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Lienzer Zeitung
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Seite 18 von 20
Datum: 13.03.1914
Umfang: 20
abwendig zu machen. Und doch, was für Qualen stürmten auf ihn ein! Er raffte sich gewaltsam auf und sagte mit mög lichster Fassung: „Da Frau von Held den Moment der Ver mählung mit Sehnsucht erwartet, so kann ein längeres Zögern nur ungünstig auf ihren Gesundheitszustand wirken.' Die Vermählung sollte deshalb in vierzehn Tagen vor sich gehen. Als diese Entschließung Rosa durch ihre Mutter erfuhr, weinte sie laut und sagte zur Bestürzung der schwachen Frau, daß sie Otto nicht heiraten

wollte. Diese Erklärung kam so un erwartet, daß sie ihre Tochter eine Törin schalt unA sie ersuchte, doch zur Besinnung zu kommen. Am folgenden Tage mußte Otto dienstlich nach der Stadt und wollte gleichzeitig einige Einkäufe für seine, Braut machen. Er ersuchte deshalb vr. Klein, nach dem Landsitze der Würtz hinauszureiten und Mutter und Tochter zu einem Diner für den nächsten Tag einzuladen. Klein traf beide Damen im Garten. Rosa, die mit gesenktem Kopfe dasaß, richtete sich nur einen Moment beim Erscheinen

des Arztes aus ihrem Trübsinn empor. Or. Klein teilte seinen Auftrag mit. „Wir kommen natürlich,' sagte Frau Würtz, indem sie ihre Tochter bedeutungsvoll ansah. „Warum so niedergeschlagen, Fräulein Rosa?' fragte er diese, nachdem die Mutter in das Haus ging. „Ist Ihnen etwas Un angenehmes widerfahren?' „Mir? O nein. Ich habe nur der Mutter mit aller Bestimmt heit erklärt, daß ich Otto nicht heiraten wolle. vr. Klein erschrak über diese Mitteilung. „In der Tat, das wäre ein unerwarteter Entschluß

, Fräulein.' „Ich kann mir nicht helfen', erwiderte sie zitternd. „Da nun der entscheidende Tag so nahe ist, fühle ich, daß es nicht geht, und Otto wird hoffentlich meine Empfindung teilen.' vr. Klein sprach kein Wort. Was hätte er auch fagen sollen? Konnte er dem Mädchen raten, nicht auf ihrem Entschluß zu be harren? Vertrauen und Ehre geboten ihm das Gegenteil, und dennoch war er nicht hierzu fähig; deshalb schwieg er und ver abschiedete sich bald. Als er im Begriff war, zu gehen, erschien der Agent

Holz, welcher Rosas Vermögen verwaltete. Rosa hatte ihr Geld in einem Unternehmen angelegt, das nicht recht prosperierte, und nun machte er die Mitteilung, daß ein großer Teil des Geldes verloren sei. Am nächsten Tage ließen sich beide Damen bei Frau von Held melden. Frau Würtz mit verweinten Augen, was vom Katarrh herrühren sollte, und Rosa sehr erregt, aber eine Entschlossenheit in sich, die nichts Gutes ahnen ließ. Nach dem Mittagsmahl bat sie Otto um eine Unterredung unter vier Augen

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 16.12.1931
Umfang: 8
Mittwoch, den ZV. Dezember 1931. èA»p«a-3elku«s- Sètte? Der Tod Kaiser Karls Lrbkönig Otto am Sterbebett seines Vaters Kronprinz Otto hatte den Trubel des Krieges erlebt, er hatte den Machtabstieg seines Daters geschaut. Er hatte sich im E.ril stufenweise be> scheiden gelernt. Kein Kind hat je seinen Vater aufrichtiger verehrt als Otto den seinen. Wenn er. wie natürlich, in seinen Knabensahren sich über den politischen Wandel der Dinge auch keine vollkommene Rechenschaft abgelegt

Fieber. Am Abend geht es der Erz herzogin Adelheid schlecht. Am 22. steigt die Temperatur beim Kaiser auf 4t) Grad. D-r Kronprinz ist viel aNein und Ml» sich furchtbar verlassen. Am 24. gebt es den Kindern allmählich bes ser. Den Kaiser verbrennt das Fieber. Am 27. März verstärken die Kinder ihre Be- stürmuna des Gimmels. Der Kronprinz nimmt scqar zum Spazierengehen den Rosenkranz mit. Der ihn begleitende Priester fragt ihn, ob er denn mitten unter den Leuten andächtig blei ben werde. Otto antwortete

: „Was gehen mich die Leute an. wenn wir doch für Papali be ten' Es wird 10 Uhr nachts. Der Kaiser soll ver sehen werden. Krim? cinz Otto wird geweckt. Der Kaiser der sonst wegen der Ansteckungs gefahr die Kinder niM an seinem Krankenbette hatte leben wollen, hat ihn verlangt. Otto tritt ein. Ter Kaiser ruft ihn ganz nahe an sein Bett. „Er soll alles gut sehen.' Der Kaiser wird versehen. Der Kronprinz nimmt dieses Bild in sich auf. Er küßt dem Kaiser die Hand. Der Kaiser lächelt ihm zu. Nachher ist Otto

aufgelöst. „weil der Papa so furchtbar eleiüi ausgesehen hat.' Ein paar Mi- Hinter ein Kapitel Welkgeschichte ist der nuten später schluckt er: 'Jetzt verstehe ich erst, Schlußpunkt gesetzt . . . Eine Mutter und ein was die Mutter Gottes gelitten hat. als sie den Sohn verfolgen meiter ihren Kreuzweg. Neben Heiland am Kreuze hängen sah.' Der Den jungen Kaiser befällt ein Schüttelfrost. Kaiser fragt am nächsten Tage, wie es Otto Cr bebt und zuckt. Spricht nicht. Se,ne Augen gehe: „Der arme Bub. ich hätte

, diesem Jammer spricht der Ver scheidende von der Ewigkeit, von Daheim, von Weib und Kindern. Der Kaiser macht den Kronprinzen zum Zeugen seines christlichen Todes. Der zehnjäh rige Knabe hört den ermattenden Vater für seine Völker beten. Er hört Worte der Verge bung und des Erbarmens. Er hört einen Ster benden sein Leben für sein Volk aufopfern. Otto weint nicht. Er weint nicht, um seinem Vater die letzten Stunden nicht noch mehr zu erschweren. Er weint nicht, weil sein Leid zu groß ist. Seine Tränen laufen

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 18.03.1936
Umfang: 6
gewöhnt. Endlich schlief sie ein. * Es war sehr störend, daß der Tag nach Marileens Abenteuer im Moor ein Samstag war, da kamen immer Wochenendgäste nach Wolfsloch. Wenn Otto von Specht auch kam» wurde es ihr fast unmöglich gemacht, gegen Abend unbemerkt an die verabredete Stelle im Park zu gehen und die für Götz Dorneck bestimmten Sachen in der Hecke zu verstecken. Sie hatte alles in einen kleinen Rucksack ge tan, den sie aus Bayern mitgebracht hatte. Zunächst war es nur wenig. Sie war früh

ein, das aber nicht in Betracht kam. weil die Leutchen ganz mit einander beschäftigt waren; und dann Otto von Specht. Otto von Specht war entfernt mit Frau von Medem verwandt, seines Vaters Mutter und Herrn von Medems Mutter waren Schwestern gewesen. Otto von Specht nannte deshalb Frau von Medem Tante und spielte sich als Ritas und Marileens Vetter auf. Marileen wußte, daß er ihretwegen so oft nach Wosssloch kam, er machte kein Hehl aus seiner Absicht, sie zu heiraten, obgleich rs zu einer dabinzielenden Aussprache 'wischen

ibnen noch nicht gekommen war. Sie hatte ihn dazu nie ermuti't. sie wußte ober, daß Tante Dora sein Kommen gern sab und wahrscheinlich hoffte, Mariseen würde sich mit der Zeit entschließen. Otto non Svecht zu heiraten; aber noch nie hatte ste aegcn Mari leen sich darüber aeäußert, daß sie die Heirat für sie wünschte. Dagegen liebte es Rita, auf die Möglichkeit einer Verlobung zwischen Otto und Marileen anzuspielen: neckend nannte sie ihn Marileen gegenüber: „Dein Zukünftiger' oder „Dein Freier

'. Man trank Tee im großen Gartensaal. einem sehr schönen Raum mit kreuzgewölbter Decke. Das Haus batte früher zu der Abtei q«. hört, der jetzige Gartensaal war damals eine Kapelle gewesen; aber das war schon sehr lange her. Otto von Specht gelang es endlich, den Platz neben Marileen zu erobern, nachdem sie alle mit Tee versorgt hatte. Er erzählte von der Karakulschafzucht, die er auf seinem väterlichen Gute neu eingeführt hatte und di«, nach seiner Meinung, sehr vielversprechend war. Frau von Medem

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Bozner Tagblatt
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Seite 5 von 6
Datum: 31.03.1945
Umfang: 6
Interessen. Man sollte der Gemeinde Sarnthein einen höheren Betrag als '5000 Gulden in Aussicht stellen, wenn die Ausmün dung, wie bisher, auf Bozner‘ Gebiet erfolgte. Die Gemeinderäte Otto JVon Mayrhaüser Und Albert Wachtler Wur den beauftragt, diese Angelegenheit hei der politischen. Begehung der Strecke zu betreiben. Mehrere Wochen Später nahm die Gemeinde Sarnthein die Bei- - Oktyher stach 8 r -V® e v tragsleistungder Bozner im Ausmaße Wohltäterin'derStadti brau Katharina.;, vo f 7200 <? uWcn

der Stadtverwaltung. Sein Na me ist unauslöschlich mit dem wäh rend seiner Amtszeit aufgelretenen Aufschwung von Bozen verbunden. Die Alpenvercinsseklion Bozen hat in ihrer Generalversammlung im Jänner den verdienten Vorstand Albert Waclitler neuerlich zum Obmann ge wählt. Schriftführer wurde Dr. Paul Kraulschneider, Kassier Anton Red. Bibliothekar Luis Hanne; Beisitzer: Oswald Peischer, Ingenuin Hofer, Pe ter Sieger. Albert Ballisti, Otto On- thel. Auf dem am 3. Februar in Gries abgehaltenen Viehmarkt wurden

die Symphonie in B-dur von Haydn (1. Satz) vor. Otto Berger, Mitglied des böhmischen Streichquar tetts, spielte das Konzert für Cello von Volkmann. Das Konzert leitete Musik vereinskapellmeister Hans Zipperle. Die Weingroßhandlung Fr. Tschur- tschenthaler erhielt für ihre auf der internationalen Obslaussiellung in Peter-dung ausgestellten Flaschen weine das Ehrendiplom. Mit dem 1. April erhielt die „Bozner Zeitung' in Herrn Karl Domenigg einen neuen Redakteur. Er war vor her durch sieben Jahre Redakteur

Naturstimmuugcn wert und un vergessen machen wird. Der Holzschnitzer Heinrich Hemmelmann ist in München 87 Jahre alt gestorben. Hemmelmann hatte seine große Zeit unter König Ludwig II., für deu er zahlreiche plastische Arbeiten in Holz für die bayri schen Königsschlösser geschaffen hat. Chemnitzer Komponist Otto Böhme ge storben — Mitten aus seinem Schaffen her aus ist nach kurzer schwerer Krankheit der Chemnitzer Komponist und Musikschrift steller Otto Böhme gestorben. Die Chem nitzer Oper führte

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 27.10.1859
Umfang: 6
mit Tod abgegangen. Er hatte wäh rend seiner Regierung viele Salzstiftungen gemacht. Im Jahre 1291 schenkte er dem Kloster StamS jährlich 30 Fuder Salz. Aehnliche Schenkungen wurden von ihm dem Frauenkloster Stein ach bei Meran, dem deutschen Hause in Sterzing u. s. w. bewilliget. Er hinterließ drei Söhne: Otto, Ludwig und Heinrich. Die Sudpsannen standen damals imAichat bei Absam. Die Erträgnisse derselben fielen allen Brü, dern gemeinschästlich zu. Die Verwaltung deS Salinen- wesenS war dem Otto

ihren Sitz. Jin Jahre 1300 wurden die ^sudpsannen »ach Hall, in die Nähe dcS JnneS, ver setzt, und die Leitung derselben dem Eberhard Vogler von MelanS übergeben. Drei Jahre später, nämlich am 3. Juli 1303, ivurde vom Herzog Otto Hall zu einer Stadt erhoben. Aus dem Jahre 1303 bis zum Jahre 1305 sind aber mals sehr interessanle Rechnungen über die Saline in Hall vorhanden. Auch diese Rechnungen sind in lateinischer Sprache geschrieben, und in dem Werke: „Der österreichische Geschichtsforscher' von Gmel

abging, erhielt den Namen „Hall'- oder „Brocken- Holz', und wurde entweder an die Bürger von Hall verkauft oder zu frommen Zwecken verwendet. Bcrgl. Chronik von Hall. Da Herzog Ludwig am 20. Sept. 1305 und Herzog Otto am 25. Mai 1310 mit Tod abgegangen waren, so fiel die Regierung des -Landes und mit ihr auck> die Saline in Hall an Herzog Heinrich, ver sich König von Böhmen, Herzog von Kärnthen und Graf von Görz und Tirol nannte. Er war mit Anna von Böhmen, der Schwester deS Königs WenzeSlauS III

. Die Aufsicht darüber hatte Otto Karlinger. Im Herbste dieses JahreS verehelichte sich König Heinrich mit Adelhaid, einer Tochter des.Herzogs vo?i Braunschwelg. Die Hochzeit wurde auf freiem Felde in Willen gehalten. Da der Abt von WiUen dabei einen Theil der Kosten für die öffentlichen Lust barkeiten übernahm: so wieS ihm Heinrich dafür einen jährlichen Bezug auö der Saline irr Hall an. Vergl. Kink: Geschichte Tirols. S. 403. Diese Herzogin Adelhaid wurde die Mutter der Margarethe, Maultasche

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 14.12.1934
Umfang: 4
in àskadein anmutig zu Tal. Es war am Morgen des Tages, an dem Maria heimgekehrt war. Ingenieur Robert Hähner, à Mann von erwa dreißig Jahren, d«<r zu seinem dauernden Mißvergnügen und zumal er noch nicht sest ange stellt war, unter Otto als dessen Vortreter arbeiten mußte, ging langsam den Promenadenweg empor. Er halte ein ärgerliches Gesicht, e-r war zerstreut mid sichtbar schlecht gelaunt. Robert Hähner war durchaus nicht dumm, hätte genau so gut die Sdelle erhallten könnein. zum«! »r viel länge

-r am Ort war und seine. Muàr die Schwester des Bürgermeisters. Aber er war ein unbeherrschter Mcnvsch, der bisweilen mit den Gutsbesitzern die Nächte durchspielte. Er hing Hut un-d Stock an don Nagel u<nd setzte sich an den Avbeiitsbisch. Er warf «in paar lauernde Blicke umher und fragte ironisch: „Der Herr Chef ist noch nicht da?' Es war allerdings ein seltener Fall, daß Otto nicht als erster aus den» Bau war. Herr August Kurze, der älteste Zeichner, auch ein etwas Ver bummeldos Genie

, und Kurze zog sich hinter seine Zeichnung zurück. Otto Langhoinrich trat ein. Er war übernäch tig, auch er war nervös. An diesem Morgen war er zuerst in das Werk gegangen und hatte Direktor Ludwig die Berechnungen, die er gestern gemacht hatte, abgeliefert. „Sehr gut, sehr gut, Sie wissen doch, lieber Langheinvich, daß wir uns höllisch beeilen müssen.' „Ich denke, die Anlage ist in vin Tagen so weit.' „Sagen Sie mal, lieber Langheimich, Sie wissen doch, daß ich so beinah Ihr väterlich«? Freund bini

' Das hatte Otto gefürchtet. — Er zuckte die Augenbrauen zusammen, er fühle, daß er heute, nach der durchwachten Nacht, mit seinen Nerven zu wsit herunter war, mn über dies« Di-nge zu sprechen. ^NatüMch. Herz Dixektos.' „Was haban Sie da gestern für eine fürchter» biche Dummheit gemacht?' Otto cmàvortà trotzig: „Ich wüßte nicht- welche!' „Erlauben Sie mal! Sie habon drei dsr an gesehensten Damen der Stadt tödlich beleidigt!' „Ich.habe eben ganz einfach meine Pflicht ge tan und moine Braut vor den Beleidigungen

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 15.06.1899
Umfang: 8
so viel gemeinsame Wünsche hegten. Dann wandte sich der junge Journalist, mit einer tiefen Verbeugung von Liha ab und, eilte den, Sessel zu, auf welchem Gräfin Mathilde saß und mit freudig erstaunter. Miene zu ihm hinüber sah. Nun er die alte Dame erreicht, streckte sif ihm mütterlich beide Hände enigegen und bot ihm freundlich den Plsitz an ihrer Seite. ' „Äie hübsch,'Otto!' sagte sie jetzt und sah ihm liebevoll in das feine, geistvolle Gesicht, „wie hübsch, dass Sie sich endlich auch entschlossen Haber

/, auf unserem jour tix zu erscheinen!' Otto Wöllner erwiderte mit gesenkter Stirn ein paar leise Worte, wurde dann aber schnell wieder Herr einer kleinen momentanen Verlegenheit, und bald war er mit seiner greisen Nachbarin in der lebhaftesten Unter haltung begriffen. Während es um sie herum in übermüthiger Lebensfreude wirrte und schwirrte, schöne, junge Äugen vor Vergnügen strahlten und mancher rothe 35 — Mund verhängnisvoll lächelte, besprachen diese beiden gar ernste Tomaten, die auf dem vollen

Vertrauen, daS sie, die Gräfin Mathilde Hatzfeld, ge borene Prinzessin Rüle-Wendenburg und dcr junge Journalist zu einander hegten und stets gehegt hatten, beruhten. Otto Wöllner war der Sohn, des erst kürzlich verstorbenen General- , direetors der. gräslich Hatzscld'schen Güter. Er hatte aber auch das Glück, sich ein Pathenkind Gräsin Mathildens nennen zu dürfen, welche es mit dein Gelübde, das sie an ieinem Taufbecken abgelegt, immer äußerst ernst ge nommen hatte. ^ Als er schon mit süns Jahren

den liebenswürdigen, hübschen Knaben mit sich auf das Schloss und erwies ihm die sorgfältigste Zärtlichkeit, wobei sie das zarte Kind, welches nicht vicl jünger war, als ihr immer kränkelnder Sohn, vor besten jeweiligen Launen zu schützen wusste. So vergangen Jahre. Die Gräfin war lange schon zur Witwe ge worden und die Universalcrbin ihres Gatten — die alleinige Verwalterin eines, ungeheuren Vermögens. ^ Die Dame lebte jetzt fast den größten Theil des Jahres mit ihrem unglücklichen Kinde in T« Als Otto

nun so weit herangewachsen war, um ein Gymnasium besuchen zu. könnt», nahm sie ihn. zu sich^ und, vom. Palais Hatzfest> aus gjeng; er. nun nach seiner. Csasse. Auf Kosten der Gräfin machte Otto auch feine. Studien an der.Hoch- schule. Nachdem^ er, sich dann den Doctorhut. dcr. Philosophie, erworben, schickte die Gräfin ihy^auf Reiseiz. Drei Jahse blieb- der junge Gelehrte nun . der Heimat fern. Von dieser langen Zeit hatte er auch einige Monde in Wien verlebt. Als er endlich, zurückkehrte, wünscht

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 02.09.1934
Umfang: 8
in Brand setzen. Der Kandnenschlag wurde auf einen Stein zwi schen die Erdbeerbeete gelegt. Ein Streichholz flammte auf und Neffe Rpbert sprang zurück. Die umstehende Gesellschaft- zog sich ebenfalls auf respektvolle Entfernung hin gegen den Zaun. Auf geregt und gespannt wartete man auf das Ereig nis. Der Funken züngelte den Faden entlang. Onkel Otto, dem plötzlich die Größe des Paketes unheimlich vorkam, stand der Schweiß auf der Stirn, Tante Olga hielt sich schon die Ohren zu, der kleine Heini weinte

vor Angst. Die anderen standen weit vorgereckten Halses, nur der Neffe Robert stand unbekümmert wie ein Feldherr und beobachtete den laufenden Funken. Bis auf zehn Zentimeter hatte dieser schon den Feuerwerks körper erreicht. Jetzt nur noch fünf. Noch drei! Gleich mußte es losgehen. Onkel Otto riß weit den Mund auf. Er hatte bei der Artillerie ge dient. Allein nichts geschah. Man wartete noch eine Minute, dann wurde man ungeduldig. Neffe Robert umschlich das Erdbeerbeet und pirschte den Kanonenschlag

an. War der vielleicht feucht geworden? Das wäre natürlich höhere Macht, denn an der Mischung lag es bestimmt nicht. Oder ob er doch statt Phosphor Natron genom men, hatte? Die Gläser standen so dicht beisam men. Ein beschämende^ Gedanke! Der Kanonenschlag lag friedlich auf dem Stein. Robert nahm ihn in die Hand. Die Lunte war bis zum Ende abgebrannt, hatte aber nicht ge zündet. Merkwürdig! Onkel Otto vertröstete in zwischen die Verwandtschaft. Robert fei doch immerhin erst ein pyrotechnischer Anfänger

èr noch eine Backpfeife bezog. Und Lenchen, die zum nächsten Sonntag eingeladen wurde, sagte schnippisch, sie gehe lieber in den Lunapark, da gäbe es wenigstens ein ordentlichs Feuerwerk. So ging man sehr ver stimmt anseinander. Onkel Otto blieb als einziger zurück. Ging noch einmal durch den Garten, hob den verhinderten Kanonenschlag auf und warf ihn in eine Ecke der Laube. Dann schloß er alles ab und ging ebenfalls verärgert nachhause. ' Im Spätherbst, als die Haselnüsse reisten, sasì die ganze Gesellschaft

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 05.01.1945
Umfang: 8
die Salem 58. Lüsen 60. usw. Im Brixne- Schiitzen aheezoeen sein von der rischen Hofstaate war immer ein Mann Stäite. wo sie in edlem Wettstreite vofn Adel welcher <fie Obliegenheiten viele schöne Stunden verlebt hatten, des Miiizhauritmannes • führte. Die Wie sieh der Schießstnndhctrieb Schcibenschiitzen bildeten vielfach den vor etwa 70 Jahren gestaltete, hat der Kern des Ganzen (Otto Stolz). Färbermeis (er Franz Scbwaighofer in Als während des spanischen Frb- seiner schönen Familienchronik aufge

der Front, wobei viele in Ge fangenschaft gerieten,. Daß die F.isaektaler ihre Pflicht vor dem Feinde voll erfüllten, beweist die Verleihung von 5 großen silbernen, 35 kleinen silbernen. 213 bronzenen Medaillen und 77 Spangen zu diesen 17. Jahrhundert stellte das Fürstentum (Standschüt 2 en-Bueh von Ant. v. Mörl). Heilkundige des Wipptales Von Dr. Otto Rudel Das »Land im Gebirge', wie Tirol vor Zeiten hieß, hat in seinen Zentral alpen drei Geblrgseinschnitte mit drei Wasserscheiden zwischen den Fluß

. Unter Ihm wirkte der Anstaltskaplan. Dich ter und Geschichtsforscher Sebastian Ruf. 1873 wurde er Supplent für Psy chiatrie an der Universität Innsbruck lind starb an Schlagfluß am 8. Juli 1877. Sein Sohn Otto wurde Professor der Mathematik an der Universität, sein Sohn Friedrich Professor der verglei chenden Sprachwissenschaft. Sein En kel Hofrat Dr Otto Stolz ist Direktor des Gauarchivs Innbruck. Steinach 1450 gibt es hier zwei Badstuben. Die untere hat im 17. Jahrhundert Meister Hans Freitag von Thomann

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 14
Datum: 18.04.1921
Umfang: 14
ftonjetf OKo Sttfltt — Oifat D«h«. Am Montag, bin 5» os., halb 9 Uhr abends, ist im großen Kursaal Meran ein Konzert des Hofopernsängers Otto Berger (Baß) aus Dres den und des Professors Oskar Dachs (Klavier) aus Wien an- gesetzt. Wir entnehmen aus vorliegenden Referaten: „Musika lische Aufführungen von solcher Reichhaltigkeit sind eine große Seltenheit in unserer Stadt'. (St. Pölten).... Ls ist schwer zu sagen, welcher Teil mehr befriedigt, die Lieder und Balladen, von Herrn Berger

so oft vermißtI' .... „Den Höhepunkt des Abends er- reichte Otto Berger, als er sich als Balladensänger vorstellte.' Der Kartenvorverkauf beginnt Freitag, 22. ds., im Konzert- bureau S. Pötzelberger, S—12, 3—6 Uhr. Zum Konzert Bergrr-Dach». das am 25. d. M. stattfindet, möchten wir noch einige Referate voraussenden. Im „9t. ÜB. I.' schrieb Ende Jänner d. I. Heinrich Kralik von Otto Berger: „Ein ver- heißungsvoller Llcdcrfänger: nobler Bassist mit einem sympathisch herben Klang ln der Stimme

, aus dem die schöne Tonblldung einen eigenartigen Vorteil zu machen weiß. Ernst und Sachlichkeit im Dortrag, überlegene Ruhe und rhapsodisches Pathos, das sehr um. sichtig und geschmackvoll auf größere, balladenartige Stücke ange- wendet wird.' Und In der „Wiener Mittagzcitung' hieß es gelegent. lich eines anderen Konzertes: „In Otto Berger lernte man einen neuen Mann kennen. Und man wird sich in Zukunft den Namen merken müssen, ijicr ist einmal ein wirklicher Baß, mit jener selte nen Fülle und Weichheit

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 06.03.1917
Umfang: 8
HWWU. 5 »Uj M7 5Ss spsren 501. «VN» ZIs «irsn Vveßsrk SN 0ruek»ortsn »0r «Iis nS«Ii»t«n 12—IS Monats jetit »«Kon dol un» «truckvn ls»»sn. Wer-lliulkurlimMimil kreve «eigen WMM! Leksusn Tis nsck «s» 51« drou«k«n un«I dv»«vll«n Zlo glvlek del !. ?St«lderzm Slicimruclierel p?»repl»l». MuMalien in Möhler Mmdl bei 5. pökelbeiM Aus Burenzette«. Auf Irr- und Kreuzwegen. Von Philomena von Goldegg. » (Nachdruck verboten ) Tage und Wochen vergingen für Otto in völliger Teilnahmslosigkeit

gegen seine Umgebung. DaS Fieber und die rasenden Kopfschmerzen wollten nicht weichen. «Will es denn gar nicht besser werden?' fragte die teilnehmende Stimme einer Schwester, die den Umschlag auf der Stnn erneuerte. Otto schlug die Augen auf. Er sah eine weiße schmale Hand vor sich, die sorgsam gepflegt war. Ein schmaler Goldreif umschloß ihr zartes Gelenk. »Wissen Sie, wem ich meine Genesung ver- danke?' fragte Otto eines Tages die Schwester, die ihn längst nicht mehr pflegte, ihm aber dann und wann einen freien

Augenblick widmete. »Jedenfalls, meinte diese, nächst Gott, ärzt licher Kunst.' „Nein, dies' war es' erwiderte Otto und dabei ergriff er die Hand der vor ihr Stehen den, »sie verscheuchte die Todesschatten durch die Frage, wem sie wohl gehören mag. .Neugierde hat mich wieder zum Leben geweckt.' „In diesem Falle, weinte die Schwester lächelnd, »würde es nicht dafür stehen, des Lebens Mühen und Sorgen wieder auf sich zu nehmen.' Uebrigens haben auch Sie mich neugierig gemacht

. Sie haben in Ihren Fieberphantasien von einer Wanda gesprochen und da stand plötzlich das Bild eines wunderbar schönen Mädchens vor mir. mit der ich im Institut war. — Ich habe seither nie wieder von ihr gehört nnd nun verfolgt mich auf einmal der Gedanke, was wohl aus ihr ge worden sein mag?' »Bielleicht eine unglückliche Frau, deren eS.fo viele gibt' «einte Otto. — .Achl sie war so wunderschön, diese Wanda Barren'. Otto starrte die Schwester einen Moment kleinen Altare brannte in rotem Glase das ewige Licyt. An diesem Lichte

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 02.01.1908
Umfang: 8
hatten. So wird wenigstens berich tet. Möglich wäre ja wohl der Fall- denn daß der Tod eines Menschen infolge einer schreckhaften Einbildung eintreten kann, ist ja dnrch frühere, verbürgte Vorkommnisse schon bewiesen. Doch >ürste die neue Hiiirichwngsmethode nur recht elten gelingen und auch der vorliegende Fall wird als seltener Zufall anzufehn sein, ganz ab- gesellen davon, daß er eine unmenschliche Grau samkeit darstellt. Damen vor dem Nichterschen Hause vorfuhren. Otto Richter, der von der Arbeit, bestaubt, eben

Zurückkehrte, öffnete ihnen. „Ul hier ein Fräulein Wallburz im Hause? erk.md'gte sich die Frau Professor kurz von oben h-rab. „Wallburg? Nein. Sich so. ricbtig. Sic meinen Deliüa!' Otto Richter lächelte gemütlich. Zvähreird er erklärend hinzufügte: „SelM Sie. wir nennen sie immer kurzweg Felicia. Und da ist mir ihr Vaters name wahrhastig ganz aus den, Gedächtnis ge kommen.' Er führte die Damen, welche die unangemef sene Vertraulichkeit des Mannes im Arbeitskittel mit Gilten, eisigen Mienen abzuwehren

sich be mühten, in den Salon. Aber Otto Nichter war nicht so feinfühlig, Notiz davon zu nehmen, und freundlich lächelnd erkundigte er sich: „Die Damen sind -gewiß Verwandte von Felicia?' Die Frau Professor maß ihn mit strafendem Blick von oben bis unten und befahl ihm. ohne feiiier Frage irgendwelche Beachtung zu schcnÄn. kurz und herrisch: „Schicken Sie Ans das Fräulein — hören Sie? Wir haben mit ihr zu reden.' Otto Nichter zog sich nun doch ein wenig ein geschüchtert zur Vir zurück. Es war ihm plötzlich

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 20.09.1922
Umfang: 6
. Geburten im August: 6. Aloisia, Tochter des Franz Soini, «Lohnarbeiter, und der Pierlna Florio. 6. Iwres, Tochter hes Josef Reichhalter, Bauer, und der Theres Pechlaner; Johanna, Tochter des Georg Mumelter, Besitzet, und der Rosa Staffier. 7. Ernst, Sohn des Alois Camper, Besitzer, und der Johanna Egger; Johann, Tochter des Leopold Tambos, Be sitzer, und der Konstantina Adami; Bartlmä, Sohn des Georg Lanz, Gutspächter-und der Aloisia Ober- Hofer. 8. Otto, Sohn de» Rudolf Wruß, Obevkom- misiär

. gew. Wirt- schafterin, 86 Jahre; Otto Tamanlni, Dcisltzerssohn, 1 Jahr. 12. Olga Hof, led. Stubenmädchen, 52 Jahre. 17. Heinrich Furggler, verheir. gew. Dienstmann, 55 Jahre; Franziska Mayr, geb. Mumelter, Gasthof. büsltzerin, 68 Jahre. 18. Alols Weis, verheir. Maler meister, 36 Jahre. 19. Magdalena Mazzollnl,. geb. Bozzetia, Bcsltzcrswltwe, 76 Jahre. 26. Johann Peer, verheir. Fleischhauer und Gastwirt, 47 Jahre. 21. Aloisia Hofer, led. Kontoristin, 24 Jahre. 22. Eli sabeth Schrott, Bauersfrau

» mer, der Regisseur und erste Komiker Bruno Wiesuer, der erste Bariton Alfred Russo, der Chargcnspieler Otto Schnitzer, die Liebhaberin Ina Bressam und die komische Alte Helene Schlocker; ferner wurde das gesamte Chorpersonal der vorjährigen Spielzeit wieder verpflichtet. Neu treten ein: die erste Sän gerin Berta Gröbener vom Stadttheater in Brünn, die jugendlich« Sängerin Anny Eisler vom Johann Strauß-Theater in Wien, die erste Soubrette Anny Manu vom Stadttheater ln Brünn, die jugendliche

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 6 von 8
Datum: 24.03.1937
Umfang: 8
durchgeführt. 923 Handelssachen, an Bei der Soc. An. Legnami Ligure Atesina in Bolzano wurde Dr. Carlo Rigatti Zucchini .wohnhaft in Bicenza, zum Prokuristen ernannt. 921 b) Bei der Firma A.-G. F. Sure, belle Titte KLllenüvergcr et Weitschet in Bolzano wurde Otto Wcitschek zum Verwalter ernannt. Mitttyoch, den 24, März 1937-XV Düchee uns Zettschrlften A » g e l n S Pauper: Et. ChristodboruS. EaritaSvcrlag. Frciburg i. Br. 264 Seiten. M 3.80. Tie EhristophornSlegcnde bat eine neue Bearbeitung gefunden

. Nicht »nr Fleiß und Mühe sind die BorauSsetznnaen für gutes Ge inacn, sondern klare Vorlagen sind vor allem notwendig. Diese enthält in vorbildlicher Weise Beyer-Band 358 „Neue Bettsvitze»-Bctteinsätzc in Häkelarbeit' (Verlag Otto Beyer, Leipzig). 9llle Häkeltcchniken. Filet-Häkelei mit Tüll- und Wavcilgrund, gehäkelte Blättchen, Sternchen rind Gruppen verblöden sich nach den mustergültigen An- lcituligeu, erläuternden ArbeltSprobcn und Mustern zu selbstgeschaffener Spitzcnpracht. Preis L 8.10. Beyer-Band 354

„Nullober und Westen in neuen Formen und Stichen^ (Verlag Otto Beyer, Leipzig) macht Ihnen viele Vorschläge und zeigt die entzückendsten Dingo, teilweise in farbiger Dar stellung. Außer vielen Pullovern sehen Sie «itri, Trachteniäckchcn und ein gestricktes Mieder. Selbst verständlich erhalten Sie auch genaue, leicht faßliche Anleitungen (unterstützt durch einen Schnittbogen), wie Sie arüeiten müssen, damit alles gut gelingt. Preis des Heftes L 5.40. Eineit 9l»Sülick auf die Sommermobe enthält die neue

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 10.07.1936
Umfang: 6
ihres Mannes nimmermüde Stütze, immer gleich ar beitsfreudig und bei gutem Humor. Leider waren die beiden Hotels hinterm Rolle paß im Weltkrieg zerstört worden, doch wurde „Do lomiti' vom „Eons. Prov. dei Com. per il risorgi mento' wieder aufgebaut und die Leitung des nun 280 Betten aufweisenden modernsten Hauses dem Sohne Otto des Begründers, übergeben, der es in der vornehmen Weise seiner Eltern weiterführt. Nach dem Ableben ihres Mannes, Herm. Pan zer, war das Meraner Parc-Hotel bis zum Herbst 1930

von Frau Fanny Witwe Panzer in Gemein schaft mit ihren vier Söhnen geführt worden, da Cav. Otto Panzer den Gesamtbesitz auch dieses Ho- te? und dessen ausschließliche Leitung übernahm. , Frau Fanny Panzer war trotz erfreulicher Rü stigkeit ihr „otium cum dignità' nicht lange be schieden. Viele Arme des Kurortes verlieren in ihr eine immer gerne hilfsbereite Wohltäterin, wie Liebenswürdigkeit und Menschenfreundlichkeit überhaupt Hauptcharakterzüge der nun Heimge gangenen waren. Die Traueranzeige

unterzeichnen Otto und Nannie Panzer, Hermann und Helene Panzer, Dr. Fritz Panzer, und Willi Panzer. etwas erzählt, Lieder klingen auf. Rasch verflie gen die Stunden bis zum Mittagessen, das, wie auch die Jause, unentgeltlich verabfolgt wird. Es hat sich auch ein ganz schöner Hunger angesam^ melt. Ihn zu stillen ist aber Vorsorge getroffen Eine kräftige „Minestra', deren Geruch sich gegen 11 Uhr verlockend in der Nähe der sauberen Küche ausbreitet, verspricht kräftigenden Genuß. Dazu gibt es 150 Gramm Brot

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 27.11.1938
Umfang: 8
, Mama, was sagt denn die Tante Dora zu der blauen Katze? — „Zu welcher Katze?' Mutter war ganz erstaunt. Nun mußte ich wohl oder übel alles erzählen. Mutter lachte Tränen. „Wir werden Tante Dora eine neue Katze kau fen. eine weiße.' Natürlich war ich da mit ganz einverstanden. Holpe?» Otto Pieper war Geselle bei der Wit we Püts. Er hantierte in der Schmiede. Er liebte den rußigen Raum, den Am boß, die flackernde Lohe und sah mit Stolz auf seine braven Hände. Auch seine Meisterin liebte er. Anfangs

hatte er sie nur verehrt. Aber oft, wenn er ins offene Schmià- feuer stierte, bekam er heiße Augen und mußte weinen. Dabei war Otto Pieper ein Kerl: breit gebaut und über das nor male Maß hinaus groß! Er tat so still seine Pflicht, daß es sogar dem Herrn Pfarrer auffiel. Da aber nicht einmal der Küster dem geistlichen Herrn etwas Nachteiliges über den Schmiedegesellen berichten, konnte, glaubte der Pfarrer, Pieper bekäme den Weisheitszahn.' Pie per' hattet aber schon lange .alle Zahne? Trotzdem'war er nicht ganz klar

u. schlug pro Kopf und Kamm gut zehn Prozent auf den normalen Preis. Was der Frau auffiel. Sie machte dann auch wegen der unbil ligen Forderung Krach. Der Vetter moch te bei dieser Gelegenheit einen Blick in das erträumte Eheglück geworfen haben, denn als seine Base Pieper beauftragte, wieder anzuspannen, begleitete er sie nicht mal bis an den Wagen, um ihr beim Einsteigen behilflich zu sein. Otto Pieper dagegen hatte sich über das Donnerwetter gefreut. Den ganzen Heimweg lang pfiff

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 5
Datum: 27.09.1910
Umfang: 5
Seite 4. Nr. 115. Dienstag, ' Für das so glänzende Gelingen des Festes haben sich die Herren Dr. Otto v. Guggenberg als Ehrenpräsident, Offizial Mittermaier als Obmann des Festkomitees und Offizial Hof er als Obmann des Veteranenvereines die hervor ragendsten Verdienste erworben. Ferner hatten sich die Herren Dr. Lutz und Dompfarrer Michael er in selbstloser Weise um das Zu standekommen und den glücklichen Verlauf des Festes bemüht. hiMgungZtelegl'sww. Das Festkomitee hat an Se. Majestät

Liebe der Tiroler zu Eurer Apostolischen Majestät hat in geradezu er hebender Weise sich bekundet. Die untertänigste Ergebenheit an Eure Majestät und das er lauchte ErzHaus wurde durch dieses Fest un zweifelhaft neu belebt und für fernere Zeiten gefestigt. Eurer Majestät in ehrfurchtsvollster und getreuester Anhänglichkeit und allerunter- tänigster Ergebenheit der Ehrenpräsident des Denkmalkonntees Dr. Otto von Guggenberg von Riedhofen und der Obmann Gerichts- ossizial Mittermaier.' Als Antwort

hierauf langte folgende De pesche ein: „Dr. Otto von Guggenberg, Ehrenpräsident des Peter Mayr--Denkmalkomitees in Brixen. Seine Majestät geruhten, mit aufrichtigster Be friedigung die gestrige telegraphische Meldung von der in besonders feierlicher Weise statt gehabten Enthüllung des Peter Mayr-Denkmales zur Kenntnis zu nehmen, und danken herzlichst allen Teilnehmern hieran für die in bewährter Treue und Anhänglichkeit aus diesem denk würdigen Anlasse Allerhöchstdemselben mit warmgefühlten Worten

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 15.04.1944
Umfang: 6
hörigen Kaiser kommen sieht, ihn so tief geschlagen, daß er alle Hoffnung auf- i stbt? - Hat das lächerliche Wort des h'öch- t«N'Kirchenherrn, der im Tode des deur- chen Königs.ein, Gottesgericht sieht, ihm .jede Sicht in eine hellere Zukunft genom men? Wir wissen es nicht, können aber mit Bestimmtheit annehmen, daß das Schweigen alle die nun folgenden Jahre hjndnrch hauptsächlich auf die Tatsache zurückzuführenr ist, daß Walther, dachte, mjt dem kommenden König Otto werde eine.fremdhörige Politik

im Reiche be ginnen. ^ • Der Vozelwe'ider dachte dies!' Wie or- -staunt - müssen wir aber nun sein, wenn wir sehen, daß Walther, als wenn nichts geschehe^ märe, nun plötzlich seine Stim me für den ehemals bekämpften Otto er schallen läßt. Unwillkürlich wenden wir Uns von. Walther ab: er, erscheint als .Verräter, sedenfallV als. nicht mehr der Treue in jeher Richtung, als den wir ihn bisher kennengelernt haben. Dieser äußerliche Schein schwindet allerdings so fort, wenn wir den Dingen genauer nachspüren

c Reich: und der Dichter hatte volle Berechtigung zu seiner Stellung nahme, denn der neue Kaiser Otto weicht nicht einen Schritt von der Politik der anderen Kaiser ab, trotzdem der Papst bisher, sein Verbündeter war. Aber in zenaü derselben Weise wie bisher, ja noch chqrfer greift der Papst selbst nunmehr n deutsche Angelegenheiten und... bannt auch de» neuen Kaiser. Mit allen Mit teln, vom Kreuzzug bis-zuin Opferstock, vom Kirchenbann.' bis zum Verkaufe 'kirchlicher Würden, wird von der päpst lichen

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