427 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1931/16_12_1931/AZ_1931_12_16_7_object_1854850.png
Seite 7 von 8
Datum: 16.12.1931
Umfang: 8
Mittwoch, den ZV. Dezember 1931. èA»p«a-3elku«s- Sètte? Der Tod Kaiser Karls Lrbkönig Otto am Sterbebett seines Vaters Kronprinz Otto hatte den Trubel des Krieges erlebt, er hatte den Machtabstieg seines Daters geschaut. Er hatte sich im E.ril stufenweise be> scheiden gelernt. Kein Kind hat je seinen Vater aufrichtiger verehrt als Otto den seinen. Wenn er. wie natürlich, in seinen Knabensahren sich über den politischen Wandel der Dinge auch keine vollkommene Rechenschaft abgelegt

Fieber. Am Abend geht es der Erz herzogin Adelheid schlecht. Am 22. steigt die Temperatur beim Kaiser auf 4t) Grad. D-r Kronprinz ist viel aNein und Ml» sich furchtbar verlassen. Am 24. gebt es den Kindern allmählich bes ser. Den Kaiser verbrennt das Fieber. Am 27. März verstärken die Kinder ihre Be- stürmuna des Gimmels. Der Kronprinz nimmt scqar zum Spazierengehen den Rosenkranz mit. Der ihn begleitende Priester fragt ihn, ob er denn mitten unter den Leuten andächtig blei ben werde. Otto antwortete

: „Was gehen mich die Leute an. wenn wir doch für Papali be ten' Es wird 10 Uhr nachts. Der Kaiser soll ver sehen werden. Krim? cinz Otto wird geweckt. Der Kaiser der sonst wegen der Ansteckungs gefahr die Kinder niM an seinem Krankenbette hatte leben wollen, hat ihn verlangt. Otto tritt ein. Ter Kaiser ruft ihn ganz nahe an sein Bett. „Er soll alles gut sehen.' Der Kaiser wird versehen. Der Kronprinz nimmt dieses Bild in sich auf. Er küßt dem Kaiser die Hand. Der Kaiser lächelt ihm zu. Nachher ist Otto

aufgelöst. „weil der Papa so furchtbar eleiüi ausgesehen hat.' Ein paar Mi- Hinter ein Kapitel Welkgeschichte ist der nuten später schluckt er: 'Jetzt verstehe ich erst, Schlußpunkt gesetzt . . . Eine Mutter und ein was die Mutter Gottes gelitten hat. als sie den Sohn verfolgen meiter ihren Kreuzweg. Neben Heiland am Kreuze hängen sah.' Der Den jungen Kaiser befällt ein Schüttelfrost. Kaiser fragt am nächsten Tage, wie es Otto Cr bebt und zuckt. Spricht nicht. Se,ne Augen gehe: „Der arme Bub. ich hätte

, diesem Jammer spricht der Ver scheidende von der Ewigkeit, von Daheim, von Weib und Kindern. Der Kaiser macht den Kronprinzen zum Zeugen seines christlichen Todes. Der zehnjäh rige Knabe hört den ermattenden Vater für seine Völker beten. Er hört Worte der Verge bung und des Erbarmens. Er hört einen Ster benden sein Leben für sein Volk aufopfern. Otto weint nicht. Er weint nicht, um seinem Vater die letzten Stunden nicht noch mehr zu erschweren. Er weint nicht, weil sein Leid zu groß ist. Seine Tränen laufen

1
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/05_12_1934/AZ_1934_12_05_4_object_1859703.png
Seite 4 von 4
Datum: 05.12.1934
Umfang: 4
. ..Frau Amtmann — der hält ja vor Ihrer Tür! Tor kommt ja Heroin!' Jetzt hatte der Fahrer, vollkommen von Staub und Lrraßenschmutz überschüttet, das Rad ange halten, war abgestiegen und führte in der Tat das Nad durch d«n Vorgarten. Sowohl die Frau Amtmann wie auch Otto sahen mit Erstaunen zu. Dieser knabenhaft junge Mensch in «einem Leder- ivainS, das Gesicht noch durch die große Auto- brl'lUe fast verdeckt, tat. als ssi er hier völlig zu Haus>?, klingelte nicht, lehnte vas schmutzige Rad einfach

. So, alte Dame! Was habe ich mich danach gesehnt! Was freu' ich mich, daß ich Wie oer dahe-im bi>n! — Otto — Herrgott, Otto — du bist ja vollkommen ve-rste-inert. Krieg' ich nicht deine Hand? Ist zwar furchtbar staubig. Mutti, mein gubss, altes Mutti, ich glaube, jetzt ist es am hosten, ich lasse euch Ze5t, zu euch zu kommen, u-nd 'wasche mich erst. Dann geht's über deinen Kuchen. Du. Otto — einen Kuß willst du wohl gor nicht? Herrgott, jetzt vertape-rt mir doch m eurer Erstarrtheit nicht den ganzen

Empfang, aus den ich mich !o kebr aeireut hattet Sietrat auf Otto zu, kriegte ihn bei den Ohr eil. küßte ihn auf dein Mund. „Also, jetzt wasche ich mich! All Heil, altes Mädchenstübchen, jetzt sollst du Tl-ugen machen.' Maà nahm Mütze und Autobrille, wars der Mutter àe Kußhand zu, machte vor Otto einen tiefen Knicks, dann war sie wie ein Wirbelwind aus der Tür, stapfte mit dem Schmutzstieseln die w-cnßgescheuvrte Treppe hinauf, drehte sich um: „Otto, bring' mal meinen SechS-PS in Sicher heit

, daß mir dem niemand klaut!' Dann knallte oben die Tür zu. Die Frau Amtmann sah Otto ratlos an. „Herr Langheinrich — was ist de»i-n aus dem Mädchen geworden?' Sie sagten beide eine ganze Weile gar nichts. Was sollten diese armen, verstörten Menschen auch sagem?! DabÄ war oben andauernd Lärm, als würde immer wieder die Tür geöffnet unk wieder geschlossen. „Atem armes, mein liebes, armes Kind!' Nach geraumer Weile endlich stand Frau Wer- ilier aus, Otto nahm seinen Hut. „Es ist wohl am besten, ich gehe.' „Aber nein

—I' „Komm doch 'reim, Mut der, das heißt, wenn Otto nicht boi dir ist.' Sie össnete die Tür —» jetzt wär>e sie fast wirk lich in Ohnmacht gefallen. Mtten m der Stube, in dieser fo sorgsam bereiteten Stube, deren Fenster und Lädon jetzt sperrangelweit aufgerissen waren, stand weben dem zur Seite geschobenem Tisch und dem ausgerollten Teppich eine große, runde Gummiwand, und in dieser stand Maria und goß sich aus der großen Wasserkan-ne andauernd das kalte Wasser über den Körper. „Herrgott! Maria

2
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/15_12_1937/AZ_1937_12_15_3_object_1870102.png
Seite 3 von 6
Datum: 15.12.1937
Umfang: 6
, viel zu lange weiße Beinklei der unter seinem grünen Tarlatantieidchen se hen ließ, war mir eine schmerzliche Genugtuung gewesen. Wer mochte denn nun von oben kom men? Wir drückten uns ans Geländer, um nicht bemerkt zu werden. Zur Flucht war es zu spät. „Na, Kinder, was macht ihr denn hier?' fragte der alte Onkel Otto. Eigentlich hatte man ihn nicht erwartet: aber als mein Onkel, der Silberbräuti- gam, ihn mit den offenherzigen Worten begrüß te: „Du bist ja gar nicht eingeladen, Onkel Otto', antwortete

? „Wir wollen bei Onkel Otto sitzen', schrien Ro bert und ich, und das silberne Brautpaar, ebenso erlöst, ließ uns Stühle am Juczendende der Tafel anweisen. Da saßen wir und stieße» an und tran ken, tranken. Onkel Otto sicher am meisten. Im mer wieder hob er sein Glas und flüsterte nach rechts und links in unsere Ohren: „Up jug ehr' Sülwerne' — und dann lachte er, daß ihm die Tränen aus den Augen flössen, und dann trank er wieder. „Der kann ja noch tüchtig einen heben', sagte ein Verwandter kaut

, so empfiehlt es sich, a- bends eine leichte Schmitzprozedur einzuleiten in dem man ein paar Tassen Lindenblüten- oder eines anderen Tees trinkt, ein- bis zwei halb- grammige Aspirinpulver nimmt, sich gut zudeckt und dann eine oder zwei Stunden schwitzt. „Nee, nee, dat's tau dull', lachte Onkel Otto ein paar Mal bei dieser Verherrlichung vor sich hin — aber dann trank er wieder und griff schließlich auch nach unseren Sektgläsern. Aber wir ließen sie ihm gern. „Du hast auch reichlich getrunken', bemerkte

meine Mutter, als sie mich aus dem überall ange nähten „Türkischen' herausschälte. „Aber ich will dich nicht so sehr dafür tadeln, Schuld hat Onkel Otto, der alte Kneipier. Du sahst ganz wild zuletzt aus, fast — ja, fast wie eine echte Orientalin — nur gut, daß alle ein bißchen beschwipst waren. Den Robert haben sie zu Bett bringen müssen —' „Ach. hatten sie das wirklich —? Komisch, ich hatte ihn während des Abends vollkommen ver- gessen! Wer so weit von einem entfernt sitzt, den vergißt man. nicht wahr

? Onkel Otto war auch zu reizend gewesen! Und er beinah' wär' mir unser Geheimnis entschlüpft, und ich hatte doch ge- schworen — und zuviel getrunken hatte Robert, daß man ihn zn Bett gebracht hatte — mich er» nüchterte diese Nachricht seltsamerweise. Er war doch wohl nicht so elegant, wie er mir mit seinen Studentenausdrücken erschien — eher der Bengel, den ich im Sommer mit dem Krockethammer we gen einer niederträchtigen Beleidigung züchtigen mußte. Er schlief wohl noch, als mir am nächsten Mor- gen

3
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1935
Tirolensia : zum 80. Geburtstag Konrad Fischnaler's.- (Schlern-Schriften ; 30)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TKF/TKF_198_object_3948454.png
Seite 198 von 246
Autor: Fischnaler, Konrad [Gefeierte Pers.] ; Steinberger, Ludwig [Red.] / [Red.: Ludwig Steinberger]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XI, 219 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II Z 92/30
Intern-ID: 104631
den der Graf 'bei einem Streite zwischen dem Bischof und Herrn Heinrich (I.) von Matrei 29 ) als lachender Dritter kurzerhand besetzt hatte 80 ). Doch nachmals hat gemeinsame Belehming des Diessen-Andeehser Otto Vili., Herzogs von Meran, und Graf Alberts mit Brixner Hochstiftsgütern 31 ) den Übergang auch der Burg Matrei in den Alleinbesitz von Ottos Erben, dem nämlichen Grafen Albert 32 ) angebahnt. Auf jeden Fall wird uns durch die Vertragsurkunde von 1221 der älteste unmittel bare Beleg

für Schloß Matrei im Silltale geboten. Was hat es nun aber für eine Bewandtnis mit den» „Turm ina Schlosse Matrei', von dem die gleiche Urkunde bei dieser Gelegenheit redet? I)a wird nun wohl kein Unbefangener die Mütich- hausiade begehen, als diesen „Turm' das „Haus Narrenholz' 33 ) in den Rahmen des Schlosses Matrei einzuspannen — bloß deshalb, weil erstens die Söhne eines „Otto von Turin'* 1 ), Sprößlings des Eberhard (I.) von Matrei 36 ), aus dieses Otto erster Ehe mit Agnes von Auf enstein, Namens

Konrad und Otto 36 ), 1257 mit ihrer Stiefmutter Petri ssa besagtes „Haus Narrenholz' innehatten®); weil zweitens 1278 Otto von Norahofa und dessen Bruder Konrad, Söhne des verstorbenen „Otto von Matrei' (= Otto vom Turm), für ihre Mutter Agnes „zu Matrei auf dem Turm' Urkunden 37 ) ; und weil endlich drittens zu Füßen des später zu ,,Amholz' verschö nerten 38 ) Ansitzes Narrenholz der einzig Überlebende von vier Rundtürmen bis auf den heutigen Tag freundlich in das Tal herniedergrüßt und im Munde

des Volkes als „Deberturn' 39 ) an eine Besitzerfamilie Debern gemahnt. Was vielmehr die vor stehend verwerteten urkundlichen Zeugnisse von 1257 und 1278 für das „Haus Narrenholz' und fir dessen Insassen ergeben, beschränkt sich auf die Erkenntnis, daß Otto von Matrei, alias Otto vom Tuna, aus erster Ehe mit Agnes von Aufen- stein zwei Söhne Konrad und Otto hatte, bei Lebzeiten bemeldeter Agnes eine zweite Ehe mit einer Petrósa einging und daß wenn nicht noch er selbst, so doch sicher die Sohne Konrad

und Otto spätestens 1257 das „Haus Narrenholz' entweder erworben oder erst errichtet haben. Sollte uns der geschilderte Zusammenhang mit Burg Aufenstein im Zusammenhalt mit der allerdings nur einmaligen Form Narden- holze von 1271 etwa doch zu der Annahme berechtigen, daß einst der von Aufenstein ans gegen Norden über die östliche Flanke des Silltals ausgebreitete Wald unter dem Aufensteiner Gesichtswinkel „Nor den holz' hieß 4 ®) und daß der Standort des „Hauses Narrenholz'' — gleichviel

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1910/27_10_1910/BTV_1910_10_27_3_object_3040378.png
Seite 3 von 10
Datum: 27.10.1910
Umfang: 10
die 5?auptlcutc: Theodor Körner Edlen von Sicgringen, Generalstabschef der IL. Jnf.- Truppendiv., Johann Graf, beim Neichskriegs- ministeriuul; in der Infanterie-, Jäger- nnd Pioniertruppe die Hauptleute: Friedrich Per-- lick des 2. Tir. Kaiserj.-Neg. beiin 50. Jnf.- R:g., Rudolf Rainer des' 4. Tir. Kaiserj.- Reg., Ludwig Stressler des 23. Feldj.- Bat., beim 6. Juf.-Reg., Maximilian Trau n- steincr des 49. beim 47. Jnf.-Reg., Otto Hauler des 3. Tir. Kaiserj.-Neg. beim 79. Jnf.-Reg., Felix Schultz

. im und Rudolf Jafchke, überkompl. im l. Tir. Kaiserj.-Neg.; im Geniestab' zu Haupt- lenten die dem Geniestab zugeteilten Oberleut nants: Karl Mohr, überkompl. im 15. Pio- mer-Vat. bei der Geniedirektion in Brixen, Ru dolf Schneider, überkompl. im 5. Pionier- «at. bei der Geniedirektion in Trient; in der ^»'anterie-, Jäger-- nnd Pioniertruppe zu .Vauptleuteu die Oberleutnants: Josef Tessely v U!arshcil des 2. Tir. Kaiserj.-Neg., Otto- <-Pulak, überkompl. im 28. Jnf.-Neg., beim 8. Korpskommando, Josef Neu

., Wilhelm Baner des 3., Otto Per sch ke des 1. nnd Johann Minarik des 2. Pionier- Bat., Franz Sieber des 35. Jnf.-Neg., Fried rich Freiherr v. Handel-Mazzetti des 1. Tir. Kaiserj.-Neg., Paul Ritter Kalb ach er v. Türken bürg des 1. Pionier-Bat., Julius Wewer ka des 36. Jnf.-Reg., Richard Lnn- zer Edlen v. Lindhausen des 4. Tir. Kai serj.-Reg., Ernst Teinl des 3. Pionier-Bat., Leo Franzel des 28. Jnf.-Reg., Oskar Feigl des 1. Tir. Kaiserj.-Reg., Mario Pachner des 1. und Erich Maurer

v. K r o n e g g des 10. Pionier-Bat., Erich Rodler des 3. Tir. Kaiserj.-Reg., Nikolaus Waguer Edlen von Fliorheim des 14. Jnf.-Neg., Viktor Kot- tek des 4. Tir. Kaiserj.-Neg., Adolf Gaspari des 72. Jnf.-Neg., Otto Lachartinger des 4. Tir. Kaiserj.-Neg. beim 102. Jnf.-Neg., Karl Melzer, überkompl. im 1. Pionier-Bat., zu geteilt dein Jugenienr-Offizierskorps, Franz Fiala des 3. beim 15., Wilhelm M-aresch des 1. Pionier-Bat., Rudolf Gleissen ber ge r des 4. uud Emannel Harant des 3. Tir. Kaiserj.-Neg., Karl Widmann des 6. beim

er des 5. Feldj.-Bat., Otto kar Schlivenda des 36. Jnf.-Reg., Rudolf Wessely des 16. Feldj.-Bat., Otto Mi kusch des 3. Tir. Kaiserj.-Reg., Alois Jelinekdes 5. Feldj.-Bat., Richard Stamm des 28. Jnf.- Neg., Franz M>,arkl des 10. Pionier-Bat., Günter Steinbrecher des 43. Jnf.-Reg., Wilhelm Lakott des 12., Johann Reichelt des 29. und Alois Bauer des 31. Feldj.- Bat., Franz Freude uthaler des' 4., Emil Zaoralek des 3. Tir. Kaiserj.-Reg., Karl Jäger des 79. beim 41., Josef Ritter v. Lep- kowski des 36. beim

5
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/17_09_1943/BZLZ_1943_09_17_4_object_2101050.png
Seite 4 von 4
Datum: 17.09.1943
Umfang: 4
und die Beine das ein zige gewesen wären! Aber da gab es nun auch die Füße mit den mächtigen schwarzen Schuhen, die immer so stircht- bar unglücklich aussahen. So niedrig und kummervoll sahen sie aus, und müde dazu. Auch gemein kamen sie Jda manch mal vor, aber daran litt sie dann schrecklich. In den Schuhen drin waren die Füße. Ja. von denen wußte nun überhaupt keiner etwas. Nein, von den Füßen wußte überhaupt keiner etwas, nicht einmal Otto, und der reichte doch an manches heran

. Bei dieser Gelegenheit machten sich die Wasferingenieure inso fern einen Scherz, als sie die Regierungs beamten, die zur Besichtigung kamen, hen, da könnte man machen, was man j '^ff^berten.^m^e^nen Stock einen Was wollte. Mitten zwischen dem Bart und den Füßen hingen die Hände in der Luft an beiden Seiten. Otto sagte, mit denen hätte er schon kleine Kinder gegriffen, und es wäre schon besser, sich außer Greifweite von ihnen zu halten. Ueber diese Sache war sich Jda noch nicht recht im klaren. Ohnehin wußte Otto

lange nicht zu sagen, was dann mit einem geschah, wenn er einen griff — Nicht einmal er! — nfier hätte es Jda aber hätte es doch lehr gern gewußt. So hielt man sich einerseits halbwegs in Greifnähe und andererseits außerhalb Greifweite. Aber seitdem Otto bestimmt erklärt hatte, daß - inan dann ermordet würde, hatte man einen ganz anderen Sachverhalt vor sich. Wenn nämlich ein Mann ein Kind umbrinpen-will., wie zum Beispiel der Wolf im Rotkäppchen, dann ' hilft es nicht mehr, sich außerhalb

gegangen, und schon poltert er einsam draußen das Haus hinunter. Jda atmet le.se auf. man ist also nicht umgebrachl. Otto wuß te bestimmt nicht das Nichtige. Oder aber: man hat ihn 'umgestimmt. Heute hl zu durchschlagen, den. sie aus einer Wasserleitung senkrecht in die Höhe schießen ließen. Wer mit dem Stock oder selbst mit einer Eisenstange gegen den Wasserstrahl schlug, der wurde direkt zurückgeschleu dert, als ob er gegen einen. festen Ge genstand geschlagen hätte. Verdoppelte ein Mensch

6
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1899/21_12_1899/BTV_1899_12_21_5_object_2980801.png
Seite 5 von 8
Datum: 21.12.1899
Umfang: 8
— sondern —' „Sondern?' DaS Fräulein preiste sür einen Augenblick die Lippen auseinander, dann stieß sie wie außer sich hervor: „Mit der Erzieherin seiner Tochter — Marianne Leichtenhall.' „Tantc!' „Jc., Du hast Recht, befremdet zu sein, Otto. Dennoch gestand mir Erwin, dass das Mädchen es ihm von vorneherein angethan hatte — wohl die wunderliche Aehnlichkeit, die sie mit —' Das Fräulein unterbrach sich, strich mit der Rechten über die Stirn und setzte dann erst ihren Worten hinzu: „Du weißt ohue jede Frage, dass Erwin bereits

zweimal verheiratet gewesen ist. Seine erste Frau war eine geborne von Trenten — ein prickelnd schönes Geschöpf, das er abgöttisch geliebt hat und —' „Und dem Marianne Leuchtenhall gleicht — mir ist auch das be kannt', flüsterte Otto. „Wie ein Ei dem andern', bestätigte Lore. „Ich war geradezu verblüfft, als ich das Mädchen zum erstenmale sah. — Will ich ganz aufrichtig sein', fuhr sie dann fort, „so muss ich Dir aber auch gestehen, dass ich schon damals die Macht fürchtete, welche dieses reizende

. So aber dachte ich an keine Gefahr mehr, und dies umso weniger, als die Baumeisterin mir ihren Schützling gleich einem Muster reiner Weib lichkeit hinstellte und —' Otto unterbrach die Redende. Nur an die bereits stattgesundene Ver lobung denkend, rief er ungeduldig: „Aber wie hat sich das von Dir so schmerzvoll empfundene Ereignis vollzogen? Du bist von dem eigentlichen Gesprächögegenstand abgekommen, Tante.' „Abgekommen?' rief das alte Fräulein, und wendete sich dann aber sofort seiner Frage zu uud

erwiderte gepresst: „Ich sah die Grschichte, wie gesagt, schon seit Wochen kommen — von der ersten Nachtwache an Lillis Bettchen an, in die sich Erwin und Marianne getheilt. Aber so oft ich Eine Ahnung des wahren SachverhalteS kam ihm zedoch allmählich uud marterte feine Seele. Er beschloss nun, der Einladung Tante Lores — denn eine solche lag doch in den SchlnsSworten ihres Briefes — unbe dingt zu folgen. Da aber auch Mutter und Oheim Otto nicht nnter ihrem Christbaum entbehren mochten, sah

, meinen LieblingSwnnsch zu erfüllen, weh gethan hast, Otto, so erfreute ich mich anderseits 'doch wieder an Deiner Festigkeit. Ich habe gesehen, dass Du ein ganzer Mann bist und habe infolge dessen gehandelt.' „Ich verstehe Dich nicht, Onkel.' „Um so besser, mein Sohn. Dann dars ich mir doch die Freude machen. Dich damit zu überraschen, dass ich Dir erzähle: Ich habe gestern mein Testament auffetzen lassen und Dich in demselben zum Universalerben ernannt. Auch als Gymnasiallehrer wirst Du ja ein reicher Mann

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1932/01_09_1932/VBS_1932_09_01_12_object_3130253.png
Seite 12 von 16
Datum: 01.09.1932
Umfang: 16
. das schöne väterliche Gut durchzubringen. ^ Nach der Zwangsversteigerung war er ver schwunden, niemand wußte, wohin- Nun stand Otto vor.mir, „Wie geht es dir?' „Ach, es geht! Man schlägt sich durch!' Wir saßen lange beisammen, und mit der . Zeit, bei einem Glase Wein» wurde Otto zu traulich. „Dir gegenüber; will ich mich mal aus sprechen; mit denen zu Hause habe ich nichts mehr zu tun! Das kannst du glauben: kein Mensch kommt nur durch sich selbst runter; es gibt immer weiche, die ihm dazu ver helfen

.' „Ja! Ost find es sogenannte gute Freunde.' Otto unterdrückte «inen Fluch. • „Ich bin also dann von Hause fort. Zwei tausend Mark waren mir geblieben.. Ich. bin hierher gekommen und habe einen Kartoffel. Handel rmgesangen. Na. mtt Landwirtschaft mußte es ja wohl etwas zu tun haben. Ich hatte ziemliches Glück. Jetzt habe ich ein nettes Geschäft.' „Das fteut mich, Otto!' „Ja, weißt du, wer - erst so ein Lump ge worden ist, wie ich einer war, dem muß es schon gewaltig um di« Ohren pfeifen

, wenn er sich nochmal anders besinnen soll. Ich stand vor dem Ende. Vor dem. Tode,' „Otto!' „Ja, ich war schon mit dem Stricke auf dem Wege nach dem Wald«.' Dort wollte ich es tun.' „So schlimm war es?' „Ja, so schlimm war es. Wer dann tarn'« anders. Du erinnerst dich wohl noch an unseren Leiermann Augusttn? Also, der war inzwischen sehr alt geworden, aber er leiert« immer noch. Und der hat mir das Leben ge» 1 Sehr geehrte Schriftleitung! | Gestatten Sie einem Reichsdeutschen, zu .der Kontroverse

8
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/09_11_1937/AZ_1937_11_09_3_object_1869683.png
Seite 3 von 6
Datum: 09.11.1937
Umfang: 6
dcis g. November I937-XV, .Alpenzelkvag'' Seite 8 MerDiiUlNlerlllljl .,zhl»'g von Liesbet Dill. !» einmal Zeit findest, mein Lieber', Butler, ..so sieh einmal nach den Mer- in die Weinbergstraße gezogen, Nummer zwei; Otto ist m«„ kürzlich geheiratet, die Frau ver Stadt, sie ist vom Land, aus Nest, es wird ihr schwer werden, -wdt einzuleben, denn sie ist sehr V,id iwrt auf einem Ohr nicht gut. Die -MZ gl'' gehen, Otto ist viel un. lM die junge Frau ziemlich viel ^,jc dm Gefallen, mein Lieber

er, daher die Laune . . . Irlaàn doch?' Er entledigte sich seines 1 Hm Wald war es feucht, es hat gereg- um. Es war ein sehr elegant einge- ISalon, mir vielen Sesseln und schönen Wichen und einem Flügel. Sie ist musika- «e er, denn von Otto konnte das niemand «einlich würde sie sich in ihren einsamen IM Klavierspiel trösten. „Sie sind aber Ich eingerichtet', begann er. „Sehr woh Iwöhnlich schöne Perser . . .' Haben die Villa möbliert gemietet', sagte ! t»r?. Sie setzte sich auf eine Sofakante, > Beine

durchleuchtet im Schmucke der Lärchen von Panne veggio und im Schutze der Spitzen von Cimane della Palla und vom Saß Maor, Tage zwischen Herbst und Sommer, wie sie nirgends so schön sind auf der ganzen Welt... Otto Guem Dom Bankier zum Gärtner Nach dem großen Börsenkrach des Jahres 1S29 war der Newyorker Bankier I. W. Harriman zu viereinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden» weil er mit den Einlagen seine Kunden spekuliert hatte. Harrimans Fall hatte damals erhebliches Aufsehen erregt

9
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1945/05_01_1945/BZT_1945_01_05_4_object_2108475.png
Seite 4 von 8
Datum: 05.01.1945
Umfang: 8
die Salem 58. Lüsen 60. usw. Im Brixne- Schiitzen aheezoeen sein von der rischen Hofstaate war immer ein Mann Stäite. wo sie in edlem Wettstreite vofn Adel welcher <fie Obliegenheiten viele schöne Stunden verlebt hatten, des Miiizhauritmannes • führte. Die Wie sieh der Schießstnndhctrieb Schcibenschiitzen bildeten vielfach den vor etwa 70 Jahren gestaltete, hat der Kern des Ganzen (Otto Stolz). Färbermeis (er Franz Scbwaighofer in Als während des spanischen Frb- seiner schönen Familienchronik aufge

der Front, wobei viele in Ge fangenschaft gerieten,. Daß die F.isaektaler ihre Pflicht vor dem Feinde voll erfüllten, beweist die Verleihung von 5 großen silbernen, 35 kleinen silbernen. 213 bronzenen Medaillen und 77 Spangen zu diesen 17. Jahrhundert stellte das Fürstentum (Standschüt 2 en-Bueh von Ant. v. Mörl). Heilkundige des Wipptales Von Dr. Otto Rudel Das »Land im Gebirge', wie Tirol vor Zeiten hieß, hat in seinen Zentral alpen drei Geblrgseinschnitte mit drei Wasserscheiden zwischen den Fluß

. Unter Ihm wirkte der Anstaltskaplan. Dich ter und Geschichtsforscher Sebastian Ruf. 1873 wurde er Supplent für Psy chiatrie an der Universität Innsbruck lind starb an Schlagfluß am 8. Juli 1877. Sein Sohn Otto wurde Professor der Mathematik an der Universität, sein Sohn Friedrich Professor der verglei chenden Sprachwissenschaft. Sein En kel Hofrat Dr Otto Stolz ist Direktor des Gauarchivs Innbruck. Steinach 1450 gibt es hier zwei Badstuben. Die untere hat im 17. Jahrhundert Meister Hans Freitag von Thomann

10
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1926/23_06_1926/AZ_1926_06_23_3_object_2646409.png
Seite 3 von 8
Datum: 23.06.1926
Umfang: 8
Herbert, Fontana Libia, Loge- .der Johann, Zieglauor Agnes, Kettmayr Guido, Pfeisauf Gottfried, Kirchmayr Ludwig, Agostini Manfred, Platter Clelia. Komplementär schule Bolzano: Brocca Ann«, Nicollni San tina, Perini Graziella. Liceo Scentisioo Me rano: Cola Joses, Holzner Wilhelm. Gymna sium Mer «ano : Pramstaller Arma, Cerner Otto, Dubis Em-il, Zorzi Erwin, Salvetti Aldo. Liceo Ginnasio, Bressanone: Hoser Karl, Miilber Hernmim, Dà Alois, Klent Ludwig Kubieek Otto. Gymnasium Brunico: Tarlar, Horak

) des Vinzenz und der Crazolare Elisabeth; Zelger Heinrich des Anton und der Plattner Theresa; Egger Maria des Franz und der Pichler Käthe- rina; Luchner Laurin des Oskar und der Emma Palme; Ferrari Antonio des Rinaldo und der Berti Amali«; Gonzo Lidia und Joio (Zwil linge) des Angelo und der Lein Anna; Tutzer Max des Josef und der Mair Antoni; Profaiser Anton des Alois und der Pellegrini Magdalena; Gebhardt Theodora des Paul und der Gooor» sein Alize; Disserto ri Otto; Lexer Lidia; Jenny Gertrude

. — Verstorbene vom 13. 'bis IS. Juni. Kapfinger Elisabeth geb. Kronthal er des Josef, Bolzano; Otto Karl des Maximilian, Console generale i. rip., Bolzano; Lunger Anton des Josef, Bolzano; Degrampietro Johann des Bat tista, Bolzano; Volk cm Albert des Benvenuto, Bolzano; Köster Franz des Michael, Volgano; Filippi Cipriano des Luigi, Bolzano; Cassa- gronda Maria gob. Defranceschi des Anton, Branzolo; Dallagiovannia Franz des Joses, Bol zano. — Trauungen. Mayr Alois, Bolzano, mit Jöchl Maria, Reith

11
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1906/17_12_1906/BZZ_1906_12_17_2_object_412009.png
Seite 2 von 8
Datum: 17.12.1906
Umfang: 8
einige Grundregeln aus meinem be uxibrteu Kochdint--? zuui testen zn zcbeu. den verlebt zu Hab«,. Seitdem ''ch'iS^e inan Otto v. Neuistädt <rls ciuen gern gesehenen P^rsr in Nolnenbof. Hella fii-l'lte t-al!d heraus, daf; die lxin figen Besuche des eleganten jungen Maimes vur ihr allein galten. Und ihr, die nie mit fremden Herren verk^lnte. »var die Entdeckung, das; jcniaud sich für sie interessierte, ein so neties und über- naschendes E«fühl. das; es bald von ihre:» gangbar Wesen Brsitz crgriss. Gra» Arnold

t-atte bisher verstau de». Hella vou z^dmu Verkehr mit jungen Männern fenizu- hlii!Li!-l, denn -er fluchtete mit Nscht. das-, das rei- ?,ende Mödüven bald Verehrer finden ivürdo. was. wie die VerHällzMe cinnml lagen, für den Barer der uur EnttLusämngen im Gesolge hätte haben müsset:, und dies wollte er verhüten. ToschÄlb war der Gros stets zugegen, wenn Otto v. Nentstädt im Schloff? vorjMach- Es tva? unmöglich, daß schöne Mädchen allein zu stechen Ms der junge Mann aber Herausgebracht hatte, Hella

mir nun die ergebenste Frage zn stellen: Was würde aus einem Manne, der auf diese Weise zubereitet wird? börcn, der ibrein Herfen doch über alles teuer war. Ost weinte sie ^»rnigs Trän-en über ihr hartes Gesci ick. Tailn 'chwur sie sich in der Stille ui>^ CiniMukrit wreS Ziiiu'.ters ,-n Otto v. Ronntädt >!:.'-nals wieder stehen zn wollen. Einen ganze-, Tia ln-i?! hielt sie «.nZi gewöhnlich dieses Gelöbnis. Aber daiin konnw sie n<lvr sein, den jungen Mann. -'>.'6' denn ihr Her.? sich so unbeschreiblich sehnte

, am n'iM^.ii Ta?e in Zkenenbo» 51» sehen. ..We-^alv licMt du mich vergeblich auf dich warten?' fch'.?nen dann srin°e Augen zu fragen. Und sie ertrua es nicht, daß er sie so traurig und voi^vui ts-voll aiiidllckte, daß das heitere Lä cheln. das v-?n seinem Wesen unzertrennlich schien, ans ieinem h-iibschen Gesicht fehlte. So schwankte Hella stets zwischen .Hoffen irnd Bangen, zwischen tiewr Traurigkeit und höchster Lust, ihr? La,n,? glich oft dem Aprilwetter. Äder Otto v. Renistädt fand airch dies nit

12
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1897/12_03_1897/MEZ_1897_03_12_11_object_664798.png
Seite 11 von 12
Datum: 12.03.1897
Umfang: 12
Nr 31 Mera«er Iettm»g. Seite 11 Borräthig in S. Potzelbergers Buchhandlung, Meran. Luftige Gefchichtlen des Tiroler Hiasi. erzählt von Otto Rudl. — Preis 50 kr. Rosegger schreibt: Das Büchlein ist klein, aber gewichtig. Die lustigen Gefchichtlen sind zwar manchmal etwas stark übermüthig, aber das thut der Unterhaltlichkeit keinen Eintrag. An mundartlichem Werthe wiegt das Büchlein wohl ein Dutzend „Dialektdichter' auf und es ist eine wahre Fundgrube von eigenartigen Volksausdrücken und bauern

- thümlichrn Redewendungen. Rudl ist ein Schüler Karl Wolfs und es wird nicht uneben sein, wenn ich sage, daß er manchmal an Fritz Reuter erinnert u. s. w. M—n—: Als der bedeutendste Volkshumorist der Gegenwart aber gilt Otto Rudl, der sich durch seine „Lustigen Gefchichtlen vom Tiroler Hiasl' mit einem Schlage berühmt gemacht hat; man hat ihn schon Tirols Fritz Reuter geheißen u. s. w. Kurz und gut diese Gefchichtlen sind einzig in ihrer Art und auf Seite 75 bedauert man nur, daß es schon

: Ein Büchlein voll köstlichen Humors, mehr werth, als ein Dutzend anderweitige Witzbüchlein. Otto Rudl zeichnet so wahrheitsgetreu, daß jeder Ausdruck, jedes Wort, jede Redewendung ganz und .-,ar dem bäuerischen Volks leben angepaßt ist. Naturgetreuer kann der Tiroler nicht ge zeichnet werden, obwohl nicht alle so urwüchsige Tiroler sind, wie der „Hiasl'. Das Büchlein bietet eine Lektüre, die auch den Griesgrämischen zum Lachen bringen muß. Das Büchlein kann auch deswegen bestens empfohlen

mit u. s. w. Den „Lustigen Hiasl' empfehlen wir den Touristen als Fremden führer, er wird ihnen dte Wanderung erheitern und kann mit den Damen beim „Ball a'f der Alm' tanzen u. f. w. R. H. Greinz: Otto Rudl's „Tiroler Hiasl- ist ein Schatzkästlein echten, urwüchsigen Volkshumors. Ich habe nur den Wunsch, daß mit dem vorliegenden Bändchen die Erlebnisse deS „Hiasl' nicht abgeschlossen sein mögen. A. Meng hin: Man kann sagen, daß es bis jetzt noch Niemanden gelungen ist. den hiesigen Dialekt so aus gezeichnet

13
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1897/14_03_1897/MEZ_1897_03_14_15_object_664872.png
Seite 15 von 16
Datum: 14.03.1897
Umfang: 16
Nr. 32 Mer<mer Zettmtg. Seite 11 Vorräthig in S. Pötzelbergers Vuchhandlnttg, Mera«. Lustige Gefchichtlen des Tirvler Hiasl. erzählt von Otto Rudl. — Preis öd kr. R o segger schreibt: Das Büchlein ist klein, aber gewichtig. Die lustigen Gefchichtlen sind zwar manchmal etwas stark übermüthig, aber das thut der Unterhaltlichkeit keinen Eintrag. An mundartlichem Werthe wiegt das Büchlein wohl ein Dutzend „Dialektdichter' auf und es ist eine wahre Fundgrube von eigenartigen Volksausdrücken

und banern- thümlichen Redewendungen. Rudl ist ein Schüler Karl Wolfs und es wird nicht uneben sein, wenn ich sage, daß er manchmal an Fritz Reuter erinnert u. s. w. V/—n—: Als der bedeutendste Volkshumorist der Gegenwart aber gilt Otto Rudl, der sich durch seine „Lustigen Geschichtlen vom Tiroler Hiasl' mit einem Schlage berühmt gemacht hat; man hat ihn schon Tirols Fritz Reuter geheißen u. s. w. Kurz und gut diese Geschichtlen sind einzig in ihrer Art und auf Seite 75 bedauert man nur, daß es schon

: Ein Büchlein voll köstlichen Humors, Mehr werth, als ein Dutzend anderweitige Witzbüchlein. Otto Rudl zeichnet so wahrheitsgetreu, daß jeder Ausdruck, jedes Wort, jede Redewendung ganz und zar dem bäuerischen Volks leben angepaßt ist. Naturgetreuer kann der Tiroler nicht ge zeichnet werden, obwohl nicht alle so urwüchsige Tiroler sind, wie der „Hiasl'. Das Büchlein bietet eine Lektüre, die auch den Griesgrämischen zum Lachen bringen muß. Das Büchlein kann auch deswegen bestens empfohlen

mit u s. w. Den ..Lustigen Hiasl' empfehlen wir den Touristen als Fremden führer, er wird ihnen die Wanderung erheitern und kann mit den Damen beim „Ball a'f der Alm' tanzen u. f. w. R. H. Greinz: Otto Rudl's „Tiroler Hiasl' ist ein Schatzkästlein echten, urwüchsigen Volkshumors. Ich habe nur den Wunsch, daß mit dem vorliegenden Bändchen die Erlebnisse des „Hiasl' nicht abgeschlossen sein mögen. A. Meng hin: Man kann sagen, daß es bis jetzt noch Niemanden gelungen ist, den hiesigen Dialekt so aus gezeichnet

14
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1910/27_09_1910/BRC_1910_09_27_3_object_146870.png
Seite 3 von 5
Datum: 27.09.1910
Umfang: 5
Seite 4. Nr. 115. Dienstag, ' Für das so glänzende Gelingen des Festes haben sich die Herren Dr. Otto v. Guggenberg als Ehrenpräsident, Offizial Mittermaier als Obmann des Festkomitees und Offizial Hof er als Obmann des Veteranenvereines die hervor ragendsten Verdienste erworben. Ferner hatten sich die Herren Dr. Lutz und Dompfarrer Michael er in selbstloser Weise um das Zu standekommen und den glücklichen Verlauf des Festes bemüht. hiMgungZtelegl'sww. Das Festkomitee hat an Se. Majestät

Liebe der Tiroler zu Eurer Apostolischen Majestät hat in geradezu er hebender Weise sich bekundet. Die untertänigste Ergebenheit an Eure Majestät und das er lauchte ErzHaus wurde durch dieses Fest un zweifelhaft neu belebt und für fernere Zeiten gefestigt. Eurer Majestät in ehrfurchtsvollster und getreuester Anhänglichkeit und allerunter- tänigster Ergebenheit der Ehrenpräsident des Denkmalkonntees Dr. Otto von Guggenberg von Riedhofen und der Obmann Gerichts- ossizial Mittermaier.' Als Antwort

hierauf langte folgende De pesche ein: „Dr. Otto von Guggenberg, Ehrenpräsident des Peter Mayr--Denkmalkomitees in Brixen. Seine Majestät geruhten, mit aufrichtigster Be friedigung die gestrige telegraphische Meldung von der in besonders feierlicher Weise statt gehabten Enthüllung des Peter Mayr-Denkmales zur Kenntnis zu nehmen, und danken herzlichst allen Teilnehmern hieran für die in bewährter Treue und Anhänglichkeit aus diesem denk würdigen Anlasse Allerhöchstdemselben mit warmgefühlten Worten

16