Seite 31 von 221
Autor:
Atz, Karl / von Karl Atz
Ort:
Bozen
Verlag:
Auer
Umfang:
214 S. : Ill.. - Illustr. Separatausg. aus dem Tiroler Volksblatt
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
In Fraktur. - Auf dem Umschlag mit dem Erscheinungsjahr 1902
Schlagwort:
g.Terlan ; s.Heimatkunde
Signatur:
I 184.882
Intern-ID:
493684
sie von einem Mater bezogen wurde. In: Mittel alter wird der Bildschnitzer öfters ein Maler ge nannt, z. B. bei uns der berühmte Michael Pacher aus Bruneck, als die Griesner bei Bozen bei ihm 1481 einen Altar bestellten, der nachweisbar mehr Bildhauer als Maler war; vielleicht trug Zu dieser Benennung die kunstvolle Bemalung, Fassung der Statuen in Farben und Gold das Ihrige bei. Das für Terlan in München bestellte Marienbild scheint noch vorhanden und jene Marienstatue mit dem Kinde
Zu sein, welche sich nun im Museum zu Bozen befindet. Fig. 5, Daran erscheint die für den Anfang des 14. Jahrhunderts so häufig vorkommende ausgebo gene Körperhaltung, bekleidet mit einem weißen, durch viele wie reichgeschweiste Falten versehenen kirschrothen Kleide. Dasnackte Kindlein wird von der Hl. Mutter mit beiden Händen dem Beschauer zugewendet gehalten. Für deutschen Ursprung 'der Arbeit spricht der auf fällig' runde Kopf mit breiter Stirn und fein abge stumpfter Nase. — Bon einer verwandt behandelte!; Statue aus Stein
hat sich leider nur mehr der Rumpf erhalten, es fehlen Kopf nnd Hände, um sie näher Zu bestimmen; hier tritt die Haltung des Körpers nobel in gerader Richtung auf; diese konnte wohl inländische Arbeit sein, wie die Statuen am Chore der Pfarrkirche von Bozen; diese bewahrt ebenfalls das Museum in Bozen. Fig. 6. Eine größere Verhandlilng fand im Jahre 1314 auf Neuhaus statt, wo sich alle jene Leute einfanden, die dem Landesherrn, Heinrich Grafen von Tirol, irgendwelche Last zu entrichten hatten. In Gegen wart