Bald erblickte man Verona mit seinem Kranz von detachir- ten Forts. — Um 4 1 /# Uhr kam der Wagen mit dem kaiser lichen Wappen vor den Stadtthoren an und um 4^ Uhr fuhr « in den Hof des österreichischen großen Hauptquartiers ein. Als der dienstthuende Adjutant erfuhr, daß der Prinz Na poleon mit einer persönlichen Sendung des Kaisers der Franzo sen an Se. Majestät betraut sei, führte er Se. kaiserl. Hoheit in einen Salon, wo sich bald darauf der Kaiser von Oester-- reich einfand. Se. Majestät
reichte mit Leutseligkeit dem Prinzen die HaàMd führte ihn in sein Kabinet. Se. kaiserl. Hoheit überreichte jetzt Franz Joseph das Schreiben des Kaisers und das Papier mit den verschiedenen Artikeln, die wir bereits weiter oben verzeichnet haben. Bei dem Lesen dieses Briefes verbreitete sich ein sichtbarer Ausdruck der Befriedigung aus dem Antlitz des jungen Mo narchen. „Es freut mich ausnehmendsagte er, „daß der Kaiser Napoleon' meine Friedensvorschläge annimmt; aber ich habe sehr ernstliche
Bemerkungen über die Fassung zu machen, in der Sie mir dieselben überbringen.' Diese ersten Worte zeigten deutlich, daß eine ernstliche Debatte bevorstand. '■ Der Prinz ging ohne Vorrede darauf ein, indem er von dem Kaiser von Oesterreich die Erlaubmß verlangte, sich mit dem größten Freimuthe ausdrückm zu dürfen, um das Gespräch mit der loyalen Bestimmtheit zu führen, welche sich zu so ern sten .Fragen schickte. ■, „Es ist der aufrichtigste Wunsch des Kaisers ,' sagte, der Prinz, „einen für alle beide