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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
[1901]
Dörcherpack : Blätter aus einem bescheidenen Menschendasein
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Seite 170 von 334
Autor: Bredenbrücker, Richard / von Richard Bredenbrücker
Ort: Stuttgart
Verlag: Bonz
Umfang: 321 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: 2.497 ; II 61.526
Intern-ID: 141489
sich, gleich mir, mein ferner Ehgemahl!'' „Meinst du, das thäte er? Der trinkt jetzt feinen Wem Und busst dabei, haha, ein Türkenmägdelein!' „„Pfui àsperl, schäme dich! Mein Gott, wie bist du roh!'' „Du Ehebrech'rin, wart'! So willst d' mir kommen? So?' Mit diesen Worten Zuckte Kasperle das Messer auf Genovefa, die auf die Kniee sank und ihn bei allem, was ihm teuer war, anflehte, er möge mit ihr Mitleid haben. Sie bot ihm und Hugo das wenige Geld, was sie bei sich trug, falls die beiden ihr Leben schonen

würden. Da das Geld nach Kasperles Rechnen zu zwölf Liter Wein reichte, bat sie nicht umsonst. Die drei weinten und schluchzten einige Minuten laut um die Wette. Schließlich trocknete Kasperle der Gräfin, Hugo und sich die Thränen mit einem großen roten, arg Zerfetzten Taschentuche ab und sprach : „Gut, Genoveferl, gut! Hör' jetzo auf mit Rearcn! Wir wollen dir zu lieb' erfüllen dein Begehren. Doch mußt im Wald hinfort dein Lebtag du verweilen, Mit reißendem Getier die Lagerstätte teilen; Denn wenn Golo erführ

', daß du noch weilst auf Erden, Könnt' er unangenehm mit mir und Hugo werden. Natürlich mußt vorher du heilig uns versprechen, Ans Zu verraten nicht. Den Schwur darfst du nicht brechen!

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