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Alpenland
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Page 15 of 20
Date: 23.03.1921
Physical description: 20
in persönliche Berührung treten zu können, um durch ihn dem schweizerischen Volke. zu dem ich dank meiner langjährigen Tätigkeit als Professor an. der Innsbrucker Universität vielfache Beziehungen hatte, den Dank des /sterreichischen Volkes für die Hille auszusprechen, mit der es ihm in den schweren Zeiten, die wir durchgemachr haben, entgegenkam. Es ist nicht die Lmbestätigkeit allein, flr die wir danken; feit dem Umsturz hat uns die Schweiz mmer. wenn unsere Verpflegung stockte, in der bereit- mlligsten

des Schiffsbaues aus beabsichtigen wir aber keineswegs einen Wettbewerb mit den Vereinigten Staaten. England anerkennt die ANereareMy. SU«««, M. März. Aufnahme der «mene« ^rurki-ttstatmn. Im Londoner Unterhause erklärte Lloyd George, der Hmi- ..dErertraA.E Ariedeusvertrag. eine Anerkennung der Räteregierung als tatsächliche äugen blickliche Regierung Rußlands. Nach einer Washingtoner Meldung erklärte Handelsminister H o o v e r. daß die Wie deraufnahme des Handels mit Rußland unmöglich sei, sc lange

entscheidet. Milners Entwurf ist vorläufig wohl als ein Vorschlag aty zusehen, der über meritorische Erörterungen noch nicht hinaus^ gekommen ist. Nach Lloyd George wäre die Regierung der zeit noch nicht in der Lage, sich darüber zu äußern, in welchem Maße sie den Vorschlag annehmen oder auch nur als Grund lage weiterer Verhandlungen akzeptieren könnte. Will man jedoch den Sinn des Vorschlages verstehen, so gibt es in der englischen Geschichte, eine Analogie: Der F r e c st a a t -Süd afrika

eingegliedert. Denn wenn Aegypten auch nach innen die Antonomit er hält. also über seme inneLpolitischen Angelegenheiten frei schalten und walten kann, nach außen hin bleibt es Old-Eng- land und dafür hat Großbritannien seine englische Wehr macht! Doch wird Großbritannien keinen leichten Stand im Nil- lande haben, da erst in den letzten Tagen Rrckchdi Vascka mit seinem Kabinett znrückgetreten cft und Adly Pascha di? Bildung der neuen Regierung übernoncmen hat. Der new- ernannte Großwesier ist ein bekannter

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Alpenland
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Page 3 of 18
Date: 04.12.1920
Physical description: 18
.so sehr an den Bezügen erzielt werden können, als vielmehr itzM Verminderung des Sach auswand es. An der Aufftellung hon Grundsätzen, durch welche den Interessen der Verwaltung Wd den Angestellten im gleichen Maße Rechmmg getragen Worden soll, wird gearbeitet. Alle Mitglieder der Regierung M dnrchdrimgen von der Notwendigkeit, daß auf dem Ge- Kiete des Verwaltrmgs- rmd Ressortsaufwandes Ersparungen Kurbgefichrt werden nrüssen. Alle Ressortschefs haben sich ge- zMermaßen

. Meine Ritte, erklärt der Minister, rittet sich an die gesamte Drrblizistrk, die sa den Bedürfnissen de? Staates volles Verständnis entgegenbringt, an die leitenden Behörden aller Länder, die von der Regierung chgeleitete Propaganda zu einer großzügigen mrszubmren iich tz'ch damit um die Gesundung unserer Voffsuurtschrit Mienste zu erwerben. Ein zweiter Weg, um das Einströ- mm der Banknoten zu ermöglichen, sei die Vermögens- fflpfo. deren Durchführung sich die Regierung zur Pflicht ge macht Hot

dem Jahre 1914 um 400 und noch mehr Prozent gestiegen sind, die Gehälter aber nahezu gleich Weben, muß man sich über den Mangel an Verständnis seitens der Regierung wuudern. Eigentlich wundert man sich im Staate Italien schon über nichts mehr! Die Sorglosigkeit, mit der die Regierung an der jetzigen Zeit vorübergeht, spottet aller Beschreibung. Man möchte doch meinen, daß der Staat das ganze Inter esse aufbieten sollte, um gewerkschaftliche Organi sationen soweit als möglich hintanzuhaltm, um ein Aag

- loses Funktionieren der Staatsmaschine zu sichern, ohne fcojt Streiks überflutet zu werden. Es muß aber nn Blute der Südländer liegen, sorglos über Dinge hinwegzugehm, die vielleicht unangenehm sind. Die Vereinigung sämtlicher Staatsangestellten Süd tirols — die Beamtenkammer — hat sich wirKrch redlich be müht, in unzähligen Eingaben an die Regierung und an das Generalkommissariat in Trient die trostlose' Lage der öffentlichen Angestellten zu schildern und um Beihilfen zu bitten. Der deutsche

Verband nahm sich der Staatsdiener an, E ja sogar eine Deputation reiste nach Rom, mit der Absicht, bei der Regierung eine Milderung des traurigen Loses zu erwirken- Die Regierung zeigte taube Ohren, sie will auf gütigem Wege nicht helfen- die Regierung will einfach Zwangsmittel angewandt wissen. Die Trienter Be amtenkammer, die übrigens in engster Wirtschaft!d Die Regierung hat sich zur Aufgabe gesetzt, die Bekämp fung des Wuchers, die Unterdrückung der Preistreiberei auf allen Gebieten

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Page 9 of 12
Date: 26.07.1921
Physical description: 12
Abendblatt" MrWam 4Mx«Ms. L.^abroaag KMlmd driingt Z« WWAms ZN SSerWellen tz«ciuSg«b«k/DÄb«-^F«^Wa«r/2«nMl«kc LMÄvk-«LÄ MM«-u?lL «fonStfef Innsbruck. Dienstaa, am 26. 3uK 1921 Folge 352 Gegen weitere rrssvenkeridMge» London, 25. Juli. (Korrbüro.) Wie das Reuter-Vüro vdll unterrichteter Seite erfahrt, trifft es uicht »u, das; die Wüsche Regierung an die frsnzösische Regierung eine Note gerichtet » habe, worin sie der Entsendung französischen Truppen nach Oberschlesien unter Vorbe

- h al t e n zusiimmt. RachwievorgehedieAnschau-- ung der britischen Regierung dahin, daß bei unmittelbarer Entscheidung keinerlei wei terte Truppensendungen notwendig sind. Die britische Regierung sei durchaus Willens, der Ansicht der französischen Regierung in allen Punkten des einzuschla- gerrden Verfahrens entgegenzukommen, jedoch unter der Vor aussetzung, daß die sofortige Entscheidung nicht länger hin--- ausgeschoben werde. Es liegt der britischen Regierung daran, LH der Oberste Rat etwa am 28. Juli

zusammentrete, aber sie sei durchaus bereit, einen Aufschub von wenigen Tagen Mügestchen, damit sich Vriand darnach einrichten könne. Sie hatte jedoch nichtsdestoweniger ihre Ansicht aufrecht, daß eine Verschiebung der Zusammenkunft bis Ende August dieser jede Aussicht ans ein erfolgreiches Ende nehmen wurde. Paris, 26. Juli. (Havas.) Die Blätter erfahren aus London, daß die englische Regierung dem Ersuchen der fran- 'ösischen Regierung entsprechend ihre Sachverständigen er nannt habe. Die Herren

, die aus Oberschlesien kommen, befinden sich-bereits aus der Reise nach Paris. „Petit Pari- sim" gibt der Auffaffung Ausdruck, daß das wichtigste Er- eignis' des gestrigen Tages die Tatsache sei. daß mar^ sich 'unter den Verbündeten darüber verständigt habe, die Sach verständigen bereits am kommenden Donnerstag versammeln zu lasten. Diese erste Verständigung eröffnet die Hoffnung, daß die englische Regierung sich auch noch in Bezug auf die FrMreich gibt «ach. zeigen Der MM M dm, Ä Abgem'hmtm MMM-MMU. Die Leitung

des Deutschen Verbandes hat in einer, außer ordentlichen Vollsitzung vom 25. Juli 1921 sich mit nach stehend geschilderter Angelegenheit besaßt: ^ Als am 22 Juli 1921 die deutschen Abgeordneten um zrrkq 8 Uhr abends das italienische Parlament verließen, trat un Enffendung von Verstärkungen entgegenkommender werde. NKherMmg des Nöerftrn Mfss nm, 4. Mmn]t Paris, 25. französische Regierung Rates ständigen der Verbündeten sobald als möglich zusammen-j Anliegen auch sogleich vor dem Parlamentsgebäudevor treten

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 04.07.1923
Physical description: 4
Haupt-, machten der Entente. Darum seien im Nachstehenden auch die Ausführungen des „Observer", die nun im Wortlaut vorliegen, vollständig wieüergegeben: Es ist ganz gewiß, daß eine mündliche Antwort nicht angenommen werden wiiröe. Man versteht in Frankreich noch nicht, wie nahe die englische Regierung in dieser An gelegenheit dem Ende ihrer G e ö n l ö gekommen ist. Als Lord C r e w e in der letzten Woche mit P o i n c ar e zu sammentraf, gab er die bekannte farblose Diplomatenhöf lichkeit

auf und forderte mit etwas gereiztem Ton eine Antwort ohne weitere Verzögerung. Es werden keine weiteren Verhandlungen mehr zwischen P o i n c a r e und B a l ö w i n stattfinden, bis die französische Regierung schriftlich auf die englischen Fragen geantwortet ha ben wird. Wenn die französische Negierung sich w e i - g e r t, eine schriftliche Antwort zu geben, dann darf man sich schon innerhalb der nächsten Tage auf eine bedeu tungsvolle Entwicklung der englischen Politik gefaßt machen. Es ist wahrscheinlich

, daß die englische Regierung eine öffentliche Erklärung über ihren Standpunkt abgeben wird. In dieser Erklärung werden zunächst die an Frankreich gerichteten Fragen veröffentlicht werden. Sehr wahrscheinlich wird die Erklärung besagen, daß nach der Auffassung der engli schen Regierung die Politik der französischen Regierung direkt zum Ruin Europas führen müsse. Weiter wird gesagt werden, daß die englische Regierung entschlossen sei, den wirtschaftlichen Ruin Deutschlands zu verhindern. Die letzten deutschen

Vorschläge vom 7. Juni sind immer noch nichtbeantwortet worden. Die englische Regierung ist entschlossen, darauf zu antworten und mit Deutschland Verhand lungen darüber zu eröffnen. Wenn Frankreich sich weigern sollte, daran teilzunehmen, so hätte die eng lische Negierung keinen anderen Ausweg mehr, als eine Sonöeraktion einzuleiten. Sie hat volles Verständ nis für die Folgen eines solchen Schrittes, aber die Methode der unbegrenzten Geduld, die bisher befolgt wurde, hat bewiesen, daß sie mehr Uebles

als Gutes schafft. Die englische Regierung ist darum ent schlossen, es diese Woche mit Frankreich zu einer Entscheidung kommen zu lassen. Im Falle der eben bezeichneten Entwicklung der eng lischen Politik ist es wahrscheinlich, daß man neue Me thoden für die Lösung der Reparationsfrage einschlagen wird. Es ist bis jetzt übersehen worden, daß die n e u t r a- l e n Staaten in ebenso vitaler Weise von wirtschaft lichen Cbaos berührt werden, das von Mdnkreich er zeugt wird, wie England, Italien und Belgien

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Page 3 of 10
Date: 06.05.1922
Physical description: 10
Nird ^nächst der italienischen Regierung ein ausführliches Mervorandum auf ihren Vorschlag unterbreiten. Der Finanz. Mnister Kumanondi, der m Abwesenheit NincicS als Haupt -er jugoflawischeu Delegation fungiert hatte, wird morgen ^ch Belgrad zurückrelsen, um der Belgrader Negierung Oer die Vorgänge innerhalb dieser Zeit zn berichten. MIevktikPmtd i« Zrkand. Naoev, k. Mai. «rrfnahm« dn eiasneu KmrkeüftÄtwn. Im DubLiner RathanS wurde zwischen den Jrentrudpen eis WaffLsftillstmr- bis 8. Mai

rium einzuberufen, um die Verschiedenartigkeit der Löhne in normale Wege zu leiten. Zugleich wurde vorläufig ein pari tätisches Komitee mit je drei Vertretern der Arbeitgeber und Arbeitnehmer gewählt, das in der nächsten Woche endm'i^'w Beschlüsse fassen soll. , MWe FWchelnWr fti Aussicht. Wien, 5. Mai. (Korrbüro.) Die Wünsche der ungarischen Regierung, die sich auf die Frage der Weineinfuhr nach Oesterreich beziehen und die mit dem Verbote der Fleischaus fuhr aus Ungarn in Zusammenhang gebracht

wurden, gaben, wie in informierten Kreisen verlautet, in dem Maße und in dem Sinne, wie sie von Andorn ausgestellt worden sind, zu keinem Bedenken Anlaß. Die österreichische Regierung habe diesen ihren Standpunkt bereits zur Kenntnis der ungarischen Negierung gebracht. Die Derhändlungen werden fortgesetzt werden. Inzwischen ist jedoch einerseits durch die Besserung des Inlandsmarktes, andererseits durch den günstigen Ver lauf der Verhandlungen, die die österreichische Delegation in Ein ernster

Aroteft der Naliener in Bozen. ( wörtlich aus der „Liberia" vom 28 . April) Die Italiener in Bozen, diese wachsamen Posten an oer Pforte Italiens konnten nicht mit Stillschweigen den . schweren Schlag hin nehmen, den die Regierung aus Schwäche gegen den „Deutschen Verband' der Jtaliemtät Deutsch-Südtirols zuzufügcn sucht, indem sie durch eine rrichtswidrige Verfügung das wieder aufheben will was die Lex Corbino an Gutem bringen würde. Auf Anregung des italienischen Sekretariates wurden daher heute

Abend die Vertreter der patriotischen und Kulturvereine ,mt> der politischen Parteien zusammenbevusen, um die Festlegung eines Ak- kionsplaues zu versuchen, damit die Regierung ihre Würde nicht ein- büße, wenn sie eine Verfügung verleugnet, die sie vor wenig Mona ten getroffen hat mD damit sie voll und ganz das Gesetz Corbino anwende, zum Wohle unserer Brüder des Gemischtsprachigen Ge bietes. Die Versammlung, die in einem Lehrziinmer der Volksschule statt fand, nahm einen mächtigen und glänzenden

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Alpenland
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Page 2 of 14
Date: 30.12.1920
Physical description: 14
licher Arbeit sein und der Deutsche Verband wird es daran Picht fehlen lassen. Me Regierung -es Proletariats in Sachsen. Die Proletarier aller Schattierungen haben sich im Frei staat Sachsen bei den letzten Wahlen eine knappe Lcmdtags- mehrheit erobert und benutzen diese günstige Gelegenheit, um eine rein sozialistische Regierung zu bilden. Nicht zu Unrecht hieß Sachsen schon vor der Revolution das rate Königreich, weil es im Reichstag fast nur durch Sozialdemokraten ver treten >war. Nach Belgien

ist Sachsen das dichtbevölkertste Land Europas, so dicht bevölkert, daß man von „Land" eigentlich kaum mähr sprechen kann. Es ist eher ein In dustriegebiet- und die Arbeiterschaft macht den größten Teil der Bevölkerung aus. Die geringe Parlamentsmehrheit, die sich die Parteien des Proletariats bei den letzten Landtags wahlen errungen haben, ermutigt sie. die Regierungsbildung zu übernehmen. Das Programm dieser rein sozialistischen Regierung, in der vier Mehrheitssozialisten und drei Un abhängige sitzen

auch die Hauptsache sein. Hoffentlich aber werden sie bald er fahren, daß. Mißerfolge ihrer Regierung -die wirksamste Ge- genagKation bedeuten. Der Ministerpräsident Buck ist von Beruf Stukkateur, dex Wirtschaftsminister Schwarz, Metall arbeiter, der Minister des Innern Lipinski Handlungs gehilfe, der Kultusminister Fteißner war Tischler, der Ar- beitsminister Jäckel war Textilarbeiter, der Finanzminister Heldt war Maschinenbauer. Der einzige Minister, der über etwas Fachkenntnis verfügen dürste

allein tut e.s ia in Fachs ragen noch lange nicht. Ja, wenn es Männer von außergewöhnlicher Befähigung wären, aber es sind nur Männer, die sich im Betrieb ihrer Parteien durch Partei- tii'chtigkeit hervorgetan haben. Tie Parteigeschäste sind aber doch noch nicht zu vergleichen mit Staatsgeschäften. Man darf also auf den Ausgang dieses Versuches mit einer rein pro letarischen Regierung in Sachsen wahrhastig gespannt sein. _ Ein vielversprechender Auftakt war der feierliche Akt der Wahl

feierlich: i „Von uns Kommunisten ist bekannt, daß wir - bereit sind, diese Verfassung und den Landtag mit allen zu Gebote stehenden Mitteln zu stür zen. Es lebe die Diktatur des Proletariats! Eine sozialistische Regierung kann auch nichts anderes sein alz die Geschäftsführerin der Kapitalisten kreise. Wir worden im gegebenen Augenblick dieser Regierung den Fußtritt versetzen. Durch den Landtag wollen wir nur di-e Massen des Volkes zur Tat a-ufr«fen. Wir werden die Verfassung sabotieren

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Page 3 of 12
Date: 10.05.1921
Physical description: 12
V DkenStag, den 10. Mai 1921. Da; Höchstmaß lranzWcher LeöerheSimg. ? ariS, S. Mai. (H a v a s.) Wie der „Mali n" aus B er- tt erfahren haben will, habe der französische Botschafter in Berlin beim Auswärtigen Amt einen Schritt unter nommen, um der deutschen Regierung mitzuteilen, daß je des Vorrücken der Reichswehr in Oberschlesien von Frank reich als Vergehen gegen den Versailler Vertrag angesehen ioerden würde. Die Mmyse in der VErr ZKrftellWg. P a ri 8, 9. Mai. (Hava s.) Die französische

Regierung hat die an Italien, England und Frankreich gerichtete deutsche Rote betreffend Oberschlesien erwidert. Sie verweist darin auf den tendenziösen Charakter der Nachrichten, aus die sich Deutschland berufe, und erklärt, die Unruhen feien zum Teil auf die »falsche Meldung zurückzuführen, daß das schlesische Grubengebiet Deutschland zugeteilt worden sei. Die inter alliierte Kommission habe durchgreifende Maßnahmen ge troffen, um die Ordnung wieder herzustellen. Die Truppen der alliierten Mächte

hätten ihre Pflicht voll erfüllt. Zum Schluß stellt die französische Regierung fest, daß sich die Lage bereits merklich gebessert habe, und erklärt, die intralliierte Kommission habe keine auswärtige Hilfe nötig. (!) Deutscher Protest gegen die französische Darstellung. T* U. Berlin, 9. Mai. Eigendraht. Die deutsche Regierung protestiert mit aller Energie gegen die in der französischen Note enthaltenen Behauptung. Ern Franzose über die Pariser Lügenberichterstattung. Nauen, 9. Mal. Aufnahme

, daß von den Hüttenbesitzern die Aus sperrung der Arbeiter geplant werde, den Auftakt zum Auf stand gaben. Hiemit sind durch die Feststellungen eines Franzosen selbst die ßrlschen Behauptungen des französischen Ministerpräsi denten widerlegt. Auch die neutralen Berichte haben in glei chem Sinne wie die deutschen Berichte die Wahrheit über den polnischen Aufstand in Oberschlesien sestgeftellt. Die Note der französischen Regierung üerbietet jedenfalls an Entstel lung und unbegründeten Anschuldigungen

alles selbst von der französischen Regierung bisher Geleistete. Bor der Entscheidung de; vberste« Rates. Warschau, 9. Mai. (Korrbüro.) Hiesige Blatter bringen ans französischer Quelle die Nachricht, daß die Ent scheidung des Obersten Rates über Oberfchlesien heute oder morgen zu erwarten sei. Die polnische Regierung soll bei der Beruhigung Mitwirken! Paris, 9. Mar. (Hava s.) Die Botfchafterkonferenz hat sich heute neuerlich mit der Prüfung der zur Wiederherstel lung der Ruhe und Ordnung in Schlesien geeigneten Maß nahmen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 01.10.1920
Physical description: 12
ausgerufen, blieb es schließlich um 2700 Lire jährlich dem Herrn Holzer aus Sexten, der den jungen Sextener Jägern Jagdkarten verteilen will. Weid mannsheil ! Sexten. (Wiederaufbau.) Mit dem Wieder aufbau in Sexten geht es nun langsam vor-, wärts; fünf Neubauten sind bereits fertigge stellt. Die Ratenzahlungen der Regierung für die Wiedergutmachung der Kriegsschäden ge langen nun ziemlich regelmäßig anher, doch erweisen sie sich im Verhältnis zu den heu tigen Baukosten als zu gering. Immerhin ge bührt

und bei der kommenden Ordnung der autonomen und staat lichen Verwaltung dieses Gebietes, die Losrei- ßung der Gerichtsbezirke Neumarkt und Kaltern und der Gebiete mit ladmischer Bevölkerung ge fordert werde. Es ist bis jetzt nicht bekannt, wel che Stellung die italienische Regierung diesem ungeheuerlichen Ansinnen gegenüber einzunehmen gehenkt. Wir wollen nicht annehmen, daß die Regierung ein derartiges Verlangen, das von der gesamten Bevölkerung Südiirols geradezu als ein Faustschlag empfunden wird, irgendwie

des einen unter fremde Herrschaft geratenen Teiles beabsichtigt werden sollte. Es kann mtd darf nicht sein, daß das Recht der Selbstbestimmung gegenüber einer Bevölkerung, die wiederholt in mtzweideutigster Weise ihren unbeugsamen Willen feierlich kund getan hat, mit Südtirol eine Einheit zu bilden, noch einmal in einer derart brutalen Weise ver letzt würde. Die italienische Regierung wird, falls sie nur im entferntesten daran denken sollte, die sen Absichten der Trientiner nahe zu treten, das gesamte deutsche

und ladinische Volk Südtirols zu geschlossener energischer Abwehr bereit fin den. Wenn die italienische Regierung auf ein Zu sammenarbeiten Südtirols mit den leitenden ita lienischen Kreisen nur halbwegs Wert legt, so muß sie ein derartiges aller Gerechtigkeit und Billigkeit hohnsprechendes Ansinnen der Trien tiner von vornherein mit aller Deutlichkeit und allem Nachdrucke von sich weisen. Die deutsche Bevölkerung Südtirols würde sich selbst entehren, wenn sie jemals, um welch' immer ihr etwa gebo tenen

Seite in die Welt gesetzte listige Erfindung, als handle es sich Beim unteren Etsch lande um ein gemischtsprachiges Gebiet, als un wahr zurück. Einzelne italienische Minoritäten in einzelnen Gemeinden dortselbft ändern an der Tatsache des deutschen Charakters dieser Gebiete nichts. Man frage übrigens diese italienischen Minderheiten, ob sie selbst in einer solchen Ein gliederung eine Wohltat erblicken. Der Deutsche Verband macht die italienische Regierung in dieser entscheideichen Stunde noch mals

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Der Südtiroler
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Page 3 of 4
Date: 15.05.1924
Physical description: 4
und theologischer Genauigkeit dienen für alle Lehrer im Religionsunterricht. Ihr natürlicher Platz ist daher in der Lehrerbibliothek. Gleichwohl ist es klar, daß sie (die Katechismen) bei Ermangelung von ^ldern, eines historischen Teiles und erziehlicher Erzählungen Maß dem Programm der Regierung nicht für Elementar schulen als Lehrbücher dienen können." Da bekanntlich nach den italienischen Gesetzen der Re- ^gionslehrer der normale Klassenlehrer ist, wenn er sich für ^suhigt hält, also der Religionsunterricht

keine Autorität haben darf. Die Religion ist das Mittel, der Staat ist der Zweck! Faschistische Mahlstug schrifte«. Als sprechendste Dokumente der faschistischen „Wahl mache" veröffentlichen wir einige Proben aus jenen Flug blättern, die in deutscher Sprache massenhaft ins Land geworfen wurden. Da lesen wir in einer Aufforderung an die „Wähler des Oberetsch": „Wollt Ihr, daß Eure Jntereffen in Rom tatkräftigst gewahrt werden? Gebt Eure Stimme den Kandidaten der nationalen Liste, die bei der Regierung gut

angeschrieben sind und im Parlamente eine feste, arbeitsfähige Mehrheit bilden werden, auf die gehört werden wird. Wollt Ihr Eure Zustimmung zum wunderbaren Wieder aufbauwerk der Regierung Mussolinis zum Ausdruck bringen? Gebt Eure Stimme den Kandidaten der nationalen Liste, deren Wahlzeichen das Liktorenbündel ist. Oder wollt Ihr vielleicht Eure Opposition gegen die Regierung kundtun? Dann stimmt für die deutsche, vom Deutschen Verbände aufgestellte Liste, die immer in offener Opposition zu Regierung

und Staat war und ist. Wühler des Oberetsch! Alle ohne Unterschied werden als Feinde des Vaterlandes und der Regierung angesehen werden, die für eine andere Kandidatenliste stimmen als die der nationalen Regierung. Wer nicht für das Vaterland stimmt, ist gegen das Vaterland! Wer nicht für das Vaterland stimmt, ist sowohl gegen seine eigenen als gegen seines Landes Interessen!" In einem andern Erzeugnis dieses faschistischen Litera turzweiges wurde die Frage beantwortet: „Für wen soll ich wählen

nicht, aber ich meine mit dem Edel weiß haben wir genug durchgemacht und es ist doch besser, wenn wir's mit der Regierung halten. Italiener sind wir nun und wenn wir's mit der Regierung halten, kann's für uns nur von Vorteil sein. Sonst ist's mit den Leuten nicht gut Kirschen essen. Aber wir sind doch Deutsche und sollten doch lieber zu unseren Leuten halten, damit wir deutsch bleiben können! Ja eben deswegen meine ich, soll man's mit der Re gierung halten, denn wenn die bemerken, daß wir mit unserem Schicksal leidlich

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Alpenland
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Page 3 of 8
Date: 26.05.1921
Physical description: 8
hon Gebietsteilen, die feit Jahrhunderten deutsch waren, an Polen wegen einzelner Mehrheiten in gewissen Gemeinden würde eine Gefährdung der künftigen Wohlfahrt Europas sein. In Londoner Regierungskreisen hat die Tatsache, daß Deutschland die Wünsche der englischen Negierung über die notwendigen schritte in Oberschlesien so prompt erfüllte, sehr guten Eindruck gemacht, zumal für die deutsche Regierung durchaus keine Verpflichtung zur Lieferung von Lebensmit teln vorlag. 1. U. London, 85. Mai

. Eigendraht. Die deutsche Antwortnote macht hier den vortrefflichen Ein druck. Ihre Behauptung, die deutsche Regierung sei unver antwortlich für die Ereignisse in Oberschlesten, wird als rich tig anerkannt. Die deutsche Note sei sehr geschickt und nnge- hvÄhnkich überzeugend. KriegrftrmMng in Wien. Rauen, 28. Mal. Aufnahme der eigenen ftunlcnfiathm. Nach eiltet Warschauer Meldung wird das Säbelgerastel der Polenpresse immer stärker, Oberschlesien wird schon als Kriegsschauplatz bezeichnet und die MenW

freigelassen und ist jetzt aus dem Wege nach London. Die englische Regierung hat Entschädigung verlangt. Die englischen Truppen für Oberschlesien. 1. 17. H a a g , 25. Mai. Eigendraht. Die vier englischen Bataillone für Oberschlesien sind jetzt bestimmt worden. Es find eine irische und eine schottische Ab teilung darunter. Die Truppen werden in starkem Umfange mit Tanks und Flugzeugen ausgestattet. Die abstehenden Engländer im Rheiickand werden durch Franzosen ersetzt. Regelung der dam. Klmorhuerwehrlrage

für Bayern keinerlei Aufschub in der Ausführung der Ver pflichtung der deutschen Regierung m der Entwaffnungssarge duldm würden. Dir Prozrffe gegen die KriegLfchuidigen. Nauen, 28. Mai. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Am Donnerstag beginnt vor dem Kreisgerichte der zweite Kriegsverbrecherprozeß. Angeklagt ist der Rechtsanwalt und Hauptmann der Landwehr Emil Müller in Karlsruhe. Seine Straftat ist Gesangenenmißhandlung. Geladen sind 19 deutsche und 20 englische Zeugen. Acht andere englische Zeu gen

politischen Verhältniste in die Hand geben, die völ kischen und wirtschaftlichen Jnteresten Südtirols dauernd wahren und fordern wollen. Das Hochziel unserer politischen Aufgabe ist'und bleibt die Autonomie Südtirols. Wir können heute die Wege nicht ge nau angeben, die wir zu dessen Erreichung beschreiten müsten. Wir werden jedoch trachten, die Fäden dort wieder cmfzuneh- men, wo sie vor einem Jahre abgerissen sind, als die italie nische Regierung die Erledigung der Autonomiesrage dem Parlamente

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 25.08.1924
Physical description: 8
Italienisch. Alles andere werde sich mit 'bei derseitigem guten Willen gewiß regeln lassen und es werde dann alles gewiß zur Zufriedenheit beider Teile aussallen." Dr. L u t t e r o t t i erwiderte, daß es unsere Be völkerung gewiß niemals an gutem Willen habe fehlen lassen, daß diese Bevölkerung aber unendlich glücklich wäre, wenn sie einmal einen Beweis des guten Willens der Regierung erfahren würde, denn alle Rechte dieses armen Volkes seien fortwährend mißachtet worden und keine Demütigung sei

Regierungen die Südtiroler wohlwol lender behandelt hätten. Wenn sich dies geändert habe, so trügen die Schuld daran die Politi- c a n t i (politische Quertreiber) des Deutschen Ver bandes, die durch Verhetzung des Volkes und durch Erregung von Widerstand gegen die Regierung diese gezwungen hätten, den Kurs zu ändern und dem Volke den Meister zu zeigen. Darauf antwortete der Sprecher der Deputation, daß er nicht zu glauben vermöge, daß wegen eini ger Persönlichkeiten, die Salandra „Politicanti" zu nennen

beliebe, eine ihrer Verantwortung be wußte Regierung die Politik gegen ein ganzes Volk von Grund aus ändere, ebensowenig wie Äwa die gegenwärtige Regierung in Italien ihre Politik zum Beispiel gegenüber der liberalen Partei (deren Führer Salartdra ist) durch die Sympathie oder Antipathie, die sie den führenden Persönlichkeiten dieser Partei entgegenbringt, bestimmen laffen werde . . . Salandra kam dann auf die Brenner- grenze zu sprechen, die „unverrückbar aus ewige Zeiten sei, denn es müßten Kriege

Dr. L u tte r o t t i freilich mit Beziehung auf das gegenwärtige, von der Mussolini-Regierung gezüchtete Mvrdersystem, nicht mit Unrecht ent gegenhalten, es gäbe in Italien vielleicht keine Galgen, wohl aber Revolver, Stöcke und Ketten, und Mordbuben trieben auch hier ihr Handwerk und einer davon habe einen unserer besten Lands leute, den Jnnerhoser, ermordet, eine Tat, die nie gesühnt wurde. (Und Matteotti? R. d. „D.-Z.".) Der Sprecher wünsche, daß Salandra einen Blick wersen könnte ins tiefste Innere

, als der Feind ge schlagen war, ihm anständige Friedensbedingun gen zu geben und protestierten gegen die Friedens bedingungen, die ihm auferlegt wurden. Könnte noch schwärzerer „Verrat" getrieben werden? Nun wohl, was haben die Engländer mit diesen „Ver rätern" gemacht? Sie haben sie in die Regierung berufen. Und jetzt, wo die „Verräter" sich in der Regierung befinden, zeigen sie noch dazu, daß sie ihren „Verrat" nicht bereuen; denn sie machen noch immer den Versuch, Europa den Frieden zu geben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 06.02.1925
Physical description: 8
, daß sie aus der Partei ausgeschlossen seien. (Dafür werden natür lich die anderen Parteien mit Gewalt gehindert werden, an der Wahl überhaupt sich zu beteiligen. Dem Auslande soll dann vorgegaukelt werden, das italienische Volk habe ohne jede Propaganda den Faszismus neuerlich zur Regierung in Italien be rufen.) Die Vergewaltigung Deutsch-Südtrrols. R o in, 4. Feb. Im Senate wurde gelegentlich der Beratung des Unterrichtsetats von mehreren Umversitätsprofefioren die Studienreform des Mi nisters Gentile eingehend

assimiliert sein. Dann wies Tolomei darauf hin, daß bis zu dem Zeitpunkt, in welchem die Faszisten ans Ruder ge- kommen seien, die Deutschen in Südtirol über trieben intolerant gewesen seien. Tie Kleinkinder schulen befänden sich jetzt in gut-italienischen Hän den und die Regierung solle nur in dem begon nenen Werke fortfahren. (Kommt Zeit, kommt Rat, Herr Tolomei. und die Bäume der Fafzisten werden auch nicht in den Himmel wachsen.) Die Heimkehr des verlorenen Sohnes. Wien, 5. Feb

einer Abordnung unserer Regierung nach Gens beschäftigt sich, und zwar in ebenso eingehender wie ernster Weise, die Oesfent- lichkeit des gesamten Auslandes. Erstaunt und naiv läßt darauf unsere Regierung ihre offiziösen Blätter fragen: Warum? Was ist in Oesterreich geschehen, das diese Erörterungen rechtfertigen würde? Die Antwort, welche die Regierung aus diese Frage geben läßt, lautet selbst-verständlich: Nichts ist geschehen. Das Werk der Sanierung, das Seipel begonnen hat, wird von der Regierung Ramel

in der gewissenhaftesten Weise fortgesetzt; wohl sind die Fortschritte etwas mäßig, aber es besteht alle Hoffnung, daß die Sanierung, das ist die Herbeiführung des Gleichgewichtes im Bundes haushalt. alsbald zum Abschlüsse gebracht werden könne. Einige Blätter, die freiwillig der Negie rung dienen, beeilen sich sogar, die gesetzgeberischen Neformmaßnahmen. die unserer Regierung in Gens und durch den Generalkommissär aufgetragen worden sind, haarklein auszuzählen, machen dabei die Entdeckung, daß beinahe alle Reformen

durch^- gesührt sind und sagen daraus triumphierend: Na also, was will man von uns mehr? Was will man? Nun. sich eben vergewissern, ob alle Reformen, die der österreichischen Regierung in Genf aufgetragen, von der Regierung unter Kon trolle des Herrn Dr. Zimmermann durchgeführt wurden, unseren Staat auch nur einen Schritt der Sanierung nähergebracht haben. Ernste politische Kreise im Ausland glauben nicht mehr an die Wirk samkeit der angewendeten Mittel und ^beginnen zu zweifeln, ob dieser Staat überhaupt

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Page 3 of 14
Date: 16.12.1920
Physical description: 14
entsprechen. Das Blatt glaubt, daß das bollkommene Einverständnis, das zwischen den drei Staaten herrschte, die Gründung eines eiaenen Bundes gar nicht Notwendig macke. England. WnffenfiMstand mit den Sinnfeinern? London, 14. Dezember. (Reuter.) Die Arbeitspart^ hat einen Beschlußantrag angenommen, in dem die Erklä rungen Lloyd Georges begrüßt werden, in denen er die Geneigtheit der Regierung zu einem Waffenstillstand in Ir land zu gelangen und die Hoffnung, daß die Sinnfeiner die Angebote der Regierung

nicht an, daß die italienische Regierung aus Gründen der Entnationalisierung das Verbot durchführt. Tatsachen erhärten diese Ausführung. In Vrixen sollte die Sekundararztenftelle an einem ..Ausländer" vergeben werden, doch legte die italienische Regierung ihr Veto ein. Desgleichen wurde ein Tierarzt in Brfte« nicht bestätigt, weil er kein Südtiroker war. Hiebei ist töc&ft bemerkens wert, daß sich beide Fälle in B«Men ereigMen, m einem Be zirke, dem der nicht sehr belebte Zivilkommissär Dr. ardi vorsteht. Es entzieht

sich unserer Beurteilung. ob iat- sächlich der Regierungsvertreter die Hand im Spiele hat oder nickt. Die Aerzte* und Advokaten?«mm er sieht sich nnn veranlaßt. Segen diese Ver'f'Rsun-! gen Stellung zu nehmen- ist bersHftgke Hoff nung vorhanden, daß die Regierung erwenten, oder wenig stens in diesen Fällen das Optionsreckt loyal in Anwem düng bringen wird. Der deutsche Verband wird in Rom gleichfalls die Regierung zu zwigen trachten, ihren Stand punkt klar zu präzisieren. Die Maßnahme der Regierung hätte

, 14. Dezember. (Korrbüro.) Der Mmisterrat beriet über die parlamentarische Lage. Die Minister aner kannten einmütig, daß die jüngste parlamentarische Episode in keiner Hinsicht die Lage der Regierung der Kammer und dem Lande gegenüber beeinflußt habe. Ministerpräsident Giolitti erklärte, die Regierung werde, da sie ihre Pflicht erfüllt habe, auf ihrem Platze bleiben. Ratifizierung des Vertrages von Rapallo. Rom, 14. Dezember. (Ag. Stefani.) Der Bericht des Senatsausschusses für Aeußeres

und anderwärts wurden weitere Mit- des AsvolutiEmKMW psMM. Rußland. RnMand «nd RnMAnian. Paris, 14. Dezember. (Korrbüro.) Nach einer Mel dung der Ag. Havas aus Sofia, hat der Volkskommifsär für Auswärtiges der Sowietregieruna Tschitscherm die bulgw. rische Regierung aufgesordert, die diplomatischen Beziehun gen mit Rußland wieder aufzunelMen. Die bulgarische Be»' gierung hat bisher nicht geantwortet. Griechenland. Die RnÄkehr König Konstantins. London, 15. Dezember. (Korrbüro.) Aus Athen wird gemeldet

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Page 3 of 12
Date: 07.04.1921
Physical description: 12
im weiteren Verlause seiner Rede dar. dsß sowohl der König als auch die Regierung wohlüberlegt gehandelt haben. Die Nation habe daher eine schwere Bela stungsprobe bestanden und diejenigen, die darauf gerechnet haben, daß sich aus dieser Lage ein Zwiespalt in der Nation entwickeln werde, seien nicht auf ihre Rechnung gekommen Aeifall). Der Minister des Aeußeren führte unter stürmi schen Entrüftungskundgebungen der Abgeordneten in aus führlicher Werse sämtliche Demarchen, die bei der ungarischen Legierung

, daß die Regierung mit den tatsächlichen Ver hältnissen gerechnet hat. Diesem Umstande ist eS zu verdan ken. daß die Vorgänge derart abgelaufen sind. Der Minister- Präsident schließt mit der Bitte, in der Beurteilung der Er- eignisse auch fernerhin vollständige Kaltblütigkeit zu be wahren. Minister deS Aeußeren. Dr. G r a tz, der hierauf daS Wort ergreift, weist auf daS von den Negierungen von Prag, Bel grad. Bukarest und Rom getroffene Abkommen bin. auf Grund besten der tschechoslowakische Minister des Aeußeren

Dr. B e n e s ch vor zwei Monaten erklärte, daß die Rückkehr der Habsburger nach Ungarn einen cafus belli bedeuten würde. Aebnliche Erklärunaen ooben audi jugoslawische. ru- Deutsch Folgen der Wahllrelseiateilmg. IX Innsbruck. 7. April. MS die italienische Regierung die Wahlkreise,„teilung er ließ. knüpfte sie daran die Beteuerung, daß der Perordnung keinerlei präjudizielle Bedeutung zu käme. An dieser Stelle wurde damals schon daraus hingewiesen, daß dies wohl die gutgemeinte Absicht der italienischen Regierung fern

noch nicht, weil ein solches Borgehen doch offener Wahnsinn' wäre. Wenn die Deutschen' aber trotz dem kommen sollten, wir sind bereit, sie zu empfangen und bei Gott, sie werden sehen, wer dabei den Kürzeren zieht." Die Drohung ist bezeichnend. Bezeichnend für Trient, für die »Liberia" und für die Verhältnisse, die die italienische Regierung mit ihrer unglückseligen Wahlkreitzeinteilung ge schaffen hat. Ob der Deutsche Verband .m Trienter Wahl kreise kandidieren wird oder nicht, steht heute noch nicht fest. -Siidtirol. Wohl

Wahnsinn nachzngeben. Im Gegenteil. eZ n äre zu begrüben, wenn der Deutsche Ver ba n d d i e A b si ch t. v o n d e r die »L i b e r t a" f c entsetzt i st. wirklich hä tte und auch zur Tat machen würde. Ans 'weierlei Gründen.-Einmal, weil dann die Ladiner und die Deutschen der Berggemeinden and der Sprachinseln doch zu der ihnen zustehenden Vertretung kämen nnd dann, weil die Mahl zu einer Volksabstim mung würde, die der italienischen Regierung einwandfrei nnd deutlicher als es irgend

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Der Südtiroler
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Page 1 of 8
Date: 15.09.1929
Physical description: 8
durch das Volk erfolgen soll, das unmittelbar dabei betroffen ist, und nicht auf Grund lage eines materiellen Interesses oder Vorteiles irgend eines anderen Volkes, das eine andere Regelung zur Ausbreitung seines Einflusses oder seiner Herrschaft wünscht." Trotzdem aber hat die Deutsch-Oesterreichische Regierung schon vor langer Zeit der kgl. italienischen Regierung einen Vorschlag gemacht, dessen Annahme die strategischen Bedürfnisse Ita liens in weitgehendem Maße bestiedigen würde, ohne daß darum Deutsch

-Südtirol der italienischen Fremdherrschaft aus geliefert werden müßte. Die Deutsch-Oesterreichische Regierung hat der kgl. italie nischen Regierung vorgeschlagen, daß Deutsch-Südtirol zwar staatsrechtlich und wirtschaftlich ein Bestandteil Deutsch-Oester reichs bleiben, militärisch aber in solcher Weise neutralisiert werden sollte, daß die strategischen Interessen Italiens dadurch wenigstens in gleicher Weise gewahrt würden, wie durch die Annexion des Gebietes bis zum Brenner. Die Deutsch

- Oesterreichische Regierung stellt fest, daß dieser sorgfältig aus gearbeitete Vorschlag von Italien und seinen Verbündeten niemals beantwortet worden ist. 3. Gegenüber der Behauptung, daß Deutsch-Südtirol von der ihm drohenden Fremdherrschaft gerettet werden könnte, wenn Deutsch-Oesterreich auf den Zusammenschluß mit dem Deutschen Reiche verzichtet, stellt die Deutsch-Oesterreichische Regierung fest, daß ihr niemals von irgend einer der asso-- stierten Mächte der Vorschlag gemacht worden ist, auf den Anschluß

abermals eines seiner -ander beraubt, und es würde auch im Westen nicht mehr on die neutrale Schweiz, sondern an das Deutsche Reich Nenzen. Damit wäre die Fähigkeit Deutsch-Südtirols, als leibständiger Staat zu bestehen, abermals wesentlich beein- rächtigt, Deutsch-Oesterreich wäre in noch höherem Maße als ^her zum Anschlüsse an das Deutsche Reich gezwungen." Auf ihren Protest hatte die österreichische Regierung von Clemenceau folgendes Schreiben vom 2. Sept. 1919 erhalten: „Die alliierten

und assoziierten Mächte sind der An sicht, daß die Grenzen zwischen Italien und Oesterreich, wie sie der österreichischen Abordnung in ihren Friedensbedingungen vorgelegt worden ist, keine Aenderung erfahren dürfe. Wie aus den sehr klaren vom italienischen Minister präsidenten im römischen Parlamente abgegebenen Erklärungen folgt, beabsichtigt die italienische Regierung gegenüber den neuen Untertanen deutscher Nationalität in Bezug auf deren Sprache, Kultur und wirtschaftliche Interessen eine im weiten Maße

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Der Südtiroler
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Page 2 of 4
Date: 01.09.1924
Physical description: 4
um ihre verfaffungsmäßigen Grundrechte gebracht werden. Das ist die Denkschrift der deutschen Abgeordneten. Es unterliegt nicht dem geringsten Zweifel, daß auch dieser Einspruch vergeblich ist. Warum auch nicht! Sklaven haben zu kuschen. Wenn es morgen der italienische Briganten regierung einfällt, so können sie dekretieren, daß in Hinkunft die Südtiroler aus nationalen Gründen nur alle acht Tage einmal essen dürfen. So etwas will ein Kulturvolk sein? Daß Gott erbarm'! In den schlimmsten Zeiten der Regierung des Sultan

. Da er von der italienischen Regierung beauftragt war, Informationen über das Schul wesen in Südtirol zu sammeln, so begaben sich am 18. August der ehemalige Abgeordnete Joh. Frick, Sterzing, Josef Ober- redel, Bürgermeister von Sterzing, Josef Larcher, Gemeinde rat von Sterzing, Paul Häußler, Bürger von Sterzing, Konrad Maier, Bürgermeister von Gossensaß, Paul Markart, Vorsteher von Pflersch, Simon Theißl, Altvorsteher von Pflersch, Johann Theißl, Gemeinderatsmitglied von Pflersch, Josef Rainer, Gemeinderatsmitglied

glücklich wäre, wenn sie einmal einen Beweis des guten Willens der Regierung erfahren würde, denn alle Rechte dieses armen Volkes seien fortwäh rend mißachtet worden und keine Demütigung sei ihm erspart geblieben, trotzdem dieses Volk doch mustergültig allen seinen Verpflichtungen Nachkomme. Eine der kränkendsten und ent setzlichsten Demütigungen sei aber die konsequente und rück sichtslose Sabotierung des deutschen Unterrichtes und der deutschen Sprache überhaupt, die doch ein lebendiger Teil unseres

würden wir niemals aufhören, unser Recht offen und frei und ohne Furcht zu fordern, selbst auf die Gefahr hin, daß man uns nicht hört. Salandra, der diese Worte ruhig angehört hatte, er widerte nun, daß er wohl wisse, daß frühere Regierungen uns wohlwollender behandelt hätten. Wenn sich dies geän dert habe, so trügen die Schuld daran die „Politicanti" (polnische Quertreiber) des Deutschen Verbandes, die durch die Verhetzung des Volkes und durch Erregung von Wider stand gegen die Regierung diese gezwungen hätten

, den Kurs zu ändern und dem Volke den Meister zu zeigen. Darauf antwortete der Sprecher der Deputation, daß er nicht zu glauben vermöge, daß wegen einiger Persönlich keiten, die Se. Exzellenz „Politicanti" zu nennen beliebe, eine ihrer Verantwortung bewußte Regierung die Politik ge gen ein ganzes Volk von Grund auf ändere, ebensowenig wie etwa die gegenwärtige Regierung in Italien ihre Politik zum. Beispiel gegenüber der liberalen Partei (deren Führer Salandra ist) durch die Sympathie oder Antipathie

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Page 3 of 14
Date: 06.12.1920
Physical description: 14
oj Mg. Freiherr m\ Rhein-Baben (Deutsche Dolkspartei) hat eine Anfrage km die Reichsregierung gerichtet, worin um Antwort gebeten wirb, ob die Regierung gewillt lei, die Vorschläge «der bri tischen, französischen und italienischen Regierung über die llbstimmungsfrage in Oberschlesien äbzulehnen, an dem kla ren und unzweideutigen Wortlartt des Artikels 88 des Ver trages festzuhalten und jede anders Lösimg der Abstim- nungsfrage als erneute Vergewaltigung und für Deutschland ÄZ nicht bindend zu erklären

eingenonrmen hat, zum Anlaß, um wieder die „deutsche Ge fahr" an die Wand zu malen. Sie werden dabei von der Befürchtung geleitet, daß die Trienter Gewalt- und Re vanchepolitik nicht mehr ganz auf ihre Rechnung kommen könnte. Darum. wird wieder großer Lärm geschlagen. Die „Liberta" schreibt zur Erledigung der Langer Schulfrage: „Wir bemerken zuerst, daß es uns ganz unbegreiflich sst, weshalb die Regierung mit dem Deutschen Verbände verhan delt. Wer ist denn das eigentlich

? Nichts anders als ein von den Paugermanisten eingesetzter privater Kreis, der Italien gegenüber Todfeindschaft hegt. Und mit diesem ver handelt die Regierung auf gleich und gleich. Werm es nur wenigstens gelänge, diese Leiste m befriedigen! Aber keine Sour davon. Man leie mrr den „Tiroler". Er verkündet mit halb triumphierender Miene den Erfolg. Erbeeilt sich, sestzusteklen, daß es sich um eine provisorische Maßregel bandle bis zur Errichtung des Schulrates eines autonomen Südtirol. Dann — so deutet er cm — wird unsere Nach giebigkeit

den Trienter „VaterlandsverteidigDrn" öavcnrf folgende Antwort zukommen: „So weit die „LiDerta". Auf die — gelinde gesagt — naive Frage, warum die Regierung mit dem Deutschen Ver band verhandelt und was derselbe ist, diene die Antwort, daß Herr Professor Brentari jedenfalls überglücklich wäre, wenn hinter seiner Partei auch nur ein Zwanzigstel jener Anhängerschaft stünde, die in den Parteien des Deutschen Verbandes zum Schutze der nationalen, kulturellen und wirt schaftlichen Rechte der Sudtiroler

sich zusammengetan hat. Wenn die Regierung mit dem demokratisch-Meralen Führer klüngel Trients verhandelt, kann sie es unmöglich ablehnen, mit einer Vertreb.mg der Mehrheit der Südtiroler Bevölke rung in Vezichnngen zu treten. Bezüglich 'der übrigen Schmockerei stÄlen wir mrr fest, daß wir es nach wie vor ganz entschieden ableh-nen, die Efternrechte preiszugeben. Unserer Ansicht nach haben die Eltern zu bestimmen, wie sitz ihre Kinder erziehen lassen woften. Der Staat hat nur die äußeren Voraussetzungen hiefür

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Page 3 of 14
Date: 30.12.1920
Physical description: 14
verschleppten Materials zu übermitteln hat, sah sich die süd slawische Regierung in die Unmöglichkeit verseht, aus dieser Frist Nutzen zu ziehen, in Anbetracht der Tatsache, daß die Äm Art. 130 des Vertrages von Neuilly vargeschriebene Kommission aus Vertretern Großbritanniens, Frankreichs und Italiens innerhalb dieser Zeir nockft nicht gebildet lvar. Auch hätten am 9. Dezember unter Aufficht dieser Kommis sion die wirtschaftlichen und finanziellen Klauseln des Ver trages von Neuilly

zur Ausführung gelangen sollen. Die südslawische Regierung hat nun mit Bezug darauf an die Botschafferkonferenz und die Regierungen der in der Korn mission vertretenen Mächte einen Protest wegen Nichtaus führung des Vertrages von Neuilly gerichtet. Um die Nicht- zrrrückgabe des serbischen rollenden Materials und dm an deren während der bulgarischen Besetzung geraulbten Gegen stände zu rechtfertigen, fiilhren die Bulgaren ztvei Gründe ins Feld: einmal behaupten sie, daß die fortgeschleppten Gegen stände

den Bul garen anrim' und harrte noch an rät, das fragliche Material hercmszuqeberm Die Erklärrmgen des Ministerpräsidenten Stambulinski i.n Prag bezüglich seines Wunsches nach An näherung an die Belgrader Regierung lassen demnach segliche Aufrichtigkeit vermissen. Der beste Beweis für die Böswil ligkeit der Bulgaren ist gerade die Nichtzurückerstattung des in Serbien geraubten rollenden und anderen Materials, das Bulgarien nicht nur nach dem Friedensvertrag, sondern auch nach einem im März

der gegenteiligen An sicht seiner Regierung mit Venrzelos zusammenzuarbei- teu wünsche, rrm das Einvernebmm mit den Alliierten her zustellen. In politischen Kreisen glaubt man. daß die Rück- kehr Venizelos' in naher Zukunft bevorstehe. Er dürfte das Portefeuille des Aeußeren übernehmen, wobei er sich aller dings den Wünschen des Königs, die gleichzeitig iene der Mehrheit seien, fügen müßte. Die Mitarbeiter des Venizelos würden jedoch nicht in die Heimat zurückkehren- Rückzug der Truppen. Z. Paris, 29. Dezember

. (R e u ter.) Der Bericht, der von der Arbeiterpartei nach Irland entsendeten Unter- suchungskommission führt Fälle von Mißhandlungen, Plünderungen und sonstigen Missetaten seitens der Krön st reitkr äste an. Die Kommission erklärt, sie habe überall den Eindruck empfangen, daß Terrorismus herrsche. Der Bericht geißelt die Repres salien. die als inhumane Politik bezeichnet werden, und ver langt, daß die Regierung ihre Vorschläge einer neuerlichen Prüfung unterziehe und sich verpflichte, die Repressalien

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Page 2 of 12
Date: 25.01.1922
Physical description: 12
. Eiaendraht. Der Berliner Berichterstatter des „Matiä" Witt erfahren haben, daß die englische Negierung der deutschen Negierung bekanntgegeben habe, daß sie einer Besteuerung der Sach- Mrte unsympathisch gegenüberstehc. Die englische Regierung hat die Anregung gegeben, daß sich die verschiedenen Par teien arrf einer Zwangsankeihe einigen sollten. Tbk Abrüstung schreitet normal fort. Nauen. 24. ZLnner. Aufnahme der eiaenen gunkenstation. General Rollet, der Vorsitzende der Interalliierten

und 2. Die Verminderung der von gewissen Rationen auf dem europäischen Kontingent noch ausrecht erhaltenen bewaff neten Streitkräste. Einer Reutermeldung zufolge berichten die „Neuyork Times", daß die Veröffentlichung des erwähnten Berichtes im gegenwärtigen Zeitpunkte großes Intereste erwecke im Zusammenhang mit den Vermutungen über die Teil, nähme der Vereinigten Staaten an der in ternationalen Wirtschastskonferenz von Genu a. Es verlautet, daß die amerikanische Regierung be strebt sei, bevor sie eine Entscheidung

von Pisa, und dem Kardinal La Fontaine, dem Patriarchen von Venedig. In einer besonders bevorzugten Stellung befinde sich der Kardinalstaatssekretär G a s p a r i, der brs zur Konklave die Leitung des Heiligen Stuhles weiterzuführen habe. Rom, 23. Jänner. (Korrbüro.) Die Blätter kündigen an, daß das K o nk l a v e am 2. Feb ru a r b e g in neu wird. Rom, 23. Jänner. (Korrbüro.) Die Regierung hat ange- ordnet, daß in ganz Italien aus Anlaß des Todes des Pap. stes auf den öffentlichen Gebäuden

Trauerflaggen gehißt und die Schulen geschloffen werden. Der Siegelbewahrer, Mi- nifter Redino, hat dem Vatikan offiziell das Beileid der Regierung überbracht. Die Negierung garantiert die volle Freiheit des Konklaves. Die italienische Preste zum Tode des Papstes. Nom, 22. Jänner. (Korrbüro.) Die Blätter heben den tte- fen Eindruck hervor, den das Hinscheiden des Papsteslservor. gerufen hat. Der „Tempo" erklärt, das Hauptziel de8 Pap. stes sei die Versöhnung mit Italien gewesen. — Die „Tri

und Ouirknal. EP. Rom. 83. Männer. Eigenbericht. Im Vatikan hat es einen sehr günstigen Eindruck gemacht, daß die italienische Regierung durch Aushängen der Fahne auf Halbmast und Schließung der Theater, Kinos und Schulen zum ersten Male beim Tode eines Papstes Trauer kundgebungen veröffentlichte. Der wichtigste Beweis der öst fentlichen Teilnahme der italienischen Regierung an der Trauer über den Tod des Papstes ist der Besuch, den der Justiz- und Kultusminister Rodino am Sonntag nachmit tags 'der Leiche

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Page 3 of 16
Date: 22.12.1920
Physical description: 16
um Miedereinführung der gebrärrckLichen Weihnachtsferien biS über Neujcchr von der Regierung stattgegeben. Es war eure prompte ErlÄrigung, da das über mehrseitiges Ersuchen aufgegeben« Telegramm des Sekretariates an die Vertreter in Nom einen Tag vor Emlangen der telegraphischen Be willigung ffitr Post gebracht wurde. Es wäre zu erhoffen, daß auch den übrigen Wünschen Südtirols, die die Abord nung in Rom vertritt (es sind deren einige 70), seitens der Negierung ein solches Verständnis entgogengebracht

würde, wie dem Wunsche nach den Weihnnchtsferien. Aus dem Te legramm der Vertreter des Deutschen Verbandes aus Rom tft zu ersehen, daß es sich damals um eine Verfügung han delte. die wohl nicht gut überlegt war, nachdem es sonst den Vertretern nicht gelungen wäre« m so Lurzer Zeit diese Ver- llignng rückgängig zu machen. Es sei bei dieser Gelegenheit einmal gesagt, daß Verfü gungen d^r italienischen Regierung des öfteren darnach ange tan find, den Eindruck zu erwecken, als ob ste geflissentlich uns Deutschen

Schlichtungs. , versuch erfolglos bleiben, so wird die Prager Regierung die nötige» Machtmittel aufwenden. In Preßburg ist alles ruhig, dse kommunistische Aktwn erstreckt sich auf drei Komi» tate, GprecheAlmrd. Paris, 80. Dezember. (K o r r b 8 r oI In einer au ^ord des Aweroff dem Korrespondenten des „Excelsior" gewährte» Unterredung erklärte König Konstantin, er beabsichtige VenizeloS in einem spateren Zeitpunkte- zu- rückzuberufen. In der äußeren Politik werde er die von Benizelos eijtßefaftWerie

Richtung auf daS genaueste vsiegen. Auf die Frag«, ob er zugunsten des Diadochen abdanken werde, antwortete der König entschieden verneinend, wobei er hinzufügte, er werde sich nur einem Willen unterwerfen, dem seines Volkes. Auf die Frage, warum König Konstantin nicht vonDr, Streit begleitet sei, erwiderte der König, die griechische Regierung habe beschlossen, aus seiner Um gebung alle Personen zu entferne»' die von den Alliierten als ihnen feindlich angesehen werden. > DernWon des Kabürettss. Athen

nur deshalb eingebracht, um rinen Vorwand für seinen Rücktritt zu finde». MLrrrratrrrn an d'Annrrnzio. R o m, 21. Dezember. (Stefan i.) General C a v i g l i a bat an D'Annunzio ein Ultimatum gerichtet, worin er nach einem Hinweis auf die dorhe'.-gegangenen Verhandlungen erklärt, die Regierung könne infolge des triumphhaften Emp fanges, den D'Annunzio denen zuteil werden ließ, die die Armee und Marine verlassen hatten, um sich nach Fiume zu begeben, nickst mehr weiter verhandeln

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 16
Date: 03.03.1923
Physical description: 16
einzuleiten. Auf eine weitere Anfrage, öb die britische Regierung irgendeine Mit teilung von Deutschlands Bereitwilligkeit, mit den Alliierten in Verhandlungen einzutreten, erhalten habe, antwortete der Premierminister verneinend. Die deutsche Bergarbeiterschast setzt den passiven Widerstand fort. Berlin, 2. März. (Wolfs.) Die Vorstandsmit glieder des alten deutschen Bergarbeiterverbandes veröffentlichen im „Vorwärts" eine Erklärung, in welcher es heißt, die Verwirklichung des Planes Poincarbs bedeute

vor der „M. P." gab. Unser Münchener Parteiblatt schreibt: „Unter der Bezeich nung „Ruhrflüchtlinge" treffen seit Tagen Trupps junger Leute in Bayern und München ein. Weiß die Regierung, daß das nicht Ruhrflüchtlinge sind, sondern Elemente — Arbeitslose und Arbeits scheue —. aus ganz Deutschland zusammengczogen, die unter Führung von Hakenkreuzlern nach Mün chen gebracht werden? Weiß die Regierung, daß diese Leute selbst sagen, sie stoßen zum „Frei korps" Hitler? Wir erwarten umgehende Stel lungnahme

der Regierung." — Danach wäre die Zusammenströmung der sogenannten „Ruhrflücht linge" gleichbedeutend mit einer nationalsozialisti schen Mobilisierung. Gegen wen? Doch nicht gegen die Franzosen, von welchen die Hitlergarde die Franken bekommt! Also könnte es höchstens der Vorbereitung eines Bürgerkrieges gelten. Der deutschnationale Mob stört die Berliner Stadtverordnetenversammlung. Berlin, 2. ds. (Wolfs.) Die gestrige Sitzung der Stadtverordneten versammlung mußte wegen einer zwischen Stadt verordneten

. Wie Poincars Konfliktstoff häuft. Einer Wolff- meldung zufolge hat die französische Regierung die deutschen Mitglieder des deutsch-französischen Schiedsgerichts durch neutrale, vom Völkerbund ernannte Schiedsrichter ersetzt. Die deutsche Reichs- regierung hatte gegen diese Absicht, die gegen den Friedensvertag verstößt, schon am 1. Februar pro testiert. Sollten die vonFrankreich oewählten Er- sätzrichter wirklich dem Rufe Folge leisten, dann könne die Reichsregierung den so zusammengesetz ten Gerichtshof

ein Abkommen getroffen worden ist, wird nicht mitgeteilt.) Infolge des Zerfalles des aus den Liberalen und Nationalisten bestehenden Mehrheitsblocks im Ge- ' meinderat von R o m hat Bürgermeister Cremonosi und der Gemeinderat demissioniert. Der tschechische Eisenbahnminister erklärte im Verkehrsausschuß, die Regierung verhandle ge genwärtig über den Ankauf der Buschtiehrader Eisenbahn. Sollte die Verstaatlichungsvorlage im Plenum auf irgendeinen Widerstand stoßen, dann würde sie sofort zurückgezogen

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