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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1997
¬Das¬ Gsieser Tal : ein Südtiroler Hochtal im Spannungsfeld zwischen Tradition und Zukunft
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Seite 144 von 528
Autor: Bergbonifizierungskonsortium Gsies-Taisten / Bergbonifizierungskonsortium Gsies/Taisten
Ort: Bozen
Verlag: Pluristamp
Umfang: 519 S. : zahlr. Ill, graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Gsies ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III A-33.197
Intern-ID: 542953
meinde zusammengelegt. Als Hauptort wurde St. Martin bestimmt. Mitte der dreißiger Jahre kam der Gemeindesitz von St. Martin nach Pichl zum Keil, vermutlich da hier die Miete für das Amtszimmer billiger war. 1945 setzte sich Bür germeister Johann Felderer dafür ein, daß die Ge meindeämter nicht wieder nach St. Martin verlegt würden. 1953 strengten die Pichler die Teilung der Gemeinde an und hätten sie auch durchge führt, wenn es Bürgermeister Johann Felderer nicht im letzten Moment gelungen

wäre, die Führungsspitze von Pichl von ihrem Vorhaben abzubringen. Ebenfalls in den fünfziger Jahren dachte man über den Bau eines Gemeindehauses nach. Als Standort war St. Martin vorgesehen. Hier weigerten sich aber die Fraktionen, den dafür nötigen Grund abzutreten. So wurde das Gemeindehaus in Unterplanken-Pichl neben dem Keil erbaut, auf einem Grundstück, das der Keil wirt der Gemeinde kostenlos zur Verfügung ge stellt hatte. Gleichzeitig sollte mit der Errichtung des Gemeindesitzes in Pichl

„die Dorfgemein schaft des Ortes in das Talgemeindeleben einge bunden “ werden (Protokoll der Gemeinderatssit zung vom 20. April 1982). Seitdem das Rathaus durch die Neutrassierung der Talstraße ziemlich abseits steht, drängten St. Martin und St. Magdalena auf eine Verlegung nach St. Martin. Diese Absicht nahm im Jahre 1979 konkrete Formen an, als man über die Er richtung von drei Mehrzweckhäusern nachzuden ken begann. So vergab schließlich der Gemeinde rat den Planungsauftrag, „für alle drei Gsieser

Ortsgemeinschaften einen Platz für die Unter bringung der notwendigsten Infrastrukturen und für die Entfaltung der kulturellen Tätigkeiten zu schaffen “ (oben zitiertes Protokoll). Die Inner- gsieser betrieben von Anfang an auch die Ein planung der Räumlichkeiten für die Gemeinde verwaltung im Mehrzweckhaus von St. Martin. Für die Pichler bedeutete eine Verlegung des Ge meindesitzes, daß ihnen die einzige öffentliche Einrichtung genommen würde, und sie befürchte ten, Pichl würde dadurch zu einem einflußlosen

Randgebiet der Gemeinde Gsies abgewertet wer den. Da sie aufgrund dieser Befürchtung nicht gewillt waren, die geplante Gemeindesitzverle gung politisch mitzuverantworten, und die Ge meinderäte von St. Martin und St. Magdalena die Forderungen der Pichler nicht erfüllten, traten Leonhard Leitgeb und alle Pichler Gemeinderäte in der Ratssitzung vom 11. Jänner 1985 zurück. Darauf übernahm Vizebürgermeister Anton Fel derer den Vorsitz. Die Pichler begannen nun mit der Verwirklichung dessen, womit sie bislang

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1997
¬Das¬ Gsieser Tal : ein Südtiroler Hochtal im Spannungsfeld zwischen Tradition und Zukunft
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Seite 114 von 528
Autor: Bergbonifizierungskonsortium Gsies-Taisten / Bergbonifizierungskonsortium Gsies/Taisten
Ort: Bozen
Verlag: Pluristamp
Umfang: 519 S. : zahlr. Ill, graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Gsies ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III A-33.197
Intern-ID: 542953
und politischen, bzw. Ge meindegrenzen entwickelt. Das zeigen etwa die Gründungen der Dorf-Feuerwehr und der Dorf- Musikkapelle vor dem ersten Weltkrieg in „Ober tal“ (so die Ortsbezeichnung in den jeweiligen Gründungsprotokollen, Festschrift „Freiwillige Feuerwehr und Musikkapelle St. Magdalena“, S. 14 bzw. 31). Beide Vereine wurden als Dorf vereine des Dorfes Obertal mit den zwei Fraktio nen St. Martin-Obertal und St. Magdalena-Ober- tal gegründet. Dorf und weltliche bzw. kirchliche Gemeinde

sind also damit keine Einheit mehr. Als Dorfbezeichnung beginnt sich zu der Zeit neben „Obertal“ schon „St. Magdalena“ durchzu setzen. Im Jahr 1929 wurden die drei Dorfgemeinden wieder zu einer Gemeinde zusammengeschlos sen. Es war die Zeit des Faschismus, der die Ge meindeautonomie in Südtirol weitgehend zer schlagen hat, indem er die Gemeinde zu einer staatlichen Verwaltungseinheit mit einem Ver waltungsbürgermeister machte, und der auch die Gemeindestruktur in Südtirol völlig änderte. Die damals bestehenden 233

Gemeinden des Landes wurden auf 109 zusammengezogen. Die Talgemeinde Gsies blieb auch nach dem Zweiten Weltkrieg bis heute bestehen, wenn auch mitunter recht heftige Spannungen zu überstehen waren, die sich zuletzt vor allem um die Verle gung des Gemeindesitzes von Pichl nach St. Mar tin entzündet haben, Spannungen, die es in den „alten“ Gemeinden vor 1929 wohl nicht gegeben hat. Die Frage des Gemeindesitzes war damals nämlich recht einfach geregelt: Der Gemeinde sitz war beim jeweiligen

Gemeindevorsteher. Dies war auch deswegen möglich, weil die Büro kratie damals bei weitem noch nicht die Ausmaße der heutigen angenommen hatte. Noch lebende Zeitgenossen vom alten „Gröffl“, Johann Hof mann (1874-1962), des letzten Gemeindevorste hers der Gemeinde St. Magdalena (Obertal und Niedertal), berichten, daß er alle Schreibsachen der Gemeinde in einem ca. 120 cm breiten und 80 cm hohen Möbel bei sich zu Hause aufbewahrt hatte. Unvollständige „Ereignisgeschichte“ In unsystematischer und unvollständiger

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1997
¬Das¬ Gsieser Tal : ein Südtiroler Hochtal im Spannungsfeld zwischen Tradition und Zukunft
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Seite 472 von 528
Autor: Bergbonifizierungskonsortium Gsies-Taisten / Bergbonifizierungskonsortium Gsies/Taisten
Ort: Bozen
Verlag: Pluristamp
Umfang: 519 S. : zahlr. Ill, graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Gsies ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III A-33.197
Intern-ID: 542953
(zum Teil Bauten mit zwei Wohnun gen) bei der Gemeinde eingereicht. Rechtliche Bestimmungen Zum besseren Verständnis möchte ich an dieser Stelle einen kurzen Überblick zur Gesetzeslage und die entsprechenden Auswirkungen auf das Bauwesen in der Gemeinde Gsies geben: a) Baurechtsbestimmungen Wie bereits erwähnt, gab es aufgrund des Urbani stikgesetzes vom Jahre 1942 in Italien und somit auch in Südtirol für den ländlichen Raum keine klaren Regelungen zum Wohnungsbau. In Südtirol wurde infolge

mungsplan zu erstellen. Das Land seinerseits kündigte die Erstellung eines Landesraumord nungsplanes an, war dazu aber (jahrzehntelang) nicht imstande. Daher wurde die obgenannte An weisung auch nur zögernd und von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich befolgt. Dabei unterschied man zwischen dem Bebau ungsplan , der relativ genaue Bestimmungen zur Bebauung vorsah und plötzlich zum Übergang von nahezu grenzenloser urbanistischer Freiheit zu strenger Regelung verpflichtete, und dem Bauprogramm, das trotz

zur Erstellung eines Bauprogrammes unternommen. In der Zwi schenzeit traten aber auch einige Abänderungen zum Landesgesetz von 1960 in Kraft, und im Jahre 1967 wurden zudem mit dem sogenannten „legge ponte“ (Staatliches Überbrückungsgesetz) die bis dahin sehr unterschiedlichen Planungs instrumente „Bebauungsplan“ und „Baupro gramm“ zugunsten des ersteren gleichgeschaltet. Als die Gemeinde Gsies schließlich (Mahn schreiben des Landes am 28.11.67) am 16. Jänner 1968 ihr erstes Bauprogramm erstellte

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1997
¬Das¬ Gsieser Tal : ein Südtiroler Hochtal im Spannungsfeld zwischen Tradition und Zukunft
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Seite 466 von 528
Autor: Bergbonifizierungskonsortium Gsies-Taisten / Bergbonifizierungskonsortium Gsies/Taisten
Ort: Bozen
Verlag: Pluristamp
Umfang: 519 S. : zahlr. Ill, graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Gsies ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III A-33.197
Intern-ID: 542953
_ Gesamtzahl der Nächtigungen / Monat I t 1 1 1 t Nächtigungen in gastgewerblichen ( Betrieben ( Nächtigungen in < nichtgastgewerblichen ( Betrieben Abb. 22/13 (S. 461 oben): Ankünfte und Nächtigungen in der Gemeinde Gsies 1972 bis 1995. Quelle: Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer Bozen 1994, 1995, 1996. Abb. 22/14 (S. 461 unten): Bettenzahl, Ankünfte und Nächtigungen in den Beherbergungsbetrieben der Gemeinde Gsies 1995. Quelle: Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer Bozen

1996. Abb. 22/15 (oben): Monatliche Verteilung der Nächtigungen in der Gemeinde Gsies 1995. Quelle: Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer Bozen 1996. Positiv ist die Entwicklung hinsichtlich der Aus lastung des Bettenangebotes in Gsies. Sie stieg von 1987 bis 1994 von 75,8 auf 110 Tage in gast- gewerblichen Betrieben und im gleichen Zeit raum von nur 57,2 Tagen auf 74,5 Tage in nicht gastgewerblichen Betrieben an. Da in diesem Zeitabschnitt zugleich ein leichter Rückgang der Bettenzahl

eingetreten ist (von 1359 auf 1324; 1995 waren nur noch 1234 gemeldet), dürfen darin verstärkte Bemühungen um Qualitätsver besserungen im Fremdenverkehrssektor in der Gemeinde gesehen werden. Bei einer Auslastung der Bettenkapazität mit 110 Übernachtungen pro Bett und Jahr ist damit auch in den gastgewerbli chen Betrieben allgemein die von der Fremden verkehrswirtschaft ermittelte Rentabilitätsgrenze erreicht. Damit wird unterstrichen, daß der Fremdenver kehr heute die wichtigste außerlandwirtschaftli che

Einkommensquelle im Tal ist, wenn auch das Gsieser Tal nicht zu den führenden Fremdenver kehrsgebieten des Landes zählt. Er garantiert 75 Berufstätigen (1995) eine ganzjährige Beschäfti gung in 20 Gastbetrieben der Gemeinde Gsies, zu denen nochmals 34 Personen in elf Saisonsbetrie ben treten. Darüber hinaus bieten 60 Vermieter Zimmer bzw. Ferienwohnungen an. Darunter sind 20 bäuerliche Betriebe, für die die Einnah-

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1997
¬Das¬ Gsieser Tal : ein Südtiroler Hochtal im Spannungsfeld zwischen Tradition und Zukunft
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Seite 143 von 528
Autor: Bergbonifizierungskonsortium Gsies-Taisten / Bergbonifizierungskonsortium Gsies/Taisten
Ort: Bozen
Verlag: Pluristamp
Umfang: 519 S. : zahlr. Ill, graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Gsies ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III A-33.197
Intern-ID: 542953
Südtirols, die gleichzeitig eine der gefährlichsten ist. Seit 1970 kämpfte die Gemeinde Gsies erbittert darum, daß die geplante Paßstraße nach Defereg- gen übers Gsieser Törl führen sollte. Dieser Grenzübergang war als Verbindungsweg zwi schen der Felbertauernstraße und der Alemagna- Autobahn gedacht. Die Gsieser versprachen sich davon eine Belebung des einheimischen Touris mus. Aus heutiger Sicht muß man froh sein, daß das Projekt über den Staller Sattel vorgezogen wurde und das Tal von dieser Straße

Projekte Straße, Bach und Schule offiziell ihrer Bestimmung überge ben. 1970 baute man in St. Martin einen neuen Pfarrsaal (vgl. Pfarrchronik St. Martin). Bereits seit Ende der sechziger Jahre betrieb die Gemeinde Gsies das ehrgeizige Projekt der Er richtung eines „zugkräftigen Skigebietes ober halb der Waldgrenze.“ Dafür in Frage kamen die Ragotz-, die Schuher- und die Stumpfalm. Nach heftigen Diskussionen setzte sich die Stumpfalm durch und wurde am 30. März 1977 „als das Ski gebiet der Gemeinde

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1997
¬Das¬ Gsieser Tal : ein Südtiroler Hochtal im Spannungsfeld zwischen Tradition und Zukunft
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Seite 479 von 528
Autor: Bergbonifizierungskonsortium Gsies-Taisten / Bergbonifizierungskonsortium Gsies/Taisten
Ort: Bozen
Verlag: Pluristamp
Umfang: 519 S. : zahlr. Ill, graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Gsies ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III A-33.197
Intern-ID: 542953
, daß die in der Zwischenzeit im geförderten Teil erfolgte Verbauung die höchstzulässige Kubatur bereits weit überschritt und die Aufteilung 50% zu 50% sich auf nahezu 35% zu 65% zu Ungun sten der geförderten Baufläche verschoben hatte. Daher wurde mit der Überarbeitung des Durch führungsplanes auch eine Umlegung von Kuba tur vom geförderten in den freien Teil beschlos sen (was nur mehr teilweise möglich war) und ein Spielplatz eingeplant. Die genannte Überarbei tung wurde am 03.04.89 von der Gemeinde und am 03.07.89

vom Land genehmigt. Nach mehre ren Anpassungen an die Bestände und Richtig stellungen wurde der bisher neueste Durch führungsplan am 15.03.1994 vom Land geneh migt. Der Bau der sekundären Erschließung wurde im Sommer 1992 durchgeführt und der Spielplatz im Herbst 1995 fertiggestellt. Zu ver merken ist noch, daß die Gemeinde nach der ver flossenen Zehnjahresfrist ab Genehmigung des ersten Durchführungsplanes die Möglichkeit ge habt hätte, den freien Baugrund zu kaufen und in gefördertes Bauland

umzuwandeln, da sich bis dahin niemand um Baugrund im freien Teil der Zone beworben hatte. Obwohl einige Gemein deräte auf diese Situation aufmerksam machten, hat man sich zu spät darum gekümmert und so hat der Bauunternehmer Josef Kargruber den Baugrund gekauft. Erst nach längeren Verhand lungen gelang es der Gemeinde aber doch noch, acht Wohnungen für den geförderten Wohnbau zu erwerben (sechs Wohnungen im Tauschwege und zwei Wohnungen durch Rückkauf). Daten zur Zone „Greit“: - Fläche: 18.615

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1997
¬Das¬ Gsieser Tal : ein Südtiroler Hochtal im Spannungsfeld zwischen Tradition und Zukunft
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Seite 477 von 528
Autor: Bergbonifizierungskonsortium Gsies-Taisten / Bergbonifizierungskonsortium Gsies/Taisten
Ort: Bozen
Verlag: Pluristamp
Umfang: 519 S. : zahlr. Ill, graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Gsies ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III A-33.197
Intern-ID: 542953
Im mit Datum 22.01.1987 genehmigten Nut zungsprogramm zum Bauleitplan der Gemeinde Gsies scheinen noch folgende Zonen auf: Pichl: Erweiterungszone „Greit“ Erweiterungszone „Außerpichl“ St. Martin: Erweiterungszone „Mair“ Erweiterungszone „Preindl“ Auffüllzone St. Martin St. Magdalena: Erweiterungszone „Breite“ Auffüllzone St. Magdalena Erweiterungszone „Anger“ (diese Zone wurde erst 1996 neu ausgewiesen. Für die Auffüllzonen war kein Durchführungs plan vorgeschrieben und es wurde daher

auch die Reduzierung bzw. Streichung der Zonen. Es stimmt, daß damals die Baulose in den ausge wiesenen Zonen zunächst relativ rasch vergeben waren und sogar der Verfasser des Bauleitplanes selbst die Dimensionierung der verbliebenen Zonen als eher restriktiv einstufte und daher an nahm, daß es schon bald zu Neuausweisungen kommen müsse. Allerdigs hatte er bei der Schät zung der Bevölkerungsentwicklung mit der An nahme von ungefähr 2200 Einwohnern bis 1995 entschieden zu hoch gegriffen (1991 erreichte die Gemeinde

Mit dieser Wohnbauzone möchte ich mich etwas eingehender befassen, weil es die erste Zone in Gsies und auch eine der ersten in Südtirol war, welche von der Gemeinde zur Verplanung in Auf trag gegeben wurde. Am 21.05.1971 wurde das Architektenteam Fel- derer & Wächter beauftragt, für genannte Erwei terungszone einen Zonenplan zu erstellen. Vier-

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1997
¬Das¬ Gsieser Tal : ein Südtiroler Hochtal im Spannungsfeld zwischen Tradition und Zukunft
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Seite 301 von 528
Autor: Bergbonifizierungskonsortium Gsies-Taisten / Bergbonifizierungskonsortium Gsies/Taisten
Ort: Bozen
Verlag: Pluristamp
Umfang: 519 S. : zahlr. Ill, graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Gsies ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III A-33.197
Intern-ID: 542953
stralgemeinde Pichl waren es 60 Höfe, in St. Martin 47 und in St. Magdalena 43 Höfe. Ins gesamt wurden in der Gemeinde Gsies bei der Grundbuchanlage 150 geschlossene Höfe aufge- nommen. Natürlich gab es einige Veränderungen in der Zwischenzeit; einige wurden als geschlos sene Höfe gelöscht, da sie veräußert wurden, an dere wurden aufgenommen. Dies geschah und geschieht durch die Höfekommission. 2. Besitzerwechsel Immer wieder kam es zu Verkäufen, in früherer Zeit häufiger als heute. Durch den allzufrühen

Höfen in Gsies darf ein knappes Drittel diese Bezeichnung tragen; ein Beweis dafür, daß die Talbewohner in Gsies ihre Scholle nicht leichtfertig verlassen. In der Ge meinde Sexten wurden auf dem Talgrund viele Höfe aufgelassen und der Grund für Gastbetriebe freigegeben. In der Gemeinde Lana gibt es nur wenige Erbhöfe, da die Hofstellen viel häufiger verkauft wurden. 3. Entwicklung der Nebenerwerbslandwirtschaft Zur Landwirtschaft entwickelte sich auch das Handwerk. Die Landwirtschaft bedurfte stets

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1997
¬Das¬ Gsieser Tal : ein Südtiroler Hochtal im Spannungsfeld zwischen Tradition und Zukunft
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Seite 24 von 528
Autor: Bergbonifizierungskonsortium Gsies-Taisten / Bergbonifizierungskonsortium Gsies/Taisten
Ort: Bozen
Verlag: Pluristamp
Umfang: 519 S. : zahlr. Ill, graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Gsies ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III A-33.197
Intern-ID: 542953
unterschiedlicher Ausdehnung steht. So verstehen die Bewohner der Fraktion Pichl unter Gsies nur den Talabschnitt vom Mühl- und Stacherbach taleinwärts. Umfangrei cher ist die politische Gemeinde Gsies, die auch die Fraktion Pichl einschließt. Noch ausgedehn ter ist der Raum des Tales Gsies, denn er beginnt bei Taisten und kann etwa mit dem Graben des Taistener Baches gegen das Pustertal begrenzt werden. Zur geographischen Einheit des Gsieser Tales zählt auch das innerste Karbachtal mit Samburg

- und Ochsenfeldalm, das administrativ zur Gemeinde Rasen-Antholz gehört. Weder po litisch noch kirchlich war der so umrissene Tal raum jemals eine Einheit. Dieser historische Hin tergrund mag dafür verantwortlich sein, daß sich Denken und Handeln zahlreicher Talbewohner primär im Rahmen der Fraktionen und erst in zweiter Linie in Richtung auf eine Talgemein schaft orientiert. Literatur Plant, Fridolin: Das Gsieserthal, Oestereichische Touristen Zeitung, VI. Band, Wien 1886, S. 109-115 Staffier, Johann Jakob

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1997
¬Das¬ Gsieser Tal : ein Südtiroler Hochtal im Spannungsfeld zwischen Tradition und Zukunft
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Seite 113 von 528
Autor: Bergbonifizierungskonsortium Gsies-Taisten / Bergbonifizierungskonsortium Gsies/Taisten
Ort: Bozen
Verlag: Pluristamp
Umfang: 519 S. : zahlr. Ill, graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Gsies ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III A-33.197
Intern-ID: 542953
und ein Hilfsorgan für die Durchführung von Verwaltungsaufgaben. Die Oblei hatte ihr gewähltes Oberhaupt und den gewählten Ausschuß zur Wahrnehmung der Auf gaben. Als Obleien mit der Aufgabe, allgemeine bäuerli che Nutzungen zu regeln und für die kirchliche Gemeinde zu sorgen, haben „Sanct Maria Mag dalena“, „Sanct Martein“ und „Sanct Niclas zu püchl“ mit Sicherheit schon seit dem 15. Jahr hundert bestanden, wie verschiedene urkundliche Erwähnungen aus der Zeit zeigen (siehe vor allem Egger, Dörferbenennungen

Gemeinden wurde in Tirol vor allem durch lokale Regelun gen, die sogenannten Weisthümer, geregelt. Spä testens im Jahr 1810 unter bayrischer Herrschaft ging diese traditionelle Tiroler Gemeindeautono mie verloren. Damals wurde die Neubildung der Gemeinden betrieben und die Verwaltung genau estem festgelegt. Die Gemeinde wurde die unter ste staatliche Verwaltungseinheit. Im Gsieser Tal wurden im Zuge dieser Reform im Jahr 1811 die Gemeinden Pichl (zusammengezogen aus den Fraktionen Außerpichl, Innerpichl

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