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Südtiroler Heimat
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Seite 4 von 4
Datum: 15.01.1927
Umfang: 4
, bekannt. Ec war bereits Pra- sekturske>mmissär von Ruviera, wo ihm seine Mit bürger auch die Würde eines Bürgermeisters und jene eines Gewerkschastssekretärs für die Provinz Reggio Emilia übertragen hatten. Der neue Sekretär der faschistischen ProvinK al- söderation von Bozen hat bei seinem Amtsantritt fol gende Worte veröffentlichen lassen: „Bolzano, 7. Jänner 1927. Ich übernehme heute das Amt als erster Provin- zialsekrctär, um die Geschicke des Fasch!o von Bolzano zu leiten. Die große, mir genau

ich auch! meinen brüderlichen Gruß an die b sherigen Syn dikatsmitarbeiter und bin überKeugt, Laß dieselben an meiner Seite weiterhin ihre emsige Arbeit fortsetzen werden. In besonderer Anerkennung begrüß ich, die i Sekretäre der faschistischen Syndikate für die aufge- I (offenen Bezirke von Bolzano, Merano, Bressanone ! und Brunico, die Herren Pica Mandeli und Carlo Fiorio, welche durch monatelange ehrenhafte und mühe volle Tätigkeit ihre unerschütterliche Treue und Fähig keit erwiesen haben. Ferners begrüße

, der dem Beispiel derr höheren politischen Behörde folgend, die Errichtung des. autonomen Provinzialverbandes, der bereits als ©e*= kretär der 5. Zone von Bolzano des Verbandes der: Landwirte der Venezia Tridentina funktionierte, be schlossen hat, übernehme ich heute die Leitung dev neuen Körperschaft als außerordentlicher Kommissär», mit Generalvollmachten ailsgestattet. Beim Beginn meiner Tätigkeit in der Provinz Bolzano bestätige ich meinen festen Vorsatz, nach den Direktiven des Reichsverbandes schweigend

mit aller Disziplin zu arbeiten, immer das Interesse der Land wirtschaft,, als Quelle des Wohlstandes der Natiow nrir vor Augen haltend, und entbiete den Landwirtew der neuen Organisation tneinen aufrichtigen Gruß und bringe den Wunsch zum Ausdruck, meine bescheiden«: Tätigkeit von der Mitarbeit der Besten und der Zu stimmung sämtlicher Bauern unterstützt zu sehen, aus daß auch bald der Verband von Bolzano auf solider Basis ausgebaut, seine vielfältige Tätigkeit zu Gunstertz der Landwirte entwickeln könne

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Südtiroler Heimat
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Seite 6 von 8
Datum: 01.10.1928
Umfang: 8
, in der Ecke des Kellers unter einer Decke versteckt, dieses äußerst gefährliche Kom plott. In „gerechtem' Zorne stieß nun der Direkwr mit den Füßen gegen diese Verschwörer und ließ sie sofort ohne Verhör vor seinen Augen vom Schuldiener mit der Hacke in Stücke zerhauen. Giarratana als Zensor des Klerus. Giarratana schreibt in der „Provmcia di Bolzano': ,/Wir können mit großer Genugtuung mittellen,^ daß trotz der Weisungen manches Kapitelvikars viele Geistliche sich bereit erllärt

. Der Posten meldet es dem zuständigen Offizier, der meint: „Ach, lassen S' ihn nur schreien.' Inzwischen war der angebundene Soldat von einer Hornviper in die Wange gebissen worden und hatte den Tod gefunden.' Giarratanas Tücke. Mit welcher Phantasie der faschistische Diktator der Provinz Bozen seine Macht gebraucht, zeigt folgendes Stückchen, das er sich in der „Provmcia di Bolzano' leistete Unter dem Hinweis auf die Tatsache, daß in Gries be!i Bozen das altbekannte Hotel Austria noch unter seinem alten

Namen besteht und darin sogar anläßlich der Denst- malenthüllung am 12. Juli die Inhaber der Goldenen Tapferkeitsmedaille gratts bewirtet wurden, ohne daß je mand an dem Namen Austria Anstoß nahm, fordert Giarra tana, daß das im Besitz der Stadtgemeinde befindliche Hotel mit Kaffee „Citta di Bolzano' sich von nun an Hotel und Kaffee „Jtalia' nennen soll. Also sogar der verwelschte Namen der Stadt Bozen genügt dem Jtalianisierungseifer des Herrn Giarratana nicht mehr. Er benützt auch diesen Anlaß

und den einzigen Trost, das; eben jedes Volk einen gewissen Prozentsatz von Halbidioten aufzuweisen hat. Die faschistische „Alpenzeitung' schreibt- dazu: „Die Gruppen wurden von Mitgliedern des faschi stischen Provinzialverbandes von Bolzano begleitet, was die Herzlichkeit der Beziehungen des Faschismus aus dem Alto'Adige niit der anderssprachigen Bevölkerung beweist.' Wenn die Italiener sich selbst belügen wollen, so ist es ihre Sache. Die übrige Welt wird sie nicht mehr zu täuschen vermögen

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 4
Datum: 15.03.1933
Umfang: 4
zu seinem eigenen Nachteil anzuerkennen. Wie kann es diejenigen Lander anklagen. die genau so handeln wie es selbst.' Es in klar, daß das Matt Mussolinis,- der „Popolo d'Jtalia', auf diese Anschuldigung hin gereizt antwortet. In einem Artikel „Bolzano « Rennes' wendet sich das Matt gegen den Verfasser, der als Genfer Calvinist bezeichnet wird und über Auftrag des „Temps' die niedrigsten Lügenmeldungen über Rom zusammengetragen habe. Der „Popolo d'Jtalia' zählt dann die Ungerechtigkeiten der Friedensverträge

man nicht so überflüssigeriveise italienische Do minikaner in eine rein deutsche Gemeinde versetzt. Zeitungspropaganda und Abonnentenfang. Die „Alpenzeitung' und „Provincia di Bolzano' müssen auch! im neuen Jahr« alles tun, umi ihr alljährlich anschwel lendes Defizit einigermaßen zu verringern. Die erzwungene Hilfe der deutschen Sparkassen in Byzen und Meran, die vor einiger Zeit mit einer halben Million Lire! für die „Alpem- zeitung' einspringen mußten, reicht natürlich nicht für 1933! Nun hilft der „Faschistische

Provinzialverband der Kaufleute' nach. Er kündigt in den beiden Bozner Blättern an, daß der Verband in Hinkunft keine Rundschreiben mehr an die Mit glieder senden werde (dazu wäre er eigentlich ja da), sondern daß die Möglicher all« Mitteilungen aus der „Alpenzeitung' oder „Provincia di Bolzano' zu entnehmen haben. „Es ist daher notwendig ltttb im eigenen Interesse der Kaufleute, Ho teliers und Wirte gelegen, sich auf di«„La Provincia di Bolzano' oder die „Alpenzeitung' zu abonnieren. Der Kaufmann braucht

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Südtiroler Heimat
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Seite 3 von 4
Datum: 01.01.1927
Umfang: 4
, ihnen die ersten Straßen aufgetan und ihnen den- Kult. > der. - Schotts bergchrachst -, - i ^ Dir Provinz Bolzano ist ein Unterpfand der Eintracht, eine Ga rantie für die legitimen lokalen Interessen, ein Bei spiel faschistischer Weisheit. Doch der Faschio — das Liktorenbündel — enthält auch! das Beil und das faschistische Beil wird dort zu schneiden haben, wo faule Geschwüre sich zeigen. Ueberall und mitleids los.' („Alpenzeitung', Meran.) Ein anderes Südtiroler Blatt, das „Eco di Bolzano', das sogar

eine Sonderausgabe hinausgab, schreibt zur Provinzgründung: „Wir ersahen und ersehen in der Provinz Bolzano die größtmögliche Annäherung dieses Ge bietes an die Mutter Rom, die unbedingte Notwen digkeit, für die wirklich' nationale Regierung direkten und unmittelbaren Kontakt mit der hiesigen Bevöl kerung zu haben, um leichter jenen An gl eichjung s- nnd AbsorbierungsProzeß zu leiten, den die herzliche und loyale Zusammenarbeit der zwei Raffen jetzt sicher zur Vollendung führen wird. Und mit diesen reinen

Absichten begrüßen wir die Provinz Bolzano und vertrauen darauf, daß die hiesige Be völkerung das heutige historische Ereignis verstehe und erkenne und, sich endlich Rom nähernd, dessen Gesetzen folge, dessen Geschick teile, das heute in der ganzen Welt leuchtet.' Derlei Aeußerungen müssen natürlich sehr miß trauisch machen, wenngleich ihnen gewiß keine über große Bedeutung zngernefsen werden soll. Immerhin hat aber die Provinzgründung auch gewisse Vorteile, die nicht außeracht gelassen werden dürfen

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Seite 3 von 8
Datum: 15.11.1928
Umfang: 8
an die französische Front gefordert werden würden. Giarratana geht und ernennt seinen Nachfolger. Wie wir aus der Zeitung „Dolomiten' entnehmen, wird Giarratana nun von seiner Stelle als Führer der Fa schisten Südtirols ausscheiden. Die amtliche faschistische Dar stellung lautet folgendermaßen: „Es freut mich aufrichtig, im Kameraden Carretto den Verbandssekretär der Partei für die Provinz Bolzano begrüßen zu können. Wenn ich nun, nach siebzehnmonarllcher Tätigkeit, meinen Posten verlasse, so finde

, wie es in unserer Partei sein muß und wie es ganz sonders in Bolzano sein muß. i Kamerad Caretto ist kein Politiker von Beruf. Und $$. könnte sein, daß er vielleicht gerade aus diesem Grunde sei« Tätigkeit wird besser ausüben können als ber Unterzeichne^ der, von jener besonderen Leidenschaft erfaß!, welche die Poßk- tik immer in der Jugend nährt, verschiedene andere ArbeiN- felder, auf denen sich der Faschismus hätte betätigen sollen, vernachlässigt, aber nicht vergessen hatte. ^ Der Oberetscher Faschismus

kann also getrost und mit Sicherheit seiner Zukunft entgegensehen, wenn er dem Kame raden Carretto, der aus den Reihen an die erste Stelle tritt, zu sein weiß. Ing. Carretto darf nicht an seiner persönlichen Kraft zweifeln, da er an seiner Seite immer den Vertreter der Regierung, den faschistischen Präfekten von Bolzano, haben wird, mit dem in vollkommenster und loyalster Weise zu sammenzuarbeiten er das Glück haben wird. Was mich betrifft, so versichere ich, daß ich trotz der Entfernung und der intensiven

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Seite 2 von 4
Datum: 10.10.1927
Umfang: 4
in diesem Gebiete auszurotten. Das ist alles grotesk und kann höchstens jener gemeinen Parodie, die man vrM mir jenseits des Brenners macht, entsprechen. Da gibt es eine Sorte von Deutschen, die einen: allzuviel vor die Beine laufen, und versuchen, ihr Spielchen mit jener Geschicklichkeit, die den Politikmachern eigen ist, zu spie len. Wir haben das auch in den alten Provinzen gekannt, dort wurde jedoch diese Sorte bald aus dem Umlauf zurückgezogen. Dasselbe ist auch in der Provinz Bolzano

des faschistischen Pattei blattes, der „Provincia di Bolzano', indem er sagte: „Ich bin zuletzt angekommen und sicherlich nicht, um euren Ruhm von gestern mit euch zu teilen. Ich bin ge kommen, um die Mühen einer Periode des Aufbaues, We ich für beendet halte, zu teilen. In all diesem habe ich eine Privileg erblickt, da in keiner anderen Provinz, Witz in dieser, der Faschismus noch kämpfen kann, für tzjn Werk, daß nicht nur politischen, sondern nationalen Cha rakter hat. Kämpfen gegen offene Gegnerschaft

und man chesmal leider auch gegen interessierte Msthelferschaft. Alle diese Ueberbleibsel einer Welt von gestern wer den überwunden werden, wenn wir, wie ich an Turack telegraphiert habe, hartnäckig zu arbeiten wissen, stolz der Sache Italiens gegen die Furchtsamen herinnen und gegen die Uebermütigen von draußen, zu dienen. Ihr habt gesehen, daß die „Provincia di Bolzano', das Organ des Provinzialverbandes, dem - heutigen Tag eine besondere Bedeutung beigemessen hat. Ihr habt ge sehen, daß das Blatt

nicht nur die Tage der Vergangen heit ins Gedächtnis ruft, sondern auch die Position der Par- teikräste im Alto Adige dokumentiert. Ich habe das alles aus folgenden Gründen getan; erstens um eine Sondernummer des „Südtirol', und zwar die vom 1. September, die in ihrer Gänze dem Alto Adige gewidmet war, zu beantworten. Ich habe es akr auch getan, um jene Positionen festzulegen, die der Neu ordnung der Partei, die ich ihr durch jenen Ton und jenen 'Geist, die ihr in der „Provincia di Bolzano' in dtznl vergangenen

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Seite 3 von 8
Datum: 01.11.1927
Umfang: 8
und Kulturschande Italiens. Italienische Pressehetze gegen Südtirol. Nach! kurzem Waffenstillstände scheint sich Giarrw- tana von neuem zur Aufnahme des Kampfes in seinem Blatte, der „Provincia di Bolzano' gegen das Deutschf- tum in Südtirol entschlossen zu haben. Unter dem Titel „Italienische Nationalpolitik undstrngermanistische Tätig keit' (die Italiener sprechen bekanntlich mit Vorliebe und fast ausschließlich nicht von „Deutschen' sondern von „Altdeutschen') veröffentlicht ein unbekannter Verfasser

in der „Provincia di Bolzano' vom 9. Oktober Nr. 147 einen Artikel, dessen Inhalt wir im Nachfolgenden wieder geben: „Es gibt unter den Italienern Südtirols Leute, die bewußt oder unbewußt aus Eitelkeitsgründen zu Anwälten und Be schützern unzufriedener Südtiroler werden, sie berufen sich da bei alle Augenblicke lang auf das Zeugnis irgend eines Aus- landers, der, wie Frau Bakker, nach Bozen reist, um dort Material zu sammeln und es dann in der Auslandspresse gegen den Faschismus und Italien zu verwerten

zu sein. Man muß im Gegenteil deutsche Dekanate in Trient, Arco, Riva, Pergine, Lusern und Vielgereuth er richten. Gibt es wirklich noch Italiener, die mit dem faschi stischen Regime in Südtirol nicht einverstanden sind, die von einer Grenze bei Salurn zu sprechen wagen?' Soweit die „Provincia di Bolzano.' Ohne rm Augen blicke auf eine Ueberprüfung der Richtigkeit der geschil derten Fälle einzugehen, möchten wir uns darauf be schränken festzustellen, daß wie ja der Verfasser des Auf satzes selbst zugibt

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Südtiroler Heimat
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Seite 6 von 8
Datum: 01.09.1928
Umfang: 8
Giarratana, der Schilderstürmer. Giarratana schreibt in der „Provincia di Bolzano'- „Wenn man in Südtirol herumgcht, so findet man häufig Schilder in Stein oder Eisen mit deutschen Aufschriften die schon längst hätten verschwinden müssen. Anstatt dessen hat man diese Aufschriften bloß mit einem Papier überdeckt auf dem die italienische Bezeichnung steht. Es sieht aus wie eine ganz provisorische Maßregel. Wir zweifeln nicht, daß diejenigen, welche derartige Ueberklebungey vornehmen

in dem von ihm geleiteten Blatte „Pro vincia di Bolzano' veröffentlicht. Es ist bezeichnend, daß er es dabei unterlassen hat, das wiederzugeben, was er über den Religionsunterricht und über den Klerus ausge führt hat. Giarratana sagte diesbezüglich: „Der schwarze, ja sehr schwarze Punkt in der Schule ist der Religionsunterricht. Der Klerus des Oberetsch hat unter der Bevölkerung seit jeher eine große Rolle in der Politik gespielt. So hing z. B. bis zum Jcchrel 1923/24 die Bestätigung der disinitiven Lehrkräfte

. So konnte man nicht anfassen, doch nach und nach wird der Plan ge lingen.' Nationaler Fanatismus. Jn der „Provincia di Bolzano' vom 26. d. M. schreibt Giarratana in gewohnter Aufmachung: „Die Schulbehörde hat in früherer Zeit Lehrkräfte abgesetzt, weil sie sich weigerten, über gewisse Dinge z. B. die Geschichte der Wiedergeburt Italiens zu unterrichten Nun wurde von den Privaffchulen in Bozen um die Erlaubnis gebeten, diese Leute in ihren Lehrkörper aufnehmen zu dürfen. Gegen diese Taktlosigkeit bleibt

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