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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1997
¬Das¬ Gsieser Tal : ein Südtiroler Hochtal im Spannungsfeld zwischen Tradition und Zukunft
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Seite 118 von 528
Autor: Bergbonifizierungskonsortium Gsies-Taisten / Bergbonifizierungskonsortium Gsies/Taisten
Ort: Bozen
Verlag: Pluristamp
Umfang: 519 S. : zahlr. Ill, graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Gsies ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III A-33.197
Intern-ID: 542953
Zeit wurden auch im GsieserTal schon einige der heute in allen drei Dörfern des Tales bestehenden Freiwilligen Feuerwehren und Musikkapellen, der für das Dorfleben bis heute wohl wichtigsten Vereine, gegründet. Die erste Freiwillige Feuerwehr im Tal wurde im Jahr 1906 in St. Magdalena, und zwar - gegen die Pfarreigrenzen und Gemeindegrenzen - als Frei willige Feuerwehr des Dorfes „Obertal in St. Magdalena“, mit den beiden Fraktionen St. Magdalena Obertal und St. Martin Obertal, gegründet

. 30 Teilnehmer der konstituierenden Versammlung meldeten sich als Mitglieder des neuen Vereines. An Ausrüstung besaß die noch junge Feuerwehr laut einer Aufstellung im Ver zeichnisbuch im Jahr 1907 u. a.: Eine zweistrah lige Spritze auf Wagengestell, drei Leitern, 20 Löscheimer, 48 Stück Normal-Schläuche, zur Beförderung der Schläuche einen zweirädrigen Schläuchekarren mit Handdeichsel und für die Winterzeit einen Schlitten, zur Beleuchtung vier Laternen mit Kerzen, drei Fackeln und drei Übungssignale

da vongetragen. Bisherige Spötter und Gegner zoll ten jetzt laut ihren Beifall und zeigten ihre Aner kennung. “ (Festschrift „Freiwillige Feuerwehr und Musikkapelle St. Magdalena“, 18). Auch die erste Musikkapelle des Tales wurde im Jahr 1911 in Obertal, wiederum gegen die kirch lichen und politischen Grenzen, als Musikkapelle für das Dorf „Obertal St. Magdalena und St. Mar tin“ (so die Bezeichnung im Gründungsproto koll) gegründet (Festschrift „Freiwillige Feuer wehr und Musikkapelle“ St. Magdalena

, 30). Das Problem der Anschaffung von Musikinstrumen ten löste sich schnell, da die Bevölkerung und die beiden Fraktionsverwaltungen den neuen Verein großzügig unterstützten. Schon im Jahr nach der Gründung ist in der Chro nik der erste Auftritt der Musikkapelle vermerkt: „Anläßlich des Hinscheidens des Vaters des er sten Flügelhornisten rückte die noch ganz junge Musikkapelle zur Begräbnis des Alois Burger, Laferbauer, aus und zwar am 12. April 1912. “ (Festschrift „Freiwillige Feuerwehr und Musik kapelle

St. Magdalena“, 37). In St. Martin wurde die Freiwillige Feuerwehr im Jahr 1949, die „Pater Haspinger Musikkapelle“ im Jahr 1951 gegründet. In Pichl wurde die Freiwillige Feuerwehr im Jahr 1909, die Musikkapelle im Jahr 1938 gegründet. Im Jahr 1970 wurde die Musikkapelle unter dem Namen „Schützenkapelle“ wiedergegründet. Gedenkjahr 1909: Haspinger-Schießstand in St. Martin Für das Gedenkjahr 1909, 100 Jahre nach dem Tiroler Aufstand von 1809, hatte die Gemeinde Gsies, vor allem die Katastralgemeinde St. Mar

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1997
¬Das¬ Gsieser Tal : ein Südtiroler Hochtal im Spannungsfeld zwischen Tradition und Zukunft
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Seite 127 von 528
Autor: Bergbonifizierungskonsortium Gsies-Taisten / Bergbonifizierungskonsortium Gsies/Taisten
Ort: Bozen
Verlag: Pluristamp
Umfang: 519 S. : zahlr. Ill, graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Gsies ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III A-33.197
Intern-ID: 542953
“ (Schulchronik Pichl, 1936/37). Das Vereinswesen Auch die Vereine waren den ständigen Repres sionen von Seiten der faschistischen Potentaten ausgesetzt, allen voran die Feuerwehren, da sie „als paramilitärische Verbände und deshalb als Sicherheitsrisiko angesehen wurden“ (Erhard, 1989, S. 65). So wurden am 9. Juni 1925 per De kret „alle Feuerwehrkorps, Vereine und Verbän de, die auf Grund und nach den Bestimmungen der früheren Gesetzgebung organisiert sind“ (Art. 1. Festschrift der Freiwilligen Feuerwehr

und der Schlei fe untersagt“, 1926 wurde sie „wiederholt ... wegen Aufführung deutscher Stücke“ beanstan det, 1927 mußte „jedes außergewöhnliche Auf treten ... und dazu das Aufführungs-Programm“ (Festschrift der Freiwilligen Feuerwehr 1986, S. 400 der Gemeinde gemeldet werden, und 1928 wurde „die Kapelle auf Anordnung der Präfektur sogar aufgelöst“ (Gsieser Gemeindeblatt Jg. 1, 1991, Nr. 3, S. 16). Begründet wurde diese Maß nahme u. a. durch „Aufführung verbotener, anti nationaler Stücke und Vergehen

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