Anno Neun und Dreizehn : biografisches Gedenkblatt aus den deutschen Freiheitskämpfen
hatte dieser bis jetzt um die Art ihrer Gefangenschaft gewußt. Schneider hörte sein Anliegen freundlich, ohne jedoch vorerst zu erwidern, er wandte sich direkte an die beiden Prester, von denen der eine mit'scheinheiliger Demuth, ^er andere in schlecht verhehltem Trotz vor ihm stand. — Sie hätten sich das alles ersparen können . . , sagte er lebhaft zum Caplan gewendet » . . weßhalb pre- ^gtet Ihr am Sonntag Bormittag, als schon alle Bauern Mm Spielen versammelt waren, daß jeder, der die Waffen ^greife, eine Todsünde begehe
, einen Meineid, indem er Wen seinen rechtmäßigen Herrn kämpft? — Erlaubet Herr Generalcommissär ... versetzte der Kaplan . . . ich habe das Pfarrvolk im Namen meines Herrn Pfarrers belehret, daß es wider Gewissen und wider Lehre des Evangeliums handle, wenn es die Waffen ^greife. Ich habe mich geweigert , die Predigt schriftlich abzuliefern ... Ja wohl . . . fiel Schneider ein . . . Ihr sagtet, Ihr werdet sie nicht abliefern, man fordere denn auch Euch mit. — Ich bitte, ich möchte nicht mißverstanden werden,