¬Der¬ Patinakrieg : die Restaurirung des Maxdenkmals zu Innsbruck und der Streit für und wider dieselbe ; aktenmäßig dargestellt
-Commission nicht ganz fernstehen, den Muth nimmt, unter dem Protectorate des Kaisers alte Steinhaufen und Trümmerreste höchst problematischen Kunstwerth.es, welche die Asche irgend eines namenlosen lykischen Bergfürsten bedecken, mit enormem Kostenaufwand nach Wien zu transportiren, indessen in ihrer nächsten Nähe das kostbarste Mo nument der habsburgischen Dynastie, das Maximilian - Denkmal in Innsbruck, von einem Anstreicher in einer Weise zugerichtet wird, dass es für Jahrhunderte das Mitleiden
zu Nr. 34 der »Allg. Ztg.* und weiter in Nr. 3642 der »Deutschen Zeitung« in Wien zum Ausdruck gekommen sind. Diese Auslassungen rich teten sich hauptsächlich gegen den. Custos der Ambraser Sammlung, Dr. Xlg, der vom k. k. Obersthofmeisteramte nach Innsbruck ent sendet worden war, um jene Einwendungen und die Ergebnisse des Verfahrens selbst zu prüfen. Nachdem dieser Delegirte erfahren, dass die Innsbrucker Kunstfreunde sich an mehrere auswärtige Ge lehrte gewandt hatten, um ein Urtheil zu erhalten, suchte
er die Herren zu beschwichtigen, um eine solche » fremde Einmischung € zu verhindern und einen Waffenstillstand zu erhalten. Kaum nach Wien zurückgekehrt, beeilte er sich nicht bloss seinen hohen Auf traggeber mit dem ominösen, vom Ring-Theaterbrande her bekannteil » Alles gerettet ® zu beruhigen, sondern ganz Wien durch eine Keihe eigener und inspirirter Zeitungsartikel noch mehr, als vorher schon