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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1969
Beiträge zur Heimatkunde von Taisten : ein Südtiroler Heimatbuch
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Seite 85 von 350
Autor: Baur, Johannes / von Johannes Baur
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Wagner
Umfang: 327 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Taisten ; s.Heimatkunde
Signatur: II 300.852
Intern-ID: 410195
das Gebiet in Gaue oder Grafschaften einge teilt. Der Gau Pustertal oder Pustrissa reichte vom Hachelstein an der Mühlbacher Klause bis zum Anraser Bach, der bei Abfaltersbach in die Drau einmündet, östlich davon bis in die Gegend von Villach (Kärnten) erstreckte sich die Grafschaft Lumgau, auch kurzweg Lum genannt* *. Beide Grafschaften blieben noch längere Zeit in einer Hand. So war Otwin um das Jahr 1000 noch Gaugraf von Lum und Pustertal. Aus seinem Geschlecht stammen die späteren Görzer Grafen

. Volkold aus dem Geschlechte der Grafen im Pustertal und Lumgau stiftete bald nach 1020 das Frauenkloster Suanapurch (Sonnenburg) bei St. Lorenzen. wo auch der Sitz des Gaugrafen von Pustertal war. Um den „karantanischen Wenden” (Windischen) ein Bollwerk entgegenzustellen, um „das ungläubige Geschlecht der Slawen auf den Pfad der Wahrheit zu leiten”, endlich um die „von altersher öde und unbewohnte” Gegend besser zu kultivieren und zu bebauen, schenkte der Herzog von Bayern Tassilo III. gelegentlich

seiner Rückkehr aus Italien im Jahre 769 in Bozen dem Kloster Schamitz die Gegend, genannt „India”, die auch Campo Gelau („Frostfeld”) heißt, und zwar Felder, Acker, Weiden, Moose und Berge — das spätere Innichen — zur Gründung eines Tochterklosters der Benediktiner. • H. Wopfner, Bäuerliche Siedlung und Wirtschaft, in: Tirol, Land, Volk und Geschichte. S. 207 — 304; Bergbauernbuch, 3 Lieferungen. Innsbruck 1951—1954. Vgl. R. v. KUbeltberg , Grundzüge der Geologie Tirols, in: Tirol, Land, Volk und Geschichte

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1969
Beiträge zur Heimatkunde von Taisten : ein Südtiroler Heimatbuch
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Seite 84 von 350
Autor: Baur, Johannes / von Johannes Baur
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Wagner
Umfang: 327 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Taisten ; s.Heimatkunde
Signatur: II 300.852
Intern-ID: 410195
(das heutige Frankreich) über den Brenner, durch das Pustertal nach Aguntum (östlich von Lienz). Wahrscheinlich unter Zustimmung der Franken besetzten bald darauf die Bajuwaren die ehemals römische Provinz Rätien. Sie drangen südwärts bis Bozen vor, ostwärts durch das Rienz- und Drautal bis in die Gegend von Aguntum. Auf diesem Weg nach Osten stießen die Bajuwaren mit Slawen und Awaren, einem mongolischen Reitervolk, zusammen, die damals zum erstenmal in der Geschichte Europas auftraten

(die Gegend von Neu-Toblach) die Ent scheidungsschlacht zu Gunsten der Bajuwaren geschlagen worden sein*. östlich der Drauquelle begann das Reich der Slawen; westwärts bis Taisten trennte bis in die Zeit Karls des Großen die menschenleere Einöde des Hochpuster tals das Gebiet der Bajuwaren von dem ihrer slawischen Nachbarn. So pflegten die Germanen bedrohte Grenzgebiete durch Einschiebung einer sogenannten „Ödland strecke” zu sichern * 7 . Diese geschichtlichen Bemerkungen glaubten wir zum besseren

Verständnis des Folgenden vorausschicken zu müssen. Also etwas vor dem Jahre 600 n. Chr. (590) besetzten die Bajuwaren, die etwa seit ca. 500 im heutigen Oberösterreich und Bayern einen Staat errichtet hatten, unser Land. Sie zerstörten wenig, vertrieben auch wenige (die Gegend von Bruneck ausgenommen); vielmehr rodeten sie als kinderreiches und arbeitsames Bauernvolk das waldreiche Land und erbauten darauf ihre Höfe. Vom Mair zu Adlitzhausen bis zum Imberg in Taisten, von Märchen bis zu den obersten

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