2,044 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1927/11_06_1927/AZ_1927_06_11_1_object_2648660.png
Page 1 of 7
Date: 11.06.1927
Physical description: 7
eines Note pr. Warschau, 10. — Die polnische Regierung hat heute die Antwort auf die Note der Sowjet regierung bezüglich der Ermordung ihres Mini sters in Warschau, Woykow, überreichen lassen. Der Text der Note ist folgender: Die polnische Regierung ist tiefstens empört Generals und mehrere andere Offiziere, denen sämtlichen entweder Spionage zu Gunsten frem der Mächte oder gegenrevolutionäre Tätigkeit zur Last gelegt worden war. Staunen in England über die 2V Todesurteile f. London, 10. — Die Agentur

hat. Die polnische Regierung bedauert den Akt eines Unverantwortlichen nicht polni scher Nationalität, umsomehr, als sie vollkom men von der Besserung der Beziehungen zwi schen den beiden Staaten, die zum Großteil ein Werk des leider dahingegangenen Ministers war. überzeugt war. Di>e polnische Regierung gesteht, wie es Zusammenhang zwischen den in der russischen Note aufgezählten Tatsachen und dem auf pol nischen Boden von einem Nichtpolen begange nen Verbrechen, zum Schaden des polnischen Staates, das übrigens

von der gesamten öffent lichen Meinung Polens und der Regierung aufs kategorischeste verurteilt wurde, aner kennen. Die polnische Regierung gestehe, wie es internationaler Brauch ist. Londons sehr erstaunt war. die Nachricht zu vernehmen, daß die 20 Erschossenen wegen Spionage zu Gunsten Englands verurteilt wor den wären. In diesen Kreisen dementiert man aufs energischeste die Nachricht, daß zwischen den britischen Behörden und den Hingerichteten irgendwelche Beziehungen bestanden hätten. Man hebt hervor

und als Ver such aufgefaßt worden, sich unerlaubter Nach richten zu bemächtigen. Die englische Regierung behauptet neuerdings, daß -sie keine kriegerischen Absichten habe und hoffe, daß trotz des Abbru ches der diplomatischen Beziehungen der gegen wärtige Verkehr weiter andauern würde. die polnische Regierung auch nicht für die Tat eines Unverantwortlichen, die außerdem, soviel aus den ersten Ergebnissen der Untersuchung hervorzugehen scheint, eine persönliche Tat war, H:rantwortl>ich gemacht

werden. Die polnische Regierung muß umsomehr den Vorwurf der Verantwortlichkeit ablehnen, als sie seinerzeit der russischen Regierung den Vor schlag für eine persönliche Bewachung des Mi nisters Woykow gemacht hatte, von der dieser jedoch nichts hatte wissen wollen. Minister Woykow reiste nach seinem Belieben frei durch ganz Polen, ohne vorher die Sicher heitsbehörden zu verständigen, die auch nicht von der Reise Rosenholz' durch Polen unter richtet waren, noch um den Wunsch Woykows, seinen Landsmann am Bahnhof

1
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/11_03_1924/MEZ_1924_03_11_1_object_621809.png
Page 1 of 6
Date: 11.03.1924
Physical description: 6
, weshalb sich die Wahlen in eine reine Formsache oMUen, die keine echeMche Bedeutung meyr Hai. ^ Von gegnerischen Müttern wird, etwas voÄBft, hervorgehoben, es würldie mir eine neue Weiktion des Herrenhauses, des Senates, ge schaffen, hieven Mitglieder nicht mehr vom König, -sondern von der Regierung und der herrschenden Piartet ermannt werden!. Aber das ist eben eine WRt neuen Wahlgesetzes. Mus dem Dar- MIstellten echell aber auch, daß sich in Italien nbch niemals die WMen so friedlich abgespielt

der Bauern eine ab« marteM Haltung e!m, bervit zur Mitarbeiter« schlaft atm Werke der Regierung, »penn auch nücht unwiderruflich, wichrem die Regierung erklärt, vieise Astjenl ald FroundesMen nicht betrachten? N» Gnmn>. Auch in den Lagern der wirklich! Oppositionellen! machen sich Ne Erscheinungen! Das Mißlingen der Seeabrüstungskonserenz. Paris. 11. März. „Le Journal' schreibt: Das Mißlingen der in Rom abgchaltenien See? abrüstungskonferenz sanktioniert den Zusam menbruch des Gedankens

Reingewinn der französischen Regie. Mainz, 11. März. Der Reingewinn der sranzöflsch-belgifchien Reale im Monat Februar beträgt 20 Millionen Franken gegenüber 1? Millionen im Jänner. Die neuen Steuerpläne Frankreichs. Paris, 11. März. Ante^dem Vorsitze Mll- lerand» tagte gestern im PM» ElysSe eln Mi nisterrat, ln dem vereinbart wurde, daß der Ainanzminilter neue Steuerpläne vorlegen soll. Eine halbamtliche «Havas'-Note besagt, daß die Mehrheit des Senates den fiskalischen Plä» nen der Regierung

wohlwollend gegenüberstehe, doch einige Senatoren lmmer noch mit der Ge nehmigung der vom Finanzausschuß des Se nates abgelehnten Dekretentwürfe zögern. Mo« sei auf der Suche nach einer Sompromiß-For- mel, die die Regierung auf wirtschaftlichem Gebiete frei handeln läßt und doch dle parla mentarische Kontrolle nicht ausschließen. des Zauderns und ZöMMs bemerkbar. Die Bereinigung ,,Mr WaterPaM und! Freiheit', die den Versuch gemacht hatte, die abtrünnigen SchwarizHömden an sich gu locken

Au» BerfasfungsmäHigkeit führen könnten. Gl iche Popotari, vielleicht fogjar viele, Wen am Lehsten Äine offene Feldschlacht >gegen den Fa- chismus, aber die mehr parlamentarisch singe- telltenl führenden! Köpfe der Partei wünschen eine sehr reservierte Haltung, sodcch ihrer spä teren Orientierung zugunsten der Regierung nichts!>!m Woge siiiwldv. Di« „verfassungstreue Ovpojsition', die sich aus chemalgen Sozialisten, Ex-Nittianern und „selbjstiindigen Demososbalen' öuDmmenjsetzt, zeiai, Wenigstens bis zu> dieser Stunde

2
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/22_10_1924/MEZ_1924_10_22_2_object_639238.png
Page 2 of 6
Date: 22.10.1924
Physical description: 6
der Massen, «welch! emporzusteigen verlangen, und die blutige Unterdrückung durch die, welche sie daran h-indern wollen? La M6lLe Sociale <Der Soziale Kampf S. 214. Eine Regierung, die einen «Krieg beginnen wkll. ist nie um die Ursache verlegen. Die Hauptsache ist. Helfershelfer zu stnderh welche bei einer Räuberei gerne dabei, aber zu feig« sind, um die Initiative zu ergreifen. La Honte (Die Schmach), 10. April 1SVV. Wenn der arme Teufel von Arbeiter etwas verlangt, schlägt man zu, wenn er nichts ver

langt, vergißt man sein Dasein... Was immer auch die Folge sein mag., ich werde stets einen Menschen^ der seine Handlungen seiner lieber- znMmg anpaßt, höher achten, als die, welche sich nie zu ebner Tat aufraffen können. La M6l6 Sociale (Der Soziale Kampf), S. ISS. Fragen wir «u-ns einmal, woraus stützt sich denn diese ganze GesollischaftsmÄschine? Viel- leicht auf die sogenannte Regierung, der wir gehorchen müssen, ohne beifragt zu werden, ob sie uns Hchagt, und Heven HaupttStigkeit darin beisteht

Formen. Wer kann er messen, welche Gefühle im Herfen der Massen die soziale Gerechtigkeit, die tätige Gutherzig keit einer Regierung auslösen wird, wenn sie ihr ohne Polizeiknechte und Schiehpritgel ent gegentritt. von dem girten Willen und dem auf richtigen Wunsche beseelt, die ganze Kraft, die Ihr zur Verfügung steht, einmal dM» «anzuwen den, etwas mehr Gerechtigkeit in dieser Welt zu verwirklichen? La M6l^e Sociale S. 828. Di« Freiheit des Denken» beunruhigt uns. Die Fordenmgen der Gerechtigkeit

versetzen uns in Schrecken. Wir kennen in der Furcht kein anderes Mittel als die althergebrachten Vergewaltigungen und verschanzen uns in der Festung der bedrohten «Biirgerbelange. L'Inl«Mit6 S. 238. Wer anders als der Weiße „Zivilifator' hat aus der Welt ein ungeheures Leichenfeld ge macht. Le Grand Pan 1912. Keiner Regierung Hot es je an Entschuüdi- gMgsgründen für ihre Mißgriffe, «keinem Mi nister an BeweihräuchiemngeN seiner Ver brechen gefehlt.... Die Versprechungen ausFufiihren^ zu denen

bis hinaus zu denjenigen von S Lire. Sie 'werden aber alle zu einem höheren Preise Verkauft werden, so z. G. diejenige von 2V Cent, zu 30 Cent, unid diejenige von S Lire zu 7 Lire 50 Cent- Dieser Ueberschuß wird von der ita lienischen Regierung dem Komitee für das Heilige Jochr zur Deckung seiner Ausgaben überlassen werden. Vier Freimartensorten wer- den das Bild je einer der vier großen römischen Kirchen tragen, die zwei anderen das Bild der Erössnungs- und das Bild der Schlußfeierlich- keiten

3
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/21_11_1924/MEZ_1924_11_21_1_object_641541.png
Page 1 of 4
Date: 21.11.1924
Physical description: 4
-Aeronautik ein. die mancherlei Vorteile und Erfahrungen bringen. Scharfe Kritik an der JnnenpolMt. Die nächste Rede war die des Abgeordneten Soleri. der elne geharnischte Kritik der In- nte>y>olitlk vom Sky»el ließ. Er begann seine Ausführungen mit Verlesung der Tagesord nung: «Die Kammer mißbilligt die Innenpolitik der Regierung.' Der Redner schickte dann vor- aus, dah elne nähere Darlegung der Gründe, dle ein« Reihe von Mgeordnleen der unabhän gigen liberalen Llste veranlagte, gegen die In- neiqx»lttik

der Regierung zu stimmen^ nach den treffenden Erklärungen Gioltttis eigentlich nicht mehr notwendig wäre. Der Redner halte es aber trotzdem für nötig, da das ganz« Land mit großer Spannung die innerpolilisthe Debatte mitmache und dann auch, weil die kleine Schar derer, welcher auch der Redner angehöre, einen großen Teil der öffentlichen Meinung hinter Nch habe, die weder in der minisveriellen Zu sammensetzung. noch in der nicht anwesenden Opposition ihre Führer sehe. An seiner Kritik übergehend betont

Soleri. man brauche nur zu beobachten, was geschehe: Beschlagnahme der Zeitungen, Verbot der Ver sammlungen, auch patriotischer, llebersälle. Ver haftungen, um sich zu überzeugen, daß die TS- tiAeit oer Regierung trotz der Bemühungen des Innenministers denen man gerechterweise die beste« Absichten anerkennen müsse, nicht ver mocht habe, weder auf der Straße, noch ln den Köpfen eine Situation zu schaffen, die sich auch nur annähernd der nänert. deren Mekrher- slelluag das Land als dringend notwendig

au- he. Die innere Lpge de» Parlamentes liege im lroblem de» Faschismus der durch seinen Führer, durch! seine Organisation, durch seine Machtmittel, durch seine Waffen da» Land beherrsche. Unter den günstigsten Bedingungen hat Mussolini die Regierung übernommen. Heute sei die AreunHchast gegenüber dem Aa- schwmlu« in vielen, vielen Kreisen geschwunden und zwischen Faschtsmu» und Bevöl kerung hat sich ein grohee Abgrund «5 !.S «la ». «er Faschümu» hat aZe seine Dassen behÄken, vi«e seh«, ihn ober dennoch

zur Unter drückung der Presse führen die Unzufriedenheit noch weiter. Die Reform der Verfassung zielt klar auf die Stützung der Rechte der parlamen tarischen Mindecheiten und auf die Sicherung and Festigung der gegenwärtigen Regierung hin. Wenn Italien sich wirklich in der idyllischen ruhigen Lage befindet, wie der Ministerpräsident versichert, dann sollte es doch nicht notwendig sein, dle fundamentalsten Freihelten zu ersticken. Wenn jedoch die Notwendigkeit besteht, dle öffentlich« Ordnung zu verteidigen

4
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1924/26_11_1924/SVB_1924_11_26_2_object_2544566.png
Page 2 of 8
Date: 26.11.1924
Physical description: 8
der Leiden und des Unrechtes voll war, aus allen Tä lern nach Bozen zusammenzukommen und offen und laut aufzutreten und gegen die unaufhörliche Unterdrückung und Entrechtung feierlich Einspruch zu erheben. Das war eben die Martinitagung der Vertrau ensmänner des Landes in Bozen. Vertrauensvotum für Sie Regierung. Energische Oppsitionsreden. Sternbach stimmt gegen das Vertrauensvotum. Am Freitag redete der kriegsblinde Führer der Invalidengruppe Carlo Deleroix der Regie rung und der faschistischen Partei

. Die Opposition begehe jedoch densel ben Fehler, indem sie sich mit der Bevölkerung identifiziert. Das Volk will jedoch nur das Wohlergehen der Nation und kümmert sich um die Regierung nicht. Solange noch die kleinste Hoffnung bestehe, daß die Regierung ihre Aufgabe zu Ende führen werde, werde er und seine Freunde die Regierung weiterhin u n- terstützen. Das ständige Auftischen der Ver gangenheit gegenüber den Gegnern fei schädlich, ebenso wie dio ständige Verherrlichung des eige nen .(faschistischen) Werkes

schädliche fei. Der Streu, ob der Faschismus eine Revolution, einen Aufstand, einen Marsch oder einen Spaziergang gemacht habe, sei müßig. Man müsse vielmehr darauf sehen, od die Regierung sich bemüht habe, Ruhe und Ordnung herzustellen. Man könne nicht leugnen, daß sie sich mit besten Kräf ten bemühte. Es sei wahr, daß heute die ganze Nation von einer gewissen Unruhe erfaßt sei. Die Mehrheit des Volkes erwarte aber, daß die verantwortlichen Leiter der Nation sie über die sen toten Punkt hinwegführen

. Nach dem Marsche auf Rom vermochte der Faschismus nicht die Mentalität aufzugeben, aus der er ent standen war. Dieses NichtVermögen war verzeih lich bis zu den letzten Wahlen, jetzt ist es aber nicht mehr angängig. Die Regierung machte sich ja energisch daran, einen Umschwung zu er zielen. Der Gummiknüttel wurde auf den Dachboden gebracht, wo er Karl Marx Gesell schaft leistet. Der Dachboden genüge aber nicht, es brauche den Scheiterhaufen, um alle Gewalt tätigkeiten zu unterdrücken, die auf die Zukunft

zum Vaterland und aus Liebe zu Gott sich wieder in Eintrag und Friede einigen mögen. Die Rede wurde mit stürmischem Jubel auf genommen und darauf beschlossen, sie an allen Gemeindetafeln Italiens anschlagen zu lassen. Am 22. ds. nahm Innenminister Federzni unter größter Aufmerksamkeit des Hauses das Wort. Die faschistische Regierung habe in ihrem, ersten Lebensjahre eine Reihe von Reformen im Verwalwngsdienst des Staates eingeführt. Er könne versichern, daß diese Reformen in man chen Teilen

5
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1928/14_08_1928/AZ_1928_08_14_1_object_2651110.png
Page 1 of 6
Date: 14.08.1928
Physical description: 6
Paris, 13. — Der „Petit Parisien' erklärt, es sei nach den letzten Mitteilungen so gut wie sicher, saß der Nelchsminister Dr. Stresemann persönlich an der Unterzeichnung des Kellogg- Paktes in Paris teilnehmen werde. Das »Echo de Paris' behauptet gleichzeitig, daß die deut sche Regierung beschlossen habe, sofort eine di plomatische Offensive großen Stils für die Räu mung des Rheinlands zu unternehmen. Sie wisse, daß die Räumung ohne Kompensationen ,von Frankreich nicht gewährt werde, daher sei

aber werde Stresemann die politischen und wirtschaftlichen Gegenleistungen, die an gebracht erscheinen, besprechen. Der Artikel des „Echo de Paris' schließt mit folgenden Sätzen: ,,,Auf jeden Fall befinden wir uns jetzt in einem entscheidenden Zeitpunkt. Die deutsche Regierung hat den Wortlaut einer Botschaft festgelegt, die uns Stresemann überbringen -wird. Die französische Regierung muß den Wortlaut der Antwort festlegen, die auf diese Botschaft zu erteilen ist'. NeuefascistifcheArbeiterparteiinUngarn Budapest

Die Antworten Japans und Portugals Paris, 13. — Wie die Agentur Jndo-Pacifie aus Peking meldet, sind die Antworten der por- tugiesischen und der japanischen Regierung auf die chinesische Mitteilung über die Kündigung der Verträge veröffentlicht worden. Beide Re gierungen lehnen die Anerkennung der Ver ordnung der Nanking-Regierung über die Rechtsstellung der Fremden in China ab. Die japanische Note erklärt außerdem, daß Japan, falls die chinesische Regierung bei ihrer Haltung verbleiben sollte, Maßnahmen

Zufällig und durch die Korrespondenz zwi^ schen Kellogg und Chamberlain über den Frie denspakt heraufbeschworen, hat sich eine defi nitivere Formulierung eines gewissen britischen diplomatischen Grundsatzes ergeben, der in ver gangenen Zeiten eher empfunden, als aus gesprochen worden war. Es handelt sich um eine Sache von gewisser Bedeutung. Es hat sicherlich den Anschein gehabt, als ob die briti sche Regierung nun formell gewissermaßen in einer allgemeinen Weise das Recht beanspruchte, daß gewisse

Teile des Erdballes ihrem eigenen Schutze vorbehalten blieben für den Fall, daß britische Interessen gefährdet werden sollten. Darin schien von London aus eine Art Monroe- Doktrin verkündet zu werden. Die neue Tatsache ergibt sich aus dem verall gemeinernden Charakter der Forderung. Die britische Regierung hat bereits etwas verkün det, was nicht zu Unrecht als partikularisierte Monroe-Doktrin bezeichnet werden kann. Es ist beispielsweise ein wesentlicher Zug der diploma tischen Verhandlungen

6
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1926/25_03_1926/AZ_1926_03_25_1_object_2645787.png
Page 1 of 8
Date: 25.03.1926
Physical description: 8
, und zwar aus folgend«»? Gründen!: 1. Weil das Regime der Innenpolitik ^n Ita lien «umschließ ich/rmr die Italiener angeht, denn >uinser Styst ist unabhängig -und .souverän und hat! «niemand Wer die Art. noie er »sich regiert, Rechnung W «geben, sodaß die Einmischung der ausländischen Zeitungen in diese !Frage «voMom- meni ungebiihrllch iist uà nicht die >Cbre «imr Motten Diskussion verdient: Knie Ausländer mögen sich um ihre eigenen Angelegenheiten Wmmern. !2. Well Idas Haupt der Regierung uind

, das sind die Tatsachen. Nun sind àr ge rade die .Erfolge der faschistischen Regierung im? zu begannt. Gerade der sich jetzt in Chieti abwickelnde Prozeß, zu dem sich das «Land so -kühl vechält, ist ein entscheidender Beweis der Mite des Systems. Die vom Schwurgerichte in Chief MN venhandeite Tat, die seinerzeit von den Feinden des Faschismus so ausgebeutet wurde und einen großen Sturm auslöste, ließ die Regierung durch mehrere Monate völlig kalt, bis das Land von der Ska-ndaàmpagne nicht nur gesättigt

, sondern geradezu verekelt war. In jenen Monaten der freien Verleumdung und der vollen Entwicklung des gangen antifaschisti schen Manövers, machte man àr die ent scheidende Wahrnehmung der Kraftaulfwendung des Antifaschismus im Bande, denn die Gegner der Regierung hatten gewiß Zeit und Gelegen- heilt genug, um eine gründliche Offensive zu er öffnen! und zu führen, nicht nur in den Zeitun gen, um die Negiemng zu stürzen. Sie ver suchten «sogar wiederholt, das Land gegen die Regierung aufzuhetzen, doch gelang

es ihnen nicht. Sie sagten natürlich, daß die Regierung mit solcher «Kraft reagiere, daß es unmöglich sei, sie zu stürzen. Zugegeben, «aber was bedeutet oas? Oder wollten die Antifaschisten vielleicht, Jas Urteil im Matteotti-Prozeß Die große Verteidigungsrede Farimrris (T elegrap h ische Berichte unserer Korrespondenten.) daß d neigt gebsn^ vunlg ' selben St. Thietl. 24. März. Das Verhör wurde um 10 Uhr eröffnet und der -Mvokat Aldo Decchinis, Verteidiger des Angeklagten Mialacrias, ergreift das Wort und behauptet

Flüchtlinge nicht ernst ge nommen werden, und daß den berüchtigten Me- Moàle, die, «vis man sagte, die gegenwärtige Regierung hätten stürzen müssen, keine Wichtig keit beigemessen wird.. Monatelang àrde von schweren Verantworte lichkeià gesprochen, die die Persönlichkeiten de? saseistiischen Partei und der Regierung! kompro«. mittiert hätten, aber nichts von dem konnte aus der Verhandlung bewiesen «weàni. Wenin dieser Prozeß, wie alle anderen politischen Prozesse, die sich vor den Geschworenen abspielten

7
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1926/28_10_1926/AZ_1926_10_28_2_object_2647126.png
Page 2 of 8
Date: 28.10.1926
Physical description: 8
des Innenmini steriums, der vom Präfekten Nachrichten ver langte. Bom Ministerium: „Welche Nachrichten hat man in Perugia?' Von der Präfektur: „Vorzügliche. lBom Ministerium: Perugia?' vom Vorort S. Lorenzo ein und überfielen die safcisten aus dem Hinterhalt, aus einigen Häu ern fielen Schüsse, die mehrere Opfer er örterten. Sobald Mussolini die Zügel der Regierung ergriffen hatte, verbot er eine Demonstration der Ärmeeoffiziere, die diese ihm daroringen wollten, um ihm ihre Anerkennung auszu drücken

de,I Aasctsmu« p. Vom. 27. — Am Schlüsse seines heutigen! Interviews iiber die Mnàreàlià der fasci. Wche-n Regierung sagte Minister Volpi. dH die Kurse» nach vielen Monaten relativer Sta. Weih 0. «« e gm de ile Eva beo >ir ech im Wa inrmen ^ Ra >des Ar sie Glau .nen, »WS« ì >ln Ern Die siegreiche Revolution der Zugend ?as sastistische Regime reàn «und eine gewisse Praxis à der Einrei- Das Zunehmen der Zahl Jahrestage des hìmy der Kräfte und der Herlstàg von Diszi- Marsches auf Rom bedeutet für viele

: „Aber wie!?, aber, aber —I àt/t' wev sind Sie? Sinv,Iöie< nicht der Präfekt?' KZon der Präfektur: „Ich bitte: Der Präfekt ist unser Gefangener und ick vertrete ihn — und in kurzer Zeit werden wir nach Rom kom men, um auch euch zu vertreten.' sein lwürde. die lähmende Wirkung gewisser liberaler Ge- Das Gesicht der armen Regierung in Rom ^olM^r-lyr läßt sich nickt unlckmer ausmalen. Krtt ,-t.t die Errichtung WwaMger Osti zu unterbrechen, was aber für die Kolon nen kein Hindernis bildete, ihren Marsch fort zusetzen. Tatsächlich

und die ganze Regierung oder Gckes Regime «in neues Regime, à seinen aber, sich auch anderer Staatsgewalten zu ìàk gar nichtsl Der König soll frei entscheiden. Da Ursprung nicht dem Kriege und den Kämpfen bemächtigen. Im Eilmarsch ginst es der Aus- jsM versuchte die Regierung ein Dekret betreffs der der Nachkriegszeit verdankt, sondern dessen Bìl- iastmg entgegen. Verbänauna des Belaaerunaàtandes vom duna viel weiter zurückreicht, weit vor den Jugendliche Willenskraft Verhänguna des Belagerungszustandes

, von der Bevölkerung freudig tön, mit dem relativen bürokratischen Aggregat soMIMchen Demagogie, gegen den ! W begrüßt. Die Regierung ließ an den Toren und des Beamtentums, ontjweder des staatlichen, des liomus und gegen die falsche Demokratie. U an den Zugängen von der Campagna Romana làlon Äder von Parteien abhängigen, heraus- A'F dich Weilse besetzten d>«e> fascistischen D Drahtverhaue anbringen. Ein lächerlicher An- gebildet hatte, da« «Vertrauen des Volkes mit Kamostrupps da eine Gemeinde

8
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/06_02_1923/MEZ_1923_02_06_1_object_671825.png
Page 1 of 6
Date: 06.02.1923
Physical description: 6
können sich aus dem einfachen Grunde nickt viel herumstreiten, da diesel ben nur drei Vertreter im Parlamente haben. Die fremdrassigen Vertreter in der. Kammer, die Deutschen und Slowenen, > gehen ihre eigenen Wege und sogar unter den Slowenen bestehen zwei Richtungen, I jene die mit der Regierung arbeiten wollen, während die anderen unabhängig zu blei ben gedenken. ^ In den Zentrumsparteien ist vor allem > die unleugbare Krise der katholischen Volks« > Partei bemerkenswert, wenn auch der Vor stoß des Abg. Earnaggia

bis jetzt wenig Glück hatte. Die Demokratie ist auch weiter hin in vier Untergruppen zersplittert. Nur die sozialen Demokraten haben ihre Stel lung als „Verbündete' des Faschismus, welcher an der Regierung ist, geklärt und erreichten dadurch eine gewisse Vorzugs stellung gegenüber den anderen Gruppen. Keine der demokratischen Gruppen ist aber gegen die Regierung. Giolitti und Orlando aus der Demokratie ohne Beinamen sind ebenso für die Regierung, wie die Abgeord neten De Nava und Brezzi von den liberalen

Demokraten. Nitti hat sich vollständig nach Aquafredda zurückgezogen, wo er seinen Studien obliegt, weiterbin Bücher schreibt und sich wohl s'r den nächsten Nobelfriedenspreis vorbereitet. Er hat jedoch seine Freunde bereits unter richtet, daß er der gegenwärtigen Regierung in keiner Weise Hinoernisse in den Weg legen wolle. In den Reihen der Demokra tie gibt es immerhin einige Unzufriedene, wie Pasqualino, Vasallo und Cocco-Ortu, welche nur jenem Ministerium treue Freun

de sind, an dem sie selbst teilnehmen. Bon einer Kampfstimmung ist nirgends die Rede und die Regierung ist vor jeder starken Opposition sicher. Jeder bleibt so zusagen nur Zuseher vom Fenster aus. In der Abgeordvetengruppe der Agraqier sind die Stimmungen sehr widersprechend. Die große Mehrheit dieser Abgeordneten ist wohl aufrichtig ministeriell gesinnt, , wenn auch vielleicht hie und da mit gewissem Vor behalt. Einige Abgeordnete'dieser Gruppe wünschen überhaupt deren Auflösung und Anakiederunq an andere nationale Grup pen

. Der Abg. F o n ta na, das Haupt der Agrarier, ist aber nicht dieser Meinung und meint er, zum Sterben sei es noch imnter Zeit. klare Worte der Reichsregierung. Verlin. 6. Februar. Das Reichskabinelt hielt gestern eine Beratung über die durch den französischen Einmarsch in Baden ge schaffene Lage. Diesmal wird sich dle Reichs regierung nicht mit Protesten be gnügen. Dem Reiche stehen noch Mittel zur Verfügung, die bisher mit Rücksicht auf dle Auffassung im Auslande nicht angewen det wurden. Man denkt

9
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1927/08_01_1927/AZ_1927_01_08_1_object_2647599.png
Page 1 of 8
Date: 08.01.1927
Physical description: 8
. Zeitrechnung duM °>ch-Um die Räumung des Rheinlandes Herr! Poincaré will nicht nachgebe« l'' dl« l. Paris, 7. — Das „Echo de Paris' glaubt a uà, wissen, daß Poincaré von der Kammer die -st siàrtaguttg einer Interpellation, die sofort nach zschllàiederaulfnahme der Arbeiten am 11. ds. bis» fi!l»utiert >wsrd«n sollte, verlangen wird. Es han» «oli isìch lum eine Interpellation betreffend die sleleààmlmg des Riyeinlandes. Die Regierung bereits die auf der Börse verbreitete Nach^> ,f»icht dementieren lassen

festgesetzt, mit denen die beiden Unterhändler, General Pawels und Nat For ster, nach Parts zu schicken feien. Die Ent schlüsse und die Vorschläge, die die Regierung der Botschafterkonferenz unterbreiten wird, werden strengstens geheim gehalten, jedoch sol- len sie, soviel verlautet, einen neuen Beweis für den Bersöhnungswillen Deutschlands er bringen. Wenn es den deutschen Delegierten gelingt, in den wenigen noch ungelösten Punk ten eine Einigung zu erzielen, so kann man er warten, daß die leidige

Kriegsschfffe aus deim Hafen von Han» Kou; Vorbringung einer iEnffchuldlgiung von Veiten der englischen 'RcVienimy an die natio» nalWM Regierung; Erlaàis, daß die Chi nesen innerhalb der Konzession Versammlungen abhalten dürfen; Entwaffnung der KvniMtons-, polizei; Verleguing Ides Kommandos der natio nalistischen-Truppen in die Konizession. Außerdem sichlagt das Dàment die ik^yal- wng von ProtsstversaMMmgen in sänMchen Städten Chinas vor und die Wsendung von Telegrammen an - die gange Welt

>um weitere 4lZlZ Mann verstärkt werden. Die amerikanische Regierung hat dem kochervatioen Präsidenten Diaz die Ermächtigung erteilt, in den Ver einigten Staaten Warfen anzukaufen und anderseits wurde dem amerikanischen Admiral La timer die Order erteilt, die AuÄschisfunIg von Waffen für den liberalen Präsidenten Sacasa zu verhindern. Das bedeutet, saß die ameri kanische Regierung entschieden nach Aufgabe jedweder SchwaNVüngen Or die Erhaltung de» Präsidenten Diaz am Nuder eintritt. Die lehle Sitzung

und- der staatlichen Behörden hat mit den allgemeinen Direktiven «übereinzustimmen. Sin Geschenk Mussolinis an Ungarn p. Rom. 7. —> Die ungarische Presse nimmt mit besonderer Genugtuung den Entschluß der italienischen Regierung auf, dem Lande Un garn die zwei Kodices Corvini, die sich derzeit in der Bibliothek Esthe von Modena befinden, als Geschenk zu vermachen. Der „Budapest Hirlap schreibt, daß dieses kostbare und bedeu tende Geschenk Mussolinis in sprechender Wei e der Sympathie Ausdruck verleiht

10
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/14_09_1921/MEZ_1921_09_14_1_object_632803.png
Page 1 of 8
Date: 14.09.1921
Physical description: 8
. Es sind dies der 28 Jahre alle Kaufmann Heinrich Schulz aus. Thüringen und der 27 Jahre alle Jurist Heinrich TIllesen aus Köln. Beide haben zulehl in' München gewohnt. Del den Nachforschungen nach den noch slüchiigcn „ Zuziehung beider Vc die Evakuierung der abzutretenden Gebiete vorzubereiten habe. Die ungarische Regierung erklärt sich bereit, das Burgenland durch reguläre Truppen von den Insurgenten räumen zu en. In Lnkentekreisen wird die ungarische Hofe verschieden ausgenommen. Man ist der Ansicht, daß da» Angebot

der un garischen Regierung, das Burgenland durch reguläre Truppen von den Insurgenten säubern zu lassen, ein Eingeständnis der Derantwortung der ungarischen Regierung sei. Man steht dem ungarischen Vorschlag nicht ablehnend gegenüber, doch Ist man sich darin einig, daß der upgarischen Regierung Bedingungen gestellt werden müssen, die jede Möglichkeit der Verschleppung von vorneherein ausschliehen. Demerksmert ist, daß ln der Antwort der ungarischen Regierung von den Finanzgarantien. von denen die ungarische

Regierung Immer die Räumung der Zweiten Jone abhängig gemacht sehen wollte, nicht mehr die Rede ist. Die Wiener Morgenblätter erklären, daß durch die Rote der ungarischen» Regiemng die burgenländische Krise vor einer friedlichen Lösung stehe. Wien, 14. September. Dadurch, daß Oesterreich die Zone A im Burgenland ebenfalls In den letzten Tagen geräumt hat, die Ungarn jedoch eine neue Verwaltung nicht installier- len. ist der sonderbare Umstand elngetreten, datz augenblicklich die Zone

verlangte von der württembergischen Regierung Maßnahmen gegen be vorstehende Regimentsseiern. Die Regierung lehnte ein Ein schreiten mit der Begründung ab, daß nach rechts und links mit gleichen Maßen gemessen werden müßte. Den Kommuni sten wäre aber erst kürzlich eine Kundgebung gestattet worden. Der Streit um da» Durgenland. Wien, 14. September. Montag erfolgte die Antwort der Unverschämtheiten. B u d a p e st, 13. September. Die ungarische.Regierung beantwortete die Rote der Entente über Westungarn

Kommission ausgearbeitete Räumungsplan vorliegt, wird die Regierung das bezügliche Protokoll sofort fertigen. Der Lanbeovoranschlag für das Tridenllnlsche Venetlen. Rom, 14. September. Der Voranschlag der Landesver waltung des Trldentlnlfchen venetlen, der'nunmebr der Regie rung zur Genehmigung vorgelegt wurde, sieht Einnahmen in und Au ' der höbe von 85 Millionen Lire von 160 Millionen Lire vor. Eo handelt si tand aufweist/ für dessen Kosten Deutschland aufzukommen hat, ' Abihau vorgesehen, der dadurch

11
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1924/27_03_1924/VBS_1924_03_27_3_object_3118662.png
Page 3 of 12
Date: 27.03.1924
Physical description: 12
Ausführungen des fascistischen Redners mit einigen kräftigen Worten abzu» tnn Daß die Regierung nur aus sogenannte »Freunde', die Fascisten nämlich, hören werde, das könne doch nicht gut fein meinte er, da Mussolini zu Weihnachten unfern Dür- germöistern und dem Dr. Tinzl zugerufen: „Rom ist gerecht /und stark'. Mit großer Wärme hat der Redner die Aufforderung des Fascisten, uns zu ändern und italienisch zu werden, abgetan. „Seine Muttersprache und sein DEstum wechselt man nicht wie man «inen Rock

bekannt geworden erst durch. seine gegen Italien gerichteten flam menden Kriegsgedichte vom Jahre 1915. Nun — im Jahre 1924 — läßt sich derselbe Tram- berger von den Fascisten als Dersammlungs- redner gegen ' die Deutschen benützen. Die Regierung hat ihn eigens fiir einige Wochen von seinem Kangleidienst bei Gericht beur laubt, damit er als fascistischer Wanderredner im Pustertale herumziehe und unter den Wählern Pustertals fiir die fascistische Liste werbe. Auf den Versammlungen, in denen er austritt

, wie in Sand, Mühlwald, ©t.' Lo rengen, Ehrenburg, Kiens ufw. betonte er überall, daß er „von der Regierung beauf tragt' sei, so zu reden wie er eben rede. Er spricht „im Namen der Regierung', als wäre er bereits zum Minister Mussolinis er nannt. Was er „int Namen der Regierung' sagt, nimmt er freilich fetöcr gar nicht ernst. Ja es ist schon vorgekommen, daß er nach der Versammlung im Privat-Gespräche selber das verworfen hat, was er zuvor in der Versammlung „im Namen der Regierung' verfochten

hat. So sagte er beispielsweise in der Versamm lung von Sand in Täufers: Cr sei ersucht und beauftragt worden, der Dersammlung zu eröffnen, daß ein Tele gramm der Regierung durch den Präfekten von Trient- eingelangt sei, welche auf das allerbsstimintestv verspreche, daß zum minde sten all« Delehmmgsschulden gestrichen wür den, die Kriegsanleihe gezahlt würde, wenn das Hochetsch in seiner Mehrheit fiir die fasci stische Liste stimme. Wenn die Wähler für das Edelweiß stimmen, dann werde nichts gefche^ heu

und den Ruin der deutschen Bevölkerung zur Folge haben. Dies die Worte Trambcrgers i n der Ver sammlung. N a ch derselben kan, Tramberger zu Baron Sternbach und sagte ihm, er möge das von ihm berührte Versprechen über die Kriegsanleihe j a n ich t ernst nehmen, er selber halte dafür, daß dasselbe nur gegeben sei, weil die Regierung genau wijse. daß sie niemals die Mehrheit im „Obpetsch' für unsere Liste erhalten werde und daß sie darum niemals in die Lage kommen werde, ihr Vcl-spvechen einzulösen

12
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/12_06_1924/MEZ_1924_06_12_2_object_629485.png
Page 2 of 6
Date: 12.06.1924
Physical description: 6
SM » Dcmmrstag, d« M Smri 1VS4. zß »!<>!. !^j .1 ! Ä ! 1> !5 ß .' .'i?' l ^ P' Ni .O t > N- »^ !ji> !I Zk,- i!>« 'ü ßl W M! l!Z W DL MlZ ii''. !T> !Z' V'' U'< Pl U ' >!> - Kauf Und Blutrache. Wenn sich die Beg, den Staat Äs ein« rmmtere Feudalainarchie, als eine ungezügelte Botarenherrschast denken, stellen! sich dies« Gans den Staat überhaupt nicht vor; da mit dem Stamm ihre Welt unwiderruflich ab schließt, rührt der Staatsbegriff gor nicht an ihre Stirnen. Jeder Versuch der Regierung

der maxima- listischen Sozialisten, daß sich das Verhalten der gegenwärtigen Regierung gegenüber der Ar beiterklasse von der Politik der früheren bür gerliche« Regierungen nicht unterscheide. Daher habe sie auch bei oen bürgerlichen Klassen Zu stimmung und Unterstützung gefunden» doch werden die Sozialisten deshalb Ihre Massen nicht niederlegen^ sondern weiterhin für die Freiheit der Arbeiter kämpfen, deren Unter drückung bei den letzten Wahlen ihren Höhe punkt erreicht hat. Auch die Außenpolitik

der Regierung sei nicht den Interessen des Landes entsprechend. Im großen und ganzen sei das System der alten despotischen Regierungen bei behalten worden. Das Dekret über den Acht stundentag habe praktisch gar keinen Nutzen ge habt. , Baldes! sprach für die unitarischen Sozia listen und betonte, daß sich der Klassenkampf nicht ausschalten lasse, wenn es auch die Aa- schisten immer behaupten. Der Unterschied be stehe nur darin, daß die Faschisten ihrem So- iiallsmub auch den Nationalismus beimengen, oer

gleich bei seiner An kunft diwon gesprochen bat, er habe das Belle ben, die alte Waffenbrüderschaft mit der Tür kei Au einer herzlichen Freundschaft z» gestiel ten. Der amerikanische „Beobachter' in Berlin. Berlin, S. Juni. Der amerikanische Oberst Logan, der inoffizielle Beobachter Amerikas bei der Reparatwnskommission, dem die Berichter- swtkMg über die Vorgänge bei der Repara- tionskommission für die amerikanische Regierung abliegt, lhat dieser Dage zu Änformationszwecken in Berlin geweilt

. Verhaftung eines TschekaMrers in Breslau. Nunmehr i'st auch in Breslau die An wesenheit mim Tschekaleuten festsMM wor den. Dank des Eingreifens der politischen Po lizei konnte lder HMptft'chrer der Ts.'hekaleute und gleichzeitig militärischer Leiter der schtesi- schen Kommunisten verhaftet werden. Macdonald und Tirpitz. In Beantwortung einer dieser Tage im en'g»- lilchen Unterhaus gestellten Frage, ob die Regie rung irgendwelche ÄorjMliungen bei der deut schen Regierung davüiber erhoben

13
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1926/28_10_1926/VBS_1926_10_28_2_object_3122599.png
Page 2 of 16
Date: 28.10.1926
Physical description: 16
wieder am Ruder. Der österreichische Nationalrat wählte am 20. Oktober mit den Stimmen der Christlich- sozialen und Troßdeutschen gegen die Stim men der Sozialdemokraten die neue Regie rung. .Bundeskanzler wurde Prälat Dr. Sei pel (christlichsozial), Vizekanzler Dinghoser. (großdeutsch), Finanzminister Kienböck (chr.- soz.), Unterrichtsminister Schmitz (chr.-soz.) Die übrigen Minister blieben unverändert. Was beim Rücktritt der Regierung Ramek ziemlich allgemein erwartet wurde, ist rasch eingetroffen

und feiner Ministerkollegen muß es gelingen, mit den Beamten und den Bundes angestellten ein Abkommen zu erzielen, so daß sie nicht in den Streik treten und die Arbeit des Ministeriums am Aufbau Oesterreichs hemmen. . Bundeskanzler Dr. Seipel legte dem Natio nalrat das Programm der neuen Regierung vor. Cr führte aus, die Regierung werde sich unveränderlich an folgende drei Grundsätze halten: Wahrung des Gleichgewichts im Staatshaushalt, Vermeidung von Defiziten in den Staatsbetrieben, Verwendung der ver

mehrten Einnahmen des Staates zur Herab setzung der Steuerlasten. Die wichtigste Auf gabe der Regierung und des Parlamentes sei die Wiederherstellung der parlamentarischen Einrichtungen und. die Beseitigung der Aus wirkungen aus der Inflationszeit. Das Par lament müsse arbeiten oder möglichst bald einem neuen und bessern Parlament Platz machen. Nach einer Aufzählung der wich tigsten innerpolitischen, wirtschaftlichen und sozialen Aufgaben betonte der Bundeskanzler, daß die außenpolitischen Grundsätze

der bis- heügen Regierungen unverändert bleiben, nämlich die Politik der Offenheit in Ver handlungen, die Verständigung mit all denen, mit denen eine solche noch notwendig ist, die Vertragstreue und die Sicherung des Frie dens. Der Eintritt Deutschlands in den Völkerbund werde die Möglichkeit geben, mit dem großen Bruderreich auch dort zusammen zuarbeiten. Die augenblickliche Aufgabe sei, die Handelsverträge mit allen Staaten aus zubauen und, wenn nötig, entsprechend zu verbessern, wobei die Regierung

Gestaltung lasse «ine endgültige Regelung derzeit nicht zu. Nur über das Jahr 1927 könne verhandelt werden, bei der endgültigen Regelung werde wie in Deutsch land gesetzlich ausgesprochen werden müssen, daß Bundesangestellte kein Streikrecht haben. Bor der Bildung der neuen Regierung nahm der Verband der sozialdemokratischen Abgeordneten zu den schwebenden Fragen in folgender Weise Stellung: Die Regierungs vorlage über die Alters- und Invaliditäts- Versicherung werde von der Negierung

14
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1930/03_01_1930/VBS_1930_01_03_2_object_3126614.png
Page 2 of 12
Date: 03.01.1930
Physical description: 12
Selk r —«r.I FreMrg, den S. Jönner 1VM 7 Regierung durchgesetzt haben wird, daß die chinesischen Gerichte unabhängig sein und frei von äußeren Einflüsien Recht sprechen werden. Gegenüber dieser Haltung der Großmächte kün digte der Außenminister der Nankingreglcrung Dr. Wang bereits am 25. Oktober d. I. in einer Note an, oaß am 1. Jänner 1930 fSmlliche Vor rechte der Ausländer in China abgeschafit wer den. da die Großmächte ablehnten, mit der chinesischen Regierung darüber zu verhandeln

. Und am 30. Oktober gab die chinesische Regierung ein Gesetz heraus, durch welches die ausländische Gerichtsbarkeit in China mit dem 1. Jänner 1939 ausgehoben wird und alle gemischten Ge richte in den chinesischen Häfen abgeschafft wer den. Der Aelteste des diplomatischen Korps in Peking meldete gegen diese Maßnahme sofort den Einspruch der Mächte an. Die amerikanische Regierung beabsichtigt an scheinend, der eigenmächtigen Abschottung der Exterritorialität seitens der chinesischen Regie rung nicht mit scharfen

die Delegierten nach dem Haag und dort in der holländischen Hauptstadt steht wie im August abermals ein S weres Werk bevor. Die Hauptarbeit ist zwar on getan, aber viele Punkte bleiben doch noch zu regeln. Gerade für Deutschland, das nnr manchen Gegenkräften in den Verhandlungen der Konferenz zu rechnen haben wirb, wäre in diesem Augenblick nichts dringender als innere Einheitlichkeit und als die Mobilisierung aller Autorität, über welche die Regierung verfügt, «doch, gleich am erste» Beginn, gleich

- fldent kämpfte jedoch nicht nur an dieser Front, ihm ist nicht minder wichtig die Verteidi gung seines Standpunktes, daß die Voraus setzungen für den Voung-Plan zerstört wurden, weil die deutsche Regierung zuletzt aus politi schen Gtünden mehrere ZugestänviWe machte, weil sie nicht nur auf den größten Teil der Summe verzichtete, die durch den llebergang vom Dawes-Plan zum Poung-Plan frei wurde, sondern auch auf einen Teil der Ansprüche an England aus dem liquidierten Eigentum uno

weil sie auch in den Verhandlungen mit Polen große Zugeständnisse gewährte. Schacht bleibt also in Berlin, und es ist sicher keine Annehm lichkeit für die Regierung, diesen Mann ge wissermaßen in der Opposition zu finden ohne Bindung für eine Mitverantwortlichkeit und überdies bei den Verhandlungen feines Wissens und seiner Beziehungen zu entbehren. Aber nicht nur in Deutschland ist das Bild einigermaßen verworren. In Frankreich har zwar das Kabinett Tardieu-Briand kürzlich ein Vertrauensvotum erhalten, das ziffernmäßig

15
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/23_12_1924/MEZ_1924_12_23_2_object_644918.png
Page 2 of 10
Date: 23.12.1924
Physical description: 10
des Ministerpräsidenten Mussolini, der insbesondere den Hinweis auf den Schutz der italienischen Minderheiten in ausländischen Staaten zur Kenntnis nahm, eine Hoffnung aussprechen dürfen, so ist es die, daß gerade mit RUcksicht auf dielen nationalen Schutz der Italiener im Auslände die italienische Regie rung Recht kennen. Ausland. vle letzte deutsche Rote an den Völkerbund. Berlin. 2». Dez. <Mg.H5r.> Da» wolffbüro veröffenklickke gestern die von der deutschen Regierung an den Völkerbund gerichtete Note

la der Frage der Räumung der Köl ner Zone. Hymans erklärte, sich an die ton doner Vereinbarungen zu halten. Aus all« Aälle hängt die Entscheidung der Alliierten vom Berichte über die Erfüllung gewisser Bestim« mungen des Versailler Vertrage», besonder« der Abrüstungsbestimmungen ab. London. ZZ. Dez. (Radio-Dienst.) Die deutsche Regierung lieh durch den Botschafter Dr. Sthamer auch bei der englischen Regierung n der Frage der Räumung der Kölner Zone ondieren; ebenso ersolgte la Brüssel eln ähn- icher

. Der neue Münchener Bürgermeister. Der Münchener Stadtrat wählte mit 3S von ter ter ^ eiknaektswusik la jroüor Xu»»n»l»l la A. Aiu»Ur»U«a!»»a«Uuag «WlMWWDWlWW 51 Stimmen den Stadtrat Bäcke-rmei Scharna-gl zum ehrenamtlichen I.Bürgermei Der bisherige -Bürgermeister Schmid (Sozal demotrat) erhielt 1-4 Stimmen, der Kommunist Schauer 6 Stimmen. Weitere Weihnacht-Überraschungen der bayerischen Regierung. München, 22. Dez. <Sz.) Die „Welt am Sonntag' weih zu berichten, dah außer der Amnestie

fü-v die politischen Gefangenen -von der bayerischen Regierung noch eine besondere Wsih-nachtsüberraschu-ng für -verdiente Bürger geplant sei. Morgen, spätestens Dienstag, werde eine -große Liste bekanntgegeben werden, in der viele Geheimräte, Kominenzienräte und -Geheime Kommerzlenräte -ernannt werden. Auch MNden viele ^Beförderungen in Aussicht. Die Freilassung von Hitler und Genossen. München, 21. Dez. (Sz.) Wie die „Welt am Sonntag' berichtet, haben die mit Bewäh rungsfrist bedachten politischen Gefangenen

abgereist. Er -will sich mit einem bloßen Gna- deniatt der bayerischen Regierung nicht zufrie den ge-ben, sondern strebt in der Ueberzeugung, daß das Reichsgericht ihn freisprechen werde, die Wiederaufnahme seines Prozesses durch Reichstagsbeschluß an. Bon Lernte weih die „Welt am Sonntag- zu -berichten, dah er geistig und -körperlich so gebrochen sei. daß ihm der seine Freilassung nur in schonendster Form beibringen tonnte. Er hat sich zu seinen Schwiegereltern nach Os- ö'bach> begeben. z>r. <Hwgas

16
Newspapers & Magazines
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1927/04_02_1927/PUB_1927_02_04_1_object_985575.png
Page 1 of 8
Date: 04.02.1927
Physical description: 8
Preiserhöhung vorbehalten, die einspaltige Petitzeile mit 40 Cent, berechnet. Bestellungen zu richten an die Buchdruckerei H. Mahl, Brunico Preise: Ohne Zustellung ins Haus. Loto Brunico und Umg« jahrig l. 8.—, ganzjährig l, 16.—. Für das Ausland viertel Anzeigen aller Art finden die lohnendste Verbreitung und wird d Nr. 5 Freitag, den 4. Februar 1927 AUMA WllAM-ll. Die neue Regierung und der nene Kurs in Deutsch« lanb. —.Rücktritt de» jugoslawischen Kabinette«. — Amerika. China und England. In Deutschland

ist nun die neue Regierung zu- stande^ekommen und zwar mit Hilfe der Deutsch- nationalen. Also haben sie ihr Ziel erreicht, als sie die alte Regierung stürzen halfen. Aber es wird wenige Regierungen geben, die so zusammen gekommen sind. Zwei Dinge sind es die für die nene Negierung als nicht günstig bezeichnet wer den: das eine daß sie über eine absolute Mehr heit von nur zwei Stimmen zählt, während Hin- denburg in seinem Briefe an Marx die Notwen digkeit einer tragfähigen Regierung mit starker Mehrheit

aussprach und das andere: daß die deutsche Volkspartei gegenüber den Deutschnatio nalen stark in das Hintertreffen geriet und infolge dessen auch natürlich nicht mit besonderer Lust und Liebe diese Regierungsbildung angenommen .hat. während die wirtschaftliche Vereinigung mit ihren 22 Mandaten für die Regierung überhaupt nicht zu haben war und nur wohlwollende Neu tralität, versprach -- eiu Verspreche« das jedoch , in leiner Weise bindend ist und dys auch nicht unbedingt der Regierungsmehrheit sichert

also von vornherein damit rechnen, daß die Regierung viel zu kämpfen haben wird und wahrscheinlich auch nicht von allzu langer Lebensdauer sein wird. Es ist eine Ironie des Schicksals, daß die Deutschnationalen Minister ge rade am 27. Jänner ernannt wurden in das repu blikanische Ministerium, am Geburtstage des Ex kaisers, der diesmal laut den vorliegenden Presse berichten mit besonderer Feierlichkeit verbracht wurde. Der neue Kurs in Deutschland wird selbst verständlich durch die vier Minister

, welche nun in der Regierung sitzen weitgehend beeinflußt wer den. Es ist allerdings vorderhand nicht recht gut denkbar, wie sich die Regierung entwickeln wird, nachdem alle Punkte wegen welcher die Deutsch nationalen im Jahre 1925 ausgetreten sind, er füllt sind oder noch in der Erfüllung fchweben und die Außenpolitik auf Jahre hinaus festgelegt ist. Die Deutschnationalen übernehmen also ein - Äbe, welches sie bei der Gründung schon abge lehnt und welches sie jetzt fortführen müssen wider Willen. Es ist nicht gerade

17
Newspapers & Magazines
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1929/01_11_1929/Suedt_1929_11_01_2_object_587880.png
Page 2 of 8
Date: 01.11.1929
Physical description: 8
als Parlamentssprache. Oesterreich Alussolini hat in .seiner Rede, in der er besonders scharf aus Oesterreich zu sprechen kam, von unserem Staate mit einem wegfwersenden: „Oesterreich ist, was es ist' gesprochen. Die österreichische Regierung trachtet allerdings, dieses' „Lob' Mussolinis reichlich zu verdienen, indem sie in ihrer ganzen Politik im letzten Dezennium jede Ini tiative zugunsten einer besseren Behandlung der Deutschen im geraubten Südtirol vermissen ließ. Auch heute' gibt sich der Ballhausplatz

hat die Auf merksamkeit des Bundeskanzleramtes, Auswärtige 'Angelegen heiten, aus die Tatsache gelenkt, daß die Landesregierung, die i Schon unter der konservativen Regierung, schreibt der i.„Dresdener Anzeiger', hatte eine leise Anglisierung Maltas ! begonnen. Die italienischen Straßennamen wurden in eng- ! lische verwandelt und heute kann man behaupten, daß unter der Regierung Macdonalds ein richtiger S-prachenkampf auf Malta eingesetzt hat mit dem Ziel, die italienische Sprache auszurotten und die englische

an ihre Stelle zu setzen. Da die faschistische Regierung seit dem Antritt der Arbeiterpartei in England auch sonst eine starke Abkühlung der englischen Freundschaft bemerkt, so empfindet sie das Vorgehen der englischen Regierung gegen die italienische Kultur auf Malta besonders empfindlich, und es ist für uns Deutsche, die wir das Vorgehen der Italiener in Süd tirol am eigenen Leibe spüren, besonders interessant, zu hören, daß ein italienisches Blatt die Regierung des Mal teser Ministerpräsidenten, Lord

und Italien. ! Gemeindeämter und andere Verwaltungsbehörden Tirols in j ihren Korrespondenzen mit dem italienischen Generalkonsulate in j Innsbruck zur Bezeichnung von Ortschaften der neuitalienischen j Gebiete die früheren deutschen und nicht die fetzigen amtlichen | Ortsbezeichnungen gebrauchen. ! Das Bundeskanzleramt bemerkt hiezu, daß die italienische ! Regierung zweifellos das Recht hat, zu verlangen, daß die österr. j Behörden in ihren — an italienische Behörden gerichteten ~ i Zuschriften

die offiziellen italienischen Ortsbezeichnungen ge- ; brauchen. Die österr. Regierung verlangt ebenfalls von auslän- ; dischen Behörden den Gebrauch der amtlichen österreichischen I Ortsbezeichnungen bei Zuschriften an österr. Behörden. So wird i z. B. stets der Standpunkt vertreten, daß die ungarischen Be-- . Hörden bei der Anführung burgenländischer Ortschaften die derzeit ! geltenden amtlichen Ortsnamen zu gebrauchen haben. j lieber Weisung des Bundeskanzleramtes ergeht sohin der ; Auftrag, im Verkehr

18
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1930/25_09_1930/VBS_1930_09_25_2_object_3127524.png
Page 2 of 12
Date: 25.09.1930
Physical description: 12
Mtt tem bisherigen Programm Nachdem tn Deutschland die erste Aufregung über das Wahlergebnis einigermaßen ab geklungen ist, tritt die Frage nach der mutmaß lichen weiteren Entwicklung der Dinge in den Vordergrund. Soweit sich bis jetzt übersehen läßt, gedenkt das Kabinett Brüning in seiner bisherigen Zusammensetzung und mit dem bis herigen Programm vor den Reichstag zu treten, zunächst mit der Aussicht und in der Hoffnung, als Minderheits-Regierung von den Sozial demokraten geduldet

zu werden. Ob dieses Dul- Lungsverhältnis sich im weiteren Verlauf zu einer engeren Bindung und einem Eintritt der Sozialisten in die Regierung, also zu einer Umbildung des Kabinetts, gestaltet, würde sich erst später ergeben. Die zunächst dringlichste Sache ist, einer Aufhebung der von Hindenburg Unterzeichneten Notverordnungen durch den neuen Reichstag vorzubeugen. Wieweit die Sozialisten dabei aktiv oder passiv Mitwirken wollen, dürfte die notwendige Basis zu einer Verständigung zwischen dem preußischen Minister

Aeußerung: „Wenn schon eine Diktatur sein soll, dann wollen wir sie aus- Sben!' Beim Kapp-Putfch war die Regierung «och nicht ausreichend im Besitz absolut sicherer militärischer Machtmittel, wie es jetzt der Fall ist. Der „Vorwärts' gibt selbst ju, daß heute auf Reichswehr und Schutzpolizei Verlaß ist. Daß sich die innere Politik durch den Zuwachs der Kommunisten und Nationalsozialisten und die Schwächung der bürgerlichen Mitte parla mentarisch noch weiter erschwert hat, liegt auf der Hand

wurde restlos aufgedeckt: sie ist ein Zweig der Schädlingsorgantsation Kontratjes und Eromanns. Die Regierung hat die ge, samt« Angelegenheit dem Kollegium der staat lichen politischen Verwaltung zur Prüfung überwiesen. Vrereß me» die.Arbeiter-zeilimg' Bor einem Wiener Gericht wurde dieser Tage ein Beleidigungsprozeh zwischen dem christlich- sozialen Grazer Vizeburgermetster Dr. Strafella und der sozialdemokratischen „Arbeiter-Zeitung' verhandelt. Dr. Strafella ist der Kandidat der Heimwehren

diesen seinen Behauptungen hinzu, daß in jedem Land, in dem eine Regierung etwas auf Sauber keit hält, schon diese von ihr als Tatsachen hin- gestellten Behauptungen genügen müßten, um diesen unsauberen, korrupten und inkorrekten Dr. Strafella von seinem Raubzug auf die Bundesbahnen auszuschließcn. Das Urteil hat ergeben, daß der von der „Arbeiter-Zeitung' angetretene Wahrheits beweis zu den sämtlichen von ihr gegen Dr. Stra fella erhobenen gebrochen ist. Außer den konkreten Beschuldigungen zusammen- Anschuldigungen

19
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1926/22_06_1926/AZ_1926_06_22_3_object_2646401.png
Page 3 of 8
Date: 22.06.1926
Physical description: 8
bm SS. ài ISàS. Seite Z Ier Besuch des llnterrichtsministers Exzellenz Fedele in Bolzano Bolzano in Erwartung Bolzano empfing S. E. den Minist»? sii? d«n öffentlichen Unterricht mit Begeisterung, eìn neuer Beweis für >die Sympathie, die unsere B«- vöbtenmg M? Italien Mio die Mölme? seine? Regierung hegt. Do? kurz«? Zeit Huldigt« «unsere Bevölkerung dem Leiter der Politik des Jnnem, S. E. Feder- zoniz haute .gilt ihr beifMig«? Gruß dem Mi nister der Italenscrstn Kàr, S. E. Fàle

. Die Ansprache de« Ministers Nachdem die Boxstellungen ^beendet waren, richtete S. E. eine kurze Ansprache an die An wesenden:^ „Ich bin hier, um Tuch den Gruß der natio nalen Regierung zu überbringen, deren Ziele und Pläne ich nickt zu wiederholen .brauche, da sie bereits mit höheren und maßgebenderen Worten von Seite des Regierungschefs ausge sprochen und von S. C. FederzoNi wiederholt wurden.^ Das Interesse der nationalen Re gierung für Visses Gebiet ist ehr rege. Ach will nur klar sagen, bah

es ein Fehler ist, zu meinen, daß die Regierung hier ein politisches Werk, verschieden von dem in den anderen Re gionen, vollbringt. Der Fascismus, der in einer traurigen Perio de der Geschichte entstand, erneuerte das Leben des Landes. Die Ideen und die Worte des Fascismus find für alle ReAonen vom Brennero bis zum äußersten Ende von Sizilien gleich. Aeberrelchung von Medaillen S C. Mìtfsolini gab mir auch Mh den Slus- trag, den Schillern des Hochetsch, die sich beson ders lim Studium der italienischen

Sprache aus zeichneten, seine Anerkennung auszudrücken, in dem er ihnen LS Silbermedaillen, 25 Bronze medaillen und eine goldene Medaille miit der Inschrift: „Den reinen Hütern dsr Sprache Dan tes, das Haupt der Regierung' lfpendste. Der Ansprache «wurde leibhafter Beifall igszollt. Dar auf oerlas Prof. Molina, Provveditore agli Studi die Namen der Ausgezeichneten^ die im Saale aufgestellt avaren. Gmer der ^Schiller dankte mit gefühlvollen Worten dem Minister, der ihm dann die Hand drückte. Besuch

und alle Anwesenden mit 'großem Interesse folgten. Am Schlüsseàrroiichte S. E. Fedele den Schwestern Agazzi zwei Verdtonst- inàljlen, von der Regierung verliehen, wofür die Ausgezeichneten gerührt dankten. Darauf begab sich S. E. W das 'Stadttheater. Provinzialköngreh der A. 7t. I. 5. ^Das von Mngreissisten vollgefüllte Theater bot einen überwältigenden Anblick. Die Mar cia Reale und Giovinezza wurden stehend ange hört. Lehrer Perini hielt die Eröffmmgsansprache. Darauf sprach Prof. Dr. Segallq, welcher im Namen

20
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/28_10_1921/MEZ_1921_10_28_1_object_636390.png
Page 1 of 4
Date: 28.10.1921
Physical description: 4
vor der Verbannung. Budapest, 28. Oktober. Lin Kanonenboot der englischen Doncmflolle steht vor Budapest und ist dazu bestimmt, das Königspaar aufzunehmen. Ls wird nach Galah ln Rumänien gebracht. Von dort wird es wahrscheinlich auf einem Kriegs schiff in das neue endgültige Asyl gebracht werden. Die unga rische Regierung weigert sich aber, den König auszuliefern, da dies das Verfasiungsgejeh verbiete. Man rechnet also, dah der König entweder den» Völkerbünde oder dem Obersten Rat ausgellefert

werde. Au diesem Zwecke ist bereit» eine Kommis sion. die aus einem englischen, italienischen und französischen Obersten besteht. in Tihany eingetrosfen. Sie beaufsichtigen die Bewachung des Königvpaares. Paris. 28. Oktober. In der gestrigen Sitzung der Bot- schafterkonferenz wurde beschlossen, dag König Karl nach Galah gebracht werde, wo er solange bleiben soll, bl» die erwgültlge LntschÄdung über seinen Verbannungsort gefällt ist. Das Los Karls. Budapest, 27. Oktober. Die ungarische Regierung hat König Karl

. Die englische Regierung ist bereit, dio Verantwortung für die Bewachung König Karls zu übernehmen. Daß König Karl nach London gebracht wird, ist unwahrscheinlich. Die Tschechoslowakei zum Karl-Putsch. Prag, 27. Oktober. Ministerpräsident Dr. Benesch erklärte im Abgeordnetenhause, daß die Anwesenheit König Karl» in Ungarn ein oasus belli für die Klein« Entente vorstellen würde. Die Internierung desselben «bedeutet noch nicht die Lösung der Frage, da es sich ja nicht allein um feine Person haM«, son dern

überhaupt um eine Richtung, die absolut geändert werden muß. Me tschechische Regierung üt entschlossen, sich den Frieden zu sichern und die Ordnung (in Mitteleuropa aufrechtzuerhallen. Gin beachtenswerter Vorfcfstag. R o m, U8. Oktober. Die Geltung „Paese' schreibt, daß fis die Verbannung des Exkaisers Karl auf eine Insel des Ozeans nur begrüßen würde, doch möchte man mit ihm auch allo jene Marschalle dorthin schicken, die heute als die Ernährer , des großen Heeres des europäischen Rationalismus

werde. Sie ordert Oesterreich auf, das Burgenland zu besetzen. Demgegen über hat der italienische Gesandte in Prag erklärt, daß keine Ursache bestehe, das Abkommen von Venedig als null und süchtig zu erklären, vorausgesetzt, daß die ungarische Regierung die Forderungen der Entente erfülle. Es ist also ersichtlich, daß nallenischersett» die Abstimmung ln Oedenburg mit allen Mit teln gefördert wird. Bandenkämpse. Wien, 28. Oktober. Di« vandenbewegung ln Destungarn hat wieder sehr zugenomimn. Gestern fanden bel

21