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Bücher
Jahr:
1911
¬Der¬ Götz : eine Tiroler Bauerntragödie in 3 Akten
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Seite 9 von 19
Autor: Brix, Rudolf ; / von Rudolf Brix
Ort: Ohne Ort
Umfang: 19 S.
Signatur: III 62.052
Intern-ID: 67216
S' mir, Hochwürden, ist vielleicht das Wunder a nit richtig? Und daß i' wegen dem Wunder 's (überhaupt der Gemeinde worden bin, a nit? Das all's auf anial nimmer richtig, weil der Herr Pfarrer nimmer richtig ist? Mayrhofer: Das sagt ja niemand, Bür germeister, daß das nit richtig war. Sie müssen aber ein's bedenken, vor vier Jahr' ist die christlich soziale Bewegung sozusagen erst in's ^eben treten, und hat speziell bei uns erst damals richtig Wur zel g'faßt. Bis dort hat's in Tirol nur a katholische Partei

'geben, die Konservativen, und daher a nur konservative Geistliche und Bauern. Heut' ist die Sach' aber ganz anders. Heut' steht a neue christliche Partei da, jung und mächtig, die seit vier Jahr 's katholische vohk allein im Parlament vertritt, während die alten Konservativen nit an Vertreter durchbracht haben. Ist's da a Wunder, wenn die Pfarrer, die damals no' konservativ 'blieben sein, weil sie halt a g'laubt haben, daß 's alte immer 's beste sei, wenn all' die Pfarrer und Uooperatoren si' heut

' der Partei anschließen, die a Macht hat und do' gleich christlich ist, als wie die alte? Wenn also damals der Herr Pfarrer anders 'predigt hat, wie Sie sagen, ist das nit selbstverständlich? B ü r g e r in eist er: Na! Heut' so und morgen so, das ist nit selbstverständlich. Nlayrhofer: Wohl, Bürgermeister, das ist selbstverständlich. Für die damalige Zeit ist es das einzig richtige g'wesen, für die heutige Zeit ists nimmer richtig. Das gebt mit allem so. Wer vor tausend Iahren g'sagt hätt', daß die Sonn

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