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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 24.05.1902
Physical description: 8
der österreichischen Regierung und Parteien sowie mit Rücksicht auf die öffentliche Meinung sei eine billige Beachtung von Österreichs Wünschen geboten. Der polnische Abgeordnete Breiter stellte auf Ersuchen der großen Parteien seinen Dringlich- keitsantrag über den Stand der Ausgleichs verhandlungen bis nach der Feststellung des Budgets zurück. — Die deutschen Parteiführer in Österreich kamen überein, derzeit von jeder. parlamentarischen Aktion gegen die Rede Szells vom 15. Mai abzusehen. Es wurde der An schauung

Ausdruck gegeben, daß kein Federkrieg und keine parlamentarische Fehde stattfinden sollen. OxMMmrs-Komödie. Vor zwei Monaten hat die Deutsche Volks partei, die stärkste, aber auch charakterschwächste aller deutschen Parlamentsparteien, die deutsche Gemeinbürgschast in Trümmer geschlagen, an geblich, um in schärfste Opposition gegen die Regierung zu treten und Sühne zu fordern für die Haltung derselben in der Cilli- Frage. Dr. v. Koerber und seine Regierung zitterten schon vor dem Zorn

der Volksparteiler; ja, die Tschechen wurden eifersüchtig auf die neue Oppositionspartei. Und jetzt! Um Pfingsten schrieb der frühere Obmann der Volkspartei, jetzt Vizepräsident des Abgeordnetenhauses,Abgeordneter Kais er,.einen Artikel in dem jüdischen Wiener Blatt „Oster reichische Volkszeitung', der von Regiernngs- freundschaft trieft. Abgeordneter Kaiser ist voll Entzücken über Herrn von Koerber; er lobt sein »Entgegenkommen' in der Cillier Angelegenheit, findet die „erfolgreiche Haltung' der Regierung

. Wolf nahm von dem bekannten Juden Luzian Brunner Geld gegen Wechsel und verweigerte in seinem Blatt An griffen die Aufnahme, die sich gegen Luzian Brunners Unternehmen „Kolosseum' richteten, durch dessen höchst anrüchigen Konkurs viele Gewerbsleute Schaden litten. 4. Wolf erklärte sich auf Initiative eines Emissärs der russischen Regierung bereit, sein Blatt in den Dienst der russischen Zwecke gegen eine jährlich nach vielen Tausenden be tragende Subvention zu stellen. Dem Vermittler versprach

, ist nun für Blinde sichtbar. Das ist derselbe Wolf, der das „Los von Rom!' erfand. Wolf spielt in seinem Blatt, .Oftdeutsche Rundschau', mit Galgenhumor den Unschuldigen und witzelt über Schalks Broschüre. Er will auch eine Gegenbroschüre veröffentlichen. Die Geschichte mit der russischen Regierung leugnet er ab. Die alldeutschen Vertrauensmänner in Trautenau erklärten nach dem Bekanntwerden der Schalkschen Broschüre, nach wie vor an Wolf festzuhalten und jede Gemeinschaft mit der All deutschen Vereinigung

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 03.02.1937
Physical description: 6
stattfindende Unterredung f zwischen unserem Außenminister S. E. Graf Galeazzo Ciano und dem türkischen Außenminister Ruschdi Aras bildet nicht nur einen wichtigen Faktor für die Klärung der allgemeinen Mittel- meerproblemH sondern strebt auch im Rahmen der italienisch-türkischen Beziehungen die Wieder herstellung jenes gegenseitigen Vertrauens an, an dem es bei der Behandlung verschiedener großer Fragn in letzter Zeit etwas mangelte. Von diesen beiden Problemen legt die türkische Regierung besonderen Wert

den Grundtext für die Verfassung des Sandschaks von Alexandrette auszuarbeiten. Der Ausschuß soll aus sechs Vertretern Frankreichs und ebensoviel türkischen Vertretern, sowie einem Berichterstatter, des Völkerbundes gebildet lderden. Auf Grund eines Ansuchens der französischen Regierung hat der Völkerbund beschlossen, das Präsidentschaftsamt der Abrüstungskonferenz für S. Mai zu einer Sitzung einzuberufen. Die in diesem Zusammenhang verbreiteten Ge rüchte hinsichtlich der Teilnahme der deutschen Re gierung

die Kontrolle der Nichteinmischung übertragen werden soll, dürfte sich auf rund tausend belaufen. Das Unterkomitee hat beschlossen, am Montag zu einer neuerlichen Sitzung zusammenzutreten, doch ist es nicht auszuschließen, daß das Komitee bereits am Donnerstag oder Freitag bei einer Zusammenkunft seme Arbeiten fortsetzen wird. Nach à Reàe Hitlers Erste Stellungnahme de» englischen Außenminister» London, 2. Februar. Wie in politischen Kreisen bekannt wird, beab sichtigt die britische Regierung zunächst

keinen un mittelbaren Schritt im Anschluß an die Rede des deutschen Reichskanzlers, deren verschiedene Punkte zur Zeit immer noch von den zuständigen Res orts geprüft werden. Es ist jedoch nicht ausge- chlossen, daß einige Vorschläge Hitlers den Gegen tand von Nachfragen der englischen Regierung auf dem Wege der üblichen diplomatischen Ver handlungen bilden werden. Einen Anlaß, die eng lische Politik zu ändern, sehe, so versichert man, die Regierung zur Zeit nicht. Einer der wichtig sten Punkte der Rede

, der der Aufklärung be dürfe, sei nach dem „Eoening Standard', ob die durch den Friedensvertrag abgetrennten Gebiete zu jenen Fragen gehören, die Deutschland nicht durch „Ueberraschungen' lösen wolle. Als eine erste, wenn auch durchaus noch verschleierte Antwort auf die Hitler-Rede betrach tet man die Stellungnahme Edens, die er im Unterhaus auf eine Anfrage bekanntgegeben hat, ob die Regierung beabsichtige. Deutschlands Teil nahme an der für den k. Mai geplanten Ab rüstungskonferenz zu erwirken. Eden erklärte

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 28.07.1917
Physical description: 8
xv-d die Franzosen in diesem Zeitraum nur gegen 500 und die Engländer nicht mehr c>ls 230 melden konnten. »Älerener Zelwn>' Die Auflehnung gegen Churchill. Der „Frankfurter Zeitung' zufolge be richten „Daily News' vom 21. ds.: Chur chills Rückkehr zum Amt brachte am Donnerstag eine solche Auflehnung der Tory- mitglieder gegen die Regierung mit sich, daß, wenn eine Abstimmung stattgefunden hätte, das Kabinett sicher gefallen wäre. Das Land würde sich nicht weiter eine Ministerkrise leisten, die Neuwahlen

zur Folge hätte. Dies wäre ein Sieg Deutschlands. Friedensinterpcllation im englischen Unter haus. Reuter meldet: Im Unterhause werden die Sozialisten Macdonald und Trevel- yan bei der Beratung des Haushaltes einen Zusatzantrag vorlegen, worin es heißt, die jüngste Friedensresolution des Deutschen Reichstages bringe die Grundzüge zum Ausdruck, die England stets verteidigte. Die Regierung wird darin aus gefordert, in Uebereinstimmung mit den Ver bündeten die Friedensbedingungen entsprechend der deutschen

werden. Rumänisches Getreide für Deutschland. Von Rumänien sind die Anmnfte von Mais und Weizen in Berlin nicht unbeträcht lich. Es ist auch schon neuer rumänischer Weizen prachtvollster Güte eingetroffen. , Der englische Friede. Im englischen Unterhaus antwortete der Unterstaatssekretär Lord Robert Cecil im ^ Samstag, SS. Bukt 1S17 Namen der Regierung auf die Kritik Dillons über die Balkanpolitik der englischen Regierung bei den Operationen bei Saloniki. Cecil wies die Vorwürfe Dillons über die Moral der Truppen

zurück. Er nahm Anstoß an der Auf fassung Dillons, daß die Regierung im Begriffe sei, Serbien im Stiche zu lassen. Das sei absolut unrichtig. Die Regierung beabsichtige durchaus nicht, von ihrer Verpflichtung zurück zutreten, nämlich daß Serbien vollständige Wiederherstellung und Entschädigung erhalten müsse. Cecil erklärte sich mit der Aeußerung eines Abgeordneten einverstanden, daß Oester reich nicht der Hauptfeind fei; der Hauptfeind müsse Deutschland sein. Was die allgemeinen Friedensgrund sätze

betreffe, so müsse der erste Grundsatz sein, treu zu den Verbündeten zu halten. Ueber Elsaß-Lothringen habe Frankreich seine Wünsche auszusprechen und England habe es zu unterstützen. Derselbe Grundsatz gelte für die übrigen Verbündeten, besonders sür Serbien. England halte sich unbedingt für verpflichtet, es wieder herzustellen und schadlos zu halten. Was die südslavische Bewegung be- trefe, so sei es gefährlich, weiter zu gehen, als die Regierung in ihrer Antwortnote an Wil son es tat. Die Regierung

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 28.04.1877
Physical description: 10
, und stoppelte wieder zum so und sovielten Male eine Resolution an die hohe Regierung zusam men, worin auf Abänderung der Staatsgrundgesetze vom Standpunkte der gedachten „Rechte', auf eine fortschrittlichere und freiheitlichere Modificirung der Grundgesetze und so weiter gepocht wird. Dagegen wurde der Majorität der Plan mit der Abänderung der Wahlreform und des städtischen Statutes, — dieses Steckenpferd unserer Progrcssisten, das ihnen im Falle des Gelingens die bisherige Minorität vom Halse schaffen

Unmöglichkeit sei, nnd wünschen einmüthig den türkischen Waffen den Sieg. Die Nachbarschaft Rußlands im Oriente sei der sichere Untergang der Monarchie. Gegen eine solche Eventualität, sagt der Pester Llohd, müssen die Völker dieses Reiches sich wehren. so lange ein Funken Selbstbewußtseins in ihnen vorhanden ist. In demselben Tone sprechen alle hervorragenden, selbst die der Regierung nahe stehenden Journale. L. ABten» 25. April. Das russische KriegSmani- fest ist nun erschienen; in diesem, sowie

anerkannt und glaube sie infoferne im Einverständniß mit den Mächten gehandelt zu haben. Die ottomanische Regierung habe speziell den russi schen Unterthanen beim Handel, bei der Schiffahrt :c. stets solche Begünstigungen gewährt, daß selbe im eigenen Lande nicht mehr Freiheiten genießen konn ten. Der Krieg sei daher faktisch ohne rechtlichen Grund von der russischen Regierung erklärt worden. Trotz alledem gedenkt aber die ottomanische Regierung jetzt noch nicht den heiligen Krieg allen Muselmanen

zu predigen. (Ueber die Eingangs aufgestellte Frage gibt der Brüsseler „Nord', bekanntlich ein der russi schen Regierung sehr nahestehendes Organ, mit aller nur wünschenswerthen Unzweideutigkeit Aufschluß. Vgl. die Depesche aus Brüssel. A. d. R) Frankreich. Paris, 25. April. Aus Anlaß der Reichstagsrcde des Grafen Moltle betheuern sämmtliche Journale die friedlichen Absichten Frank- reichs. England. London, 26. April. Bei dem ge- stern abgehaltenen Bankett der konservativen Partei hob der Schatzkanzier

Sir St. Northcole in einer Rede hervor: die Regierung sehe die Lage nicht mit leichtem Herzen, sondern mit Besorgniß an, jedoch mit rem Bewußtsein, ihre Pflicht gethan zu haben; sie werde diese auch fortan thun und rechne mit Sicherheit auf die Unterstützung deS Landes in dem, was sie unternehmen könnte. Spanien. Madrid, 25. April. Die CorteS sind heute eröffnet worden. Die Thronrede deS Königs hebt hervor: die Beziehungen Spanien« zu allen Mächten seien freundschaftlicher als jemals früher

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 08.01.1877
Physical description: 6
«ach Zara einberufen. Zwischen Trebluje und Ragusa läßt die türkische Regierung durch 6000 Soldaten eine fahrbare Straße herstellen. Pest» Eins Studenten Deputation ist am 4. dies vis, Trieft nach Konstantinopel abgereist, nachdem TagS zuvor die alten HonvedS ihnen zu Ehren ein Bankett gegeben hatten. Ungefähr 200 Studenten fan den sich im Cafä «szabady zusammen, um die Abreisen den zu begleiten. Nach dem Abschiede setzte sich unier Voranzug einer Zigeuner-Kapelle der Zug zum Ofener- Bahnhof

.-Korresp.) Die orientalische Kage hat sich nun entschieden gebessert. Trotz aller gegentheiligen Berichte bin ich im Stande, Sie zu versichern, daß die ottomanische Regierung die Lage wohl noch immer für sehr ernst hält, jedoch so weit möglich, das von ihr Geforderte zu gewähren gedenkt. Miohat Pascha soll geneigt sein, christliche Gouverneure zu ernennen, doch soll dies nicht unter Mitwirkung der Mächte geschehen, sondern von der türkischen Regierung selbstständig erfolgen. Die lei dige Frage

der Occupation einiger türkischen Pro vinzen kann durch die Anregung der Aufstellung einer aus türkischen Mannschaften und ^um Theils von europäischen Offizieren befehligten Gendarmerie als erledigt angesehen werden. Die türkische Regierung soll, meinen Informationen zufolge, diesem Projekt nicht abgeneigt sei». Da Rußland ernstlich abzuwie geln beginnt, so ist momentan die Aussicht auf Er. Haltung des Friedens eine festere. Deutschland. Angesichts der nnmittelbar bevor, stehenden Wahlen für den deutschen

(Kaukasus) gegen die russische Regierung, die von ihne» die Stellung von Freiwilligen zum Kriege gegen die Türkei forderte, empört (?), indem sie erklärten, nie gegen den Kha- lifen kämpfen zu wollen, und als ihr Kreisvorsteher sie zur Ersüllung dieser Pflicht zwingen wollte, so ermordeten sie ihn und auch einige seiner Beamten. Dem in Lemberg erscheinenden „Dzceneck' wird übereinstimmend von mehreren Seiten berichtet, daß in der russischen Armee eine Verschwörung entdeckt wurde, daß deßhalb viele

und eine offizielle Mittheilung der Pforte an die rumänische Regierung bekräftigt, hat die Beziehungen zu Kon stantinopel auf das Aeußerste gespannt. Man be zweifelt, daß die beabsichtigten Beurlaubungen in der Armee nunmehr eintreten werden. Savfet Pascha hat nämlich auf den Protest Rumäniens erklärt, das» selbe sti wohl im Besitze der Autonomie und von Privilegien, aber trotzdem ein integrirender Theil des ottomanischen Reiches. Deßhalb verlange die Pforte die Anerkennung, Proklamirung und faktische Ein führung

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 21.10.1859
Physical description: 6
» 2 fl. 7» kr. ?slerr. Währung. 2^0. Innsbruck, Freitag den SR Oktober 1859. Uebersicht. Amtlicher Theil. Nichtamtlicher Theil. Politische Uebersicht. Korrespondenz. Wien, die Wiener Provinzial.Synode vom Jahre 1SS8. Krönt ander. Salzburg, Einweihung des DomeS. Deutschland. München, daS WiderfpruchSrecht der Ge meinden durch das Gesetz vom Jahre >834. — Dom Main, Stellung.der preußischen Regierung zur kurhessi- schen Terfassungsfrage. Frankreich. Paris, Gerücht von einem Mordanschlag gegen die kaiserliche Familie

. VolkSbl. versicherte bereits: es handle sich jedenfalls um wichtige politische Besprechungen. Wie aus guter Quelle verlautet, soll der Stand der öster reichischen Kriegsmarine binnen fünf Jahren um drei Linien schiffe und zehn Schraubenfrcgalten erhöht werden. Sind in Frankreich auch nicht die Geister, so ist doch die Zunge gefesselt, und die Organe schweigen gehorsamst. Die Blätter der Regierung und die revolutionäre Tages preise behaupten ohne Unterlaß, daß die katholischen Zeitungen

nicht die Ansichten und Wünsche der katholischen Bevölkerung Frankreichs vertreten. Wenn man dieses auch zugeben wollte, wie dürften sie be haupten , daß der Episkopat nicht die Meinung aller derjenigen vertrete, welche der Kirche ergeben sind? Dennnoch will man nicht zugeben, daß die Worte der Bi schöfe überall wiederhallen. Die Blätter der Regierung grei fen die Rechte des Papstes an. schmähen seine Untergebenen, vergessen stch wohl auch bis zu Schmähungen des H. ValcrS selbst, und verleugnen die Dogmen

; die Regierung läßt sie gewähren, und verbietet nun sogar der katholischen Presse, das Wort der Bischöfe zu verbreiten; und daS Verbot ist, wohlgemerkt, von der Drohung einer Einstellung und sogar einer Unterdrückung der ungehorsamen Zeitungen begleitet. Die französische Regierung verleugnet dabei allen Freimuth. Sie hält stch nicht an die Bischöfe, sondern versucht es mit mittelbarer Einschüchterung. Sie bedroht den Univers und läßt die Bischöfe schreiben waS sie wollen, d. h. sie entzieht

ihnen die Öeffentlichkeit und stellt sich außerhalb deS gemein- fanien Rechtes. Wird es dabei bleiben? DaS scheint schwer. Die Regierung hat eine Bahn betraten, welche weit führt. Nachdem der UniverS unterdrückt, die anderen katholischen Blätter zum Schweigen gezwungen oder vermocht worden, werden die Bi schöfe nichtsdestoweniger unerschrocken zu reden fortfahren. Ihre Hirtenbriefe, obschon in die Grenzen der einzelnen Sprengel gebannt, werden nach wie vor erlassen werden. Wie soll man diese Unbequemlichkeit beseitigen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 30.04.1886
Physical description: 8
über die Verlängerung der Giltigkeitsdauer des Socialistengesetzes und die Abänderung des Militärpensionsgesetzes und des Reichsbeamtengesetzes. — Die „Köln. Volksztg.' meldet: Infolge der Verständigung des hl. Stuhles mit der großherzoglich hessischen Regierung ist die Ernennung des Domcapitulars Haffner zum Bischof von Mainz als bevorstehend anzusehen. Dem Dccrete, betreffend die Auflösung der italienischen Kammer geht ein von allen Mi nistern contrasignierter Bericht an den König voraus. Derselbe zählt

die von dem geschlossenen Parlamente vollzogenen Reformen auf, hebt hervor, dass das Gleichgewicht im Budget, Dank den letzten finan ziellen Maßnahmen, vollständig befestigt sein wird, und sagt, die schwierigere Reformarbeit konnte nicht zu gutem Ende geführt werden, ohne Bedenklichkeiten und Meinungsverschiedenheiten zu verursachen, welche sich gelegentlich der Abstimmung am 5. März kund gaben, wo sich die Reihen jener Majorität so ge lichtet hatten, welche bis dahin die Regierung un unterbrochen unterstützte

der Nation bilden. Die Minister schlagen demnach dem Könige die Auflösung der Kammer vor. 5*5 Das „Reuter'fche Bureau' meldet aus Kairo vom 25. ds>, Sir H. D. Wolff habe von der bri tischen Regierung eine Antwort bezüglich des von Achmed Mukhtar Pascha vorgeschlagenen Planes zur Reorganisierung der ägyptischen Armee empfangen, welche besagt, dass das Project zu weitgehender Na tur sei, da es sich auf den Gedanken an eine Wie dereroberung des Sudans stütze, ein Verfahren, wel ches der Politik

. 5^5 In Athen scheint gegenwärtig eine gewisse Verwirrung zu herrschen, nnd darum find auch die Depeschen von dort nicht ganz in Uebereinstimmung,' denn während die eine den Beginn der Abrüstung meldet, sagt die andere, die Regierung lehne ange sichts der Drohung der internationalen Flotte die Abrüstung ab, welche sie in Befolgung der freund schaftlichen Rathschläge Frankreichs nnd in der Hoff nung auf die dankbare Anerkennung Europas be reits zugestanden hatte. Ein weiteres Telegramm besagt, dass

man allgemein die Demission des Ca- binets erwarte. Diese dürfte ohne Zweifel auch bald eintreten, aber im jetzigen Augenblicke scheint sich eben niemand zu finden, der die Erbschaft Dclyannis über nehmen möchte. — Erwähnenswert ist der Umstand, dass die oben erwähnte Athener Depesche von fünf Mächten spricht, die der griechischen Regierung ein Ultimatum gestellt hatten- Unter der fünften Macht wird demnach, da Frankreich bekanntlich eine eigene diplomatische Action einleitete, wohl Russland zu verstehen

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Der Burggräfler
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Page 1 of 8
Date: 05.08.1914
Physical description: 8
gegen Oesterreich-Ungarn mobilisiere. Kaiser Wilhelm setzte trotzdem die Friedensbemühungen fort, nicht ohne den Zaren aufmerksam zu machen, daß die Verfügungen der russischen Regierung diese Bemühungen gefährden. Und während sich Kaiser Wilhelm unablässig be mühte, der „inständigsten Bitte' des Zaren zu entsprechen, wurde in Rußland die allgemeine Mobilisierung der Armee und Flotte angeordnet. Die Versicherungen des russischen Kriegsministers am 26. Juli und die „inständigste Bitte' des Zaren vom 29. Juli

locken, sondern auch das mit Rußland verbündete England vor vollzogene Tatsachen stellen. Die englische Regierung erhielt nämlich die Mitteilung von der den europäischen Frieden bedrohenden russischen Mobilisierung nicht von-Petersburg, sondern von Berlin. Auf diese unerhörte, beleidigende Herausforderung durch die russische Regierung antwortete Deutschland mit einem Ultimatum, mit der Erklärung, daß die deutsche Mobilmachung in Aussicht steht, wenn -Rußland nicht die Kriegsvorbereitungen

gegen Deutschland und das ihm verbündete Oesterreich- Ungarn einstellt und hierüber binnen 12 Stunden eine bindende Erklärung abgibt. Gleichzeitig erging an die französische Regierung die Anfrage über ihre Haltung im Falle eines deutsch-russischen Krieges. Anstatt der Antwort erfolgte die Eröffnung der Feindseligkeiten von Seite Rußlands gegen das Deutsche Reich. Auf das hin befahl Kaiser Wilhelm iw 'oec- VeüPyetr r5lM^Mk<ttomg^n^a^ern tat dies betreff des bayerischen Heeres. Der deutsche Botschafter

wurde zum Schutze der dort befindlichen deutschen Eisenbahnen von Truppen teilen des achten Korps besetzt. Wien, 2. August. Berlin: Das Wolffburean ung hierher gelangt war, wurde der Deutsche Botschafter in Petersburg beauftragt, die russische Regierung aufzufordern, die Mobil machung gegen uns und den österreichisch-ungarischen Bundesgenossen rinzustellen und hierüber eine bündige Erklärung binnen zwölf Stunden abzu geben. Die Meldung des Botschafters über eine Antwort der russischen Regierung

der französischen Streitkräfte angeordnet worden. Durch kaiserliche Verordnung wurde der deutsche Reichstag auf 4. August einberufen. Paris. Die Regierung erließ am Sam-tag einen Aufruf, worin erklärt wird, die verfügte Mobilisierung erscheine unter den gegenwärtigen Umständen auch als bestes Mittel zur Sicherung des Friedens in Ehren. Die Regierung wünscht die friedliche Lösung der Krise, wird die diploma tischen Bemühungen fortsetzen und hofft auf Erfolg. Metz. Ein französischer Arzt versuchte, die Brunnen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 19.10.1875
Physical description: 6
einzelner Städte und Provinzen Rech^ nung zu tragen sein. Dresden, 14. Okt. Der König eröffnete den Landtag mit einer Thronrede» in welcher er zunächst auf das unveränderte freundschaftliche Verhältniß zur Reichs Regierung hinweist, welche der sächsischen Regierung stelS freundlich und wohlwollend entgegen gekommen sei. Dieß berechtige zu der Hoffnung, daß das erwünschte, auf gegenseitigem Vertrauen, offener Anerkennung und Achtung der gegenseitigen Rechte und Pflichten beruhende Verhältniß unverändert

Sitzung der Permanenzkommission hat der Vize präsident des Ministerrathes, Bufsel, die Mitthei lung gemacht: die Regierung werde beim Wieder- zusammentritt der Nationalversammlung den Antrag stellen, das Wahlgesetz auf die Tagesordnung zu setzen. Die Regierung halte eö für angezeigt, ihre Absichten im Voraus darzulegen, damit die Abgeord neten beim Wiederzusammentritt sich pünktlich ein- finden. Lepäre (Linke) stellt die Anfrage, ob die Regierung Maßregeln zum Schutze der Interessen der französischen

Kapitalien in Absicht auf die tür kischen Finanzbeschlüsfe getroffen dabe. Büffet ant wortete: Die Lage unserer LandSlrute ist Gegenstand d-r Erwägungen der Regierung; der Minister deS Auswärtigen datPourparlerS mir anderen bei dieser Angelegenheit inleressirte Mächten. Italien. Es ist unglaublich, schreibt man der „Polit. Korrespondenz' aus Rom, mit welcher Span nung ganz Italien den Meldungen aus Berlin ent gegensieht, ob der deutsche Reichskanzler Fürst BiS- marck an der Seite seines Kaisers

eines nothwendig gewordenen HöflichkeitSakteS Herabdrücken. Auf Befehl des Königs haben sich die Behörden in Como mit dem dortigen Klerus ins Einvernehmen gesetzt für den Fall, als der deutsche Kaiser die in der dortige» Kathedralkirche aufbewahrte Eiserne Krone' besichtigen wollte. England. London, 15. Okt. Wie der eng lische Gesandte Wade au» Peking vom 7. d. hieher meldet, ist es demselben gelungen, von der chinesi schen Regierung die Garantien zu erlangen, welche die englische Regierung für erforderlich

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 16.08.1924
Physical description: 10
Vor zehn Jahren. 14. August. «Vormarsch der französischen 1. und 2. Armee in Lothringen; strategischer Rück zug der deutschen S. Armee. 15. August: Aufruf des Großfürsten Rikola NikolaMwitsch an die Polen zur Wiederher steKung des geeinten Polen unter dem Szep ter des Zaren (Aufruf später widerrufen). IS. August: Des große Hauptquartier begibt sich nach Koblenz. — Die beWsche Regierung ver legt ihren Sitz nach Antwerpen. — Di« beiden letzten Forts von Lüttich gefallen. 17. August: Ultimatum

mit den Makedoni schen Komitees «wirken. Nach dem friedlichen russischen Geisicht in der Anerkennunigsperiode dieses Frühjahres zeigt sich jetzt wieder, daß die Moskauer Regierung jede Gelegenheit ausnützt, >ml Wasser auf die kvmmiunWche Mühle zu treiben. Aufrichtig pazifistische Parteien, wie die Bauernorganisationen des Balkans, wurden in den Bann Mostaus gezogen» das angeblich be strebt ist, in jeder Hinsicht wieder die stärkste Militärmacht Europas zu werden. Nimmt man die Zahl der Einheiten

anzusehen sind. Sie besorgen den Trenn- dienst und die Spionage. Außerdem bilden sie «ine leicht beweglick« Reserve der Regierung für die Aufrechterhaltung der Ruh« im Innern. l)b die angegebenen Sollstände der effektiven Stärke gleichkommen, ist fraglich. Zu Beginn des Jahres 1W3 zählte die aktive Armee noch 800000 Mann, so daß ein Abbau von 200.000 vorzunehmen war. Diese gewaltige Truppen macht gliedert sich in IS Armeekorps zu je drei Infanteriedivisionen, dann in etwa 15 Kvvalle- riodioisionen

, sich mit einer bestimmten italienisch-ausländischen Finanzgruppe in Verbindung zu setzen, von welcher das Blatt die notwendigen Gelder er halten würde. Der Vermittler war L.aldis, der gleichfalls w? Untersuchungsgefängnis Ist. Nalidis hat auch bei der Sanierung des „Popolo 'd'Jta- lia' mitgeholfen; doch wallte Mussolini nie nähere Beziehungen mit ihm unterhalten, seit er die Regierung übernommen hat. Naldis er leichterte die Flucht FilipeMs, -um >in den Besitz aller Aktien der Zeitung zu gelang«». Rom-Pilger. Rom

für bulgarisch« Kom munisten zu »aterbindea, wurde seilen» der bul- «arische«, Regierung eiu Überwachungsdienst an oer ganzen bulgarischen Allste eingerichtet. Albanien sucht in Jtalieu eine Anleihe. v. Tirana. Ig August. Die albanische Regie rung verhandelt mit italienischen Kapitalisten ßber eine Anleihe von 25 Millionen Goldlire. Portugal und Spanien. v. pari», IS. August. Die portugiesische Re gierung setzte dle Land- uud Seestreitkräfte in Alarmzustand. v. Madrid. IS. August Den Blättern zusolge

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Dolomiten
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Page 2 of 6
Date: 28.06.1937
Physical description: 6
wird. Trauergottesdienst für die Gefallenen der „Barletta'. San Sebastian, 27. Juni. Auf Deraulastung des kgl. italienischen Konsulats wurde am 27. ds. in San Sebastian ein Trauergottesdienst für die Gefallenen der „Barletta' gehalten. Demselben wohnte der Vizesekretär der Arlslandsfaschien bei, der kgl. italienische Konsul, der deutsche Konsul sowie eine starke Gruppe spanischer Offiziere. Der innere Unfriede in Katalonien. - Bilbao. 26. Juni. Samstag ist infolge der inneren Streitig keiten die katalanische Regierung

Maßnahmen der neuen Regierung zur Herstellung der Autorität und der Achtung vor dem Gesetz. Ausfahrt deutscher Kriegsschiffe aus dem Mittclmeer. Gibraltar. 26. Juni. Sieben deutsche Kriegsschiffe, die am 25. ds. auf der Fahrt ins Mittelmcer die Meerenge passiert batten, sind am 26. ds. auf westlicher Fahrt wieder vor Gibraltar durchgefahrcn. Einigung in der Zweiten Internationale. Paris. 26. Juni. Der gemeinsame Ausschuß der Gcmcrkfchafis- intcrnationale und der Zweiten Internationale hat die Demistion

Botschafter teilte der englischen Regierung mit, datz seine Regierung den Flottenvcrtrag von 1936 ratifiziert hat. Dieser ist damit von den Vereinigten Staaten und Frankreich ratifiziert, nicht aber von Eng land und den Dominien. *** Schließung der Pariser Gaststätten? Das von der Regierung Chautcmps erlassene und von der Regierung Blum vorbereitete Dekret, das den Grundsatz der Vierzigstundenwoche auch im Gastgewerbe einführt, bat lebhaftesten Widerspruch in den Kreisen der französischen Hoteliers

sind, am kommenden Dienstag in Karachi erwartet werden. Die indische Regierung werde den Deutschen für die Weiterbeförderung nach Gilgit ein britisches Truppentransport-Flug- zeug, das vorübergehend aus Waziristan zurückgezogen werde, zur Verfügung stellen, um dadurch ihre Sympathie für dieses tapfere Unternehmen an den Tag zu legen. Hiizwelle in Amerika Bisher 15 Todesopfer. N e w y o r k, 27. Juni. Der mittlere Westen von Texas bis zu den großen Seen wnrde von einer Hitzewelle heimgesucht. Die Temperaturen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 24.11.1876
Physical description: 6
publizirt werden kann. Zu tiefem Behufe müssen sogar stets Boten bereitgehalten werden. Die Hauptstadt ist verpflichtet, die Kundmachung in 12.000 Exemplaren vorzubereiten. Der Aufruf des HonvedministerS, be treffend die Rekrutirung pro '1877, ist soeben er schienen. Zur Stellung werden berufen alle Jüug- trüge, welche in den Jahren 1355—1857 geboren sind. Dieselben sind bis Ende November abzustellen. Mit Rücksicht auf die veränderten politischen Ver hältnisse und die Kriegsbefürchtung hat die Regierung

auf die Regelung der Stellungsbezirke nach der neuen Territorialeintheilung vorläufig verzichtet. *—- 22. Nov. Der „P. Lloyd' sagt in Bespre chung der neuesten Mittheilungen über das Bank- stalut, dasselbe entspreche nicht den ungarischen Er wartungen, wohl aber jenen leitenden Grundsätzen, welche an „maßgebendster' Stelle für die Lösung der Bankfrage als uualterirbar aufgestellt wurden, wie: Einheit der Geldzeichen und Einheit der obersten Lei tung. Die ungarische Regierung habe den auSgesteck- ten Rahmen

zu eng befunden, sich aber (sowie die österreichische Regierung) dem entscheidenden Willen gefügt. Die österreichische Regierung habe den Bank- centralismus gewünscht, aber auch für ihre Entschei dung sei der oberste Wille bestimmend gewesen. Die ungarische Regierung habe das Kompromiß loyal acccptirt; die österreichische aber scheine Mittel zu suchen, welche mit ihrer moralischen Verpflichtung hinsichtlich der Bankorganisation nicht ganz parallel laufen. Es liege etwas sehr Verdächtiges

in jener Agitation, welche die Bannerträger des Centralismus und Borkämpfer der Nationalbank betreiben. Uns — so sagt „P. Lloyd' — ist die neue Organisation nicht ans Herz gewachsen; aber fällt sie. so stürzt auch das österreichische Ministerium; denn eine so wichtige Frage, die ein parlamentarisches Ministerium vertritt, muß siegen, oder sie begräbt in ihrem Sturz daS Kabinet. Die österreichische Regierung sei durch ihr Wort bezüglich der Realisirung ver Abmachungen gebunden und in den Beziehungen der beiden

werden, um den öffentlichen Freiheiten Eintrag zu thun oder die Rechte der natio nalen Souveränität zu verringern. Meine Regierung wird Ihrer Prüfung die nothwendigen Maßnahmen unterbreiten, um die Vorbehalte und Bedingungen wirksam zu machen, welche in dem die kirchlichen Garantien fanktionirenden Gesetze aufgeführt sind. Rußland. St. Petersburg, 21. Nov. Der RegieruugSanzeiger' veröffentlicht eine Depesche des Fürsten Gortschakoff an den russischen Botschafter in London, Grasen Schuwaloff, ratirt Zarskoje Selo

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 04.12.1902
Physical description: 8
Länder der LandeS-Gesetzgebung vorbehal ten bleiben solle. Im Laufe der Verhandlungen er klärte der HandelSminister, das Haus möge über zeugt sein, daß die Regierung die ihr einzuräu mende größere Machtbefugnis unparteiisch gebrauchen werde. Die Regierung verkenne nicht, daß das Hausierpatent der Abänderung bedürfe, weshalb sie bemüht sei, eine Grundlage zu schaffen für eine den Ansprüchen der Zeit angemessene gerechte Reform. — Nächste Sitzung morgen. Deutscher Reichstag. Berlin, 3. Dez

an die Kommission zurückzuweisen. Nach langer Debatte wird der Antrag mit 222 gegen 78 Stimmen abgelehnt. Staatssekretär Graf Posadowsky nimmt das Wort: Was den Antrag v. Kardorff anlange, so könne er nur sagen, daß die Regierung es stets ablehne, sich in Geschäfts fragen des Hauses zu mischen. Die Regierung werde abwarten, bis das Haus in die sachliche Beratung eingetreten sei, was .hoffentlich in nicht allzu ferner Zeit der Fall sein werde. — Abg. Arendt (R.-P.) beantragt Uebergang zur Tagesordnung

, die angeblich von den Freunden BoulaineS bei Seite geschafft wurden. Die früheren Angestellten erklären, v m einem Dossier nichts zu wissen. Weitere Haussuchungen und Ver haftungen stehen bevor. Marseille, 3. Dezember. Die Seeleute be schlossen gestern in einer Versammlung, ein Sym pathietelegramm an die Regierung zu senden und diese zu ersuchen, die anwesenden Truppen zurück zuziehen, da die Ruhe von den Streikenden nicht gestört werde. Madrid, 3. Dez. Die CorteS beschlossen mit 96 gegen 86 Stimmen

ein Tadelsvotum gegen den Marineminister, weil er den Bau zweier Kreuzer ohne vorherige Genehmigung durch das Parlament mit einem Privat-Arsenal abschloß. Der Minister dürfte fein Portefeuille verlieren. Madrid, 3. Dez. Das Mißtrauensvotum gegen die Regierung wird eifrig kommentiert. Die De mission der am meisten betroffenen Minister steht bevor. Der Präfekt von Barcelona habe infolge der Erklärungen des Nnterrichtsministers in der Kam mer feine Demission gegeben. Der Gesundheitszu stand Sagastas

der Regelung nahe. Die kolumbische Regierung habe sich angeblich bereit erklärt, den Bereinigten Staaten die notwendigen Zugeständnisse zu machen. Diese Frage war die schwierigste der strittigen Punkte und man hofft daher, daß nunmehr die übrigen Punkte rasch erledigt werden. New-Hork, 3. Dezember. Ein Telegramm au» Havanna meldet, daß die Polizei eine Untersuchung angeordnet hat über die dort anwesenden- spanischen Anarchisten, welche sich an den jüngsten Unruhen beteiligt und sich den Sozlalisten

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 4
Date: 04.07.1853
Physical description: 4
«ine Genehmigung von außen, von ^om, zugestanden werden kann, weil sonst beide mit einander in Wider spruch kommen könnten. Außerdem ist es aber dem Soldaten nicht erlaubt, eidliche Verpflichtungen nach außen einzugehen.' sfrankrekch. Paris, 28. Juni. Der Prinz Napoleon ist zn St. Omer enthusiastisch vom Militär empfangen worden. — Man versichert, gestern seien Depeschen aus Kopenhagen angekommen, worin dem Ministerium an gezeigt wird, die dortige Regierung habe ans eine die betreffende

, der an der Spitze der Regierung steht, fra gen, ob er etwas dagegen einzuwenden hat, daß eine Abschrift der neulich im Journal von St. Petersburg veröffentlichten, von Hrn. v. Nesselrode unterzeichne ten Staatsschrist über Rußlands Zwistigkeiten mit per oömanischei, Pforte auf den Tisch des Hauses niedergelegt werde. Da ich in keiner Weise mit I. Maj. Regierung verknüpft bin, so kam, ich wohl, ohne der Regierung eine Verlegenheit zu bereiten, hier auszusprechen wagen: wem, der Tert jener Staatsschrist

gegenüber die geringste Verpflichtung zu übernehmen, welche geeig» net wäre ihn über die schützenden Absichten der os- manischen Regierung in Betreff des orthodoxen Kul» tns und der orthodoxen Kirchen iu der Türkei zu be ruhigen, KonstantinoPcl hat Verlassen müssen. Nach einem fruchtlosen Aufenthalt von drei Monaten; nach mündlicher und schriftlicher Erschöpfung alles dessen, was Wahrheit, Wohlwoll«u und versöhnlicher Geist ihm eingeben konnte; nachdem er endlich alle Bedeuk-- lichkelten der Pforte

durch die allmählichen Aende rungen , zu welchen er seine AusttmwunA gegeben, in Ausdrücken und Form der Bürgschaften, welche zu fordern er beauftragt war, p» schonen gesucht hatte, hat der Fürst Menschikoff den Entschluß fassen müssen, welchen der Kaiser mit Schmerz vernimmt, den aber Se. Maj. nur vollkommen hgt billigen können. Ew. Erc. sind zu erleuchtet, um die Folgen der Unter brechung unserer Verbindungen mit der Regierung Sr. Höh. nicht vorauszusehe»; Sie sind den wahren und dauernden Interessen

zu beob achten wünscht, hinzunehmen: er muß Genugthuung dafür zu erhalten und sich gegen dessen Erneuerung in der Zukunft zu sichern suche». In einigen Wochen werden die Truppen den Befehl erhalten die Gränze des Reichs zu überschreiten, nicht um einen Krieg zu führen, welchen es Sr. Maj. widerstrebt gegen einen Fürsten zu unternehmen, den er immer gerne als einen aufrichtigen Verbündeten betrachtet hat, sondern um sachliche Bürgschaften zu haben bis zu dein Augen blick, wo die osmanische Regierung

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 20.10.1893
Physical description: 10
, die Jnscenieruug (durch Herrn Kömle besorgt) ist eine gelungene und die Aufführung mit Ausnahme der zu trocken dargestellten und zu wenig gefühlvoll veran lagten Marianne eine durchaus anerkennenswerte. Herr Brakl wurde mehrfach beschenkt, sowohl er als mehrere der Mitwirkenden wurden mit wiederholtem Beisalle ausgezeichnet. Machtran. 5*, Wien, 19. Oct. Der Club der Vereinig ten Deutschen Linken versendete folgendes Com- nunique: „Die Vereinigte Deutsche Linke erblickt in dem Wahlreform-Entwurfe der Regierung

. Die Partei muss schon heute ihre Entrüstung über das Vorgehen der Regierung auSsprechen, welche vor wenigen Monaten in ihrem Programm ihr Wort gab, Veränderungen des nationalen Besitzstandes hintanzuhalten und nuu- mehr eine solche alle nationalen und staatlichen Ver hältnisse umwälzende Wahlreform vorlegt, ohne, wie bei der Natur des Gegenstandes und nach dem Bei spiele der Geschichte der Wahlresormen in anderen Ländern die parlamentarische Sitte und die politische Pflicht es geboten hätten, die Stimmen

Regierung namens Oesterreich-Ungarn« anlässlich des Todes Mac-MahonS. DaS sBe- gräbniS Mac-MahonS findet auf Staatskosten statt. Da die russische Regierung die Theilnahme AvelaneS und seiner Officiere an der Leichenfeier wünscht, findet dieselbe am Sonntag im Jnvalidendome statt. — Zu Ehren der russischen Officiere fand ein Dejeu ner im äußeren Amte statt. Es wurden Toaste auf die Familie des Czaren, Carnot und Frankreich aus gebracht. Bei dem abends abgehaltenen Bankett im Hotel de Ville erschien

„SanSpareil' toastierte Admiral Seymour auf den italienischen König, Corsi auf die britische Königin. (Priv.-Teleg. der Wastner'schen Aeitung^-AdministrÄwu.! Wien, 20. Oct. Zur politischen Situation berichtet die „N. Fr. Pr'.: Clumecky erschien beim Kaiser mit der Meldung, dass er angesichts der durch die Wahlreformvorlage der Regierung geschaffenen Verhältnisse genöthigt fei, das Amt als Präsident des Abgeordnetenhauses niederzulegen und aus dem politischen Leben zu scheiden. Doch wurde

, wie sie in Belgien vorkamen. Auch hier wird erklärt, die Regierung werde der Amendieruug der Borlage nicht opponieren. Die Wahl reform erschien nothwendig wegen des eingetretenen politischen Marasmus in Oesterreich. Hinsichtlich der Wahlreform wird eine Verständigung mit den Polen erwartet. Die österreichische Regierung muss mit der Eventualität rechnen, dass die Durchführung einer sol chen Wahlreform, drnch die der Besitzstand aller Parteien berührt wird, erst nach Vollzug der Neuwahlen zweck mäßig

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 17.03.1909
Physical description: 8
Ministers des Äußern das österreich- ungarische Protokoll beraten. Tie Widerstände konzentrierten /ich in der Hauptsache auf die Zahlung der Indemnität von 2!/» Millionen Pfund. Die große Mehrheit der Abgeordneten ist aus prinzipiellen Gründen gegen eine Zahlung, da sie es nicht für würdig hält, türkisches Land gegen Geld abzutreten. Hinter dieser Mehrheit stehen einflußreiche Uleinas und Abgeordnete. Die Regierung ist wegen dieser Haltung in gro ßer Verlegenheit. London, 17. März. Gestern nachts ging

-Uniformen versehen sind, beträgt etwa Dtrautwortlicher Redaktenr Johann Tfchugmcll. 6(.'7 20.000 Mann. Vorgestern wurde aus der Ge gend von Lipnitza heftiges Maschinengewehr- sener vernommen. Wenn anch bisher ans der bosnischen Seite alles ruhig ist, herrscht doch eine aufgeregte Erwartung. (Smrdan Bara be findet sich im Nordwesten Serbiens an der Drina. Anm. d. Red.) Frankfurt, 17. März. Die österreichische, Regierung hat, wie der Pariser Korrespondent! der „Franks. Ztg.' vernimmt, den übrigen

» schritte» ent schlossen sei, hat hier doch Eindruck gemacht. Dies Ivird in ernsten politischen Kreisen zuge geben. Bei dem zn (Ä)ren der russischen Ko saken veranstalteten Festmahl kam es gestern zn Kuttdgcbttngeu . gegen Österreich. Es lv-ird eMärt, daß Äer König dein .Kronprinzen aus drücklich verboten hat, zu de» Koufereuzeu deij Regierung zn erscheinen und mitzusprechen. Dicj Spannnng zwischen König und Kronprinzen soll' sich noch verschärft haben. Belgrad, 17. März. Im Gegensätze

zn den offiziellen Äußerungen der Regierung stehen die fortgesetzten Kricgsrüstnngen. Es ist kein Ge heimnis, daß die Trappen bereits seit Tagen im Besitze der Ordre de bataille sind. Wenn die Feindseligkeiten im gegenwärtigen Momente noch nicht begonnen haben, so wird dies einzig und allein auf die Witternngsver- hältnisse, insbesondere auf die hohe Schnee- lage znrückgeführt. Im Laufe des heutigen. Tages konferierte der Minister des Änßern Dr. Milowanowitsch mit den diplomatische» Vertre ter» E»gla

Mittwoch erfolgen. Tie russische Frciwilligenzahl ist bisher lächerlich gering, kaum 100 Mann sind eingetroffen. Serbien nnd Bulgarien. S 0 s i a, 17. März. Der serbische Geschäfts träger Dr. Milojewitsch wurde telegraphisch «ach Belgrad berufeu uud erhielt den Auftrag, der bulgarischen Regierung mitzuteilen, daß Serbien beabsichtige, einen großen Teil der in Garnisonen an der bulgarischen Grenze be findlichen Truppen iu das Innere des Landes zn berufen. Ter Geschäftsträger wnrde beans- tragt

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Der Burggräfler
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Page 4 of 14
Date: 27.01.1894
Physical description: 14
. Zerr, durch die russische Regierung brachten, entsprechen nicht den Thatsachen. Auf Ihren Wunsch hin habe ich genannten hoch». Herrn besucht; derselbe beauftragte mich, Ihnen Fol gendes zur Veröffentlichung mitzutheilen. Msgr. Zerr ist bereits anfangs November (am 4. oder 5.) vorigen Jahres aus Rußland abgereist, und zwar einzig und allein, um, da er sehr leidend ist, in Südfrankreich sich zu erholen. Zu diesem Zwecke hat er sich einen sechsmonatlichen Urlaub von der Regierung erbeten

und denselben auch erhalten. Da er in Südfrankreich Rom sehr nahe sein würde, gedachte er zugleich auch seiner Pflicht als Bischof nachzukommen und ad limina Apostolorum zu eilen. Auch hiezu ertheilte ihm die russische Regierung die vorgeschriebene Er laubnis, um welche der Bischof auf seiner Reise von TiraSpol nach Südfrankreich über St. Pe tersburg persönlich einkam. (So sind nun ein mal leider die Verhältniffe im Lande der Ge walt.) Msgr. Zerr, der Mitte Dezember von Südfrankreich nach Rom kam, weilt

Kroze stattfindet. Doch versicherte mir Msgr. Zerr zu verschiedenen Malen, daß er nicht den geringsten Auftrag von Seiten der russischen Regierung habe, daß er ferner bei seiner Abreise von TiraSpol noch nichts von den Vorgängen in Kroze gewußt und auch bei seiner Anwesenheit in St. Petersburg nichts über die selben vernommen habe und daß er endlich auch von der vom heil. Vater angeblich beschlossenen Enzyklika über die Lage der Katholiken in Po len nur durch die Zeitungen vernommen habe. Angesichts

dieser bestimmten Erklärungen ist also eine osfizielle Sendung seiner Person von Seiten der russischen Regierung vollständig aus geschlossen, und speziell kann dieselbe nicht mit den Vorgängen von kroze, über die derselbe nicht einmal Nähere» weiß, zusammenhängen. Sodann darf man auch die Nachricht der Zei tungen über die erwähnte Enzyklika bezweifeln, da, wenn dieselbe geplant gewesen wäre, Msgr. Zerr wohl davon gewußt hätte. Msgr. Zerr ist, seit er in Rom weilt, von den Korrespon denten der meisten Zeitungen

besucht worden, und allen hat er geantwortet: „Halten Sie alle von den Blättern gebrachten Kombinationen über meine Person für unwahr, dann haben Sie die Wahrheit.' Ueber die Schritte, welche der hl. Vater aus Anlaß der bekannten blutigen Vorgänge in Kroze gethan, verlautet jetzt Fol gendes. Der hl. Vater war tief ergriffen durch die Nachrichten über die Grausamkeiten der russischen Regierung gegen die Katholiken in Polen, von denen er nicht blos durch die Zei tungen, sondern auch durch Briefe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 14.12.1917
Physical description: 8
volkstümlich sind oder nach Lage der Dinge rasch volkstümlich werden können. Das leidige Bündnis mit Ita lien, zu dem unser Volk stets nur den Kopf schüttelte, hat dem „Bundesgenossen' in den letzten Jahrzehnten gestattet, sich unbescheiden, ja frech in unsere häuslichen Angelegenheiten zu mischen. Die Rücksicht auf den Dritten im Bunde — auf den mit dem Dolch im Gewän de — hinderte z. B. unsere Regierung, mit ge wissen Kreisen im Südwesten des Reiches öster reichisch zu reden. Der Mund war ihr verknäu

engere Vaterland. Sein Süden darf in kei ner Hinsicht mehr eine Sonderstellung einneh men, auch nicht die eines verhätschelten Kin- des. sondern muß als ein Teil des Ganzen vom Geiste des Ganzen beseelt sein, richtiger beseelt werden. Das Volk des unteren Südens hat, von Schlagwörtern betört, von gewissenlosen, oft selbst nur genasführten Schreiern irrege, leitet, von der eigenen Regierung höchst nach lässig erzogen, bisher zwischen Heimat und Fremde, zwischen Wohl und Uebel geschwankt. Dieses Volk

eingestanzt: die Offiziers gräber sind ausgezeichnet durch vielfach rech unförmlich schwere Steine von ungewöhnlichen Formen, oft mit der Photographie des Gefal lenen geziert. (Fortsetzung folgt.) die Regierung, auf die es ja vorzüglich ai»i kommt, die keineswegs übertriebenen Ford« ungen auch durchführt, und zwar nicht Polizei mäßig, sondern väterlich durchführt. 1S1 lpenn 'tanken MM vie Ein pelde! leiltn ......... , ...... »''»»ade, Reuter meldet unter dem 13. DezembMjirie aus Petersburg

meine Fahnenflucht ein. Ueberall werde dem»» zen. bilisiert. Die Soldatenkomitees seien völllzj machtlos. Die französische Presse hofft, daß die Was. fenftillstandsverhandlungen scheitern, oder die in Rußland ein Umschwung durch das Austr«. ten einer neuen Persönlichkeit erfolge. Aufruhr gegen die maximalistische Regiermz Wie »Daily Ehronicle' aus Petersbuiz erfährt, erließ die maximalistische Regierung ei ne Kriegserklärung gegen Kaledm. — Hav« berichtet aus Rußland, daß an verschiedene» Punkten des Reiches

-Regierung zu hintertreiben? Aus Ko penhagen wird, wenigstens gemeldet: Auf An ordnung Trotzkis wurden die englischen Mari- nemeister und die Besatzungen der englischen Unterseeboote in Sweaborg wegen Agitation gegen die Regierung der Bolschewik! und we gen Versuchs, eine Konterrevolution herbeiW führen, verhaftet. Der englische Botschafter ha! nun an die Regierung eine Note gesandt, in der er die sofortige EntHaftung verlangt. Trotz» hat sich jedoch kategorisch geweigert, der Auf forderung Englands

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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 08.04.1920
Physical description: 12
Die Lage in Deutschland. Man soll den Teufel nicht an die Wand malen, sonst kommt er und holt einen, sagt ein alter Spruch. So geht es auch der deutschen ehemaligen Negierung. Als der militärische Umsturzversuch durch Kapp, Lüdtwitz bezie -- hungsweise Ludendorff gemacht wurde, wußte die sozialistische Regierung nichts klügeres zu tun als die Arbeiterschaft aufzurufen und den Generalstreik zu erklären. Ein solches Vorgehen war ein Spiel mit dem Feuer. Die sozialistischen Arbeitermassen kamen

zu ver bessern, ganz nach russischem Muster. Tatsäch lich rückten sie unbekümmert weiter vor und schickten sich sogar an, die Stadt Wesel zu be - lagern und zu erobern, was aber nicht gelang. Dann ist es zu einem neuen Waffenstillstand und Verhandlungen gekommen. Die Regierung verlangte, daß die Arbeiterschaft die Waffen niederlege, sonst lasse sie die Reichswehr ein- rücken; die Arbeiter stellten folgende Forderun gen: alleinige Gewalt für die Arbeiterschaft und alleinige Bewaffnung

. Die deutsche Regierung ersuchte nun die Franzosen, sie möchten für diesen Fall gestatten, daß sie zum Schutze der Bevölkerung gegen diese mor denden und plündernden Bolschewikenbanden Militär in jenes Gebiet entsende. Doch die Franzosen lehnten dies schroff ab und erklär ten, daß sie, falls die Deutschen ins Ruhrge biet Militär entsenden, weitere Gebiete Deutsch lands besetzen werden. Inzwischen wurde die Lage der Bevölke rung im Ruhrgebiete immer schlimmer und ihre Hilferufe nach Berlin noch ungestümer

. In der Nacht vom 1. auf den 2. April mar« schierten dann wirklich Truppen der deutschen Reichswehr im Ruhrgebiet ein. Der deutsche Geschäftsträger in Paris ersuchte die franzö sische Regierung um nachträgliche Genehmi- gung dieses Schrittes. — Doch der französische Ministerpräsident Millerand wies dieses An- uchen geradeweg ab und ließ am Ostermontag rüh französisches Militär in Deutschland wei- er vormarschieren und verschiedene Gebiete be- etzen. — So weit treibt der Deutschenhaß die verblendeten

eine sehr bedeutende Minderheit für Deutsch land gestimmt hat. Im südlichen Abschnitt, den die Dänen auch schon im Sacke zu haben glaub ten, hat sich aber die Bevölkerung für Deutschland entschieden. Darüber herrschte in Dänemark arger Katzenjammer. Man machte der dänischen Regierung den Vor wurf, daß sie sich zu wenig der Sache ange nommen habe und daher Schuld sei, daß dieser Teil Schleswig-Holsteins wieder bei Deutsch land verbleibt. Die Hetzer steckten sich auch hin ter den König und derselbe ließ

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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 26.10.1863
Physical description: 4
, wie sie eine demokratische Kammer und ein feudales Ministerium sind, gedacht werden? Die Tage der Kammer sind gezählt, bevor sie noch zusammengetreten ist, und der Staatsstreich lauert in eben jenen Räumen, in welchen man die Verfassung zu beobachten gelobt hat. Berlin, 22. Okt. Wie die „Vvss. Ztg.' mittheilt, ist der polnische Exdictator Langiewicz auf sein An- suchen von der preußischen Regierung aus dem preu ßischen Unterthanenverband entlassen. Langiewicz hat daher sein Entlassungsgesuch an die österreichische

Genüge leiste. — Marquis Pepoli, zur Zeit italienischer Ge- sondier in Petersburss, befindet sich im Augenblicke hier und hat bereits den Kaiser einmal und den Minister der auswärtigen Angelegenheiten zweimal gesprochen. Der Marquis hat dem Kaiser vorgestellt, daß die russische Regierung sich in einer äußerst schwierigen Lage befinde, daß die öffentliche, Meinung dort über alle Maßen gereizt sei, und der Kaiser Alexander schon wegen der Stimmung der Armee nicht daran denken könne, den Polen

manche bis jetzt unbekannte Dokumente liefern wird. — Der „France' zufolge wird König Georg 1. sich in Tvulon aufhalten, um das Arsenal zu besichtigen. Seine Ab reise nach dem Piräeus wird wahrscheinlich am Sams tag vor sich gehen. — Das „Eiecle' sagt über die jüngsten Verände rungen in den Beziehungen der Regierung zu den Kammern: „Die Regierung wird also vor den Kam mern durch zwei Minister, , vier Vicepräsidenten des Staatsraths und durch die Staatsräthe vertreten sein, die dem Herkommen gemäß auf drei bestimmt

der Regierung und Veröffentlichung derselben im Tiario Hirtenbriefe zu erlassen. Der Minister der Justiz und des Kultus hat den Bischöfen diese Uebergriffe ver wiesen und zur Beobachtung der Gesetze angehallln. Nußiand und Poken. Petersburg, 23. Oktober. Das heutige „Journal de St. Petersbourg' erklärt das durch die ausländische Presse verbreitete Gerücht bezüglich eines Gespräches komminatorischen Charakters zwischen: dem russischen Geschäftsträger in Konstantinopel und Ali Pascha über die polnischen

Angelegenheiten für absolut un begründet. Weder die Haltung der Pforte, noch die beiderseitigen Beziehungen berechtigen zu diesem Gerüchte. Tislis, 1. Oktober. Die Warschauer National- regierung hat an die in der russischen Armee in Cir- kaffien dienenden Polen den Befehl erlassen, den Dienst zu verlassen und sich unter einem polnischen General zu organisiren. Griechenland. Athen, 17. Oktober. Es wurde entschieden, daß von jedem Truppentheile nur wenige Mann zum Em pfange des Königs nach Athen kommen

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 29.09.1922
Physical description: 8
, an der Spitze der Armee für das Land zu kämpfen» wenn die Regierung und das hellenische Volk dies wün schen.' z ^Der Wirrwarr in Athen. Paris, 29. Sept. Amtlich wird hier bestä tigt, daß König Konstantin von Griechenland gestern verhastet wurde. Ein Minister wurde bei einem Zusammenstoß aus der Straße getötet. Das Volk soll in einer De monstration, an der 60.000 Menschen teilgenom men haben sollen, verlangt haben, daß der K ö - n i g und seine Minister voreinGericht ge stellt werden,- wo sie sich wegen

, die sich in den letzten zwei Jahren ententefreundlich gezeigt hatten, aus der Stadt geflüchtet, weil sie fürchten, im Falle eines Einmarsches Kemal Paschas mißhandelt zu werden. Nach einer Meldung des „Temps' habe der Sultan zu Gunsten des Prinzen Selm abgedankt. Eine andere Meldung sagt wieder, daß Kemal Pascha den Großwesir Hamid Bey zum Konstantinopler Vertreter der Regierung von An- gora ernannt hat. Ernste Stimmung in England. L 0 nd 0 n, 29. Sept. Nunmehr ist man auch in amtlichen Kreisen der Ansicht

. Man erwartet mit Spannung, welche Hal tung die neue Regierung von Athen bei den kommen den Verhandlungen mit den Türken einnehmen wird. Veniselos hatte gestern mit politischen Kreisen in Paris Unterredungen. Die Mobilisierung in Jugoslawien. A g ra m, 29. Sept. Die südslawischen Trup penverschiebungen an der mazedonischen Grenze dau ern an. Man glaubt, daß dies der Anfang einer allgemeinen Mobilisierung ist; Eine schärfere Note Sowjetrußlands an Jugoslawien Belgrad, 28. Sept. Die Regierung hat eine Note

des russischen Volkes an der Meerengenfragen wird die Stellung nahme der Moskauer Regierung als Verschärfung der Lage im Orient aufgefaßt. Viel erörtert wird die Frage, welche Folgen - sich für die Haltung des Königreiches „SHS.' aus einem eventuellen aktiven Eingreifen der russischen Armee in der Orientfrage ergeben würden. Auch den Nachrichten aus Bulgarien wird beson deres Interesse zugewendet, da die Haltung des bul garischen Volkes für die Entwicklung der Verhält nisse am Balkan in der nächsten Zeit

der griechischen Flotte aus den Dardanellen^ Athen,- 28. Sept. Die alliierten Botschafter haben bee der Regierung verlangt, daß die griechi schen Kriegsschiffe fofort die türkischen Gewässer vor Konstantinopel verlassen. Daraufhin verließen ge stern das Kriegsschiff „Averoff' und zwei Zerstörer das Marmarameer. Keine Anerkennung der neutralen Zone durch ? Kemal Pascha. L 0 n d 0 n, 29. Sept. Das Reuterbureau mel- det aus Konstantinopel: Mustapha Kemal Pascha erklärte in Beantwortung der Mitteilung General

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