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Der Burggräfler
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Page 2 of 22
Date: 22.10.1910
Physical description: 22
an den Statthalter wegen drückender und ungerechter Veranlagung der Personalein- kommensteuer tm Bezirk Bruneck, ein Antrag Win. er und Genossen auf Erleichterung der Militär lasten durch Einführung der zweijährigen oktiven Militär- dienstzelt und Herabsetzung der Wasfenübungen auf 14 Tage. Rcltor Magnisikus Dr. Kalinka b intragt, die Regierung auszufordern, den Neubau des Bibliothek' gebäudee, des Kollegienhauses und der erforderlichen Institute der k. k. Leopold Franzens-Untversität in Innsbruck zuverlässig

verwiesen. Zum Antrag betreffend die Förderung de« Tiroler Verkehrswesen« erstattete Antragsteller Do..or Mayr seinen Bericht. Tirol wurde in den letzten Jahren im Bau der Verkehrswege verhältnismätzig schlecht berücksichtigt und mutz sich jetzt, wo die Ab- findungemillioven für die Wasserstratzen verteilt werden, melden. Es ist unsere Pflicht, die Regierung eindringlich zu erinnern, datz sie da« berühmte Wohlwollen endlich in die Tat umsrtze. Abgeordneter Dr. Ko fl er (deutschliberal) erklärt, datz

seine Partei den Antrag unterstütze. C.' findet nur die Be- gründung deplaziert. Der Augenblick, wo die Re- gterung darangeht, das Wasserbaugesetz nicht durch zuführen, sei wenig geeignet, für dasselbe Gegen gaben zu fordern. Ganz stimmt er damit überein datz wir für den Schaden, den uns die Tauernbahn bringt, Ersatz fordern. Ganz besonders schädigt uns die Art und Weise, wie die Regierung die T rue n- bahn fördert. Durch die Tauernbahn wird uns ein Drittel des Verkehrs abgezogen. Die Politik der Regierung

mit den Schweizeranschlüssrn, die Saal-chtalbahn wird von der Regierung mit Mitztrauen verfolgt, in & Johann war am 9. Oktober die Regierung bei der Interessentenvrrsammlung nicht vertreten, die seit fünfzig Jahren geforderte Fernbahn wird ignoriert. So geht es auch den anderen Bahn wünschen. Auch bezüglich der Stratzenwünsche finde, da, Land vonseite der Regierung nicht die er- forderliche Berücksichtigung, weite Gebiete sind noch völlig vom Verkehr abgeschlossen. Er empfiehlt gleichfalls den Antrag Mayr

. Man soll mit der Regierung ein ernstes Wort reden. Abgeordneter Dr. Lanzerotti verbreitet sich Über die italienisch-tirolischen Bahnwünsche und bringt eine Reihe Beschwerden vor. Wir müssen bei der Regierung unausgesetzt drängen, datz mit der Ausgestaltung de, Eisenbahn- gesetze« vorwärts gemacht wird. Fünf Milliarden hat der Staat in Staatsbahnen investiert, davon trifft auf uns nicht einmal der hundertste Teil Er begrützt den Antrag. Man solle den Antrag nicht einem Aurschutz überweisen, sondern gleich meritorisch

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 15.11.1911
Physical description: 16
gegen die Regierung auf, als ungleichmäßige Behand lung, ungleichmäßige Besteuerung. Und nun der Verkehr Tirols mit Wien. Die Südbahn ist ja nicht ganz unabhängig von der Regierung, die Regierung hat ge wisse Pressionsmittel, die sie auf die Süd bahn ausüben kann. Wir gewöhnen uns tat sächlich Wien ab. Bozen und Meran hat einen Nachtschnellzug nach Wien, einen Tages schnellzug nur im Sommer und zu gewissen heiligen Zeiten, nämlich zu Ostern und zu Pfingsten. (Heiterkeit.) Dadurch findet in wirtschaftlicher

große Bedeutung, unangenehme Wirkung, und ich begreife, aufrichtig gesagt, die Regierung nicht und auch nicht die Zen trale des Fremdenverkehrs. (Abgeordneter Dr. Redlich: Ja, die Zentrale für den Frem denverkehr! Darüber müssen Sie eine eigene Rede halten!) Ich möchte auch auf die Ausstattung der Waggons hinweisen. Es ist eine Kleinigkeit, es ist aber doch gelungen. Sie kennen doch den Witz: Es fahren zwei Reisende von München nach Oesterreich, nach Tirol, wissen aber nicht, ob sie schon in Tirol

sind oder nicht. Da geht einer hinaus, kommt dann herein und sagt: Die Wasserspülung funk tioniert nicht, wir sind schon in Oesterreich. (Heiterkeit.) Ich bitte zu entschuldigen, daß ich diesen unästhetischen Exkurs gemacht habe, aber es war notwendig, um zu demonstrieren, wie die Sachen tatsächlich liegen. Ich möchte die Regierung auffordern, den Patiotismus der Tiroler nicht fortwährend einer starken Belastungsprobe zu unterwerfen, denn auch da liegt ein gewisser Festigkeitskoeffizient vor, der nicht überschritten

werden darf. Patrio tismus, Liebe zur Heimat und zum Vater land erfordert auch ein gewisses Maß von Gegenliebe (Sehr richtig! — Zwischenrufe.), und wenn nicht Gegenliebe, so mindestens Vernunft, und die Vernunnft würde darin bestehen, das die Regierung endlich einmal den Fremdenverkehrs-Angelegenheiten mit Wohlwollen gegenübertrete. Wir haben im Budgetausschuß 650.000 Kronen eingestellt gehabt und es war eine Zeitlang die Meinung verbreitet, die Regierung werde eine Million einstellen: mittlerweile wurde

eine Reduktion auf 500.000 Kronen vorgenommen. Wir wol len ja von der Regierung nicht große Mittel. Wir helfen uns größtenteils selbst. Die na türliche Lage, der aufgeweckte Sinn der Be völkerung, der kommerzielle und kaufmänn ische Geist hilft genügend viel erzielen. Aber Wohlwollen, eine entgegenkommende Haltung der Regierung wäre das Geringste, was wir zu wünschen hätten. Ich komme zum Schlüsse. Die Budget debatte hat nur den Zweck einer allgemeinen Erklärung und ich meinerseits habe Wünsche vorgebracht

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 14.11.1911
Physical description: 8
. Das ist volkswirtschaftlich gewiß nicht zu rechtfertigen. Ambererseits müßte selbst verständlich auch die Strecke Pfunds—St. Moriz gemeinschaftlich mit der Schweiz ausgebaut wer den. Ein «großer Teil des Gvcmbündller Verkehres, der sich Heute nach Erschließung der Rätischen Bahn teilweise nach Chuir, teilweise nach Italien betvegt, könnte dadurch für Tirol tritt somit die österreichische ÄZolkswirtsÄMft -nnitzbar genracht werden. Die Regierung hätte endlich eiimral Ge legenheit, aus «iin«n sehr dan-kbareil Felde

zu zeigen, ivas sie kann und sie hätte solst kein Ri siko. Diese Förderung allein ist es natürlich nicht, was wir von der Regierung erwarten und was nvich veranlaßt, heute über diese Fragen- zu sprechen, sondern auch der Umstand, daß wir an dererseits wieder dadurch belastet «sind, daß w:r der Bozen—Meraner Bahn mit den exorbitanten Tarifen ausgeliefert sind. , ^ Wir werden später einmal! Gelegenheit haben, über diesen Punkt eingehend zu sprechen. Ich sehe, daß sich hier auch für diese Fragen ein ent

e» Untenrehmilmgen im Staatsbetriebe gewöhnlich war eine Zcktlang die Meinung verbreitet.' di^ Regierung lverde. eine «Million einstellen: miR ^ lerweile wurde eine Rednktüvn auf LW.OlX) L vorgenouunen. Wir wollen ja von der Regierung nicht große Mittel. Wir Helsen uns größten teils selbst. Die natürliche Lage, der aufgeweckte nicht erträglich sind. Eine Jllustratiensprobe, lvie ainfnchtig Haltung der Regierung bezüglick» der Wohnungs fürsorge ist. sind die Preise der Wohnungeil, ilnd das spielt

. Die Negierimg Hat aber gesunden, daß das in Meran nicht airgeht, daß dort Zinsheller nicht «„gehoben werden dürfen. Das ist, glmrbe ich, eine fiskali sche arngerechte Behandlung, die man sich nicht gefallen lassen darf. Auf der einen Seite die Heu chelei mit der Wohmmgssürsorge, auf der ande ren Seite das krasse Verbieten einer tatsächlich wirksamen Fürsorge. Mchts aber venmeinigt mehr die Bürger eines Staates, nichts bringt sie insgesamt mehr gegen die Regierung aus, als unglMpnäßige Behandlung

, ungleichmäßige Be- stslerung. Und mm der Bvrikehr Tirols nrit Wie»:. Die Südbahn ist ja »licht ganz arnabhängig veil der RegiermW. die Regierung hat gewisse Pressions- lNÄttch. die sie aus die Südbahn ausüben kann. Wir gewöhnen uns tatsächkich Wien ab. Bozen unb Meran hat einen Stwckitschlrellzng nach Wien, einen Tagesschnellzug nur im Souuner uild z<u gewissen heiligen Zeiten, nämlich zu Ostern nnd zn Ppisrgsten. (Heiterkeit.) Dadurch findet in wiltschastlickier Beziehung eine Gravitation nach Mümlien statt

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Volksblatt
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Page 7 of 10
Date: 13.04.1907
Physical description: 10
haben, nämlich die Frage der Sonn- und Feiertagsheiligung, des Duells und der Soldaten mißhandlung, oder wie die Regierung zu sagen beliebt, Soldaten b e Handlung. Nach den Erklärungen der Regierung, die wir im Ausschusse gehört haben und die dem hohen Hause im Berichte vorgelegt sind, findet die Negierung: ES ist alles in der schönsten Ordnung, wir leben in der besten der Welten, so daß es eigentlich keiner weiteren Ver fügungen bedarf. Was die Sonn- und Feiertags heiligung anbelangt, so wird das Militär

zur Kirche geführt und es wird ihm Zeit gelassen, seinen religiösen Pflichten nachzukommen, „soweit der Dienst es zuläßt'^ Der allerhöchste Dienst aber, meine Herren, ist der Gottesdienst, und kem anderer Dienst, kein Fürsten- und kein Staatsdienst darf diesen Dienst beeinträchtigen. Wir wissen aber, und Sie haben eS heute schon vom ersten Redner gehört, wie es in der Richtung in der Praxis viel fach bestellt ist. Es kommt eben aus die Komman danten an. Wahrlich, es wäre von der Regierung

nicht zu viel gewesen, wenn sie auf die vorge brachten Beschwerden wenigstens die Versicherung abgegeben hätte, daß sie nicht ermangeln wird, eine energische Einschärsuug zum Zwecke genauer Einhaltung der Gebote und entsprechender Durch führung der Verordnungen, und zwar in allen drei Punkten, zu veranlassen. Aber die Erklärungen der Regierung waren so nichtssagender Natur, daß sie, wie ich bereits im Ausschusse sagte, an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig ließen. Mitunter schöne Worte, aber eben nur Worte; — es bleibt alles beim alten

! Die Sonntagsheiligung ist ein Gottesgebot. Das Duell ist ebenfalls durch das Gottesgebot verboten und auch nach unserem Strafgesetze zu bestrasen. Was soll ich sagen, wenn man die Gottes gebote nicht achtet und wenn die Regierung nicht einmal in dieser Beziehung Ordnung schafft! Im Ramen der Gewissenssreiheit, jener Gewissenssreiheit, die schon der erste Papst proklamiert hat mit den Worten: „Man muß Gott mehr gehorchen als den Menschen', müssen wir verlangen, daß jene nicht gestraft werden, welche das Gebot Gottes

beobachten und das Duell nicht annehmen können. — Welche Schwäche hat da die Regierung an den Tag gelegt! Sie hat im Ausschusse gesagt, es sei ihr Wunsch, daß das Duell verschwinde, sie spricht von einem Duellunwesen und läßt es merken, es sei ihr gar nicht Unangenehm, wenn wir eine Kundgebung gegen das Duell veranlassen. Es klang aus den Worten des Regierüngsvertreters im Ausschusse sogar hervor, daß die Rücksicht auf eine gewisse, leider bestehende öffentliche Meinung nicht ohne Einfluß

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 12
Date: 14.11.1911
Physical description: 12
s „Bozner Nachrichten', Mei eines der wichtig st e n Glieder unseres österreichischen Bahnnetzes vollständig ausgebaut wird. Ebenso wichtig sind auch noch andere Bahnen. Die Lust verbindung von St. Moriz nach Meran beträgt zum Bei spiel ungefähr 130 Kilometer, aus wienerisch gesagt, ein „Katzensprung'. Wenn man aber von Meran per Bahn nach St. Moriz fahren will, so kostet es eine Tagesreise. Die Verbindung könnte die Regierung herstellen, ohne daß es ihr etwas kostet. Denn ihre alten Bahnlinien

werden. Ein großer Teil des Graubündner Verkehrs, der sich heute nach Erschließung der Rätischen Bahn teilweise nach Chur teil weise nach Italien bewegt, könnte dadurch für Tirol mW somit die österreichische Volkswirtschaft nutzbar gemacht wer den. Die Regierung hätte endlich einmal Gelegenheit, auf einem sehr dankbaren Felde zu zeigen, was sie kann und sie hätte fast kein Risiko. Diese Förderung allein ist es natürlich nicht, was wir von der Regierung erwarten und was mich veranlaßt, heute über diese Fragen

zu sprechen, sondern auch der Umstand, daß wir andrerseits wieder dadurch belastet sind, daß wir der Bo z en-M era n er Bahn mit den exorbitanten Tarifen ausgeliefert sind. Wir werden später einmal Gelegenheit Haben, über die sen Punkt eingehend zu sprechen. Ich sehe, daß sich hier auch für diese Fragen ein entsprechendes Interesse vorfindet. Wie vorausblickend die Regierung bei solchen Angelegenheiten ist, hat sich zum Beispiel beim Bau der Vinschg a u b a h n gezeigt. Als sie den Bahnhof

geleitet, daß das hohe Haus endlich einmal durch eine große einmütige Kundgebung schon in bezug aus die Dringlichkeit der Regierung sagen soll: so geht es doch nicht weiter, man kann doch dieses Murxen in unseren Telephonverhältnissen nicht weiter betreiben. Aus der Schweiz kommen die Frem den nach Oesterreich und finden in Tirol die miser a- belften Telephonverbindungen. Das ist ganz begreiflich, es ist ein Fremdenverkehrsland, ergo braucht man das nicht so notwendig

auch bei jenen, die ertrag- , 14. ÄovemVer 1911 Nr. 261 reich sind, etwas reservierter sein. Ich finde das begreiflich, weil auch die sonst ertragreichen Unternehmungen im Staats betriebe gewöhnlich nicht erträglich sind. Und nun der Verkehr Tirols mit W i en. Die Südbahn ist ja nicht ganz unabhängig von der Regierung, die Regie rung hat gewisse Pressionsmittel, die sie auf die Südbahn ausüben kann. Wir gewöhnen uns tatsächlich Wien ab. Boze n und Meran hat einen Nachtschnell zug nach Wien, einen Tagesschnellzug

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 18
Date: 17.05.1887
Physical description: 18
noch bei der Regierung Anklang. Wie sehr könnte aber dem Fremdenverkehre genützt werden durch solche Untersuchungen und deren Bekannt gabe in den öffentlichen Blättern! Ich sagte im Anbeginne meiner Rede, daß die betheiligten Kreise das Recht haben, die Unterstützung der Regierung zu verlangen. Ich stehe nicht an, diese Behauptung auch zu be weisen. Durch die Eröffnung des Eisenbahnverkehrs sind die jahrhunderte alten berühmten Verkehrs straßen über die Alpen verödet; öde und leer sind aber auch die stattlichen

Gebäude, welche einst diesen Venkehrsstraßm dienten. Nun hat aber die gegenwärtige Regierung diese Gebäude -ohne Rücksicht aus deren Ertragslosigkeit mit einer zur Zeit der Ertragsfähigkeit nicht vor Handen gewesenen furchtbaren Steuerlast beschwert. Wenn nun die Regierung keine Miene macht, den unglücklichen Besitzern diese Steuer abzu nehmen oder zu mildern, so ist es doch ihre heiligste Pflicht, dafür zu sorgen, daß diese werthlosen Steuerobjecte wenigstens theilweise wieder rentabel

war. ^ Auch unsere Staatsbahn besitzt ein solches Hotel als Nachfolgerin der Kaiserin Elisabeth in den salzburgischen Alpen. Kein vernünftiger Mensch glaubt nun, daß die Bahnverwaltungen diese Hotels gebaut haben, um aus den Pachtschillingen ein hohes Erträgniß ihres Anlagecapitals zu erzielen. Jdr Profit besteht in der durch die Hebung des Fremden verkehrs gesteigerten Frequenz ihrer Bahnen. Sollte die Regierung sich nicht durch solche Beispiele angeeifert fühlen, im Gesammtintereffe der Bevölkerung

eine ähnliche Rechnung anzu bellen? Ich habe kein Recht, bei diesem Titel über einzelne Verbesserungen zu sprechen, welche im Bahnverkehre eintreten müssen, wenn die Re gierung die Förderung des Fremdenverkehrs und die Interessen der Curorte ernstlich inS Auge aßt. Die Regierung wird in dieser Richtung mit Klagen und Bitten von allen Seiten be stürmt und sie braucht denselben nur ein ge neigtes Ohr zu schenken, um zu wissen, was zu verbessern und zu ändern ist. Als südtirolischer Abgeordneter

. Seine Worte haben freudigen Widerhall bei der Bevölkerung gefunden Für mich waren sie doppelt werthvoll, weil ich daraus erkannt habe, daß auch die Abgeordneten nicht betheiligter Kronländer von der Wichtigkeit des Fremden verkehrs in den. österreichischen Alpenländern überzeugt sintu - ' Dies ermuthigt mich, heute nicht mit einer einfachen Anregung zufrieden zu sein, sondern dem hohen Hause eine Resolution folgenden Inhalts zu empfehlen: ? „Das hohe Haus wolle beschließen: Die k. k. Regierung sei

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 15.07.1922
Physical description: 8
haben, stellten wir den Ausgleichsvorschlag dahin gehend, daß wir uns verpflichten, die Guthaben unserer Einleger bei den Niederlassungen in Bozen, in Meran und in Bruneck voll zu befriedigen, sobald die italienische Regierung die Stundung der Kriegsanleihebelehnungs-Schulden rückgängig macht, unabhängig davon aber unseren Einlegern innerhalb zweier Jahre 25 Prozent der Einlagen bar zurückzahlen. » Wir rechnen hiebei damit, daß es uns mit Unterstützung unserer Abgeordneten, der Handels kammer sowie

aller von den Maßnahmen be troffenen Einleger gelingen wird, die italienische Regierung, welche zweifellos an dieser Entwicklung die alleinige Schuld trügt, zu einem Eingreifen zu veranlassen. Wir fühlen uns verpflichtet, die Oeffentlichkeit in sachgemäßer Weise über unsere Lage aufzu klären und sind der Ueberzeugung, daß sie in Würdigung der vorliegenden Verhältnisse die Schuld an den traurigen Entwicklungen nicht uns, sondern der italienischen Regierung zuschreiben werde, welche in den 3 V» Iahren, die nunmehr

Mil liarden erreicht. Die „Westminster Gazette' schreibt, die englische Regierung erwartet stündlich den finanziellen Zusammenbruch Oesterreichs. Außerdem befürchtet sie, daß die deutsche Regierung, wenn sie nicht alle Maßnahmen ergreift, um den Mark kurs zu stabilisieren, d. h. wenn sie nicht die Bank notenausgabe einstellt und die Steuern erhöht, unvermeidlich gestürzt werden und eine autokratische Regierung an ihre Stelle treten wird. Ein Kommunisten- und ein Monarchistenprozetz in Wien

haben sie den Zug verlassen. Die Polizei ist ihnen dicht auf den Fersen. Revision des Vertrages von Versailles? Die englische Regierung beabsichtigt, eine Konferenz zur Schließung eines neuen Friedensvertrages an Stelle des Versailler Vertrages einzuberufen, und hofft dabei auf die Unterstützung Amerikas.' DWr Konferenz widersetzt sich jedoch Frankreich mit allen Mitteln, weil es eine Revision des Friedens vertrages und eine Herabsetzung der deutschen Schuldsumme befürchtet. Herabsetzung der deutschen

Reparations zahlung. Entsprechend der Entschließung vom 21. März 1922, durch die die deutschen Zahlun gen im Jahr 1922 festgelegt worden sind, hat die Reparationskommission in der Sitzung am Sonn tag beschlossen, auf die von Deutschland an Frank reich zu leistenden Zahlungen einen Betrag von 17,892.602 Goldmark einzurechnen, der sich aus den Zinsen des Reservefonds der Kommission so wie aus den Zahlungen ergibt, die von der luxemburgischen Regierung für Kohlen und vom Textilverband für die in der Zeit

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 17.05.1881
Physical description: 6
der doppelten Buchführung u. s. w. ein verstanden, bezeichnet jedoch die Anlegung eines Inven tars über das Staatsvermögen als zwecklos. Nach dem Schlußworte des Generalberichterstatters Grafen Clam wird der Titel „Finanzverwaltung' unverändert eingestellt. Es folgt die Verhandlung über das Capitel „Directe-Steuern.' Abg. Ozarkiewicz beschwert sich über Vexationen bei der Steuereinhebung in Ostgalizien und beantragt eine diesbezügliche Resolution. Abg. Neuwirth ersucht die Regierung um Veröffentlichn

eine Resolution, die Regierung sei aufzu fordern, den Verbrauch WS Viehsalzes für die Land- Wirthschaft zu ermöglichen. entsagt, von der er nicht ablassen zu können geglaubt, ist unterm väterlichen Joch geblieben still und mürrisch und hat die Braut genommen, die der Alte ihm zugeführt. Was könnte sie erzählen, die selige Hammermeisterin, wenn sie noch leble. was sie ausgestanden und ertragen, waS sie geschluckt und geschwiegen die Zeit hindurch, bis der Jackl endlich gekcmmen. Da war der Sinn des Man nes

. In der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses ergriff der Ministerpräsident das Wort. Er erklärte in Beantwortung einer Interpellation des Abg. Kowalski, daß die Regierung die Volkszählungsorgane in Galizien angewiesen habe, sich jeder Einflußnahme auf die Aus füllung der Rubrik „Umgangssprache' zu enthalten. Die Interpellation des. Grafen Harrach, betreffend die Durchführung der Volkszählung in Wien beantworte! der Minister mit der Erklärung, daß wohl vereinzelte Mißgriffe vorgekommen sein mögen

, daß dieselben aber keine solche Ausdehnung hatten, daß eine Veran lassung zu Weisungen an die Behörden vorhanden ge wesen wäre. Hieraus wird die Debatte über das Bud- getkapitel „Finanzministerium' fortgesetzt. Bei „Lotto' beantragt Abg. Roser eine Resolution, in welcher die ' Regierung zur Aufhebung des Lottos aufgefordert wird. Abg. Hausner spricht gleichfalls im Sinne der Auf- hzbung des Lotto und wird die darauf bezügliche Re solution des Ausschusses angenommen. Zum Capitel „Handelsministerium' 'prich» Abq. Hallwich: Er fragt

die Regierung, was die österreichische Appretur-Jndustrie von der Gesetzgebung zu erwarten hat und ob das gegenwärtige Provisorium jortbestehen werde. Abg. Ruß critisirt dos Vorgehen der Regierung auf handels politischem Gebiete und wünscht namentlich Ungarn gegenüber eine entschiedenere Stellungnahme. Auch verweist er darauf, daß der Triester Handel im steten Rückgänge begriffen ist. Handelsminister Baron Pino erklärt, er werde seinerzeit den Abg. Ruß an dessen letztere Worte erinnern, wenn es sich darum

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Brixener Chronik
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Page 3 of 9
Date: 18.10.1910
Physical description: 9
und fühlten sich in der Enge wohl. Sie kümmerten sich nur mehr um ihreSchneckenhäuserund verlachten jeden Gedanken ans Reich. Die Leithagrenze wurde zu einer chinesischen Mauer, die Äeichs-- regierung verschwamm und entschwamm all mählich im mystischen Dunkel. Eine Husaren attacke Baron Banffys genügte, um die Position Kalnokys zu erstürmen; der ungarische Minister präsident konnte den Minister des Aeußern und des kaiserlichen Hauses stürzen. Der Kabinettschef einer Reichshälfte obsiegte

im politischen Europa, das gespannt aufhorcht, wenn er spricht. Und sein Forum, das Forum der gemeinsamen Regierung, der Reichsregierung, sind die Delegationen, deren Gewicht in eben dem Maße gewachsen ist, in dem die Bedeutung der gemeinsamen Ministerien zugenommen hat. Wer Zukunftspolitik treiben, wer aus dem Volke schöpfen und positive Politik im Sinne und in der Richtung der natürlichen logischen Ent wicklung machen will, der wird die Stärkung des Reichsparlaments fördern helfen. Gewiß werden magyarische

auch die eng lischen Katholikenfeinde auf. Die sattsam bekannte „Protestant Alliance' veröffentlicht ein Manifest, worin sie das Parlament auffordert, die Jesuiten wie die anderen katholischen Orden aus England zu vertreiben. Im Manifest heißt es, die Ein wanderung der Orden aus Portugal könne nicht geduldet werden; im Volke könne schwere Un zufriedenheit entstehen und sei nicht ausgeschlossen, daß sie sich in Ereignissen Luft mache, welche die „B rixener Chronik.' Regierung schwer bedauern

würde. Diese würdigen Christen drohen mit Gewalt und Revolution! Die Sache wird wohl auch vor das Parlament kommen und man darf gespannt sein, wie sich die Regierung zu der Angelegenheit verhält. Verleihung tles cackenbacher-preiles. Im großen Festsaale der Wiener Universität fand am letzten Mittwoch vormittags in feierlicher Weise die Zuerkennung und Überreichung des Lacken- bacherschen Stiftungspreises in Gegenwart zahl reicher Festgäste statt. Nachdem der Dekan Professor Dr. Reinhold die Festversammlung be grüßt

. Die einzige Jesuitmniederlassung, die das Großherzogtum Luxemburg bisher besaß, schickt sich an, das Land zu verlassen und nach Battenberg in der holländischen Provinz Limburg überzusiedeln. Vor ungefähr zwanzig Jahren hat der Jesuitenorden seine Luxemburger Niederlassung gegründet und es brach damals im Parlament und in der Presse ein Streit darüber aus, ob die groß herzogliche Regierung die Festsetzung des Jesuiten ordens in Luxemburg dulden solle oder nicht. Eine verfassungsmäßige oder gesetzliche

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 13.11.1891
Physical description: 4
r». G L. M 5? illustr. AnterHattullgs-Beilagen NMÄllÜNKZMtk DlMgW. und 24 tandw. Beilagen.Felonom'. M 260 Ireitag, den ^3. Wovemver 1891 Die Kinsteruwuzßahn. Bei oer letzten Sonntag in Lienz stattgehabten Sitzung des Zentralausschusses des Landesver bandes für Fremdenwcsen wurde folgende Petition an die hohe k. k. Regierung beschlossen: „Hohes k. k. Handels-Miuistenum! Die Handels- und Gewerbekammer in Bozen. die Stadtvertretung und Kurvorstehung in Meran haben bereits Petitionen um Erbauung einer nor- malspurigen

Schienenverbindung von Meran nach Landeck an die hohe Regierung gelangen lassen. Die Gemeinden von Unter- und Obervinstgau, sowie die von Oberinnthal haben in den Ver sammlungen in Laas, Hochfinstermünz und Prad sich einstimmig für den Bahnbau Meran-Landeck ausgesprochen, denselben als das einzige Mittel betrachtend, dem Sinken des Volkswohlstandes in siesem Landestheile Einhalt zu thun und die dor tige Bevölkerung vor weiterer Verarmung zu schützen. In voller Würdigung der hohen Wichtigkeit

dieser Eisenbahnstrecke werden sämmtliche Ge meinden eine Petition in demselben Sinne an die hohe Regierung richten. Auch der Landesverband der vereinigten Kur- nnd Fremdenverkehrsvereine, als der Vertretungs körper aller das Frnndenwesen des Landes Tirol betreffenden Interessen, sieht sich veranlaßt, an die hohe Regierung die dringende Bitte zu richten, diesem Bahnprojekte die größte Aufmerksamkeit zuzuwenden und die Ausführung desselben mög' lichst zu fördern. W?nn einerfeils der Fremdendurchzug auf der Brennerbahn

von Landeck mtt der Südbahn in Bozen von internationaler Bedeutung ist und von eminenter Wichtigkeit für deu Frem denverkehr, wenn mau im Auge behält, daß die Anschlüsse von Glurns nach Zernetz, von Martins- brück nach Chnr wohl unmittelbar folgen dürsten. Ohne die »olkswirthschastliche und hohe strate gische Bedeutung dieser Bahnlinie weiter hervor zuheben, muß der Landesverband aber die Auf merksamkeit der hohen Regierung besonders dar auf lenken, welche Wichtigkeit diese Verbindung erhält, angesichts

erscheinen muß, als die volkswirtschaftlichen Ver hältnisse von Jahr zu Jahr mißlicher sich gestal ten, und diese Einnahme gewiß eine Summe re- präsentirl, groß genug, um die Aufmerksamkeit der Regierung im hohen Grade auf die Pflege und Hebung des Fremdenverkehrs zu lenken. Aus obigen Gründen schließt sich der Landes verband der vereinigten Kur' und Fremdenver kehrsvereine den bittweifen Vorstellungen der Han dels- und Gewerbekammer Bozen, der Stadt und Kurvorstehung Meran und oer Gemeinden Vinst- gau's

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 05.01.1900
Physical description: 8
. Warenverkehr mit Hlugaru. Mit dem Verschleiße der auf Grund der kais. Verordnung vom 21. September 1899, betreffend die Statistik des Warenverkehres zwischen den im Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern und den Ländern der ungarischen Krone in Verwendung kommenden ämtlichen Gebührenmarken und statistischen Wa^enerklärungsformularien ist das k. k. Hauptsteueramt in Brixen betraut, an welches die Bestellungen zu richten sind. Die Regierung und die Südbahn. Eine im Eisenbahn-Ministerium abgehaltene

Conferenz, in welcher die Maßnahmen zur Hebung der Verkehrs sicherheit auf der Südbahn besprochen wurden, hat neuerlich die wichtigste Frage der Verhütung von Eisenbahn-Unfällen in den Vordergrund der Discussion gerückt. In der Conferenz »var kein Delegirter der Südbahn vertreten, allein man «?ar davon unterrichtet, daß in den leitenden Kreisen der Gesellschaft die Ueberzeugung von der Nothwendigkeit s?.I)er den Verkehr sichernder Vorkehrungen bestehe. Für die Anforderungen, welche die Regierung

an die Südbahn stellen wird, sind in der Conferenz folgende allgemeine Gesichtspunkte festgestellt worden. Bon der Regierung wird das Hauptgewicht auf eine Vermehrung des Personales und eine neue D! ö n ste s - E i n t h e i l u n g gel?gt werden. Wie ver lautet, beabsichtigte die Südbahn seinerzeit, die DiensteS- Eintheilung nach dem Muster der Staatsbahnen durchzuführen, bei''denen einer sechzehnstündigen Dienstzeit der Beamten «ine ebenso lange Ruhepause folgt, während bei der Süd« bahn die Ablösung

zu beseitigen «ärsn. Die Südbahn leidet — nach der Ansicht von Eisen bahnfachmännern — namentlich an dem Mangel von Neben- gelelsen, deren Errichtung die Sicherheit wesentlich erhöhen würde. Ein weiteres Mittel zur Sicherimg des Verkehrs dürste in der Erweiterung der Knotenstationen gelegen sein. Da jedoch die Absicht der Regierung darauf gerichtet ist, zunächst nur die allernoth wendigsten Vor- t e h r u n g e n zu treffen, wird die Erweiterung der Knoten stationen trotz der Wichtigkeit dieser Maß nahmen

Mittelgeleise anzulegen. Nach dem Abschlüsse der Erhebungen der General- Jnspection wird vermuthlich ein genaues Programm der vorzunehmenden Reformen und Investitionen von der Regierung im Einvernehmen mit der Gesellschaft festgestellt werden. B o z e n, 4. Jänner. Oesterreich -Uxgarn. Mannschaftsgebüren der Gendarmerie. Se. Maj. der Kaiser hat die Re gelung der Gebüreu der Gendarmerie-Mannschaft der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder vom 1. Jänner 1900 an genehmigt. Die Löhnuug der Mann

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 02.10.1892
Physical description: 12
, die andere als die Unabhängig keitspartei bezeichnet wird) trögt sich mit der Hoffnung, in der nun eröffneten Session das liberale Ministerium Szapary stürzen zu können. Sie rüstet seit Langem niit Macht zu diesem Behufe und sie wird den Kampf gegen das Cabinet auf das Energischste und mit der ihr eigenen Skrupellosikeit bei der Wahl der Kampfes mittel führen. Drei Fragen sind es zumal, welche die Opposition bei dem Ansturm gegen die Regierung zu verwenden und auszubeuten beab sichtigt, und zwar: die kirchenpolitische

Frage, den Nationalitäten st reit und die Verwaltungsreform. Hinsichtlich der ersteren behauptet die Opposition, die Regierung habe durch Ungeschicklichkeit den religiöseu Hader entfacht und erweise sich als unfähig, unter Wahrung der staatlichen Hoheit ein Einvernehmen zwischen der Krone und der Curie herbeizuführen. Was den Nationalitätenstreit anbetrifft, so klagt die Opposition den Grafen Szapary an, daß während seiner Herrschaft die Gegensätze unter den verschiedenen Nationalitäten

sich in außerordent lichem Maße verschärft hätten, und daß es dringend geboten erscheine, hierin Wandel zu schaffen, was eben nur eine neue Regierung zu thun im Stande wäre. In Betreff der Verwaltungsreform endlich erkennt die Opposition die Nothwendigkeit eines möglichst schleunigen Vorgehens an, sie bestrcitet aber der Regierung entschieden die Fähigkeit, die große Aufgabe der modernen Gestaltung und der Verstaatlichung der Verwaltung zweckmäßig durch führen zu können. Jedenfalls muß

, wenn die Regierung nicht bald Für sorge träfe, daß dieausgewiesenenPächter wieder ihre Stellen bekommen. Meraner Tagesbericht. Meran, 1. October. sDer Namenstag unseres Kaiser?.) Anläßlich des Namenstages unseres Kaisers findet am Dienstag Abend im „Andreas Hofer' ein Bürgerabend statt, welchem ein Zapfenstreich der Bürgercapelle vor angehen wird. Den musikalischen Theil für diesen Abend wird die Kurcapelle besorgen, der Männerge sangverein hat in zuvorkommendster Weise seine Mit wirkung zugesagt, ebenso

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 19.05.1894
Physical description: 10
, welche einen unbeglichenen Streitgegenstand zwischen der Regierung und der Landesvertretung bilde. Die Lösnng der Frage könne nur in einer Aenderung des Forstgesetzes im Sinne einer genauen Sonderung der Kompetenz der staatlichen und autonomen Organe erblickt werden. Hierauf wird die Debatte abgebrochen. Die nächste Sitzung ist morgen. Wien» 17. Mai. Das Abgeordnetenhaus soll bis 6. Juni versammelt bleiben: unmittelbar daran soll sich die Session der Delegationen schließen. Kndapest» 16. Mai. Abgeordnetenhaus. Minister

präsident Dr. Wekerle erklärt, dem ablehnenden Beschluß des Magnatenhauses gegenüber verharre die Regierung auf ihrem ursprünglichen Standpunkt in der Ueber* zeugung, daß die Eherechts-Vorlage den Wünschen der öffentlichen Meinung entspreche. (Anhaltender Beifall. Vereinzelter Widerspruch.) Der Ministerpräsident bean tragt, das Votum des Magnatenhauses mit Umgehung der Berathung desselben im Ausschuß auf die morgige Tagesordnung zu stellen. Der Antrag wird einhellig angenommen Und hierauf die Sitzung

geschlossen. Budapest» 16. Mai. In der Abendkonferenz der liberalen Partei erklärte der Ministerpräsident, die Re gierung halte gegenüber dem Votum des Oberhauses die Civilehevorlage unverändert aufrecht und stütze sich hiebei auf die große Majorität des Abgeordnetenhauses, sowie die einmüthige Haltung der öffentlichen Meinung. Die Regierung werde den Gesetzentwurf neuerlich dem Abgeordnetenhause vorlegen. Nach Wiederannahme des selben tritt an die Regierung die verfassungsmäßige Pflicht heran

jene konstitutionellen Garantien zu suchen, jene konstitutionellen Mittel zu ergreifen, welche die Annahme des Entwurfes durch das Oberhaus zusichern, und werde sich rechtzeitig von der Krone die betreffen den Vollmachten erbitten. Der Ministerpräsident ist überzeugt, die Partei werde wie bisher die Regierung hiebei unterstützen. (Langanhaltende Eljenruse.) Die Partei sprach die einhellige Unterstützung aus. Vor und nach der Konferenz brachten die Universitätsjugend und die Bürgerschaft den Ministern

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 16.10.1918
Physical description: 8
16. Oktober ISIS ^ Zustimmende Antwort Deutsch lands an Wilson. ~ Berlin, 12. Oüsd-r. (WTB).. In Beantwortung der Fragen des Präsidenten 5cr Vercinigten Staaten von Amerika erklärt die Deutsche Regierung: Die Deutsche Regierung hat die Sätze ange nommen, die Präsident Wilson w seiner Ansprache vom 8. Januar und in seinen späteren Ansprachen als Grundlage eines dauernden Rechtssriedens nie dergelegt hat. Der Zweck der einzuleitenden Be sprechungen wäre also lediglich der, sich über prak- tische

Einzelheiten ihrer Anwendung zu verständi gen. ' Die Deutsche Regierung nimmt an, daß auch die Regierungen der mit den Vereinigten Staaten verbundenen. Mächte siH auf den Boden der Kund gebungen des Präsidenten Wilson stellen. Die Deutsche Negierung erklärt sich im Ein vernehmen mit der österreichisch-ungarischen Re gierung bereit, zur Herbeiführung eines Waffen stillstandes den Ränmungsvorschiägen des Präsi denten zu entsprechen. Sie stellt dem Präsidenten asheLm, den Zusammentritt einer gemischte« Kom

- kanzlei Dr. v.'Seidler teilte mit, daß nach Ab schluß der Audienzen ein amtlicher Bericht er scheinen wird. . Auf deutscher Seite vertrat man während der Fahrt nach Baden die Auffassung, daß die Bildung eines Nationalitätenkabinetts ausgeschlossen sei, da die Tschechen und Südslawen eine Beteiligung an der Regierung ablehnen. Aber auch die deutschen Parteien ^seien nicht in in der Lage, in ein Na- tionalitätenkabinett einzutreten, es wäre denn, vaß sie vor der Bildung eines solchen ganz bestimmte

halten die Deutschen jede Neubildung der Regierung derzeit nicht nur. für überflüssig, sondern im gewissen Siuue sogar für bedenklich, da ihrer Meinung nach derzeit nur ein Beamtenkabinett möglich ist, das die Pflicht hat, die dringendsten Erfordernisse im Parlament für die nächste Zeit mit Unterstützung der deutschen und polnischen Abgeordneten sicherzustellen. Abg. Dr. Korosec erinnerte an seinen Aufent halt in Sarajevo und wendete sich in ziemlich scharfen Worten gegen das Verhalten Tißas. Abg

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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 13.02.1865
Physical description: 4
haben. Krakau, 8. Febr. Aus einem Wiener Schreiben des polnischen Reichsrathsadgeordneten P. Ruczka, welches die galizischen Journale veröffentlichen, erfahren wir, daß sich die österr. Regierung neuerdings für die Freilassung von 30 Polen, österr. Unterthanen, sich die in russischer Gefangenschaft befinden, verwendet hat. Die Begnadigung der im Königreiche Polen Gefangen genommenen, sagt der genannte Briefschreiber, hänge vom Herrn Statthalter Grasen Berg ab, dagegen der in Bolhynien Gefangengenommenen

der Gefangenen noch nicht die Rede sein könne, bei Einzelnen jedoch eine Berücksichtigung sicher eintreten werde. Verona, 7. Februar. Die piemontesifche Regierung muß ernstliche Ruhestörungen sowohl in Turin als auch in der Lombardei befürchten, da sie Anstalten ge troffen hat, außer der ohnedies sehr starken und besonders in letzterer Zeit bedeutend verstärkten Garnison von Turin noch ein Reservekorps von 25.000 Mann in der Lomellina aufzustellen, mit der Bestimmung, im Bedarfsfälle entweder gegen Turin

zu wahren seien beendet; die definitive Organisation der Herzoglhümer betreffend, <! fehle es an staatsrechtlichen Vorarbeiten, die erst mit dem Gutachten des Kronsyndicats vorhanden sein wer den. Die Vorarbeiten für den Kanal zwischen Ost- und Nordsee seien vollendet, das Resultat derselben werde bald durch den Druck veröffentlicht werden. Hrn. v. Ahlefelds Rückkehr werde weder verlangt, noch er wartet, da die Regierung mit einem Prätendenten, der nur Privatperson sei, nichts zu verhandeln noch abzu

wollte, hat! denselben abbestellt. Die italienischen Kammern werden noch einmal, im März, in Turin tagen; im Mai fin den die allgemeinen Wahlen statt und das nächste Parlament versammelt sich dann auch in Florenz. — Unter den Entschädigungen, welche Turin für den Ver, lust der Residenz zugedacht sind, nimmt eine der ersten Stellen die Eisenbahn ein, welche die Stadt direkt über Savona und Acqui mit dem Mittclmeer verbinden soll. Die Regierung hat der Gesellschaft, welche den Bau ausführt, 6pCt. Interessen vom Kapital garantirt

vor der Ein bringung des Antrags beschäftigt, und halte die be stehenden Gesetze für ändcrungsbedürftig. Der Antrag involvire einen Eingriff in die Gewerbeordnung. Die Frage sei: ob die bloße Wegräumung der die Vereini gung einengenden Schranken die Lage der Arbeiter erheblich verbessere, oder wie weit positiv durch Beförderung des Genossenschaftswesens zu helfen fei. Bei der Bedeu tung und Wichtigkeit der Sache fei gründliche Vorbe- rathung geboten, und die Regierung habe Umfrage bei den Organen

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 06.09.1911
Physical description: 8
. Sein Eindruck, den er beim Ministerium er halten habe, sei kein sür die Ofenbergbahn ungünstiger. Die Regierung wünsche eine fixe Ziffer der Sub vention kennen zu lernen, welche für die Ofenberg bahn beansprucht wird. Auf einen Beitrag durch fünfzig Jahre wird sie sich wohl nicht einlassen. Warum denn durch fünfzig Jahre fortzahlen, wenn sich die Bahn vielleicht früher schon recht gut rentiert. Ich hoffe, daß das Projekt in zwei Jahren fertiggestellt und für die Finanzierung eine klare Basis geschaffen

alles tun werde, um ihre Aussührung zu fördern. (Beifall.) Herr Paul Mich! als Vorsitzender des Gebietsverkehrsrates für Deutschsüdtirol teilte den Beschluß dieser Körper- schast mit, die Ofenbergbahn bei der Regierung energisch zu fördern. Dann brachte Kürgermeister Meinberger von Meran die Debatte wieder auf dieFinanzierungs- srage. Die Bahn soll 20 Millionen kosten, 8 Mil lionen kommen auf die Prioritäten, 8 Millionen auf die Aktien (wofür auf die fortlaufende 400.000 Kronen-Subvention der Regierung

laut wurden, so kam das daher, weil man den Eindruck gewann, als ob versucht würde damit die Vinschgaubahnfrage zu lösen, d. h. an Stelle der Linie Mals—Pfunds diese Schweizer Anschlüsse zu setzen. DaS eventuelle Streben der Regierung, durch die zwei Schweizer Anschlüsse vom Ausbau der Vinschgaubahn loszukommen, muß aber durchkreuzt werden. Ebensowenig können wir uns mit der Schmalspur von Mals nach Pfunds abfinden. DaS würde die ganze Vinschgaubahn aus Nimmerwiedersehen auf ein Nebengeleise

mit ihren Bahnen. Die Ortlerbahn mit dem Durchstich dieses Gebirges ist auch nur eine Frage der Zukunft. Auch darum muß der Ausbau der Vinschgaubahn als Vollbahn unsere Forderung sein. Er hofft, daß im nächsten ReichSrat die Regierung die Bahnvorlage einbringen werde. Da werde er glücklich sein, daraus hinweisen zu können, daß die Versammlung an der Vinschgau bahn festhält. (Zustimmung.) In ähnlichem Sinne sprach dann der Abge- geordnete des 13. Wahlkreises I. Uoggler. Auch er interessierte sich sür

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 28.12.1881
Physical description: 6
aber nicht im Programme des Cabinetes. Ueber die Renten Con- version sprach sich der Finanzminister sehr zurück haltend aus: die Regierung habe über diese Frage, deren Lösung in naher Zukunft nichts voraussehen lasse, noch leinen Beschluss gefasst. — Nach einer Melrung aus Tunis vom 24. ds. wurde das Kanonenboot „Aspic' nach Zarzis entsendet, dessen Gouverneuer den französischen Schutz gegen die durch General Logerot auf die tripolitamsche Grenze zu rückgedrängten Insurgenten nachsuchte. s*. In Irland sährt »Capitän

zurückkehren, um die Führung der irischen Partei im Unterhause zu übernehmen. Das rumänische Budget für das Jahr 1832 wurde mit 121'/z Millionen Einnahmen und 121 Millionen Ausgaben, daher mit einem Ueber- fchusse von einer halben Million veranschlagt. In der Kammer interpellierte General Lecca, w:lche Maßregeln die Regierung getroffen habe, um die Kriegsschuld der Türkei an Rumänien festzustellen und davon Bezahlung zu erwirken. In Aegypten gestalten sich die Dinge immer ernster für die Regierung

des Khedive. Die Haupt gefahr für dieselbe bildet die Zuchtlosigkeit des Heeres, und geschwächt wird ihr? ohnehin geringe Autorität auch noch durch Intriguen in Kairo und Constantinopel. Der mehrgenannte Oberst Arab Bey scheint bereits der Regierung seinen Willen vor zuschreiben. er verlangt eine namhaste Erhöhung des Militärbudgets so wie des Präsenzstandes der Armee, und oer Ministerrath kommt ihm wenigstens mit einem Anbote auf halbem Wege entgegen. Am Sonntag eröffnete der Khedive die Delegierten

geht demselben Blatte über den gleichen Gegenstand die Mittheilung zu, dass die Psorte den Mächten, deren don» oMoss die griechische Regierung angerufen hat, die Versicherung ertheilte, dass der gegen die grie chischen Postämter gethane Schritt nur die Bedeu tung einer nothgedrungenen Repressalie habe und sie nicht im Sinne sühre, die gleiche Maßregel etwa auch gegen die Postbureaux der anderen Mächte zu ergreifen. Locat- und Wrovinziat GyroniK. Innsbruck, 23. December. Die im kommenden Jahre 1332

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Der Burggräfler
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Page 3 of 10
Date: 27.02.1918
Physical description: 10
hatte, ist gestern ahends. in Berlin eingetroften Jerusalem operieren, nach einer ereignislosen und hat den Friedensvorschlag der Peters- Nacht ihren Vormarsch gegen Jericho wieder burger Regierung überreicht. Die Urkunde,' auf. Nach geringem Widerstande rückte um die mit dem bekannten Petersburger Funk- 8.20 Uhr morgens australische Kavallerie in spruch wörtlich übereinstimmt, ist von'das Dorf. Lenin undTrotzky unterzeichnet. Über Die Kriegsziele Japans, den Inhalt der deutschen Antwortnote

, die Toki 2L Feb (Agence Havas>) Das erst m einigen Tagen abgesandt werden Abgeordnetenhaus erhandelte über einen durfte, werden noch Beratungen gepflogen. A ^ ag . wonach der Regierung mit Rück-| fl ’ n 'bVÄe'alliefern'uub' baS Ein Generalissimus der polnischen Armee, sicht auf die irrige Finanzpolitik, auf die|fommaubo fordert In bet 2 . FebruarHälste für die Warschau, 22 . Febr. Der Regent- j Schlappe ihrer Diplomatie bezüglich Chinas] jSftbroeftfront roteber 17.000 ötfli. Dir inWelsch- schaftsrat

; die Regierung sicherte Unter stützung zu. Wer hat den Friedin mit Rutzlond ver hindert ? Nach zuverlässigen Meldungen au- Rußland man ganz offen, daß dieser Vorgang ein Skandal! kann, wie die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung' sei. Man betont mit Recht, daß die Annahme von f schreibt, kein Zweifel darüber obwalten, saß die BerwaltungSratsstellen durch Abgeordnete vom' bolschewistische Regierung ohne weiteres bereit ge- prinzipiellen Standpunkt aus zu verurteilen ist und wesen wäre, die deutschen

vor der Verstaatlichung. Man müsse also gleich den Beweis dafür, daß es aec bolschewistischen schon aus diesem Grunde annehmen, daß jeder Ab* Regierung auch jetzt noch genau so wenig um einen geordnete auch nur den Schein von Beeinflußung dauerhaften Frieden und um Wiederherstellung der von sich fern zu hasten hätte, und was sollen dann freundnachbarlichen Beziehungen zwischen Rußland dte Wähler dazu sagen? Darf man sich angesichts und uni zu tun ist. In dem Funkipruch heißt es: dieser Laxheit der Anschauungen

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 12.03.1898
Physical description: 10
^vxtra Beilage zu „Bote für Tirol «nd Bon der k. k. priv. Südbahn. Urbereinstimmende Äiachrichten niehrerer Blätter melden, dass die finanziellen Verhandlungen zwischen her Regierung und der Südbahn zum Abschlüsse ge langt sind. Darnach hat die Regierung ihre Zu stimmung zu der Conversion der 5pcrccntigen Süd- ^ihnprioritäten und zur Ausnahme einer Investition»- Anleihe ertheilt. Die Conversion der dpercentigen Prioritäten soll in der Weise durchgeführt werden, dass die im Umlaufe befindlichen

und Capital für alle Zukuust in Gold gezahlt werden. Hm Garantie- Verhältnisse tritt keine Veränderung ein, es nimmt jedoch die Regierung an dem Conversions-Gewinnc mit 30 Percent theil und der Gewinnantheil wird zur Verminderung der AnnuitätSleistung der Regie rung verwendet. WaS die Ji;vestitionö-Anlcihe be trifft, wurde von der Südbahn ein Jnvestitions- Programm, das in zwölf bis fünfzehn Jahren zu ver wirklichen ist, entworfen. Es bezicht sich auf Ver mehrung des FahrparleS, Lcgung eines zweiten

Ge leises auf der Brennerbahn, StationS-Vergrößernngen und andere Nenanlagi'n, ferner anf die Fundierung der schwebenden Schuld von circa 3 Millionen Gulden. Zur Ausführung dieses Programmes soll eine Juve- stitions-Anleihe dienen, deren Nominalbetrag mit 70 bis 80 Millionen veranschlagt wird. Die Südbahn hat sich ferner bereit erklärt, verschiedenen Wünjchen der Regierung in Bezug auf StationS-Erweiternngen und auf das Verhältnis zu den StaatSbahnen zu entsprechen. Sie übernimmt namentlich in letzterer

des UebercinkonimenS, weil die Verwaltung der Südbahn die Ansicht vertritt, dass die Regelung der Actien-Amortisation ausschließlich eine Angelegen' heit des autonomen Wirkungskreises bildet. Wie die „3t. Fr. Pr.' weiter berichtet, befindet sich unter den Verpflichtungen, welche die Südbahngesellschast der Regierung gegenüber anlässlich deren Zustimmung zu der Prioritäten-Conversion und den anderen geplanten finanziellen Maßregeln übernommen hat, die Einräu mung des Peage-RechteS auf den Strecken Sachsen- burg

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 29.05.1905
Physical description: 8
Nr. 123 Kage. Demi nicht nur werden dein Fremdender- kehr neue Tore geöffnet, sondern auch ein neues Wersorguugszebiet wird für das Engadin erschlos sn, iias auf die Einfuhr von Wein, Obst und an deren landwirtsclMtlicheu Produkten aus Tirol an- kiewiesen ist. Die Baukosten der Fortsetzungslinie. die die Regierung im Begriff ist festzustellen, werden al lerdings erhebliche sein, In Reschenscheideck ist die Wasserscheide zwischen den Flußgebieten der Etsch und des In« zu überwinden

» Million unsere Tiroler Berge besuchten. Um dio Segnungen des grossen Frcmdenver» Zehrs über das ganze Land biß in die entlegensten Täler unserer herrlichen Alpcnläirder zu verbrei ten, sind, wie das Beispiel der Schweiz lehrt, neue Schienenwege erforderlich. Die beschränkten finan ziellen Mittel Ses Lmtdes, der StA>te und der jAemeinden reiä>en hierfür nicht immer aus, und es ist Pflicht der Regierung, unterstützend und för dernd einzugreifen. Sie darf aber nicht, wie dies bei der Aintschgaubahn

, ist über die Frage der Einberufung der nächsten Reichsratssitzung kein Beschluß gefaßt wor den, doch wird allgemein, angenommen, daß die nächste Sitzung erst um Mitte Juni stattfinden wird, Ter Reichsrat wird zunächst das Kougrua- gesetz, hierauf da» Bitdgerprovisorium und viel leicht einige kleine Vorlagen und, falls mit Ungarn eine Vereinbarung zustande kommt, noch die Han delsverträge in Verhandlung ziehen. Im Schoße der Regierung wird mich erwogen, die Delega- tionswahlen in der Sommertaguitg vorzunehmen

. Die Vorgänge in Ungarn. Die Mel dung. daß der Honvedminister das Haupt der neuen Regierung sein werde, wird offiziös bestä tigt. Die Ernennung des neuen Geschäftsmim- steriums wird zu Ansang dieser Woche erfolgen. Dasselbe wird einen überwiegend militärischen Charakter tragen und wahrscheinlich die Vertagung des Reichstages sofort vornehmen. _ Ausland. Deutscher Flottenverein. Samstag fand die erste Hauptversammlung des Deutschen Flottenvereines in Stuttgart in Anwesenheit des Königs von Württemberg

auf diese Frist sucht die katholische Partei nun nach den besten Mitteln zur Festigung und Organisierung. EK scheint jedoch, daß von Seite des Vatikans vor der vollständigen Erledigung des Gesetzes keine bestimmten Weisungen an den fran zösischen Episkopat ergehen werden. Der bevor stehende Aufenthalt des Kardinalerzbischofes von Bordeaux, Lecot, der sich des besonderen Vertrau ens Pius X. erfreut, soll in Rom inözlicherweise auf die Stellungnahme der Kirche gegenüber der französischen Regierung Einfluß

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 18.06.1902
Physical description: 8
schillingsrestes an den Staat sichern, dagegen sowohl die Südbahn als deren seinerzeitigen Rechts nachfolger, den Staat, mit den Kosten der Gold zahlung belasten. Einem solchen Uebereinkommen müßte daher die Staatsverwaltung, ihre Zustimmung verweigern. Da jedoch die Regierung in diesem Falle Partei ist und eine Rechtsfrage nicht durch einen administrativen Akt entschieden werden kann, so ist es Sache der Regierung, über die Frage der Goldzahlung eine Entscheidung der zuständigen Ge richte herbeizuführen

, die allerdings nach den zahl reichen Vorentscheidungen in Währungsfragen nicht zweifelhaft sein kann. .Die Interpellanten fragen, welche Schritte die Regierung zu unternehmen ge denkt, damit nicht die Interessen des Staates durch ein derartiges Uebereinkommen geschädigt werden, und ob sie geneiat sei, eine Entscheidung, der Ge richte in der Währungsfrage der Zperzentigen und 5perzentigen Südbahn-Prioritäten herbeizuführen. Obstruktion gegen die Ausliefe rung des Abgeordneten Dr. Schalk. Der Beginn der Montag

ihm dies zu, worauf Abgeordneter Wolf seinen Dringlichkeitsantrag zurückzog. Ausland. Aus der Türkei. Trotzdem die Unzufrieden heit hier einen immer höheren Grad erreicht, werden fortwährend Verordnungen erlassen, die geeignet sind, sie zu steigern. Und das schlimmste dabei ist, daß diese Vorschriften, die meist auf den Rat irgend eines Beamten, der sich Liebkind machen will, ge geben werden, oft so unhaltbar sind, daß sie den nächsten Tag wieder zurückgenommen werden müssen^ wodurch die Regierung natürlich

dadurch beeinflußt werde, als um seine eigene Position dem Lande gegenüber klar zu stellen. Tagesueuigkeiten. ' Veränderungen im politischen Dienst. Der Herr Ministerpräsident als Leiter des Miui- steiiums des Innern hat den zum Statthaltereirat ernannten Bezirkshauptmann in Innsbruck, Herrn Grafen Schaffgotsch mit der Leitung der Bezirks hauptmannschaft in Bregenz, sowie mit der Ver tretung der Regierung im Vorarlberger Landtage, dann den gleichfalls zum Statthallereirate ernannten Bezirkshauptmann

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