Beiträge zur Heimatkunde von Taisten : ein Südtiroler Heimatbuch
er von Bischof Johann Thomas von Spaur (1578—1591), das Diakonat vom damaligen Bischof von Gurk; die Priester weihe erteilte ihm 1595 der Salzburger Bischof. Es wird ihm aufgetragen, sein Wohnhaus instand zu halten (welches Haus es war, weiß man nicht); er sagt ander seits, er wohne beim Pfarrer; er versieht die Stelle eines Kooperators; zur Osterbeicht kommen etwa 1150 Personen (Gsies miteingeschlossen), die anderen beichten beim Pfarrer. Ständigen Beichtvater hat er keinen. Von der sich zugezogenen Exkommu
nikation (von welcher ist nicht gesagt), ist er von Albert Tannas SJ befreit worden. An Einkünften bezieht er aus dem Benefizium ca. 80 fl., vom Pfarrer erhält er 36 fl. — ohne Wein. Von den eingangs erwähnten Einkünften aus Defereggen zieht der Salzburger Erzbischof, in dessen Jurisdiktionsbereich Defereggen liegt, 10% ab. • VP 1577, p. 198 - 201; 1577, p. 203; 1532, p. 1024 - 26; 1594, p. 198. •» VP 1572, p. 424 - 427. 1 VP 1603, p. 774-775.