iBo Zweytes Buch 1455. des Herzogs Albrecht, und setzte fest, daß zur Besei tigung des Streites zwischen dem Bischöfe und dee Stadt die Rechtspflege durch Aufstellung eines geistli chen und weltlichen Vicars geordnet werden solle 213)^ Durch die eifrige Vermittlung des Herzogs Friedrich 214) wurde bald darauf auch die Fehde' zwischen Paris von Lodron und dem Bischöfe von Trient beygelegt. M^ven H«' Herzog Friedrich hatte bisher als Vormund sei- zsgen. nes Neffen, deS jüngeren Friedrichs
, die Regierung in den inner - und vorderösterreichischen Landen ge führt. Nun aber, nachdem der Letztere die Jahre, der Vogtbarkeit bereits erreicht hatte, und auch einen Theil an der Regierung haben wollte, erhub sich ein Streit zwischen ihnen. Beyde Theile compromirtirren auf den Ausspruch ihres gemeinschaftlichen Vetters, des Herzogs Albrecht, und dieser entschied ihn folgender Maßen : Die Regierung der österreichischen Lande soll durch sechs Jahre ungetheilt seyn, dann soll Herzog Friedrich der Altere
dem Jüngeren die innerösterreichi- schen Lande und.das was von Cilli und Wallsee ledig geworden ist, abtreten; dagegen aber soll er Tirol und die vorderen Lande erhalten, und durch eine Zeit- lang die Wahl haben, welchen The il er wolle, zu neh men. (Wien Urbani i 455 ). Im folgenden Jahre un ternahm Herzog Friedrich der Jüngers eine Reift zum heiligen Grabe nach Palästina. Von tirolischen Adel begleiteten ihn dahin Wolf und Jörg von Fuchs, Frie drich von Thun, Veit von Wolkenstein und Leonhard von Velftck
, und sie wurden sämmtlich von ihm zu Rit tern des heiligen Grabes geschlagen 215 ). ätzten April des Jahres 1.406 starb zu Feld kirch Graf Friedrich von Tockenburg, der Letzte seines 2 LZ) Ebendaselbst i5g. 21 L) Ebendaselbst i58, LI5) Pii. N.. Pu eil.