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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.01.1877
Umfang: 6
ihren Anfang. In den ersten Reihen stand der ältliche Herr mit der bleichen jungen Dame, deren Gesicht beim Eintritt des hohen Paares einen schwachen Schimmer von Rothe an genommen hatte. Jetzt stand sie der Fürstin nahe und neigte sich lies vor der hohen Frau, welche freundliche Worte zu ihr sprach und huldvoll ihre Stirn küßte; wäh rend dessen ries der Fürst laut den Namen SandorsS; Otto nat vor ihn hin. „Gras Rüdenthal,' begann der Fürst und wandte sich an den Begleiter der ^bleichen Dame. „Wir freuen

uns, daß Sie uns mit der Ankunft der Komteß Agathe an unserem Hof eine so angenehme Ueberraschung bereitet haben; auch wir hoffen, Ihnen eine ebenso große als freudige Ueberraschung zu machen;' und indem er auf Otto wies, fuhr er fort - „Hier, Graf Rüdenthal, steht Ihr Neffe, der Sohn unseres unvergeßlichen Freundes Leopold von Sandorf.' Einen Moment musterten sich Onkel und Neffe nicht ohne Bestürzung, doch Graf Rüdenthal war schnell gefaßt; das Auge des Fürsten, wie die Blicke des ganzen Hofes waren auf ihn gerichtet

ausschreibe, in einem t> olier e n als in dem durch das jüngste verfassungs mäßig zu Stande gekommene Landes » Budget festge stellten Betrage. Dies that gleichwohl der tirol. Landes ausschuß am 15. v. M. indem er den Steuerzuschlag für den Landesfond auf 29 kr. gegen 25 kr. des Vor jahres eigenmächtig erhöhte. Eine Rechtfertigung dessen meist in glänzender Uniform und mit Orden aus der Brust dastanden. Bei aller Gemüthserschütlcrung fühlte sich Otto freudig bewegt, der Cousin des reizenden, jungen

Aiädchens zu sein; diese jedoch schien nicht im entferntesten seine Gefühle zu theilen. Achtlos gingen die Worte seiner Anrede an ihr vorüber und mir zögernd hob sie ihre Hand, um diese Otto zu reichen, welcher dieselbe an seine Lippen brachte. Schweigend stand er neben ihr nnd sann nach, wie er aus's Neue ein Gespräch anknüpfen sollte, als der Fürst wieder seinen Namen nannte. „Herr von Sandorf. wir hoffen Sie dauernd an unse ren Hof zu fesseln und glauben Ihren Wünschen zu be gegnen

, wenn wir Sie zu unserem Geheimsecretär er nennen.' Für Otto war schon zu viel gekommen, er wußte gar nicht, wie ihm geschah; bei dieser unerwarteten, ihn so sehr ehrenden und auszeichnenden Ernennung wurde er vurpurroth im Gesicht, er brachte kein Wort über seine Lippen und war nur im Stande, sich tief vor seinem Wohlthäter zu verbeugen. Alle Pein wie alle Freuden gehen endlich auch vorüber, die Vorstellung war beendet — das fürstliche Paar zog sich in seine Gemächer zurück. Schnell wollte nun auch Sandorf den Saal

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 16.11.1937
Umfang: 6
auf dem Rummelplatz HMyler ttimt sich zm Miß m MMW' - ehemalige „Konig von Alba-Jahre 1919 sogar der Parlamentspolitik zu. Als nien , Otto Witte, hat auf Grund einer Wette mit Begründer und Führer einer deutschen Splilter- emem spleenigen amerikanischen Millionär eins . . - Weltreise angetreten, die ihn ohne Paß und Vi- 'um rund um den Erdball sühren soll. Maut wurde ein weitläufiges Wohn- Mgustäischen Zeit, das man bis aufs likcht einem pompeijanischen Hause nach- lüer stolze, wehrhafte Geist des alten liicht

- I- neuen römischen Imperiums durch Otto Witte war wirklich einmal König von Al banien, wenn auch nur für ganze — fünf Tage. Es war nur ein unglaublicher, tolldreister Hoch- taplerstreich, der dem Abenteurer damals zur Herrscherwürde oerhalf, doch hat sick Witte im Ver- auf der seitdem vergangenen 22 Hahrs so sehr tn i>iese Rolle eingelebt, daß er selbst daran glzubt, ein König in der Verbannung zu sein. In verschri ener Uniform, die noch Spuren einstiger Pracht zeigt, steht Witte seit vielen Jahren

auf den Rum melplätzen jeden Abend vor seinem fahrbaren „Königsschloß' und verkauft Eintrittskarten für 'eine Schau. Des Exkönigs von Albanien Lebenslauf liest sich wie ein einziger spannender Abenteuerroman. Als ^ind eines Schaustellers geboren» trat Otto Witte bereits mit 9 Jahren in einem Zirkus auf. Kaum 4 Jahre alt geworden, riß er dann aus und trieb ich jahrelang unstet in der Welt umher, bis er in !>er Fremdenlegion landete. Doch auch dort hielt er es nicht lange aus. Cr entfloh und gelangte

nach dem Balkan, wo er sich als Feuerfresser, Schwertschlucker, Domp teur und Wahrsager ernährte. In Belgrad hatte Otto Witte Gelegenheit, seine Künste am Hof des Königs zu zeigen. Ein damals gerade im Umlauf befindliches Gerücht, ein Attentat sei auf das Kö nigspaar geplant, verstand der Abenteurer in raf finiertester Weise eigenen Zwecken dienstbar zu machen. Als angeblicher Hellseher versetzte er sich in „Trancezustand' und warnte den König vor der drohenden Gefahr. Man lachte ihn jedoch aus und wies

ihn aus der Stadt. Doch seltsam — noch innerhalb der Landesgrenzen erreichte ihn bald darauf die Nachricht, daß der König und seine Gattin Draga tatsächlich ermordet worden waren. Fünf Tage König von Albanien. Nach weiteren Jahren unsteten Umherstreichens in vielen Ländern trat Otto Witte als Spion in türkische Dienste. Zu dieser Zeit, gerade ein Jahr vor dem Weltkrieg, waren Bestrebungen im Gan ge, den türkischen Prinzen Halim Eddin als Kö nig auf den Thron von Albanien zu setzen. Seine große Aehnlichkeit

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Meraner Zeitung
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Seite 24 von 26
Datum: 16.12.1900
Umfang: 26
G ulke, Revisor, Berlin A. Naiimami, k. k. Prof., Graz Fritz Mewes, Bankbeamter, Berlin Richard Ludwig, Ingenieur, Halle a. S. Lndw. Kcch, kais. .'»rath, Gcu.-Sckr., Wie» Herniinc Lesjner, Priv.. Wicn Ludwig Zicnhoff, Dcntschla d Dr. Leo Singer, k. k Auskultant, Wie» Mathäus SHapringcr, Wicn de Cscvrig, Wien Heinrich Pcrlindcn, Cöl» a. Nh. Franz Zeschko, Graz Stcsanic Zeschko, Graz Wilhelmine Valnga, Graz Gcrcna. Brclich, Hraz Fr. Gizycki, Obcrlicut.-G-, Halbcrstadt Dr. Otto Horner, Wicn Frl. Marie

Dr. A. Gricnbcrger, k. k. Prof., Wicn Wicn Pius Knöll, k. k. Rcg.-Rath m. G., Wien Emma Pforringer, Nürnberg Antonia Putzer, Ercmona Lndw. Watzlarick, Eisenwerks-Dir. m. G., Alex. Scherks, Oberbergrath, Prag Otto Psorringer, Nüniberg Albcrt Mayr, KW., Worms a. Nli. Graz Arpad Mcnczer m. S., Budapest Kathi Saherpökh m. Fam., Wien Anna Glnckman», Äcaintcnswtiv. m. 3 K. Johauu Matufchka, k. k. Hofrath, Wicn Hcrkcndell, Könneck, Gehlen. Ackermann. Dr. Aict. Herbst. Klagenfurt Adelheid v. Schlümbach, Dresden Dr. Wilh

. Zired, Advokat m. G-, Budapest Otto Thcn, k. k. Oberst m. G., Wicn ottschallik, Dresden Lnigi Pomare, Italien Miß M. Candi, London u. Frl. Ämalie Frank, Wicn Anton Gyrgyci. Priv., Budapest Frl. Jda u. S>!aric Carlberger. Priv., Wicn Olga Hölzl, Oberbcz.-Arzt.^T.. Villach Franz Wagucr in. Gcscllschaftcriu, Wicu v. Platten m. G., Coblenz, Nhcin Ernst Dcrflingcr, k. k. Finanzrath m. G. n. Dr. Oskar Elstc, Gymn.-Obcrlchrcr, Traben T.. Wicn Nhcin-Provinz Dr. Heinrich Nittcr v. Kamlcr, AUnistcr.- Dr. Paul

Psurtschcllcr, k. k. Prof. m. G.. Sckr., Wien Wicn Äliaric nnd' Viktoria Gottschallik. Dr. Otto Hcinc, Gch.-Nath, Weimar Wilhelm Hcinc, Amtsrichter, Lnifenwald Baron de Landes, Bncare ^ Bodo v. Wawaeznnski, München ^>i. Hahn, Dresden Walter Fränlel, Wicn Heinrich Hirsäi, München Hngo Liebcnthal, Nürnberg E. Armcudisa Curro, Turnn Maria Buriard, Bamberg Äiarcari Andr^ m. G., Turin Ugo di Grodcrc, Jngenienr, Mailand Emmo Pörringer, Nürnberg Frankfurt Coresaui Elia, Lozeu Wilh. Eitiier. Reg. Rath, m. Fam

m. G.. Pros. Dr. Kaposi in. Fam., Wien Göttingen L. Lorenzoni m. Fam., Wien Carl Lnx, m. G., Wicn Dr. Atich. Pctri, Graz Thcrcsc Kann m. Fam.. Wicn Alb. Wrede, Kommerzienrath, Innsbruck Jusam. 1010 Aart. mit 1818 H^ers. Hotei Union Tolilarl) Ott? Pörringcr, stud. mcd., Klagcnfiirt D- , mcd. Victor Mnnzka, k. k. Hofrath m. Loses Pclcgrini, Trient G Wie» Franz «achs, Chemiker, Berlin Alois Harm. Priester. Andrian Otto Poppcnberg, Chemiker, Berlin Johann Matha. Wirth. Andrian Willy Landsbcrgcr. Chemiker

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 11.05.1899
Umfang: 8
und 96 denselben gerade 856 Kinder anvertraut wurden, von denen aber im December 1896 noch drei lebten. Der nächstbesten Amme anvertraut, oft zu vier oder fünf einem Weibe überlassen, ohne alle Nachfrage über deren Cha rakter und Können, verhungerten diese Geschöpfe theils, theils wurden sie vergiftet oder giengen zugrunde aus reiner Vernachlässigung.' FremdeMste. Hotel „Elefant' (vom 3V. April bis 7. Mai): Otto Mang, Fabrikant, Innsbruck; Otto Hauser, Kauf mann, St. Gallen; Johann Cigolla, Bigo (Faffa); Georg

Winkler, München; Peter Told, Bozen; v.Hobe, Pfarrer, Ehrenbnrg; Frl. v. Höbe, Ehrenburg; Constanze v.For- celles, Finnland; E. Etterlö, Colmar; A. Thiem, Kauf mann, Dornbirn; H. Oebbke, mit Kindern, München; W. Scherer, München; Creuberhammer, Innsbruck; S. Bachrich, Kaufmann, WieN; Richard Füchsel, Kauf mann, Wien; Eduard Eichler, Reisender, Wien; Otto Kahn, Fabrikant, Stuttgart; Adolf Rhomberg mit Frau, Dornbirn: Moriz Neuberg, Reisend«, Mm; Hugo Esch born, Kaufmann, München; Alexander Mayer, Kauf

Gläser und Frau, Leipzig: Otto Geibel, Rentier, München: I. P. Schmitt, Justizrath, Traunstein: Otto Ran mit Frau und Tochter, Berlin: Karl Dimmer, Rentier, Prag; Marie Dimmer, Prag; C. Dimmer, Prag; Heinrich Lafite, Droguist Wien; I. Stefanovich, Agram; S. Rohrer mit Frau, Maler, München; Emil Schwalb, Reisender, Berlin; Franz Betz, Berlin; Fridolin Schindler, k. k. Landes gerichtsrath, Wien, mit Frau; Baur, Kaufmann, Arn- stadt; Eduard Schulbe, Kaufmann, Graz; Dr. Emil Selenka, Professor, München

; Alexander Mayer, Bankier, Berlin; Siegfried Lon, Reisender, Eipel (Böhmen); Rudolf Ahles, Oberlandesgerichtsrath, München, mit Frau; Frau Marie Kopp mit Tochter, München; Frau 0. Hiller, Rentiere, München; Fritz Sonnleithner, Kauf mann, Kundl; Heinrich Schwarz und Frau, München; Josef Henkel, Kaufmann, Ragusa. Guggenbergs Wasserheilanstalt(vom 27.April bis 5. Mai): Otto v. Krapsovies, Seetionschef, Agram: Franz v. Nunkovits, Szegzärd (Ungarn); Gräfin Berta Kornis, Stiftsdame des Brünner Stiftes

, Bozen; Leopold Heiner, Elisabethbach; Julius Frühmond, Budapest, Ungarn; Paul Kirsch, Prag; Josef Kahn, Offenbach z Adolf Maurer, Wien; F. Fink, Goitesgab, Böhmen; Lorenz Dalga, Pilsen, Böhmen; Alois Freiseisen, Innsbruck; Giovanni Gric, Mori; Paul Wittig, Dresden; Otto Heller, Bozen; Max Waschnag, Marburg; K. Jessnein, München: M. Lempart, Wien; Josefine Rassberg, München; Emil Gregori, Bozen; I. Schweizer, Wien; Frau v. Belleville, München; Herr HubiNa mit Frau, Wien; Herr I. Leiner, Steinach

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 01.08.1902
Umfang: 8
' (Südtiroker Tagblatt) Freitag, den 1. August 1902. Amtliche Kemdenliste mn B«M. (Nach den amtlichen Anmeldungen beim Stadtmagi strat Bozen am 30. Juli). Hotel Bristol. Sr. Durchlaucht Fürst Otto Windischgrätz u. Gemahlin Ihrer kais. Hoheit Fürstin Elisabeth Windischgrätz u. Bedienung, Prag. Fritz Meeken, Fabrik., Krefeld. Herm. Forster, Meran. Dr. Salomon, Berlin. Siegfried Gutmann, Mainz. Ludw. Pohler, k. u. k. Hptm., Wien. E. Hameld, Fabrik., Heilbronn. Alb. Cottica, Anw., Terrara. C. G. Reichard

. Dr. B- Kohtz u. Frau, Danzig. Dr. Otto Banne u. 6am., Hamburgs Philipp Vormek, Marburg. Alois Scziegl. k. k. Oberstlt., Lundenbur^. Alf. Parzer- Mühlbacher, Priv., Vöcklabruck. C. Hofstetter u. Fr., Am., Gais. Dr. B. Abraham, Frau Helena Neba, -viax Neba, Karl Bürger, Beamt., Berlin. Bruno Pooßamier v. Uhrenthal, Stud., Josef Pietschmann u. Frau, Kfm.. B. Zölß, Stud., Wien. Hotel Mondschein. L. Fischer, Leutn., Mün chen. Dr. Oskar Schmidt, Oberlehrer, Löbau. Wilh. Schaeß, Lehrer, Krefeld. Martha Lierz

, Eberswalde. Otto Schönbach u. Schw., Amt,, Dresden. H. Berger u. Frau, Braumeister, Regensburg. Elsa Debois, Lehrer., Brünn. Wilh. Fränkel, Archit.. Sachsen. Herm. Gintner, Rid., Schlins. Dr. W. Facheimer, Chemiker. Höchst. Jul. Mehnert, Leipzig. Fr. Ernst, Wien. Franz Engelmann, Kfm., KarlWeinert, Buch- bindermstr., Meissen. Frida Debois, Lehrerin, Wally Krepler, Lehrerin, Brünn. Hans Schröder u. Frau, H- Krell, k. Marine-Baumstr., Wilh. Krafft, Lehrer, L. Marx, Kfm., Johanna Hübner, Elisa Blanken

- hagen, Berlin. Hotel Riesen. Herm. Butz, Amtsricht., Görde. Karl Wendlenner u. Frau, Prof., Triest. G. Wilh. Waldheim, Oberlehrer, Hannover. G. A. Schaller, Oberlehrer, Max Heyl, Priv., Otto Schönherr, Priv., Glauchau. Dr. Stefan Krauß u. Frau, Adv., Schwa bach. Hedwig Huter, Lehrerin. Alois Wendter, Gold arbeiter, München. Otto Niese, Gentheim. Robert Härtig, Oberlehrer, Chemnitz. Gust. Huber, Gmünd. Guido Sachsenweger, Lehrer, Plauen. Frau Maria Urbahn, Rent., Berlin. Frau Ouilia Hecht u. zwei

Dr Marg. Lent, Berlin. Max Kahaur u. Frau, Jng., Karl Holdkamp, Stud., Wien. Schlüssel. Mich. Pichler, Welschnofen. Sonne. Adalbert Jaworfek u. Frau, Hof sekretär, Wien. Turm. Paul Hart, Beamter, Wilh. Huber, Stuttgart. Franz Schön, Konditor, Meran. Paula Meinhart, Berlin. Fritz Bemmez, Jng., Al. Jakobi, Jng., Nürnberg. Anna Andrizzi, Meran. A. E Borma, Zittau. Goldene Traube. H. Christians u. Frau, Lehrer, Hamburg. Rich. Druat, Lehrer, Berlin. Otto Damneberg, Lehrer, Paul Hofer, Max Münzalt, Lehrer

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Bozner Nachrichten
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Seite 9 von 12
Datum: 24.09.1912
Umfang: 12
1. Beilage zur Mmmer 218 der Bozner Nachrichten vom 24 September 191 2 N)eil sie sich freien sollten. Humoristischer Roman von Gustav Rehfeld. ^ (Nachdruck verboten.) (30. Fortsetzung.) Das half.- , Kordial reichte die kleine Komtesse Otto die Hattd- „Gute Nacht, Herr Müller!' sagte sie, wie umgewandelt. „Morgen auf Wiedersehen! Inzwischen träumen Sie von mir! Gute Nacht, Papa und Mama Kalbe und auch du,- Lotte!' Damit eilte sie zu Annemarie und Gertrud und alle drei gingen schweigend. „Tolles

Mädel!' sagte der Oberamtmann köpfschüttelnd zu Otto. : ' „Hat aber viel Temperament, die kleine Komtesse', er widerte Otto,-ohne selber recht zu wissen, was er sagte. Er hatte vergeblich uach einem letzten Blick Anneinaries gesucht. Und Annemarie? Uls sie, wieder im Schlosse, sich end lich allein in ihrem Stübcheu befaud, — äN nichts, als an ihn und an das Lied, welches er gesungen hatte, dachte sie und fort uud fort hörte sie eiuzig den Ton seiner melodischen Stimme. Und als sie ihr Lager

aufsuchte und als der schlaf ihre Augen küßte, da träumte sie von nichts als von. chm, — sie, die stolze Annemarie von Schulzendorf,, die vor kurzem noch erst erklärt hatte, überhaupt nie heiraten zu lvollen/ und die deshalb die väterliche^cholle geflohen war, UM nun hier gleichsam auf den ersten Blick ihrem Geschick M erliegen und ihren Herrn uud Meister zu finden, der sie lehrte, was die Liebe ist. Die Liebe? Aber wer sagte denn, daß dieser Otto Müller sie liebte, sie, die vorgeblich arme Gouvernante

, die es sich nicht einmal im Traume einzu stehen wagte, daß sie ihr Herz an ihn verloren hatte, wie em Herz sich nur einmal verlieren läßt, — einmal fürs ganze '?ben!? V . ' ix. ' .', Seit fünf Wochen befand Otto von Mühlen sich aks.Wirt- Ichaftsinspektor im Hause des Oberamtmanns Kalbe. Wie in: Traume war ihm die Zeit vergangen, so daß es ihm schien, als sei er seit Jahren fort aus Mühlendorf, als habe er stets auf diesem Gute gelebt. Olshausen, der allein seinen Aufenthalt kannte und mit den nötigen Instruktionen versehen

ist sie nicht mitgekommen? Man sieht sie ja nirgends mehr!' „Eigentlich kann's Ihnen gleich sein, Herr Müller!' hatte die Kleine geantwortet. „Genügt es Ihnen nicht, wenn ich komme? Allein, da Sie mich danach fragen: sie wollte nicht! Mir war's natürlich recht!' Sie hatte sehr viel Temperament, die junge Komtesse! Sie machte Otto mit einem Eifer, mit einer Ausdauer den Hof, die ihn mehr und mehr in Verlegenheit setzte. Was half es, daß'er sich tuulichst zurückzog, zumal er bemerkte,' daß der -'Oberau'.tumnn

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 17.09.1943
Umfang: 4
und die Beine das ein zige gewesen wären! Aber da gab es nun auch die Füße mit den mächtigen schwarzen Schuhen, die immer so stircht- bar unglücklich aussahen. So niedrig und kummervoll sahen sie aus, und müde dazu. Auch gemein kamen sie Jda manch mal vor, aber daran litt sie dann schrecklich. In den Schuhen drin waren die Füße. Ja. von denen wußte nun überhaupt keiner etwas. Nein, von den Füßen wußte überhaupt keiner etwas, nicht einmal Otto, und der reichte doch an manches heran

. Bei dieser Gelegenheit machten sich die Wasferingenieure inso fern einen Scherz, als sie die Regierungs beamten, die zur Besichtigung kamen, hen, da könnte man machen, was man j '^ff^berten.^m^e^nen Stock einen Was wollte. Mitten zwischen dem Bart und den Füßen hingen die Hände in der Luft an beiden Seiten. Otto sagte, mit denen hätte er schon kleine Kinder gegriffen, und es wäre schon besser, sich außer Greifweite von ihnen zu halten. Ueber diese Sache war sich Jda noch nicht recht im klaren. Ohnehin wußte Otto

lange nicht zu sagen, was dann mit einem geschah, wenn er einen griff — Nicht einmal er! — nfier hätte es Jda aber hätte es doch lehr gern gewußt. So hielt man sich einerseits halbwegs in Greifnähe und andererseits außerhalb Greifweite. Aber seitdem Otto bestimmt erklärt hatte, daß - inan dann ermordet würde, hatte man einen ganz anderen Sachverhalt vor sich. Wenn nämlich ein Mann ein Kind umbrinpen-will., wie zum Beispiel der Wolf im Rotkäppchen, dann ' hilft es nicht mehr, sich außerhalb

gegangen, und schon poltert er einsam draußen das Haus hinunter. Jda atmet le.se auf. man ist also nicht umgebrachl. Otto wuß te bestimmt nicht das Nichtige. Oder aber: man hat ihn 'umgestimmt. Heute hl zu durchschlagen, den. sie aus einer Wasserleitung senkrecht in die Höhe schießen ließen. Wer mit dem Stock oder selbst mit einer Eisenstange gegen den Wasserstrahl schlug, der wurde direkt zurückgeschleu dert, als ob er gegen einen. festen Ge genstand geschlagen hätte. Verdoppelte ein Mensch

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Bozner Nachrichten
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Seite 25 von 28
Datum: 05.06.1904
Umfang: 28
2/ Beilage zu Nr. 126 der „Bozner Nachrichten' vom 5. Juni 1904. Die Rächerin. Roman von Guido Heiberg. (26. Fortsetzung.) 13. Kapitel. - Unter allen Menschen hatte nächst Richard am meisten sein Bruder Otto unter der Schmach des Hauses zu leiden gehabt und er ging ernstlich damit um, um eine Abänderung seines Namens einzukommen. Wohlmeinende Freunde brach ten ihn jedoch ab mit dem Hinweise darauf, daß es in dei/ Welt, ja sogar in seiner Vaterstadt weit mehr als einen Keß ler gab

, die er nun kaufen sollte, durchschritt. Er hatte die Begleitung Richards kühl abgelehnt und so be gleitete nur der erste Buchhalter das Brautpaar. Unterdessen sah Richard die eingegangene Korrespondenz durch und er schrak ein wenig zusammen, als er auf einem Briefe aus Denver die Handschrift seines Bruders Erwin erblickte. Er riß den Umschlag eilig auf und entfaltete den Brief, wobei das Kouvert zur Erde fiel. Er las Otto den Brief vor, aber dieser schüttelte den Kopf. „Er hat sich nicht so aufgeführt

meines Mannes, der durch Eure Schuld in den Tod gegangen, geschworen habe: Ich habe Euch runter!! Ich habe Euch von Haus und Hof getrieben, ich habe seine Seele, die nach Rache schreit und mich nicht ruhen ließ Tag und Nacht, erlöset und mir nun selber die Ruhe erkämpft. Ich habe meine Mission erfüllt, wie jene Kriemhild, der ich nachgeeifert. Ich habe Euch vernichtet, wenn ich Euch auch nicht das Haupt abgeschlagen habe. Aber eines fehlt mir an meinem Triumphe--' ^ . -Da konnte es Otto nicht länger

mir an demselben', fuhr sie fort, aber immer noch zu Otto gelvandt, „diesen da hab' ich nun vor mir, den Wurm, den ich zertreten kann. Er ist schuldig wie der Andere. Allein er ist der Verführte, er hat ihm nicht widerstanden dem Anderen, der der Höllengeist in der Preson ist. Oh, wann ich wüßte, wo er ist — — ah!' unterbrach sie sich mit einem Freudenschrei, jetzt, jetzt weiß ich's.' Sie war einen Schritt vorgetreten und hatte ihren einen Fuß dabei auf den auf der Erde liegenden Briefumschlag ge setzt

, wenn Du es mitnimmst,' sügte Otto hinzu. In diesem Augenblicke öffnete sich die Thüre zum zweiten Male und Langenberg, der sich noch mit dem Buchhalter einige Zeit unterhalten hatte, trat ein, um seine Braut abzuholen. „Was gibt es denn hier?' fragte-w berührt?' ' - Otto berichtete mit zornigem Erröthen den Vorgang. Da nahm Langenberg das Kouvert langsam und ruhig aus Berthas Hand und sagte milde, fast väterlich: „Liebes Kind, das wirst Du bleiben lassen. Du tveißt, ich lehnte es damals entschieden ab, davon

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 24.06.1889
Umfang: 4
, ich hasse ihn — — 8. Capitel. Der folgende Nachmittag fand Eugenie, Dr. Siegwart und die Gäste wieder im Park zusammen. EL hatte wieder scharfe Debatten gegeben, in denen Eugeniens unberechtigte Schärfe an der kühlen Ruhe deS Erziehers scheiterte Sie wandte sich empört ab, um zu gehen, als sie Sternberg. Otto uud einen Diener, der das Gepäck trug, die Terrasse heraufsteigen sah. „Papa und Otto', rief sie scheinbar erfreut. Sternberg trat mit einer an ihm sonst fremden Herzlichkeit an die Gruppe heran

. „Ah. wir wer den im Freien empfangen. — Ihr Diener meine Herren, guten Tag Eugenie.' „Guten Tag, Papa. Endlich kommst Du!?' Nun erschien auch der kleine Otto mit einem ju belnden „Guten Tag' auf der Terrasse. „Komm, mein l-eber Zunge, gib mir einen Kntz.' sagte die Schwester zärtlich. „Erst hier,' antwortete Otto und lief auf seinen Erzieher zu, umschlang seinen Hais und küßte ihn herzlich. „N'ie froh bin ich, daß ich wieder bei Ihnen bin.' Dann ging er zu Eugenie. „So Fräulein Schwester, willst

und e Vertel.' „Professor Merian kennen Sie ja auch,' fuhr Eugenie fort. „Ja, mein Fräulein.' „Und hier Herr Doktor Siegwart, der Erzieher meines Bruders.' Siegwart verbeugte sich. Grabow sah ihn an, aber er grüßte ihn nicht Eugenie stand beobach tend dabei und maß ihn mit einem befremdeten Blick, dann wandte ste sich ab uud ging mit Grabow voran. Epphardt und Merian folgten, sodaß nur Sternberg, Sieg wart und Otto zurückbiieben, der ängstlich die zornsprechenden Augen seines Erziehers suchte

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.03.1941
Umfang: 4
war, und im Jahre 11S3 wird* ein Konrad de Tirolo als „Präfektus urbis' genannt. Dielleicht weist die Bezeichnung auf das Amt eines Burggrafen von Ti rolo hin, unter dessen Obhut Merano stand, bevor noch die Grafen von Tirolo eine größere Bedeutung hatten. Zuerst erscheint ein Ritter Albert von Auer 1217, dessen Tochter Agnes 1260 mit Friedrich, Sohn Berchtolds von Passiria vermählt war; sie starb 12SS. Im Jahre 1232 kommt Otto l. von Auer vor. Im Jahre 1283 verkaufte Kon rad Fuchsl von Tirolo dem Grafen

cello aus einem Hofe ober der Kirche für 40 Pf. B. an Herrn Heinrich von Annen- üerg zu verkaufen. Sie hatte auch einen Hof unterhalb Aura. Dieser nämliche Ottolin oder Otto von Auer war 1335 Richter in Merano, 1346 Kellner (Urbar-Verwalter daselbst), 1356 >esaß er die Feste Verucca als Lehen. Er 'tarb 1363. Zur höchsten Ehre gelangte das Geschlecht der Auer durch Mathäus konzmann von der Gassen auf Tirolo, ndem ihm Markgraf Karl, Bruder des Herzoges Johann, der Gemahl der Mar gareta Maultasch, 1836

alle Güter an der Gasse auf Tirolo weil. Fritzens Maurer auf Tirolo, mit Ausnahme des Hauses und Gartens, die er für sich behielt. Der berühmteste von der Hauptlinie auf Schloß Aura war der schon früher ge nannte Otto, dessen Söhne Hans, Matt häus, Gregor und Bartlmä 1376 das Benefizium auf Verucca stifteten. Im Jahre 1376 verlieh Johann Ritter von Auer in seinem Hause zu Merano dem ErHardt an der Lan von Risiano das Haus auf der Lahn dortselbst. Der Bru der Johanns von Auer. Georg, wohlüe auf Labers

. Im Jahre 1405 entstand ein Streit zwischen Georg von Auer und sei nen Söhnen Jacob u. Johann einerseits, und Sigmund von Villanders von Par seli andererseits wegen des Schlosses Ve rucca. Herzog Friedrich verordnete Schiedsrichter. Die Edlen von Auer spiel ten unter dem widerspenstigen Adel bei den Kämpfen gegen Herzog Friedrich eine nicht unbedeutende Rolle. Drei Auer sind im..Elepbantenbunde' oerzeichnet: Georg. Jacob. Otto. Kaspar von Auer stand mit weheren Gesellen im Dienste des Ritters

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Dolomiten
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Seite 7 von 16
Datum: 12.05.1934
Umfang: 16
: „Dann werden Sie mich anstecken, meine Herren Jung gesellen, daß ich es mir auch aus dem Kopf schlage.' „Tscha, das ist nun so eine Sache, Herr Trenk. Wie man's trifft! Ich denke immer, das Heiraten ist wie eine Lotterie, man trifft zu oft eine Niete. Oder am Ende sind der Förster und ich zu verzagt zum Heiraten gewesen!' „Hoho... zu schlau, Otto!' „Jedenfalls fühlen Sie sich aber ganz wohl in Ihrer Iunggesellenhaut,. meine Herren!' Dröhnend lachten die beiden alten Herren. „Und ob wir uns wohlfühlen, wir sind immer lustig

, was Bartel?' Der Förster stimmte zu und trank sein Glas aus. Dann begann Hans Trenk von seinem Auftrag zu reden. Er entwickelte dem Förster seines Chefs Wünsche. Aufmerksam hörte Onkel Otto zu und sagte dann: „Schön, Herr Trenk, da muß morgen früh der Maurer da sein. Die Wand lassen wir durchbrechen. Im Zimmer, wie auf dem großen Balkon, damit es größer wird. Das macht keine Schwierigkeiten. Die Zimmer find schon soweit in Ordnung, frischbezogen werden sie einen Tag vorher. Wir müssen uns nur ein bißchen

über die Feierlichkeiten unterhalten. Was alles ge braucht wird, über die Küche usw. Das machen wir morgen zusammen mit der Mamsell! Ich werde Ihnen nachher erst mal das Schloß zeigen.' Abermals klangen die Gläser. * Das ganze Rittergut war in Aufregung. Aber es kam anders, als es sich der brave Onkel Otto vorgestellt hatte. Abends wurde es oft acht Uhr, ehe man zu einem gemüt lichen Doppelkopf kam. denn tagsüber gab es mit den Hochzeitsvorbereitungen zu tun. Die Zimmer wurden geschmückt, nachdem alles vor Sauberkeit

. Endlich war der Tag, an dem das Hoch zeitspaar eintreffen sollte, herangekommen. An einem Donnerstag war es. Die Hoch zeit war für den Sonntag festgesetzt. Sie trafen also schon einige Tage früher ein. Als der Wagen mit hellem Ta-tü-ta-ta in den Hof einfuhr, war das ganze Gesinde versammelt und begrüßte die Herrschaft mit einem donnernden Hoch. Sie stiegen aus. Lieschen überreichte mit ein paar Versen einen Strauß Blumen. Dann hielt „Onkel Otto' seine Be grüßungsrede. Hans staunte, wie der brave

dabeistehen und den Kühler andächtig betrachten. „Schöne Gegend hier, Fräulein!' „Ach, ja! Das ist aber ein schönes Auto!' „Ja! Rasse, was? Ein Mercedes Com- pressor! Läuft 160 Kilometer die Stunde.' „So fix! Daß da nichts passiert!' „Na, so fix fahr ich nicht, Fräulein. Nein, das wär zu gefährlich. Mal 100 auf glatter Straße, die nehm ich. Das ist gewiß. Aber mehr nicht. Sagen Sie mal, Fräulein, der Herr mit dem langen Bart, das ist doch wohl der Herr Inspektor?' „Ja. das ist Onkel Otto! Mein Onkel

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 15.06.1899
Umfang: 8
so viel gemeinsame Wünsche hegten. Dann wandte sich der junge Journalist, mit einer tiefen Verbeugung von Liha ab und, eilte den, Sessel zu, auf welchem Gräfin Mathilde saß und mit freudig erstaunter. Miene zu ihm hinüber sah. Nun er die alte Dame erreicht, streckte sif ihm mütterlich beide Hände enigegen und bot ihm freundlich den Plsitz an ihrer Seite. ' „Äie hübsch,'Otto!' sagte sie jetzt und sah ihm liebevoll in das feine, geistvolle Gesicht, „wie hübsch, dass Sie sich endlich auch entschlossen Haber

/, auf unserem jour tix zu erscheinen!' Otto Wöllner erwiderte mit gesenkter Stirn ein paar leise Worte, wurde dann aber schnell wieder Herr einer kleinen momentanen Verlegenheit, und bald war er mit seiner greisen Nachbarin in der lebhaftesten Unter haltung begriffen. Während es um sie herum in übermüthiger Lebensfreude wirrte und schwirrte, schöne, junge Äugen vor Vergnügen strahlten und mancher rothe 35 — Mund verhängnisvoll lächelte, besprachen diese beiden gar ernste Tomaten, die auf dem vollen

Vertrauen, daS sie, die Gräfin Mathilde Hatzfeld, ge borene Prinzessin Rüle-Wendenburg und dcr junge Journalist zu einander hegten und stets gehegt hatten, beruhten. Otto Wöllner war der Sohn, des erst kürzlich verstorbenen General- , direetors der. gräslich Hatzscld'schen Güter. Er hatte aber auch das Glück, sich ein Pathenkind Gräsin Mathildens nennen zu dürfen, welche es mit dein Gelübde, das sie an ieinem Taufbecken abgelegt, immer äußerst ernst ge nommen hatte. ^ Als er schon mit süns Jahren

den liebenswürdigen, hübschen Knaben mit sich auf das Schloss und erwies ihm die sorgfältigste Zärtlichkeit, wobei sie das zarte Kind, welches nicht vicl jünger war, als ihr immer kränkelnder Sohn, vor besten jeweiligen Launen zu schützen wusste. So vergangen Jahre. Die Gräfin war lange schon zur Witwe ge worden und die Universalcrbin ihres Gatten — die alleinige Verwalterin eines, ungeheuren Vermögens. ^ Die Dame lebte jetzt fast den größten Theil des Jahres mit ihrem unglücklichen Kinde in T« Als Otto

nun so weit herangewachsen war, um ein Gymnasium besuchen zu. könnt», nahm sie ihn. zu sich^ und, vom. Palais Hatzfest> aus gjeng; er. nun nach seiner. Csasse. Auf Kosten der Gräfin machte Otto auch feine. Studien an der.Hoch- schule. Nachdem^ er, sich dann den Doctorhut. dcr. Philosophie, erworben, schickte die Gräfin ihy^auf Reiseiz. Drei Jahse blieb- der junge Gelehrte nun . der Heimat fern. Von dieser langen Zeit hatte er auch einige Monde in Wien verlebt. Als er endlich, zurückkehrte, wünscht

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 09.11.1937
Umfang: 6
dcis g. November I937-XV, .Alpenzelkvag'' Seite 8 MerDiiUlNlerlllljl .,zhl»'g von Liesbet Dill. !» einmal Zeit findest, mein Lieber', Butler, ..so sieh einmal nach den Mer- in die Weinbergstraße gezogen, Nummer zwei; Otto ist m«„ kürzlich geheiratet, die Frau ver Stadt, sie ist vom Land, aus Nest, es wird ihr schwer werden, -wdt einzuleben, denn sie ist sehr V,id iwrt auf einem Ohr nicht gut. Die -MZ gl'' gehen, Otto ist viel un. lM die junge Frau ziemlich viel ^,jc dm Gefallen, mein Lieber

er, daher die Laune . . . Irlaàn doch?' Er entledigte sich seines 1 Hm Wald war es feucht, es hat gereg- um. Es war ein sehr elegant einge- ISalon, mir vielen Sesseln und schönen Wichen und einem Flügel. Sie ist musika- «e er, denn von Otto konnte das niemand «einlich würde sie sich in ihren einsamen IM Klavierspiel trösten. „Sie sind aber Ich eingerichtet', begann er. „Sehr woh Iwöhnlich schöne Perser . . .' Haben die Villa möbliert gemietet', sagte ! t»r?. Sie setzte sich auf eine Sofakante, > Beine

durchleuchtet im Schmucke der Lärchen von Panne veggio und im Schutze der Spitzen von Cimane della Palla und vom Saß Maor, Tage zwischen Herbst und Sommer, wie sie nirgends so schön sind auf der ganzen Welt... Otto Guem Dom Bankier zum Gärtner Nach dem großen Börsenkrach des Jahres 1S29 war der Newyorker Bankier I. W. Harriman zu viereinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden» weil er mit den Einlagen seine Kunden spekuliert hatte. Harrimans Fall hatte damals erhebliches Aufsehen erregt

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 05.01.1945
Umfang: 8
die Salem 58. Lüsen 60. usw. Im Brixne- Schiitzen aheezoeen sein von der rischen Hofstaate war immer ein Mann Stäite. wo sie in edlem Wettstreite vofn Adel welcher <fie Obliegenheiten viele schöne Stunden verlebt hatten, des Miiizhauritmannes • führte. Die Wie sieh der Schießstnndhctrieb Schcibenschiitzen bildeten vielfach den vor etwa 70 Jahren gestaltete, hat der Kern des Ganzen (Otto Stolz). Färbermeis (er Franz Scbwaighofer in Als während des spanischen Frb- seiner schönen Familienchronik aufge

der Front, wobei viele in Ge fangenschaft gerieten,. Daß die F.isaektaler ihre Pflicht vor dem Feinde voll erfüllten, beweist die Verleihung von 5 großen silbernen, 35 kleinen silbernen. 213 bronzenen Medaillen und 77 Spangen zu diesen 17. Jahrhundert stellte das Fürstentum (Standschüt 2 en-Bueh von Ant. v. Mörl). Heilkundige des Wipptales Von Dr. Otto Rudel Das »Land im Gebirge', wie Tirol vor Zeiten hieß, hat in seinen Zentral alpen drei Geblrgseinschnitte mit drei Wasserscheiden zwischen den Fluß

. Unter Ihm wirkte der Anstaltskaplan. Dich ter und Geschichtsforscher Sebastian Ruf. 1873 wurde er Supplent für Psy chiatrie an der Universität Innsbruck lind starb an Schlagfluß am 8. Juli 1877. Sein Sohn Otto wurde Professor der Mathematik an der Universität, sein Sohn Friedrich Professor der verglei chenden Sprachwissenschaft. Sein En kel Hofrat Dr Otto Stolz ist Direktor des Gauarchivs Innbruck. Steinach 1450 gibt es hier zwei Badstuben. Die untere hat im 17. Jahrhundert Meister Hans Freitag von Thomann

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.09.1924
Umfang: 4
, !darfftellte, während die Musik das Lied „War einsst ein braver Jungaesell' spielte. Dann trat ein frisches Burggräsler-Diendl (Frl. Rosa Egger) vor den Vorhang und sprach folgenden von Spielleiter Otto Mayr verfaß ten Prolog: Grüaß enk Gott, ös liabn Gast' Zu insern fchianen, M'nen Fest. Siebzig Jahr ist a lange Zeit, Drum Halm >mir Ursach a zur FroNd, Weil der Merlaner G'sellnverein Aon allen der älteste tuat «fein. Was aber den Verein unyoaht, Dös kimmt erst morgn im Kurhaus dran. Heut gilts zu feiern

's VolksfchaUspiel «ist gründet wordn Und hat glei dvam angefangen, Habn mir die befftn Spieler g'stM, Sunist war's a gar nit gangen. So hat 's Vereiins-Thsater g'wiß Biel Sinn und guate Seitn, lUind inser best's Beistreben ist, Eichiane Stundn zu bereitn. Drum b'fuchts ins fleißig, wia bicher, So folk mein Wunsch ausklingen; Oes tiats dabei a guches Wert IU>nd 's werd «nt Seign bringen. Guate Unterhaltung uNd blhüat enk Gott! Hieraus foUgte ^ver Steinhofer', ein von Otto Mayr mit großem Geschick

und mit aus gezeichneter Einfühlung in das Wesen unserer i heimischen Bauern bearbeitetes, lustiges Volts- j Mk. Im großen uNd ganzen wurde sehr frisch und leibenvig seifpielt. Alle Darsteller taten chr bestes lund man kann dem tüchtigen Spiel leiter Otto Mayr, der teine Mühe 'scheut, um das Vereinstheater aus der alten, durch die Tradition des BoMchaiuspieles gefestigten Höhe halten, zu seinem Erfolg herzlich gratulieren« inn man die besten Leistungen der Spieler auiWhlen wollte, mühte man vor allem Otto Mayrs

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Meraner Zeitung
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Seite 8 von 26
Datum: 16.12.1900
Umfang: 26
?.>!arie und Adelheid v. «-chlümbach, Dresden Dr. Wilh. Zired, Advokat m. G., Budapest. Dr. Arthur Schatten m. G., Univ.-Dozent, Wien Ludw. Watzlari«k, Ciseuwerks-Tir. in. Graz Johann Matnschka, k. k. Hosrath, Wien Autou Äurgiiei, Priv., Budapest Olga Hölzl, Oberbez.-Arzt.-T.. Billach v. Platten in. G., Cobleuz, Rhein Dr. Oskar Clste, Gyinn.-Oberlehrer, Traben Rhein-Provinz Dr. Panl Psurtscheller, k. k. Prof. m. G., Wien Viktoria Gottschallik, Dresden Dr. Otto Heine, Gch.-Nath, Weimar Wilhelm Heine

Frau Faulhabcr, Mcrau Mrs. Horatio Lucas, London Carl Laubmann, Hof in Bayern. Georg Eckert, Georg Franz, „ Dr. Gollner m. G., k. k. «ectionSrath, L^ien Eniina Pörringer, Nürnberg Otto Pörringer, sind, nied., kilagenfnrt . . . . ^ . Dr. med. Victor M^nzla, k. k. Hofrath in. Josef Pelegriiii, Trieut G., Wie» Franz Sachs, Chemiker, Berlin Aiois Sarin, Priester. Andrian Orto Poppenberg. Cbeiniker. Berlin Iobann Ä.'!atha. ^irlh. Andrian Willy Landsberger. Chemiker. Berlin Josef Pah'er. Beswer, Andrian

., Petersburg Juan de Rochero, Barcelona Joses Tchmidl, Wicu Frau Sosic Wciß, Fabr. Besitzerin, Wicu Otto Mahlow, Ksm., Torgau Frau Marianne Singer, Wien A. Nordländer u. Fam., Schwede». Frl. Elisabeth IaidclS, Wien Mr. n. Miß Kingswill Äiarrs, W. WiLson- ^rnst Löivcnfcld. Fabr., Wicu Barkcn, Amcrika Wilhelm Dilg, Wiesbaden Frl. Ottilie Buuzel, Priv., Wien Frau Sosic Hertz, Wiesbaden Helene Kohn n. Fam., Wien Frl. A. Zschockc, Wiesbaden Siegsried S!a<zer«dorser, Wien Bernhard Richter, Kfm., Leipzig Abelard

Grioni n. Fam., Trieft Carl Tlarks. Kreisthierarzt, Berlin Joh. Kolafeck, Arzt n. S., Bresla^ Carl Hnbatka u. Fam., Bergwerks besser, Dr. Arthur Salonioii, Hamburg Wien Dr. Otto Lipschütz, Fabriksdir., Hamburg Johann Z>tauu u. G., Fabrkt., 3!uiuburg Etschthal Meran Stauislau Galizieu Dr. Gaisler, Bezirksarzt m. G-. Wien Lüessienr u. miadaine Dnpont, Gutsbesitzer, Wilh. Deutsch, Rentier, m. D., Breslaii Pari» Fam. Earl Bauer, Beamter, 4 Pers., Wien Messienr Arlhur Calais, Rentier, Paris Fam

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 22.09.1891
Umfang: 4
für denselben Herr Dr. Otto Kiene ge wählt. Die Wahl des Schriftführers fiel auf Herrn Hans Perger, des Kassiers auf Herrn Heinrich Rößler und der zwei Ausschußmit glieder auf die Herren Franz Lind ner und Ant. Egger, Feuerwehrhauptleute von Gries und Zwölfmalgreien. Als Vorort für den nächsten und VI. Delegirtentag wurde Auer bestimmt. Die Sitzung wurde gegen 12 Uhr mit einem drei maligen Hoch auf Se Majestät unsern Kaiser vom Vorsitzenden geschlossen. — Bei der darauf folgenden Festtafel, an welcher 84 Gäste

theil- nahmen, begrüßte Fenerwehrhauptmann Herr Ant. Egger die Festgäste und eröffnete den Neigen der Trinksprüche der neu gewählte Obmann Herr Dr. Otto Kiene und leerte sein Glas auf das fernere Blühen und Gedeih-n der Feuerwehr von Zwölfmalgreien Herr Dr. Otto Kiene begrüßte auch die zur Freud? Aller erschienene Deputation von Meran mit dem Bezirksverbands-Obmann Herrn Baumgartner und Feuerwehrhanptmann Herrn Elmenreich an der Spitze, und brachte ein dreifaches „Gut Heil' auf dieselben aus. Herr

Hans Perger toastirte auf den Bürger meister und die Gemeinde Zwölfmalgreien, Herr Joh. Doblander auf den Alt-Obmann Herr» Paul v. Mayrl, welcher einen telegraphischen Wehrmannsgruß aus Bregenz entsendete. Herr Höllrigl toastirte im Namen der Feuerwehr von Gries auf den neu gewählten Obmann Herrn Dr. Otto Kiene. Me gestern^bereits gemeldet worden ist, sam melte sich schon vor 4 Uhr Nachmittags in den umfangreichen Räumlichkeiten des „Bozner Hofes' ein massenhaftes Publikum an, um den fröhlichen

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Meraner Zeitung
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Seite 11 von 22
Datum: 01.01.1908
Umfang: 22
Waber, k. k. Finanz- KomSiissär Nagler Erich, k. k. Stenerverwalter Norbert GM, k. k. Gerichtssekretär Dr. Silvio Magnago, k. k. Gerichts- Adjunkt Ferd. Frhr. von Bufsa, k. k. Aus kultant Josef Kohla, k. k. Oberoffizial Karl Bayer, k. k. Okfizlal Georg Croce, k. k. Obergeometer Dr. R. Weinberger, Bürgermeister Dr. Otto v. Sölder Dr. Speckbacher Dr. Iran, Jnnerhofer Museum-Verein Hofrat Dr. Rochelt Kais. Rat Dr. Prünster Prünster, k. u. k. Hauptmann Josef Schreyögg und Familie Dr. Seb. Huber

Hotel Europe p Janfferoff/Hotel Europe Rosa Wwe. Auffinger Josef Fuchs und Frau Alexander Ellmenreich H. Kiefer Wwe. Gräfin Memming u. Tochter Dr. Vögele und Familie Hecht, k. k. Oberst Karl Fischer, Jng. mit Familie Sparkasse Meran Jennewein Josef Oberfchartner Josef Mischer Karl Glöggl Otto Vorschubkasse Meran Karl Huber mit Familie Jos. Nagele Reisferscheidt >!- Co. D. äc I. Biedermann W. Herzum <k Familie Kurvorstehung Meran Pfusterwimmer Rudolf Muri Peter HanS Holzknecht A. Mahn mit Frau Major

v. Gran und Frau Pfandleihanstalt Meran Direktor Menghin und Familie Philip» Leitner Joh. Platzer Alois Schenk und Frau I. Stoll und Familie Kalb Franz Jos. H. Moll Müller Otto Steinwandter Josef Hinterhuber Peter F. Leimgruber V. Kleinlercher u. Familie Anton Häßler und Familie Hans Taitl Sander <k Steiner Josef Auerbach Obadalek und Frau I. Untzrkircher <k Co. HanS Schwarz u. Familie Anna Wwe Mnbner Leo und Anua Abart Karl Gemabmer und Frau Theodor Friedrich v. Habler Wwe. Tomazolli Filomena Anton

Braunstein m. G. Dr. A. W. Schmidt Franz Wenter m. G. Theodor Spöttl m. G. Ferdinand und Filomena Ferstl Marienherberge Jobann Pircher m. Familie Josef Christanell m. G. Anton Christanell, Kurat in Fall Kapuziuerkloster in Werau E. Kutschera I. P. Rösch m. G- Otto Watbl Johann Seibstock Rimmelewirt Tirol Kassian Anhell, Putz-Wirt Josef Sandbichler u. Frau Albert Stuppner Ferd. Gabler m. Familie Johann Engelmann m. Familie Familie Wieser Heinrich Mehner Geschwister Ziernhöld Josef Mller m. Frau Ruppert

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