Beratung ausreichenden Zeitraumes seine versassungsinäßige Zustimmung zu den von ihi eingebrachten Vorlage» erteile, sie abändere oder sie klar mid deutlich ablehne, Tie Regierung be gnüge sich aber damit, die Beseitigung tatsächlich vorhandener, oft empfnndenel Uebelstäirde auzn bahnen, wobei fie in mancher Beziehung hinter den gewonnene» Ersahrungen zurückbleibe. Bezüglich der Vorbehallnng von drei Tagen für die Beratung der Regierungsvorlage» wird geltend gemacht, daß in obfiruktionslosesi Sessionen

bestehenden Ordiinngsstras rechtes bieten und knüpfe iu dieser Beziehung an die sckwn vorliandene Einrichtung des Mißbilligungsausschusses an. Gesetzlich solle jedoch der Ehronscliutz nickK den zur Teilnahme an den Verhandlungen des Abgeordnetenhauses» Be rechtigten - den Mitgliedern des Hauses ruid der Regierung — sondern den zur Teilualuue daran nicht Berechtigten geliehen rverden. Also ein schließlich der Mitglieder des Hcrrenliauscs allen Personen, die dein Abgeordnetenhaus« weder als Mitglieder

ein längeres Erposc-e, welches nahezu nun.»erbrochen durch lär mende Zwischenruse der Altdeutschen gestört, an viele» Stelle» von lebhaftem Beifalle einzelner Parteien »uterbrockieu wurde. Am Schlüsse seiner Rede laiizauhaltendel lebhafter Applaus: der Miiiisterpräilde»! wurde vielfach beglückwünscht, l^ärin seitens der Alldentsckx'n.) Ter Minislerpiäsident erklärte, durch die Vor lage der heute unterbreiteten Gesetzentwürfe löste » die Regierung ihr am 28. November v. I. gege- benes Verspreche» cin

? unseres Srcultes bringe es mit sich, daß die »vabre Pro!?e auf den inneren Gehalt und die Dauerhzingkei: einer großen politischen Reform ihr Verhältnis zur lrationaleu Frage ist. Tarum bilde» di? Be ziehungen der Wahlreforiu zur nationale» Frage den springenden Punkt dxn Reform. Die Regie rung war sich bewußt, daß die Vorlage ri.'!iach Unzufriedenheit hervorrufen werde. Tie Ausnahme bei den Parteien. Tie Reformvorlagen der Regierung si^ te:.- den deutschen, Parteien. des Abgeordnetenhauses

Ergreifung die Regierung eine Belohnung von je 3000 Lire gesetzt hatte, gleich gültig, ob sie lebend oder tot eingebracht würden. Es entspann sich ein verzweifelter Kampf, in deffen Verlauf Gindice erschossen und Gagliano schwer verwundet wurde. Ei« Kirchendiebstahl in Graz. Aus Graz, 20. Februar, wird gemeldet: Heute vormit tags wurde in der Barmherzigkeitskirche, welche in der Annenstraße, der Zufahrtsstraße zum Bahn hofe, einer der belebtesten Straßen von Graz, liegt, ein frecher Diebstahl ausgeführt

als bisher erhalten. Dir RrichSratSwahlordnuiig. Der zweite von der Regierung eingebracht? Gesetzentwurf betrifft die Erlassung einer Reichs- ratswahlordnnng an Stelle der bislicrigen Wahl ordnung. Die neue Reick)sratsir>ahlo>rd»iing soll mit «der Auflösung des jetzt bestehenden Abgeordne tenhauses in Wirksamkeit treten. Nach dem Gesetzentwürfe (§ 1) bilden die Wahlbcreckitigtev eines jeden Wahlbezirkes für die Wahl der Abgeordneten einen Wahlkörper. Von jedem Wahlkörper ist ein Abgeordneter zn wählen

zu bezahlen. ?!inu>krlvl» werden nich iurückzelandl. sss « « s Mit 52 UiittthMW-Btiliizeil. « « « « s s Nr. 45 s^rrluellutt»!. Kornswx. Samstag, den 24. Februar 19O6. Fttnsp«chk»lle: Nr. 6«. VC. Jahrg. Die Wchlrchm - AorlliM ^:cn, ^evrüsr. (K. B.) (Telegramm der „Bozner Zeitung'.) Tie Regierung hat heule im Abgeordnetenhause liiiij Gesetzentwürfe, derrefsend die Parlamentsre- jorni, eingebracht. und zwar: den Einwurf eines Gesetzes, wodurch die tzH l. t> und 7 des Giundgesetzes über die ReichSver

wird. Feruer wird deu AusWissen zu ihrer Beraluug eine Frifl geslelll. Eine dein Ansfchuise ;ngewie>ene Vorlage gelangt im Hause zur zweiten Lesung, sobald der Ausschuß die Vor- beraluug beendet Hai. Nach Ablauf der dem Aus schüsse gestellten Frisl >sr die Vorlage aus Verlan^ gen der Regierung, selbst dann .ivenn ein AnS- fchnßbericht nicht vorliegen jollte, der zweiten Le- fnng zu unterziehe». Bezüglich der formale» Anträge bestimmt der Emwnri, daß der Präsident das Wort zur Go Icliäirsbel >an0lu