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Bücher
Kategorie:
Literaturwissenschaft
Jahr:
1889
Walther von der Vogelweide und der Innervogelweider-Hof oberhalb Klausen in Tirol
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Seite 12 von 63
Autor: Anzoletti, Patrik / von Patriz Anzoletti
Ort: Bozen
Verlag: Wohlgemuth
Umfang: 62 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Programm des Obergymnasiums der Franciscaner in Bozen ; 1888/1889
Schlagwort: p.Walther <von der Vogelweide> ; g.Lajen / Innervogelweiderhof
Signatur: II 58.121
Intern-ID: 162138
12 tiefste Dünkel gehüllt war, einigen, und aller Streit hierüber ge schlichtet sein wird.« Keiner von diesen drei angeführten Schriftstellern ist Tiroler; also war es nicht »der Wunsch des Herzens, den Genius des Dich ters an ihrer Geburtsstätte verehren zu können«, der sie zur Annahme und Verteidigung der Tiroler Hypothese bewog. Diesen reihen sich an: Zingerle : s .1. V. gelehrte Besprechung in Pfeiffer-Bartseh's »Germania« XX. Band, S. 257—270, Ficke r’s.T. (auch kein Tiroler) Erwiderung

auf die verschiedenen Einwände im »Tiroler Boten«, deren schon oben erwähnt worden ist, und noch mehrere andere Schriftsteller. Zu Zingerle’s Aufsatz bemerkt Willibald Leo: »Zingerle weist einfach und kräftig die Einwände gegen die Tiroler Heimat zurück und tritt für dieses Land energisch ein. Gegen Franken erhebt er zunächst den Einwand der unfränkischen Sprache W al- thers und ist auch der Ansicht, dass Walther, wenn in der Nähe Würzburgs seine Heimat zu suchen wäre, sicher nicht nach Wien gegangen wäre

, um »Singen« und »Sagen« zu lernen, sondern nach dem dort viel näheren Thüringen. Außerdem weist er noch das häufige Vorkommen des Taufnamens Walther in Tirol im Mittel- alter nach. Wir haben eine wirklich anerkennenswerthe Leistung vor uns, die sehr erhebliche Beiträge zur Wahrscheinliehmachung der Tiroler Heimat beibringt. Zum Schlüsse wehrt er sich gegen Vorwürfe, da er nie etwas Anderes behauptet habe, als dass die Gründe, die zu Gunsten Tirols sprechen, gewichtigere sind, als d i e, . welche dagegen

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Bücher
Kategorie:
Literaturwissenschaft
Jahr:
1889
Walther von der Vogelweide und der Innervogelweider-Hof oberhalb Klausen in Tirol
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Seite 6 von 63
Autor: Anzoletti, Patrik / von Patriz Anzoletti
Ort: Bozen
Verlag: Wohlgemuth
Umfang: 62 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Programm des Obergymnasiums der Franciscaner in Bozen ; 1888/1889
Schlagwort: p.Walther <von der Vogelweide> ; g.Lajen / Innervogelweiderhof
Signatur: II 58.121
Intern-ID: 162138
gibt, ist von den Vertretern der Tiroler Hypothese stets betont worden; weniger richtig ist, dass von keinem » Vogel weider« bekannt ge worden. dass es ein ritterlicher Sitz gewesen. Ich verweise Wilmanns auf Ficker Julius: »Zur Waltherfrage.« Zuerst im »Tiroler Roten«, darauf in Pfeiffer-Bartsch’s »Germania« XX. Band, S. 271, und als einzelnes Flugblatt vom Bozener Walther-Denkmal-Gomité veröffentlicht. Willibald Leo bespricht den kleinen Aufsatz in seiner von Wilmanns angeführten

der Name Vo ge Iw ei der bei Bürgerlichen nicht selten vorkommt, weshalb die Vogelweiderhöfe in verschiedenen Stätten, die man bisher gefunden, wahrscheinlicher einem bürgerlichen Träger dieses Namens angehört haben, während Walther der einzige Ad eliche dieses Namens ist, der uns bekannt geworden.« (S. 71 u. 72.) Wilmanns spricht von der »Zuversicht« womit die Tiroler . Hypothese vertheidigt, wurde, vom Mangel ruhiger Erwägung, vom Abgang wissenschaftlicher Gründlichkeit, von Herzenswünschen

ihrer Vertreter. Ich gebe zu, dass Einzelne derartigen Tadel ver dienen mögen; allein so allgemein ausgesprochen ist er unverdient. Wilmanns widerlege erst was Pfeiffer, Zingerle, Schrott, Wackerneil, Ficker u. so viele andere Vertreter der Tiroler Hypothese vorgebracht haben. Er widerlege es mit sachlichen Beweisen und nicht mit Wieder- käuungen längst zurückgewiesener Behauptungen der gegnerischen Seite. Er sehe sich meine Beiträge zur Waltherfrage einmal an und zeige mir, wo es mir an ruhiger Erwägung

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Bücher
Kategorie:
Literaturwissenschaft
Jahr:
1889
Walther von der Vogelweide und der Innervogelweider-Hof oberhalb Klausen in Tirol
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Seite 13 von 63
Autor: Anzoletti, Patrik / von Patriz Anzoletti
Ort: Bozen
Verlag: Wohlgemuth
Umfang: 62 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Programm des Obergymnasiums der Franciscaner in Bozen ; 1888/1889
Schlagwort: p.Walther <von der Vogelweide> ; g.Lajen / Innervogelweiderhof
Signatur: II 58.121
Intern-ID: 162138
er wähnt auch des gerade damals bei Käser in Wien erschienenen Frachtwerkes, »Deutsche Minnesänger in Bild und Wort« gezeichnet von E. v. Lüttich, gestochen von E. Forberg, Text von H. Holland, in welchem es heißt: »Ueber die Heimat dieses süßen Liedermundes (nämlich Walthers) wurde seit 50 Jahren viel gestritten. Nachdem man ihn lange für Schwaben und die Schweiz, Baiern oder Franken, für Böhmen und Steiermark in Anspruch genommen, gilt er in neuester Zeit als Tiroler.« Das »Literaturblatt

« Nr. 2, Wien, 2. Juni 1877 brachte eine Besprechung des WackerneH’schen Büchleins von Julius Jung. Bezüglich der Tiroler Hypothese wird in demselben gesagt: »Manche weitere Anhaltspunkte scheinen darauf hinzuweisen, dass er (Walther) wie eine Reihe anderer Minnesänger, von Leutold von Säben an gefangen bis auf Oswald von Wolkenstein, aus den rhätischen Bergen herstammte; und das einst ritterliche Gesäß »die Vogel weide« im Layener Ried in Südtirol hat vorläufig, wie Waekernell nach dem Vorgänge

und unsere Tiroler Hypothese nicht verdrängt hat, dazu einzelne Belege:

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