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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1865
Anno Neun und Dreizehn : biografisches Gedenkblatt aus den deutschen Freiheitskämpfen
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Seite 207 von 557
Autor: Byr, Robert / von Robert Byr
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 262 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf;f.Belletristische Darstellung
Signatur: 296
Intern-ID: 181024
— Ja ja Sie smd's, Schneider . . . flüsterte kaum hörbar und doch mit Anstrengung der kranke Intendant . . . Sie haben sich freilich auch verändert, aber je länger ich Sie betrachte, desto rascher taucht Zug um Zug in meiner Erinnerung auf. ^ — Unser alter guter Schneider... fetzte Noschmann mit großer Freundlichkeit hinzu . . . Wer hätte gedacht, daß wir uns so Wiederschen. — Wirklich habe ich nicht erwartet, Sie hier Zu sehen . . . nahm jetzt Hormayr wieder das Wort. . . Ich dachte

Sie zu sehr beschäftigt. Wurde doch erst vor wenigen Tagen die Bestätigung Ihrer Ernennung zum Landescommissär expedirt. Es freut mich recht sehr, daß Sie endlich die Stellung einzunehmen sich entschlossen haben, die ich Ihnen schon durch Metzler anbieten ließ. Die Regierung braucht Männer. — Ihre Aufforderung war für mich eine sehr ehren hafte Excellenz. . . versetzte Schneider ernst. . . aber nicht mein Wille, ' sondern der Wille des Landes mußte mir die Stellung geben, die ohne das allgemeine Vertrauen eben

nur ein leerer Titel wäre. — Sie sind zu scrupulös Herr Commissär... über nahm Rvschmann die Entgegnung . . . ein wahrer erge bener Diener der Regierung muß sich selbst auf jenen Platz stellen, auf dem er wirken kann. — Das mag für den ergebenen Diener der Regierung PMen, Herr von Roschmann; ich aber bin der Diener meines Landes und ich will nicht nur wirken, sondern auch nützen. Es ist das ein edler Ausspruch von Ihnen Schneider

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1865
Anno Neun und Dreizehn : biografisches Gedenkblatt aus den deutschen Freiheitskämpfen
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Seite 251 von 557
Autor: Byr, Robert / von Robert Byr
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 262 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf;f.Belletristische Darstellung
Signatur: 296
Intern-ID: 181024
nöthig war ... Ich sage deßhalb nicht, daß Anton gefehlt hat — für's Land ist's wohlthätig, aber er war' mir halt doch zu gut. - — Und doch. .. sprach Schneider ernst und sinnend . . . bin ich's schon nimmermehr so sehr, als ich's Euch, meiner Frau und dm Gerichten gegenüber war. Ich stehe jetzt für ein Volk und gegen ein anderes, das ist so viel, wie beiden gegenüber, denn -beide stellen Forderungen an mich und ich muß allen gerecht werden. Dazu ist Kraft und Wille Vonnöthen , der Wille

aber zehrt von der Güte. — Wie ist'S Anton . . . unterbrach die Mutter diese ernste Meditation, die der resoluten Frau gänzlich un praktisch erschien . . . ich wollte Dich schon lange fragen, wie iffs mit den schlimmen Nachrichten , die sie uns von Augsburg und Kempten aus zustecken, die sind wohl alle erlogen? was sagst Du dazu? Noch ehe Schneider die Frage beantworten konnte, trat Marianne wieder herein und erzählte, daß ein Offizier nach dem Generalcommisfär frage, er komme über Bregenz als Courier

aus Tirol. Schneider eilte sogleich aus dem Zimmer und fand im Flur den Adjutanten Teimer's, Hauptmann Stecher, der ihn mit freudiger Miene begrüßte und ein Packet Übergab , das Schneider mit Hast eröffnete und Bogen um Bogen daraus rasch überflog. Ein Blitz der Freude leuchtete in seinem Auge Plötzlich auf, seiner Brust ent schlüpfte ein Ruf der Ueberraschung und mit einem Sprunge, der nicht vollkommen zu seiner Würde und zu seinen Jahren

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