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Volksbote
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Page 4 of 12
Date: 30.05.1930
Physical description: 12
oitb die Sache von den polnischen Behörden so hingestellt, als Ländle es sich um einen deutschen Ueberfall und '-eine deutsche Grenzverletzung. Die polnische Regierung hat an die deutsche .Reichsregierung in dieser Angelegenheit einen 'Protest gerichtä und die Freilassung der Zuruck- Whaltene«, die Bestrafung der Schuldigen und 'Genugtuung verlangt. Weiter wird gemeldet, auf polnischer Seite sei man bereit, durch die gemischte polnisch - deutsche Kommission eine Untersuchung an Ort und Stelle

vornchmen zu lassen, um die näheren Umstände des Zwischen falles festznstell«. Druck auf Danzig Ein dieser Tage unternommener Schritt des Danziger Senats (Regierung) beim hohen Kom- Missar des Völkerbundes, Grafen Graoina, und M gleichzeitiges Telegramm des Präsidenten tzCahm an das Generalsekretariat des Völker- >Guiu>es werfen die feit Jahren schleichende grund häßliche Frage der zuvinftigen Gestaltung der Äirtschafttichcn Beziehungen Danzigs zu Pole« auf. Die politischen und völkerrechtlichen Ver

noch nicht zu Ende wären, daher wäre es fraglich, ob der Nationalrat ein Entwafinungsgesetz an nehmen könne. „Wenn es sich um ein ernst zu nehmendes Gesetz handelt, wird es im National- rat nicht durchgehen. Geht es aber durch, so wird es nicht ernst zu nehmen sein.' Hingegen stand Schober auf dem Etand- puntte. daß die Regierung durch ihre Note an den Völkerbund gegenüber dem Ausland eine Pflicht zur Verschärfung des Waffenpatentes übernommen habe und den Gesetzentwurf unter allen Umständen dem Nationalrat

am Freitag »orlegen werde. Die Ordnungsmacht, somit Heer, Polizei und Gendarmerie, sei zuverlässig und befinde sich in straffer Zucht in Händen der Regierung, die selbstverständlich in der Lage bleibe, jeden Versuch der Ruhestörung im Keime zu ersticken: die Proklamation von Korneuburg berühre die Regierung in keiner Weise, da sich mit ihr» ln erster Linie die Parteien beschäftigen müßten. In diesem Abschnitt begingen die Sozialdemokraten den taktischen Fehler, in ihrer Presse ohne Grund großen Lärm

. Die Regierung bestehe darauf, datz die Novelle in der vorgelegten Form zum Gesetz erhoben und so schnell als möglich erledigt werde. Ihr Inhalt gstifelt darin, datz die Durchführung des Waffen patentes vom Jahre 1852, wie es der neuen Berfasfung entspreche, der Zuständigkeit aller Landeshauptleute entzogen und dem Bundes kanzler überwiesen werde. Die Strafandrohun gen werden bedeutend verschärft., Schober habe kn Patts und London die Berstchernng ab gegeben. datz die ruhige Entwicklung in Oester reich

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 26.11.1924
Physical description: 8
der Leiden und des Unrechtes voll war, aus allen Tä lern nach Bozen zusammenzukommen und offen und laut aufzutreten und gegen die unaufhörliche Unterdrückung und Entrechtung feierlich Einspruch zu erheben. Das war eben die Martinitagung der Vertrau ensmänner des Landes in Bozen. Vertrauensvotum für Sie Regierung. Energische Oppsitionsreden. Sternbach stimmt gegen das Vertrauensvotum. Am Freitag redete der kriegsblinde Führer der Invalidengruppe Carlo Deleroix der Regie rung und der faschistischen Partei

. Die Opposition begehe jedoch densel ben Fehler, indem sie sich mit der Bevölkerung identifiziert. Das Volk will jedoch nur das Wohlergehen der Nation und kümmert sich um die Regierung nicht. Solange noch die kleinste Hoffnung bestehe, daß die Regierung ihre Aufgabe zu Ende führen werde, werde er und seine Freunde die Regierung weiterhin u n- terstützen. Das ständige Auftischen der Ver gangenheit gegenüber den Gegnern fei schädlich, ebenso wie dio ständige Verherrlichung des eige nen .(faschistischen) Werkes

schädliche fei. Der Streu, ob der Faschismus eine Revolution, einen Aufstand, einen Marsch oder einen Spaziergang gemacht habe, sei müßig. Man müsse vielmehr darauf sehen, od die Regierung sich bemüht habe, Ruhe und Ordnung herzustellen. Man könne nicht leugnen, daß sie sich mit besten Kräf ten bemühte. Es sei wahr, daß heute die ganze Nation von einer gewissen Unruhe erfaßt sei. Die Mehrheit des Volkes erwarte aber, daß die verantwortlichen Leiter der Nation sie über die sen toten Punkt hinwegführen

. Nach dem Marsche auf Rom vermochte der Faschismus nicht die Mentalität aufzugeben, aus der er ent standen war. Dieses NichtVermögen war verzeih lich bis zu den letzten Wahlen, jetzt ist es aber nicht mehr angängig. Die Regierung machte sich ja energisch daran, einen Umschwung zu er zielen. Der Gummiknüttel wurde auf den Dachboden gebracht, wo er Karl Marx Gesell schaft leistet. Der Dachboden genüge aber nicht, es brauche den Scheiterhaufen, um alle Gewalt tätigkeiten zu unterdrücken, die auf die Zukunft

zum Vaterland und aus Liebe zu Gott sich wieder in Eintrag und Friede einigen mögen. Die Rede wurde mit stürmischem Jubel auf genommen und darauf beschlossen, sie an allen Gemeindetafeln Italiens anschlagen zu lassen. Am 22. ds. nahm Innenminister Federzni unter größter Aufmerksamkeit des Hauses das Wort. Die faschistische Regierung habe in ihrem, ersten Lebensjahre eine Reihe von Reformen im Verwalwngsdienst des Staates eingeführt. Er könne versichern, daß diese Reformen in man chen Teilen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 26.10.1921
Physical description: 8
in Totis, daß die Eisenbahnlinie bei Komorn unterbrochen sei und daß die dortige Garnison erforderlichenfalls ihre Pflicht gegen das Vaterland auch mit Waffen gewalt erfüllen und die Flucht der Aufständi schen verhindern werde. Die Eisenbaihnaarnitu- ren stehen nunmehr in Totis leer. Die ungarische Regierung hatte bereits zu Beginn des Putsch s einen verläßlichen Offizier nach Totis geschickt, der jedoch von den durchziehenden Truppen Ostenburgs schon am Samstag gefangen genom men worden

Beratung der Vertreter der großen Entente mit der ungarischen Regierung besteht in dem Beschluß, den König vorläufig im Klo ster Tihcmy am Plattensee zu internieren. Da er sich bedingungslos ergeben hat. können die bereits gemeldeten sichen Bedingungen, die ihm von der ungarischen Regierung gestellt worden waren als angenommen gelten. Was mit dem Habsburger weiter geschehen soll, ist nun die Sorge der Ententestaaten, die bisher schützend ihre Hand über ihn breiteten. Von englischer Seite

, die sich im Lager von Szala Egerszeg angesammelt haben, bisher unter dem Schutze der ungarischen Regierung gestanden sind, welche diese Offiziere auch zum Angriff aus unsere ins Burgenland vorrückenden Gen darmen verwendet hat. So wird bekannt, daß Ostenburg, der bisher in Ungarn als National- held gefeiert worden ist. in der Wahrheit Mora- vec heißt und ein Tscheche ist. Die Bauden in Ungarn bleiben eine Gefahr. Erst gestern bat eine solche Bande wieder einen Einfall nach Niederösterreich versucht. Wiehes

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 06.03.1930
Physical description: 12
gegen den Minister stnd - ganz entschieden übertrieben. ' Wirtschastskonfeeenz Wien ,'j In Wien ist eine von Bundeskanzler Schober >. einberufene Wirtschaftskonferenz zusammen- getreten. Sie wird als Auftakt einer groß- . ■ zügigen Aktion zur Sanierung Oesterreichs ge» ! wertet, da sie sich mit allen wichtigen Fragen von 'der Steuerermäßigung bis zur Agrar» und Jndu« striekrise sowie der Produktionsförderung und > Bekämpfung der Arbeitslosigkeit beschäftigen soll. ! ' Allerdings hat die Regierung kein fertiges

, er werde die .] 1 zu den Beratungen versammelten Männer der ■il'! Wirtschaft nicht eher entlasten, ehe sie sich aus ein ij ! bestimmtes Programm geeinigt haben, das der I I Regierung dann zur Begutachtung und Stellung» i j j nähme vorgelegt wird. !! Der Noung-Plan in Gefahr > In Frankreich kam das erste Ministerium Tar» ; i | dieu zu Fall, weil ein sparsamer Finanzminister ! , über den gefüllten Staatssäckel allzu ängstlich wachte und dem Volk die Wohltat der Steuer» -j , senkung nicht in dem gewünschten Maß gönnen

nicht die gleiche Gewißheit. Es sieht vielmehr danach , aus, als ob die Reichsregierung vor einer ? schweren Krise stehe, deren akuter Ausbruch die ii Genehmigung der Haager Abkommen wenn nicht H > verhindern, so doch hinausschieben müßte. Schuld ll'i daran ist nicht der Poung-Plan selbst, für den bei den bisherigen Regierungsparteien eine ge nügende Mehrheit vorhanden wäre, sondern die ins Treffen geführte Notwendigkeit für die j 1 Regierung, sich vor der Verabschiedung der Haager Abkommen

Chautemps vergesten worden waren und die Radikalen haben sich be eilt, sie aus ihrer R-rtei auszuschließen. Man hat kein rund, dieser neuen Regie rung Frankreichs . viel besseres Schicksal zu prophezeien. als dem radikalen Kabinett Chau» temps. Alle Versuche Tardieu^ die radikale Partei zum Eintritt in sein Ministerium zu gewinnen und so eine Regierung der Konzentra tion der Mitte zustande zu bringen, sind ge scheitert. ja, es kam zu einem eigentlichen Bruch zwischen den Radikalen und Tardieu

. Unter diesen Umständen wäre ein Verzicht Tardieus auf die Regierungsbildung wohl die Nächst liegende und dem nationalen Interesse förder lichste Lösung gewesen: Briand oder ein ge mäßigter Senator hätte dann ohne Schwierig keit das allgemein angestrebte Konzentrations kabinett bilden können. Aber Tardieu verzich tete nicht; er verbiß sich in feine Absicht, unter allen Umständen wieder eine Regierung zu sammenzubringen — den Radikalen zum Trotz. Diese Regierung konnte nach dem Voraefallenen nur eine Koalition

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 27.03.1924
Physical description: 8
hervor, doß die Deutschen zwar ein sehr ruhiges und friedliebendes Volk feien, aber immer schlech te Führer gehabt hätten und von der Presse und den Führer» irregeleitet worden seien. Es sei besser, man wähle Leute, die Freunde der Regierung sind, weil man damit mehr erreicht, als wenn man der Regierung frem de Leute in die Kammer schicke, die von vorneherein das Mißtrauen gegen sich Küt ten. Redner gab zu, daß gewiß auch von der sadistischen Regierung viele und große Feh ler begangen worden seien

, die, wenn sie den Tat sachen wirklich entsprechen sollten, nur auf ein Entgegenkommen der Regierung uns gegenüber hindeutet. Wenn dies aber wirk lich erreicht worden sei. so sei dies nur dos Verdienst im serer ehemaligen Abgeordneten, welche endlich Gel)ör gefunden hätten. Wenn aber diese Reform wirklich durchgeführt wer ben sollte, so seien gerade diejenigen als Ver treter unseres Volkes am meisten berufen, die jahrzcntelang in der Verwaltung des vergangenen Regimes gearbeitet hätten und dieselbe dal

^er aus das genaueste kennen müßten. Warum eigene Vertreter? Herr Rechtsanwalt Dr. Leiter wies an knüpfend mi die Aeußerungen des Herrn Valentine!!! daraus hin. daß er es als Jurist nur begrüßen könne, wenn von den österr. Gesetzen die besten, das Zivilprozeß- und das Grundbuchgesetz erhalten blieben. Dann wandte sich Redner direkt an die Herren Fafcisten: man muß daran zweifeln, ab die Regierung daran ein Interesse hat. die Ver treter unseres Volkes :>on der Teilnahme am parlamentarischen Leven auszuschließen

. Es sei nur Parteünteressc, ein Mißtrauen zwi schen Volk und Regierung hineinzubringen. Es bestehe doch Wablfreiheit und Wahlfrei- heit müsse sür uns gleich sein mit Wahl pflicht. Demjenigen, der bei der Wahl seine Smuiiii' abgeben werde, nmssc es frei geben, den Kandidaten zu wählen, der 'bm Vertretung feiner Interessen am geeig netste!! erscheine und da? könne nur ein Mann, der die Angelegenheiten mid Bedürf nisse des engeren Wah!l>ezirkes genau lenne. Oaß deutsche Abgeordnete im itÄ. Parla mente

erscheinen, schade der Regierung gar mcht. im Gegenteil. dies sei sür Staats- interesic außerordentlich nützlich- denn nur unsere eigenen Leute seien im Stande, die Regierung darüber aufzuklären und zu be raten, mos sür unser Gebiet notwendig und nützlich; der Ab 5-ordnete mich daher unbe ding: aus den, Volke genvachsen sein, sonst 'min er unmöglich eine Aufklärung geben. !5ie kann eine Regierung das Richtige ires- Poincare ist zurückgetreten. Änderung der französischen Außenpolitik? Paris

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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 27.03.1924
Physical description: 12
Ausführungen des fascistischen Redners mit einigen kräftigen Worten abzu» tnn Daß die Regierung nur aus sogenannte »Freunde', die Fascisten nämlich, hören werde, das könne doch nicht gut fein meinte er, da Mussolini zu Weihnachten unfern Dür- germöistern und dem Dr. Tinzl zugerufen: „Rom ist gerecht /und stark'. Mit großer Wärme hat der Redner die Aufforderung des Fascisten, uns zu ändern und italienisch zu werden, abgetan. „Seine Muttersprache und sein DEstum wechselt man nicht wie man «inen Rock

bekannt geworden erst durch. seine gegen Italien gerichteten flam menden Kriegsgedichte vom Jahre 1915. Nun — im Jahre 1924 — läßt sich derselbe Tram- berger von den Fascisten als Dersammlungs- redner gegen ' die Deutschen benützen. Die Regierung hat ihn eigens fiir einige Wochen von seinem Kangleidienst bei Gericht beur laubt, damit er als fascistischer Wanderredner im Pustertale herumziehe und unter den Wählern Pustertals fiir die fascistische Liste werbe. Auf den Versammlungen, in denen er austritt

, wie in Sand, Mühlwald, ©t.' Lo rengen, Ehrenburg, Kiens ufw. betonte er überall, daß er „von der Regierung beauf tragt' sei, so zu reden wie er eben rede. Er spricht „im Namen der Regierung', als wäre er bereits zum Minister Mussolinis er nannt. Was er „int Namen der Regierung' sagt, nimmt er freilich fetöcr gar nicht ernst. Ja es ist schon vorgekommen, daß er nach der Versammlung im Privat-Gespräche selber das verworfen hat, was er zuvor in der Versammlung „im Namen der Regierung' verfochten

hat. So sagte er beispielsweise in der Versamm lung von Sand in Täufers: Cr sei ersucht und beauftragt worden, der Dersammlung zu eröffnen, daß ein Tele gramm der Regierung durch den Präfekten von Trient- eingelangt sei, welche auf das allerbsstimintestv verspreche, daß zum minde sten all« Delehmmgsschulden gestrichen wür den, die Kriegsanleihe gezahlt würde, wenn das Hochetsch in seiner Mehrheit fiir die fasci stische Liste stimme. Wenn die Wähler für das Edelweiß stimmen, dann werde nichts gefche^ heu

und den Ruin der deutschen Bevölkerung zur Folge haben. Dies die Worte Trambcrgers i n der Ver sammlung. N a ch derselben kan, Tramberger zu Baron Sternbach und sagte ihm, er möge das von ihm berührte Versprechen über die Kriegsanleihe j a n ich t ernst nehmen, er selber halte dafür, daß dasselbe nur gegeben sei, weil die Regierung genau wijse. daß sie niemals die Mehrheit im „Obpetsch' für unsere Liste erhalten werde und daß sie darum niemals in die Lage kommen werde, ihr Vcl-spvechen einzulösen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 23.12.1924
Physical description: 10
des Ministerpräsidenten Mussolini, der insbesondere den Hinweis auf den Schutz der italienischen Minderheiten in ausländischen Staaten zur Kenntnis nahm, eine Hoffnung aussprechen dürfen, so ist es die, daß gerade mit RUcksicht auf dielen nationalen Schutz der Italiener im Auslände die italienische Regie rung Recht kennen. Ausland. vle letzte deutsche Rote an den Völkerbund. Berlin. 2». Dez. <Mg.H5r.> Da» wolffbüro veröffenklickke gestern die von der deutschen Regierung an den Völkerbund gerichtete Note

la der Frage der Räumung der Köl ner Zone. Hymans erklärte, sich an die ton doner Vereinbarungen zu halten. Aus all« Aälle hängt die Entscheidung der Alliierten vom Berichte über die Erfüllung gewisser Bestim« mungen des Versailler Vertrage», besonder« der Abrüstungsbestimmungen ab. London. ZZ. Dez. (Radio-Dienst.) Die deutsche Regierung lieh durch den Botschafter Dr. Sthamer auch bei der englischen Regierung n der Frage der Räumung der Kölner Zone ondieren; ebenso ersolgte la Brüssel eln ähn- icher

. Der neue Münchener Bürgermeister. Der Münchener Stadtrat wählte mit 3S von ter ter ^ eiknaektswusik la jroüor Xu»»n»l»l la A. Aiu»Ur»U«a!»»a«Uuag «WlMWWDWlWW 51 Stimmen den Stadtrat Bäcke-rmei Scharna-gl zum ehrenamtlichen I.Bürgermei Der bisherige -Bürgermeister Schmid (Sozal demotrat) erhielt 1-4 Stimmen, der Kommunist Schauer 6 Stimmen. Weitere Weihnacht-Überraschungen der bayerischen Regierung. München, 22. Dez. <Sz.) Die „Welt am Sonntag' weih zu berichten, dah außer der Amnestie

fü-v die politischen Gefangenen -von der bayerischen Regierung noch eine besondere Wsih-nachtsüberraschu-ng für -verdiente Bürger geplant sei. Morgen, spätestens Dienstag, werde eine -große Liste bekanntgegeben werden, in der viele Geheimräte, Kominenzienräte und -Geheime Kommerzlenräte -ernannt werden. Auch MNden viele ^Beförderungen in Aussicht. Die Freilassung von Hitler und Genossen. München, 21. Dez. (Sz.) Wie die „Welt am Sonntag' berichtet, haben die mit Bewäh rungsfrist bedachten politischen Gefangenen

abgereist. Er -will sich mit einem bloßen Gna- deniatt der bayerischen Regierung nicht zufrie den ge-ben, sondern strebt in der Ueberzeugung, daß das Reichsgericht ihn freisprechen werde, die Wiederaufnahme seines Prozesses durch Reichstagsbeschluß an. Bon Lernte weih die „Welt am Sonntag- zu -berichten, dah er geistig und -körperlich so gebrochen sei. daß ihm der seine Freilassung nur in schonendster Form beibringen tonnte. Er hat sich zu seinen Schwiegereltern nach Os- ö'bach> begeben. z>r. <Hwgas

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 24.11.1924
Physical description: 8
. Das s'ei beute die erste Aufgabe Mussolinis. Auch aus diesem Grunde müsse er an der Regierung bleiben. Nie- man könnte heute an seine Stelle treten. Auf die Frage, ob heute das parlamentarische Regime wirklich wieder hergestellr sei, kann Orlando nicht vorbehaltlos antworten. Bezüg lich des Pressedekretes müsse bedacht werden, ob mittels Dekret ein Grundgesetz des Staates abgeändert werden könne. Bedenklich sei auch die Art und Weise der Ernennung der Kommis sion zun: Studium der Versassungsresorm

. be denklich sei auch die Stellung der faschistischen Parier in und zur Regierung. Unter diesen Um ständen könne er der Regierung nicht das Vertrauen aussprechen. Nachdem noch mehrere andere Redner gespro chen hatten, ergriff auch noch Mussolini das Wort. Er bemerkte, daß jedermann aner- - Kennen müsse, die gegenwärtige Kammersession sei würdig, ernst und alle Abgeordneten ihrer Verantwortung bewußt. Die Zwischenfälle vom 4. November müsse auch er bedauern. Im übri gen habe er schon beim ersten Jahrestag

aber bei der beweglichen Natur des italienischen Volkes leicht verständlich. Man müsse sich viel mehr wundern, daß eine Regierung noch Sym pathien habe, die bereits 20 Monate an der Re gierung ist. ' Mussoli n i geht dann zur Besprechung der Vorwürfe über die Einmischung faschisti scher O^ane in den Gang und in das Leben der öffentlichen Körperschaften über und bemerkt, daß sich! die Regierung bemühe, diesbezüglich Abhilfe zu schaffen. Die Fünfzehner-Kommission sei keine Kom mission van Gesetzgebern

: 17. Unter den „Nein' befinden sich u. a. Giolitti, Orlando, Paratore. Massimo Roeea, Baron Sternbach. 2V Minuten vor Mitternacht wurde dann die ^Sitzung geschlossen. Wie Cnglanö öle Ermor dung Stacks ausschrotet. Aegypten nur zum Teil zustimmend. London, 24. Nov. (A. B.) Die englische Regierung hat der ägyptischen Regierung am Samstag früh durch ihren Botschafter in Kairo eine Note zugehen lassen, in der sie für die Er mordung des Generalgouverneurs Stack fol gende Genugtuungen fordert. 1. Offizielle

Entschuldigung bei der englischen Regierung; 2. Durchführung einer Untersuchung zur Fest stellung der Attentäter; 3. Verbot politischer Kundgebungen,- 4. Bezahlung einer Entschädigung von 200.000 Pstmd (rund 20 Millionen Lire)- 5. Zurückziehung der ägyptischen Offiziere und Truppen aus dem Sudan innerhalb 24 Stunden. ^ 6. Bekanntmachung an das zuständige De partement, daß die Regierung des Sudans das Bewässerungsgebiet von Gezira ausdehnen kann soweit es notwendig ist,' 7. Einstellung jeder Opposition

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 19.11.1924
Physical description: 8
Seire s 1V. November 1924 renken Söhne unseres Landes? Wie würde etwa die Antwort lauten, wenn wir eine solche Forderung stellten? Oder was würde geschehen, wenn eine italienische Regierung eine solche Einrichtung an einer italienischen Universität etwa schaffen wollte, oder gar so eine deutsche Fakultät ähnlich der italienischen in Witten? Da würde wohl nicht nur das Fakultätsgebäude, sondern auch die Regierung, die es versuchte, in die Luft fliegen! Wollten wir auch nur einen solchen Gedanken

be zahlen. Das ist der große Unterschied zwischen dem Vorgehen Italiens der deutschen Bevölkerung gegenüber und der vielgeschmähten Behandlung, die die italienischen Volkskreise „unter der schö nen Sonne Österreichs' um mit dem „Piecolo Posto' zu reden, 1904 und vor- und nachher „zu erdulden' hatten. Hegen üie Entnationalisierung. Rom. 15. Nov. (A. B.) In der gestrigen Kammersitzung sprachen zum Budget des Au ß e n m iniste r i ums verschiedene Redner. Der Abg. Bolpe ersuchte die Regierung

zollen können. Der Abgeordnete Volpe hat gestern im römischen Parlament in einer Weiss geredet, wie wenn er am Dienstag auf der Vertrauensmännertagung hier in Bozon gewesen wäre und unsern Leu ten versprochen hätte, im Parlament als Anwalt unserer Schul forderungen aufzutreten. Wenn ier Herr Abgeordnete Baron Stern dach oder dcr Herr Abgeordnete Dr. Tinzl gestern auf Montecitorio das Wort gehebt hätte, kätte er auch nicht anders reden können: „Regierung sorge für die Schule in der eigenen Mutter

sprache der Bevölkerung, um die Bevölkerung vor der Entnationalisierung zu bewahren.' — Die Entnationalisierung ist eine Barbarei, eine Brutalität, welche di. hohe Regierung, nicht zu lassen darfst. Mit andern Worten hat diesen Ge danken der Redner aus unserer Vertrauensmann nerversammlung in Bozen in der Weise ausge drückt. daß er sagte, Mißwachs und Krankhei ten, Blitzschlag und Wassergefahr mögen harte - Prüfungen sein, aber das Schwerste sei der Un tergang eines Volkstums. — Ob man die Worte

so oder ein wenig anders wählt, macht nichts. Die Hauptsache ist die, Ueberzeugung, daß es eine Entnationalisierung nicht geben dars, daß die Regierung die Pflicht hat, die Entnationalisie rung zu verhindern und daß die Regierung des halb dafür sorgen muß. daß die Leute ihre na tionale Schule, das ist die Schule in ihrer eige nen Muttersprache haben. ! Der sehr geschlitzte Herr Llbgeordncte Volpe hat diesen Grundsatz in feiner gestrigen Rede der römiscl^n Regierung ans Herz gelegt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 14.05.1923
Physical description: 8
, viel zu lang sam. Die Lorbeeren, die die Entnationalisie rung saktion in Südtirol auf Kosten der Deut schen einheinHt, lassen den Politiker nicht schlafen. Wenn er der italienischen Regierung imsiir dickes Lob spendet, so will das besagen, daß ihm die tschechische Regierung nichl rasch genug vorgeht. Uns aber interessieren seine Ausführungen nur insoserne, als sie neuer dings eine Bestätigung dafür sind, daß wir Deutsche Südtirols rücksichtsloser entnationa lisiert werden als die Deutschen in Böhmen, ills

wir vor einiger Zeit solches von berufe ner Seite (Senator Dr. Hilgernenner) jeMellten. haben sich die italienischen Ilätter über den Vergleich, der zu Ungunsten Italiens ausfiel, stark erregt. Des Weiteren scheinen uns die Posaunenstöße des tschechi schen Scharfmachers, die gewiß die Stimmung iwd das Wollen bestimmter Kreise in Böh- wm wiedergeben, auch deswegen von Be deutung, weil die tschechische Regierung viel leicht doch einsieht, daß sie mit der Entnatio- ««Ämmg der Deutschen — auch sie tut hier mehr

als ein übriges — möglicherweise auch kulturelle und wirtschaftliche Güter vernich tet Sonst wäre der Vorwurf dieses „Rufers', den er seiner Regierung macht, doch wohl nicht verständlich. Ob nun daraufhin Prag mit sich ins Gewissen geht? Oder ob dort jeder Heißsporn das Programm der Regie rung bestimmt? Wir lesen in der „Bohemia': „Die „Nar. Pol.' ist natürlich entzückt da von, daß die, wie sie selbst zugibt, unbestreit bar deutsche Stadt Meran und ihre deutsche Umgebung italienisch repräsentiert

wird, daß auf den staatlichen Gebäuden ausschließlich italienische Aufschriften angebracht sind, und daß die deutschen Bewohner jetzt zwangs weise dazu verhalten werden, italienisch zu radebrechen. Vorwurfsvoll richtet diese ein stige Freundin des Selbstbestimmungsrechtes die Ansrage an die Regierung, warum das, was in Tirol möglich sei, nicht „bei uns' ge macht werde. Der wackere nationale Eiferer m der „Nar. Pol.' kann nicht umhin, sofort eine Parallele mit Karlsbad und Marienbad zu ziehen, und erlaubt sich folgende

Regierung überschätzen gewaltig Deutschlands finanzielle Kraft. Von verschiedenen Parteiführern wird er klärt, daß die Noten der beiden Ententestaaten geeignet seien, in Deutschland schwere innere Verwicklungen herbeizuführen. Ein sozial demokratischer Führer erklärte, er glaube nicht, daß Cuno bereit sei. neue Vorschläge zu machen. Em Abg. der deutschen Volkspartei äußerte sich erbittert über den Ton und die Verstmümislosigkeit der beiden Noten. Der Führer der Deutschnationalen Doktor Hergt. erktätte

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 12
Date: 10.09.1921
Physical description: 12
und den Standkunkt der akademischen Welt Deutschsüdtirols darzu legen. Man möchte nicht meinen, daß im Jahre des Herrn 1921 eine Regierung so beschränkt sei, dem Geistesleben der jungen, aufstrebenden Hochschuljugend eine bestimmte, durch Dekrete erzwungene Richtung geben zu wollen und sie an das Studium ihr fremder Universitäten binden zu wollen. Denn fremd sind uns die italienischen Universitäten schon wegen ihrer Sprache, dann auch wegen des Hochschullebens überhaupt. Wir müssen-, scheint es, immer und immer

wieder betonen, daß wir Deutsche sind und Deutsche bleiben, solange wir in diesen Bergen wohnen, mit denen wir verwachsen sind. Die italie nische Regierung hätte in diesen Jahren zur Genüge Gelegen heit gehabt, unser Bolk und seine Psychologie zu studieren, »nd wenn sie dies mit dem ernsten Willen der Verständigung und des Entgegenkommens getan hätte, wenn sie wirklich ihre vielgerühmte „liberale, loyale Politik, die die Eigenheiten und Interessen des deutschen Bolkes von Südtirol achtet und aner kennt

Regierung die Gelehrten und Philosophen, die Dichter und Denker, die Maler und Musiker, die alle aus dem deutschen Bolke von Südtirol heroorgegangen, an Hand ihrer Werke vor Augen führen und ihr einmal über unsere kultur historische Arbeit seit Iahrhurrderten die Augen öffnen, allerdings ein wenig anders als Cttore Tolomei: doch hätte mein Weg das vor Tolomei voraus, daß er nur auf Grund von Tatsachen Wahrheit beweist, wäh rend Tolomei auf Grund einer staunenswerten Phantasie Illu sionen aufftellt

der Bergewaltiger machen. Ich habe schon in meinem letzten Artikel vetoist, daß wir Südtiroler keine Berufsrevolutionäre sind, wie etwa die Polen oder Russen, sondern daß wir gute Staatsbürger sind, sei es nun unter Oesterreich oder Italien, vorausgescitzt natürlich, man läßt uns unsere Scholle, man will uns nicht-aus unseren Bergen verdrängen. Wenn die italienische Regierung glaubt, dadurch, daß -sie unsere deutschen Abiturien ten an italienische Universitäten zwingt, erzieht sie bessere Staatsbürger

sie nun welcher Richtung- immer, nie -abgegeben. Wir gehören in die Universi tät zuerst, so lange wir studieren, und dann zu unserem Volke, aber nicht auf den politischen Kampfplatz, wo man nach Fa> schistenart mit Pistole und Handgranate sein „Recht' verteidigt. Die italienische Regierung lasse unsere Abiturienten ruhig an die deutschen Universitäten, sie werden dort bestimmt zu besseren Staatsbürgern erzogen -als an -den italienischen. Ander seits ist die Möglichkeit nicht gegeben -bei uns Deutschen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 27.08.1929
Physical description: 8
Machtinstrument des Staates bilden. 6. Derfassungs- und Derwaltungsgerichtshof sind von Politikern freizumachen. 7. Die Bundesverfassung ist so a Hz u ä n d e r n, daß die Schäden des Proporzwahlrechtes bei der Wahl von Lan des- und Gemeindeverwaltungen ausgeschaltet werden. 8. Die bisherigen agrarpolitischen Bestre bungen der Regierung müssen fortgesetzt werden. Die Wirtschaft ist durch eine Reform der S o z i a l Ver sicherung zu entlasten. Redner betonte dann, daß er auch über die Heimat wehrfrage reden

, können andere Methoden zur Rettung des Staates versucht werden. Der Vizekanzler erwartet die verständnisvolle Mitarbeit des Heimatschutzes bei Durchsetzung der Forde rungen des Landbundes, die der Regierung kurz befristet zu gehen werden, doch müsse sich der Heipiatschutz einstweilen entschließen, auf Gewaltmittel zu verzichten. Auch die Sozial demokraten müssen Elemente, die die Gegensätze vergrößern, von sich weisen, um Vorfälle, wie sie sich in St. Lorenzen abgespielt haben, zu vermeiden. Nach dem Vizekanzler

Schumy sprach der Landbündler Dr. Winkler, der erklärte, der Landbund sei fest ent schlossen, sein Programm durchznsetzen; er ersuche die Hei- matwehr, ihn tatkräftig zu unterstützen. Der Landbund ist überzeugt, daß die Regierung sein Programm akzeptieren wird; sollte dies aber nicht der Fall sein, dann werde sie der Landbund durch seinen Austritt aus der Regierung dazu zwingen. Sollte das Parlament versagen, dann müßten jene Maßnahmen ergriffen werden, die das Gedeihen von Frieden und Ruhe erzwingen

können. Wir aber glauben, daß auch die Bäume des Land bundes nicht in den Himmel wachsen. Das trotz der Schützenhilfe, die der Landbund gegebenenfalls von der Heimwehr erhofft. Bemerkenswert bleibt aber immerhin, daß das Mitglied einer Regierung so freimütig ftrr eine Aenderung der Verfassung eintreten darf. Wo anders würde man das Hochverrat nennen, in Oesterreich heißt man es „Wünsche nach einer Verfassungsreform". In Heimwehr- Oesterreich ist halt das Erstaunlichste möglich! Ae christlichen Gewerkschaften

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 12
Date: 15.11.1924
Physical description: 12
. SchrifZleitung: Bozen. Wolkensteinstrabe L, Telephon Nr. 7V. Annoncen und Verwaltung: Bozen, Walthcrplatz Nr. 16, Telephon Nr. 180. Einzelnummer 25 Cent. Lusgabe täglich 12 UlF mittags. 32. Jahrg. / Zuriillweisung der Krlegsfchuldlüge. R o m , 15. Nov. (A. B.) In der gestrigen Kammersitzung sprachen zum Budget des Außen m i n i!st e r i u m s verschiedene Redner. Der Abg. Volpe ersuchte die Regierung, dem AuswandÄerproblem größere Aufmerk samkeit zu schenken und für die im Aus land wohnhaften Italiener

italie nische Schulen einzurichten» um sie vor Entnationalisierung zu be wahren. Abg. Solmi freut sich Wer die Selbständig keit und Unabhängigkeit, die die Außenpolitik unter der Regierung Mussolinis angenommen hat. Lobenswert sei das Bemühen der Regie rung, in den internationalen Beziehungen jene G e r e ch t i g k eitsfe h l e r Auszugleichen, die bei der Verfassung der Friedensverträge ge macht wurden. Blanc bedauert, daß viele im Ausland be findliche Italiener ihre Heimat ganz vergessen

und antiitalienisch werden. D ayal a betont die Ruhe und Zielsicherheit, mit der die Regierung auf außenpolitischem Ge-. biete vorgehe. Gegenüber her k lei nen' En tente müsse das Regierungsprogramm das sein!mit den einzelnen Staaten derselben Freündschäftsverträge ' abzuschließen. Zur Be streichung der während der Parlamentsferien stattgefu-ndenen internationalen Konferenzen übergehend, erklärt der Redner, daß das R ep a- rätions pro blem in London aus eine neue Grundlage gestellt wurde. Auch das sei ein Er folg

Abgeordnete Dr. Tinzl gestern aus Montecitorio das Wort gehabt hätte, hätte er auch nicht anders reden können: „Regierung sorge für die Schule in der eigenen Mutter sprache der Bevölkerung, um die Bevölkerung vor der Entnationalisierung zu bewahren.' — Die Entnationalisierung ist eine Barbarei, eine Brutalität, welche du hohe Regierung, nicht zu lassen darfst. Mit andern Worten hat diesen Ge danken der Redner auf unserer Vertrauensmän nerversammlung in Bozen 'in der Weise ausge drückt. daß er sagte

, Mißwachs und Krankhei ten, Blitzschlag und Wassergefahr mögen harte Prüfungen fein, aber das Schwerste sei der Un tergang eines Volkstums. — Ob man die Worte so oder ein wenig anders wählt, macht nichts. Die Hauptsache ist die» Ueberzeugung, daß es eine Entnationalisierung nicht geben darf,. daß die Regierung die Pflicht hat, die Entnationalisie rung zu verhindern und daß die Regierung des halb dafür sorgen muß, daß die Leute ihre na tionale Schule, das ist die Schule in ihrer eige nen Muttersprache

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 01.06.1923
Physical description: 8
Reichskanzler Dr. Cuno aus dem Standpunkte- emes ehrlichenKausmannes stehen bleiben will, dhn er von vornherein eingenommen hat. Mit diesem Standpunkt eines ehrlichen Kaufmannes ist es nach Ansicht des Reichskanzlers unvereinbar, daß bie deutsche Regierung in einer neuen Note ihr erstes Angebot, von dem sie gesagt hat, es sei das Äußerste, was die deutsche Regierung anbieten könnte, erhöht oder sonstwie ändert. Das Memorandum hingegen, das die erste Note erläutert, würde keine Änderung dieser Note, dieja

verschiedene Zahlungsmöglichkei ten in Aussicht genommen hat, bedeuten. Das Memorandum wird als offizielle Antwort den Regierungen Englands, Italiens und Japans überreicht werden, weil diese Regierungen die einzigen waren, die von der deutschen Regierung eine Erläuterung des in ihrer Note gemachten An- geobtes verlangt haben. Frankreich und Ame rika, die solche Erläuterungen nicht verlangt haben, wird das Memorandum gleichzeitig mitgeteilt wer den. Aus diese Weise will die deutsche Regierung ver meiden

, aus die französische Antwortnote wiederum ihrerseits zu antworten. Denn die deutsche Regie rung ist der Ansicht, daß sie nicht antworten könnte, ohne zu polemisieren. Sie möchte aber eine Pole mik vermeiden, um die Stimmung nicht zu verschär fen. Bei der Überreichung des Memorandums an die französische und die amerikanische Regierung wer den die deutschen Vertreter noch mündliche Erläute rungen liefern. Das Memorandum nimmt folgenden Zahlungs plan in Aussicht: Die deutsche Regierung beansprucht ein vierjähriges

Moratorium. Inzwischen Zoll eine kleine internationale Anleihe ausgenom men werden, die nicht zum Zwecke der Reparations zahlung, sondern zum Zwecke der Sanierung der deutschen Finanzen, der Stabilisierung der deutschen Währu n g usw. verwendet werden soll. Nach Ab lauf des Moratoriums will die deutsche Megierung die Reparationsschuld in jährlichen Raten zahlen. Wie erinnerlich, haben auch die von der englischen Regierung der Pariser Konferenz überreichten Pläne zährliche Ratenzahlungen in Aussicht

genommen, und zwar zweiunddreißig jährliche Ratenzahlungen. Die deutsche Regierung schlägt nun sechsunddreißig zährliche Ratenzahlungen vor, deren jede etwa 1^ Milliarden betragen soll. Der Betrag soll garan tiert werden durch 500 Millionen Goldmark aus den zährlichen Erträgnissen der deutschen Eis enbah- n e n, durch weitere 500 Millionen Goldmark, die die zährliche Garantieleiswng der deutschen Privat- wirtschaf t darstellen, und endlich durch die jähr lichen Erträgnisse der Zolle, des Brannt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 12
Date: 17.01.1925
Physical description: 12
Schriftleiter fragte: „Wie beurteilen Sie, Herr Baron, die politische Lage nach d« D-rSsfentlichung der Denkschrift des Ce- sare Rossi und der Aufnahme der Politik der starken Hand durch die Regierung?' Freiherr von Sternbach antwortete: „Die Lage des Fascismus, so wie sie sich nach der Leröfsenlllchung der Denkschrift Rossi gestal tet hatte. Hot in der legten Zeit sicherlich eine kiljpannung erfahren. Ob nur die Politik der starken Hand diese Entspannung bewirkt hat, läßt sich meines Erachtens

jetzt die Regierung ist. ist offenkundig. Ob aber der Fascismus an in nerlicher Kraft gewonnen und die Opposition »erloren hat. ist schwer zu entscheiden. Die politische Lage Italiens fleht wie das Meer »». Nach einem Wellenberg kommt ein Wellental, dem wieder ein Wellenberg folgt.' Unser Schriftleiter: .Wie beurteilen Sie. Herr Baron, den Dreibund der drei gewese- »eil Ministerpräsidenten?' Freiherr von Eternbach: .Die Einigung der drei gewesenen Ministerpräsidenten Giolitti. Orlando und Salandra muß

keinem Zweifel zu unterliegen, daß die Wahlreform in der Kammer durchgepeitscht wird, um dann im Senat in Beratung gezogen zu werden.' .Unser Schriftleiter: „Wie wird sich der Senat zur Wahlreform verhalten?' Freiherr von Sternbach: „lieber die Hal tung des Senates gehen die Ansichten aus einander, obwohl es kaum anzunehmen ist, daß er durch die Ablehnung des Gesetz entwurfs der Regierung das Vertrauen ver sagen wird. Als unkontrollierbares, reinss Gerücht möchte ich es bezeichnen, wenn man selbst davon

: .Jene, die sich «« der Opposition »inen Erfolg erwarteten, ha ben es von vornherein bedauert, daß die Aventiniften den Kampf nur in der Preise sühnen. Wie «» immer fei, die zahlenmäßige Ueberlegenheit würden die Aventiniften auch dann nicht erhalten, wenn alle Frontkämpfer und nichtfascistischen Regierungofreunde in die Opposition gegen die Regierung treten würden.' Jas neue Wählgesetz lßinzelwahllreis) Angenommen. 30? Stimme» für Sie Regtscunz, 5L lai-eqen -rmi;e«ea u» See Sammsr. Rom. 17. Jänner. Die gestrige Kammersitzung

hat trotz des außerordontlch bewegten Verlaufes nicht die sensationellen Ueberraschungen geboten, welche man sich in manchen Kreisen erwartete, da der Aoentin nicht erschien. Außerdem ist auch Salandra plötzlich er krankt und der Sitzung ferngeblieben. Aller- t dings hat er in einem von der „Stefani' (of fiziöse Nachrichten-Agentur. D. Sch.) ver breiteten ausführlichen Schreiben seine Stel lungnahme gegen die Regierung begründet, und zwar damit, daß die Regierung die liberalen Grundsätze

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Alpenzeitung
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Page 7 of 12
Date: 13.06.1926
Physical description: 12
Vonnàg, den 13. gack IVA. .«Ipsnjàng* Seit« 7 / Letzte Nachrichten / Nach dem bedenklichen Mißerfolg des Böllerbundes Sllv gegen SV — Das demokratisch-freimaurerisch-anarchistische Apachentum in Genf überfällt die italienischen Vertreter n. beleidigt Italien u. dessen Regierung (Teleg^aphischer Ttgenk> i« nst.) st. Genf, 12. Juni. Initiative der Genifer sozialistischen Par tei, der itnlisnischen Sogialistengmippe und der Anarchisten wurde gestern abends eine Gedenk feier für Matteotti

! organisiert. Me Versamm lung tmig den Stempel einer antifaschistischen Kundgebung. Den Vorsitz «führte W. Bürtlin. ein Rat «der Schweizer Nationalversammlung. An der Versammlung nahmen ungefähr 800 Personen und ö0 italienische Fascisten teil. DI« fascistische Sektion hat erfahren, daß an der Konferenz ein Mitglied der 'schweizerischen Regierung unld zahlreiche ausländische Dele- >gierte tcliSnehmen wurden. Die Schritte, die «unternommen worden waren, um zu verhin- denn, «daß in Genf mährend der Tagung dor

Regierung befragt, hat der Außenminister Janguas folgende wichtige «Erklärungen «abgegeben, welche dett «Gesichts punkt der Madrider Regierung präzisieren: Die spanische Regierung, «sagte Äanguas, hat sich bisher geweigert, das àendement zu ratifizie ren, um das Recht Spaniens voll qttsirecht zu er lhalten. Wir bedachten es sehr, doch besteht kein Interesse mehr, diese juridische Fähigkeit zu be wahren, denn das Madrider Kabinett ist fest 'entschlossen, seine Kandidatur gelegentlich der nächsten

, und die Schwierigkeiten dieses Unternehmens der iàrnàncken Zu- fammenorbeit hervorgehoben, und boMck« rvitnlschte sich zu dem erreichten «Erfolge. Gr an erkannte «uch den Mut «um» den Opfergeilst der Regierung -und des «österreichischen Wolke» «sowie den «Mfer Midi die Treu« des iEenerallom- imisfärs. Der italienische Delegierte Gàlà schloß sich den Worten Ehmnbsrloàs <m mÄ> gab folgend« «Erklärung ab: „Am Tage, als der Völkerbund «die «finanzielle Wìederaufnchàmg Oesterreichs «in Idie Hand Nahm, tonnte es jschàen

, der unter Leb- tu-ng des Protfesso-iv SiweW steht. Gegen Mittag fuhr Se. Majestät der König mit dem Mlnistyrprasideniten tn diks Hjatuptstadj zurück. Englischer Besuch in den Adria- (Tolegraphtscher lSigendtevsU st. Rom. 12. Juni. Die englische Biotschaft «fragte bei der römischen Regierung «an, ob ein Besuch von englischen See streitkräften in den odriatischen Mfeil erwünscht sei. Diese Meldung «wird von der öffentlicyen Meinung in ganz Italien und besonders in den Seezentren sehr sympathisch kommentiert

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 14.10.1924
Physical description: 6
zurückzuführen, wo es im Artikel SS heiße» daß die Minister vom Könige ernannt werken imd nicht von „jeweiligen «Gruppen'. Durch diese Reform soll die Regierung künftig vor iUeberraschungsvoten geschützt werden (!), wie dies etwa in Deutsch land vor dem Kriege der Fall war. Ueber diese allerdings erst 1925 reifwerdende Reform dürste sich allerdings im Schöße der Regierungspartei selbst ein Kampf erheben. Doch hat die Re gierung unter allen Umständen oie Mehrheit.' Der Korrespondent sragte

weiter: „Kann die Regierung denn mit einer einzigen Partei re gieren?' Antwort: „Die Faschisten werden Musso lini für ein Jahr Generalvollmacht geben und Montecitorio schließen. Die Neuwahlen werden dann nicht vor ISA stattfinden. Es handelt sich also', rekapituliert der Abgrordnete, „nicht um Aufhebung der Kammer, sondern um eine Reform, die sozusa gen nur das ,/Reglement' betrifft- Auch der Senat wird «umgestaltet, indem ein Teil der Se natoren künftig gewählt wird (bisher wurden alle vom König ernannt), und der Senat

durch Vertretung der technischsyndikalen Körperschaf ten ergänzt wird.' Ueber das wirtschaftliche Programm der Re gierung erklärt Amicucci, daß Mussolini, nach dem er in der ersten Phase sewer Regierung den für den Nationalwohlstand notwendigen Kapitalismus gestärkt habe, nunmehr eine ent schiedene Arbeiterpolitik treiben und die Interessen des Arbeiterstandes fördern wolle. Ihm solle immer, im Rahmen des sozialen Friedens, die Wa>ffe des Streiks, ja in gewissem Sinne auch des Klassenlkampfes als Mittel

zum Zwecke zuerkannt wer den. Einen wichtigen Punkt des Regierungs- programwes bildet die Außenpolitik, worüber Mussolini in Mailand so bedeutsame Erklärun gen abgab. Während Macdonald und Herriot gegen Sowjetrußland Stellung nehmen (ver gleiche auch die französisch-englische Politik in Georgien) hat Mussolini sich mit der bolfch e- wistischen Regierung ausgezeich» net zu -verstehen gewußt und dies ohn« , Rucksicht auf die Verschiedenheit de» politischen Regimes beider Länder. Hinsichtlich Deutsch lands

, da» amerikanische Volk zeichnet die Anleihe nicht au» finanziellen Grün- den. sondern. „Zum Zwecke der geistigen Auf- rlchkung de» großen deutschen Volke».' Der Türkei Widerstand gegen England Aonstantinopel. 14. Ott. (Radio- Funkspruch) Hier wird die Lage al» ernst angesehen. Angeblich habe die Regierung schon den Befehl einer allgemeinen Mobilisierung er wogen. E» verlautet in offiziellen Kreisen, dah die Türkei nicht gesonnen sei. sich den Befehlen der englischen Regierung zu unterwerfen. London. 14. Ott

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 07.04.1924
Physical description: 4
De Ni- colia seinen Schritt folgendermaßlen: „Meine EnttjichMumg tst das Ergebnis von Verhält nissen, tn denen ich mich bestmden halbe, so daß ich das verlangte K^ontrad-iktori-um weder an nehmen noch alblehnen konnte. Wenn mein Ent- -schlich auch unwiderruflich ist, so bleibe ich denn- noch mit meinen Kollegen «auf der Regiemngs- lfftie aus 'das kkUniMe verbuniden und ich kann dem gesamten Wolke nur einen Rat geben, sich immer enger um die nationale Regierung und deren Kandidaten zu scharen.' Diese Worte

be weisen nur AI War, daß kein Mißverständnis zwischen De Nicola, Und der Regierung oder dem Ministerpräsidenten Mussolini jenen zu diesem SchkWe bestimmt hat. yn unserem Lande hat die EdelweWiste die dominierende Majorität, woran niemals zu zweifeln war. Dr. Dinzl- ist sicher gewählt, möglicherweise auch Baron Sternbach. Wenn auch die genauen Resultate der Wah len noch nicht bekannt sind, so ist sedenffalls nicht daran su Zwoi-feln, da in ganz Italien- die Re gierungsliste gewählt

. 3n einer Versammlung der Deutschen Volks- vartei erklärte der Redner, dah die Volkspartei den NationÄsoziÄisten die Regierungsbildung überlasse. Es werde den neuen Männern jedoch schwer werden, eine Regierung zu bilden, da sie keine Koalition zusammenbringen können. Raditschpartei folgendsrmaGen: Nie Regierung verfügt über 110 Stimmen der radialen Par tei, iL demokratische Dissidenten! Midi 4 füd- seMfchle Micken, die Opposition verfügt über 34 Mandate der demokratischen Partei, S2 Mandate -der RMtschpartei

, 24 Mandate der slowenischen KlerKaSent, 18 Mandate >der bos nischen Moslems und 5 Mjamdate der serbischen Bauernpartei. Das VerhAitnis der Regierung»- Parteien zur Opposition G demnach 132 zu 143. „DaWy Telegraipih' schreibt: MacdoMld und eine Kollegen seien durch ein/iige Erklärungen 'oinoares vom letzten Mittwoch verblüfft wor- st! P den. Poincare Howe klargemacht, daß die mili tärHche Besetzung des linken Rheinufers ebenso -an die ErfWung seiner sl schreiten müssen, um seinen «... Zweifellos

werden Ae Wahffiiatistiken einzelnen Provinzen der herrschenden Partei und scmiiit der Regierung d«zu'ldi«mn^ ihr Ver halten -nach diesen Wahlergebnissen einzurichten. . Än der Außenpolitik Italiens «wurde in der > Vorwoche eigentlich nur dtie Kroge von Äuba- ^ land weiter verfolgt. Die röamschen Zeitungen, allen voran der .Messalggero', beschäftigten sich mit ÄVoser Frage und wenden! sich in ziemlich scharfen Worten gegen England, das diese Frage! gerne mit jener des DodeSanoses verquicken ^ nwchte. Bei der bekannt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 02.11.1922
Physical description: 8
: Buchdrucker«! Tyrolia Bozen Eilizelnpreis A) Eent. ?itr das Inlaut per Post inonatl. L. 4.50, Ausland L.L»—. Für Bozen zum Abholen monatl. L. 4.^». Zustellgebühr monatl. Bozen 20 Cent, für Gries. Rentsch. Boznerboden SV Cent, 9K.W. — äl.Zahrg. Bozen, Donsierstag, deu 2. November 1322. PoMouto-Koneut. Sie Neue Regierung. )ie Assciften demobilisieren. — ,Mussolini über die neuen Provinzen. — Ausländische Presseskimmsn. einige rund Ob!l> ngum :schen n M i Le- Her- Ober- wer« reyer. bleibt öllcr. !N ml. chlor

.' icii»» ewber chause r nde« lkll holz' IZUZ^ cu- -iüe» »t-n, ver Vatikan «od die neue Regierung. Rom. 3l>. Ottober. Der „Osservalore Ro- «m>' schreibt, daß die Regierung Mussolini Ks Vatikan oersichert habe, sie werde das kpsitum und die Religion respektiere« und Mm. Die eiserne Faust. Ziom, 1. November. Zn Rom herrscht der kidruck, die neue Regierung sei eine »eis«, «zaust-. Mussolini tadelt die römische Garnison. Rom. 2. November. Die Offiziere der rö- sischen Garnison beabsichtigten gestern 6 Uhr

können in jedem Zuge SSV dis lvvü ^zscisten befördert werden. Ssorzas Rücktritt abgelehnt. Rom, 1. November. In einem begeisterten intwortstelegramm lehnte Mussolini Sfor za- RSStritt ab. Nvssolini an die Regierungen der Alliierten. Rom, 31. Ottober. Ministerpräsident Aussolini hat an die englische, amerikanische lind französische Regierung ein Telegramm Schürdt, in dem er seine Ernennung zum Rimsterpräfidenten anzeigt und die Hoff- ausspricht, daß sich die Solidarität zwi schen den Staaten, die miteinander

von König empfangen und erklärte ihm, daß die Regierung mit Rücksicht auf die italieni sche Ereignisse nicht zurücktrete. ! Französische Pressestimmen. '«>- ! Der „Matin' befürchtet, dag die neue Re gierung das adriatische Problem in aller sei- ner bedenklichen Schärfe wieder aufrolle. Zn diesem Falle würden die Folgen augeror- deutlich ernste sein. Aehnliche Furcht Sichert das „Journal des Debats', .L' Eclair- und andere Zeitungen. , Englische Presfestimmen. Dte „Times' schreiben: Haben die Fascisten

Kandidaten zu führen. AoS lansten, die «nzrtaon »rtiiiMaen Mi- M SrieMon^ren?. Konstantinopel, 31. Oktober. Heute hat ^ der Vertreter der Angora-Regierung den > alliierten Oberkommisfären zwei Noten sei- ner Regierung überreicht. Zn der ersten wird erklärt, dah die Regierung von Angora mit ! der Wahl von La»isanne als Konferenzstadt einverstanden ist. während die zweite Note einen Protest gegen die Einladung der Kon- i stantinopler Regierung zur Konferenz ent- ^ hält. Diese Einladung bedeute eine Beriet

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Pustertaler Bote
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Page 4 of 14
Date: 28.03.1924
Physical description: 14
Kerr Rieder das Wort und führte in längeren Darlegungen aus. daß unsere früheren Abgeordneten wohl sehr viel versprochen, aber keine dieser Versprech- ungen halten hätten können, weil sie es nicht verstanden hätten, an der Regierung mitzu- arbeiten. Die Entgleisung der Verbandspo- liiik sei eine vollendete Tatsache. In längeren Ausführungen kam Redner nun auf die po- Mische Entwicklung vor dem faschistischen Re- gime zu sprechen. Die früheren Schatten- regierungen hätten das Uebel des Bolschewis

von nahezu 600.000 Lire an ricchezza mobile, worin die verschiedenen Zuschläge der Gemeinde und der Provinz noch nicht eingerechnet find. Vor redner erwähnte, daß die Faschisten keine Ver- sprechungen machten; ' in anderen Versamm lungen aber sei dies nicht so gewesen. In Mühlwald und Sand hätte ein faschistischer Wahlredner und zwar ein Deutscher bezügl. der Kriegsanleihe und der Kriegsanleihebelehnung bindende Zusagen namens der Regierung ge macht. Die Versprechungen waren aber um rahmt von Bedingungen

und verbrämt von Drohungen, daß die Regierung mit noch viel schärferen Bedingungen vorgehen werde, wenn unsere Leute nicht für die faschistische Liste stimmten. Das läßt sich schwer mit der Wahl freiheit vereinbaren. Das letzte Wort hat immer noch die Geschichte gesprochen und sie wird es auch diesmal sprechen. In den 76 Iahren des Bestandes des Königreiches Sardinien und später des geeinten Königreiches Italien hat es 26 Legislaturperioden und 84 Regierungen gegeben und wenn man auch ein faschistisches

, aber immer schlechte Führer ge. habt hätten und von der Presse und den Füh rern irregeleitet worden seien. Es sei bester, man wähle Leute, die Freunde der Regierung find, weil man damit mehr erreicht, als wenn man der Regierung fremde Leute in die Kam mer schicke, die von vornherein das Mißtrauen gegen sich hätten. Redner gab zu. daß gewiß auch von der faschistischen Regierung viele und große Fehler begangen worden seien. Es habe der cn. Ciarlantini ihm versichert, daß in kurzer Z?it ein Gesetz erlassen

- kommen der Regierung uns gegenüber hin- deuten. Wenn dies aber wirklich erreicht wor den sei. so sei dies nur das Verdienst unserer ehemaligen Abgeordneten welche endlich Gehör gefunden hätten. Wenn dann eine solche Re. form wirklich durchgeführt werden sollte, so seien gerade diejenigen als Vertreter unseres Volkes am meisten berufen, die jahrzehntelang in der Verwaltung des vergangenen Regimes gearbeitet hätten und dieselbe daher auf das genaueste kennen müßten. Äerr Rechtsanwalt Dr. Leiter wies

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