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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 6
Date: 14.07.1924
Physical description: 6
BoZea ^inzelprei» 2ö Cent. Inland mit Post monatl. L. «L0. Ausland L.UL». OesUrr, ZZ.000 Ztr. Zum Abholen monatl. L.. Postscheck - Konto - Nuntmer 11/715. Fortlaufende Annahme de» Blatte» v«r» oMchtet zur ^ahlun-, der B«uqsq«bahv ^! - Nr. 1K0. — 25. Zahrg. Bozeu-Merau, Montag, 14. Fuli IM »lsmle W iz vviz. Gefichkspunkke. X Bozen, 14. Juli. Es gibt naturgemäß verschiedene Gesichts punkte, welche für die Regierung bei der Behandlung der fremdsprachigen Minder heiten maßgebend

geben: die Regierung: allein wir haben in den fünf Jahren italienischer Herr schaft erfahren, daß wir es sonderbarer Weise mit zwei Staatsorganen zu tun ha ben, welche entscheidende Minderheiten- Politik treiben: die Regierung und die Prä- fekkir in Trient. Ja, wird man einweben, K.- Präfektur ist doch eine der Regierung untergeordnete Behörde, welche ohne den Willen der Regierung nichts tun kann. Alle Theorie ist grau, aber diese Theorie — daß iie Politik Trients und Roms ganz genau gleichlaufend

die Po- die Sprachenverordnungen, die Be schlagnahme des Eigentums der Alpen vereine, die Schaffung von Ausnahms- gebieten in der Provinz (Verbot deutscher Abschriften in gewissen Gebieten!), die Auf lösung der Gemeinden, die gesamte prak- tyche Verwaltung haben den Präfekten als direkten Verantwortlichen. Die Regierung hat bis jetzt nur zwei Dekrete, welche die Mmderheiteirpolitik betreffen, erlassen: das Dekret über die Ortsnamen und das Schul- oekret. Alle übrigen Maßnahmen gehen auf den Präfekten zurück. Wie oft

haben wir gegen dieses System Einsprache er hoben! Wie oft haben wir verlangt, daß «'e Abgrenzung der Rechte und Pflichten »ec Minderheiten durch Gesetze, welche die Legierung zu oeranlassen hat. zu erfolzrn Hai. Die Behandlung einer Minderheit ist em zu schwieriges Problem, als daß man 6>e .Richtlinien derselben einem Verwol- wnasbeomten mittleren Grades überlassen konnte: d e Behandlung einer Minderheit !t eben kein einfaches Verwaltung s- proolem, londern ein politisches Problem, dessen Lösung nur die Regierung

die Verantwortung übernehmen kann. Das Ver hältnis des Präfekten zur Regierung in Minderheitenfragen ist also derzeit nicht das einer Unterordung» sondern der still schweigenden Duldung der autonomen Po litik des Präfekten seitens der Regierung. Welches der drei Systeme, die wir ein gangs aufgezählt haben, wird nun uns ge genüber angewendet? Auf die einfachste Formel gebracht, können wir sagen: Sy stem Nr. 3 (liberale Behandlung nach engli schem Muster) wurde uns beim Friedens vertrag, bei der feierlichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 13.09.1926
Physical description: 8
" schreibt zum Attentat auf den Ministerpräsidenten Mussolini: Wir wollen mit großer Ruhe, aber auch mit großer Klarheit sagen, daß es Zeit wäre, daß die verantwortliche französische Regierung die Tragweite und die Folgen ihrer eigentüm lichen Gastfreundschaft und Freiheit betrachtet, die sie den Feinden des italienischen Faschismus und ihrer Agitation und Organisation gegen die italienische Regierung gewährt. In Italien findet man es unerträglich daß eine fremde Re gierung auf ihrem Territorium

die Veröffentlichung von Zeitungen und eine Agitation gestattet, die sich als eine täg liche Aufforderung zum politischen Verbrechen gegenüber Italien und seine Regierung kennzeichnen lassen. Man muß die Lage unbedingt klären, man muß wissen, ob Frankreich, abgesehen von seinen politischen Freiheiten» wenigstens neu tral bleiben will in dem Kampfe zwischen dem italienischen Faschismus und Antifaschismus oder ob es im Gegenteil im Stillen den Antifaschismus unterstützen will und so wenig stens eine Mitverantwortung

indirekter Natur an den Ver brechen, die aus der Agitation hervorquellen, auf sich neh men will. Mit Rücksicht darauf, daß Verbrechen geistig auf französischem Territorium vorbereitet werden, sind durch die Aktivität von Elementen, die die französische Regierung geduldet und geschützt hat, während die Nation sich geeint um den ersten Minister schart, will Italien klar sehen, wo sich außerhalb seiner Grenzen seine Freunde und wo sich seine Feinde befinden. Nitti über den Faschismus. Der ehemalige

italienische Ministerpräsident Nitti, ddr infolge Bedrohung durch faschistische Banden sich sreiwillg ins Exil begeben hat und in Paris lebt, schrieb kürzlich über den italienischen Faschismus folgende Ausführungen, von denen wir nur wünschen, daß sie zur Prophetie wer den: lieber die Lage in Italien spreche ich nicht gern. Als politischer Führer und früherer Ministerpräsident habe ich den Faschismus niemals als eine zu Recht bestehen'de Re gierung, sondern immer nur als eine tatsächliche Regierung

anerkannt. Ich ziehe es vor, im Auslande zu leben und das Ende des Faschismus abzuwarten, den ich als eine der schlimmsten Erscheinungen der Nachkriegszeit betrachte. Ich habe mich jeden Kampfes gegen die faschistische Regierung enthalten, in der Ueberzeugung, daß der Faschismus früher als man denkt nur infolge seiner Fehler zusammenbrechen wird. Er hat alleWel-t bedroht, Deutschland beleidigt, Frank reich gereizt, hat erklärt, daß dasMittelmeer ein italienisches Meer werden müsse. Nachdem er feierlich

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 24.11.1920
Physical description: 4
zwischen der interalliierten Militär kommission und dem Ministerium für Aeußeres sowie die Beschlüsse des Ministerrates zur Kenntnis und er klärt, daß die Entwaffnung der Bevölkerung gewiß nicht etwas sei, was den Intentionen der Regierung widersprechen würde. Was die Einreise der Angehö rigen der Heimwehrorganisationen aus Bayern betrifft, seien die Grenzen gesperrt und der Eintritt Bewaffne ter werde nicht zugelassen. Was die Frage betrifft, eine Bewaffnung der Arbeiterschaft herbeizusühren, um das politische

Regierung gründlich Wandel schaffen wird. Unseren deutschen Brüdern in Südtirol rufen wir zu: Harret weiter aus und bauet auf unsere Hilfe. Wir werden gegen alle Handlungen unserer oder der deutschen Regierung, die euch in eurem schweren Kampfe schädigen können, flammenden Pro test erheben. Der Bundesvorstand des Andreas-Hoferbundes für Tirol hat im Anschluß an seinen Protest gegen die Rede des deutschen Außenministers v. Simons und die Erklärungen des deutschen Botschafters in Rom, v. Beerenberg

die Haltung des Botschafters billigt. Nach einer Wiener Meldung soll die Berliner Re gierung mit der italienischen Regierung ein Geheim abkommen getroffen haben, dessen Preis das vollstän dige Desinteressement Deutschlands an dem deutschen Südtirol ist. Italien müsse dafür Deutschland bei der Volksabstimmung in Oöerschlrfien unterstützen. Diese Nachricht über eine so schwere Anschuldigung ist mit Vorsicht aufzunehmen. Die Deutschenhetze in Tschechien. Prag, 19. November. Der Terror in Prag dauert fort

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 27.07.1926
Physical description: 8
hat der Ortsschulrat von St. Jodok das Schulgeld für die Kinder von Gries, welche d>e dortige Schule be suchen. von der früheren Forderung von 8 44.87 auf die ge setzliche Höhe von 3 8 pro Kind herabgesetzt; bezüglich der Beistellung von Brennholz für die Schule werden noch Er hebungen gepflogen. Behufs geeigneter Trocknung der Spritzenschlänche wird beschlossen^ beim Schulhaus in Vi- naders einen zwölf Meter hohen Schlauchtnrm zu errichten. Volkswirtschaft. Sie christlich-großdeutsche Regierung

und die Genossenschaften. 1873 sah die bürgerliche Welt i-n den Genossenschaften ein Abwehrmittel gegen den zunehmenden Einfluß der sozialistischen Arbeiterbewegung auf die Volksmassen. Da mals hat Bismarck in Deutschland und die bürgerliche Re gierung in Oesterreich das Genossenschaftsgesetz geschaffen und die Steuerbegünstigungen der Konsumvereine durch gesetzt. Immer galt es für die bürgerliche Regierung als eine staatliche Notwendigkeit, die landwirtschaftlichen Ge nossenschaften zu fördern, und in Oesterreich

haben viele von diesen sogar die vollständige Steuerfreiheit bekommen. Die Zeiten hüben sich aber geändert und heute bekämpfen die 'bürgerlichen Regierungen, vor allem die österreichische Regierung, die Genossenschaftsorganisationen. Niemals aber konnte man diese Tatsache so deutlich sehen, wie nun. wo auf der einen Seite eine bürgerliche Bank und auf der anderen Seite ein bürgerlicher Konsumverein zu sam in en- gebrochen ist und beide in den Ausgleich gehen mußten. Während die. Regierung für die Bank

sofort 600 Milliar den aus Staatsmitteln defrandiert 'hat. um sie zu retten, und die Sozialdemokraten einen schweren Kampf führen müssen, um dieses Verbrechen der Regierung, soweit als es überhaupt möglich ist. wieder gut zu machen, hat man für den Ersten Wiener Konsumverein keine Hilfe und für seine Spareinleger keinen Schutz gehabt. — Wie man aber diese unglücklichen Konsumvereinsmilglieder. die durch die man gelhafte Führung ihres Institutes zu schwerem Schaden gekommen sind, behandelt, das zeigt

müssen nunmehr mit aller Ent- schiedenheit durch die gewählten Vertreter die gleiche Be steuerung fordern. Heute machen wir unsere Vertreter aufmerksam, daß wir bis zur letzten Konsequenz auf unbedingter Gleichstellung auch in diesem Falle behar ren. Gleichzeitig müssen wir von unseren bürgerlichen Abgeordneten und von der Regierung fordern, daß diese Frage einer 'baldigen Behandlung zugeführt werde." Als Steuerzahler, die bei der Sanierung des Staates, der Länder und Gemeinden bis aufs äußerste

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 02.12.1925
Physical description: 8
bewußtfein erwacht waren, auch viele Proleten so. Eine Me daille war damals eine Art Universalpflaster für alle Lei den, sie war eines der ' unerläßlichsten Bestandteile des monarchistischen Klimbims, ein Mittel zur Einlullung des Voltes. Die Regierung, die wir jetzt haben, ist so ganz in der Vergangenheit verändert, daß sie glaubt, mit ähnlichen .Mitteln auch den modernen Arbeiter von heute einschlüsern zu können. Aber sie soll sich gründlich täuschen. Das arbei tende Volk

aber ist sie mit den Regierungsparteien entschlossen, das In krafttreten der Vorlage, auch wenn sie vom Nationalrat an genommen ist, zu verzögern. Jeden Tag häuft die Negie rung neue Schwierigkeiten. Jeden T rg ersinnt sie neue Aus reden. Jetzt schiebt sie die Erklärung in den Vordergrund, daß die Altersversorgung der Arbeiter nur mit der Selbstän- digenversicherung in Kraft treten könne. Beide Gesetze sollen mit einem Junktim verbunden werden. Nun erklärt die Regierung selber, daß für eine Selbständigenversiü>e- rung im Grunde

genommen nicht einmal noch das-uner läßliche statistische Material beschafft sei. Das heißt also: wird die Altersversicherung der Arbeiter an die Selbstän- digenversicherung geknüpft, dann wird sich der Reis des Alters längst über die Schläfen der heute jungen Arbeiter herabgesenkt haben: die Altersversicherung wird noch im mer Gegenstand eifrigen Studiums sein. Als Ersatz wird nach Meinung der Regierung ja dre Medaille ausreichen. Diese hat den Vorteil, nichts zu kosten

. Diesen Weg würde die sozialpolitische Gesetzgebung nehmen, wenn unsere Regierung und die hinter ihr stehen den bürgerlichen Parteien die Macht hätten, stach ihrem Gutdünken zu wirtschaften. Aber so steht die Sache nicht. Die Arbeiterschaft wird die Medaille ablehnen und die Al tersversorgung zu erkämpfen wissen. Politische Rundschau. Reue TutschgerLchte in Deutschland. Der Berliner „Montag-Morgen" berichtet über neuer liche rechtsradikale Putschabsichten folgendes: Die am Dienstag erscheinende Nummer des amtlichen

der Sowjet regierung dem Foreign Office überm'Kelt hat. Die Moskauer Kundgebung lautet: „Ich habe die Ehre, der englischen Re gierung das tiefste Bedauern und die herzlichste Anteilnahme meiner Regierung anläßlich des Verlustes, von dem Seine Majestät der König und die königliche Familie durch den Tod der Königin Alerandra betroften worden sind, auszu sprechen." Im Zeichen der Weltabrüsiung. In einer am Samstag in Neuyork gehaltenen Rede erklärte, um gemeldet wird, der amerikanische Kriegsminister Dg vis

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 02.08.1928
Physical description: 12
de« vorbereitenden Ävrüstunas« kommission sei zu sagen» dah sie gegenwärtig nicht tagt; auch sei keine bestimmte Frist für di« nächste Tagung der Kommission festgesetzt. Wie aber dem Unterhaus bekannt sei. Habe die bri tische Regierung einen Beschluß veranlaßt, der die Meinungsverschiedenheiten in den Fragen der Rüstungsbeschränkungen vermindern sollte und zu einem Kompromiß führen könnte, aus dem sich ein Wkommen ausvauen lasse. Die Be sprechungen mit Frankreich seien erfotzreich ge wesen

Loebe» für den Anschluß, das vielfach überrascht habe, erkläre sich aus seiner Eigenschaft als Mit begründer und Förderer des „Oefterreichifch- Deutschen Bolksbundes', der die Bevölkerung über die Bedeutung einer Angleichung auf allen Gebieten aufllären will. Bela Kun ist nach Verbüßung feiner Strafe aus Oesterreich abgeschoben worden. Neue bayerische Regierung Zwei Monate «ach den Neuwahlen, die den Rücktritt der bayerischen Regierung nach fich zogen, ist endlich die neue bayerische Koalitions

regierung zustande gekommen, und wie kaum jemand bezweifelt hat, kehrt die alt« Koalition unter Dr. Held wieder» die aus den drei Parteien der Deutschnationalen, der Bayerischen Volks« Partei und des Bauernbundes zusammengesetzt ist. Nachdem einmal feststand» daß die Bayerische Volkspartei keine Lust zu einer Koalition mit der Sozialdemokratie aufbringen würde, war die Wiederkehr der alte» Koalition von selbst ge- S 'en, und nur unter welchen Bedingungen sie ießlich . erfolgen würde, war fraglich

von Gibraltar keiner europäischen Macht, auch einer zweiten Ranges nicht, einen festen Halt gestatten kann. Es wird daher auch in Zukunft eine internationale Regierung, welche die Verwaltung der kleinen Stadt un endlich verwickelt gestaltet, aus der Stadt Tanger ein politisches und rechtliches Kuriosum machen. Die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt, deren geographische Lage fie zum Ein gangshafen Marokkos und zum Umschlagplatz für einen recht bedeutende» und Vergrößerung»« fähigen Handel zu bestimmen

Botschafters in Paris ist es gelungen, die franzöfische Regierung zum Einlenken zu be wegen und diese hat die Äesatzungsbehörde im Rheinland zur Zurückziehung des Auslieserungs- begehrens aufgefordert. keine akute Gefahr, aber, aber.... Anhaltend beschäftigt der litauisch-polnische Wilnastreit die europäische Oeffentlichkeit und die in die Angelegenheit irgendwie verwickelten Regierungen. Wie erst nachträglich und all mählich an den Tag gekominen ist, haben die englische, die französische und sehr zum Miß

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 25.03.1926
Physical description: 8
, und zwar aus folgend«»? Gründen!: 1. Weil das Regime der Innenpolitik ^n Ita lien «umschließ ich/rmr die Italiener angeht, denn >uinser Styst ist unabhängig -und .souverän und hat! «niemand Wer die Art. noie er »sich regiert, Rechnung W «geben, sodaß die Einmischung der ausländischen Zeitungen in diese !Frage «voMom- meni ungebiihrllch iist uà nicht die >Cbre «imr Motten Diskussion verdient: Knie Ausländer mögen sich um ihre eigenen Angelegenheiten Wmmern. !2. Well Idas Haupt der Regierung uind

, das sind die Tatsachen. Nun sind àr ge rade die .Erfolge der faschistischen Regierung im? zu begannt. Gerade der sich jetzt in Chieti abwickelnde Prozeß, zu dem sich das «Land so -kühl vechält, ist ein entscheidender Beweis der Mite des Systems. Die vom Schwurgerichte in Chief MN venhandeite Tat, die seinerzeit von den Feinden des Faschismus so ausgebeutet wurde und einen großen Sturm auslöste, ließ die Regierung durch mehrere Monate völlig kalt, bis das Land von der Ska-ndaàmpagne nicht nur gesättigt

, sondern geradezu verekelt war. In jenen Monaten der freien Verleumdung und der vollen Entwicklung des gangen antifaschisti schen Manövers, machte man àr die ent scheidende Wahrnehmung der Kraftaulfwendung des Antifaschismus im Bande, denn die Gegner der Regierung hatten gewiß Zeit und Gelegen- heilt genug, um eine gründliche Offensive zu er öffnen! und zu führen, nicht nur in den Zeitun gen, um die Negiemng zu stürzen. Sie ver suchten «sogar wiederholt, das Land gegen die Regierung aufzuhetzen, doch gelang

es ihnen nicht. Sie sagten natürlich, daß die Regierung mit solcher «Kraft reagiere, daß es unmöglich sei, sie zu stürzen. Zugegeben, «aber was bedeutet oas? Oder wollten die Antifaschisten vielleicht, Jas Urteil im Matteotti-Prozeß Die große Verteidigungsrede Farimrris (T elegrap h ische Berichte unserer Korrespondenten.) daß d neigt gebsn^ vunlg ' selben St. Thietl. 24. März. Das Verhör wurde um 10 Uhr eröffnet und der -Mvokat Aldo Decchinis, Verteidiger des Angeklagten Mialacrias, ergreift das Wort und behauptet

Flüchtlinge nicht ernst ge nommen werden, und daß den berüchtigten Me- Moàle, die, «vis man sagte, die gegenwärtige Regierung hätten stürzen müssen, keine Wichtig keit beigemessen wird.. Monatelang àrde von schweren Verantworte lichkeià gesprochen, die die Persönlichkeiten de? saseistiischen Partei und der Regierung! kompro«. mittiert hätten, aber nichts von dem konnte aus der Verhandlung bewiesen «weàni. Wenin dieser Prozeß, wie alle anderen politischen Prozesse, die sich vor den Geschworenen abspielten

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Alpenland
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Page 2 of 8
Date: 04.11.1922
Physical description: 8
der internationalen Pariser Bankierkonferenz sind schätzungs- weise Sinnmen genannt worden. Diese Frage nun auch in den Kreis der Beratungen hineinzuzrehen und eine klare Entscheidung darüber herbeizuführen, ist die dringendste Aufgabe, die der Regierung zurzeit gestellt ist. Die Regierung hat wahrlich überzeugende Gründe genug, um die Reporatwnskommission vor die Notwendigkeit einer klaren Entscheidung zu stellen. Sie braucht gar keinen Zweifel daran zu lasten, daß Deutschland

zu können — nur dann ist etwas von der Arbeitsleistung des deutschen VoMes zu emvarten. Es ist wieder smmal eine Stunde wuch tiger EntfcheidwMN. Wenn es der Regierung gelingt, die Reparationskom- Mrstion von der einzig möglrcheu Art der deutschen Er- füumrgspMkkk zu überzeugen, wenn eT in Verbindung damit ein moglnAs und erträgliches Mab zu begrenzen und wenn die Reparationskommiffron auf alle Kontrollpläne verzichtet •— dann kann eine Wendung zum Bessern erntteten. Wer auch nur eine solche Tat kann und Helsen, nicht ein leeres

Hin- und .Herverhandeln, das alles beim alten läßt. Sprache des Wiener Tschechendlnttes. Unter der Ueberschrift „Die Seipslregierung gegen die tschechoslowakische Minderheit" schreibt der „VD. Dennik" in der Folge 228 u. a.: Die Praxis der Regierung und der österreichischen Be hörden in der letzten Zeit zeigt klar, daß in Wien ein neues Regim zur Herrschest gelianA ist, daß ein neuer Wind zu wehen beginnt. Dm: Geist des aM sterverchrschen Absolutts- mus zieht durch Oeflervöich mt> die Hydra der Reaktion er-, hebt

. Dieses tschechense-indlrche Regim leitet die Seipelregieruug ein in einer Zeit, da die tsck^cho- flowMfche RepuMt diesen bankerotten Staat amsgiebitz retten Wt. Die Mrnffter Vieser atffdlut «nsähigen, aber ans' geblasenen Regierung des Prälaten Seipel erklären # der Meute deutschuationaler Wüteriche, daß tschechische Ver sammlungen in Wien nicht stattfinden dürfen, und daß das unschuldige Konzert des „C-eske Srdoe" wird verboten werden. Dr. Seipel und seine Trabanten Dr. Frank und Dr. Wa- ber nlögen

Dr. Seipel und seine Regierung vollkommen überzeugt sein. Die Ge walttaten der Seipelregierung gegenüber der Minderheit ha- ben in Prag bereits ein Echo ausgelöst. Wir machen diese regierende Gesellschaft mit unbeschränkter Haftung aufmerksam, daß die Stimme in der tschecho slowakischen Republik für sie unangenehme Folgen haben kann. „Kehret um!" rufen wir beizeiten der österreichischen Re gierung und den österreichischen -Behörden zu. Wenn Sie aber, meine Herren, den Kampf wollen, wir nehmen ihn an rmd

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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 27.03.1924
Physical description: 12
Ausführungen des fascistischen Redners mit einigen kräftigen Worten abzu» tnn Daß die Regierung nur aus sogenannte »Freunde', die Fascisten nämlich, hören werde, das könne doch nicht gut fein meinte er, da Mussolini zu Weihnachten unfern Dür- germöistern und dem Dr. Tinzl zugerufen: „Rom ist gerecht /und stark'. Mit großer Wärme hat der Redner die Aufforderung des Fascisten, uns zu ändern und italienisch zu werden, abgetan. „Seine Muttersprache und sein DEstum wechselt man nicht wie man «inen Rock

bekannt geworden erst durch. seine gegen Italien gerichteten flam menden Kriegsgedichte vom Jahre 1915. Nun — im Jahre 1924 — läßt sich derselbe Tram- berger von den Fascisten als Dersammlungs- redner gegen ' die Deutschen benützen. Die Regierung hat ihn eigens fiir einige Wochen von seinem Kangleidienst bei Gericht beur laubt, damit er als fascistischer Wanderredner im Pustertale herumziehe und unter den Wählern Pustertals fiir die fascistische Liste werbe. Auf den Versammlungen, in denen er austritt

, wie in Sand, Mühlwald, ©t.' Lo rengen, Ehrenburg, Kiens ufw. betonte er überall, daß er „von der Regierung beauf tragt' sei, so zu reden wie er eben rede. Er spricht „im Namen der Regierung', als wäre er bereits zum Minister Mussolinis er nannt. Was er „int Namen der Regierung' sagt, nimmt er freilich fetöcr gar nicht ernst. Ja es ist schon vorgekommen, daß er nach der Versammlung im Privat-Gespräche selber das verworfen hat, was er zuvor in der Versammlung „im Namen der Regierung' verfochten

hat. So sagte er beispielsweise in der Versamm lung von Sand in Täufers: Cr sei ersucht und beauftragt worden, der Dersammlung zu eröffnen, daß ein Tele gramm der Regierung durch den Präfekten von Trient- eingelangt sei, welche auf das allerbsstimintestv verspreche, daß zum minde sten all« Delehmmgsschulden gestrichen wür den, die Kriegsanleihe gezahlt würde, wenn das Hochetsch in seiner Mehrheit fiir die fasci stische Liste stimme. Wenn die Wähler für das Edelweiß stimmen, dann werde nichts gefche^ heu

und den Ruin der deutschen Bevölkerung zur Folge haben. Dies die Worte Trambcrgers i n der Ver sammlung. N a ch derselben kan, Tramberger zu Baron Sternbach und sagte ihm, er möge das von ihm berührte Versprechen über die Kriegsanleihe j a n ich t ernst nehmen, er selber halte dafür, daß dasselbe nur gegeben sei, weil die Regierung genau wijse. daß sie niemals die Mehrheit im „Obpetsch' für unsere Liste erhalten werde und daß sie darum niemals in die Lage kommen werde, ihr Vcl-spvechen einzulösen

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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 20.05.1926
Physical description: 16
die MißkWguwg aus, womii das Kabinett ge- sttrrzt war. Nachdem der demokratische Reichswehr-ministe r Geßler und der Ober bürgermeister Adenauer von Köln vergeblich die MGung einer neuen Regierung versucht hatten, wurde der Zentrumsführer Marx be auftragt, an Stelle Luthers an die Spitze des bisherigen, unveränderten Kabinetts zu treten, was auch geschehen ist. Man hält diese Lösung Der polnische Staatsstreich. In Polen ist am 12. Mai eine Mlitär- revolte ausgebrochen. Truppen marschierten

gegen die Hauptstadt Warschau. An der Spitze des Aufruhrs stand Marschall Pil sudski, der Truppen in Rembertow bei Warschau sammelte, von wo sie gegen Warschau marschierten. Die Regierung ver kündete den Belagerungszustand. Sie zog in äußerster Hast Derteidigungstruppen zusam men. Seit 5 Uhr nachmittags waren alle Auslandsverbindungen gesperrt. Wie es kam. Pilsudski hat durch einen Staatsstreich eine neue Lage geschaffen. Trotz der Hoffnung der Regierung, daß Ptlsudski niemals etwas Ernstes unternehmen

werde, ist er an der Spitze des meuternden Infanterieregiments Nr. 22 und des 7. Ulanenregi»nents von Sulejowek (bei Warschau) nach Warschau marschiert und hat die Vorstadt Prag« (am rechten Woichselufer) besetzt. Zu diesem Schritt war der Marschall von den Truppen anscheinend nahezu gezwungen. Nach der Eruemrung des Kabinetts Witvs veröffentlichte er im Wege einer Unterredung mit- einem Pressevertreter eine Kampfansage gegen die neue Regierung und diese beschlag nahmte das betreffende Blatt, woraus es in Warschau

über, der wegen des Ueberfalles auf ein Wohnhaus in Warschau vorsprechen wollte, und so kam es zum Marsch auf Warschau. Pilsudski verhandelte vergeblich mit dem Präsidenten der Republik und forderte den sofortigen Rücktritt der neuen Regierung. Die polnische Hauptstadt wurde in Verteidigungs zustand gesetzt, die Weichselbrücken wurden von beiden Seiten besetzt und Barrikaden errichtet. wer ist Pilsudski? Ptlsudski, geboren 1867 in Zülow bei an -der polnischen Grenze gegen-- als Sproß einer titamschen Adels

sein. Der Sieg Pilsudskis. Am 13. drangen die aufständischen Trup pen aus der Dorstadt Praga über die Weich- selbrücken nach Warschau und besetzten die öffentlichen Gebäude. Die Kämpfe hörten am 13. vormittag aus und zwischen der Regie rung und Pilsudski wurden Verhandlungen über einen Waffenstillstand begonnen. Die Witos-Regierung hatte sich nach dem Schloß Belvedere, dem Sitz des Präsidenten an der Stadtgrenze, zurückgezogen. Das Schloß wurde von den Truppen Pilsudskis umzingelte Am 15. ist der Präsident

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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 21.10.1926
Physical description: 16
sich jede republi kanische Regierung zu schützen wissen. Die Erledigung der Hohenzoller-n-Abstn- düng wird in republikanischen Kreisen als Schlußstrich unter das unerfreuliche Kavitel der Auseinandersetzung mit dom frühem vreußifchen Herrscherhaus begrüßt. Obwohl die Gestaltung des Vergleichs in den Einzel heiten nicht befriedigt, betrachtet man ihn nach dom Scheitern des Volksentscheides über die Fürstenenteigmmg und nach dem Ver sagen der LSftmgsvevsuche des Reichstages als ein« den Umstanden angemessene

Oesterreich. In der ästerr. Bundeshauptstadt haben die Avchandbmgen der Regierung mit den Baamtenoertretern wegen der Gehaltsauf besserung begonnen. Die Beamten haben sich nach »iner Erklärung des Bundeskanzlers dazu befimnnen lassen, die bereits ausgege bene Streikparole zurückzuziehen und die Verhandlung«, abzuwarten. Die Regierung bat di« Zeit benutzt, um die Frage der Er höhung der Beamtsnbezüge noch einmal einer eingehenden Prüfung zu unterziehen. In eine« geordneten Staatshaushalte ist es natürlich

nicht möglich, irgendwelche Aus- gabefl zu versprechen, ohne über eine ent- wrechsnde Deckung zu »«fügen; erhöhte Gehälter müssen > daher im Staatsvoran- schlage eingerechnet werden. Der Bundes kanzler und der Finanzmlnister haben nun den Staatshaushalt für das kommend« Jahr neuerlich einer eingohenden Prüfung unter zog«, und Dr die Beamten getan, was ihnen eben möglich schien. Die Regierung hat also den Beamten neue Vorschläge untorbreitot. Das Endergebnis war, daß die Beamtontreise auch mit dem Dargeboten

«, nicht zufrieden sind. Bundes kanzler Dr. Ramft Hot eine deutliche Sprache gesprochen. Wenn di« Beamten ihm nicht glaube» wokkn, daß höhere Gehälter un möglich sind, erklärte er,' so müßten sie es eben seinem Rachfolger glauben. Denn keine Regierung wäre imstande, anders zu han deln. Die Beamten gaben nicht nach und so trat eben die Regierung Ramek zurück. Schon sott längerer Zeit wußte man, daß die Regierung Ramek amtsmüde sei und bei gegebener Gelegenheit zurücktreten wolle. In den Wiener Zeitungen

für die Dschechoslowakei: Dok tor Kalloy. Die fünf Minister, die auch Mitglieder der zurückgetretenen Regierung waren, be sitzen kein Abgeordnetenmandat und bleiben als Beamte weiterhin im Kabinett. Die zwei ersten deutschen Mnister sind Professoren an der Deutschen Universität in Prag. Das am 12. abends e-nannte dritte Ka binett Svchla ist die erste rein bürgerliche Regierung der Dschechoslowakei und gleich zeitig die erste tschechoslowakische Regierung, in der die Deutschen vertreten sind. In, Ka binett besitzen

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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 01.07.1926
Physical description: 16
. Soll man des halb, fragt Giornale d'Jtalia, von einer fort schreitenden Verdeutschung des Kantons Tessin reden, und muß man eine tödliche Gefahr für die italienische Rasse in jener geruhigen schweizerischen Provinz an die Wand malen? Das Blatt versichert dann mit verbindlichen Worten, daß es bei Behandlung des Gegenstandes durchaus die souveränen Rechte der Schweiz und die unveränderliche Freundschaft für die Regierung und das Volk der Schweiz und für die Regierung Deutsch lands beachten wolle, aber es tue

kam es zu stark, beleidigenden Ausfällen gegen den Fascismus und die fascistische Regierung. Die Fascisten, die an der Versammlung teilnahmen, ließen, sich das nicht gefallen, griffen in die Versammlung ein und es kam sogar zu Handgreiflichkeiten. Diese Vorfälle wirkten umso peinlicher, als zu gleicher Zeit Beratungen des Völkerbundes in Genf stattfanden wozu auch die Vertreten Jtalens erschienen waren. Die Genfer-Ereignisse wurden von der ita lienischen Presse lebhaft besprochen

Wirrnisse. . Man muß schon sagen: die Dinge ent wickeln sich in Warschau recht unerwartet. Pilsudski hat mit seinem Putsch eine Rechts- regierung gestürzt und mit sozialistischer Un terstützung seinen Willen gegen die Parteien der Rechten durchgesetzt: heute steht er mit seinen Verfassungsreformpläncn der Opposi tion der sozialistischen Parteien gegenüber, . findet aber die Unterstützung der 'Rechten. Um das zu verstehen, muß man schon die [ Entwicklung der Dinge darstellen. ! Die Sozialisten

, die sich von sofortigen Neuwahlen viel versprechen, verlangten von vorneherein die Einberufung des Sejms 1 (Reichstages), zuletzt für diese Woche, damit die Volksvertretung sich selbst auflöse. Das wünschen aber Pilsudski und die Regierung nicht, da sie sich von einem neugewählten Parlament wenig für die von ihnen begehrte Verfassungsänderung und vernünftige Sta bilisierung versprechen. Ihr Verlangen geht ! vielmehr dahin, daß der Sestn vorerst hie Verfassungsänderung beschließe und daß die Neuwahlen erst in etwa

sechs Monaten statt finden, bis man sich auf diese entsprechend vorbereitet habe. Hier kam, es bereits zu ern sten Meinungsverschiedenheiten. Die Links parteien erklärten dem Ministerpräsidenten Bartel, daß sie mit der Niederlegung ihrer j Mandate antworten würden, wenn es nicht in der allernächsten Zeit zu Neuwahlen komme. Das Ministerium, das sich als eine un parteiische Regierung fühlt und sich weder von rechts noch von links beeinflussen lassen will, hat sich diesex Drohung nicht gefügt

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Volksrecht
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Page 1 of 8
Date: 18.05.1923
Physical description: 8
entsprechende Rabatte. Die fortlaufende Annahme gilt als Adonnemenks-Derpflichlung. Br. SS Bozen, Freitag, den 18. Mai 1923 BBBBnBäCBTOfiftiamxSÄW 4. Jahrgang mmtu&enaeta «wr» Nefpannte Derhättnisfe. Tie ultinialive Nvle, die England an die Mus ter Regierung gesandt hat, und in der gegen die auti stische Politik der Sowjetrepublik Venvnhrnng einge- fi wird, wird von einigen Zeitungen znm Anlass ge- linnien, das Gespenst eines r n s s i s ch- e n g l i s che n IciegeS an die Wand zn malen. Aber so, schnell

, 'daß die Polizei nichts vvn dem Komplott gewußt habe, ob gleich es seit Tagen ein öffentliches Geheimnis war. Durch Angriffe dieser Art fühlt sich die Tchiveiz in ihrem Ansehen diskreditiert. Wie es heißt, ivollen die Bnndesbehörden gegen Ahrcns mit der Ausweisung Vor gehen. Bis jetzt bleibt der sechsundzwanzigjährige Mör der bei der Behauptung, die Tat allein begangen zu haben und leinen Mitschuldigen zu besitzen. Die Schiveizer Regierung mit in das Komplott zu ziehen, geht ent schieden zu weit. Anderseits

von de» russischen An klagen zn befreien. Andererseits haben aber die Schwei zer Sozialdemokraten großes Interesse daran, die Hinter männer des Mörders, svserne ivelche vorhanden sind, zn entlarven. - . ' Deukschland mutz neue Vorschläge unlerbxeilen. Gleichzeitig mit der englischen Antivort ist, wie berichtet, am Sonntag auch die Note der i t'a l i e n i sche n Negierung dem deutschen Botschafter in Rom über reicht worden. Fn dieser heißt es nach der Erklärung, daß auch die italienische Regierung die dentschen

berücksichtigt werden .müssen. Der deutschen Regierung ist übrigens bekannt, daß die ita lienische Negierung sich zn ihrem lebhaften Bedauern gezwungen, sah, dem von der englischen Regierung der Konferenz in Paris vorgelegten Plan zur Regelung der Reparationen nicht- beiziitreten. Obwohl das Memorcin- dmn .Bonar Laws hohe Zahlen anstrebte, schien es die unabweisbaren ^Forderungen Italiens' nicht genügend zn berücksichtigen. - Nach diesen unmittelbaren . Fragen -muß die -italienische Regierung

-mit berechtigtem Erstaune» her- vvrheben, daß das deiitsche Memorandum vom' 2. Mai weit hinter den Vorschlägen znrückbleibt, die in dem Plan der britischen Regierung enthalten waren. Die internationale. Anleihe, mit der die Zahlung der von Deutschland angcbotenen Summe vollständig beivirkt wer den soll, ist nur als ein Mittel angegeben, ohne die »vtlvendigen genaueren Angaben und ohne daß gesagt wäre, wie für ihre Unterbringung und für ihren Er folg zweckmäßig gesorgt tverden solle. Ebenso fehlen die konkreten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 13.03.1923
Physical description: 8
gezenn'ärtig für ganz Frankreich 44.77. -s- Rücktritt der chinesischen Regierung. Das Kabinett ist zurückgetreten, hauptsäch lich, wegen der Forderung des Generals Wu- Pei -fus, daß znxi von ihm bezeichnete Per sönlichkeiten zu Gouverneuren de^ Provin zen Futien und Kwangtung ernannt werden sollten. -j- Chinesisch-japanische D-rhandlunaen. Tokio, 13. März. Der chinesische Bot schafter hat beim japanischen Außenamt eine Note vorgelegt, in der angefragt wird, wann Japan beabsichtige die Verhandlungen

herabgesetzt und die absolute Wahl- pslicht eingeführt werden. Weiters ist auch eine Aenderung der Wahlkreise vorgesehen. So soll der Dezirk Lienz zu Nordtirol geschla gen werden. Dänemark und Rußland. Die dänische Regierung entsandte nach Rußland eine Abordnung, welche die Aufgabe hat. Bezie hungen mit Rußland anzuknüpfen. Im wei- teren Verlauf der Verhandlungen zielt Dä nemark auch auf den Abschluß eines Handels vertrages ab. Veranlaßt wurde dieser Ent schluß der Regierung durch den günstigen Bericht

. Budapester Blätter ltlöffentlichcn eine auffallende Meldung aus Paris, die besagt, daß Hugo Stinnes im Verlaufe von vier Jahren 20 Millionen Franken staatliche Unterstützung von de: französischen Regierung erhielt. Die franzö sische Regierung gab nämlich vor vier Jah ren ihre Zustimmung zur Errichtung eines Flugverkehrs zwischen Paris—Berlin—Bu dapest—Bukarest. Die Erlaubnis hiezu er hielt das Bukarest«! Bankhaus Marmaros- Blanc, während in der Tat Hugo Stinnes der Finanzmann und Nutznießer

dieser Un ternehmung sei. Die 20 Millionen Franken, die die französische Regierung als Staats- hilse diesem Unternehmen ausbezahlt habe, seien eigentlich in die Kassen Hugo Stinnes' geflossen. Die rumänische Regierung hake auch tatsächlich auf eine Airfrage aus Paris die französische Regierung verständigt, daß hinter dem Bukarest?: Bankhaus Marma- rcs-Blanc als Strohmann Castiglioni. hin ter vielem aber Hugo Stinnes steht. t Franz Wichmann ertrunken. München, 13. März. Der Schristeller Franz Wichmann ist gestern

in Indien durch Beistelli'nq großer Geldmittel zu för dern. Die indische Regierung zahlt an die protestantischen Bischöfe und Kanläne schwe re Gehälter. Wenn es sich aber darum han delt, die Kranken in den Hospitälern zu pflegen, dann wendet sich die Regierung an die katholischen Priester und Schwestern. So hatte die Regierung von Punjab in ihrem Aussätzigenbeim aus Mangel an passenden Leuten die Fran^iskanerinnen anstellen müs sen. weil sonst alle Kranken nach und noch sich aus dem Staube gemacht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 18.10.1921
Physical description: 8
Säle 2 Bon der Staatsform oder Verwaltung ist in dem Artikel überhaupt nicht die Rede und wird nur das Vorgehen der Regierung einer Kritik unter zogen. Deshalb war der Tatbestand nach Z 63 a St.-G nicht in den Beschluß auf Beschlagnahme einzube- zietzen. Sgl. Kreisgericht Bozen, Abt. V» am 11. Oktober 1921. Ludwig Ritter v. Ferrari. Von allen Berichten italienischer Blätter, die pch mit dem Besuche des Königspaares befassen, ist keiner übertriebener in seiner Schilderung und vernunftwidriger

gegen uns eine gemachte ist. die von wenigen politischen Hetzern, die ihren Willen der Masse der Bevölkerung auflegen, auf rechterhalten wird. Der Tag von Meran bedeutete für uns einen politischen Sieg von grosser Tragweite, den wir weder suchten, noch verlangten, der uns von selber in den schuld fiel, da die deutsche Ve»»lke?««z das Bedürfnis fühlt, mit Sott «ud Kaiser i« Frieden zu leben. Uns und der Regierung liegt jetzt die Pflicht ob, dieses Volk, das sich so brüsk von seine« Führern trennte, an uns gefesselt

und sich nicht einseitig und ausschließlich an das halten darf, was die Politiker des „Tiroler' oder die Südtiroler Deutschen von der Art eines Reut- Nikolussi von Italien, seinem König, seinem Heer, seinem Volk und seiner Regierung sagen. Diesen Vergleich haben die Deutschen in Meran ange stellt und darum aus vollem Herze« dem König von Italien Beifall gespendet.' Hiezu seien einige Bemerkungen gestattet. Wir halten Vieles für möglich, aber das scheint uns ausgeschlossen, daß ein denkender Mensch so viel glauben

der Abgeordneten Südtirols und das Mißtrauensvotum des Dante-Kongresses gegen die bisherige Regierungstätigkeit. Um die feindselige Haltung der deutschen Abgeordneten genau zu würdigen, muß vorausgeschickt werden, daß ihr Akt die Person des Königs und der Köni gin ganz außer dem Spiele läßt; die Regierung allein wird angeklagt. Es handelt sich also nicht um eine Majestätsbeleidigung, sondern um eine« Protest gegen die Regier»^'. Nach einem Hin weis auf die in der Kammer eingenommene Hal tung der Abgeordneten

Südtirols, in deren poli tische Linie sich auch die Südslaven eingereiht hätten, fährt Sobrero fort: „Einige Monate sind seither vergangen: die deutschen Abg. glauben heute sagen zu müssen, daß die Regierung in den neuen Provinzen llnterdrückungssysteme an wendet. Aber diese Beschwerden werden zerstört durch den Dante-Kongreß, der aus entgegenge setzten Gründen gegen die Regierung Stellung nahm. Der Dante-Kongreß klagt die Regierung an, daß sie gegenüber dem Widerstandsgeiste der Pangermanisten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 6
Date: 08.11.1923
Physical description: 6
die sofortige Rücknahme des Dekretes durch Mussolini «Äs einen mutigen Akt, der unbedingtes Lob ver diene. Dam, fährt der „Popoio' wörtlich fort: »Die Frage erfordert die größte Aufmerk samkeit der Regierung. Es bestand seiner zeit beim Ministerratspräsidium ein Zentral amt für die neuen Provinzen, das die Richt linien des Regicrungshouptes in der Politik gegenüber der Nordgrenze ausführte, oder hätte ausführen sollen. Das Amt wurde be seitigt. weil Senator Salata der Slawen

- und Deuifchfreundlichkeit angeklagt war. Was wurde an seine Stelle gesetzt? Nichts, gar nichts! Man hat gesagt, eine Unterscheidung zwischen neuen und alten Provinzen habe keine Berechtigung-, Trient. Hochetsch, Garz '-md Trieft, Städte und Provinzen seien gleich wie die anHeren. Es genügten die Präfekten. Tatsächlich hat sich die Regierung Ifangs damit beschäftigt, die Vereinheit- üchung der Gesetzgebung durchzuführen. Aber der Unterstaatssekretär irrt sich, wenn er in seiner Bologneser Rede rühmt, die Sprachen- irage gehe

auch in den wenigen Hegenden, wo sie noch bestünde, einer glücklichen Lösung entgegen. Dies ist leider von Grund aus l °lsch. Die Regierung hat das heikle Pro gramm umgangen und hat sich seinen offen sichtlichen Schwierigkeiten teilweife dadurch entzogen, daß sie sich entweder damit nicht , beschäftigte, oder daß sie den Präfetten nur sehr oberflächliche Richtlinien gab. Es genügt. Z-B. daran zu erinnern, daß die Frage der Amtssprache bei den Gerichten genau so un- lielölt ist. mi« sie Facta verlassen hat und 5ar

trotz des wiederholten Einschreitens sei- der Advokaten und der Richter und trotz- Paris, 8. November. (Ah. Br.) Am Z.Ok tober hat die Botschafterkonferenz der deut schen Regierung eine Rote zugestellt, in der mitgeteilt wurde, daß die interalliierte Mili- tärkontrollkommission wieder ihre Tätigkeit in Deutschland aufnehmen werde. Gleich- zeitig wurde die deutsche Regierung gebeten, alle Vorkehrungen zu treffen, damit die Kom mission anstandslos ihre Arbeiten beginnen könne. Da im Laufe des Oktober

von Teutsch land nicht geantwortet wurde. hat die Bot- schafierkonsereaz am Z. November eine zweite sehr scharfe Note nach Berlin gehen lassen, in der verlangt wird, daß bis l0. November die Maßnahmen bekanntgegeben werden, die die deutsche Regierung zur Ermöglichung der Aufnahme der Arbeiten vonseiten der Kontrollkommission treffen will. Die Note sagt, daß die Kommission in Uniform Dienst machen wird und besonder» die französischen und belgischen Offiziere. Die Arbeiten sollen sich auf das ganze

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 27.01.1927
Physical description: 8
1?2? I 6, Jahr fase. Leitrechnung II» JesWeiligeniBaters'verstöadnisvolle Würdigung des „Balilla'-Gesetzes der Regierung khina p. Rons. 25. — Die Antwort des Papstes auf die Maßnahmen der Regierung gegenüber der katholischen Äugendorganisation der Pfadfinder, die in Orten unter àv.lM Einwohnern in dem Jugendbund „Balilla' aufzugehen haben und dort, wo sie bestehen bleiben, ucker fascistische Kontrolle gestellt werden, ist in Briefform an Kardinalstaatssekretär Casparri im „Osserva-, tare Nomano' erschienen

. Vorausgeschickt wird, daß das betreffende Dekret wohl /nicht die Absicht Verfolgs, die gött lichen Borrechte der heiligen Kirche und die geistigen Neckte des katholischen Voltes Lta« liens All verletzen. Diese löbliche MM sei ober in der Ausführung leider nicht erreicht worden, was zu dem päpstlichen Eingreifen zwinge, allerdings ohne damit das Prestige der Regierung zu schmälern oder ihr Schwierig« leiten vereitelt za wollen. Der Papst löst dia Pfadfinderorganisaiionen im ersten Fall

. 26. —. Zum Briefe des Hl. Baters an Kardinal Gasparri über die Auslösung der Pfadfinder-Gruppen veröffentlicht die« „Tri buna' eine In offiziösem Tone gehaltene Note, aus der wir im folgendem das Wesentlich!» wiedergeben: Der Briek hat in den für die Innenpolitik der fascistiche» Regierung, verantwortlichen Kreisen eine wohlgefällige Aufnahme gefunden. Alle, die in Italien oder im Ausland bereits mit schweren Komplikationen in den Bezieh ungen zw lischen dem Hl. Stuhle und dem italie« nischen Staate rechneten

, sehen sich heute einem Dokument gegenilber, das gar nicht so ausge fallen ist, wie sie es sich erhofft Hatten. De'r Arles des Hl. Baters tst tatsächlich ein Zeugnis von verständnisvoller religiöser und« bürger licher Zurückhaltung, ganz dem Geiste des obersten Hirten der katholischen Christenheit entsprechend. Nie und nimmer war es in den Absichten der Regierung gelegen, in irgendwelcher Welse die Vorrechte der Kirche anzutasten. In diesem Sinne i>st auch das neue Gesetz über die BMla- Organifation

abgefaßt, was der Hl. 'Bater „ohne weiteres zugibt und voll! zu würdigen weiß'. Diese Hàrzeugung ist es auch, welche dem Papste die weiteren Worte diktiert, daß er weder direkt noch indirekt irgendwelche Schwierigkeiten der Regierung des Landes be reiten will. Ganz besondere Genugtuung hat der Brief des Papstes in dem Punkte hervorgerufen, wo er behauptet, oaß die Aufforderung, die Pfad- sinder-Organisationen in den Städten mit weniger als 2v.lM Einwohnern anfMUen, nici/t durch die entfernteste Ideo

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 29.11.1928
Physical description: 12
de, im Hintertreffen gebtlebenen Averesculrute werden nämlrch drohende Stimmen laut. E» wird sogar bereits von antisemitischen Unruhen gesprochen» wobei der Name des früheren Innenministers, Goga, genannt wird. Nun hat die Regierung feierlich erklärt, dah fie mit aller Strenge gegen Ruhe störer verfahren und dah st« insbesondere auch die antisemitischen Agitationen al» staatsfeind lich und antisozial betrachten und entbrechend ahnden werde. Auch find an alle Provinz behörden und nationalbäuerliche Lokalorganisa

- tionrn Befehle ergangen,, über di« peinlichste Ausrechterhaltung der Ruhe und Ordnung z« wachen. Jndesten arbeitet die Regierung den Mahlen in ihrem Sinne vor. Zwischen der h e u t s ch e n Vertretung und der Regierung Maniu ist es zu einer Einigung bezüglich eines Wahlbünd nisses bei den Wahlen gekommen. An den ent scheidenden Beratungen nahmen drei Mitglieder der deutschen Volksgemeinschaft, und zwar die Abgeordneten Bantsch, Roth und Muth, teil« Ministerpräsident Maniu hat den deutschen Parteien

insgesamt 12 Mandate zugestchert, und zwar 8 in Siebenbürgen. 4 im Banat, 1 in der Bukowina und 1 in Beharabien. Bantsch er klärte nach der Konferenz, die deutsche Volks gemeinschaft hoffe, datz die Regierung der natio nalen Bauernpartei eine gerechte Losung der Minderheitsfrage, namentlich der Schul» angelegenhriten, finden werde. Tr teilt« ferner mit. dah die ungarische Partei Siebenbürgens kein Kompromiß mit der Regierung geschlossen habe und selbständig in den Wahlkampf ein- treten

wird. Die deutschen Parteien dagegen erhoffen sich vom freundschaftlichen Ueberein- kommen mit der Regierung bessere Erfolge als fie durch einen Minderheitenblock im Wahl kampf erzielt werden könnten. Die russischen Monarchisten Der jüngst gemeldete Tod der Zarin-Mutter von Rußland soll zn einem vollständigen Frie- densschluh im rustischen Monarchiftenlage, ge führt haben. Bisher standen fich zwei Throir- anwärter, Zar Kyrill und Großfürst Nikolai Nikolajewitfch. gegenüber, die fich heftig be- kämpften

werden, da» den Schied«- stuuch teilweise oder ganz aufhebt, sind di« Aus« sichte« auf einen günstigen- Abschluß dieser Der Ringkamps um die Goldmark llever die deutschen Reparationszahlungen wird bald wieder eine Kommistion zu Rate fitzen. Am 80. Oktober hat die deutsche Regierung den Übrigen interestierten Mächten gegenüber angeregt» den für die Reparationssrage in Aus« g hi genommenen Sachverständigenausfchuß in ang zu fetzen. Hierauf ist es zu einem Mei nungsaustausch zwischen den ElSuoigern ge kommen

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Alpenzeitung
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Page 7 of 12
Date: 06.06.1926
Physical description: 12
Sonntag, txn S. ài tSSS. .Ulpinzàng' Seit« Z / Letzte Nachrichten / Itach dem Ferienankrilk der Sammer (Tol« graphischer Eigendienst.) st. Aom. k. Sunt. iHeute glirg di« Kanmer aus Urlaub. Das làttei aber keinen Stillstand des patttischen i'Bens, va dl« Regierung^tättgteit w^olge der fcselstischen Gesetze «In weites Feld vor sich hat. Die Parlamentspsriode war Übevaus arbeits reich, die Äsrnivfchlöige und eine Reihe von Ge sehen 'Miàn genehmigt und darunter viele schr bedouteà Die Regierung

zu den Cr« lläminigen des italienischen Wnanzministers, Grafen «Volpi: „Was die Kritiker Mussolinis «mich «immer sagen mögim, iso können sie doch nicht leugnen, daß unter seiner Regierung Ita lien große Fortschritte aus dem Wege des finan ziellem und «industriellen WiederaHba-ues ge macht hait. Italien kann sich lhsu.be wirklich vühmem, dein Staatshaushalt ins Gleichgewicht gebracht, die Kàgi-chhulden ehrenvoll 'geregelt, den Verfall der Valuta vermieden «und die VolkswirtWa/ft «uf gesunde Grundlagen ge bracht zir

«halben. E«ras Volpi hat vorkommen recht, sich optimistisch zu zeigen und zu beha-up- tiin, daß das italie«nische Volk vertrauensvoll in die Ziànft blicken àn. Die Regierung «ka«nin statu sà aus Idas finanzielle und w-irtschvstliche Werk des faisoistischoii Regimes. Die tschechische Regierung entschuldigt (relegraphischer Ttgendlenst.) st. Roin, S. Ju-nà Der Präger „Boxeina' meldete am 23. Mai, daß dar Wizepräisideniti des Senates Smàp, in einer Versamnànig beleidigende und unge» büihrliche Worte

Mit Bezuig aus das Haupt der 'italienischen. Regierung gebrauchte. Die „Prä ger Presse' gibt «mvn folgendes «bekannt: „Mit Bezug auf die Datfache, daß während der letz ten KrmidgàmA omf der iSlaveninsel von einem der Redner Worte gebraucht -wurden, welche das Hlmrpt der iiiaVslnischen Re^g-Ierung lbetrasen, protestierte der iia-liieMche àjsandte ani ver- gcmgctnen Montag beim Au«ß>mmin«ister. Der Außenilnin«ister hat versichert, daß die Regierung solche Ausdrücke luind Kundgebungen ganz ent schieden

zurückweist und drückte das Bedauern iìbeir don Zwischenfall aus. Der tgl. italienische Geisandte hat tatsächlich sofort nach «Bekanntwer den der Saichie energisch dagegen pwtestiert und formelle Gemiigàng verlangt. Nach dieser Meldung der „Präger Presse' begab sich der. tschechoislolwaikische Gesandte in Rom sofort ins Pàts Chigi um zu wiederhole'n«, daß die tsche» chaislowatiische Regierung den «Vorfall mit Eni» rüstung bedauert -rm«d MiaßlNlchmen getroffen bat, damit der unbedingt «unzulässige

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 20.09.1924
Physical description: 8
Li). September 1924 Seite 3 Laut amerikanischen Meldungen verliert die Revolution in dem genannten Gebiete an Boden. Die Sowjettruppsn haben Kutaris, wo die Aufständischen vor kurzer Zeit eine pro visorische Regierung eingesetzt hatten, wieder zu rückerobert. Die Raöicleute in öer Regierung. Am Sonntag lvar in^Agram eine große Volks versammlung. Da hat sich Stefan Radic die Be schlüsse seiner Partei bestätigen lassen. Die kroa tische republikanische Bauernpartei hat dem Vor schlage

ihres- Führers entsprochen Und beschlossen, an öer Regierung Davidovic aktiv teilzunehmen. Mitglieder der Radicpartei werden in das Kabinett als Minister eintreten, und zwar nicht als Lands mannminister, sondern als Nessortminister. Im . Parlament hat Davidovic eine kompakte Mehrheit und ist auf Koalitionsverhandlungen nicht mehr angewiesen. Vorläufig ist die Mehrheit für eine Reihe von Gesetzentwürfen gesichert, die alle darnach angetan sind, die Sympathie der Wäh ler für die Regierung zu mehren

. Die ungelösten Probleme der letzten Monate, da^ Jnvalidengesetz. die Regelung der'Beamtenfrage und der Ausgleich der Budgetschwierigkeiten werden für die Regierung Davidovic, an der die Bauernpartei aktiv teil? nimmt, keine gefährlichen Klippen mehr sein. Weny Stefan Radic in seiner Rede erklärt, daß ganz Kroatien hinter ihm stehe, so hat dies der Be such der Massenversammlung gerechtfertigt. ^ Die Beschlüsse wurden in Anwesenheit von schätzungs weise 20.000 Versammlungsteilnehmern gefaßt. Da die Regierung

im Völkerbund. Es nützt nichts, Frie densverträge allzu straff durchführen zu wollen. Ebenso zeigt sich auch in Frankreich ein Sinneswan- dcl, obgleich die Liberalen Frankreichs noch immer militaristisch denken. Die Mächte in Europa, Ruß land, England und Frankreich, haben seit dem Krieg gelernt, was von den Politikern der kleinen Völ ker noch nicht behauptet werden kann. Wir in Jugoslawien sind glücklich, endlich eine ehrliche par lamentarische Regierung zu besitzen, Mar noch keine Bauernregierung

, auch keine föderalistische, noch re publikanische, doch eine in europäischem Sinne de mokratische und parlamentarische Regierung. (Be geisterte Ovationen für die Regierung Davidovic.) Deshalb hat das Präsidium der Nadic-Partei be schlossen, im Kcchinett aktiv mitzuarbeiten an dem Programm, das sich Davidovic gestellt hat. Schließlich gab Radic noch näheres über die Taktik gegenüber der Regierung Davidovic in volks tümlicher Weise bekannt. Alle seine Erklärungen gehen dahin, daß man sich mit der Tatsache der Monarchie

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