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Bücher
Jahr:
1883
¬Der¬ Patinakrieg : die Restaurirung des Maxdenkmals zu Innsbruck und der Streit für und wider dieselbe ; aktenmäßig dargestellt
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Seite 100 von 130
Autor: Busson, Arnold ; / [Arnold Busson]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: IV, 122, 8 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 63.586 ; II A-3.838
Intern-ID: 154557
-Commission nicht ganz fernstehen, den Muth nimmt, unter dem Protectorate des Kaisers alte Steinhaufen und Trümmerreste höchst problematischen Kunstwerth.es, welche die Asche irgend eines namenlosen lykischen Bergfürsten bedecken, mit enormem Kostenaufwand nach Wien zu transportiren, indessen in ihrer nächsten Nähe das kostbarste Mo nument der habsburgischen Dynastie, das Maximilian - Denkmal in Innsbruck, von einem Anstreicher in einer Weise zugerichtet wird, dass es für Jahrhunderte das Mitleiden

zu Nr. 34 der »Allg. Ztg.* und weiter in Nr. 3642 der »Deutschen Zeitung« in Wien zum Ausdruck gekommen sind. Diese Auslassungen rich teten sich hauptsächlich gegen den. Custos der Ambraser Sammlung, Dr. Xlg, der vom k. k. Obersthofmeisteramte nach Innsbruck ent sendet worden war, um jene Einwendungen und die Ergebnisse des Verfahrens selbst zu prüfen. Nachdem dieser Delegirte erfahren, dass die Innsbrucker Kunstfreunde sich an mehrere auswärtige Ge lehrte gewandt hatten, um ein Urtheil zu erhalten, suchte

er die Herren zu beschwichtigen, um eine solche » fremde Einmischung € zu verhindern und einen Waffenstillstand zu erhalten. Kaum nach Wien zurückgekehrt, beeilte er sich nicht bloss seinen hohen Auf traggeber mit dem ominösen, vom Ring-Theaterbrande her bekannteil » Alles gerettet ® zu beruhigen, sondern ganz Wien durch eine Keihe eigener und inspirirter Zeitungsartikel noch mehr, als vorher schon

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Bücher
Jahr:
1883
¬Der¬ Patinakrieg : die Restaurirung des Maxdenkmals zu Innsbruck und der Streit für und wider dieselbe ; aktenmäßig dargestellt
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Seite 33 von 130
Autor: Busson, Arnold ; / [Arnold Busson]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: IV, 122, 8 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 63.586 ; II A-3.838
Intern-ID: 154557
der ciselirten Details etc. Die helle Farbe ist ein Uebel, das täglich besser wird — so dass der gegenwärtige Zustand dem bisherigen jedenfalls vorzuziehen ist. Ändere jedoch runzelten die Stime und suchten ein Opferlamm für die Sünden der Väter, das sich denn natürlich auch in der von Wien herrührenden, durch Wiener be sorgten Renovation sehr bequem finden Ii ess. Es wäre ein eigenes Kapitelchen über der. letzten Punkt zu schreiben. Wer längere Zeit in dem schönen Tirol geweilt und es nicht mit dem Bädecker

,, sondern im Verkehre mit Menschen kennen gelernt hat, konnte seit einer Reihe von Jahren darüber Studien machen. Unser Wien und seine heitern Bewohner, welche aller dings zur Abscheuerung von Kirchenfiguren durch ihr Anlehnen ziemlich wenig Beiträge liefern, erfreuen sich von Jahr zu Jahr daselbst einer immer weniger schmeichelhaften Nachrede. All' das schwere Unglück, das uns betroffen, liebt eine einflussreiche Sekte von s, schwarzen Men dem * — so heissen die Erzfiguren im Inns- bracker Volksmunde — unserem

Leichtsinn zuzuschreiben; Wien gilt als Heimat alles Schwindels, alles Schlechten; was von dort kommt, wird von vorneherein mit scheelen Blicken angesehen und seien es auch Unternehmungen des Unterrichts, des Volkswohls, der Bildung, der Künste. Die ultramontane Presse des Landes hat sich selbstverständlich die Gelegenheit auch nicht entgehen lassen, weidlich daraus Kapital zu schlagen, dass die Wiener Eestauration bei ihrer Arbeit Resultate fand, welche in der Barbarei einheimischer Vor ginger

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Bücher
Jahr:
1883
¬Der¬ Patinakrieg : die Restaurirung des Maxdenkmals zu Innsbruck und der Streit für und wider dieselbe ; aktenmäßig dargestellt
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Seite 76 von 130
Autor: Busson, Arnold ; / [Arnold Busson]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: IV, 122, 8 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 63.586 ; II A-3.838
Intern-ID: 154557
— 69 — Willigkeit des Professora Busses versichert hatte, eventuell an der Commission theilnehmen zu wollen, diesen als Ersatzmann für Dr. Schönherr. Die Oommissionsmitgl ieder lehnten das be stimmt ab — nachträglich lie ss sich dann Herr Dr. Schönherr bestimmen, die anfänglich abgelehnte Mitarbeit in der Com mission anzunehmen. Die Commission bestand nunmehr aus Professor Bauer, Begierungsrath Jacob v. Falke, Bildhauer Zmnbusch, Dr. Ilg, Erzgiesser Turbain und einem Hofsekretär aus Wien

, Bürger meister Dr. Falk, Archivar Dr. Schönherr, Leiter der Zeichen- und Modellirschule Johann Deininger, Schlossverwalter Henrich. Der Hoflakierer Kolb von Wien nahm an den Sitzungen der Commission Theil, hatte aber keine Stimme in derselben. Den Vorsitz führte Herr Hofrath Kirchlehner. Leider hat diese Commission die Statuen nie ht mehr alle in dem Zustand gesehen, in dem sie beim Einstellen der Arbeit sich befanden. Damals zeigte die Statue der Cimburgis von Masovien vollkommen deutlich

. Wir können daher über ihre Arbeiten nur dasjenige berichten, was wir durch Erkundigungen von Be theiligten in Erfahrung zu bringen vermochten. Es sind Proben gemacht worden mit den Mitteln des Hofiakierers, die Herr Professor Bauer in Wien nach dessen Angaben gekauft hat. Dieselben bestanden in Wasserglas, Mohnöl und Glycerin. Naturlich kann den damit gemachten Proben kein Werth bei- ') Dr. 11g in dem Artikel oben Seite 19 hat selbst diesen Umstand hervorgehoben.

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