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Bücher
Jahr:
1860
Aus dem italienischen Feldzuge 1859
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Seite 717 von 789
Autor: Bruna, Josef / von Josef Bruna
Ort: Prag
Verlag: Credner
Umfang: VI, 170 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bazancourt, César Lecat ¬de¬: ¬Der¬ italienische Feldzug von 1859 : Teil 1 und 2 / von Baron von Bazancourt. - 1860 - In: Aus dem italienischen Feldzuge 1859 ; 287, 324 S. - Sign.: II 100.559
Signatur: II 100.559
Intern-ID: 333715
vvom Oesterreich nicht zu Begreifen .-fdjietu Der Wunsch der Bevölkerungen' bedeute, daß die ganze Lombardei danach strebe, sich vom Joch- der Oesterreicher zu befreien. Es war der ein stimmige Ruf aller Herzen-; und jeden Tag gaben Adressen der Gemeinden und der-. Stadträche, dem. Kaiser davon -neue und zahlreiche Beweise. - „Was mich betrifft,' entgegnete der Kaiser von Oesterreich mit. erhobener Stimme, „so kenne ich nichts als das geschriebene Recht der Verträge. — Nach ihnen besitze

ich die Lombardei. — Ich will gern, vom Glück der Waffen verrathen, diese Pro vinz an den Kaiser der Franzosen abtreten, aber ich kann nicht 'Mn Wunsch der Bevölkerungen anerkennen, den ich das Revo- lutwnßrecht nenne. — Gebrauchen Sie. diese Worte in Ihrem Vertrag mit dem'König von Sardinien und in den Proclama- ckionen, die Sie an das italienische Volk richten, das geht mich Ärchts nn; aber Sie begreifen, daß ich, der Kaiser von Oester- reich, mit diesem Wort nichts zu thun haben kann.' ' . Man sieht

, daß der Vorbehalt, mit welchem in Bezug auf diesen Ausdruck Franz Joseph seine Unterschrift gab, eine rein 'persönliche Frage war,,' die irhen Grund aus den Prmcipien seiner Autorität hernahm. . ■ • , Dieser Paragraph schloß auch zugleich ganz natürlich die Begrenzung des abzutreteuden Terrains und demgemäß die Festungsfrage in sich. ^ ' Der Kaiser von Oesterreich, kam ohne Umschweife auf den Hauptpunkt. . „Ich kann nicht,'. sagte er, „von meiner Armee die Festun gen räumen lassen, die sie besetzt hält

,, und die sich noch in un- .. serer Hand, befinden; das verbietet mir die Ehre. Wenn sich die..verbündete.Armee wirklich Peschieras bemächtigt hätte, so .würde.ich begreifen, daß. der Kaiser Napoleon diesen.Platz Zu behalten verlangte; aber meine Truppen sind'.noch darin.'' ' ' ;. .Ge 8. : wurde eine Karte vor dem Kaiser ausgebreitet und Se. Majestät zeigte mit dem Finger die. Grenzen, in. denen er seine Concessionen zu halten beabsichtigte.

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Bücher
Jahr:
1860
Aus dem italienischen Feldzuge 1859
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Seite 712 von 789
Autor: Bruna, Josef / von Josef Bruna
Ort: Prag
Verlag: Credner
Umfang: VI, 170 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bazancourt, César Lecat ¬de¬: ¬Der¬ italienische Feldzug von 1859 : Teil 1 und 2 / von Baron von Bazancourt. - 1860 - In: Aus dem italienischen Feldzuge 1859 ; 287, 324 S. - Sign.: II 100.559
Signatur: II 100.559
Intern-ID: 333715
Der König von Sardinien hatte- sich von Sr. Majestät verabschiedet, welche den Prinzen Napoleon bei sich behielt. W war nöthig,- daß die mit dieser heiklichen Sendung beauftragte Per son mit-Kaiser Franz Joseph die Friedenspräliminarien bespreche und den verschiedenen Punkten die nothwendigm Entwickelungen geben konnte, aus welche man in-einer kurzgefaßten Note nicht eingehen konnte. — Es war außerdem nothwendig, daß diese Person, bekannt mit -den. Gedanken des Kaisers und seinen -fest

stehenden Ansichten über die italienische. Frage, autorisirt war, nach eignem --Ermessen die Verändernngen anzünehmen, welche vielleicht'der Kaiser von Oesterreich vorschlug> . -Welcher Andere als der Prinz Napoleon konnte derartige Bedingungen erfüllen? — Welcher Andere, wenn nicht der Vetter deö Kaisers der Franzosen, konnte wem Kaiser von Oester reich gegenüber in die Debatte wie Autorität seines Wortes und die seiner hohen Stellung- neben dem französischen-Throne mit- -àmgen

? ' , ' ' . ' : Auch sagte ber Kaiser seinem Vetter, so wie er sich Mit, ihm allein befand, daß er zu dieser gleichzeitig so wichtigen und so heiklichen. Sendung seine Augen auf ihn geworfen -habe.. Der Prinz verhehlte sich nicht die Schwierigkeiten, -auf wie er stoßen mußte; als Schwiegersohn des Königs von Sar dinien brachte er vielleicht schon durch die Thatsache seiner An- wesenhelt nnvorhergesehene Hindernisse in wie Lösung wer- Frage, welche die-beiden Kaiser trennte. — Würden dem Kaiser-Fränz Joseph feine Worte

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Bücher
Jahr:
1860
Aus dem italienischen Feldzuge 1859
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Seite 577 von 789
Autor: Bruna, Josef / von Josef Bruna
Ort: Prag
Verlag: Credner
Umfang: VI, 170 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bazancourt, César Lecat ¬de¬: ¬Der¬ italienische Feldzug von 1859 : Teil 1 und 2 / von Baron von Bazancourt. - 1860 - In: Aus dem italienischen Feldzuge 1859 ; 287, 324 S. - Sign.: II 100.559
Signatur: II 100.559
Intern-ID: 333715
halb des Monte Fenile auf der Straße von LasligliMe nach Solferino in Kolonne aufgestellt. Der Kaiser. begab sich aus den Monte Fenile, der mitten im heftigen Feuer lag. *) Sobald der General ihn bemerkte, Me er ihm.entgegen, und äußerte sich besorgt Wer die Gefah ren, welchen Se. Majestät, sich Hier aussetzte ; aber der Kaiser schien die Worte des Generals nicht zu hören, sondern unterhielt sich mit ihm über das während des Morgens Borgefallene und erreichte hie Batterien, welche die Spitze

vornahm; der Kaiser befahl daher dem General de la Moskowa, einem seiner Adjutanten, selbst nachzusehen, was dies für Truppen seien. Der General sprengte.fort, undbald sah man ihn unter den Bäumen .verschwinden, mm .sich in größter Eile- der Kolonne ; zu ^ Whe»^ , über die ■■ er, 'LMärnng suchen chà. — ; Kurze Zeit ^WrMffkchrte er mit der Meldung zurück , ' daß es ein beträcht- sichB/ -sterMchisches ^ Lorps ^ sei.. - ^ ^ -. ■ ■■ ■■ 0 war von größter ^ Wichtigkeit, .dieser Bewegung

, welche auf ei« Durchbrechung unserer Linie hinzielte, Halt ./-//.Der Kaiser schickte an die Brigade d'Alton den Befehl, schLeüyW diese semdüche Kolonne anzugreifen, und ließ den Me«M-Förch- Wissen,-dH er über seine 2. Brigade verfügt Dà ^-Freilich.mußte sie fürchten , von der großen numeri- - ^) Der Lieutenant Bidot vom Geiieralstab, dem Stab des Generals IsMY-deigegeben,-»«wenige Augenblick vorher von 'einer Kugel 'durch ' ;foen Schenkel getroffen worden. ■ ' ■ 8 *

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Bücher
Jahr:
1860
Aus dem italienischen Feldzuge 1859
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Seite 223 von 789
Autor: Bruna, Josef / von Josef Bruna
Ort: Prag
Verlag: Credner
Umfang: VI, 170 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bazancourt, César Lecat ¬de¬: ¬Der¬ italienische Feldzug von 1859 : Teil 1 und 2 / von Baron von Bazancourt. - 1860 - In: Aus dem italienischen Feldzuge 1859 ; 287, 324 S. - Sign.: II 100.559
Signatur: II 100.559
Intern-ID: 333715
General Regnault de St. Jean - d'Angelh, Oberbefehls- Haber der Kaisergarde, erwartete, umgeben von einem zahlreichen GeneralstaL der beiden Heere, den Kaiser im Bahnhof; bei ihm befanden sich der Generalintendant der Stadt Genua, der Bür germeister und der gesammte Stadtrath. In demselben Augenblick, wo Se. Majestät den Fuß an das Ufer setzte, um sich nach dem Pa Ja zzo reale zu begeben, der durch eine große Treppe mit dem Quai in unmittelbarer Ver bindung steht, empfing ihn dersetLe Jubel

und dieselbe Be geisterung. Am Abend, als der Kaiser sich ins Theater begab, warteten seiner neue Huldigungen; die Stadt erglänzte in einem Licht meer und dot ein zauberhaftes Schauspiel dar. Die Nacht hatte ihr Dunkel und ihr Schweigen verloren. Kaum konnte sein Wagen in dem von Aufregung erfüllten Gewühl des Volkes vorwärts kommen, das sich, außer sich vor Freude und Hoffnung, um ihn drängte, die Hände empor streckte und Blumen streute. — Man fühlte das Herz Italiens zittern^ Ueberall, wo der kaiserliche Zug hinkam

, war die Außen-- feite der Häuser unter zahllosen Teppichen aller Farben versteckt; die- Banner der beiden Nationen, die französische'und sardinische ! Flaggen, verdunkelten die Luft mit ihren langen wehenden Fah- ! neu und mischten sich unter die Blumen- und Laubguirlanden. I So used der Kaiser den Fnß auf den italienischen Boden j gesetzt hatte, richtete er seinen ersten Tagesbefehl an die Armee von Italien.. „Soldaten! ich stelle mich an Eure Spitze, um Euch in den Kampf zu führen. Wir unterstützen

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