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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 8 von 8
Datum: 10.11.1934
Umfang: 8
machen können." Der Finanzrat nahm, in einer Atempause, einen genießenden Zug aus seiner Zigarre. „Bist Du aber heute dramatisch, Julius!" „Laß nur gut sem — liebe Margit. Ich habe es mir zum Grundsätze gemacht, die düsteren Sei ten einer Sache meiner Umgebung nur dann vor Augen zu führen, wenn ich auch gleichzeitig den Ausweg klar vor mir sehe." Er sah forschend nach dem Korbstuhl seiner Frau hinüber, konnte aber an ihrem dämmerigen Profil die Wirkung seiner Worte nicht erkennen. „Jeder Aussaat —, jeder Heuernte geht

dieses Bangen in der Brust eines zielbewußten Landwirtes voraus: wie Mrd das Wetter darüber entscheiden? Darf man riskieren — 'die wogenden Aehren zu fällen — das saftige Gras dem Schnitt der Sense preiszugeben, ohne zu fürchten —" „No Julius — kann man nicht anders. Muß man natürlich lieben Gott überlassen." „Gewiß, liebes Kind — aber nicht ganz. Der hochentwickelte Mensch ist dazu berufen, sein Schick sal und Gott zu unterstützen." „Und wie willst Du das machen, Julius?" „Sehr einfach. Ich müßte

sein wird. Von weit und breit kämen sogar die Bauern gewallfahrtet —" „Lieber Julius — haben wir mcht Geld genug für solchen Wallfahrtsort. Fang Dir einen — Laub frosch — ist billiger und ganz dasselbe." „Nein — einet: Laubfrosch nicht —", warf Mädi rasch ein. „Ganz ineine Ansicht, liebes Kind — Dil hältst dies für Tierquälerei. Lieber Ingenieur, was _ sagen denn Sie? Sie Haben :n diesem Fall die ausschlag gebende Meinung, als mein ausgezeichneter Fach- mann und Instruktor." Er trat dabei unter dem Tisch

Ingenieur —" sagte s:e rasch, „sind Sie natürlich auf Seite meines Man nes. Seh ich ja vollkommen ein. Aber — ganze Station gleich — das ist mir zu viel, lieber Ju lius. Fahr in Gottes Namen nach Wien — kauf Dir Barometer oder Wetterhäusel — muß :::an doch Rücksicht nehmen auf Kostenpunkt. Zum Schluß noch Fernrohr — und ganze Sternwarte — geht natür lich zu weit. Mußt Du einsehen, Julius." „Nein, nein — von einer Sterinvarte kann nicht die Rede sein. Ich bleibe vorläufig schon mit allen Fasern

an das Problem ,Heimaterde' geschmiert/' „Vorläufig — ist gut. Bitt ich Dich nur eineS^ Julius — fahr, wenn's sein muß — lieber mor gen. Denn — wenn nächste Woche Tante Karla kommt — reis' ich mit Mädi auch glatt weg — wenn Du uns allein läßt." „Aber schau — habe ich Dich je m schwierigen Situationen schon im Stich gelassen?" Frau Margit seufzte eindeutig. „Nun also — keine Sorge." Er tvandte sich nnt gewinnender Liebenswürdigkeit an seinen Ingenieur. „— außerdem überlasse ich ja meme Damen

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 2 von 4
Datum: 21.04.1934
Umfang: 4
. * Diebstckhl. Im Hause Mustergasse Nr. 3 wurden aus einer Wohnung ge stohlen: 21 S Bargeld, eine Uhrkette aus Neugold mit geschlossenem Medaillon, ein goldener Ring mit weißem Stein, eine sil berne Damenuhr. ein rundes, silbernes An hängsel und ein silbernes Kinderarmband. Vor Ankauf wird gewarnt. „Was für Gang, Julius?" frug sie ahnungslos. „Ja, es handelt sich nämlich, meine Schwester möchte mich, oder noch lieber dich . . ." Weiter kam er nicht. „Ah, schlag dir nur aus dem Kopf, Julius. Fallt

mir nicht im Schlaf ein." „Bedenke, sie ist doch augenblicklich etwas leidend." „No, kannst du auch bedenken." Der Finanzrat wurde ungeduldig. „Ja, aber es ist doch schließlich das Versehen deines Mädchens, ich wüßte gar nicht, wie ich dazu komme, in diese Sache hineingezogen zu werden." Frau Margit nahm ein frisches Ta schentuch aus der Kommode und sagte energisch: „Julius, jetzt geh schon! Hab ich satt, in Ehe mit dir immer Kastanien aus dem Feuer holen. Wenn du bist so feig, zu was bist du dann eigentlich Mann

?" Der Finanzrat sah seine Frau tadelnd an, wobei er etwas die Augenbrauen hob. „Von einer Feigheit kann bei mir überhaupt nie die Rede sein. Du hast mich eben noch nicht kennen gelernt und meine Kaltblütigkeit in Momenten höchster Ge fahr." „No ja, leider." „In diesem Fälle ist es nur meine Ar beitsüberlastung." „Julius", sagte Frau Margit dro hend, „das erzähl wem andern." Da schloß der Finanzrat seufzend die Türe zum Schlafzimmer seiner Frau und sammelte auf dem langen Gang zum Fremdenflügel alle männlichen

Energien, die ihm zu Gebote standen, was an seinem zielbewußten, kühnen Schritt auch äußer lich zu erkmnen war., „Julius!" Sein Taufname wurde ihm förmlich -entgegengeschleudert, als er eintrat. „Jetzt erst kommst du! Und mit einem Gesicht, einfach, wie wenn die Schmach der verflossenen Stunde nicht gewesen wäre. Ja, weißt du denn von nichts?" „Stimmt, liebe Schwester, ich weist von nichts." * Radfahrer-Raserei. In der WM- pachgasse rasen junge Menschen nach wie vor mit ihren Rädern dahin, ohne Rück

Kleö nen sollen von den Eltern nie ohne Aufsicht auf die Straße gelassen werden. * Tonkino Hall bringt Samstag den 21. April um 7 und 9 Uhr und Sonntag den 22. April um 3, 5, 7 und 9 Uhr „Julius", hauchte sie, „dann setze dich und höre, was in deinem Haufe deiner eigenen Schwester angetan wurde. Es ist ja kaum zu glauben, unerhört und ich wer de lieber keinen Namen nennen", sagte sie spitzig. „Bekanntlich haben ja Wände Oh ren." Der Finanzrat hatte inzwischen in einem der Türe zunächst stehenden

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 4
Datum: 24.10.1934
Umfang: 4
Quellen-Verlag. KönigsbrüS i. Sa. ! 13, „Bitt dich ... Julius ... verschon mich jetzt. Schon mit Lesen ... Hab ich genug." „Nun gut. Aber, liebe Margit, du wirst einsehen, daß ich mich nicht gerne mit ihr in neuerliche Zwistigkeiten ein lassen möchte, um bei allen Bekannten und Verwandten wieder ausgetragen zu werden. Das steht sich wegen zwei Wochen nicht dafür. Du kennst sie doch, wie sie so etwas be leidigt aufbauscht." „No, wer gibt schon was auf alte Schachtel? Hast du immer solche Angst

. Mir war das so wurscht ..." „Nein. Mir sind derartige Mißstimmungen und ihre rekommandierten Vorwürfe und Reminiszenzen dann sehr peinlich. Erinnere dich nur an die Sachen im Anfang unserer Ehe." „No drum eben, Julius, Hab ich Verwandte dick. Sollen mich .. „Aber, bitte dich, liebe Margit ..sagte der Finanz rat entsetzt, „kommen wir lieber zur Sache. Ich möchte ihr also schreiben, daß wir ihrem oierzehntägigen Besuch ent gegensetzen." „In Gottes Namen. Mach, was du willst. Wirst du ja sehen, wie gemütlich

und in Angst schüttelt vor den Naturgewalten, die alle harte Arbeit wieder zunichte machen können." Der Finanzrat nahm in einer Atempause einen ge nießenden Zug aus seiner Zigarre. „Bist du aber heute dramatisch, Julius!" „Laß nur gut sein, liebe Margit. Ich habe es mir zum Grundsätze gemacht, die düsteren Seiten einer Sache meiner Umgebung nur dann vor Augen zu führen, wenn ich auch gleichzeitig den Ausweg klar vor mir sehe." Er sah forschend nach dem Korbstuhl seiner Frau hinüber, konnte Aussprache

seiner Worte nicht erkennen. „Jeder Aussaat, jeder Heuernte geht dieses Bangen in der Brust eines zielbewußten Landwirtes voraus: Wie wird das Wetter darüber entscheiden? Darf man riskieren, die wogenden Ähren zu fällen, das saftige Gras dem Schnitt der Sense preisgeben, ohne zu fürchten ..." „No Julius, kann man nicht anders. Muß man natür lich liebem Gott überlassen." „Gewiß, liebes Kind, aber nicht ganz. Der hochent wickelte Mensch ist dazu berufen, sein Schicksal und Gott zu unterstützen

." „Und wie willst du das machen, Julius? Willst du jetzt Wetter machen?" „Sehr einfach. Ich müßte zu diesem Zweck natürlich verreisen." „Hab ich ... Freude! Jetzt hast du Tante eingeladen, da bleib nur auch, sei so freundlich." „Aber es handelt sich doch nur um zwei bis drei Tage höchstens ... nach Wien. Ich möchte mir dort das Nötige beschaffen, um mir eine meteorologische Station einzu richten. Damit wäre der ganzen Unwissenheit über die Wetterlage in Zukunft abgeholfen. Es würde bei mir eine Art

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 04.03.1923
Umfang: 10
er seinen Lebensunterhalt zu finden. Dabei wurde er, wie erwähnt, beim Uebertritt Wer die ungarische Grenze aufgegriffen. Wörndle wurde wegen der Paßfälschung dem Lanöesgericht eingeliesert. Seine Angaben werden überprüft. Ar WAsrtzeMMMM eines AmzizUrtz«. « Das Wiener Sicherheitsbureau beschäftigt sich gegenwärtig mit den romanhaften, großangelegten Schwindeleien eines gewissen Julius Haczek, der verschiedene Leute, darunter eine Anzahl seiner Verwandten, um hunderte von Millionen geschädigt hat. In diesen: Falle fällt

besonders die Jugend des Täters auf. Haczek, der kaum 22 Jahre alt ist, hat erst vor kurzem die Mittelschule verlassen. Den noch ist es ihm gelungen, effaihrene ältere Menschen durch die bloß« Vortäuschung einer Geschäftsverbindung mit einem sagenhaften Krösus in der Tschechoslowakei hineinzuleaen. Die gleiche Rolle, die im Falls Humbert der geheimnisvolle Kof fer mit den nichtexistierenden Wertpapieren spielte, fällt im Falle Haczek der Person' des tfchechischLn Großindustriellen Julius Re« enstreif

. Auch der junge Haczek scheint damals schon Ge schäfte gemacht zu haben. Sein Verdienst scheint nicht unbeträchtlich gewesen zu sein. Er arbeitete in Valuten und Lebensmit teln und gab damals schon das Geld mit vollen Händen aus. Dem Vater fiel der Lebenswandel seines Sohnes auf, und damals er zählte ihm Julius zum erstenmal von dem fabelhaft reichen Geschäfts mann „Julius Regenstreif aus der Tschechoslowakei", der auch reich begütert sei und mit dem er Geschäfte mache. Das Gerne der AamiUe. Der Vater

, der bis dahin der: Studenten durch monatliche Zuwen dungen unterstützte, entzog sie ihm, da der Solln so trefflich für sich sorgen konnte. Da Julius immer und immer wieder von den großen Derdiensirnöglichkeiten durch die Verbindung mit Regenftreif fabelte, ließ sich fein Vater bestimmen, ihm auch Geld zur Verfügung zu stellen, daß der Sohn es bei den Geschäften verwende. Julius galt förmlich als Genie in der Familie, und zur selben Zeit wußte er den Onkel seiner Frau davon zu überzeugen

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 2 von 4
Datum: 12.05.1934
Umfang: 4
Seite 2 Hatter Lokal-Anzeiger aus der Operette „Der Bettelstudent" von Karl Millöcker. 9. „Fest und treu", Marsch von Julius Fucik. Eintritt nur mehr 20 g. * Im Tonkino Hall gelangt Samstag den 12. Mai um 7 und 9 Uhr und Sonn tag den 13. Mai um 3, 5, 7 und 9 Uhr die Kriminalkomödie „Was Frauen träu men" mit Nora Gregor und Gustav Fröh^ lief) zur Aufführung. Regie führt Gesa von Bolvary und die Musik ist von Robert Stolz. — Mittwoch den 16. Mai und Don nerstag den 17. Mai je um 8 Yd Uhr ge langt

und unbedingt notwendige Anschaffung im Auge. Nachdem er seiner Frau gegenüber schon ein paarmal unter der Blume An spielungen gemacht, die sie gar nicht aufge faßt hatte. . . aber, mein Gott, wie eben Margit war, so ganz und gar nicht sensitiv, so kam er einmal besonders männlich ent schlossen, schon mit einer kühnen Falte zwi schen den Augenbrauen, zum Frühstück. Sie waren noch allein. „No, Julius, bist du grantig, oder was bist du?" „Liebe Margit, ich bin nur ideen schwanger." „O je, Julius, laß dir Zeit

hat schon seinen Wagen. Ich bin keine Minute mehr gesonnen, hinter die sen Leuten als Großgrundbesitzer zurückzu stehen. Ich werde auf einige Wochen ver reisen und die Sache sehr vetbilligen. indem ich selbst die Fahrerprüfung ablegen werde." „No, gut Nacht, Julius. Da werd ich nicht viel sein Nutznießerin. Habe ich noch Freude zu leben." „Lächerlich. Du kannst dich mir ruhig anvertrauen. Bei meiner ausgesprochenen Begabung für Maschinen Hab ich so etwas in zwei Wochen am kleinen Finger." „Verzeih schon

andere Sache mit so kleinen, simplen Werkeln. Ich werde dich zu einer Probefahrt einladen." „No, bim ich nicht wahnsinnig. Mußt du dir suchen Selbstmörder. Aber merke dir, Julius, kann es sich höchstens handeln um ganz kleine Auto, höchstens sechstausend Schilling. So etwas ist schon das Höchste. Also verstehst du, Julius? Nur ganz kleine." Der Finanzrat stäubte, sichtlich be friedigt, die Asche seiner Zigarre ab und lächelte wie zu einem Kind. „Nun. über die Zylinderzahl läßt sich ja noch reden. Das muß

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Tiroler Grenzbote
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Seite 5 von 8
Datum: 27.10.1934
Umfang: 8
, das ist mir zu viel, lieber Julius. Fahr in Gottes Namen nach Wien, kauf dir Barometer oder Wetterhäusel, muh man doch Rück sicht nehmen auf Kostenpunkt. Zum Schluß noch Fernrohr und ganze Sternwarte ... geht natürlich zu weit. Mußt du einsehen, Julius." „Nein, nein, von einer Sternwarte kann nicht die Rede sein. Ich bleibe vorläufig schon mit allen Fasern an das Problem.Heimaterde' geschmiedet." „Vorläufig ist gut. Bitt ich dich nur eines, Julius, fahr, wenn's sein muß, lieber morgen. Denn wenn nächste Woche Tante Karla

. Ich tele graphiere meine Ankunft." „No, Hab ich gedacht, Julius, haben wir schon aus gemacht, du kommst übermorgen." „Ja, ganz richtig. Selbstverständlich übermorgen. Was soll ich dir denn mitbringen, liebes Mädi? Nun, ich werde schon etwas finden. Nur von einem ... Lebewesen mußt du vielleicht diesmal abfehen, außer ich ließe es per Fracht ..." „Ach, Papa," sagte Mädi gerührt, „mach dir keine Auslagen! Aber Tiere kann ich natürlich immer brauchen." Da kam Hans. „Herr Finanzrat, wenn Sie wirklich

dem dahinrollenden Jagdwagen nach, „wenn Julius kommt rechtzeitig vor Karla ... heiß ich Cyprian!" - 1 - Der Schmettenkogel warf seinen bewaldeten Nachbarn schon den klotzigen Schatten zu. Die Täler wurden blau grün und dunkel. Nur Hier oben hatte alles noch goldene Kronen auf. Hans hob mit einem schönen Spiel der Muskeln die fchwergetürmts Heugabel dem Wagen zu. Es war die letzte. „So, jetzt könnt ihr den Baum schon anziehen. Jetzt sind wir fertig." Mädi stand vorne bei den Ochsen und wedelte ihnen noch rasch

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 7 von 10
Datum: 24.12.1936
Umfang: 10
., Bregenz. W. Rößl. Brendl Elsie, Wien. W. Rößl. Behrends Raimund, Rohr. Neuwirt. Bendin Pedro, Paris. Grandhvtel. Boiward Mary ulld Töchter, Wien. Obernauer. Burlisch Franziska, Wiell. Wald anl See. Brandeis 8Lilliam, Berlin. Licht. Brinzer Julius imb Frau, C. S. R W. Rößl. Bergerot Pierre, Paris. Jos. Egger. Verglas M., Jndustr., Berlin. Grandhotel. Balser Kurt u»ld Frau, Elbing. Eggerwrrt. Böhm Erwin, Mell. Haggenmüller. Fähnle Otto, Arch., München. Neuwirt. Fürede Laszlo unb Fam., Dresden. Reisch

. Edelweiß. Levy .hayde, London. Grandhotel. Lack Kathleen, London. Hotel Holzner. Landesmann Alexander und Fam., Wien. H. Holzner. Melkalpe am Hahnankamm, 1700 Meter Für Wintersportler billigste Unterkunft. Volle Pension Schilling 4.50. Erstes Fachgeschäft für Skikleidung — Wiener Strickmoden SiP>P NAGIIE Tailor (neben Ski-Club) Telefon 182 Hotel*Pension „Eekingerhof“ Ki^bühel, Tirol — Bos. Julius Mussoftter Modern eingerichtetes Haus. Nächste Nähe der Skiübungswiesen. Zimmer mit fließendem Kalt

Walter, Mailand. Reisch. von Haugk Martin, München. Florianihof. Haas Gretl, Klagenfurt. Grandhotel. Herz Liselotte, Wien. Tlefenbrunner. Luscombe Newmann, Australien. H. Holzner. Dr. Mariel Felix, Wien. Grandhotel. Mehl Friedr., Ing., Wien. B. Haller. Morbtin Jonas, London. W. Rößl. Melzer Josef, Innsbruck. Tiefenbrunner. Meinl Julius, Fabr. und Frau, Wien. W. Rößl. Müller Wilhelm, München. Ttefenbrunner. Dr. Münzer-Münzbruck, Fabr., Wien. Tiefenbrunner. Macfic Dugald, England. Tiefenbrunner. Mauer

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Zeitungen & Zeitschriften
Haller Lokalanzeiger
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Seite 3 von 4
Datum: 12.05.1934
Umfang: 4
Verein und das „Harmonie-Or chester teilten sich in der Abwicklung des Programmes. Die Männerchöre wurden unter der Leitung des Ehrenfangmeisters Josef Koch schön wie immer zum Vortrag gebracht. Besonders zu erwähnen ist Artur jlanetscheiders „So oder so" mit einem von Alois Fintl vorgetragenen Hornsolo, ferner „Der Spielmann" von Däschler, bei dm Julius Vogth die Tenorpartie sang, md „Rose und Nachtigall" von Johannes Peche, von Mar Braun am Klavier be gleitet. Das Harmonie-Orchester, geleitet

. Bestgewinner vom 2. Eesellschafts-, Gedenk- und Iubi^- läumsschießen (Dr. Wurzer, Karl Recheis) am 6. Mai 1934. Eedenkscheibe: 1. Mat- tevi Rud. 2. Viertl Ios. 3. Kugler Ios. 4. Recheis Karl. 5.Lechleitner Franz. 6. Hal- hammer Karl. 7. Lechner Karl. 8. Markl Fr. 9. Bader Jakob. 10. Hilbert Julius. — Hauptscheibe: 1. Hilbert Julius. 2. Kugler Josef. 3. Anker Josef. 4. Locher Georg. 5. Bader Jakob. 6. Plattner Franz. 7. Viertl Josef. 8. Ester Johann. — Iubi- läumsscheibe: 1. Mattem Rudolf. 2. Recheis Karl

. 3. Kugler Josef. 4. Plattner Franz. 5. Wirtenberger Michael. 6. Dr. Wurzer Lambert. 7. Anker Josef. 8. Locher Georg. 9. Lechner Karl. 10. Fuchs Franz. 11. Viertl Josef. 12. Hilbert Julius. 13. Lech- leitner Franz. 14. Bader Jakob. 15. Funk häuser Sebastian. 16. Halhammer Karl. 17. Mark! Franz. 18. Moser Gottfried. 19. Pollack Rudolf. 20. Ester Johann. — Se rienscheibe: 1. Kugler Josef. 2. Mattevi Ru dolf. 3. Hilbert Julius. 4. Plattner Franz. 5. Anker Josef. 6. Viertl Josef. 7. Dr. Wurzer Lambert

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 24.05.1907
Umfang: 8
» in Wien. «nztigrn. stnd im vor. hinein zu bezahl««^ Wanulkrivlt wird»» nichl M>ckgßsand». s » » » » Mit 52 tinkkhliltuugs- BtitaM »«««»» «?. Jahr«. Die gestrigen Stichwahlen (Telegramme der „Bozner Zeitung' ) Städte Bozen-Mcran. Wie wir in Extraausgaben bereits gestern abends verkündeten, ist die Wahl in Bozen mit einem glänzenden Siege des deutfchfreiheitlichen Kandidaten, wie er schöner kaum zu erwarten war. entschieden worden. Herr Bürgermeister Doktor Julius Perathoner erzielte 569 Stimmen mehr

Kirschner (dv.) gegen Julius Lukas (Soz.). Gewählt Julius Lukas (Soz.). Fekdkircheu. Millstatt, Rosegg: Karl Kirchmayer (dv.) gezen Tz. Alexander Pupoh a^(chr. soz.). ^ ^ GewMt KÄl zKchmaM ^dTL'' ' Krai«. Laibach: Bürgermeister Ivan Hribar (ilov. lib.) gegen Ivan Kregar (slov. kter.). Gewählt Ivan Hribar (slov. lib.). Steiermark (Städtebezirke). Graz, Innere Stadt: Prof. Hofniann v. Wolken hof (dv.) gegen Dr. Orel (Soz.). Gewählt Prof. Hofmann v. Weltenhof (dv ). Graz II und III: Dr. Julius v. Terschatt

« (dv.) gegen Rainmnd Neunteufel (chr. joz.). Gewählt Dr. Julius v. Tevfehatta (dv ). HartVerg, Rakkersburn, Feldbach, Furstenseld, Köslach: August Einspinner (dv.) gegen Raimund Neunteufel (chr. soz ). Gewählt August Einspinne» (dv.). Stainz, Leipnitz, Pettau: Binzenz Malik (alld.) gegen Michael KrenN'er (chr. soz.). Gewählt Vinzenz Malik (alld.). Steiermark (Landzemeindenbezirke). Murau, Judeuburg» Knittelfeli»: Philipp Geiß- ler (d. kons.) gezen Michael Brendk (d. agr.). Gewählt Philipp Geißler (d. kons

.). Salzburg (Stadtebezirfe>. Salzburg II: Dr. A. Stölzl (dv.) gegen Robert Preußler (Soz.). Gewählt Dr. A. Stölz^(dv.). Haltei«, Radstadt: Hueber (dv.) gegen Priill (chr. soz.-kler.). Gewählt Hueber (dv.). - Stadt Wie«. Leopoldstadt I: Karl Jesewitz (chr. fo'z.> gegen Dv. Julius Ofner (d. f.>. Gewählt Dr. Julius Ofner (d. f.>. Lasbstraße I: Julius Prochaska (chr. soz.) ge gen Franz Silberer (Soz.). ' ^ Gewählt.Jtüüls. Wochaska^ (chr.. soz.>. Maeiahils I: Adolf Anderke (chr. soz.) gegen Viktor Stein

.). Gewählt Engelbert Pernerstorfer (Soz ). Obe, Aste»» »ich (Städtebezirke). Liuz I: Josef Böheiin (dv.) gezen JuliuA Spielniann (Soz.). Gewählt Julius Spielmann (Soz.). Li«A II: Dr. Julius Locker (dv.) gegen Josef Gruber (Soz ). , Gewählt Dr. Julius Locker (dv ). Mfah», Rahrbach. Mau»rki»ch«a: Dr. HanS Winter (dv.) gegen Dr. Ivo Laujecker (chr. soz.). Gewählt Dr. Hans Winter (dv.). Wels» Gmund««» Jscht: Josef Zaunegger (alt- kler.) gege» Franz Holtor (dv.). Gewählt Josef Jaunegger (alttler.). Stein samt

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 29.03.1934
Umfang: 6
es ja. Da haben wir es wieder — dieses Wort »— hossenllich — das uns Landwirten, mir als dem verantwortlichen Redakteur des Ganzen Ihnen — meinem treuen Mitarbeiter schlaslose Nachte bereitete, uns in Zweifel stürzt und in Angst schttttclc Vvr den Naturgewalten, die alle harte Arbeit wieder zunichte mache» können. Ter Finanzrar nahm, in einer Atempause, einen genießenden Zug aus seiner Zigarre. „Bist Tu aber heute dramatisch, Julius!' „Laß nur gut sein — liebe Margit. Ich habe es mir )um Erundsape gemacht, die düsteren Seilen

, ohne zu sürchicn —' Muß „No Julius — kann man nichts anders, man natürlich liebem Gott überlassen.' „Gewisz, liebes Kind — aber nicht ganz. Der hochentwickelte Mensch ist dazu berusen, sein Schick sal und Gott zu uutersti'chen.' „Und wie willst Du das machen, Julius?' „Sehr einsach. Ich müßte zu diesem Zweck na türlich vereisen.' „Hab ich — Freude! Jetzt hast Du Tante ein geladen — da bleib nur auch, sei so sreundlich.' „Aber es handelt sich doch nur um zwei bis drei Tage, höchstens — nach Wien. Ich möchte

mir dort alles Nötige beschassen, um mir eine meteorologische Station einzurichten. Damit wäre der ganzen Un wissenheit über die Wetterlage der Zukunft abgehol fen. Es würde bei mir eine Art — Allwissenheit eintreten —' „No danke.' „die von uugeheurem Wert sür unsere Land wirtschaft sein wird. Von weit und breit kämen sogar die Bauern gewallsahrtet —' „Lieber Julius — haben wir nicht Geld genug sür solchen Wallsahrtsort. Fang Dir einen — Laub- srosch — ist billiger und ganz dasselbe.' „Nein — einen Laubsrosch

— es ist nur eben —. Der Druck aus seinen Fuß verstärkte sich. Sie wollen sagen — zu staunen, in welcher Ver bindung mir diese rettenden Gedanken kommen.' „Ja —' nickte Hans, das auch — und wars einen hilfesuchenden Blick zu Frau Margit hinü ber. „Weiß ich schon. lieber Ingenieur —' sagte sie rasch, sind Sie natürlich aus Seite meines Mannes, -eh ich ja bollkommen ein. Aber — ganze Sta tion gleich — das ist mir zu viel, lieber Julius. Fahr in Gottes Namen nach Wien — kaus Dir Barometer oder Wetterhäusel — muß

man doch Rücksicht nehmen aus Kostenpunkt. Zum Schluß uoch Fernrohr — und ganze Sternwarte — geht natürlich zu weit. Mußt Du einsehen, Julius. „Nein, nein — von einer Sternwarte kann nicht die Rede sein. Ich bleibe vorläusig schon mit allen Fasern an das Problem „Heimaterde' geschmie det.' „Vorläusig — ist gut. Vitt ich Dich nur eines, Julius — sahr, wenn's sein muß — lieber morgen. Denn — wenn nächste Woche Tante Karla kommt — reis' ich mit Mädi auch glatt weg — wenn Du uns allein läßt.' „Aber schau

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Meraner Zeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 28.07.1899
Umfang: 16
, Bnrgcrschullchrer, Wien Gust. Heisig, Bürgerschullchrer, Wien Friv Lasher in. G., Stadtbauinsp., Berlin Karl Wcidcmüllcr, Leipzig Ferd. Andreas, Krcisschulinsp. m. 2 Schwest., Bochum Margarethe Miller, Berlin Elise Daniiner, Berlin Mertha Aiarie Annette Heißliug, Lehrerin, Leipzig Willi. Otto, Gerichtsaktnar in. G, Freiberg Dr- Beruh- Seysert, Leipzig Max Obst, »sin, m. G. u. S.. Berlin Dr. Heim. Fischer, Krcisschulinsp., Berlin Jos. Kugler m. G., k. bayr. Nentamtmauu, Gunzenhauseu Julius Kühn, Kfm

I. Schlesinger, Ksm., Apolda Andr. Scheitz, Forst-Commiffär, Lienz Julius Sperling m. G.. Kfm., Berlin Wilh. Rothhard m. T.. Apotheker, Bromberg Emil Hofmann, Amt., Erfurt I. Sommercatte m. G., Kfm., Berlin Paul Kurtz m. T., Kfm., Bromberg Otto Oehler m. G., Lehrer, Werden B. Nobitschek, Kfm., Stuttgart Georg Weidenhammer m. G., Rektor, Berlin Aug. Tömesmanil m. -., Kfm.. Düsseldorf Jul. Alb. .Klopfer, Lehrer, Leipzig H. u. K. Luchs, Breslau Heinr. Kiefthauer, Sachsen Cleiueus Schwarz, Dresdt» Karl Ts. Bruhm

in. M. n. Tante, Leipzig Karl Kempf, Priv., Innsbruck Emanuel Balley k. u. k. Oberlieut., Agram Emil Steinbrück, Kfm., Berlin Gustav Lazarns, Tonkünstler, Köln a. R. Stöbert .Ning, sind, ined., Nürnberg Heinrich Strauß, sind, jur., Nürnberg Frau Petersn, Privat, Planen Karl Hesse, Ksm, Planen Julius Riegler, Beamter, Wien Dr. ined. Adols Kunz, Leipzig Ernst Enger, Lehrer, Leipzig Dr. A. Vogel »i. T., Potsdam Dr. ^erd. Uhl, Arzt, Dar-es-Salaam Dr. Paul Alaun, Oberlehrer, Berlin Karl Schumann, sind, techu

., Erimuiitschau Otto Thaler, stnd. arch., Chcmniy Ernst Höhne, Lehrer m. G., Dresden Reinhard Hops, Lehrer in. G., Dresden Karl Wagner, Scminarlchrcr ui. G., Rossen Eduard Riedel, Bcainter, Niesa Max Elaußnitzer, Leipzig Felix Kahrig, Lehrer, Rifa Paul Michel, Kanfm. m. G., Berlin P. Schneider, Lehrer, Leipzig Max Gnanck m. G,, Realschnl-Oberlehrer, Leisuig Gust. Schlegel, Lehrer, Leipzig Friy Julius Gläser, Lehrer, Leipzig Wilh. Wcgerle m. G., Kanfm., Nürnberg Frz. Brückner m. Bruder, Student, Aiüucheu

, Gymnasiast, Buchholz Krämer u. Reiiiek, München Josef Riha m. G., Nevideut, Wien Walther Fischer, Gymnasiast, Dresden Theodor Schmid, Kfm., Nagold Paul Schmidt, Kfm., Nagold Josef Maiiinger, Lchrer, Wien Hotel Tirolcrhof Frl. E. v. Lieven, Riga Frl. L. v. Jung-Stilliug, Schulvorstehcrin, Riga Aug. Glauer, München Josef Trubelsberg, München Julius Meutzet m. G-, Oberstl., Eisenach Julius Groetzer m. G.. Köppeuitz Wilhelm Schleiß, Wien Frl. Agnes Lange m. Nichte. Laudsberg Carl Buscheubruck, Duisburg Guit

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Zeitungen & Zeitschriften
Haller Lokalanzeiger
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Seite 1 von 4
Datum: 14.04.1934
Umfang: 4
." Aber es war doch eine Brücke in die Gegenwart und sie trank. Uber den töner nen Krugrand sah man nur mehr ihre gro ßen Augen. Sie lachten, über in den Most rqnn doch eine Träne. Er trank an dersel ben Stelle ihr nach. Dann ging sie still nach Haus, beinahe glücklich und er. . . zu den Leuten. „No, Julius, hast du dich ja fein ge macht. Müssen wir heute warten mit Abend essen auf Schnellzug. Werden sie dann ja selbst menagieren. Er war sehr netter Ge sellschafter bei Tisch. Können wir jetzt Tante Karla allein genießen

, da kam Rosa. „Bitte, die Frau Exzellenz kommen auch nicht zum Nachtmahl, möchten nur weiche Eier und lassen morgen um den Doktor bitten." „No gut, sagen Sie, komm ich gleich nach ihr schauen. Was meinst du, Julius, ist sie jetzt wirklich krank oder was?" „Sie wird sich irgendwie beleidigt füh len. Das hat sie öfter schon so gemacht. Es wird nichts weiter sein. Ich kenne das aus ihrer Mädchenzeit." „No, trifft mich keine Schuld, müßt du doch sagen, bin ich jetzt sanft wie Taube." Rosa kam

, daß es sie interessieren wür-. de, kam Hans mit gezücktem Feuer zeug bei den Damen ständig zuvor und war charmant. Otti gewann dadurch an Sicherheit und erfing sich, wurde unbefangen und langsam gesprächiger. Trotzdem atmete Hans erleichtert auf, als dieser Abend sein Ende nahm. Mädi war sehr still Md hatte ihn nicht einmal angesehen, dm ganzen Abend nicht. Nacheinander erloschen die Lichter im Herrenhaus. „No also, was sagst du, Julius?" frug Frau Margit im Ankleidezimmer. „Sieht man ihr gar

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 18.06.1926
Umfang: 8
von 120 Mann in Mayrhofen weilt, durch Konzert der Musikkapellen Finkenberg und Mayrhofen in Nationaltracht usw. abgelvst werden. Bei ausgesprochen schlechter Witterung findet die Eröffnungsfeier am 29. Juni statt. Gartenkonzert in Wö-rgl. Am Sonntag den 20. ds. ver anstaltet daS Arbeiter-Streichorchester Worgl um 7 Uhr " Das stille Nest. Ein Tiroler Roman von Rudolf Greinz. „Da hätte mir Julius Erlacher mehr erbarmt, als jetzt! Denn dann hätte er seinen Charakter verloren! Dann hätte er einfach

darauf verabschiedete sich Hans mit einem kur- zen Gruß von dem Onkel. Der Domkäplan sah für einen Augenblick von seinem Buche auf und erwiderte den Gruß mit einem stummen Nicken. Dann las er aufmerksam wei ter. Siebentes Kapitel. Einen Tag später wurde der Notar Julius Erlacher "begraben. In aller Frühe. Noch vor sechs Uhr. Still, ohne Feierlichkeit, ohne Priester. Der alte Dekan wäre dem Begräbnis wohl gerne ohne Ornat beigewohnt. Sein Kooperator redete ihm aber ent schieden davon ab. Es ginge

Grube, die man in einem Winkel IdeS Fried hofes knapp an der Mauer gegraben chatte. Abfälle von den Gräbern, dürre Kränze und welke Blumen fanden dort ihren Platz. Mit der Zeit hatte sich ein ganzer Kehricht haufen angesammelt. Ohne Sang und Klang senkte man Julius Erlacher hinab. Die Frau Notar weinte herzzerbrechend. Fast wäre sie am Grabe umgesunken, wenn nicht Paula und Tante Lies sie gestützt hätten. HanS biß sich die Lippen blutig. Nur nicht weine»! Tante Lies hatte ganz recht

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 4
Datum: 14.11.1934
Umfang: 4
Sie, komm ich gleich nach ihr schauen. Was meinst du, Julius, ist sie wirklich krank, oder was?" „Sie wird sich irgendwie beleidigt fühlen. Das hat sie öfter schon so gemacht. Es wird nichts weiter sein. Ich kenne das aus ihrer Mädchenzeit." „No, trifft mich keine Schuld, muht du doch sagen, bin ich jetzt sanft wie Taube." Rosa kam wieder und deckte mit leisem Klingen der Gläser und des Silbers den Tisch. Der weiße Damast des Tischtuches leuchtete in der hereinbrechenden Dämmerung des Speisezimmers

würde. Er war sehr aufmerksam und den Damen gegenüber sehr scharmant. Otti geyiann dadurch an Sicherheit, wurde unbefangen und langsam gesprächiger. Trotzdem atmete Hans erleichtert auf, als dieser Abend sein Ende nahm. Mädi war sehr still und hatte ihn nicht einmal angesehen, den ganzen Abend nicht. Nacheinander erloschen die Lichter im Herrenhaus. „Na also, was sagst du, Julius?" fragte Frau Margit im Ankleidezimmer. „Sieht man ihr gar nicht an, daß sie sein muß kleine Bestie. Schaut sie reizend aus. Könnte man glauben

, ist sie nur gutes, unschuldiges Kind. Was kann sein, daß Ehe so schlecht geht?" „Liebe Margit, bei meiner Menschenkenntnis und wie mich die Sache dünkt", begann der Finanzrat, hob die Augen brauen, band langsam seine Krawatte auf, „scheint er da ja auch etwas Schuld zu haben. Es sind eben zu verschiedene Charaktere, er ist viel zu ruhig und schwerfällig für diese entzückend lebendige Frau." „Sei so freundlich, Julius ... ja?l" * Otti ging zwischen Schrank und Kommode auf und ab und räumte

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 30.10.1936
Umfang: 8
22.25 Hugo Wolfs neuaufgefundene Lieder. I I. Julius Patzak (Tenor). Am Flügel: F. Kuba. — In der Fremde, I. — Rückkehr. — In der Fremde, I I. — In der Fremde, VI. — Wo hin mit der Freud'. — Liebchen, wo bist du. — Nachtgruß. — Frühlingsglocken. — Ständ chen. — Liebesbotfchaft. — Frohe Botschaft. 28.05 Verlautbarungen. 23.15 Unterhaltung und Tanz (Schallplatten). 24.00—1.00 Schrammelmusik. Strauß-Terzett: Al fred Strauß, Rudolf Cisar und Alois Piftor. Mizzi Starecek und Leopoldine Lauth

): Julius Patzak (Tenor). Am Flügel: Fritz Kuba. — Wenn ich in deine Augen feh'. — Du bist wie eine Blume. — Mädchen mit dem roten Münd- chen. — Spätherbstnebel. — Mit schwarzen Segeln. — Sterne mit den goldnen Füßchen. — Wie des Mondes Abbild zittert. — Ein Grab. — Ständchen. — Andenken. — Nach dem Abschiede. — Ja, die Schönst', Ich sagt' es offen. — Auf der Wanderung. 20.00 Gute Unterhaltung! Dirigent: Josef Hol zer. Ausführende: Modernes Quartett. Ka pelle David Mathä; Wiener Funkorchester. — Komzak

: Mög lichkeiten für die Berufsausbildung der bäuer. lichen Jugend. — Dr. Richard Riegler: Aller seelenspaziergänge landauf, landab. 11.40 Zeitzeichen, Verlautbarungen. 11.45 Orchesterkonzert. Dirigent: Julius Lehnert. Wiener Frauen-Symphonieorchester. — Julius Klengel: Serenade für Streichorchester F-Dur, op. 24. — Jean Sibelius: Romanze für Streichorchester C-Dur, op. 42. — Hans W: Concertino für Klavier und Streichorchester, op. 43. — Robert Fuchs: III. Serenade für Streichorchester E-Moll

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 23.05.1887
Umfang: 6
zu wollen; sie ris- kirte vielmehr, schon dadurch in seiner Achtung zu fallen. Nur ein verzweifeltes Mittel konnte Rettung bringen. „Du weißt es', sagte sie mit stockender Stimme. »Ich Er sah voll Erstaunen auf. Ein plötzliches Roth färbte fein Gesicht. Mir haben zwar verabredet, während dieser ^ -?n jenem bedauernswerthen jungen Mäd- 'icht zu sprechen,' fuhr Julius in freundlichen Tone fort, ^««ungeachtet auf die /möglich, daß Du a wärest. Dich selbst /ersüchtclei fortwäh- hörbar, kaum fähig schwieg, Julius

, bis llles zu sagen.' Erregung und legte gutmüthig den Arm um die schlanke, nicht wider strebende Gestalt. „Das ist wahr, Lisa, aber — mit welchen Eiden soll ich Dir beschwören, daß Du Nichts, auch nicht das Geringste zu befürchten hast?' Sie lächelte traurig. „Schwöre nicht. Julius! Ich glaube auch Deinem einfachen Worte. Du bist gut und treu — würde ich Dich sonst so grenzenlos lieben? Aber sie, sie, die Unselige — gieb Acht — sie bringt uns Unglück!' Der Doktor schüttelte >eu Kopf. „Nur well

sie Herbst heißt, Lisa?' „Weil sie so zu heißen vorgiebt, Julius. Ihre ganze Erzählung ist ein Märchen, ersonnen im Hinblick auf mich. Sie will Dich für ihre Zwecke gewinnen, sie vird uns zu entzweien, zu trennen suchen, eine unabweisliche Ahnung sagte es mir. Julius ging ärgerlich ans und ab. „Dagegen gibt es kein Mittel,' sagte er seuf zend. „Dergleichen ist, das nimm mir nicht übel -- vollständiger Unsinn. Wenn Du doch das arme Geschöpf kennen lernen wolltest, Lisa.' Die junge Frau wandte

sich ab. „Nie!' versetzte sie. „Nie, Julius! Es ist nicht freundlich von Dir, meine dringende, ja freundliche Bitte an Dich ohne Grund abzuschlagen. „Daß ich nämlich die arme Blinde ihrem Schick sal überlassen sollte, Lisa?' Sie erröthete leicht. „Daß Du gerade diese Kur aufgäbest, Julius! Und sei es Grille — immerhin — Du müßtest meinem Wunsche Rechnung tragen.' traurigen Wirklichkeit gemacht. Ein Frost, wie er hier seit vielen Jahren nicht mehr beobachtet wurde, hat in wenigen Stunden viele Tausende

Stall. Zum Glücke wurde Niemand verletzt. (Attteu), 19. Mai. In Anwesenheit des Herrn Bezirkshauptmannes Dr. Hoflacher wurde gestern in Wilten die Bürgermeisterwahl vorgenommen. Von 17 stimmberechtigten Anwesenden erhielt der bisherige Bürgermeister, Herr August Neuha Il se r, 16 Stimmen als abermaliger Leiter der Ge meinde, und es wurden ihm die Herren Dr. Lud wig Dureg ge r als erster, Franz Erlach er als zweiter und Anton Mayr (Oberrauch) als dritter Gemeinderath an die Seite gestellt. Julius sah

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 23.05.1887
Umfang: 6
zu wollen; sie ris- kirte vielmehr, schon dadurch in seiner Achtung zu fallen. Nur ein verzweifeltes Mittel konnte Rettung bringen. „Du weißt es', sagte sie mit stockender Stimme. „Ich?' Er sah voll Erstaunen auf. Ein plötzliches Roth färbte sein Gesicht. „Wir haben zwar verabredet, während dieser Reise von jenem bedauernswerthen jungen Mäd chen in K. nicht zu sprechen,' fuhr Julius in verändertem, weniger freundlichen Tone fort, »aber heute muß ich dessenungeachtet auf die Sache zurückkommen. Ist es möglich

, daß Du im vollsten Ernst thöricht genug wärest. Dich selbst und mich mit krankhafter Eifersüchtelei fortwäh rend zu quälen?' »Dich?' fragte sie kaum hörbar, kaum fähig zu sprechen. Dich? — ich schwieg, Julius, bis Du mich aufforderst. Dir Alles zu sagen.' Er sah ihre furchtbare Erregung und legte gutmüthig den Arm um die schlanke, nicht wider strebende Gestalt. „Das ist wahr, Lisa, aber — mit welchen Eiden soll ich Dir beschwören, daß Du Nichts, auch nicht das Geringste zu befürchten hast?' Sie lächelte traurig

. ,,Schwöre nicht, Julius! Ich glaube auch Deinem einfachen Worte. Du bist gut und treu — würde ich Dich sonst so grenzenlos lieben? Aber sie, sie, die Unselige — gieb Acht — sie bringt uns Unglück!' Der Doktor schüttelte >en Kopf. „Nur weil sie Herbst heißt, Lisa?' „Weil sie so zu heißen vorgiebt, Julius. Ihre ganze Erzählung ist ein Märchen, ersonnen im Hinblick auf mich. Sie will Dich für ihre Zwecke gewinnen, sie oird uns zu entzweien, zu trennen suchen, eine unabweisliche Ahnung sagte es mir. Julius

ging ärgerlich ans und ab. „Dagegen gibt es kein Mittel,' sagte er seuf zend. „Dergleichen ist, das nimm mir nicht übel — vollständiger Unsinn. Wenn Du doch das arme Geschöpf kennen lernen wolltest, Lisa.' Die junge Frau wandte sich ab. „Nie!' versetzte sie. „Nie, Julius! Es ist nicht freundlich von Dir, meine dringende, ja freundliche Bitte an Dich ohne Grund abzuschlagen. „Daß ich nämlich die arme Blinde ihrem Schick sal überlassen sollte, Lisa?' Sie erröthete leicht. „Daß Du gerade diese Kur

aufgäbest, Julius! Und sei eS Grille — immerhin — Du müßtest meinem Wunsche Rechnung tragen.' traurigen Wirklichkeit gemacht. Ein Frost, wie er hier seit vielen Jahren nicht mehr beobachtet wurde, hat in wenigen Stunden viele Tausende von keimenden Saaten und blühenden Obstbäu men völlig vernichtet. Von allen Seiten laufen Hiobsposten über angerichtete Schäden ein. Schon die ganze Woche hindurch herrschte regnerisches kaltes Wetter vor, welches am Samstag in einem anhaltenden Schneesturm ausartete

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 26.11.1853
Umfang: 6
sind, > als mau in den jüngste» Monate» erwartet hatte, und somit ist für die nächste Zeit mehr vorhandeil) als der Bedarf in Anspruch nimmt. Da nun mich von den beden- ging ich während dem Zwischenakte einer langweiligen Oper, um einige Erfrischungen zu mir zu nehmen, und der erste, der mir da aüfstieß, war Julius, der, an einen Pfeiler des Znckerladens gelehnt, ein Glas Grog nach dem andern hastig verschlang. Ich drängte mich an'ihii, um den Faden des'Gespräches' 'anzu knüpfen, doch er wich

er abgestiegen war, galt, verdoppelte meine Aufmerksamkeit, und schnell stieg ich am selben Orte aus, um versteckt hinter einem Schwibbogen den Geisteskranken näher beobachten zn können. (Schluß folgt.) war, als ob etwas den Eintritt in dieses. Hans ihm verwehrte. Endlich schritt er.hastig hinein, und erst mehrere Stunden nachher.sah man ihn dio Wohnung des Doktors verlassen. Von diesem Tage ai> war Julius nirgends häufiger als in Tornellis Gesellschaft, und immer schüttelte dieser den Kopf, wenn Julius beim

Anscinandergehcn sich für das uächstemal wie der ansagte. Viel sprach die Stadt über die seltsa men Besuche Julius bei dem italieuischeü Doktor. Neugierige wollten sich über deu Grund dieser Zu sammenkunft den Kopf zerbrechen. Die Herren be hauptete», Roll lasse sich i» der Chemie von Tor- nelli, der zugleich ein berühmter Chemiker u. Alchimist war. Unterricht ertheilen, ohne einen andern Gruud für ihre Behauptung zu haben, als daß man ihn manchesmal im chemische» Laboratorio des Doktors gesehen. Die Dame

» dagegen meinte», Julius lasse sich vou dem erfahrene» Italiener belehren, .wie er unter vielen die Treneste anffinden möge, »nd Jede versprach sich im Geiste es zn sein, wenn die^ Wahl des schönen Crösns sie träfe — bis der Bekrittelte mit einemmale durch eine schnelle Entfernung alle diese Meditationen abschnitt, dagegen die nenen ver ursachte, wem seine plötzliche Abreise gelte, und wo hin er seinen Weg nähme, worüber er nnr gegen seine Eltern sich erklärt, diesen Eingeweihten aber daS strengste

Stillschweigen auferlegt halte. Doch auch diese Nachforschungen verloren sich, nnd man gewöhnte sich daran, Julius zu vermissen. BiS hierher die Erzählung meines Onkels, welche mich, nachdem ich den leidenden Helden derselben ge sehen, so sehr in Anspruch nahm, daß ich Alles auf zubiethen mich entschloß, um mit diesem verunglückten Liebesritter in nähere Berührnng zu kommen, nnt> zwar desto mehr, als ich wußte, Kronstetten mit. seiiier Frau, die Essenz aller ünfricdlichcn Ehen, lebe in unserer Stadt, daher

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