vvom Oesterreich nicht zu Begreifen .-fdjietu Der Wunsch der Bevölkerungen' bedeute, daß die ganze Lombardei danach strebe, sich vom Joch- der Oesterreicher zu befreien. Es war der ein stimmige Ruf aller Herzen-; und jeden Tag gaben Adressen der Gemeinden und der-. Stadträche, dem. Kaiser davon -neue und zahlreiche Beweise. - „Was mich betrifft,' entgegnete der Kaiser von Oesterreich mit. erhobener Stimme, „so kenne ich nichts als das geschriebene Recht der Verträge. — Nach ihnen besitze
ich die Lombardei. — Ich will gern, vom Glück der Waffen verrathen, diese Pro vinz an den Kaiser der Franzosen abtreten, aber ich kann nicht 'Mn Wunsch der Bevölkerungen anerkennen, den ich das Revo- lutwnßrecht nenne. — Gebrauchen Sie. diese Worte in Ihrem Vertrag mit dem'König von Sardinien und in den Proclama- ckionen, die Sie an das italienische Volk richten, das geht mich Ärchts nn; aber Sie begreifen, daß ich, der Kaiser von Oester- reich, mit diesem Wort nichts zu thun haben kann.' ' . Man sieht
, daß der Vorbehalt, mit welchem in Bezug auf diesen Ausdruck Franz Joseph seine Unterschrift gab, eine rein 'persönliche Frage war,,' die irhen Grund aus den Prmcipien seiner Autorität hernahm. . ■ • , Dieser Paragraph schloß auch zugleich ganz natürlich die Begrenzung des abzutreteuden Terrains und demgemäß die Festungsfrage in sich. ^ ' Der Kaiser von Oesterreich, kam ohne Umschweife auf den Hauptpunkt. . „Ich kann nicht,'. sagte er, „von meiner Armee die Festun gen räumen lassen, die sie besetzt hält
,, und die sich noch in un- .. serer Hand, befinden; das verbietet mir die Ehre. Wenn sich die..verbündete.Armee wirklich Peschieras bemächtigt hätte, so .würde.ich begreifen, daß. der Kaiser Napoleon diesen.Platz Zu behalten verlangte; aber meine Truppen sind'.noch darin.'' ' ' ;. .Ge 8. : wurde eine Karte vor dem Kaiser ausgebreitet und Se. Majestät zeigte mit dem Finger die. Grenzen, in. denen er seine Concessionen zu halten beabsichtigte.