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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 23.01.1909
Physical description: 12
Derschatta hat das ganz unzweideutige Versprechen abgegeben, aber vom ganzen Derschatta ist nichts übrig geblieben, als sein Versprechen. Der Nach folger erklärt, er kann nichts sagen, weil er nicht weiß, was der Nachfolger macht. Die Regierung besteht aus dreizehn ausgezeichneten Leuten, die alle helfen wollen. Wir haben es mit den Wünschen von neun Nationen zu tun. Wenn im Parlament einer ein Bähnle will, so kriegt er sie, aber die Polen, Tschechen usw. wollen auch eine. Dadurch wird vieles

unmöglich gemacht. Aehnlich ist es im Landtag, da heißt es auch, wenn ihr was wollt, so kriegt ihr es, aber wir müssen es auch erhalten. Darum erlangt man im Parlament nichts, ebenso wie im Landtage, wenn man der Regierung gegen über nicht einen Druck auszuüben vermag. Wer will, daß seine Wünsche erfüllt werden, muß sich einer Macht an schließen. Nur auf diese Weise konnten wir für die Tiroler etwas durchsetzen und haben auch manches durchgesetzt. Im Reichsrat giebt cs keine verschiedenen Tiroler

Parteien mehr, da giebt es nur mehr Christlichsoziale, alle Tiroler Abgeordneten sind wie ein eiserner Block. Wir waren klug genug, uns einer machtvollen Partei anzuschließen, weil wir überzeugt sind, daß der Riese mehr erreichen kann als der Zwerg. Die Vintschgaubahn nur bis Pfunds auszubauen, hat ! im Eisenbahnministerium bestanden und es warein großes Kunststück, die Regierung von diesem Plane abzubringen. Ich kann versichern, daß die Christlich- sozialen nicht ruhen und rasten werden, bis endlich

Einigkeit vor handen sein, dann wird die Regierung das Be gehren hören und erfüllen. Früher hat man sich um die Wähler nicht gekümmert, Wählerversamm lungen waren Ausnahmen, man wußte kaum, wer der Abgeordnete war, man hat bei den srüheren Abgeordneten verschlossene Türen gesunden. Das ist anders geworden im Lande Tirol. Ich bedaure nur eines, daß unser geehrter Herr Landeshaupt mann an der Versammlung nicht hat teilnehmen können. Es tut mir leid, daß er wegen Erkrankung fakturwaren in der Schweiz

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 16.01.1909
Physical description: 12
habe er versprochen, sie brauchen eine Umlagerte rhöhung nicht zu fürchten. All dem habe die Regierung einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nun sei man wieder da, wie zu Anfang. Man müsse den bäuerlichen Abgeordneten nun sagen, sie müssen auch Opfer bringen, desgleichen den Italienern. Zu Beginn der Sitzung vom 11. Jänner wurde ein Dringlichkeitsantrag, betreffend die Vintsch- gaubahn, verlesen, durch den die Regierung auf gefordert wird: „1. Dem Lande Tirol die gesetz liche Sicherstellung der gesamten

27 st. 15 kr. Ein Legel Scharnägel von Sall kostete samt Fuhrlohn 15 st. 48 kr. Weiters j wurden für weitere zirka 28000 Brett- und Schar nägel an die Nagelschmiede zu Reutte und Nasse- Dringlichkeitsantrage hervor. Er führte zur Be gründung desselben aus, daß die systematische Verschleppungstaktik, welche mit dem Ausbau der Vintschgaubahn von Landeck nach Mals betrieben werde, der Bevölkerung alles Vertrauen genommen habe. Es laufen im Oberinntal Gerüchte um, daß die Regierung überhaupt an keinen weiteren Ausbau

denke. Wenn es wahr wäre, daß die Strecke Landeck-Pfunds auch Heuer wieder ver schleppt und Pfunds-Mals überhaupt nicht gebaut werden solle, so müsse man wohl an der Weisheit der Regierung irre werden. Das wäre Selbst mordpolitik in strategischer und auch in wirt schaftlicher Beziehung. Die Strecke nur bis Pfunds hätte keinen anderen Erfolg, als der Schweiz eine Zufahrtslinie für ihren Fremdenverkehr zu schaffen. Es müsse verhindert werden, daß die Hoffnungen Tirols heuer wieder getäuscht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 03.07.1906
Physical description: 8
Oesterreichs, entsprechende Vertretung erhalten. Der Kongreß beschloß weiter, anläßlich des Regierungsubiläums deS Kaisers 1W8 in Wien eine Ausstellung zu veranstalten. Schließ ich wurde beschlossen, die Regierung zu ersuchen, )ie kleingewerblichen Kreditorganifationm durch Zuwendung größerer Kapitalien zu einem Zins füße von höchstens zwei Prozent zu kräftigen und zu unterstützen und nach dem Muster an derer Staaten dem Kreditbedürfnis der Klein gewerbetreibenden durch Schaffung einer Reichs- zemralkasse

Rechnung zu tragen. Hegen die Krgö Yang derBost-, Fesegrapyen- nnd FelephoageöSyrea. Um gegen die seitens der Regierung ge plante Erhöhung der Post-, Telegraphen- und Telephongebühren Stellung zu nehmen, fand am 28. Juni in Wien eine Protestversammlung statt, zu welcher sich Vertreter der Industrie auS allen Teilen der Monarchie eingefunden hatten. Aus diesem Anlasse hat die Leitung der Sektion Steiermark des Bundes österreichi scher Industrieller nachstehende« Zustimmungs telegramm an die Versammlung

gerichtet: Die von der Regierung geplante Erhöhung der Post-, Telegraphen, und Telcphongebühren hat in allen industriellen und kommerziellen Kreisen SteiermarkS nicht nur Bestürzung, sondern geradezu Empörung hervorgerufen, weil diese Maßregel ein Hohn auf die wiederholt be teuerte und hinausposaunte Jnduftriefreund- lichkeil der Regierung ist. Indem wir uns mit der in dieser Frage heute in Wien tagen den Protestversammlung solidarisch erklären, fordern wir die Vertreter der Industrie

auf. mit allen zu Gedote stehenden Mineln gegen diesen, Handel und Industrie schwer schädigenden Willkürakt anzukämpfen. — Daß für Auf besserung der Bezüge der Postbediensteten un bedingt Geld gebraucht wird, ist ja richtig, allein die Regierung hat kein Recht, für diese Post eine neue Bedeckung zu fordern. Im Jahre '902 hat die Regierung die Eifenbahn- fahrkarlensteuer, auch eine sehr unpopuläre Steuer, eingeführt. Die Regierung benötigte im Jahre 1902 acht Millionen Kronen, um damit 1. die Pensionen

der Staatsbeamten witwen alten Stiles, 2. die Diurnistenbezüge und zehn Prozent für die Pensionen der Staatsbeamten aufzubessern; deshalb wurde die Eisenbahnfahrkartensteuer eingeführt. Statt der erwarteten und zur Bedeckung dieser Mehr- ersordernifse benötigten acht Millionen hat die Eisenbahnfahrkartensteuer im Jahre 1905 sechzehn Millionen, also um acht Millionen mehr als präliminiert und von der Regierung be nötigt, eingetragen. Nachdem bei Witwen und pensionierten Staatsbeamten der Abgang jähr lich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 31.05.1904
Physical description: 8
- und Jtalienischtirol gestört werde. Er werde aber der Einladung sofort Folge leisten, wenn die Italiener den Frieden brechen. In seiner weiteren Rede warnte er aus Anlaß der demnächstigen Ein führung des Grundbuches davor, Generalhypotheken auf diegesamten Liegenschaften aufzunehmen. Sodann ging er auf den Tiroler Bauerntag über und sagte, daß derselbe für die Südtiroler u. a. schon wegen der Vintschgaubahn notwendig sei. ES sei die Vintsch gaubahn zwar begonnen, allein mit welchem „Ernste' die Regierung denBau

derselben betreibe, gehe schon daraus hervor, daß am Marlinger Tunnel nur zirka 50 Arbeiter beschäftigt seien. Nun sei schon wieder eine Stockung eingetreten. Die Regierung will nämlich herausgefunden haben,' daß der Vor anschlag um 3,000.000 X zu niedrig gemacht sei. Am Bauerntag müsse unbedingt mit lauter Stimme von der Regierung verlangt werden, daß in dieser Hinsicht endlich einmal, und zwar mit aller Be schleunigung das Versprochene eingehalten werde. Er schlug zum Schlüsse folgende Resolution

die christlichsoziale Bewegung begann. Sodann gab er einen Ueberblick über die Zustände im« Reichsrat und sagte, unter der Ob struktion leide das ganze Reich; Ursache sei der un selige Nationalitätenstreit. Er bezeichnete den un gerechten Ausgleich als schwere Sünde der Regierung. Der neue Ausgleich werde nicht im parlamentarischen Wege durchgeführt werden. Der Redner meinte,^ es müsse erst noch so schlimm werden, daß die allge meine, ungeheure Volkserbitterung so groß werde, daß infolge derselben eine Besserung

, daß eS ihnen möglich ist, zusammenzuhalten, damit sie dadurch ein Selbstvertrauen bekommen; und 3. als wichtigsten Zweck, damit der Regierung einmal gezeigt werde, daß die Tiroler Bauern nun aufge wacht find, daß sie politisch reif geworden. Wir müssen gerechte Vertretung erlangen, denn so lange wir eine solche nicht haben, find immer unsere Hände gebunden. Dem Redner wurde mit tosendem Beifall für seine Rede der allgemeine Dank ausgedrückt und Abgeordneter Dr. Geßmann beglückwünschte den Redner zum großen Erfolg

Veranstaltung. Er empfahl, denselben recht zahlreich zu besuchen und zu be schicken und bemerkte, daß es noch andere sehr wichtige Forderungen auf diesem Bauerntage auf zustellen gebe, als die in der zu ^Taufenden im Lande herumgeschickten Petition der landwirt schaftlichen Genossenschaften, so z. B. die gerechte Verteilung der Vertreterschaft im Reichsrat und Landtag. ES sei Zeit, sich zu versammeln, um der Regierung nach Wien hinunter zu rufen, daß wir uns mit schönen Worten nicht mehr hinhalten lassen

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 27.10.1905
Physical description: 8
zurückgestellt und der Antrag auf Errichtung von landwirtschaftlichen Werufszenossenschaften dem volkswirtschaftlichen Ausschüsse zugewiesen. ' Abg. Dr. v. Grabmayr begründete sodann Len Antrag, die Regierung aufzufordern, ihr? Versprechungen bezüglich des Ausbaues der WZ ntschgaubahn zu erfüllen und mit tun ichster Beschleunigung dem Reichsrate Vorlage» zu unterbreiten, durch welche die Fortsetzung der Bahnlinie Meran—Mals nach Landeck und der Anschluß an die Schweizer Bahren sichergestellt

wird. Die Vintschgau-Bahn nehme gegenüber al len anderen Bahnprvjekten eine ganz besondere Stellung ein, denn es handle sich dabei um eine Landesnotwendigkeit. Außerdem habe die Regie rung bezüglich der Wintschgaukahn bereits bin dende Versprechungen gegeben, deren ErfüllunK nachdrücklich zu fordern fei. Verwunderlich sei, daß gerade bei dieser auch strategisch wichtigen Bahn nicht einmal der sonst allmächtige Einfluß des Kriegsministeriums einen Erfolg gehabt habe. Der Erfolg, den die Regierung mit den großen

Jnvestition's-Vorlagen gesucht habe, sei ausgeblie ben; e'n großer Katzenjammer' sei die Folge der Eiseickahn- und Kanasräusche. Tirol M dabei nicht nur leer ausgegangen, sondern durch die Alpcnbahnen noch weiter benachteiligt worden. Mit Rücksicht auf diese Lage habe die Regierung dem Lande Tirol ganz besonderes Wohlwollen ver- prochen. Bestehe dieses Wohlwollen vielleicht in dem Stückchen von Meran bis Mals, auf das man acht Jahre habe warten müssen? Im Jahre 1304 habe die Regierung wiederum zugesagt

, daß noch in demselben Jahre Projekt und Kostcnvoranschlag Är die Wetterführung bis an die Landesgrenze ausgearbeitet würden. Heute, im Jahre 1905, ei ncch immer nichts geschehen. Dafuf habe aber das Abgeordnetenhaus 9l) Millionen Ueberschrei- ungeo und 60 Millionen Nachtragskredite für die Alponbahnen schlucken müssen. Trotzdem habe die Regierung nur das Versprechen gegeben, Fie For derungen der Tiroler nunmehr in „ernste' Erwä gung zu ziehen. Dic Geduld der Tiroler sei «nur bis zum Zerreißen gespanirr. sie verlangten

? Und wenn man für die Sudetenländer Hunderte von Millionen übrig habe, so dürfe man Tirol nicht sagen, man habe kein Geld für das Land. Der Unmut der Tiroler über' die Vernach- läfsigtrng des Landes gebe bereits zu denktn, und die Regierung müsse unbedingt dieser Stimmung Rechnung tragen und ihre Versprechen endlich er füllen. Ein „Patriotismus auf Kündigung', dv« mail den Tirolern vorgeworfen habe, sei zwar von ihnen nickt zu erwarten, aber der ideale, ganz vor aussetzungslose Patriotismus setze eine gewisse Ge genseitizkeit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 04.07.1905
Physical description: 8
werde, die vom Abaeordnetenhause zu beschließende Reso lution solle nicht bloß die Nordbahn, die Nordwest bahn und die Linien der Staatsbahngesellschaft, sondern auch die Aspangbahu und die Südbahn betreffen. Mau erwarte, die Regierung werde bis zum Herbste mit den Prioatbahnen in großen Zügen ein Abkommen treffen in der Weise, daß in der Herbstsession die Verftaatlichungsoorlagen erledigt werden könnten. Die Aktion sei im vollen Zuge, doch werde sich weder der Polenklub noch der Tschechen klub durch eine bloße Resolution

für die Erledigung der Alpenkredite, da sonst die Negierung jede Verant wortung von sich weisen müsse. Die Regierung an erkenne das Junktim zwischen Alpenbähnen und Wasserstraßen und. glaube, daß. speziell was Böhmen anbelangt, kein Vorwurf erhoben werden kann, — Die Jungtschechen hätten sich doch wahrlich nicht zu beklagen über Vernachlässigung seitens der Re gierung. Daß sie bei jeder Gelegenheit den zurück gesetzten Bengel spielen, ist nur ein Zeichen ihrer absoluten Unersättlichkeit. Wiederum ZugestSudisse

an, daß sich die auf dem Standpunkte von 1867 stehenden Parteien zurSicherung eines Ausgleiches mit Oesterreich verewigen mögen. Die oppositionellen Parteiführer erklärten, daß sie bei aller Achtung von der Person Fejervarys mit einer verfassungswidrigen Regierung nicht verhan deln könnten und erklärten ihrerseits die Unterhand lungen für beendet. So bleibt der Konflikt bestehen. Die Mutfchgauvaß» und die Kouservatioea. In der am 30. Juni abgehaltenen Zollaus- schutzsitzung fragte Abg. Schraffl die Re gierung

, ob die in ein-m Tiroler Blatte enthaltene Nachricht wahr sei. daß die Regierung den Konser vativen für ihre Zustimmung zum autonomen Zoll tarif die Erbauung der Vintschgaubahn im Prinzipe zugesichert habe. Redner begrüßte es, daß sich die Regierung für die Vintschgaubahn einsetzt. Der Umstand aber, daß eine Partei die Zusicheruug des Baues dieser Bahn seitens der Regierung mit ihrer Abstimmung über den Zolltarif in Zusammenhang bringt und agitatorisch ausnützt, könnte bewirken, daß auch andere Parteien mit ahnlichen

bis dort die Regierung noch eine weitere Gesetzesvorlage einbringen werde, durch welche die Benützung des Automobils überhaupt geregelt wird. Der Abg. Winkler behandelte auch das Land tagswahlgesetz und brachte den Antrag ein, in welchem gegen die verfassimgswidrige Nichteinberusung des Landtages Protest erhoben und die Einberufung des Landtages verlangt wird. WeiterS werden alle Ab geordneten darin aufgefordert, die Landtagswahlreform zu beschließen, durch welche die Mandate gerecht verteilt, daS Wahlrecht ierwei

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 22.02.1902
Physical description: 12
Nr. 44 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Samstag, den 22. Februar 1302. der Staatsgewalt und die Hoheitsrechte der Nation unangetastet zu l ewahren.' Der allgemeine Eindruck der Thronrede war ein kühler. Die Unruhen in Spanien. Aus den spär lichen Nachrichten, welche die Regierung durchläßt, ist deutlich zu erkennen, daß die Lage in Barcelona in höchstem Grade bedenklich ist. Der Draht nach Barcelona wurde gewaltsam abgeschnitten, aber wie der instand gesetzt. Die Zeitungen in Bmcelona

und 46 gefangen, später aber wieder freigelassen. Hamiltons Abtheilung war zu schwach und konnte deshalb den Feind nicht aus seiner starken Stellung vertreiben. Er setzte den Marsch auf Nigel fort. Oberst Mac Kcwzic, der im Norden des Banagherfees operirt, nahm zehn Buren gefangen. Amerika und d i e Mandschure i-Frage. Der chinesische Gesandte hat der amerikanischen Ne gierung den wärmsten Dank seiner Regierung für ihren Protest gegen die Nussifizirung der Mandschurei ausgesprochen. Der Bürgerkrieg

die große Eisenbahn-Jnvesti- tionsvorlage dem Abgeordnetenhause zur Berathung vorlag, in welcher das Land Tirol gar keine Berücksichtigung fand, erhielten die Abgeord neten des Landes Tirol von der k. k. Regierung die feierliche Zusage, daß mit aller Naschheit !?ie bestehenden Hindernisse der Konzessionirung der Vintschgauerbahn beseitigt werden würden, und daß insbesondere durch ein Vorschußgeschäft oder auf eine andere Weife der Meliorationsfondsbeitrag ungesäumt beschafft werden solle. Seither

ist ein Jahr ins Land gegangen: die Meliorations- ondsfchwierigkeit ist aber noch immer nicht beseitigt, obgleich seither durch ein Neichsgesetz die alljährliche Meliorationsfondsdotation auf 4 Millionen Kronen erhöht wurde, und der Eingang er wähnte Gesetzentwurf ist noch immer nicht zur kai- erlichen Sanktionirung gelangt. Zwar hat die k. k. Regierung Verhandlungen mit dem Tiroler Landes- ausschusse wegen Gewährung eines Vorschusses an den Meliorationsfonds eingeleitet und hat sich letz terer laut Note

an die k. k. Statthalterei in Inns bruck vom 15. November 1901 bereit erklärt diesen Vorschuß gegen 4 Proz. Zinsen zu leisten ; allein die k. k. Regierung hat hiebei das Verlangen ge stellt, daß dieses Vorfchußgeschäst durch Einfügung in das Negulierungsgesetz gesetzlich zum Ausdrucke kommen müsse. An dieser Bedingung wird nach menschlicher Berechnung das ganze Vorschußgeschäft scheitern, da die italienischen Abgeordneten des Ti roler Landtages beschlossen haben> alle Verhandlun gen desselben durch Obstruktion unmöglich

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 06.07.1903
Physical description: 8
, in welchem sie die Ausschließung von vier Kollegen verlangen, die verdächtig sind, dem früheren Regime Spionagedienste geleistet zu haben. — Die Belgrader Blätter melden zahlreiche Verfolgungen in Rumänien lebender Serben seitens der rumänischen Behörden. Die rumänische Bevölke rung meide seit dem Königsmord den Verkehr mit Serben. — Die Regierung beschloß, den griechischen Peter-Paulstag, den 29. Juni a. St., an welchem König Peter geboren wurde und seinen Namenstag feiert, zum Landesfeiertag zu bestimmen. Der be treffende

Ukas ist bloß von den Mitgliedern der Regierung und nicht vom König Peter gezeichnet, der es ablehnte, auf den Beschluß dir Regierung in diesem Fälle einzuwirken. SpannungzwischenderTürkei und Bulgarien. Entgegen den Dementis der Pforte dauert die Zusammenziehung starker, aus Infanterie, Kavallerie und Artillerie bestehender Detachements an der bulgarischen Grenze fort. Die Bemühungen der Türkei, diese erwiesenen Tatsachen in Abrede zu stellen, gleichzeitig aber neue und starke Detachements

an der Grenze aufzustellen, deren Konzentrierung durch die Notwendigkeit der Bekämpfung der Banden in keiner Weise zu erklären ist, sprechen vielmehr da für, daß die Türkei beabsichtige, den wahren Zweck dieser militärischen Maßnahmen zu verbergen nnd die öffentliche Meinung Europas durch Verbreitung falscher Nachrichten über angebliche Absichten der bul garischen Regierung irrezuführen. EineBurenversammlung. Das „Reu- tersche Bureau' meldet aus Heidelberg (Kapkolonie): Gesteru fand hier eine von Botha

einberufene Ver sammlung der BurgherS statt behufs Erörterung wichtiger öffentlicher Angelegenheiten. Botha hiclt eine Rede, in der er sagte, die Holländer sollten sich nicht der Regierung widersetzen, sondern sie in wich tigen, öffentlichen Fragen unterstützen. Es wurden Entschließungen gefaßt, in denen das Bedauern über die vorgeschlagene Einführung von asiatischen Arbei tern ausgesprochen wird, ferner die Regierung er sucht wird, dem Lande nicht 65 Millionen der Kriegsschuld aufzuerlegen, bevor

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 14.07.1910
Physical description: 8
, welche die in Oesterreich bereits beschlossene Durchführung der Verträge ver hinderten. Ministerpräsident Weckerle hatte, trotzdem er Gelegenheit und Zeit genügend gehabt hätte, die Vorlagen auch bereits die Vorsanktion hatten und die diesbezüglichen Vereinbarungen mit der öster reichischen Regierung bereits getroffen waren, es unterlassen, die Handelsverträge durchzuführen. Die Katholiken' in Aachen 1885 und mit der Ver schmelzung der beiden Vereine 1895 war die Vor stufe geschaffen für die neuen Verhältnisse

oder im Gebiete des Adamello beabsichtigt, dem sind in diesem neuesten Führer durch Karten und Text die bestmöglichen Behelfe geboten. neue ungarische Regierung hat nun die verabsäumt-. Durchführung derselben als Programmpunkt über nehmen müssen. Die Verhandlungen zwischen der österreichischen und ungarischen Regierung sind bereit! beendet und so soll nach Beendigung der Indemnität/ debatte der rumänische Handelsvertrag im ungari che» Reichstage eingebracht werden. Die Handelsverträge mit Serbien

gegenüber der jetzigen Regierung als gegenüber den früheren zu wichtigen Konzessionen bereit war, so z. B. zur Einschränkung der Zahl der Kongregations- niederlassungen, zur Anerkennung der staatlichen Genehmigung bei Errichtung neuer Niederlassungen, zur Besteuerung religiöser Kongregationen n. s. f. Dies beweise die wohlwollende Gesinnung des Heiligen Vaters. Angesichts dessen wäre es seitens der spanischen Regierung unbillig, weitere Maß-, nahmen zu einer solchen kirchlichen Angelegenheit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 30.03.1911
Physical description: 8
vorgesehen sind, eine Summe, die gegenüber dem angeblichen Gesamtbeträge der StaatSsubventionen für Lokalbahnen von einer Vicrtclmilliarde jedenfalls als äußerst geringfügig anzu sehen ist. DieS umsomehr als j«neS Versprechen des besonderen Wohlwollens, das die Regierung anläßlich der großen Investitionen für die Alpenbahnen als A-.qnivalcnt für die schädigende Wirkung derselben auf den lirolischcu Berkehr seinerzeit dem Lande in Aus sicht stclltc, noch immer nicht eingelöst wurde. Anstatt

Ver wahrung einzulegen. Dic Kammer hat bei verschiedenen Gelegenheiten ein südtirolischeS Lokalbahnprogramm festgelegt, in welchem insbesondere der vollständige Aus bau der Vintschgaubahn, die Ofenbergbahn und die Erbauung der Fleimstalbahn gefordert wurden. Da von dicsem Lokalbahnprogramm, welches seit mehr als einem Dezennium aufgestellt ist, in der Lokalbahnvorlage der Regierung nur eiu kleiner Teil der Vintschgaubahn und zwar derjenige, welcher für Südtirol keinerlei Vorteile bietet

nun endlich ein erden JnteressenDeutsch- südtirolö entsprechenden Lösung zuzuführen, dies umso mehr, als eS längst schon in der Hand der Regierung gelegen gewesen wäre, diese Angelegenheit cndgiltig zu erledigen.' Vizepräsident Forcher-Mayr trat dafür ein, daß die Regierung in der allerschärfstcn Weise in Volksver sammlungen und selbst durch die Obstruktion der Ab geordneten von Tirol gezwungen werden soll, die Bahnbedürfnisse deS Landes endlich zu erfüllen. Die beantragte Entschließung wurde angenommen

. Der Kurort Gries verliert an Herrn Obermüller einen der eifrigsten und strebsamsten Förderer der Kurinterefsen. Ebenso wie sein verewigter Vater leitete auch er mit großer Umsicht und Geschicklichkeit das große Hotel und die weit ausgedehnte Landwirtschaft und Oekonomie. Im Umgange war er sehr populär, weshalb er von NaAdruck verboten Das geheimnisvolle Schiff. 24) Detektiv- und Seeroman von Fr. Biller. „Der Henker hole dic ganze spanische Regierung,' — cS war Holt, der sich so unchrerbictig auSspach

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 22.10.1901
Physical description: 6
! Wie mögen da wohl die Steuerbehörden in Galizien bei der Bemessung der Personaleinkom mensteuer vorgehen? Ausland. Die bulgarische Regierung und das macedonische Comit6. Der offziöse Draht arbeitet unaufhörlich, um die Beziehungen der bul garischen Regierung zum macedonischen Comite ab zuleugnen. Thatsache ist, daß die Regierung des Fürsten Ferdinand dem früheren Comite, als es seine spätere Macht nocht nicht erlangt hatte, die Nöthigen Mittel verschafft hat und demnach der eigentliche Begründer

Comites, Reservegeneral Jontschew, ist mit dem Fürsten per sönlich befreundet. Diese Beziehungen müssen nun aus Rücksicht auf Europa, welches sich durch die Verschwörerpolitik eines kleinen Balkanfürsten und seiner Werkzeuge nicht in eine gefährliche politische Situation drängen lassen will und dem Fürsten dies oft deutlich zu verstehen gegeben hat, abgeleugnet werden — nach Außen nämlich. Vom Panama-Kanal. „New-Aork Herald' meldet aus Colon: Das Organ der Regierung „Gazeta de Panama' veröffentlicht

sich jedoch nicht streng an das aus dem Anfange des 13. JahrhunderteS stammende mittelhochdeutsche Spielmannsgedicht „Zwergkönig Laurin', sondern an die Laurin-Sage, wie sie noch heute im Volke ebt. — ** Die Vintschgau-Bahn. Mehrere Tiroler Abgeordnete (Abt Treuinfels und Genoffen) haben an den Eisenbahnminister wegen der Vintschgau-Bahn eine Interpellation gerichtet, an deren Schluß es >eißt: „Wie vermag es die Regierung zu rechtfer tigen, daß die mit dem Gesetze vom 21. Dezember 1898 gesicherte

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 06.11.1902
Physical description: 8
hatte, sein Standpunkt sei unabänder lich, konnte ein anderer Ausweg als die Zurückzieh ung der Wehrvorlage nicht gefunden werden. Sehr bemerkenswert erscheint, daß seitens der österreichi schen Regierung die Ansicht vertreten wurde, die Wehrvorlage würde im Parlament von allen Par teien mit Ausnahme der Sozialdemokraten und All deutschen angenommen werden, wenn auch mancher lei Schwierigkeiten bei dieser parlamentarischen Aktion sich ergeben hätten. Daraus geht hervor, daß die Zurückziehung der Wehrvorlage

, in welchem sie die Wähler auffordern, die Regierung )e§ Präsidenten Roosevelt entschieden zu unter stützen. Die Vereinigten Staaten und Kuba. Die Amerikaner haben an ihren neuen Kolonien bis her wenig Freude erlebt. Abgesehen von den noch immer nicht zur Ruhe gebrachten Philippinen, macht ihnen Kuba, die Perle der Antillen, neuerdings rechte Sorgen. Die amerikanische Regierung muß nämlich mit wachsendem Unwillen erkennen, daß die Kubaner es darauf anlegen, die Beziehungen zu den Vereinig ten Staaten möglichst wenig eng

kommenden Vorgänge zu senden. Die kubanische Regierung sucht ihrerseits darzutun, daß es durchaus nicht in ihrer Absicht läge, sich den Bestimmungen der bekannten lex Jlatt zu entziehen. Sie hätte anderen Mächten weder Kohlenstationen noch sonstige Vergünstigungen zugestanden, weil man solche von ihnen nicht ver langt habe und was den Reziprozitätsvertrag an langt, so sei es die Schuld der Vereinigten Staaten, daß bisher noch nichts erreicht worden ist. Amerika böte Kuba für seine Erzeugnisse

, die wegen geringer Einnahmen von allen Bahngesellschaften Italiens abgelehnt worden war, kommt im nächsten Winter doch zu lande, da die Regierung erklärt, auf ihre Einnahms quote zu verzichten. Für Oesterreich kommen beson ders der Expreßzug über den Brenner und der Luxuszug Wien-Cannes in Bettacht. ** Der Landesausschuß hat in seiner letzten Sitzung den Voranschlag der Gemeinde Darzo für das Jahr 1903 genehmigt. Die Bewilligung zu Holzverkauf erhielten die Gemeinden Lardaro, Mon- tagne, Ronchi, Rumo

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 12.09.1902
Physical description: 8
und als ginge er mit schweren schritten dahin über die Wiese, der alte Bauer, ^r mir wie ein Wunder erschienen war im Land Tirol. Telegramme der Zeitm'. Wien, 11. Septembern Behufs direkter Ver bindung zwischen Produzenten und Konsumenten wurde eine Fischbörse ins Leben gerufen und heute eröffnet. Zahlreiche Produzenten und Konsumenten aus allen Teilen Deutschlands, Oesterreichs und Rumäniens meldeten ihren Beitritt an. Wien, 11. Sept. Die serbische Regierung hat wegen der verletzenden Kundgebungen

hatte heute abends einen schweren astma- thischen Anfall. Rotterdam, 11. Sept. Den Burengeneralen wurde auf der Reise nach dem Haag auf allen Sta tionen von der Bevölkerung ein jubelnder Empfang bereitet. Madrid, 11. September. Die Regierung läßt zur Beruhigung der auswärtigen Finanzkreise ver breiten, daß die Lage in Katalonien zu Besorg nissen keinen Anlaß mehr gebe. Die Tatsachen reden anders. Saragossa, 11. Sept. Die Ueberschwemmun- gen nehmen ab. Das Wasser geht zurück

, welche von den früheren Pächtern verlassen worden seien, ein gerichtliches Versahren eingeleitet. Washington^ 11. September. Die amerika nische Regierung wird nicht erlauben, daß die Ver fügung der haitianischen Regierung, betreffend die Schließung verschiedener Häfen, welche von den An hängern Firmins bedroht sind, durchgeführt wird, weil der Handel hiedurch beeinträchtigt würde. Eine Note der Unions-Regierung verlangt von Haiti die Niederwerfung der Aufständischen. Washington, 11. September. Der Komman dant

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 30.05.1908
Physical description: 8
Seite 2. Nr 65. Samstag, „Brixener Chronik.' 30. Mai 1908. XXI- Jahrg. peinlich genaue Verwaltung, gepaart mit der Kontrolle der Regierung. Weiters forderte der Vorsitzende die Mitglieder des Vereins und Freunde des Bauernstandes mit warmen Worten auf, für die Vergrößerung und rascheste Ent wicklung der Sparkasse im ganzen Lande mit allem Eifer und aller Energie tätig zu sein, damit die Vorstehung bald in der erfreulichen Lage ist, der Generalversammlung Vorschläge zu machen, wie der Reingewinn

den Eindruck gewinnen, daß die Konservativen nunmehr den Stiel umzukehren beabsichtigen und jetzt, wo sie selbst nicht mehr an der Regierung und daher unverantwortlich sür die Handlungen derselben sind, durch radikale Forderungen die echt volkssreundliche Wirksamkeit der Christlich- sozialen in Mißkredit zu bringen suchen. Die Situation ist aber heute eine andere wie zu der Zeit, als die Konservativen am Ruder waren. Damals und teilweise heute noch handelte es sich darum, schrittweise dem Volke

dem rückständigsten Menschen nicht eingefallen sein. Ja, lieber Herr Pfarrer, so ist es! Es ist sehr leicht, auf der Rednertribüne zu rufen: „Wir verlangen, wir fordern einfach von der Regierung oder die Regierung darf nicht höhere Steuern einführen' usw.; uud noch leichter ist es, mit solchen Schlagwörtern den stürmischen Bei fall der leider Gott von der Steuerlast fast zu Boden gedrückten bäuerlichen Bevölkerung zu be kommen? aber dem Volke ist damit nicht ge dient, das Volk wird dadurch uur gegen die Regierung

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Brixener Chronik
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Page 3 of 6
Date: 22.10.1910
Physical description: 6
sind lauter Jagdgebiete geworden. In Oberösterreich hat der Herzog von Cumberland eine ganze Reihe von Bauerngütern aufgekauft, um dort die Hirsche zu pflegen. Wenn die Regierung dem zu schaut, dann darf man sich nicht über den Fleisch mangel wundern. Die Regierung müßte eben die Courage haben, da etwas dreinzureden. Das Jagdgesetz, welches wir in der letzten Session beschlossen haben, ist noch immer nicht sanktio niert. Der Grund dafür ist der: die hohen Herren wollen nicht und die andern sind Byzantiner

kann. ein Vawpfer untergegangen. Der seit 17. Oktober früh in Hamburg aus Petersburg fällige Dampfer „Valeria' der Reederei Kirsten ist bei einem fürchterlichen Sturme in der Ostsee untergegangen. Von der Besatzung wurden vier Mann, mit Rettungsgürteln versehen, auf die Insel Oesel als Leichen angetrieben. Das Schick sal der übrigen zwölf Mann ist unbekannt. Einfuhrverbot kür französische Schmuta- literatur. Verschiedene Blätter bestätigen das Gerücht, daß die deutsche Regierung in Paris in der letzten Zeit

Schritte getan hat, um die Einfuhr französischer Schmutzliteratur nach Deutsch land zu verhindern. Leider sei jedoch jenes Ge rücht zu srüh in die Oeffentlichkeit gedrungen. Dadurch seien bestimmte Pariser Verlagsbuch händler gewarnt worden, so daß ein geplantes Beschlagnahmeverfahren voraussichtlich keinen Erfolg mehr haben würde. Zwischen der deutschen und der französischen Regierung herrsche ein volles Einvernehmen über ein gemeinsames Vorgehen auf diesem Gebiete. Das wäre endlich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 8 of 12
Date: 19.01.1907
Physical description: 12
Seite 8 »Der T i r o I e r' SamStag, 19. Jänner 19V7 instiiutc ungünstig beeinflußt. Wie schon auö Zeitungsnachrichten bekannt, hat der Handels minister den Kammern den Wortlaut dcL zwischen der österreichischen Regierung und dem ReichSkriegsministerium in Angelegenheit der Hce r eölieserungen abgeschlossenen Ueber- ein!ommenS übermittelt. Leider beweist dieses, daß Ungarn der diesseitigen Reichshälsto wie derum zuvorgekommen ist und eL verstanden hat, eine für seine Interessen vergleichsweise

der Vintschgaubahn lediglich an die Herstcckung der Verbindung mit dem Engadin denke, wandte sich die Kammer sofort an daS Eisenbahnministerium, worauf der Elsenbahn- minister an den Herrn Abgeordneten Doktor Perathoner die bekannte Auskunft erteilte, daß die Regierung nach wie vor an dem vollständigen Ausbau der Linie Mals—Landeck festhalte. Eine erfreuliche Aeußerung der Regierung betreffend ihre Haltung zur Ofenbergbahn konnte die Kammer der Erledigung der Trassen« revifion der Strecke Mals—Nauders entnehmen

nach den Vorschlägen des Präsidenten gewählt. Neukonsttluierr wurde ein aus sieben Mitgliedern bestehender VerkehrS- auS schuh, sowie eine aus süns Mitgliedern bestehende Prä si di a lk vmm issio n. Die Regierung beabsichtigt, ew Gesetz be treffend die Sicherstellung von Bausorserungen zu schaffen, durch welches die Arbeiter vor Schwindelban-Unternehmer geschützt werden sollen. Das Handelsministerium hat deshalb die Handelskammer zur Abgabe eines Gut achtens über diese Angelegenheit aufgefordert. Doch wurde

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 14.06.1904
Physical description: 8
^rammes seien ststiort worden, da eiKx bal^geInangriffnahme^ . derselben aus- Mr^ein^tzaarMraßen für Welschtirol.Gnade und.eins „auhert6urlich< BehllndMg^sefünden. MW^ttgtdsrlÄLe.'^ die 'Regierung aufs , neue ungeheuerliche Mehrford?r- nngen für Militärbedarf. Was nutze den Tirolern bis Mro^achAkllüng ^s^R«^^wmn^sie^trotz . ?erselkn!'nicht öinmA Ä^ allerdringendsten! Wirt- /schastlichm. Bedürfnisse ihres 'Landes vom Reiche 'berücksichtigt finden, ja nicht'edmuck die für.die Landesverteidigung

allernotNPndigste Bahnlinie iMals—Landeck) und Straßenzüge (TimmelZ- straße usw.) trotz jahrelanger Bemühungen errei chen können? Habe mau» wirklich kein Geld und verschlängen die Hesresforderungen wirklich alles. 0 solle die Regierung den Mut haben, dies den Interessenten offen zu erklären und nicht ihr eige nes Ansehen durch eins Politk unaufrichtiger Ver sprechungen und lügznHafter Ausflüchte zu schädi- gen. Habe man aber für DeutschrirH kein Geld, so könne man auch für Welschtirols keines halben

die Nachtragskre- dite zu den Investitionen wieder leer ausgehen soll, und seine einschneidendsten Verkehrsnotwen digkeiten immer wieder unberücksichtigt bleiben, er füllt das Land mit Empörung. Der Deutsche Bür gerverein ersucht die Abgeordneren dringendst, mit aller Entschiedenheit und Schärfe gegen diese ver hetzende Mißachtung der Wünsche Tirols durch die Regierung Stellung zu nehmen und sich, falls kein Wandel zu schaffen, der Regierung gegekmbier in energische Opposition zu setzen!' Die Resolution wurde

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 21.10.1903
Physical description: 8
nahme der erfolgten Kündigung, soweit eine solche auch den Weiterbestand der italienischen Weinzoll- klausel in ihrer gegenwärtigen Form zur Folge hätte.' Die Entschließung wurde einstimmig an genommen. - Herr Dr. v. Walther berichtete über eine im Abgeordnetenhaus«? eingebrachte Interpella tion, in welcher die Regierung aufgefordert wird, den Weinbedarf des k. k. Heeres durch die Kellerei genossenschaften zu decken, während dies bisher im Wege der freien Konkurrenz erfolgte. Der Klub

Versammlung ein stimmig sür die Beibehaltung des alten Bahnhofes aus. Der deutsche Bürgerverein beschäftigte sich am 17. d. mit der Frage der Bahnhofs-Situierung. Baumeister Karl Lnn referierte an der Hand der der Stadt von der Regierung vorgelegten zwei Pläne Chaberts. Er wies die Mangelhaftigkeit, Unzu länglichkeit nnd die Schäden, ja die Unmöglichkeit der Stationsanlage, welche aus der Erweiterung der jetzigen Anlage geschaffen werden sollte, schla gend nach. Der neue Bahnhof eröffne das Terain

und der ini deutschen Bürgerver- ein gefaßten Entschließung sich nähernde Auffass ung geltend machen und ist zn hoffeit, daß im Ge- meindeausschnß sich eine Majorität, besser noch eine Stiinmencinhelligkeit für die Verlegung des Bahn hofes ergibt, so daß am 21. d. bei Zusammentritt der politischen Begehungskommission der Vintsch gaubahn hier die Vertreter der Stadt, gestützt auf ein Majoritätsvotum, die Wünsche der Geineinde gegenüber der Regierung vertreten können. Christlichsozialr Versammlung in Mals

der italienischen Universitäts kurse unter dem Titel: Der Rektor der Uni versität Innsbruck — verrückt gewor den!' und bemerkt zu derselben: „Dergleichen Bestialitäten (!) bedürfen keines Kommentars. Der chronis^z gewordene germanischeRansch bringt ja sol che Wirkungen mit sich! Aber wenn ein Rt-c-tor lun^llikit US es sür möglich hält, daß die italienische Regierung einem Cardncci. einem Fogazzaro. einem Mosso verbiete, sich nach Innsbruck zu begeben, um dort zehn, zwanzig, hundert Vorlesungen zu halten

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 24.05.1896
Physical description: 16
deS Finanzministers im Abgeordnetenhause bezüglich der Herabsetzung der Grund steuer-Hauptsumme um IV« Millionen hat dortselbst einen sehr ungünstigen Eindruck hervor» gerufen, das Haus war aus allen Himmeln gerissen, als von Bilinski sein düsteres Bild der finanziellen Zukunft entwarf, sich auf die Gefahr der Rückkehr des Defizits berief und erklärte, die Regierung sähe die schwere Krisis der Landwirthschast ein und beab sichtige, durch bestimmte Maßnahmen die Landwirth» schaft finanziell zu fördern

. Die bezüglichen Opfer deS Staates würden in fünfzehn Jahren 57^/, Mil lionen betragen, gegenüber dem Minoritätsvotum müsse jedoch die Regierung sich erst die Entscheidung vorbehalten. Im Falle der Annahme desselben müsse die projektirte Aktion zu Gunsten der Landwirthschaft fortfallen. «Wir werden uns', sagt der Minister, „im Jahre 1897, insbesondere im Jahre 13S8 wirklich in einer äußerst schwierigen Lage befinden. Die Erhöhung der Beamtengehälter trägt daran nicht Schuld. Sie ist eine Angelegenheit

, welche absolut geregelt werden muß und die mit der an und für sich ungünstigen Lage des Staates parallel läuft. Die Anforderungen, welche thatsächlich an den Staat herantreten, wachsen so ins Unermeß liche, daß die Regierung vor einem Punkt steht, den sie nicht miterleben möchte. Die Erhöhung der Biersteuer, Branntwein- und Zucker st euer wird der jetzigen oder einer anderen Regierung bewilligt werden müssen, wenn alle An sprüche, welche das Haus und die einzelnen Mit glieder an den Staat stellen, befriedigt

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Brixener Chronik
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Page 2 of 4
Date: 24.03.1917
Physical description: 4
^eite 2 Samstag, den 24. März IN? Newa trug sich ein Gefecht zu. Die Uneinig keit unter den russischen Truppen erregt in London ernste Unruhe. Es zeigt sich, daß Zar Nikolaus und Thronfolger Alexei vielfach gro ßen Anhang haben. Aufwiegelung der Bauernschaft gegen die neue Regierung. Malmö, 22. März. Bon der russischen Grenze wird gemeldet i Auch die echtrussischen Perbände sind eifrig an der Arbeit, um tue Bauern gegen die neue Regierung aufzuhetzen. ^ Es ist gefährlich, daß die ..Echt-Ruffen

'' die i Petersburger Revolution als das Werk - der Juden und Iudenfreunde hinstellen, f Der Führer des Patriotenverbandes. .Dubro- ! win, erließ einen Aufruf an die Bauern des ^ Gouvernements Cherson, daß die Juden im Begriff seien, den Zaren zu fangen, die recht gläubige Kirche zu stürzen und die Iudenherr- schaft in Rußland aufzurichten. Es muß da mit gerechne! werden, daß die Bauern, getrie ben vom antisemitischen Haß. die Gegenrevolu tion ins Werk setzen, oder den Organen der neuen Regierung keinerlei

frei. Stockholm. 21. März. Die Zeitung „So zialdemokraten' versendet einen Sonderabdruck eines für die morgige Rummer bestimmten und auf Grund zuverlässiger Nachrichten verfaßten Artikels, in welchem es heißt! Einstweilen er scheint Kerenskij als Beherrscher der Situation. Kerenskij wird die Regierung zu einem Frie densangebot an die Zentralmächte zwingen. Außerdem ist nur noch eine Möglichkeit vor handen, nämlich die, daß Großfürst Nikolai Nikolajewitsch trotz seines Deutschenhasses ei nen

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