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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 4 von 10
Datum: 19.08.1933
Umfang: 10
ONKEL OTTO £in fröhlicher Zeitroman von Albert Augustin Urheberrcchtsschutz Drei-Quellen-Verlaß Könifsbruck Sa. 45. Onkel Otto kehrt quietschvergnügt eben die Gast stube aus. Die unvermeidliche Zigarre fällt ihm fast aus dem Munde, als er Sindelaer über die Schwelle treten sieht. „John — sind Sies oder Ihr Geist!" „Selber, Mr. Käsebier! Und das ist meine liebe Frau Anne!" Onkel Otto ist ganz verdattert. In der linken Hand hält er den Besen, die Rechte streckt er Sindelaer zum Willkommen

entgegen. John schüttelt ihm sehr kräf tig die Hand. Da sieht er in das lachende Gesicht Annes. „Mein Gott, wie sehe ich aus! Einen Augenblick, Mrs. Sindelaer — meine Hand — John hat sich die Hübscheste hevausgesucht. Bitte nähertveten und Platz nehmen. Aber jetzt erlauben Sie erst, daß ich mich einmal umkleide." Das tut er schleunigst. Er lauft in die Küche. „Peter, Besuch aus Amerika! Sei so nett und un terhalte sie einmal, bis ich wieder zurück bin. Ich ziehe mich nur um." „Wird gemacht, Otto!" sagt

Peter Lenz, und be grüßt draußen die Gäste in seiner herzlichen gewm- nenden Art, während sich Onkel Otto umkleidet. Als er dann wie aus dem Ei gepellt in der Küche erscheint, sagt Lina erstaunt: „Nee, nee Otto — wie Sie man aussehen! Nobel wie ein Graf! So prop- per!" „Na, na, Lina, Sie wollen mir schmeicheln!" „Tu ich nicht! Aber heute sehen sie höchstens wie een juter Fuffziger aus!" „Freut mich, Lina, ganz besonders von ^Hnm! „Sie haben Besuch aus Amerika jekriegt?" „Jawoll, Mr. Sindelaer

, dem habe ich damals die Abwicklung meiner Geschäfte in die Hand gelegt. Ich hatte die Hase voll." , „Am Ende bringt er Sie eene Stange Jold mit? „Hat sich was! Ihm wird drüben vor Gläubigem zu ungemütlich geworden sein. Darum hat er sich ein geschifft." „Ich denke wat anderes! Onkel Otto geht in die Gaststube und setzt sich an dm Tisch. Peter zieht sich zurück. „Also, wie stehts drüben? Haben Sie alles abge wickelt? Ist mein Konzernchen vom Erdboden ver schwunden?" „ ^ „No, lieber Otto — das ist nicht der Fall

. ^m Gegenteil, Ihre Neuyorker Theaterkorporation besteht und macht glanzende Geschäfte." Onkel Otto reißt den Mund weit auf und starrt Sindelaer fassungslos an. „John — Verzeihung, Mr. Sindelaer — aber jetzt — jetzt frieren mir die Gedanken ein. Rekapitulieren wir. Als ich Ihnen drüben die Abwicklung und Auflö sung meiner sechzehn Theater und drei Zirkusunter nehmen in die Hand legte, da dachte ich, daß wir um den Konkurs nicht herumkommen. Es bestanden namhafte Schulden, und die Theater, deren Wert

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Wörgler Nachrichten
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Seite 4 von 6
Datum: 19.08.1933
Umfang: 6
ONKEL OTTO Sin fröhlicher Zeitroman von Albert Augustin Urheberrechtsschutz Drei-Quellen-Verlag Königsbruck Sa. 44. Onkel Otto kehrt quietschvergnügt eben die Gast stube aus. Die unvermeidliche Zigarre fallt ihm fast aus dem Munde, als er Sindelaer über die Schwelle treten sieht. „John sind Sies oder Ihr Geist!" „Selber, Mr. Käsebier! Und das ist meine liebe Frau Anne!" Onkel Otto ist ganz verdattert. In der linken Hand hält er den Besen, die Rechte streckt er Sindelaer zum Willkommen entgegen

. John schüttelt ihm sehr kräf tig die Hand. Da sieht er in das lachende Gesicht Annes. „Mein Gott, wie sehe ich aus! Einen Augenblick, Mrs. Sindelaer — meine Hand — John hat sich die Hübscheste herausgesucht. Bitte nähertreten und Platz nehmen. Aber jetzt erlauben Sie erst, daß ich mich eiirmal umkleide." Las tut er schleunigst. Er lauft in die Küche. . „Peter, Besuch aus Amerika! Sei so nett und un terhalte sie einmal, bis ich wieder zurück bin. Ich ziehe mich nur um." „Wird gemacht, Otto!" sagt

Peter Lenz, und be grüßt draußen die Gäste in seiner herzlichen gewin nenden Art/ während sich Onkel Otto umkleidet. Als er dann wie aus dem Ei gepellt in der Küchje erscheint, sagt Lina erstaunt: „Nee, nee Otto — wie Sie man aus sehen! Nobel wie ein Graf! So prop- per!" „Na, na, Lina, Sie wollen mir schmeicheln!" „Tu ich nicht! Aber heute sehen sie höchstens wie een juter Fuffziger arrs!" „Freut mich, Lina, ganz besonders von Ihnen!" „Sie haben Besuch aus Amerika jekriegt?" „Jawoll, Mr. Sindelaer

, dem habe ich damals die Abwicklung meiner Geschäfte in die Hand gelegt. Ich hatte die Hase voll." „Am Ende bringt er Sie eene Stange Jold mit?" „Hat sich was! Ihm wird drüben vor Gläubigern zu ungemütlich geworden sein. Darum hat er sich ein- geschifft." „Ich denke wat anderes! Onkel Otto geht in die Gaststube und setzt sich an den Tisch. Peter zieht sich zurück. „Also, wie stehts drüben? Haben Sie alles abge wickelt? Ist mein Konzernchen vom Erdboden ver schwunden?" „No, lieber Otto — das ist nicht der Fall

. Im Gegenteil, Ihre Neuyorker Theaterkorporation besteht und macht glänzende Geschäfte." Onkel Otto reißt den Mund weit auf und starrt Sindelaer fassungslos an. „John — Verzeihung, Mr. Sindelaer — aber jetzt — jetzt frieren mir die Gedanken ein. Rekapitulieren wir. Als ich Ihnen drüben die Abwicklung und Auflö sung meiner sechzehn Theater und drei Zirkusunter nehmen in die Hand legte, da dachte ich, daß wir unr den Konkurs nicht herumkommen. Es bestanden namhafte Schulden) und die Theater, deren Wert

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 07.01.1933
Umfang: 8
Samstag / 7. Jänner 1933 Seite 5 ONKEL OTTO Emu fröhlicher Zeitroman von Albert Augustin Urbeberrechtsschutz Drei-Quellen-Verlag Köni’jjs'br'uck Sa. 5. ,„hoffentlich. gefällt dirs wieder in deiner Hennatstadt, Onkel!" „Ich denks doch Nichtchen! Eigentlich bin ich ja der Großonkel und du meine Großnichte." „Sage nur ruhig Nichte, lieber Onkel. So sehr viel Unterschied ist ja nicht zwischen Vater und dir!" „Zehn; Jahre wohl. Dich Vater ist 55 und ich 65. Du mußt wissen, deines Vaters Bruder

... das will er nicht einsehen? Warum?" „Ach, er sagt: ich will meine Ruhe haben. Pulkenau tvar nnmer eine freundliche Landstadt und solle bleiben. Es gäbe tausendmal schönere Orte, die zuni Bad geeignet »värm, man soll aus einem Kätzchen keinen Löwen machen!" Onkel Otto blickt irachdenklich lächelnd vor sich hin. „So, das sagt er?" „Ja, und er handelt auch darnach. Vor seinen: Haus ist doch ein großer Nußbaum, der sollte weg, weil er den ganzen Mmkt einengt, man hat ihm zugeredrt, daß er feisten „Blauen Ochsen" - schon

und wenn bisweilen einer sagte, es Kitzbühsler Nachrichtett eine. . . eine gewisse Poesie hat er schon." „Ncht rvahr?" „Und, wenn ich ganz ehrlich bin . . . wenn er belaubt ist, dann verdeckt er ja den „Blauen Ochsen", der wie erst Landgafthof aussieht." Onkel Otto sieht sie fremwlich, beinahe zärtlich an. Das hübsche Mädel gefällt chm gut. „Nicht rvahr, Dixi? Wie geht es denn meinem Schwager Peter?" „Dias weiß ch nicht!" entgegnet Dir: verlegen. „Weißt du. . . Onkel, Vater verkehrt nicht mit ihm. Sie grü ßen

der un begrenzten Möglichkeiten?" Onkel Otto lacht für sch. „Ach Kind, dort drüben sind heute die Möglichkeiten auch so begrenzt wie hier. Das Geschäftemacher: ist schwer, wenn man als ehrlicher Ge schäftsmann handelt." „Darum hast du drüben wohl auch dein Geld ver loren?" „Ja!" spricht Onkel Otto beinahe fröhlich und zwinkert ihr munter zu. „So ists! Ich hatte spekuliert, alles auf eine Karte gesetzt, und eines schönen Tages war alles futsch." „Das muß dir bitter leid gewesen sein, Onkel?" Onkel Otto wiegt

den Kopf nachdenklich. „Ich weiß nicht! Vielleicht! Das kann ich heute noch nicht sagen. Das kommt auf die Zukunft an." Es ist ein gutes Verstehen zwischen beiden. Onkel Otto kommt in die Küche und ftndet Lina, das alte Mädchen, allein vor. Große Freude und Beweg:mg malt sich auf seinen Zügen. „Lina... Lina Schulze... dche ich recht? Hier :m Grünen Kranze?" Lina lacht munter, trocknet sich die Hände ab und reicht ihm die Hand. „Jawoll, die Lina Schulze, Herr Otto . . . mit der Sie früher mal getanzt

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Wörgler Nachrichten
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Seite 4 von 12
Datum: 14.01.1933
Umfang: 12
ONKEL OTTO Ein fröhlicher Zeitroman von Albert Augustin l/rheb errechtsschutz Drei-Quellen-Verlag Königsbruck Sa. 5. hoffentlich gefällt dies w-ieder in deiner Heimatstadt, Großonkel tmd du meine Großnichte." Onkel!" „Ich denks doch, Nichtchcn! Eigentlich Lin ich ja der „Sage nur mhig Nichte, lieber Onkel. So sehr viel Unterschied ist ja nicht zwischen Vater und dir!" „Zehn Jahre wohl, Dixi. Vater ist 55 und ich 65. Du mußt wissen, deines Vaters Bruder war 15 Jahre älter

: ich will meine Ruhe haben. Pulkmau war immer eine freundliche Landstadt und solls bleiben. Es gäbe tausendmal schönere Orte, die zunr Bad geeignet wärm, man soll aus einem Kätzchen keinen Löwen machen!" Onkel Otto blickt nachdenklich lächelnd vor sich hin. „So, das sagt er?" „Ja, und er handelt auch darnach. Bor seinem Haus ist doch ein großer Nußbaum, der sollte weg, weil er den ganzm Markt einengt, man hat ihm zugeredct, daß er seinm „Blaum Ochsen" — schon der Name — umbaut, damit er in das nme Stadtbild paßt

bin . . . wenn er belaubt ist, dann verdeckt er ja den „Blauen Ochsen", der wie ei«! Landgasthof aussieht." Onkel Otto sieht sie fteundlich, beinahe zärtlich an. Das hübsche Mädel gefällt ihm gut. „Nicht wahr, Dpi? Wie geht es denn meinem Schwager Peter?" „Das weiß ich nicht!" mtgegnet Dixi verlegm. „Weißt du . . . Onkel, Vater verkehrt nicht m.'t ihm. Sie grü ßen sich nicht. Schon immer nicht, solange ich denken kann." Onkel Ottos Gesicht ist ernst geworden. „Und du, Dixi?" Das Mädchm ist verlegen. „Ich, ach

. . . Onkel... ich .... mich geht das ja alles nichts an. Aber... ich habe auch keine Verbindung mtt drüben. Wir wollen die nme Zeit, die aus unserem Städtchm etwas Bedeutendes schafft, und drübm . . . die kleben am Alten." „Hm!" „Onkel, du bist doch auch ein nmzeitlicher Mensch?" „Das bin ich wohl!" „Du kommst doch von drübm, aus dem Lande der un- begrenztm Möglichkeiten?" Onkel Otto lacht für sich. „Ach Kind, dort drüben sind heute die Möglichkeiten auch so begrmzt wie hier. Das Geschäftemachen

ist schwer, wmn man als ehrlicher Ge schäftsmann handelt." „Darum hast du drübm wohl auch dem Geld ver- lorm?" „Ja!" spricht Onkel Otto beinahe fröhlich und zwinkert ihr immtet* zu. „So ists! Ich hatte spekuliert, alles auf eine Karte gesetzt, und eines schönen Tages war alles futsch." „Das muß dir bitter leid gervesen s'in, Onkel?" Onkel Otto wiegt dm Kopf nachdenklich. „Ich weiß nicht! Vielleicht! Das kann ich hmte noch nicht sagen. Das kommt auf die Zukunft an." Es ist ein gutes Verstehm

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 14.01.1933
Umfang: 8
ONKEL OTTO Ein fröhlicher Zeitroman von Albert Augustin Urheberrechtsschutz Drei-Quellen-Verlag Königsbruck Sa. 7. „Du siehst also, wie es steht. Von den Männern ist bestimmt nichts mehr zu holen. Aber klopfe mal an. Du bist begierig, am Schluß deines Lebms noch einmal Er fahrungen. zu sammeln. Sammle sie. Erfreuliche sind es nicht." Onkel Otto sah sehr nachdenklch vor sich hin. „Vielleicht denkst du, ich rede aus Haß so!" fuhr der Ochsmwirt ruhig fort. „Du lieber Gott. . . ich finde

sie nicht des' Hassens wert. Ich habe doch dem Theodor und dein Nolte auch einmal Geld geborgt. Das war cm halies Jahr vor der Ueberschreioung an die Frauen. Mein Geld war ich los, und die Gäste auch. Dann habe ich gemahnt und bekam grobe Briefe. Da konnte ich mir nicht anders helfen. Ich drohte mit der Betrugsklage. Das half, und jetzt stehen meine . . . immerhin bescheidenen Gelder als Hy potheken auf den Grundstücken eingetragen. Mich wollten sie genau so prellen." Onkel Otto winkte ab. „Lassen wir das Thema

, das ist schon schwerer, sch immer!" „Aber manchmal auch ergötzlicher!" vollendet Peter Lenz. „Besonders, wenn man merkt, daß. . . eigentlich die an deren die Clowns sind." „Recht hast du, Peter." In fröhlcher Stimmung plauderten sie zusammen bis in den Ibend hinein. Sie aßen gemeinsam Abendbrot, und erst gegen 8 Uhr zog Onkel Otto fröhlich über den Markt, wieder dem „Grünen Kranze" zu. „Vergiß nicht, Otto ... bei uns bist du immer will kommen. Auch ohne den . . . Notpfennig!" rief ihm der Ochsenwirt

nach. Otto strahlte über das ganze Gesicht. Das Wort tat wohl; denn er wußte, da war keine Heuchelet mit im Spiele 2. Otto, der Hausdfener. Seit dem denkwürdigen Empfang Onkel Ottos sind vic« Wochen ins Land gegangen. Ostern ist vorüber, und die heiß erwartete Saison rüÄ näher. Onkel Otto wohnt immer noch bei Frank. Er lebt still, zufrieden, ohne Ansprüche zu machen. Er geht, noenn er will, hinüber zum „Ochsen" und unterhält sich gern mit Peter Lenz. Die Behandlung im „Grülten Kranz" ist längst

verkehren; Ankunft und Abfahrt in Moskau finden Montags statt. Es ist der kom fortabelste Zug, der derzeit in der Sowjetunion verkehrt mehr die alte herzliche. Frau Antonie wird jeden Tag gelber vor Aerger; dmN Onkel Otto tut nchts, aus seiner Reserve h rau kz «gehen. Onkel Otto bewohnt längst nicht mehr die besten Zim mer, mau hat ihm im Dachgeschoß zwei Zimmer ange.vie- sm, hat ihm dann von ihnen noch eins abgeknapst. Jetzt lebt er in einem jämmerlichen Dachkämtnevch-en. Er hat alles mit Geduld

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 4 von 4
Datum: 18.01.1933
Umfang: 4
ONKEL OTTO üb fröhlicher Zeitroman von Albert Augustin Urheberrcchtsschatz Drei-Quellen-Verlag Königsbruck Sa. K. ' ' ) ! „Wat mir infältt, Madam? Dunnerkiel... ick mußte Wut Luft schaffen! Wat haben Sie j.stagt... der Onkel, dm Sie man so in Ehren uffjenommen habm, der . -.. der soll Hausdimer werdm? Ja, schämen Sie sich AE nicht dis ins Rückgrat un noch weiter? Ihren alten Onkel mit seine 65 Jahre... den wollm Sie als Haus diener mspannm? Ja, sin Se denn doll jewordrn?" „Das geht Sie freche

sie in dm Stuhl. „So. . . mir auch eins, Rudi! Und jetzt erzählm Sie mir mal. . . was ist denn dort drüben passiert?" Lina sieht ihn mit ein paar dicken Tränen in den Augm an, dann stößt sie grimmig hervor: „Onkel Otto soll HauS- dimer drüben werden!" „Was?" Die Männer, beide, haben eS überrascht geftagt. „Jawoll! Detwejen bin ick doch wej, weil ick der Madam ordmtlich Bescheid jestoßen habe. Wat sagen Sie, Vater Lenz... der jute, olle Onkel Otto, der jut jenug war und hat dem Frank die 8000 Dollar jepumpt

!" Sie treten die Treppe hinauf und klcttem bis uttters Dach. Peter Lenz' Gesicht wird grimmig. „Unterm Dach! Das muß man sagen, fabelhaft habt Ihr den §>nkel untergebracht!" knurrt er. Dixi wird verlegen. Qualitäts-Ski garantiert norwegergleich KNEISSL Fabriks-Niederlage Sporthaus Hahnenkamm Kitzbühel „Ach, Herr Lenz. . . ich. . . ich weiß nicht, was eigMM lich gespielt wird!" „Seim Sie ftoh, Fräulein Dixi! Seien Sie froh!" Peter Lmz steht Onkel Otto allein gegenüber. Er schüttelt den Kopf, dmn Onkel Otto

scheint GchM räumt und bester Laune zu sein. „Du scheinst fidel zu sein!" „Bin ich! Ach, was ist das für eine spassige Weltl^ „Spassig? Ich finde sie hundsmiserabel! Du sollst $0(r im Hotel arbeiten, habe (ich gehört, Otto?" „Stimmt auffallend, lieber Peter!" „Als Hausdiener?" „Scher stimmt das auch! Ist mir zwar noch Nicht ße gmau gesagt wordm, aber ch glaube, daß ich morgen früß Stiefeln w chse." „Das wirst du nicht tun, Otto!" sagt Peter Lmz. wirst zu mir ziehen." Doch da schüttelt Onkel Otto

lächelnd den .Kbps. „Nein, nein, Peter! Noch nicht! Erst mache ich etnnM das ganze Theater mit! Weißt du, es gibt mir Spaß, ck* mal als vernünftiger Mensch unter lauter Clowns zu seüh" Peter begreift ihn nicht. „Aber Otto, das geht doch einfach nicht, du als Haus» dimer!" „Was willst du, ich bin jetzt kein Millionär mehr, Jet* dern ein armer Teufel, und ein armer Tmfel muß beiten. So ,jsts auf der Welt. Du bist ein seelenguter Ksrfi Peter, aber. . . über irdische Schätze verfügst du auch nicht. Hast

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Wörgler Nachrichten
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Seite 4 von 6
Datum: 04.02.1933
Umfang: 6
ONKEL OTTO Ein fröhlicher Zeitroman von Albert Augustin Urheberrechtsschutz Drei*Quellen*Verlag Königsbruck Sa. 8 . 1 ; , Die mehr als forsche Frau Antonie tat es. Am nächsten Morgen sagte sie sehr kalt zu Onkel Otto: „Lieber Onkel, Sie sind bei uns gern und gut aufgeNom- mm worden . . .!" „Das weiß ich, liebe Antonie!" „Aber... Sie als Amerikaner werden mich verstehen . . . die Zeiten sind teuer geworden. Eine Notverordnung jagt die andere." „Ach. , . Sie wollen mich los sein, Antonie

?" „Aber wie können Sie so was reden, lieber Onkel. Das kommt nicht in Frage. Ich meine nur. . . macht es Ihnen denn Spaß, so gar nichts zu tun? Ein Mann tvie Sie, der sein Leben lang ein aktiver Schaffer war, der muß doch was tun! Ein gesunder, kräftiger Mann wie Siel" Onkel Otto lächelt ganz fein. „Natürlich kann ich was tun! Ich will gern meine be scheidenen Kräfte einsetzen. Aber gestatten Sie mir zunächst eine Frage: Wie steht es denn mit meinen achttausend Dol lar, die ich Frank einmal geliehen habe?" „Ja, was gehen

, lassen wir das Gewesene. Für das Gewesene gibt der Jude nichts. Also, lieber Onkel. . . morgen früh helfen Sie der Lina mit!" „Jawohl, Frau Antonie!" entgegnet Onkel Otto sanft. Als Frau Antonie draußen ist, da stellt sich Onkel Otto vor dem Spiegel und sieht sein Konterfel an. „Was sagst du nun?" spricht er zu sich selber. Dann verzieht er das Gesicht zu einem schmerzlichen Grin sen und lacht dann aus vollem Halse. „Die Welt ist rund und dreht sich, das Leben ist kunter bunt . . . man- lernt nie

aus . . . und muß doch den schmerz lichsten Dingen noch eine lustige Seite abgewinfnm! Ist gemacht, Otto!" So spricht er zu sich selber. Frau Antonie kommt in die Küche. „Lina!" „Wat isn, Frau Käsebier?" „Unser Hausdiener geht doch heute?" „Jawoll, rs jut, det ec jeht, denn kann er mch mehr so dolle aus de Töppe klauen!" „Weiß schon!" „Haben Sie man schon einen neuen, Madam?" „Wir brauchen keinen neum! Onkel Otto wird die Ar beiten des Friedrich übernehmen." Lina, die gerade beim Abtrocknen ist, hält inne

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 12
Datum: 19.03.1926
Umfang: 12
, Schwager des deutschen Kaisers, erhält vom thüringischen Staat eine Jahres rate von 480.000 Mark. Neben diesen Gros- I»! VinltiMn il GtsiHiRhi Diitü Kii» Bier! Umk Die große Hoffnung. Originalroman von Erich Ebenst ein. 16 . Fortsetzung. (Nachdruck verboten.) Trude war weder häßlich noch all, son dern, wie beigelegte Photographie bewies, ein sehr hübsches Mädchen von klugem Aussehen. „Aus der Einsamkeit seines Forsthauses mach te sie sich gar nichts", schrieb Otto glückselig, im Gegenteil, freue

ihr Mann, fahren zu wollen. „Es wäre unartig gegen Lehmanns und lieb los gegen Otto, wenn keines von uns bei fei ner Hochzeit wäre", sagte er gereizt zu Frau Magdalene. „Du solltest das doch selber füh len! Sollen sie denken, daß er sich seiner El tern zu schämen hat? Wenn du wirklich Gicht schmerzen verspürst und die weite Reise nicht wagst — gut so fahre eben ich! Ich kann ja nachher gleich den beabsichtigten Besuch bei Gustav und Annchen daran schließen." Frau Gersdorfer war damit einverstanden

. Ottos Verlobung hatte in der Mutter selt samerweise statt stolzer Genugtuung eine seeli sche Gedrücktheit erzeigt, die sie nicht los wer den konnte. Immer wieder stiegen bittere Vergleiche in ihr auf. Warum gerade Otto? Warum kam das Glück nicht lieber endlich zu ihrem Lieb lingssohn, für den sie so viel geopfert, von dem sie so viel erhofft hatte? Gersdorfer schrieb ausführlich und begeistert aus Berlin. Aus jeder Zeile las man zufrie denen Stolz. Ja, sie waren prächtige Menschen, dies? Lehnranns

so erzogen, daß sie überall ihre Pflicht tun werden, ob sie das Schick sal nun in den Salon eines hochgestellten Mannes oder, wie bei Trude, in ein ein sames Forsthaus führt." „Kurz, ich sage Dir, Lene," schloß Herr- Leopold seinen Bericht, „Otto hat geradezu einen .Haupttreffer gemacht mit dieser Hei rat ! Morgen kommt er hierher. Uebermorgen ist die Hochzeit und danach fahre ich zu Ann chen." Am Abend des Tages, da in Berlin die Hochzeit stattfand, saß Frau Magdalene mit Ferdinand oben im Wohnzimmer

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Lienzer Nachrichten
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Seite 11 von 12
Datum: 23.12.1925
Umfang: 12
.-Rat Dr. Kneußl und an die Feuerwehrkameraden, errnunterte sie zu unverbrüchlichem Einstehen für die gute Sache und gedachte sodann in ganz besonderer „Sagte dir Otto, um was es sich handelt?" fragte er dann nach einer Weile verwirrt. ! „Nein," sagte Ferdinand ruhig. „Er ließ ! mich erst im letzten Augenblick durch Lina in j den Hausflur rufen, um mir die Botschaft an dich aufzutragen. Es war schon höchste Zeit zum Zug, und er hatte große Eile. Des halb nahm er auch den Wagen vom „Golde nen Löwen

durch die Straßen wandern muß." Gustav atmete zum zweiten Mal auf. Der Zufall meinte es gut mit ihm. Allem Anschein nach wußte niemand etwas von Olga Petraschs Besuch, und Otto hatte das Seinige getan, um die Sache möglichst unauffällig zu Ende zu führen. Bloß Wenzeslaus mußte noch der Mund gestopft werden, und das wollte er nun sogleich besorgen. Drei Tage später war Gustav wieder in München. Ganz unbemerkt war nämlich Olga j Petraschs Besuch in Schlohstädt doch nicht ge- ! blieben. Eine Dame war zufällig

am Bahn- ! Hof gewesen, um eine durchfahrende Nichte zu begrüßen, als Otto Gersdorfer mit seiner Schutzbefohlenen dort anlangte und Billette nach München löste. Natürlich war sie sofort ganz Auge und Ohr. Sie sah trotz des Schleiers, daß die junge Dame „bildschön, aber blaß wie der Tod und ganz verwirrt" war. Sie hörte einige beruhigende Worte Ottos, der das Mädchen bat, doch um Gotteswillen kein Aufsehen zu machen hier aus der kleinen Station, wo alles beobachtet würde. Es war der Dame ein ganz

besonderes Ver gnügen, diese Wahrnehmungen seiner Mut ter, Frau Gersdorfer, „harmlos zu stecken". Als Frau Magdalene Gersdorfer dann wü tend über den Bengel, den Otto, „der sich trotz seiner Tapsigkeit nun schon erfrechte, mit Lie besgeschichten anzufangen", zu Gustl hinauf stürzte, um ihm ihr Herz auszuschütten, hatte dieser doch nicht den Mut, ihr die Wahrheit zu verheimlichen. Stockend berichtete er, was sich gestern während der Mutter Abwesenheit hier zugetragen hatte. Frau Gersdorfer war außer

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 12.05.1916
Umfang: 4
- Gen'Arbeiterschaft ertönten bei der Bekanntgabe des Wnimmgsergebnisses Pfuirufe, die von der Rech ten mit Heiterkeit ausgenommen wurden. Aus Stadt und Land. t chrslürrlei' i^nsde aus gsauenvoüei Lage gesellet. te Bludenz wird uns berichtet: Am 7. A gegen 2 Uhr nachmittags sind die Knaben Otto Mischer. Ick Jahre alt, dessen Bruder Wilhelm, 11 Ferdinand Seidel, 15 Jahre alt, Franz f E, 13 Jahre alt und Andreas Battlogg. 15 Jahre t Millich in Lorüns wohnhaft, um Maiglöckchen Ilichen, ungefähr eine halbe Stunde

von Der Ort- mt in die sogenannten Hintergänge, an der Berg- ? lle Wen die Cavaliua-Alpe gegangen. Beim Sn- ^ wlch den Maiglöckä>en haben sich die Knaben Ms voneinander getrennt. Als Otto Burtscher sich M von seinem Bruder und dem Ferdinand Seidel Miim hatte, hörten, Wilhelm Burtscher und Ferd. utze! bald etwas rutschen und Steine rollen, wor- i !>e Aachschau hielten. Bei einem Felsen erkannten an den Spuren, daß Otto Burtscher dort abgestürzt 1 inujse; Wilhelm Burtscher eilte sogleich nach Ferdinand

Seidel weiter suchte und ■ burtscher mit dem Kopse zwischen dem Fel- u und einem Baume eingeklemmt, den Körper frei ^ Ott Pust hängend, ca. 15 Meter tiefer hängen fand. Mrchricht von dem Ilnfalle eilten von Lo- Et Sellen versehen, der Betriebsleiter des etek- ^ -cn Werkes Otto Ohdenal, der Maschinist Josef 2^.."nd der Bauer Josef Andreas Battlogg zur Fucksstelle und fanden den Küabeir noch in der L ^schilderten Lage, wobei sie an einer Bewegung ^eden erkannten, daß er noch lebte. Es ließen j.rt

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Meraner Zeitung
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Seite 18 von 20
Datum: 12.08.1906
Umfang: 20
SÄmnpelick, Oberlehrer, Hamburg Walter Sroruer. Bürgermeister, Sachsen Louis Hossmann, Amstetten Rudolf Tradnik, Rechn.-Rev., Wien Dr. Otto Fuchs. Rittfee Jakob Roth, Bankbeamter, Mannheim August Samsreither. Kfm., Mannheim G. von Hasselt, Holland I. A. Bierens de Haan. Utrecht Franz Kammermayer. Rsdr., Budweis Dr. Rainer Ketzlitz, Rat, Wien Jno Stadler m. G., Antwerpen Louise Rasser, Gries Oskar Gürtler, Rsdr., Meistersdorf Hans Dannerl, Amisrichter, Mystowitz Julius Engel, Arzt, Wien Frau N. Sanier

, Hofrats-Wwe., Salzburg Dr. Scheffel, Arzt, Liegnitz Dr. P. Troehde, Bibliothekar, Posen Michael Warawa M. Tieboulon, Schrifsteller, Frankreich Max Wild m. G., München Eugen Lutze, Niedersedlitz Max Schimmel, Dresden Otto Nake, Dresden Max Weiß, Rsdr., Wien Max Lang, Kfm., Stuttgart Alex. v. Baus:, Rittm. a. D., Braunschweig Adolf Braun, Rsdr., Wien Dr. Billwiller, Zürich Carlo Girvanelli, Gutsbei., Bonn Isidor Wanchnig m. G, Fiume Othmar Hafenlechner, Techniker, Graz B. Pole m. G., Newcastle of Tyne

Dr. Josef Wtdowitz, Arzt, Graz Dr. Johann König, Lehrer, Aschaffenburg Friedrich Kühn, Bildhauer. München Benedikt Rott. Geometer, München Eduard Schwarz, Kfm., Wien Lina Schwarz, Wien Dr. Johann Goettsburger, Prof., München Hermann Ladstätter, Florenz Baronin Krauß, Wien Gertrud Goldstein, Breslau Marie Wall6, Breslau Dr. Ivan Kifelyak m. G., Fiume Josef Bohuslav, Beamter, Wien Otto Hödel m G., Redakteur, Graz Edmund Humburg. Chemnitz Bruno Walldeck, Bmt., Pola Jakob Heinzinger, Gymn.-Prof., München

Otto Angermann, Dresden Dr. med. Rud. Lingg m. G, Berlin Dr. Roffi m. G., Katarina Gasthof zur Traube Dr. Josef Krauter, Professor, Gunskirchen Paul Gruber, Wim Maria Girlich, Private, Wien Johannes Moegelin, Lehrer. Berlin Dr. Gustav Stransky, Hof- u. Ger.-Adv., Wien . Paul Wolf. Hall i. T. Eduard Salmer, Architekt, Dresden Nikolaus Katzburg, Budapest Georg Kelemen, Budapest Denes Kelemen, Budapest Josef Kleiulercher, Salzburg Emanuel Kleinlercher, Domschale Leo Cuispoc von Szervar, k. k. Leutnant

, Miskolc Dr..H. Biantler, Berlin Frau Marianne Fieber-Ultzmann, Wien Dr. Egon Lothar Fieber, Arzt, Wien Joh. Groder, Wirt, Kals Adolf Wols-Rotenthau m. G., Kunstmaler, Wien Dr. Rud. Körner, k. k. Gerichts-Adjunkt, Hohenstadt Otto Göttlicher, Oberleut., Komotau Adele Parta, Priv., Wien Paula Loewental, Priv., Wien Auguste Loewental, Priv., Wien Marie Oberwalder,m.Schw.,Priv., Domschale A. Blasing, Domschale H. M. Fischer, Aussee Carlo Delli Zotti, Udine .. I. M. Frank, Wien . . ^ Eberh. Schamel

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 22.08.1894
Umfang: 10
L. Markendorf, Lipine pr. Schl. Dr. Wagner, „ A. Grieße, Kfm., München F. Gößlinghoff m. G-, Halle Frau Pros. Samuely mit 2 Söhnen, Heidelberg Prof. Dr. Oppenheimer, Heidelberg Finauzrath Briesleben, Dresden O Eichel, Berlin I- Eisenzops, Ksm., Trieft G. Munte, Baumstr., Braunschweig Dir. Dr. C. Breßkern, Wtendorn H. Dowizlaff, Frankfurt Norbert Benedikt, Wien Fritz Großer, Referendar, Berlin Konrad Großer, München Prof Klotz, München Krst v. Nvrim: Otto Mangold, Fabkt., Eßlingen E Thomas, Ingen-, Eßlingen

Reicherdt, Apotheker m. G., Stettin Ch. v. Steller, Preußen Otto Emmerich. Fabrkt.. Berlin Ludw. Mack, Lehrer, Ottingen a.R. Josef Mayr, Buchdruckereibesitzer, Augsburg L. Hartmann, Augsburg I. Daus, Justizrath mit G-, Altona Th- Steintbal, Kfm, Berlin V. Voigt, Rechtsanw-, Halle a. d. S. Chr. Rup, Rechtsanwalt mit Fam., KarlSrube Dr. med. Carl Hardwiger, Pitten Dr. jur. Pockony, Pitten H. E. König, Wieu H. Westwerdt, München Dr. A Bernheim mit G., Berlin Dr. Phil. Zd. Bauschick, Prag Dr. Heinß, Arzi

Fr. Wilh. Dirschl, Mamming Martin Malier, Bamberg Hartmann, Lehrer, Bamberg Rud. Leising, Bamberg Max Leising, Fbkt-, Ramberg Aug. Stumpf, Freiburg i. B. Otto Stumpf, Freiburg i. B. Aug Pest, Amtsrichter, Ratibor Ludwig Gollzmann, Rechtsanwalt, Ratibor llasslurLivr: Univ.-Prof. Dr. Wilhelm Schulet, Med. Dr. Fridolin v. Blaskovics, Budapest Dr. Heinrich Glogen, Redacteur der Press«, Wien N. Hoffmann, Wien Lieutenant Oskar Ritter v. Stein- haußen, Prag 8ouiie Otto Besfono, Ksm. mit G., Wien

Landesingenieur Thaler, Innsbruck Joh. Elsler, Ingenieur, Innsbruck Herm. Engelmann, Leipzig Robert Wagner, Leipzig Leo Jkafir, Director m. S., Juns- bruck Frau Brendler m. T, Heilbronn Ed. Klein, Fntz Bock, München W. Schwöbi, Lehrer, Haberseld I. Hubert, Lehrer, Haberseld Adolf Halm, Kfm., Berlin M. Girinek, k. k. Notar m. Sohn, Wien Julius Schwarz mit G-, Wien Ferdinand Betthäuser, Fabkt., Kon stanz Dr. Emil Glogger, Arzt, Petersburg Otto Kaschelt, Kfm. m. G-, Dresden Dr. C. Dierling, Arzt mit G., Rostock

I. Baccani, Kfm., Berlin August Schwarzdid, Stuttgart I, B. Roith, Ldg. Dir. mit Fam., Landshut Carl Brandenburg, Ingenieur m. G. u. S-, Charlottenburg Annie Howett, London William Morgan u. Wife, London K. Greinwald mit G,, Hausham Friedr. v. Bourgnignon, stud med- Wien L. Altenberger, Buchbinder, München Otto Weise, Amtsger -Rath, Pirne Gust. Heinemann, stud., Berlin Anton Brummer, Knape Pastor u. Bürgermeister Bredow, Alt-Lands- berg bei Berlin Fr. P. v- Kaiserfeld m- Fam, Graz Rob. Gall

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
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Seite 12 von 16
Datum: 01.12.1933
Umfang: 16
, als ob er nie beschädigt gewesen wäre! Seine Worte brachen den Bann, unter dem sie bis dahin gelebt hatten: jetzt, wo Otto Maurus wieder erholt und sichtlich gekräftigt unter ihnen weilte, wagten sie, die Vorgänge der Schreckensnacht eingehend zu besprechen. Ob nun Verschueren, Mao-Ssai oder Walter Kollo oder auch Adelgart redeten, immer wie der klangen ihre Worte in Dankbarkeit und Bewunderung aus für die beiden Menschen, die durch ihre Aaufopferung noch viel Furch bareres verhütet hatten. Das Brautpaar

sprach nicht viel. Otto Maurus' Augen leuchteten jedesmal auf, wenn von Hella die Netze war, und die Hel las erglänzten, wenn von dem Geliebten ge sprochen wurde. Was sie beide sich zu sagen hatten an diesem Abend, geschah erst eine Stunde später, als Walter Kollo und Mao- Ssai leise die Fenster geöffnet hatten und plötzlich von der Plaza Mahor aus Taufenden zarter Kinderkehlen ein festlich Lied zu ihnen emporklang — eine Huldigung, die dem Ge heimrat zu danken war. Es waren Kinder von „PLl

. Es war sehr schön. Das Brautpaar stand stumm am Fenster, und wie Otto Maurus scheu nach Hellas Hand tastete, neigte sie sich in tiefer Ergriffenheit gegen ihn und küßte verklärt die Stelle des verlorenen Armes. Da zog er sie zärtlich an sich. Beide wußten von diesem Augenblick ab, daß ihre Ehe eine sehr glückliche werden würde. Die Menschen da unten waren wohl der gleichen Ansicht. Als der Kindersang mit ei nem feierlichen Choral endete, brandeten stür mische Jubel- und Segenswünsche empor. Maurus sprach

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 8
Datum: 01.01.1926
Umfang: 8
die Schmerzen. In allen Apotheken erhältlich; stets vorrätig: Apotheke zum Tiroler Adler, Kufstein. Generalvertretung für Oesterreich: Alte-Hof-Apotheke in Salzburg. 6u24 Verzeichnis der Abnehmer der Neujahrs-Entschuldigungskarten für das Jahr 1926. Alber Wilhelm, Schneidermeister, mit Frau. Aman Otto, Gastwirt zur „Klause", mit Familie. Anker Leni, Sternwirtin, mit Tochter. Aigner Josef, Schuhmachermeister, mit Frau. Amort Ludwig, Fabriksbuchhalter, mit Familie. Mbrecht Oskar, Fabriksbeamter, mit Familie

, mit Familie. Bachler Richard. Fabriksbeamter, mit Frau. Baumgartner Familie, Schüheustrahe 9. Bickler Familie. Veitenhof. Brock Josef, techn. Beamter. Berger Silvester, städt. Lehrer. Blaas Paula, städt. Lehrerin. Blaha Franz. Hcizhausnebenstellcnleiter, mit Familie. Bramböck Anna, Postoffizialin. Balzer Emil, Stationsvorstand, mit Familie, Pfaffstättcn. Bader Dr. Christian. Eymnasial-Professor. mit Frau. Burian Gottfried, Gymnasial-Professor. mit Familie. Bachler Otto, städt. Verwalter. Bracher Emil

, mit Frau. Eruber Michael. Hilfsarbeiter, mit Frau. Greiderer Otto, Magazinsverwalter d. E. W. K. Gerber Jakob. Schlossermeister. Ewercher Alois, Postunterbenmter. Hintner Karl. Bäckermeister, mit Familie. Horwatb Stephan, Konditor, mit Familie. Hofbouer Peter, Schuhmachermeister, mit Frau. Hasenknopf Franz. Konditor, mit Frau. Heiserer Anton. Bäckermeister, mit Frau. Hellmayer Rosa. Gastwirtin, mit Tochter. Hofer Benedikt, Gutsbesitzer und Viehhändler, mit Familie. Henninger Karl. Fabriksbeamter

. Kunsttischlermeister. Kaindl Alois, Gutsbesitzer, mit Familie. Köble Wilhelm, Bäckermeister, mit Familie. Kaindl Betty, Geschäftsinhaberin. Kneißl Franz. Wagnermeister, mit Familie. Kirchler Nikolaus. Kanzleidiener, mit Frau. Kraft Familie. Vachgasse 1. Kögl Nikolaus, Gastwirt, mit Familie. Kranebitter Geschwister, Gutsbesitzer. Kreiskrankenkasse. Kaufmann Otto, städt. Oberoffizial i. R. Kaufmann Rudolf. Uhrmacher. Kopacin Josef. Zolldirektor, mit Familie. Kurz 2llois, Zollassistent. Kirchner Hans, städt. Lehrer

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 15.03.1947
Umfang: 6
. Der herzliche ehrliche Beifall war verdient und eine Einladung zu einem Wiedersehen. Volkshochschule Innsbruck Montag, 17. März, 20 Uhr. Prof. Dr. Heinrich Otto Werner: Die Entwicklung modernster Kunststile: Naturalismus und Impressionismus (mit Licht bildern). Auskünfte und Kartenvorverkauf im Sekretariat der Volkshochschule, Maximilianstraße .7/11. St. links. Samstag, den 15. März, und Sonntag, den 16. März Innsbruck-Kammer: „Ernte". — Innsbruck-Laurin: „Liebhaber von Borneo". — Innsbruck-Löwen: „Fa milie

- »der Silber abgabe nur beim Uhr machermeister Karl Za nier Kufstein. Kaiser, bergstraße 16 6778-9 Kochplatten in geschlosse ner und offener Ausfüh rung für jede Spannung lagernd Bezugschein frei Elektro-Kranewitter Inns bruck. M.-Theresien Str Nr. 5. N 2060-9 Hammerstiele ans Buche, mit Keilen gebrauchsfer tig 32 cm lang, an Wie derverkäufer prompt sehr preiswert lieferbar. Anfra gen unt. 730^ an die Ver waltung d. Bl, 7306-9 Auto-, Maschinen- u. Zen trifugenöle n. Fette. Otto MathS, In .sbruck. Heilig

- geiststr. 3. 7264-9 Staufferfett. Otto Math6, Innsbruck, Heiliggeists«. Nr. 3, 7264-9 Rostlösvöl. Otto Math6. Innsbruck, Heiliggeists«. Nr. 3. 7264-9 Schwarzer Herrenanzug, mittlere G'öße. Friedens ware. 150 S. zu verkauf. Bruneker Str. 10/IT rechts. 4633-9 Kaufe laufend und über nehme zum kommissions weisen Verkam Perser- tep piche. Uebernehme auch fachmännische Schät zungen Teppichhaus Foh- ringer Lnnsbr. Meraner- Str. 5, lei. 4045. 7100-12 Registrierkassen Schreib- u. Rechenmaschinen

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 10 von 14
Datum: 19.08.1896
Umfang: 14
UusterthaU Annichen incl. Mildbad. Nina Cacccssi, Udinc Hcdwig Gcnscr, Lchrcrin, Leipzig Ear. Uff. Paolo Errcra u. Fam., Bcnczia F. Ulrich, Kfm. m. Frau, Aiarburg G. Wolbach, Apotheker, Ravcnsburg G. Kilbcl, Rcg.-Rath, Stuttgart Sig. Mach, Priv., Brünn H. G. Dolzod, Stud., Dresden H. R. D. Lindau, Meiniiigeii Menz. ««!? Meter ü. d. M. Laut im Gcmeiudcamtc vorliegenden Meldungen vom 9. bis 15. August. Alexander Schab, Kaufmann, Wien Dr. Otto Neisch, Graz Joh. Rudifcria, Alitei Dr. Otto Wilhelm

, Lehrer, Leipzig Hans WicStlialcr, Kaufmann, Bozcn Beer mit 2 Söhne, Ob.-Fin.-R., Brixcn Otto Maycr, Lehrer, Leipzig Adolf Kalbe mit Schwcstcr, Innsbruck Dr. A. ?!osoll mit Fam., Prof., Wr.-Neusladt I. Braun, Prof., Wien Ios. Hlanker, Lehrer, Ebcrdorf Otto Ncckcnstcincr, Eilli Mathilde Pokorny, Biajorsgattin, Temesvar F. Aüillcr, Klagciisurt Saloino» Schotte» mit Frau, Klagcnfnrt S. Niedenvanger, Rcg.-Rcch.-Offiz., Salzburg Josef Spieß mit Sohn, Kfm., Neiimarkt Lconhard Ortner, Wien Lud. Ostcrmaycr

, Bildhauer, Wie» Franz Schindler, Olmütz Prof. v. Dcfrcggcr mit Fam., München Franz NntschiUcr, Lehrer, Wien W. Smctana, Oberlehrer, Brünn Auna u. Amalia Kern, Wien 0. Meis, Juwelier, München Otto Bliergmüllcr, Kanfmaiin, Leipzig 1. Stoll, Lehrer, Meran Jof. Knotz mit Fam., Südb.-Jnfp., Wien S. Stoll, FabrikSbcs., Aigcn Hans ScheUcin, Würzburg Thomas Schellein, Postinsp., Würzburg HanS Hochsellner, Deggendorf Franz Navratie mit Frau, Private, Wien Al. Laniberger mit Frau, Reg.-N., Wien Dr. Pichler, San

Schneider, Bergrath, Wien Leopold Burda, Postkassier, Graz Frauz Kromatker mit Sohn, Ksni., Wien Ferd. Friedensburg, Neg.-N., Berlin Paul v. Biilow, Student, Berlin Peter Suppau mit Familie, Klagcnfurt Felix Stöller, Bahu-Bcamter, Wien Otto Grelle», Kfm., Creseld Hngo u. Alfred Novach, Wieu Anton Gaugusch mit Fam. Privat, Wien Paul v. Laudwüst, Kfm., Berlin Hermann Müller, Schönbühel Bandian Johann, Postauitsdirektor, Graz Adalbert Schögl, Major, Wels Nay Crucst, Kaufmann, Aschaffenburg Bögler Max

, Buchdruckcrcibcsiycr, Wcilheim Bögler Otto, Oberamtsrichter, Wcilheim K. Frhr. v. Uutcrrichter, Gutsbes., Compan Kathrein v. Anderhill, Rittmcistcr, Compan Dvoraeek Vladimir, Mizoc, Rußland M. Mialovich, Gyinn.-Prof., Budapest Hcngelmüller Josef, Wien Straßcr Eugen, Kaufmann, Lndwigshafen Gröger Anton, Hofrath, Wien Dr. Jg. Klemencic, Uuiv.-Prof., Innsbruck Waizenkoru Friedrich, Beamter, Innsbruck F. Glöckner u. 4 Kinder, B.-Thicrarzt, Dauba Krumpc Wendelin, Briix Mayr Gg., Landsberg Frau Math. Truwirth, Priv

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 02.09.1894
Umfang: 12
, Regierungsraths-Gattin, München Wilhelm Mkßat, Laibach Josesine von Hener, Laibach Heinrich Ludwig m. Fam., Laibach Bernhard Demmer mit Fam., Wien B. Michaelis mit Fam., kgl., preuß Generalmajor a. D., Wiesbaden Frl. B. Wittelshoser. Wien Frau Elise Richter, Pastorwitwe m. Fam., M-ran I. Singklaire m. Schw'st., Florenz E. Ataroni m. G.. Alexandria Otto Freiherr v. Lehmann, Görz Pros. Prutz m.Fam., Königsberg i.Pr. Dr. Jos Gelmo mit Fam., Wien I Taußig mit Gattin, Wien Frau Louise Domani, Komorn Hosrath

Kochanowski m. G. Lemberg I. Appel, k. k. Oberst, Wien E. Scbeffler mit G-, Berlin And. Schaffner mit Gattin, Wien Otto Schmetdler, Rcchtsanw,, Liegmtz Johan. Weickardt, Zahnarzt, V-eslau Frl. Buchler mit Bcgl., Baden b. W. H. Moser mit Gattin, Jnspector, Württemberg Frau Emilie Zwillor mit T-, Wien Robert Fischer mit Fam, Ksm., Wien Josef Feichter mit Familie, Wien Dr. F. Graner, Prof. mit G. u. S. Tübingen I. Schweier mit Fam., Reg.-Rath, München Robert Goldstein, Amtsr., Neumarkt Fr. Oberst Rive

, Beamt., Laibach Giuseppino Butetto, Venedig A- Daniel, Venedig Baron PH. v. Hoffmann, Meran Frau Anna Mayer, Wien Frau Therese Laufer, Wien Frl. Beta Hruschka, Brunn Frl. Christian!, Dresden Frl. Behm, Berlin I. Ressek, k. k. Minist.-Rath., Wien Fr. Joh. Prosserm. Töcht. Innsbruck Otto Pressel, Beamter, Berlin Richard Bressel, cand. med-, Berlin Walter Presse!, stud. med.. Berlin Simon Beuz, kgl. Reall., Trauustein E. Pollacsek mir G-, Jng-, Budapest Dr. Flügel, Oberjustizrath, Dresden Eug. Monbob

, Bibliothekar, Halle a. S. Frau Jenny Spiegel mit T. u. N-, Berlin Fr. Hed. Jacobsohn mit T , Berlin Dr. Karl Hellner, Arzt, Berlin Dr. Georg Heilmann, Arzt, Berlin Hochw. Christ. Tschvll, Kap. LatzsonS Karl Raw, Oberreg.-Rath, München Ernst Wichert mit G. u. T., Berlin P. Werneburg, Chemnitz E. Folliuno, Milit..Berpflegs.Verw. mit G., Graz L. Waguer, Minist.-Beamter, Wien Karl Weyer, Beamter, Wien Josef Pirsta, Holzhäudler, Arana Dr. Clemens Zakolyevsky, Advokat, Lemberg Otto Hagen, Ger.-Ass- mit Mutter

, Berlin Dr. Lachte, Justizrath, Magdeburg E. Rother. Ingenieur, Augsburg Dr. jur. Otto Fiebiger, Leipzig Th. Mayer, Direct., mit G., Triest Alois Gattoni, Beamter, Wien Felvmarschalllieut. Fr. Hotze, Triest Alex v. Pescz, M-.Rath, Budapest Maria Leminger, München Jda Kumiuek, Wien A. Nathan, Kausmann, München Angelina Liebmann, Triest Sigm. I. Stern, Bauunternehmer Wien Arg Massel, Triest Hedwig ConstarUint, Triest Max Lang, München Karl Bern. Jastzrath, Elbing Bela v. Oß, k k. Hofbeamter, Wien Theod

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 13.12.1924
Umfang: 8
wie ich dich, so muß es doch dein höchster Wunsch sein, bald ein eigenes Heim gründen zu können. Sei doch vernünftig!' „Ach, mir eilt es gar nicht mit dem Heiraten,' beharrle sie eigensinnig, „lieber will ich noch zehn Jahre warten, als hier in dem alten Hause wohnen. Womöglich verlangst du auch noch, daß ich mit dem altmodischen Hausrat deiuer Tante zufrieden sein soll, ich müßte mich ja vor allen meinen Bekannten schämen. Sie würden witzeln und spötteln — nein, Otto, das kann ich wirklich nicht ertragen

!' „Aber die Tante wird sich von den ihr lieb gewordenen Räumen nicht trennen wollen', warf Otto ein. Die junge Braut sah ihren Verlobten ganz er staunt und fragend an. „Aber das soll sie doch auch nicht, wer verlangt es denn von ihr?' „Nun, wenn du nicht bei ihr wohnen magst, so muß sie doch zu uus ziehen-, das ist, denke ich, selbstverständlich.' „Aber da täuschest du dich ganz gewaltig, m^in lieber Otto, wenn du meinst, ich werde es zugeben, daß die alte Dame zu uns zieht. Das fehlte mir gerade

. Sie soll nur hübsch für sich bleiben.' In Ottos Gesicht stieg eine dunkle Röte. Offen- bar schämte er sich der Herzlosigkeit seiner Braut. Aber er beherrschte sich. Er warf einen scheuen Blick auf Liese, in deren Augen es zornig sprühte. Sie sah aus, als wollte sie sich in der nächsten Sekunde auf die schöne Sprecherin stürzen. Otto hatte sich rasch wieder gefaßt. ^Du denkst also, daß ich die Undankbarkeit so weit treiben werde, mich um die alte Dame, die mir so viel Liebe und Güte erwiesen hat, gar

nicht weiter zu bekümmern! Da irrst du dich, Charlotte! Die Tante wird mit uns zusammenwohnen und wir wollen ihr einen schönen Lebensabend bereiten, sie hegen und Pflegen, denn das hat sie wahrhaftig um mich verdient!' „Ich sage dir, das wird nicht geschehen!' „Charlotte!' Es war ein Ruf tiefsten Erschreckens, den Otto ausstieß. Vor seinen Augen tat sich plötzlich ein Abgrund auf, so tief und finster, daß ihn schauderte. Otto saß am Tisch und stützte den Kopf in die Hand. Wie war es möglich, daß in einer so schönen

Schrullen können sehr unbequem werden Lina kann sich doch eine Pflegerin nehmen, wem sie jemand braucht. Vorläufig ist sie ja ganz gesund und rüstig.' « Otto schüttelte finster den Kops. Der Emdru^ den er soeben gewonnen, ließ sich nicht so rajcy wieder verwischen. . „Tante hatte stets eine Antipathie gegen nemoe Personen, sie will niemand um sich dulden! Länger konnte Liese nicht an sich halten. T trat neben Otto und sagte, indem sie der jung Braut einen verächtlichen Blick zuwarf: sorge

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 01.11.1924
Umfang: 8
, der ihr durch den Kopf schoß, erschreckte sie und doch mußte sie Ge wißheit haben. Deshalb begann sie nach einer kleinen Weile wieder: „Sage mal aufrichtig, Kind, du — du hast den Otto lieb?' Liese barg ohne ein Wort zu sprechen errötend das Gesicht an der Schulter der alten Dame. „Also doch,' murmelte diese, „ich dachte es mir; mein liebes, kleines Mädchen, wie lange ist es her, daß du ihn liebst?' „Ich glaube, das war schon immer so, ich wußte es nur nicht. Erst heute, als mir Berta Fischer zu rief: ,Der liebt

eine andere!' erst da wurde es mir klar, daß ich immer nur an ihn gedacht habe, bei allem, was ich tat. Aber ich bitte dich, liebe Tante, laß Otto nichts merken, denn ich müßte mich zu Tode schämen, wenn er es erführe. Wenn Otto eine Ahnung hätte, wie es um mich steht, dann könnte ich nie, nie mehr zu dir kommen! Und das tüte mir doch so surchtbar leid. Denn ich liebe dich ja so sehr, fast so wie meine Mutter!' „Ich verspreche es dir, Kind, Otto soll nichts er fahren; vielleicht wird doch noch alles gut

, ich will ihn noch heute ein wenig ausforschen. Daß er eine andere liebt, glaube ich nicht, ich müßte es doch bemerkt haben.' Der zuversichtliche Ton, den Tante Lina anschlug, verfehlte seine Wirkung nicht; das Mädchen wurde wieder heiter und lachte und scherzte mit der alten Dame. Diese sah wiederholt nach der Uhr. „Otto müßte eigentlich längst da sein; wo er nur bleibt, ich begreife es nicht.' Als Liese dann durch den Garten der Straße zuschritt, begegnete ihr Otto, der sehr heiter und aufgeräumt schien. „Na, Kleine

,' redete er sie an, gehst du schon nach Hanse?' Liese nickte lächelnd. „Ja, Otto, ich habe viel zu tun.' Damit wollte sie an ihm vorüber. Er hielt aber ihre Hand fest, die sie ihm ge reicht hatte. „Liese,' begann er rasch, „schon lange wollte ich ein vertrauliches Wort mit dir reden, aber nur mit dir allein. Immer ist die Tante dabei, somit fehlt mir die Gelegenheit. Ich werde dich ein Stück be gleiten oder besser: hast du ein halbes Stündchen für mich übrig, dann nehmen wir den kleinen

Um weg über die Felder, da begegnen uns nicht so viele Menschen. Ist es dir recht? Ich hätte nämlich etwas mit dir zu besprechen, etwas sehr Wichtiges.' Liese konnte nicht antworten. Das Herz schlug ihr bis zum Hals hinauf. Keinen Ton hätte sie herauszubringen vermocht. Was wollte Otto ihr sagen? Ein vertrauliches Wort, nur ihr allein? Etwas sehr Wichtiges? Ach, wenn er sie doch liebte? Wenn er es ihr jetzt sagte? Liese vermochte kaum noch einen klaren Gedanken zu fassen. Ihr schwindelte. Sie grub die Zähne

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Meraner Zeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 28.07.1899
Umfang: 16
, Aug., Dresden Otto Grase, Oberlehrer, Criinmitschan Paul Gohler. Oberlehrer, Lachsen Friedr. Bötcher, Post,-Dir., Dresd,» Arthur Strauß, Hamburg E. Härtung, Hambnrg Grand-Hotel Meranerhof Rev. Roberts Coles, U, S. A. Aiiß Coleo, Aiiß M, Vietar, C. F. Dich m. 2 T., Zinrnberg F. G. Dewes m. G., u. 2 K., Breslau Alsred sieben Dallant m. G., Köln a. R. Theodor Schwarz m. S., Wien Mrs. Georg ii. Mrs. Weston, England Mrs. Ataniu Vrimmer in. Maid n. Couner., Boston Hotel Sonne Max Keiniel, Kfm., Berlin

, Bnrgcrschullchrer, Wien Gust. Heisig, Bürgerschullchrer, Wien Friv Lasher in. G., Stadtbauinsp., Berlin Karl Wcidcmüllcr, Leipzig Ferd. Andreas, Krcisschulinsp. m. 2 Schwest., Bochum Margarethe Miller, Berlin Elise Daniiner, Berlin Mertha Aiarie Annette Heißliug, Lehrerin, Leipzig Willi. Otto, Gerichtsaktnar in. G, Freiberg Dr- Beruh- Seysert, Leipzig Max Obst, »sin, m. G. u. S.. Berlin Dr. Heim. Fischer, Krcisschulinsp., Berlin Jos. Kugler m. G., k. bayr. Nentamtmauu, Gunzenhauseu Julius Kühn, Kfm

I. Schlesinger, Ksm., Apolda Andr. Scheitz, Forst-Commiffär, Lienz Julius Sperling m. G.. Kfm., Berlin Wilh. Rothhard m. T.. Apotheker, Bromberg Emil Hofmann, Amt., Erfurt I. Sommercatte m. G., Kfm., Berlin Paul Kurtz m. T., Kfm., Bromberg Otto Oehler m. G., Lehrer, Werden B. Nobitschek, Kfm., Stuttgart Georg Weidenhammer m. G., Rektor, Berlin Aug. Tömesmanil m. -., Kfm.. Düsseldorf Jul. Alb. .Klopfer, Lehrer, Leipzig H. u. K. Luchs, Breslau Heinr. Kiefthauer, Sachsen Cleiueus Schwarz, Dresdt» Karl Ts. Bruhm

, Sachse« C. Keisee, Äahuhos-Jnsp., Stuttgart Otto Kirchgeorg, Wirth. Ploschingeu Otto Herrinanu, Kfm., Dresden Adolf Nichter, Lehrer, Leipzig Gasthof Ztern Dr. uied. G. Philipp, Liegniy Fr. Aieyer, Kfm., Osnabrück Ludw. Rosenthal, Antiquar, München Marg. Ludwig, Clara Ludwig, Clara Scholz, Mana Warmbruiin, Maria Hartwig- Ziegeuhals, Breslau Hugo Krng, Lehrer, Breslau Marie v. Czettritz u. Ncnhans, Dresden Frangott Toye, Konsistorialrath m. Faiu., Berlin Elma Bail, Friedrichsane Ernst Große, Lehrer

., Erimuiitschau Otto Thaler, stnd. arch., Chcmniy Ernst Höhne, Lehrer m. G., Dresden Reinhard Hops, Lehrer in. G., Dresden Karl Wagner, Scminarlchrcr ui. G., Rossen Eduard Riedel, Bcainter, Niesa Max Elaußnitzer, Leipzig Felix Kahrig, Lehrer, Rifa Paul Michel, Kanfm. m. G., Berlin P. Schneider, Lehrer, Leipzig Max Gnanck m. G,, Realschnl-Oberlehrer, Leisuig Gust. Schlegel, Lehrer, Leipzig Friy Julius Gläser, Lehrer, Leipzig Wilh. Wcgerle m. G., Kanfm., Nürnberg Frz. Brückner m. Bruder, Student, Aiüucheu

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