24ß der General Fleurtz von Verona Zurück; — bann kam der-Waf fenstillstand und schließlich die Zusammenkunft in Billafranca. Was konnte das Ergebmß der geheimen Unterredung der beiden.Kaiser sein? Was. hatte- der Händedruck zu bedeuten, den. die beiden Monarchen austauschten? ■ ■ Als Kaiser Napoleon mach Valeggio zurückkehrte, befragten alle Blicke vergeblich sein Gesicht. — Kein Zug seiner-unbe weglichen Physiognomie verrieth die Geheimnisse seiner Ge danken
. ' ^ ^ . ' Und doch sollte dieser Tag des 11. Juli über Frieden oder Krieg entscheiden. — Am Abend - des Tages mußte das Ziel, welches der Kaiser verfolgte, erreicht-oder verfehlt sein. Es - giebt unvorhergesehene Entschlüsse, die nur Kraft und Macht durch die - Plötzlichkeit ihrer Ausführung, bekommen; später läßt das Nachdenken vor, dem unruhigen Geiste -oft entgegengesetzte Ansichten nnd Schwierigkeiten ohne - Zahl, erscheinen. Unter den Verhältnissen, in denen man -sich befand, mußte der Frie den, wenn es möglich
war, ohne Uebergang aus dem, Kriege . hervorgehen, und nicht erst den langsamen Weg der Diplomatie ■ verfolgen. - Auch hatte die Zusammenkunft in den Augen Aller eine unermeßliche Bedeutung. . Gleich nach seiner' Rückkehr nach Paleggio ließ der Kaiser den Prinzen Napoleon, dessen Hauptquartier sich in Salionze befand,-zu sich rufen.- Der Prinz reiste -sofort mit, seiner» dienstthuenden Adjutanten, dem Kommandanten. Ragon, ab.. Ms -Se. Königl. Hoheit ankam,-'hatte .der Kaiser -eine Un- ^ terredung mit 'dem--König
, von Sardinien, - dem. er Mittheilun- gen über die diesen Morgen stattgefundene Zusammenkunft' mit dem-Kaiser? Franz-Joseph.-machte, . Was war .eigentlich - geschehen ? Die Couserenzmvon Zürich und. der daraus hervorge- gangene Friedensvertrag, dessen Grundlagen die in Billafranca festgestellten Präliminarien sind, haben- den --größten Theilder wichtigen Thatsachen, -die nicht länger geheim gehalten zu wer den brauchen, ans Tageslicht gebracht. , -