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Technology, Mathematics, Statistics , Economy
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1929
¬Die¬ Fugger als Montanindustrielle in Tirol und Kärnten : ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des 16. und 17. Jahrhunderts.- (Studien zur Fuggergeschichte ; 8)
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Page 318 of 516
Author: Scheuermann, Ludwig / von Ludwig Scheuermann
Place: München [u.a.]
Publisher: Duncker & Humblot
Physical description: 500 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700 ; <br />g.Kärnten ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700
Location mark: II 102.194
Intern ID: 87456
306 V. Von Katzbecks Ausscheiden bis zu True fers Fakt ora t. 1578—1620. Tisch. Nur einmal, nach. 1611, wurde sie vorübergehend gewährt als Anerkennung ihrer humanen Haltung während der letzten Teuerung. Nicht ganz so leicht hatte es die Regierung in den Streitfragen, die mit der „Regierung am Berg', also in erster Linie mit dem Verhältnis zur Arbeiterschaft zusammenhingen. Im Mittelpunkt stand hier natür lich der Zwist wegen des Scheidwerks. Trotz der erneuten Vertröstungen von 1596 brachte

die Regierung Marx Fugger bei den nächstjährigen Hinlaßverhandlungen dahin, daß er sich für diesmal noch mit einerlei Scheidwerk einverstanden erklärte. Das scheint jedoch gar nicht im Sinne des rücksichtslosen Wolf gang Zäch gelegen zuhaben, und er g ing daher daran, die Frage auf seine Weise zu lösen. Als Hebel benützte er dabei die schwierige Frage der Versehung der Knappschaft mit Lebens mitteln, in der, wie wir sahen, die Függer immer noch am unentbehr lichsten waren. Den Charakter des Trucksystems

wisst, ich auch nachuolgen» 106 . Dazu kam noch, daß die ewigen Einfuhrschwie rigkeiten für Getreide und Unschlitt gerade um die Jahrhundertwende wieder besonders krasse Formen angenommen hatten. Schon beim Hin laß 1597 erhoben die Jenbacher sowohl als Gebhard laute Klage darüber 107 noch bitterer klingen die Beschwerden der Regierung selbst, die sie am 19. Januar 1600 an den Kaiser sandte 108 , und worin sie auch bestätigt, daß den Gewerken eine Preisermäßigung unmöglich zugemutet werden 105

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Technology, Mathematics, Statistics , Economy
Year:
1929
¬Die¬ Fugger als Montanindustrielle in Tirol und Kärnten : ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des 16. und 17. Jahrhunderts.- (Studien zur Fuggergeschichte ; 8)
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Page 203 of 516
Author: Scheuermann, Ludwig / von Ludwig Scheuermann
Place: München [u.a.]
Publisher: Duncker & Humblot
Physical description: 500 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700 ; <br />g.Kärnten ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700
Location mark: II 102.194
Intern ID: 87456
am Tage liegt: dem Hof, der dem Angebot Dreylings immer bedenklicher gegenüberstand, zur Einwilligung zu verhelfen, indem man ihm den Jenbacher. Teufel an die; Wand malte. Denn Reislander und den Bergoffizieren mußte bei ihrem gespannten Verhältnis zu den Jenbacher Handelsdienern natürlich, alles daran liegen, ihre Macht durch Erwerb der Dreylingschen Teiler verstärkt zu sehen. Vielleicht ist aus diesem Gedankengang heraus auch, die schon von der Regierung aufgegriffene „Meinung' Reisländers

zu beurteilen, die Jenbacher Gesellschaft sei selbst einer der Hauptgründe,, weshalb Dreyling die Lust zum Weiterbauen verloren habe; denn er liege zwischen ihr und dem Faktorhandel drin, und was diese beiden ausmachten, dem müsse er zustimmen, ob es ihm passe oder nicht. Auch werde ihm vielleicht von den Jenbachern mehr, als ihm lieb sei, zu gemutet, sich ihren Schritten anzuschließen und ihr en Wünschen und Beschwerden bei der Regierung gefügig zu sein, während er wohl lieber frei sein wolle. Ja es sei

. 48 Die aber allein durch das Verdienst der Jenbacher gemildert wurde, wie die Regierung wiederholt dankbar anerkennt. 47 Von Hirn (a, a. O. I, S. 554) wird die Zahl für 1571 auf 3200 angegeben!

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Category:
Technology, Mathematics, Statistics , Economy
Year:
1929
¬Die¬ Fugger als Montanindustrielle in Tirol und Kärnten : ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des 16. und 17. Jahrhunderts.- (Studien zur Fuggergeschichte ; 8)
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Page 146 of 516
Author: Scheuermann, Ludwig / von Ludwig Scheuermann
Place: München [u.a.]
Publisher: Duncker & Humblot
Physical description: 500 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700 ; <br />g.Kärnten ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700
Location mark: II 102.194
Intern ID: 87456
134 HI- Die Gründung der .Jenbacher Gesellschaft, 3. Marx 1565. Ünd wenn am 21. Juni 1558 die Regierung an Hof berichtet 6 , «dz es ain grosse vnd vnuerraeidliche nottiirfft gewest, dz sich Ewer Mt. in disen harmdl eingelassen vnd gesetzt», weil sonst der Betrieb eingestellt worden wäre, so ist diese Behauptung, so oit sie auch wiederkehrt, eine glatte Verdrehung der Wahrheit. Denn die anderen Gewerken hatten seinerzeit sofort, als die Verhandlungen ruchbar wurden, ver sucht, die Herwartsehen

Teüer an sich zu bringen, so wenig sie selbst Lust zum Weiterbauen hatten, — einzig um das Eindringen des Fürsten in ihre Reihen zu verhindern. Und am 4. November 1571 berichtet die Regierung selbst dem Erzherzog, daß die Gewerken damals «nit wo! zefriden gewest, sonnder vbl darauf gesechen, wie sy dann auch gegen den Herwarten vmb sollicher verkauffung willen etwas feindt- schafft getragen» 7 . Wenn also einerseits die Gewerken trotz ihres „Trachtens vom Berg' bereit

gewesen waren, sich auch noch die Herwartschen Kuxe auf den Hals zu laden, so müssen sie gewichtige Gründe dafür gehabt haben. Und nicht minder triftige werden für die Regierung bestanden haben; denn auf einen besonderen Gewinn wird sie sich bei dem damaligen Stand der Bergwerke doch wöhl keine Hoffnung gemacht haben, und der Kaufpreis war in Anbetracht dessen ein ziemlich hoher; mußte sie doch schon kurz nach dem Abschluß des Kaufes eingestehen, daß ihr die Aufbringung desselben und überhaupt der Verlag für das Unter nehmen die größten

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Technology, Mathematics, Statistics , Economy
Year:
1929
¬Die¬ Fugger als Montanindustrielle in Tirol und Kärnten : ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des 16. und 17. Jahrhunderts.- (Studien zur Fuggergeschichte ; 8)
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Page 147 of 516
Author: Scheuermann, Ludwig / von Ludwig Scheuermann
Place: München [u.a.]
Publisher: Duncker & Humblot
Physical description: 500 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700 ; <br />g.Kärnten ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700
Location mark: II 102.194
Intern ID: 87456
IH. Die Gründung der Jenbacher Gesellschaft, 3. März 1565. 135 Kauf anboten, rieten ihm Regierung und Kammer dringend ab, darauf einzugehen ; denn er sei schon vom letzten Handel her reichlich mi t Kuxen versehen und habe Mühe und Schwierigkeiten genug, um nur diese liber Wasser zu halten 10 . Sollte also wirklich die Regierung den Kauf nur betätigt haben, um damit den G e werken ein aufmunterndes Beispiel zum Weiterbauen zu geben? Diese Begründung kehrt oft genug wieder, geht

aber doch der Sache nicht auf den Grund; denn gefühlsmäßige Momente lagen den Gewerken so völlig fern, daß wohl auch die Regierung solche im Ernst nicht bei ihnen vorausgesetzt; haben wird. Einen zuverlässigen Aufschluß über die wahren Ursachen des Jlerwartschen Kaufes können wir eben aus den Regierungsberichten an den Hof überhaupt nicht erhalten, solange dort noch Kaiser Ferdi nand I. lebte. Denn obwohl ja eigentlich er der Käufer war, hatte er sichtlieh keine Ahnung, was ihn eigentlich in diese Rolle gebracht

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Technology, Mathematics, Statistics , Economy
Year:
1929
¬Die¬ Fugger als Montanindustrielle in Tirol und Kärnten : ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des 16. und 17. Jahrhunderts.- (Studien zur Fuggergeschichte ; 8)
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Page 77 of 516
Author: Scheuermann, Ludwig / von Ludwig Scheuermann
Place: München [u.a.]
Publisher: Duncker & Humblot
Physical description: 500 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700 ; <br />g.Kärnten ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700
Location mark: II 102.194
Intern ID: 87456
, erfolgt sei, könne man unmöglich nachprüfen, ob nicht ein Teil oder die ganze Schuld durch andere Verträge abgelöst, bzw. in sie aufgenommen wurde, das langjährige Schweigen müsse zum mindesten verdächtig erscheinen. Denn man lasse nicht ohne weiteres eine Zinssumme auf 20.400 fl., das ist nahezu das Doppelte des Haupt amts, anwachsen. Überdies hätte, wenn alles richtig sei, die Hälfte schon Kaiser Max zu zahlen gebührt 23 . Natürlich blieben sowohl die Fugger als die Regierung auf ihrem Standpunkt

bestehen und es gab ein jahre langes Hin- und Herschreiben. Schließlich rieten Regierung und Kammer doch dem Hof zu einem gütlichen Vergleich, da auch bei gegensätzlichem Schein die Verschreibung klar und unanfechtbar sei, so daß sie in einer gerichtlichen Entscheidung wohl recht bekämen. Trotzdem verwies der Hof Anton Fugger auf den Klageweg. Über den Ausgang erfahren wir nichts, anscheinend aber setzte auch hier der Hof seinen Wider stand durch 24 . Unklar bleibt die Sache auf jeden Fall, zumal

, nach einem Bericht der Regierung und Kammer 25 war aber «das huttwerch dennassen damit beschwerdt . . vnd dardurch in ain solchen abfal komen, wo nit derhalben geburliche miti vnd weg fur- genomen werden solten, das . . . solch huttwerch gar zu grundt geen, Also das die betzalung auf die ermelten verträg nit mer wie uor be- 23 Sie sprach sogar den Verdacht aus, <tdas es vielleicht fürsätzlich zu irm nutz beschehen sein möcht, damit sy [die Pfandschaften] destweniger abgelöst wurden». 24 Gesch. v. H. 1548: fol

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Technology, Mathematics, Statistics , Economy
Year:
1929
¬Die¬ Fugger als Montanindustrielle in Tirol und Kärnten : ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des 16. und 17. Jahrhunderts.- (Studien zur Fuggergeschichte ; 8)
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Page 319 of 516
Author: Scheuermann, Ludwig / von Ludwig Scheuermann
Place: München [u.a.]
Publisher: Duncker & Humblot
Physical description: 500 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700 ; <br />g.Kärnten ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700
Location mark: II 102.194
Intern ID: 87456
V. Von Katzbecks Ausscheiden bis zu Truefers Faktorat. 1678—1620. 307 könne. Der Erfolg war jedoch gleich null. Am 4. Dezember 1600 legte die Regierung erneut auf Grund eines Berichtes der Bergbeamten dar, wie das ständige und rasche Abnehmen des Bergbauertrags vor allem auf das Verlaufen der Mannschaft zurückzuführen sei, dieses aber auf die Teuerung und namentlich auf den Mangel an Getreide und sonstigen Lebensbedürfnissen, die beide wieder eine Folge der Beschaffungs schwierigkeiten

darstellten, so daß hier die eigentliche Wurzel des Übels liege 109 . Trotzdem forderten die Fugger vergeblich eine fünf jährige Zoll-, Maut- und Aufschlagsfreiung für ihre Getreide- und Un- schlittpaßbriefe ; im Gegenteil, die Zustände wurden eher schlimmer als besser. Nachdem die Fugger an Weihnachten 1599 und im Jahr darauf am 19. Januar, 5. Mai und 17. Juni immer dringender um Paßbriefe für Getreide aus Niederösterreich angehalten und am 25. September die Regierung selbst dem Kaiser geschrieben

hatte, die Fugger hätten «iren Vorrat an getraid ganntz vnnd gar aufzert», waren sie auf all diese Be mühungen am 20. Oktober noch nicht einmal einer Antwort gewürdigt worden. Zäch erklärte darauf, «da inen . . . nit eheist geholffen werden vnnd aus mangi prouiant vnnder der knappschafft was widerwertigs fürgeen solte, das si entschuldigt sein wellen». Auch Regierung und Kammer hielten dem Kaiser darauf nochmals eindringlichst die ganzen furchtbaren Folgen einer Hungersnot unter den Arbeitern vor Augen

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Technology, Mathematics, Statistics , Economy
Year:
1929
¬Die¬ Fugger als Montanindustrielle in Tirol und Kärnten : ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des 16. und 17. Jahrhunderts.- (Studien zur Fuggergeschichte ; 8)
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Page 120 of 516
Author: Scheuermann, Ludwig / von Ludwig Scheuermann
Place: München [u.a.]
Publisher: Duncker & Humblot
Physical description: 500 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700 ; <br />g.Kärnten ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700
Location mark: II 102.194
Intern ID: 87456
. Kein Wunder, wenn die Flucht vom Berg immer er schreckenderen Umfang annahm 10 ®, die Herwart den Betrieb aulgaben und die Haug-Link u. Mitv. nur durch die Unmöglichkeit, einen Käufer zu finden, vom gleichen Schritt abgehalten wurden. Kein Wunder auch, wenn die Regierung in den höchsten Tönen das Lob gerade der Fugger singt 104 . Für Anton Fugger mag solche gelegentliche Anerkennung freilich einen schlechten Trost bedeutet haben; denn abgesehen von allen erwähnten Schwierigkeiten und Scherereien

habe, wo es hinkomme, «wie dann auch sollte mit Dein, Anthoni Fuggers, wissen beschehen, damit er den pfenwarthanndl vmb souil pass füren möchte . . . Van das dem allso, so habestDu, Anthoni, Deinen diener Georgen Stegmann 105 101 ÌL a. H. 1559, fol. 510/30. ! 108 Für die ersten drei Vierteljahre 1559 berechnet die Regierung einen Über schuß von etwa 11.888 fl. 103 Obwohl die Regierung 1559 erneut erklärte, die Ausländer müßten unter allen Umständen beim Berg gehalten werden, da es irgendwelche Einheimische

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Technology, Mathematics, Statistics , Economy
Year:
1929
¬Die¬ Fugger als Montanindustrielle in Tirol und Kärnten : ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des 16. und 17. Jahrhunderts.- (Studien zur Fuggergeschichte ; 8)
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Page 112 of 516
Author: Scheuermann, Ludwig / von Ludwig Scheuermann
Place: München [u.a.]
Publisher: Duncker & Humblot
Physical description: 500 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700 ; <br />g.Kärnten ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700
Location mark: II 102.194
Intern ID: 87456
100 H. Von der Auslösung bis zur Jenbacher Gründung, 1S48—1565. wiederholt und tatkräftig für sie einsetzte, konnte eine Abstellung der Beschwerden nicht erreicht werden. — Erwähnt sei noch, daß die Gewerken auch den Eisen- und Unschlitthandel, bzw. die Drohung mit dessen Einstellung, als Druckmittel gegenüber der Regierung be nutzten 83 . Wir sind damit der Entwicklung etwas vorausgeeilt. Nachdem einmal die Gewerken das Verlangen nach der großen Synode in ihren Streit mit Regierung und Hof

den wohlmeinenden Rat, dem Hof nach Wien zu folgen, und nachdem sie dies «nit mit geringen beschwerden vnd costen» getan hatten, erhielten sie von denselben Räten den königlichen Bescheid, sie möchten nach Innsbruck zurückkehren und dort mit der Regierung verhandeln, da diese sicher besser Bescheid wisse als der Hof. Kein Wunder, daß die Gewerken über «solches weisen für hoch- vnd wolgedachte herrn » höchst ungehalten waren und forderten, nach zweijährigem Hin- und ' ■' 83 G. R. 1548—1565

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Technology, Mathematics, Statistics , Economy
Year:
1929
¬Die¬ Fugger als Montanindustrielle in Tirol und Kärnten : ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des 16. und 17. Jahrhunderts.- (Studien zur Fuggergeschichte ; 8)
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Page 152 of 516
Author: Scheuermann, Ludwig / von Ludwig Scheuermann
Place: München [u.a.]
Publisher: Duncker & Humblot
Physical description: 500 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700 ; <br />g.Kärnten ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700
Location mark: II 102.194
Intern ID: 87456
aber dehnte er sich auch noch auf ein weiteres Gebiet aus, den 3. Leidtragenden* das Volk. Es war bereits zu sehr heruntergekommen, als daß sich die beiden Parteien auf seine Kosten hätten einigen können. So wußte die Regierung wenigstens durch geschickte Ausspielung der sozialen Frage, verbunden mit der „nationalen', sich einen Bundesgenossen im Kampf gegen die ausländischen Großunternehmer zu gewinnen; so in der Frage des „Raubbaus', unter dem ja nicht nur der arbeitslos werdende Knappe

dieser Einnahmequellen ausmachte 16 ; wußte man doch auch bei der Regierung sehr wohl, daß der Fürst «aus disem gepurgigen lannd . . . das maist einkhomen von den perckhwerehen vnd dem gewerb der Strassen hat» 17 . Hatte sich so in den 50 er Jahren das Problem, wer in dem Kampf die Macht zum Durchhalten besitzen würde, ganz roh in den Vordergrand der Tiroler Bergbaugeschichte geschoben, so handelte es sich für die Regierung vor allem darum, genaue Kenntnis vom wirtschaftlichen Sie machte für Kaiser Ferdinand

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Technology, Mathematics, Statistics , Economy
Year:
1929
¬Die¬ Fugger als Montanindustrielle in Tirol und Kärnten : ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des 16. und 17. Jahrhunderts.- (Studien zur Fuggergeschichte ; 8)
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Page 309 of 516
Author: Scheuermann, Ludwig / von Ludwig Scheuermann
Place: München [u.a.]
Publisher: Duncker & Humblot
Physical description: 500 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700 ; <br />g.Kärnten ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700
Location mark: II 102.194
Intern ID: 87456
aus gebrochenen Aufstands- und Streikbewegung wieder abgeschafft worden war. Davon ließ er sich auch nicht durch das Bedeuten abbringen, daß das „Hinlaßfahren' ja noch gar nicht der Hinlaß selbst sei, sondern gewissermaßen nur die Grundlagen für diesen schaffen solle 73 . Ein solches Auftreten kam der Regierung doch überraschend und verfehlte für den Augenblick seine Wirkung nicht, zumal schon 10 Tage später von den Fuggern selbst eine lange Denkschrift mit einer ganzen Reihe von Forderungen einlief

. Der Hinlaß und damit der Schwazer Bergbau überhaupt stand tatsächlich auf dem Spiel. Sie forderte daher umgehend von Gebhard und dem Schwazer Bergrichter Ulrich Stup- pauer Gutachten ein, empfahl aber gleichzeitig dem Kaiser 74 , schon jetzt an die Fugger zu schreiben, daß man ihnen in jeder möglichen Weise entgegenkommen werde. Der Ton des vorgeschlagenen Antwortschrei bens ist äußerst rücksichtsvoll und fast bittend gehalten; trotzdem ver spricht sich die Regierung von einem Versuch, die Fugger

hinzuhalten, keinen rechten Erfolg und stellt dem Kaiser anheim, ob es nicht besser sei, den Fuggern gleich eine Vertröstung auf Wiedereinführung des dreierlei Scheidwerks für gelegenere Zeit zu geben, falls sie nur jetzt den Hinlaß vornähmen. Sie könnten sich auf ein solches Versprechen um so sicherer verlassen, als ja das Haus Österreich selbst mit 14 / 4 am Bergbau beteiligt sei und daher alles, was diesem zu Nutzen komme, auch in seinem Interesse liege. Die Lage der Regierung war hauptsächlich

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Category:
Technology, Mathematics, Statistics , Economy
Year:
1929
¬Die¬ Fugger als Montanindustrielle in Tirol und Kärnten : ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des 16. und 17. Jahrhunderts.- (Studien zur Fuggergeschichte ; 8)
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Page 113 of 516
Author: Scheuermann, Ludwig / von Ludwig Scheuermann
Place: München [u.a.]
Publisher: Duncker & Humblot
Physical description: 500 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700 ; <br />g.Kärnten ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700
Location mark: II 102.194
Intern ID: 87456
. Denn sie wüßten wohl, «das wir bey Euer B-ö. Khu. Mt. etc., derselben hochleblichen regierung, gemainer lanndt- schafft vnnd menigclich eingetragen vnnd beschiait werden, als ob wir nit perkmanisch vnnd trostlich paueten, zuuil vnnsern aigen nutz suechten, vnbetrachtet wie es dem perg giennge, ja denselben gar emgeen Hessen..., die arbaiten nit genuegsam belegten, auch die knappen mit dem artztkhauf übell hielten» usw. Sie lehnten es ab, sich immer wieder gegen solche alte Vorwürfe zu verteidigen

werden sollten, im übrigen aber die Gewerken schon im voraus auf zwei Jahre monatliche Beihilfen von 500 fl. bewilligt erhielten. Der Hauptstreitpunkt, die Beiziehung auswärtiger Montanisten, wurde ebenfalls im Sinne der 84 Die genauen Protokolle darüber erliegen im Statth.-Archiv, Ferd. fol. 97„ facs. 89 und P. A. XIV, 777 j es ist daher schwer verständlich, wie Wolfstriegl, (a, a. O., B. 65/66) zur Behauptung kommt, iibeT den Verlauf der Synode sei nichts bekannt. 85 Die Regierung rechnete dem Hol

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Year:
1929
¬Die¬ Fugger als Montanindustrielle in Tirol und Kärnten : ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des 16. und 17. Jahrhunderts.- (Studien zur Fuggergeschichte ; 8)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/FMITK/FMITK_262_object_3939594.png
Page 262 of 516
Author: Scheuermann, Ludwig / von Ludwig Scheuermann
Place: München [u.a.]
Publisher: Duncker & Humblot
Physical description: 500 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700 ; <br />g.Kärnten ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700
Location mark: II 102.194
Intern ID: 87456
250 V. Von Katzbecks Ausscheiden bis zu Truefers Faktorat. 1578—1620, stein noch. 23.835 Ster Erz ertragen 28 , 1598 lieferte er (mit Ausnahme der 12. Raitung) schon nur noch. 17.913% Ster, Der Bruttoertrag der Tiroler Bergwerke fiel nach. Hirn 29 im Jahresmittel 1581—85 auf 62,000 fl. gegen 105.000 fi. in den Jahren 1560—64. Für das Jahr 1584 bezeugt uns die Regierung die «von tag zu tag vor äugen steennd ab- nemung des pergs» und «das es vmb angeregte perckhwerch zuuor nie so schmal als diss

letztere auch diese Frage, gleichzeitig mit der des Scheidwerks, wieder auf und heischten unter Berufung auf die Zusage von 1554 nicht nur ausgiebige Erhöhung der Beihilfe, sondern auch deren Gewährung auf längere Frist (bisher 2 Jahre). Sehr anschaulich beleuchtet aus diesem Anlaß die Regierung den Stand der Dinge. Sowohl die Weitergewährung der bisherigen Beihilfe als deren Verweigerung will ihr «vast hoch beschwerlich» dünken: Bei 'V erweigerung müsse man sich gefaßt machen, daß dieser berühmte

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