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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 22.10.1925
Physical description: 16
folge des Eintrittes der Regenzeit jetzt ohnehin zu Ende ist. China ist noch immer nickt zur Ruhe gekommen. Jetzt meldet der Draht wieder, daß die große Handelsstadt Schanghai von den Truppen des Generals Sun-Schuan- Sang besetzt worden ist. Ganz Chip« gleicht einem Pulver- süß, das durch den kleinsten Funken in Brand gesetzt werden kann. Neueinteilung in der Landes regierung. Die am 1. Oktober in Kraft getretene Novellierung des Bundesverfaffungsgesetzes hat die bei der Derfassung im Jahre

. Ae die Generaldirektion der »sterreichischen Bun- A “'"i mitteilt, werden voraussichtlich am 1. Jänner ynen mitteilt, werden vorausstcytucy am i. die Personentarife der Bundesbahnen eine durch- «ich- Erhöhung um IS Prozent erfahren und hie- »uf da» 14.400fache de» Niveau» der Vorkrte-»zetl Verzeichnis über die beim ReaUtätenbüro des Tiroler Genossen, fchaftsoerbander zum Verkauf bezw. Tausch vorgemerkten Besitzungen, sowie angemeldeten Hypotheken. Zu Verkaufen: Tourist« n-rS afthof mit Fremdenzimmer, Oekonomie

einen realen Hintergrund haben, dann dürfte es doch am Platze sein, die italienische Regierung zu einer genauen Stellungnahme zu dieser Frage'zu veranlassen. Was nützt es uns, wenn gesagt wird, die italienische Regierung ver langt, daß diese Bahn gebaut werde. Es muß doch Auf gabe unserer Regierung sein, die Italiener zu einer prä- ziseren Aeußerung zu bringen und dazu, zu vermögen zu sagen, ob sie innerhalb eines bestimmten Zeitraumes die Kosten für den Bahn bau bereit st eilen werde oder nicht. Geschieht

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 03.08.1923
Physical description: 4
aus der tamurer verschwinden', das heißt, es werden mir «ehr Italiener Im Parlament sitzen. Es ist nicht ohne Interesse, das; die ethnogra- hischen Daten der Volkszählung, die in diese'» >ahre vorgenommen wurde, soweit sie die neuen Provinzen betreffen, noch nicht bekannt gegeben >orden> sind. Man inuß sich daher an die alten sterreichischen Daten halten, ivenn man wissen vill, 'wieviel fremdsprachige Einwohner Italien gegenwärtig aufzuweisen Hat. Diese Bolkszäh- ungsergebnisse werden jedoch hier «stark ange

der kiablneilsmlkglicder zur Ansicht gekommen ist. daß weitere Verhandlun gen mit Frankreich nutzlos seien und England gesondert mit Deutschland verhandeln müsse, we'l sie einen reellen Untergrund für eine Rege lung der Reparationssragc bildet. Die franzöusche Antwort. Pari». .1. August. Die „Ageuzla havas' veröffentlicht folgende Mitteilungen über die von oer französischen Regierung aus die Zto'e Lord Curzons Punkt für Punkt gegebene Ant wort: t. Die Frage des passiven Widerstandes steht gegenwärtig über allen Fragen

Regierung daran, daß dieser Plan schon besteht und die Reparations- kommission sie nötigen Vollmachten hat, ihn ur Durchführung zu bringen. W.äre eine Rück ehr zum Prinzip oer Regelung und Festsetzung der deutschen Schuld nicht gegen den Friedens vertrag?? Was versteht man in London unter allgemeiner Regelung??? 6. Schließlich kann nur wiederholt werden. 1e vc Die englische Reg erungserklärung London..?. August. Lord Curzon und Bald- win gaben gestern Im Ober- und Unlcrhause die anaekiindigte

Regierungserklärung Über die englische Politik ab. Lord Lurion fiibrte ans. dach die Loge Europas unbestreitbar ernst !'I, Die englische Regierung hat beständig versucht, zu einer Lösung zu kommen und sie hat die srninösische Regierung wissen lassen. dich diese Lösung mit der momentanen Lage nickt im ?>> sammenhange steht. Frankreich bekomme im Rnhraebiet keine Reparationen und die An'- ficht, welche zu erhalten, schwindet Immer mehr. Die Lage verschlechtert sich »on Tag zu Tag und darunter leiden

- geii räumen werden. 2m letzten Absätze englische Regierung der Sicherheitsfrage Er ze hat die wahnung getan. Die'französische Regierung wird sich immer freuen, darüber verhandeln zu kön nen. aber diese Frage ist von der der Repara tionen uimbhängig und muß gesondert behandelt werden. Krieasschulden auf ein Minimum, wie es die englischen Sozialisten verlangen, gestrichen werden. In einer Verteidigungsrede gegen mehrere Angriffe wegen der Untätigkeit der Regierung vom Ruhreinfall bis setzt, erklärte

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Volksrecht
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Page 6 of 8
Date: 01.05.1923
Physical description: 8
regierung ersucht, solcher „kindsnrordenden Preispolitik Einhalt zu tun'. Die Vorarlberger Wacht erscheint wie der! Der Vorarlberger Landesparteitag vom 10. De zember 1922 hat die Parteivertretung beailstragt, in dein ihr als geeignet erscheinenden Angeilblicke wieder ein eigenes Parteiblatt Herauszug eben. Dieser Beschlilßj ist nun zur Tat geworden. Am Samstag ist die erste; ein öfteres Erscheine^ ssrMMA l .Arbeiter-Frauen: wenn ihr eine bürgerliche Zeitung haltet, lahmt ihr den Gxistenzkampf

,Der dmtschx Bauernkrieg' in Waidhofen vorführen wollte, verlangt« die Bezirkshanptmannschgft das M änu- kript zu>r Zensur! Voil den Bildern wurden mehr als die Hälfte als imzulässig erklärt, der Text so stark gestricheii, daß aus die Vorführung verzichtet werden mußte! Woraus sich ergibt, daß der Bezirkshanptmann a.lles haßt, ivas nach Aufklärung ans schaut. Wohin wurden die österreichischen. Kron- uwelen verschoben? Int Budgetculsschnß des »sterreichischen Nationalrates fragte .Genosse Leuthner

)e» Innenminister, was über den Verbleib der Jutvelen bekannt sei, die Karl Habs bürg in die Schweiz verschleppt hat. Ein Kabinetts rat der Regierung. Renner satte ihre gerichtliche Eintreibung beschlosseir. Da die Monarchisten behaupten, daß die Hinterbliebenen des Exkaisers sich in Not besinden, wäre es interessant, zn erfahren, >vo die Juwelen, deren Wert einem beträcht- icfj.eu Teil der Genfer Schnldsimune gteichkotnNlt, sich besinden. Die Regierung tvird geftagt, ob sie die ^ge richtliche Eintreibung

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Volksrecht
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Page 8 of 12
Date: 24.12.1922
Physical description: 12
mit den Vertretern der Jnteresseiiten aus den übrigen Provinzen der Regierung als begut achtendes Organ bei der Regelung der obigen Frage zur Seite stehen sollen. H.andelskainmersekretär Dr. Siegt erstattete ein ausführliches Referat über die gegeu- värtigc Rechtslage, lvobei er auf die Bestinlnuncgell des Zriedensvertragcs von St. Germain uud den weseut- lichen Inhalt eines iin vergangeneir Frühjahre, zwischen Italien und Oesterreich abgeschlossenen Uebiercinkominens zurückgriff und die Bedeutung des letzteren

in Lire nntgerechnct an eine zn errichtende Aus- leichsstelle der neuen Provinzen abst.atten, während 'die »sterreichischen Schuldner ihre Schulden in Kronen, an rie österreichische Ausgleichsstel-le abführcn. Aus den in rixser Weise ^bildeten Fouden werden dann.die Gläubiger res betreffenden Gebietes derart. befriedigt, daß der ita lienische Gläubiger seine Forderung in Lire, der öster reichische Gläubiger dagegen in Kronen erhält. Es ist ar, daß die Gläubiger nur so weit befriedigt

der Regelung eine jrößere ist, als wenn jeder einzelne Gläubiger selbst eine Forderung im Privatwege gegen den österreichi schen. Schuldner in Oesterreich geltend ma.chen müßte. | Das Uebereinkommen von Rom sieht ein Sondecabkoin- men für die Bewertung der Teilschuldverschreibüngen (Comnnal-Obligationen )isw.) »ud Pfaildbriese gegen über österreichischen Instituten vor, doch begegnet der. Abschluß dieses SonderabkoMmens gewissen Schwie rigkeiten. Jedenfalls legt die Regierung Wert darauf

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Der Südtiroler
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Page 1 of 4
Date: 15.07.1924
Physical description: 4
des ßozner Tribunals. Das versklavte Sndtlrol. Die furchtbare Lage unserer Brüder in Südtirol be leuchtet blitzartig der folgende Artikel des „Volksbote" in Bozen. „In der Thronrede, die der König bei Eröffnung der neuen Abgeordnetenkammer verlesen hat, ist auf die Fragen, die ganz besonders uns angehen, gar kein Bezug genommen. In der Kammer ist nun längere Zeit darüber gestritten wor den, wie die Antwort-Adresse auf die Thronrede lauten soll. Die beiden slowenischen Abgeordneten haben die Regierung

aufmerksam gemacht, daß es nicht angehe, die Frage der völkischen Minderheiten in der Antwort-Adresse zu übergehen. Trotzdem wurde die Tagesordnung eines fafcistischen Abge ordneten angenommen, in der gesagt wird, daß man mit der bisherigen Politik der Regierung zufrieden sei und daß man auf die Grundsätze, nach denen die Regierung künftighin die Geschicke des Staates leiten wolle, vertraue. Diese Tagesordnung wurde, wie vorauszusehen war, von der fafcistischen Mehrheit angenommen. Unsere Abgeord neten

Dr. Karl Tinzl und Freiherr Dr. Paul v. Sternbach konnten einem solchen Antrag selbstverständlich nicht die Zu stimmung geben. Denn das hätte geheißen, man sei mit den Maßnahmen über Schule. Amtssprache, Aufschriften usw., kurz mit all den Erlässen und Verordnungen, die unser Volkstum beseitigen wollen, zufrieden. Unsere Abgeordneten konnten aber auch nicht im vorhinein die Zustimmung zu all dem geben, was die Regierung uns gegenüber noch in diesen Belangen zu tun gedenkt, weil man weder aus der Thron

rede, noch aus der Antwort-Adresse auf eine Besserung oder Verschlechterung unserer Lage schließen konnte. Im Gegenteil, die ganze Frage wurde nicht einmal berührt, als ob sie nicht vorhanden wäre. Bei der Abstimmung über die Tagesordnung haben nun die Abgeordneten der Minderheiten gegen die Regierung ge stimmt. Unsere Abgeordneten brachten während der Kammer sitzung im gegenwärtigen Augenblick ihre oft schon wieder holten Klagen nicht wieder vor, weil sie ohnedies den maß gebenden Stellen

ordnung Delcroix zu bedeuten hat. Diese Tagesordnung ver langt unsere Zustimmung zur Tätigkeit, die die Regierung in ber Vergangenheit entfaltete und unser Vertrauen in die Politik, welche die Regierung in der Zukunft zu entwickeln Zedenkt. Nun, über die Probleme der Behandlung der Min derheiten in Italien gehen sowohl die Thronrede als auch der Adreßentwurf mit Stillschweigen hinweg, so daß wir nicht wissen, welchen Weg die Regierung einzuschlagen gedenkt, und lvir unser Vertrauen auf ein Programm

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 12
Date: 05.11.1922
Physical description: 12
vielgeplagten Haut, die jetzt seit Jahr und Tag keine Stunde Ruhe finden konnte, weder bei Tag. noch bei Nacht schon, wenn auch ihr einmal ein Feierstündchen schlagen würde. Zwar so wird ihr diese Wohltat nicht zuteil, daß . sie einmal ganz stille stehen und rasten könnte, wohl aber soll die Ausgabe der ungedeckten Bank noten von jetzt an aushören. Bisher hat nämlich die Regierung sich immer folgendermaßen aus ihren Geldverlegenheiten geholfen: Hatte sie kein Geld, ließ sie aufschreiben, oder richtig gesagt

, sich .einfach welches bei der Notenbank drucken. Das brachte natürlich immer eine weitere Entwertung des Geldes mit sich. Das richtige wäre gewesen, nicht mehr auszugeben als man einnimmt. Das hat man aber nicht getan und das wird auch in ? der nächsten Zeit nicht geschehen. Wohl aber hat die Regierung die Ermächtigung bekommen. 80 von ' den 650 Millionen Goldkronen vorschußweise in Anspruch zu nehmen und so ihre Ausgaben bis ' Neujahr zu bestreiten. Die Banknoten, die jetzt ausgegeben

werden, sind also durch diese 80 Mil lionen Gold gedeckt. In Wirklichkeit bekommt die Regierung diese 80 Millionen nicht auf die Hand gezählt, noch werden sie der Bank zugesandt, son dern die Regierung bekommt die Erlaubnis für 80 Millionen kurzfristige Schatzscheine (Schuld scheine) auszugeben. Ist die Regierung nicht im stande. sie zu verzinsen oder zurückzuzahlen, so kann sie es von den ihr gewährten Krediten tun, wenn dieselben einmal einlaufen. Die Regierung hofft aber, diese gar nicht in Anspruch nehmen zu müssen

sie nichts besseres zu tun, als einen ganz unbegründeten und unvorbe reiteten Eisenbahnerstreik ins Werk zu setzen, der elend verkrachte. Dazu kamen noch die ewigen Streitigkeiten, ob man sich an der Regierung be teiligen oder dagegen sein soll. Das Ende war eine Spaltung beim Sozialistenkongreß in Rom am 5. Oktober.' So hat Italien eigentlich drei sozialisti- scke Parteien, ist also fast ohne Einfluß, wenn sie auck rtodi 120 Abaeordnete hat. Von außen wurde die Partei durch die Faschisten in des Wortes

wörtlichster Bedeutung förmlich niedergeschlagen. Von dieser Seite war also keine Umsturzgefahr. Das Wetter kam von der anderen Seite, nämlich von den Faschisten. Diesen war die Regierung lange schon nicht mehr recht, und zwar aus fol genden Gründen. Sie war für sie zu nachgiebig nach innen und außen. Nach innen den Soziali sten und den Deutschen und Slowenen gegenüber. Nach ihrer Ansicht ist nur der Italiener vollberech tigter Staatsbürger, der Deutsche oder Slovene hat welsch zu sein oder zu kuschen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 16.10.1924
Physical description: 8
des Bürgerkrieges entschul digt werden konnten, werden in der Periode des Wiederaufbaus 'beibehalten. In der letzten Zeit schienen einige Anzeichen eine weisere Politik anzu kündigen. In diesem kritischen Augenblick der eng lisch-russischen Beziehungen, da 'der Kamps, in dem wir selbst stehen, uns ein Recht gibt, zu reden, ap pellieren wir an die Moskauer Regierung, sie möge die Kühnheit selbstbewußter Kraft haben. Die Nachricht einer allgemeinen, Amnestie würde uns ermöglichen, mit gutem Gewissen in 'den Kampf

die Be rechtigung erhalten, allenfalls für die Monate No vember und Dezember außerordentliche Zuwendun gen im gleichen Ausmaße wie im Oktober zu geben. (Und die christlichsozial-großdeutsche Regierung baut noch 28.000 Beamte ab.) Faszistische Prahlerei. Rom, 15. Okt. (Wolfs.) Der gestern abends versammelte große Rat der saszistischen Partei stellte fest, daß der Faszismus nach wie vor Be herrscher der Lage sei, und beschloß, den Feierlich keiten am Jahrestage des Marsches auf Rom einen besonders imposanten

und mahnenden Charakter zu geben. Die saszistischen Legionen sollen sich da her am 28. Oktober in Mailand und in Rom kon zentrieren, um dem König den Treueid zu schwö ren. Am 29. Oktober sollen in allen Parteilokalen die Verdienste der jetzigen Regierung erklärt wer den. Am 30. sollen alle saszistischen Gemeinderäte und Povinzialräte eine außerordentliche Tagung abhglten. Am 31. soll in Rom eine große Volks versammlung stattsinden. Rom. 15. Okt. (Wolfs.) Der bekannte Zeitungs herausgeber Dr. Naldi

, welcher bisher wegen der Matteotti-Affäre in Haft gehalten worden war, wurde gestern aus freien Fuß gesetzt. Die Spaltung der italienischen Liberalen. Rom, 15. Okt. Der rechte Flügel 'der liberalen Partei beschloß in einer heutigen Versammlung, die jetzige nationale Regierung weiters zu unter stützen und zu diesem Zwecke eine besondere Partei im Parlamente zu bilden, welche sich liberalnatio nale Partei nennen wird. Zugegen waren in der Versammlung 10 Senatoren und 32 Abgeordnete. 13 Senatoren

und ein Abgeordneter hatten sich mit den Beschlüssen von vornherein einverstanden er klärt. Die Zrakftage wird dem Völkerbund unterbreitet. London, 14. Okt. (Reuter.) Eine amtliche Mit teilung besagt: Die britische Regierung hat nach Prüfung der türkischen Antwort aus das britische Ultimatum den Vorschlag der türkischen Regierung, den Streitfall betreffend die Jrakgrenze dem Völ kerbunde zu unterbreiten, angenommen. Unter dessen verpflichten sich die beiden Regierungen, die beiderseitigen Truppen

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Der Südtiroler
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Page 2 of 6
Date: 01.12.1925
Physical description: 6
Kreisen bekannt. Die italienische Regierung hat diese Meldung als unrichtig bezeichnet und erklärt, daß die Mai länder Mitteilung unzutreffend sei. Seit jener Zeit sind aber die Eroberungspläne der Faschisten neu erwacht. Die Faschisten Trients sprachen in ihrem Blatte „Jl Brennero" ganz offen von der Eroberung Nordtirols und berufen sich hiebei auf den italienischen Ministerpräsidenten, der nach ihren Aussagen diesen Plan billige. Gelegentlich der Feier des Marsches auf Rom, am 4. November, wurden

, sondern durch die Berufung dieser Kreise auf den italienischen Ministerpräsidenten ist das ursprünglich vielleicht private führte die Schwäche der Regierung dem Faschismus neue Hnbänger zu. Das stehende tzeer wurde bis auf etwa 200.000 Mann herabgesetzt und an die Offiziere erging der Befehl, sich nicht aukerhalb des Dienstes in Uniform zu zeigen, um das Volk nicht zu reizen. Einen groken Ceil der Anhänger erhielt Mussolini durch die unzufriedenen jungen Leute aus den Städten, ebenloviele durch die zurückgekehrten

- Kammern, die Vereinslokale, die Redaktionen und gegen alle sonstigen Rampfzentren des Sozialismus. Und die Faschisten gingen gründlich zu Merke. Alles wurde zerstört, in Brand gesteckt, und wer sich widersetzte, wurde nieder- gemacht. Bald verbreitete sich der Terror über fast ganz Italien. Die Regierung, machtlos und ohne Energie, ließ den Dingen ihren Lauf. Erst im August 1921 kam es durch -die Vermittlung des Kammerpräsidenten de Dicola zu einem Waffenstillstand, aber der Rampf nahm trotzdem

seinen Fortgang, wahllose Verbrechen gegen die Freiheit des Bürgers, selbst Morde — die Ermordung Matteottis ist nur die letzte einer langen Reihe — blieben ungelühnt. Zchlieklich griff der faschio, durch die Schwäche der Regierung er mutigt, auch in die Staatsgewalt ein. Er forderte die Entlassung ihm mißliebiger Beamten und setzte es durch, er bediente sich bei leinen „Ztraferpeditionen" der staatlichen Eisenbahnen, er bekämpfte die Regierung und untergrub ihre Autorität. Obgleich der Faschismus

seiner Ziele gewann Mussolini die Möglichkeit der Werbung um die Gewerkschaften. Damals schwebte ihm noch die Gründung einer Arbeiterpartei nach dem Muster der englischen Labour Party vor. Dem Rlal- Beginnen einiger Desperados ein Programm der italienischen Regierung geworden. Während die ersten Meldungen die Bevölkerung voll kommen ruhig gelaffen haben, zeigt sich jedoch jetzt, nachdem bekannt wurde, daß hinter den Plänen der Faschisten die königlich italienische Negierung steht, sawohl in der Stadt

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 18.01.1925
Physical description: 6
): Am Sr! zm» Wholen moaaMch S 1.60, mi! gusteHailg 51.80. Auswärts moaaMch S 1.80. Für Südtirol monatlich l. 8.—, vierteljährlich l. 24.—. Nr. 14. Sonntag, den 18. Jänner 1925. 13. Zahrg. ZK in Mfiinl Berlin, 17. Jänner. Die schleichende Krise, die durch die innere Uneinigkeit in der alten Regierung entstand, hat etwa drei Monate, die akute, die Un möglichkeit aus dem neugewählten Parlament eine neue Regierung zu bilden, hat fünf Wochen lang dis Geduld der Regierten auf die Probe gestellt. Das alles wäre

, ein Kabinett, dem die Parteien, die es bilden, selbst das Vertrauen versagen, dem sie nur die „Billigung" seines Zustandekommens aussprechen wollen, dessen Mitglieder nicht als Vertreter der Parteien die sie entsandt haben, sondern nur als Vertrauens- oder gar nur als Verbindungs männer gelten dürfen — eine Kompromißgeburt. Das endliche Zustandekommen der Regierung Luther hat allen politischen Kreisen ein gewisses Gefühl der Erleichterung ausgelöft, auch in denen, die von vornherein in Opposition

gegen die neue Regierung standen oder die doch mindestens auf sie keine großen Hoffnungen setzten. Es wird nach den vielen Wochen un fruchtbarer Polemik jetzt wieder die sachliche Arbeit und der Kampf um die Durchsetzung politischer Ziele beginnen. Auf welcher Linie 'dieser Kampf zu führen sein wird, dürfte die Regieritngs- erklärung bereits in verschiedenen Punkten zeigen, wenn sie auch, wie das bei solchen Erklärungen üblich ist, sich nur in allge meinen Wendungen bewegen und keine Festlegung der neuen

Minister enthalten dürfte. Ein bemerkenswertes Symptom ist es, daß die Erörterungen der Presse, und zwar sowohl die Stimmen gegen die Regierung wie diejenigen für sie sachlich begründet und nicht polemisch Aehalten sind. Die „Germania" schreibt: „Eine Regierung muß fein; als verantwortungsbewußte parlamentarische Fraktion entschloß sich das Zentrum nach vielen Wochen politischer Versuche, diese Regierung zu «.täglichen. Durch die Teilnahme eines Fraktionsmitgliedss und cm Parteimitgliedes fühlt

sich die Fraktion nicht gebunden. Sie wird die Erklärung der Regierung und insbesondere die Taten des Kabinetts Luther abwarten. Die Fraktion wird in jedem einzelnen Fall gewissenhaft prüfen, ob sie den Weg der Regierung mitgehen und ihre Vorschläge billigen kann. Die Zentrumspartei ist, von ihrer gemäßigten außenpolitischen Linie abgesehen, in erster Linie Berfasjun'gspartei, und dieser ihr Charakter kann durch keine irgendwie geartete Teilnahme an einem Regierungskabinett ver ändert werden." Das Blatt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 10.06.1921
Physical description: 16
14.— jährlich. Ji: Deutsch lau- uud Ausland Kronen 150.— jährlich Inserate werden nach Tarif berechnet. — Scffviftlettung und Verwaltung: Innsbruck, Wilhelm Greilstrafte Nr. \l. Nr. 25. Innsbruck, Freitag den w. Iuni 20. Iahrgang. Urgiernngssttn-z iu schwerer Zeit. (Die mähren Triebfedern). Anr 1. Juni hat die Regierung Dr. Mayrs ihren Rücktritt drin Nationalrate zur Kenntnis gebracht. Ueberrascht hat er gewiß niemand, aber allgemein rang sich die Ueberzeugung durch, daß diese Krise im jetzigen Momente

, und auch nicht will. Nur ein Beweis! Wahrend man uns sagt, daß man unser Geld festigen will, greift man nach einem Prager Telegramme vom 1 Juni aus die letzte Deckung unserer Banknoten, auf den Goldschatz. Man gibt den Tschechen die dort gelegenen Häuser der österreichisch-ungarischen Bank und überdies 15 Millionen Goldkronen. Und dann sagt man uns von einer bevor- stehenden Hilfe. Wenn nun die Regierung Dr. Mayrs bestrebt wqe, die Entente zu einer ernstlichen Hilfe zu veranlassen, so verdient dieses Bestreben restlose

, auf die Brust zu klopfen und ein Selbstbekenntnis der Schuld ab zulegen. Für sie wäre diese „Anschlußwelle" eigentlich aller Grund, abzudanken, denn dieser „Anschlußrummel" ist doch nur eiu Mißtrauensvotum Österreichs für die Entente aber nie ein Mißtrauensvotum für die abge tretene Regierung Dr. Mayrs. Wir glauben übrigens, daß diese Welle an und für sich auch gar nicht der wirkliche Grund für die Demission (Abdankung) der Regierung gewesen ist. In Wirklichkeit ist das Kabinett Mayr jemand ande rem

zum Opfer gefallen — nämlich den Groß deutschen, von denen man aber auch diesmal wie der sagen muß: „Herr verzeihe ihnen, denn sie wissen'nicht, was sie tun." Halten wir nur ein wenig darüber Umschau, wie diese Großdeusichen der Regierung stets Schwierigkeiten machten. Schon, als es galt, an der Regierungsbildung! teilzunehmen, stellten sie sich in den Mnkel und sagten ihr „Nein". Als dann die Christlichsozialen allein die Regierung bilden sich bereit erklärten, da war für die Großdeutschen

wegen der Kredite verhandelte, in einem Tele gramme den Sturz des Kabinetts ankündigte, damals also, wo diese Aisichlußwelle noch nicht sv im Vordergrund des Interesses stand. Und wenn man jetzt von großdeutscher Seite den: Dr. Mayr jede Mithilfe au der Rettung des Staates v er sagt und dies mit seiner Haltung in der Anschlußfrage begründet, dann sagen wir es offen, daß nicht dies der treibende Faktor zum Sturz-.' der Regierung Dr. Mayrs war. Der Sturz er folgte vielmehr nur in Ausführung eines wohl

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Alpenland
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Page 3 of 18
Date: 04.12.1920
Physical description: 18
.so sehr an den Bezügen erzielt werden können, als vielmehr itzM Verminderung des Sach auswand es. An der Aufftellung hon Grundsätzen, durch welche den Interessen der Verwaltung Wd den Angestellten im gleichen Maße Rechmmg getragen Worden soll, wird gearbeitet. Alle Mitglieder der Regierung M dnrchdrimgen von der Notwendigkeit, daß auf dem Ge- Kiete des Verwaltrmgs- rmd Ressortsaufwandes Ersparungen Kurbgefichrt werden nrüssen. Alle Ressortschefs haben sich ge- zMermaßen

. Meine Ritte, erklärt der Minister, rittet sich an die gesamte Drrblizistrk, die sa den Bedürfnissen de? Staates volles Verständnis entgegenbringt, an die leitenden Behörden aller Länder, die von der Regierung chgeleitete Propaganda zu einer großzügigen mrszubmren iich tz'ch damit um die Gesundung unserer Voffsuurtschrit Mienste zu erwerben. Ein zweiter Weg, um das Einströ- mm der Banknoten zu ermöglichen, sei die Vermögens- fflpfo. deren Durchführung sich die Regierung zur Pflicht ge macht Hot

dem Jahre 1914 um 400 und noch mehr Prozent gestiegen sind, die Gehälter aber nahezu gleich Weben, muß man sich über den Mangel an Verständnis seitens der Regierung wuudern. Eigentlich wundert man sich im Staate Italien schon über nichts mehr! Die Sorglosigkeit, mit der die Regierung an der jetzigen Zeit vorübergeht, spottet aller Beschreibung. Man möchte doch meinen, daß der Staat das ganze Inter esse aufbieten sollte, um gewerkschaftliche Organi sationen soweit als möglich hintanzuhaltm, um ein Aag

- loses Funktionieren der Staatsmaschine zu sichern, ohne fcojt Streiks überflutet zu werden. Es muß aber nn Blute der Südländer liegen, sorglos über Dinge hinwegzugehm, die vielleicht unangenehm sind. Die Vereinigung sämtlicher Staatsangestellten Süd tirols — die Beamtenkammer — hat sich wirKrch redlich be müht, in unzähligen Eingaben an die Regierung und an das Generalkommissariat in Trient die trostlose' Lage der öffentlichen Angestellten zu schildern und um Beihilfen zu bitten. Der deutsche

Verband nahm sich der Staatsdiener an, E ja sogar eine Deputation reiste nach Rom, mit der Absicht, bei der Regierung eine Milderung des traurigen Loses zu erwirken- Die Regierung zeigte taube Ohren, sie will auf gütigem Wege nicht helfen- die Regierung will einfach Zwangsmittel angewandt wissen. Die Trienter Be amtenkammer, die übrigens in engster Wirtschaft!d Die Regierung hat sich zur Aufgabe gesetzt, die Bekämp fung des Wuchers, die Unterdrückung der Preistreiberei auf allen Gebieten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 09.07.1926
Physical description: 8
, dann haben die christlichsozialen Gründer einfach die Regierung verhal ten, in irgendeiner Weise das Defizit zu bedecken, das Par- reiunternchmen zu sanieren und die Bankgrößen vor dem Kriminal zu bewahren. Und die christlichsoziale Negierung hat dies getan! In einer Rede voll Wucht und Wirkung hat unser Ge nosse Dr. Danneberg vorgestern im Nationalrat das Kor- ruptionsregime, das sich in Oesterreich eingebürgert hat, be leuchtet. Seine Ausführungen, die wir morgen im vollen Wortlaute veröffentlichen werden, wirkten geradezu

erschüt ternd. Wir haben gesehen, daß die Korruption in der Alpen- ländischen Vereinsbank, der Sumpf, 'der in der Agrarbank für die Alpenländer sich ausgebreitet hat, nur Teilerschei nungen waren. Ueberall anderswo in Oesterreich haben sich die gleichen Korruptionsfälle ereignet und überall hat die christlichsoziale Regierung die verkrachten Banken mit öffent lichen Geldern saniert. Ueberall hat die Regierung die Ban kenschwindler in Schutz genommen, überall hat die Regie rung Großbanken

und Großindustrielle verhalten, an der «Sanierungsaktion"' teilzunchmen. Großbanken und Groß industrielle haben das natürlich nicht umsonst getan, son dern sich 'die Gefälligkeiten mit Steuergeschenken hono rieren kaffen. Die Regierung, die immer die Gefälligkeit des Großkapitals in Anspruch genommen hat, ist natürlich zum Gefangenen des Großkapitals geworden. Die Anklagen, die Genoffe Dr. Danneberg der Regie rung entgegengeschl-eudert hat, sind erschütternd. Das Er greifendste aber ist, daß das christlichjsoziale

der Regierung. , Der Konflikt zwischen den Sozialdemokraten und der in der Schulfrage wortbrüchigen Regierung ist nun allem Anscheine nach in ein entscheidendes Stadium getreten, nachdem der Verband der sozialdemokratischen Abgeord- neten am Dienstag folgenden Beschluß gefaßt hatte: . «Dem Vernehmen nach beabsichtigt die Regierung, den Lehrplan vom 19. Mai 1926 zurückzuziehen, gleich zeitig aber einen neuen Rahmenlehrplan zu verfügen, der die Festsetzung aller wichtigen, ja selbst grundsätzlichen

Bestimmungen des Unterrichtes den Landesschulräten überlaffen würde. Der Verband der sozialdemokratischen Abgeordneten macht nachdrücklich darauf aufmerksam, daß 1. eine solche Maßregel die Einheit des Volksschul-. Wesens in viel höherem Maße auflösen Würde, als das zwischen der Regierung und den Parteien vereinbarte, dann aber gebrochene Schulkompromiß; 2. daß eine solche Maßregel für die klerikalen Schul- pläne viek förderlicher: wäre, als das Wchulkompromiß,, daher als ein Dersüch^betrachtet

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Alpenland
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Page 1 of 8
Date: 28.07.1922
Physical description: 8
zwischen Faszisten und Sozialisten loderte in hellen Flammen empor und als der Ministerpräsi dent einen letzten Appell an die Parteien und an alle rich tete, in der Stunde der Gefahr die Regierung zu unterstützen, da wendeten sich die äußerste Linke wie die Rechte in schärf, sten Worten gegen Facta. Die gestellte. Vertrauensfrage wurde von der Majorität verneint und der Ministerpräsident zeigte noch zur selben Stunde dem König die Demisiion seines Kabinetts an. Aus allem, was die Wortführer der einzelnen Gruppen

zu sagen hatten, lasten sich nur schwer die Richtlinien für das Programm einer neuen Regierung herauslesen, zu deren Bildung Orlando berufen wurde, der nach den ersten Be ratungen schon das Fruchtlose seines Versuches einsah und den Auftrag als undurchführbar in die Hände des Königs zurücklegen mußte. B o n o m i wird als nächster Vertrauens- rnann in Aussicht genommen, aus welcher Tatsache allein das hilflose Tasten und Suchen nach einem neuen Verlegenheits kabinett am besten erhellt

zu schaffen, deren Italiens Regierung heute dringend nötig be darf, soll sie imstande sein, die Zügel innen wie außen wirk lich in der Hand zu halten. Popolari wie Sozialisten sind sich noch immer nicht darüber klar, ob sie selbst zur Regierung greifen oder mit ihrem Wohl wollen bei anderen hausieren gehen sollen, während Musso lini sich zur Stunde nur mit Terrorgedanken zu befassen scheint. Das alles ist umso bedauerlicher, als gerade von den bei den erstgenannten Parteien wohl eine äußere Politik

, ob der «Ministerstürzer" den heutigen Ereignissen besonders ferne steht. Dr. L. Die Aeichsregisrirug gegen Angern. Eine amtliche Kundgebung. Berlin, 27 Juli (Korrbüro.) Das Wolsfbüro veröffent licht zum Konflikt mit Bayern eine amtliche Kundgebung, worin es heißt: Rach der einstimmigen Auffassung der Reichsregierung ist die Verordnung der bayrischen Regierung verfastungswrdrrg und ungültig. Kein Satz der Reichsversastung gibt ernem Lande das Recht, das Inkrafttreten eines Rerchsgesetzev des halb zu verhindern

die in der Verfassung begründeten Grundsätze und die Demokratie verletzt. (?!) Deutschland ist durch den Schritt der bayrischen Regierung neuerlichen Wir ren und Gefahren ausgesetzt. Die Reichsregierung bedauert dies umso mehr, als die außenpolitische Lage des Reiches gerade gegenwärtig ein neues Zusammenstehen von Reich und Ländern zur Pflicht macht. Aufgabe der Regierung ist- es, die Reichseinheit wieder herzustellen. Die bayrische Re gierung hat durch den Mund ihres Ministerpräsidenten ent klares und festes

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Page 9 of 12
Date: 26.07.1921
Physical description: 12
Abendblatt" MrWam 4Mx«Ms. L.^abroaag KMlmd driingt Z« WWAms ZN SSerWellen tz«ciuSg«b«k/DÄb«-^F«^Wa«r/2«nMl«kc LMÄvk-«LÄ MM«-u?lL «fonStfef Innsbruck. Dienstaa, am 26. 3uK 1921 Folge 352 Gegen weitere rrssvenkeridMge» London, 25. Juli. (Korrbüro.) Wie das Reuter-Vüro vdll unterrichteter Seite erfahrt, trifft es uicht »u, das; die Wüsche Regierung an die frsnzösische Regierung eine Note gerichtet » habe, worin sie der Entsendung französischen Truppen nach Oberschlesien unter Vorbe

- h al t e n zusiimmt. RachwievorgehedieAnschau-- ung der britischen Regierung dahin, daß bei unmittelbarer Entscheidung keinerlei wei terte Truppensendungen notwendig sind. Die britische Regierung sei durchaus Willens, der Ansicht der französischen Regierung in allen Punkten des einzuschla- gerrden Verfahrens entgegenzukommen, jedoch unter der Vor aussetzung, daß die sofortige Entscheidung nicht länger hin--- ausgeschoben werde. Es liegt der britischen Regierung daran, LH der Oberste Rat etwa am 28. Juli

zusammentrete, aber sie sei durchaus bereit, einen Aufschub von wenigen Tagen Mügestchen, damit sich Vriand darnach einrichten könne. Sie hatte jedoch nichtsdestoweniger ihre Ansicht aufrecht, daß eine Verschiebung der Zusammenkunft bis Ende August dieser jede Aussicht ans ein erfolgreiches Ende nehmen wurde. Paris, 26. Juli. (Havas.) Die Blätter erfahren aus London, daß die englische Regierung dem Ersuchen der fran- 'ösischen Regierung entsprechend ihre Sachverständigen er nannt habe. Die Herren

, die aus Oberschlesien kommen, befinden sich-bereits aus der Reise nach Paris. „Petit Pari- sim" gibt der Auffaffung Ausdruck, daß das wichtigste Er- eignis' des gestrigen Tages die Tatsache sei. daß mar^ sich 'unter den Verbündeten darüber verständigt habe, die Sach verständigen bereits am kommenden Donnerstag versammeln zu lasten. Diese erste Verständigung eröffnet die Hoffnung, daß die englische Regierung sich auch noch in Bezug auf die FrMreich gibt «ach. zeigen Der MM M dm, Ä Abgem'hmtm MMM-MMU. Die Leitung

des Deutschen Verbandes hat in einer, außer ordentlichen Vollsitzung vom 25. Juli 1921 sich mit nach stehend geschilderter Angelegenheit besaßt: ^ Als am 22 Juli 1921 die deutschen Abgeordneten um zrrkq 8 Uhr abends das italienische Parlament verließen, trat un Enffendung von Verstärkungen entgegenkommender werde. NKherMmg des Nöerftrn Mfss nm, 4. Mmn]t Paris, 25. französische Regierung Rates ständigen der Verbündeten sobald als möglich zusammen-j Anliegen auch sogleich vor dem Parlamentsgebäudevor treten

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Page 3 of 20
Date: 21.07.1921
Physical description: 20
am meisten betroffen find, flieht die Be völkerung, die man aus 20 Millionen schätzt, gegen Turkestan, Sibirien, das Uralgebiet, die Ukraine, nach dem Kubangebiet und die Umgebung von Moskau und Petersburg. Diese Be wegung fit gänzlich ungeordnet, verschleppt die Cholera und die Regierung steht ihr machtlos gegenüber. Die „Jsvestija" schlägt vor, die hungernden Bauern in den fruchtbaren, wenig bewohnten Teilen Sibiriens anzufiedeln, und glaubt, daß bis zum 25. Oktober eine Mllion Bauern nach Sibirien

" (Meran) folgende interefiante Ausführungen über die Stellung der Deutsch-Südtiroler zur neuen italienischen Regierung: Wir stehen an sich dem Kabinett Bonomi Voraussetzungs los gegenüber. Wir haben keinen Grund, in Bonomi einen Gegner unserer berechtigten Forderungen und Wünsche zu er blicken, aber auch keinen Anlaß, ihm Sympathien entgegenzu bringen. Bononn ist für uns vorläufig ein völlig unbeschrie benes Blatt. Unser Urteil über die neue Regierung rmd die Haltung, welche unsere Abgeordneten

zu prüfen haben, inwieweit und in welchem Geiste die Regierung ihre Verheißungen und Zusagen wird erfüllen wollen und können. In dieser Bezie hung scheinen uns insbesondere zwei Fragen von grundsätz licher Bedeutung, die einer kurzen Erörterung bedürjsen. Unsere Abgeordneten haben in der Kammersitzung am 21. Junid. I. ein klares pilitisches Glaubensbekenntnis abge legt. Sie haben namens des Südtiroler Volkes erklärt, daß dieses die Pflichten erkenne, die ihm aus seiner — wenn auch gegen seinen Willen

erfolgten — Vereinigung mit dem König reich Italien erwachsen, daß die Südtiroler aus dem Boden strenger Gesetzmäßigkeit stehen und sich mit ihren Wünschen und Beschwerden ausschließlich an die italienische Nation selbst wenden werden. Wir sind gewohnt, unser Wort zu halten. Wir werden dem Programm treu bleiben, das unsere Abgeordneten mit dieser Erklärung verkündet haben. Aber wir haben auch das Recht, von der Regierung zu verlangen, daß sie ihre Haltung den «Südtirolern gegenüber nach diesem Programm

einrichte und nicht nach dem verleumderischen Geschwätz bösartiger Zeitungsschreiber und nationalistischer Ignoranten! Daß in Italien eine Unzahl von Lügen und Verleumdun gen über Südtirol verbreitet sind, ist eine Tatsache, die wir nicht zu verantworten haben. Wir wollen es dahingestellt sein laffen, ob die Regierung bei einigem guten Willen nicht in der Lage wäre, die Quelle dieser unaufhörlichen Verleum dungen zu verstopfen. Eine Regierung kann sehr viel, wenn sie ernstlich

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Page 1 of 8
Date: 26.07.1922
Physical description: 8
, daß solche Zwangsgesetze, die einen starken Eingriff in persönliche Gesinnung und freie Meinungsäußerung bedeuten, gerade im republikanisch-demo kratischen Zeitalter eine starke Reaktin auslöoscn müssen. Indessen hat sich auch die bayrische Regierung wenigstens vorläufig zu einer klaren Stellungnahme, entschlossen. Gemäß Arffkel 48 der Reichsverfassung will die bayrische Regierung eine Verordnung erlassen, die den Kern der Reichsschutzg^- setze, wie sie in Berlin verlau^bart wurden, enthalten soll, während jedoch

Gelegenheit hätte, zu diesen Vorschlägen Bayerns sich zu äußern. Erst eine entschieden ablehnende Hal tung der Berliner Regierung, würde Bayern vor die end gültige Entscheidung stellen. Der Ausgang dieses Ringens zwischen Nord und Süd scheint indesien insoferne nicht zwei felhaft. da wenigstens Bayern voraussichtlich nicht von seinem einmal so klar eingenommenen Standpunkte ab gehen wird. Wenn ein Tiroler vom Bnrgenlande hört, so denkt er an einen schmalen Landstreifen der ungarischen Gbene, ohne Berge

Landesteile, an der österreichischen Grenze, ge genüber Güns und Sternanranger, Eifenstadt mehr nach Osten, beim Neusiedler-See. Im kleinen Kurorte Saue r- b r u u n ist der Sitz der Lanbesverwaltung, wel- - eher sieben politische Bezirke unterstehen. Das Land ist sehr Es stellt sich zunächst die Frage ein, welches die unmittel- baren Folgen dieses verschärften Gegensatzes zwischen Reichs regierung und Bayern sind. Zunächst zeitigte dieser Gegensatz den Rücktritt des bayrischen Handelsministers Hamm

der B a u e r n b ü n d l e r ab, die bisher die Stellungnahme der Regierung entschieden deckten. Die „München-Augsburger Abendzeitung" glaubt indessen annehmen ru dürfen, daß der Bauernbund seine Stellung entsprechend, ändern werde, falls der'Reichsstaatsgerichtshos die neue bayrische Verordnung für rechtsungültig erklären sollte. In diesem ^Falle meint die Bauernpartei — nach dem genannten Blatte — einen Bruch mit dem Reiche befürchten zu müssen, weshalb sie durch ihren Vertreter, den Reichsernährungsminister Fehr in Berlin

- regierung und unter dem, wie viele behaupten, noch viel är geren weißen Terror, sowie unter der Freischärlenvirtschast erduldet haben, so wird man leicht begreifen, daß Me Deut schen, die überwiegende Mehrzahl der Kroaten und auch ein Großteil der magyarischen Bevölkerung unbedingt bei Oester reich bleiben wollen. überziehen und zu seiner Rechtsauffassung und Anschauungsweise bekehren wird. Die vor liegende Frage bringt sohin gleichzeitig die erste Entscheidung eines Prinzips, eine Klarstellung

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Page 2 of 8
Date: 03.12.1925
Physical description: 8
den Vermögensverhältnisse«, die der unter der glorreichen Regierung des Herrn Seipel eingetretene vollständige Ver fall unserer Währung zur Folge gehabt hat, bringt es mit sich, daß nicht nur die hungernden Arbeitslosen, die schlecht- entlohnten Arbeiter und Angestellten, sondern auch weite Kreise des früheren Mittelstandes an dem Tage ihr Obdach verlieren, wo der Mieterschutz beseitigt und der Friedens mietzins auch nur teilweise wieder hergestellt ist. Die Kreise, die von den geradezu

lächerlichen Spenden leben, die der Staat ihnen für ihre Darlehen bezahlt, die sie dem Staat geborgt haben, leben heute vom Verkauf des Restes ihrer Habe. Sobald sie den Mietzins bezahlen müßten, den die Regierung für die Hausherren fordert, brechen diese Kreise wirtschaftlich zusammen. Und dieser Zusammen bruch könnte nicht ohne Folgen bleiben. In einer noch katastrophaleren Lage sind die Arbeitslosen. Wenn man die Lage dieser zahlenmäßig sehr erheblichen Volksschichten betrachtet, dann muß man schon

aus das Mietengesetz zu durchkreuzen. Der Entwurf, den die Regierung ausge arbeitet und dem Parlamente vorgelegt hat, wird nie Gesetz werden. Die Regierung hat schon aus dem Schicksal des Antrages Fink—Reiner erfahren, daß mit einem Uebersall auf das Parlament das Mietengesetz niemals geändert wer den kann. Dieser Uebersall wird noch viel weniger gelin« gen, als der letzte. Die Sozialdemokraten verkennen nicht, daß das Mietengesetz in mannigfacher Beziehung änderungs bedürftig ist; sie sind auch geneigt

, über die Aenderungen, die auch von ihr als notwendig zugegeben werden, zu reden; aber der von der Regierung eingeschlagene Weg ist ungang bar. Unsere Genossen haben den allein möglichen Weg vor geschlagen und werden gewiß sich auch heute nicht weigern, ihn zu betreten. Die Regierung soll eine Beratung aller Parteien des Nationalrates über die notwendigen Aende rungen des Mietengesetzes einberusen und dann aus dem Ergebnis dieser Beratungen eine Vorlage herauszuschälen trachten. Diese Vorlage

kann dann im Nationalrat sicher lich ruhig beraten werden, aber die gegenwärtige Vorlage wird nie Gesetz. Nun hat die Regierung nicht das Recht, über -die sozial demokratische Obstruktion auch nur Klage zu führen. Unsere Partei ist überzeugt, nicht nur im Interesse, sondern auch im bewußten Willen der Volksmasten zu handeln, wenn sie den Obstruktionskamps gegen das unmögliche Gesetz er öffnet. Die Obstruktion wiro von unserer Partei geradezu gefordert. Wenn die Regierung diese Tatsache nicht glaubt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 09.02.1922
Physical description: 4
er folgen. Sie darf aber auch das, nationale Emp- : finden nicht stören. In Südtirol gibt es genug Bahnstationen, in denen sich das Bahnzollamt uNterbringen läßt. Dorthin möge es verlegt werden, es wird den beiderseitigen Dienstinteoessen dort besser dienen können, als in Innsbruck. PMWe ZagessÄKK. Ser englische Kredit kommt! Non der Regierung bereits beschlossen. Lloyd Geo rge erklärte im Verlaufe der Adreßdebatte chn Unterhausi am Dienstag, daß angesichts der Gefahr, des vollkommenen Zusammenbruchs

Oesterreichs, eines ^ Zusammenbruches, der ganz Mitteleuropa bedrohen , würde, die Regierung vorgefchlagen habe, Oesterreich gegen i entsprechende Sicherheiten den noch freien Rest von zwei .Millionen Pfund Sterling von der vom Hause zur Sanierung Mitteleuropas bereits genehmigten Sum me von 10 Millionen Pfund Sterling vorzustrecken. Er glaube, daß Frankreich ebenfalls bereit fei, einen Vor. , schuß zu gewähren. 'Nach einer Reutermeldung habe die englische Regie rung in der Tat schon beschlossen

. Im englischen Unterhaus fragte der Arbeiter führer C tynes, weiches die Haltung der.briti- ; scheu Regierung gegenüber dev französischen Po litik sei. Die Arbeiterpartei sei überzeugt, daß die Sicherheit Frankreichs und seine Wohlfahrt in der Zukunft am bestell dadurch gesichert wer den, daß das Vertrauen der Welt erhalteil und ; indem durch die V e r e i n i g u n g, di er V ö k- ,ker eine Garantie gegen einen zukünftigen An- ! griff geschaffen werde, die durch ein Ueberein- 1 kommen zwischen Frankreich

sind die Spar maßnahmen der wichtigste Gegenstand, der in der gegenwärtigen Session des Paraments -zu besprechen ist. Was Aegypten anlangt, ist die Regierung irn Begriff, das Protektorat am- zugeben, aber nur unter klaren fundamentalen Bedingungen. Mit Bezug auf das i r i f ch e Ab kommen kündigte Lloyd George an, daß der Ge setzentwurf, der den Vertrag zur Durchführung bringen soll, in ein oder zwei Tagen eingebracht werden wird. Die Regierung, stehe und falle mit diesem Vertrag. * » Frankreich dringt ans

Berstzlebuns der Genueser Konferenz. Die Friedensverlräge «die Grundsätze des inlernationaken ! Rechtes von Europa". Die französische Regierung sitzt alle Hebel in Bewe gung, die Konferenz von Genua durch allerlei Einwände und bei den Haaren herbeigezogene Rechtsverwahrun- ( fordert sie mir in einer Rote an die englische Regierung nichts weniger als die Aufschiebung der WiMchaftskonfe- renz auf drei Monate. Darüber meldet der »Petit Parifien": Die französische Regierung hat in einer Rote an die englische

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