Walther von der Vogelweide und der Innervogelweider-Hof oberhalb Klausen in Tirol
12 tiefste Dünkel gehüllt war, einigen, und aller Streit hierüber ge schlichtet sein wird.« Keiner von diesen drei angeführten Schriftstellern ist Tiroler; also war es nicht »der Wunsch des Herzens, den Genius des Dich ters an ihrer Geburtsstätte verehren zu können«, der sie zur Annahme und Verteidigung der Tiroler Hypothese bewog. Diesen reihen sich an: Zingerle : s .1. V. gelehrte Besprechung in Pfeiffer-Bartseh's »Germania« XX. Band, S. 257—270, Ficke r’s.T. (auch kein Tiroler) Erwiderung
auf die verschiedenen Einwände im »Tiroler Boten«, deren schon oben erwähnt worden ist, und noch mehrere andere Schriftsteller. Zu Zingerle’s Aufsatz bemerkt Willibald Leo: »Zingerle weist einfach und kräftig die Einwände gegen die Tiroler Heimat zurück und tritt für dieses Land energisch ein. Gegen Franken erhebt er zunächst den Einwand der unfränkischen Sprache W al- thers und ist auch der Ansicht, dass Walther, wenn in der Nähe Würzburgs seine Heimat zu suchen wäre, sicher nicht nach Wien gegangen wäre
, um »Singen« und »Sagen« zu lernen, sondern nach dem dort viel näheren Thüringen. Außerdem weist er noch das häufige Vorkommen des Taufnamens Walther in Tirol im Mittel- alter nach. Wir haben eine wirklich anerkennenswerthe Leistung vor uns, die sehr erhebliche Beiträge zur Wahrscheinliehmachung der Tiroler Heimat beibringt. Zum Schlüsse wehrt er sich gegen Vorwürfe, da er nie etwas Anderes behauptet habe, als dass die Gründe, die zu Gunsten Tirols sprechen, gewichtigere sind, als d i e, . welche dagegen