Seite 18 von 60
Autor:
Bergau, K. ¬von¬ / verf. von K. v. Bergau. Hrsg. von den Hotels Greif und Bristol
Ort:
Bozen
Verlag:
Vomm.-Verl. der Buchhg. Tyrolia
Umfang:
49 S. : Ill., Kt.
Sprache:
Deutsch
Schlagwort:
g.Gries <Bozen> ; f.Führer ; <br />g.Bozen ; f.Führer ; <br />g.Bozen <Region> ; f.Führer
Signatur:
II A-27.129
Intern-ID:
328367
gebettet; die heimatliche Erde durfte den müden Sänger nicht aufnehmen — dafür aber ist sein Angedenken im Herzen derer, die seine Heimat jetzt bewohnen, neu und kräftig erwacht und liebevoll setzte man ihm auch auf heimatlichem Boden ein würdiges Denkmal. Alle aber, die seine Lieder kennen, stimmen mit mir — dess bin ich gewiss — freudig ein in den eingangs citierten Spruch Hugo von Trimbergs: »Hèr Walther von der Vogelweide, swer des vergaez', der taet' mir leide!« Gerade derjenige römisch-deutsche
Kaiser,der, entgegen seinen Vorgängern, Herrn Walther für dessen unleugbar grosse Ver dienste um Kaiser und Reich mit einem Lehen belohnte und so dem Dichter den langersehnten Ruhesitz verschaffte, ja, ihm auch die Erziehung seines Sohnes (nachmaligen Kaisers Hein rich VII.) übertrug, der Hohenstaufe Friedrich IL, hat auch Bozen, und zwar anlässlich seines Kreuzzuges nach dem heiligen Lande im Jahre 1220 besucht, und die Chronik berichtet von einem glänzenden, stattlichen Heere und Hoflager