Anno Neun und Dreizehn : biografisches Gedenkblatt aus den deutschen Freiheitskämpfen
zerischen Gesellschaft geschichtsforschmder Freunde,' deren Gründer er ist. Ich bin nicht wenig stolz darauf, da bis jetzt noch kein Ausländer in dm Verband aufgenommen wurde. — Der- Freiherr von Müllinen ist ja Altschultheiß von Bern, wenn ich nicht irre . . . sagte Schneider, das Diplom betrachtend. — Ja wohl . . . versetzte Hormayr . . . es wäre mir interessant zu wissen, ob er ein Nachkomme des wackern MAlinen ist, der so treulich bei Friedrich mit der leeren Tasche aushielt
? doch vor der Hand haben wir zu solchen Forschungen wohl keine Zeit. Wie ist's, haben Sie an Nachbauer geschrieben? — Ja wohl, Excellenz . . . gab Schneider zur Ant wort . . . er muß den Brief bald haben. — Es ist also alles bereit. Roschmann hat ebenfalls an Eisensteken , Wintersteller' und Aigenreiter geschrieben. Es war recht freundlich von ihm, da mir das Schreiben so schwer fällt und Delitsch hat anderes Zu thun. Aber was kann Roschmann uns mitzutheilen haben, daß er noch ausdrücklich verlangte, wir sollten
ihn heute nach zehn Uhr erwarten? Sie haben doch auch sein Billet erhalten? — Es ist mir zugekommen . . . versetzte Schneider mit tiefen, Ernst ... und ich muß gestehen, daß es meine j Bedenken nicht verringert hat. Mir ist in RoschmcmnS Erzählung von gestern vieles nachträglich aufgefallen. Warum soll Hofrath Braulik mit einen, Aktuar von, Po- lizeiministerium gerade nur bei ihn, die Haussuchung ge halten haben, — weßhalb durchsuchte man Roschmanns