¬Die¬ Fugger : Geschichte eines deutschen Handelshauses.- (Deutsche Volkheit ; [61])
übertrat, war ein gründlicher Renner des Griechischen und förderte die Kenntnis antiker Schriftsteller durch sorgfältige Ausgaben. Seine Bibliothek, reich an griechischen und hebräischen Handschriften, vermachte er dem Aurfürsten von der Pfalz zum Dank, daß er ihn vor Verfolgung geschützt hatte. Unter den Handschriften befand sich die kostbarste altdeutscher Lieder, die sog. „Manessische Handschrift'. Auch Antons Söhne hatten wissenschaftliche Neigungen. Der fein- gebildete Marx Fugger schrieb
zs/s das erste deutsche Buch über Ge stütwesen und beschäftigte sich außerdem viel mit Rirchengeschichte. Doch den größten Sammeleifer entfaltete sein Bruder Hans. Während Gemälde und Plastiken meist aus Italien trotz erheblicher Schwierig keiten bezogen wurden, stammten die Arbeiten in Edelmetall aus Augsburg. Venedig lieferte Ledertapeten, Samt, Gläser, Teppiche. Seine Runstkammer war um iö-?s neben der vom Amras, Prag und München berühmt; alles, was ihm irgendwie sammelnsWert erschien, befand sich darin