Anno Neun und Dreizehn : biografisches Gedenkblatt aus den deutschen Freiheitskämpfen
. — Ja als Vorarlberger! . . . rief Frau Schneider begeistert aus . .. . das heißt, werft die blauweiße Jacke von Euch und seid wieder die Alten, die Ihr immer wart. Wir brauchen keinen König , wir wollen unfern Kaiser Franz und unsere alten Rechte. — Ja Mutter . . . gab Anton sinnend zurück . . . das wollen wir freilich, aber wer hilft uns dazu? Die da unterschrieben sind, die bringen uns nicht weit. — So, ist Dir das nicht genug? . . . fragte die Mutter böse, und Stanzi setzte hinzu: — Wer
ist denn unterschrieben? Treu genreint ist es gewiß. — Das mag wohl sein . , . antwortete Schneider . - - besser gemeint als stilisirt . . das leise Lächeln war aber rasch wieder verschwunden und er las, wie es gedruckt stand ... „Landeck, am zweiundzwanzigsten April 1809. Martin Teimer, k. k. Major und Tiroler- landes-Defensions-Oberkomnlandant von.Oberinnthal und Bintschgau. — Ignaz von Stöckler, k. k. Pfleger. — L. M. Senn, gewester Richter zu Pfunds, jetzt zu Nauders. — Johann Linser, Richter zu Landeck
' . . . dann mur melte er . . . Sieh, , sieh der Teimer; hat er also seine Oekonomie und seinen Tabakverlag in Klagenfurth wieder aufgegeben? Halt's nicht gedacht, als wir mit einander in Innsbruck Jus studierten! — Und ich frag' noch, einmal ist Dir das nicht genug? . . . rief die Mutter . . . was willst Du denn noch? der Oberrommandant, der Major selber! — Kommt nicht herüber ... ergänzte Schneider den