wmnr* rjyrmnr g 'BttsuamQ s» je. ^paa '-•■:■• ^■‘- | ‘V::\.. , f/::■-^r*. ' Parteigenossen' begegnen- daß wir gelinde Zwei fel hegen, ob er aus- diesen Kreisen viele „Arbeits republikaner" gewinnen wird.) Herr Seipel glaubt an Oesterreich, nicht aber an den Anschluß an Deutschland. Von Bedeutung ist auch die Haltung, die die neue Regierung zur Anschlußfrage einnimmt. Und da erzählte Herr Seipel, daß er nicht zu jenen gehöre, die an der Lebensirnsähi gleit unseres Staates zweifeln
ist, auch weiterhiu zu benützen, um ein mög- Lchst gutes politisches Verhältnis zu allen Nach- harstaaten herzustellen, vor allem aber, um durch wohlüberlegte Verträge die allzu engen Schran ken, die unsere Grenzen dem wirtschaftlichen Le ben ziehen, zu durchbrechen. Ich bekenne mich namens der neuen Regierung zum Grundsatz möglichst weitgehender internationaler Ver- kehrs- und Handelsfreiheit. Abhängigkeiten anderer Art legen uns teils We von uns abgeschloffenen Staatsverträge, teils das Verhältnis der Gläubiger
zum KrMneh- mer aus, indem einige auswärtige Staaten und wohl auch bald private Finanzgruppen zu uns Wehen. Wir wissen das, aber wir wissen auch, daß dieser Abhängigkeit in den Wurzeln, denen sie 'entstammt, selbst die Grenzen gezogen sind. Es Mrrde bisher — auch unter der eben abgetretenen ^Regierung nicht — kein gegen unsere politische Selbständigkeit gerichteter Schritt unternom men. (?) Zur vollen Beruhigung dieses hohen Hauses möchte ich aber ausdrücklich versichern, imß die neue Regierung
in dieser Beziehung der Würde unseres Staates gewiß nichts vergeben wird. Ich betone dies umso mehr, weil selbstverständlich auch die neue Regierung gleich allen ihren Vorgängerinnen, bestrebt sein wird, die Gott sei Dank bereits weit fortgeschrittenen Verhandlungen (!?) zur Erlangung von Aus- Mudskrediten, die in erster Linie der Wiederauf richtung unseres Geldwesens dienen sollen, fort- Mfiihrem Auf die Innenpolitik, die die neue Regierung ejnschlagen will, über gehend, stellte Herr Seipel zuerst fest
glauben. Wir werden es uns jedenfalls gut merken.) Auf finanziellem Gebiete denke die Regierung nicht daran, eine die Volks wirtschaft schädigende Gewaltpolitik zu treiben. Es liege ihr ferne, eine Noteneinziehung oder No tenabstempelung vorzunehmen. Die Regierung werde aber nicht nur reden, sondern auch han deln (Wie werde ich energisch?). Sie sei im Wesen der Sache und in der Entschlossenheit einig, sofort zurückzutreten, wenn sie etwas, was sie als besser für die Ret tung des Vaterlandes erkannt