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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 05.11.1903
Physical description: 8
die Uebergabe der Ware an den Käufer nicht im Geltungsgebiet der österreichischen Maß- und Gewichtsordnung erfolgt. Telegramme. Ofen > j?est, 4. November. (Die neue Regierung.) Ministerpräsident Tisza erschien gestern abends mit den Ministerkollegen im Klub der liberalen Partei und wurde mit stürmischen Ovationen begrüßt. Er erklärte: die Regierung erachte im vollen Bewußtsein der übernommenen schwierigen Aufgabe deren Lösung nicht für hoff nungslos, da die Art der Entwirrung, welche er dem Land vorschlage

Einsicht der anderen Parteien zu er reichen. Die finanzielle Lage Ungarns, welche auf eine schiefe Ebene geraten sei, erfordere Sparsamkeit auf allen Linien. In der Politik werde sich die Regierung von wahrem Liberalismus, Gesetzesachtung und brüderlicher (! ?) Liebe zu den Nationalitäten und fremdsprachigen Staatsangehörigen leiten lassen. Der Minister präsident schloß, wiederholt von lebhaftem Bei fall unterbrochen, feine Rede mit einem warmen Appell an die Partei, deren Einheitlichkeit

durch das Ergebnis der jüngsten Parteikonferenz auf recht erhalten wurde: sie solle die Regierung in den patriotischen, auf den Fortschritt und die Entwicklung des ungarischen Nationalstaates gerichteten Bestrebungen nachdrücklichst unterstützen. (Stürmischer Beifall.) — Der Abgeordnete Hegedüs begrüßte das Kabinett namens der liberalen Partei und sprach die Hoffnung aus, daß die Regierung ihr wich tigstes Ziel erreichen werde, nämlich die Her stellung der vollsten Harmonie zwischen Parlament und Regierung sowie

zwischen Krone und Nation; hiezu bedürfe oie Regierung der hingebungs vollsten, vorurteilsfreien Unterstützung der liberalen Partei, die nach oer Ueberzeugung des Redners aus den schweren Fügungen der letzten Zeit ge stärkt hervorgehen wird. Redner versichert die Regierung des Vertrauens und der Unterstützung der Partei. (Lebhafter Beifall; die Sitzung wird geschlossen.) Budapest, 4. November. Das Amtsblatt publiziert ein Handschreiben des Monarchen an Graf Khnen-Hedervary, welches diesen seines Postens

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 07.06.1895
Physical description: 12
nach und noch in Theilstrecken eröffnet und 1891 in der Gesammtlänge von 851 Km dem Verkehr übergeben worden; kurze Zeit darauf wurde auch die von der Station Utsunomiga nach dem wegen seine? herrlichen Tempelhaines vielbesuchten Wallfahrtsorte Nikko angelegte 34 Km lange Zweigbahn in Betrieb gesetzt. Die von der Regierung für die West- und Südbahn beabsichtigten Traren erwiesen sich jedoch nnübersteiglicher Hindernisse wegen als unauSsührbar; deshalb wählte man sßr die Südbahn von Tokio nach Kioto das Flußthal des einigten

deutschen Linken verschweigt nicht das Schwierige der Lage, allein sie ist von der Er wartung erfüllt, daß die Regierung ihr Programm in aller Stetigkeit fortführen werde, und die Partei ist dessen nm so sicherer, so lange der altbewährte Führer Plener diesem Kabinete angehört. So lange Plener es mit dem Gefühle seiner Verant wortlichkeit für das liberale Deutschthum verein bar findet, der Koalitionsregierung anzugehören, so lange kann man sicher sein, daß den Deutschen kein Haar gekrümmt

werden konnte, so trat man 1831 für dieselbe an die Anlage einer Zahnrad bahn nach Abt'schem System heran, die eine Steigung von 1:25 Hot und 25 kurze Tunnels aufweist. Nach den darüber vorliegenden Nachrichten läßt sich mit Bestimmtheit vermuthen, doß dieser Bau inzwischen beendet worden ist oder doch in allernächster Zeit seiner Vollendung entgegengeht. Eine ganze Anzahl anderer Eisenbahnlinien ist seit 1886 von mehreren anderen, von der Regierung coneessionirten und in verschiedenen Fällen

noch kein Urtheil ab, polemisirt jedoch gegen die „Neue Fr. Presse'. Nicht die Klerikalen, sondern die Liberalen rufen die Krise hervor. (? Vi6e Antrag Dipauli! D. Red.) Der gestrigen Sitzung deS Abgeordneten hauses lag zunächst der Bericht des SteuerauS- schnsses vor über die Regierungsvorlage, betreffend die Steuerbegünstigungen für Laibach und Umgebung. Dr. Richter interpellirte sodann den Minister des Innern, wie lange der Regierung die Noth läge der Versicherungs gesellschaft „Austria' bekannt sei

habe. Ministerpräsident Fürst Windischgrätz erklärt, auch die Regierung wünsche die Be schleunigung der Erledigung der Ar beiten des Wahlreform-AusschusseS und die Regierung erwarte, daß der Ausschuß mit Eifer an seine Arbeit gehen werde. Andererseits sei aber angesichts der großen Aufgaben, welche der Erledigung durch das Haus harren, eine Vertagung nicht angezeigt, weshalb der Ministerpräsident ersucht, den Antrag abzulehnen. (Lebhafter Beifall). Der Antrag wird mit großer Majorität abgelehnt. Dagegen stimmen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 15.11.1887
Physical description: 8
Ministerium« wird unter anderem ein Gesetzentwurf zur Regelung de« Verhältnisses der Aktien Gesell schaften zum Staate vorgelegt werden. Au» Bukarest geht der .PC.' von ihrem dortigen Torrespondenten eine Darstellung des zwi schen der rumänischen und griechischen Regierung schwebenden Conflictes zu, wonach die am 9. dS. er« folgte Abreise des griechischen Geschäftsträgers in Bukarest, Herrn Durutti, denn doch die Bedeutung eines Abbruches der diplomatischen Beziehungen mit Rumänien seitens

der griechischen Regierung hätte. Unmittelbare Veranlassung hiezu waren Meinungs verschiedenheiten in Betreff der Staatsangehörigkeit eines in Rumänien verstorbenen Individuums, wie denn überhaupt Controversen über StaatSangehörig- keits-Verhältniffe zwischen der diplomatischen Vertre tung Griechenlands und der Bukarester Regierung wiederholt vorgekommen waren. Im letzten Falle handelte cö sich um die Regelung der Verlassenschaft nach einer Persönlichkeit, von welcher der griechische Geschäftsträger behauptete

, dass sie im griechischen Unterthanen-Verbands gestanden habe, während die rumänische Regierung den rechtlichen Bestand dieser Staatsangehörigkeit und somit auch das Recht der griechischen Behörde zur Regelung der Verlassenschaft nach dem Verstorbenen bestritt. Als das rumänische Tribunal den Ansichten seiner Regierung beipflichtete, ließ der griechische Geschäftsträger, Herr Durutti, eine scharfe Protestnote an die rumänische Regierung abgehen, in welcher er alle von der rumänischen Be hörde

in der Erbschafts-Angelegenheit zu treffenden Entscheidungen im Vorhinein für null und nichtig erklärte. Der Minister deS Aenßern, Herr Phere- kyde, verweigerte die Annahme dieser Erklärung, worauf die griechische Regierung unter gleichzeitiger Billigung des Verhaltens ihres Geschäftsträgers, dessen Abberufung verfügte. Man erwartet infolge dessen in Bukarest, dass auch der Gesandte Rumä niens in Griechenland, Herr Teriachiu, von seinem Posten abberufen werden wird. In rumänischen Kreisen wird behauptet, dass

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 22.09.1920
Physical description: 8
, Kaltern; Hohenegger Franz, Burgeis; Peuasa Viktor, St. Jakob. Gleichstellung de» Gisenbahnperfanales. Mit Wirkung vom 1. März 1920 an, wurden auf das Eisenbahn- und Schiffahrts Personal iu den besetzten Gebieten die Gesetze vom 14. IM 1912, Nr. 835, und 25. März 1919, Nr. 467, ausgedehnt. Jeder Augestellte erhält 600 Lire, womit alle An sprüche für die Zeit vor dem 1. März 1920 be friedigt erscheinen. Italien und die Südbahn. Die Südbahnverwaltung, die im Juli die italienische Regierung

von ihrer Absicht verständigt hatte, zu Verhandlungen über die Frage der Rück gabe der von Italien besetzten Südbahnlinien nnd über das rsAUQs xro^isors eine Delegation nach Rom zn entsenden, wurde von der Wiener italien. Gesandtschaft davon in Kenntnis gesetzt, daß sie von der italienischen Regierung eingeladen sei, ihre Vertreter anfangs Oktober nach Rom zu entsenden. Weiters wird gemeldet: Die Südbahn ist nunmehr an die italienische Regierung herange treten und hat sich bereit erklärt, eine Delegaten uach

Rom zu entsenden, um Verhandlungen mit der italienischen Regierung anzubahnen. Für den 23. d. ist eine Verwaltungsratsitzung der Südbahn anberaumt, w der die Einladung der italienischen Regierung vorgelegt werden wird. Die Abreise der Delegation der Südbahn wird zwischen dem 8. und 10. Oktober beginnen. In der Eingabe der Regierung wkrd zunächst die Rückgabe der Südbahnlinien beansprucht, die Italien im Herbste 1913 infolge des Waffenstillstandsüberein- «mmens in Besitz genommen hat. Es wird dabei

darauf verwiesen, daß durch die Ratifikation des KMK Vertrages die Bestimmungen des Waffen- 5t ?^^2ßes außer Gelwng find und ange- italienische Regierung möge zur Einleitung Verhandlungen Vertreter der Südbahn wozu, wie erwähnt, die italienische Re- Sttrung sich nunmehr bereit erklärt hat. Matrikel-Anszng der Pfarre Bozen. Geborene m Bozen. Monat Juli. 28. Anna, b. Hadrian Faitelli, Kellermeister, u. d. I. Nardelli. 29. Johann, b. Calullo Righi, Zollrevident, u. d. A. Dallafior. Monat August

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 4
Date: 28.10.1919
Physical description: 4
. Paulitfch (christlichsozialj de hnte, daß keine politischen Vorteile oder andere Gründe die Christlichsozialen bewo gen haben, in die Arbeitsgemeinschaft ein zutreten. In den Vereinbarungen der neuen Koalition sei viel Hoffnungsvolles enthalten, dessen Durchführung die Zukunft ^e>terreichs sichere. Der Redner trat für die Demokratisierung der Verwaltung ein und verlangte vor allem die Schaffung einer un politischen Armee. Dr. Bauer (Sozialdemokrat) erklärte, seine Partei in dieser Regierung

selbst verständlich keine sozialistische Negierung ^he und sich vollkommen bewußt sei. daf> '^Politik, welche die Regierung bei den ge- ^benen Machtverhältnissen in diesem Staate. und in Europa zu machen gezwun- Au sein werde, keine sozialdemokratische Politik sein kann. „Was wir aber von der ^-gierung verlangen, ist. daß sie eine gut- ^Mokratische, wahrhaft republikanische wie fortgeschrittene soziale Politik treibe und alle Kräfte daran setze, nicht in Worten. Indern mit schnellen energischen Taten jene Lotzen

Dr. Renner heftig eingenommen, weil er eine Abordnung erklärt haben soll, daß für den Fall der Fortsetzung der feind- seligen Haltung der Bürgerli chen Presse der jetzigen Regierung, be ziehungsweise der Koalition gegenüber, die Möglichkeit vorhanden wäre, mit Zwangsma ßregeln, darunter Redu zierung 5es Papiers, Einstellung des Tele phons und des Telegraphen und der Ausga ben des Korrespondenzbureaus und der Staatskorrespondenz vorzugehen. Man ist bemüht, diese angeblichen Aeußerungen Dr. Nenners derzeit

auf ihre Richtigkeit zu prüfen, da man nicht glauben kann, daß der Staatskanzler derartige Absichten, welche die Preßfreiheit sozusagen ersticken würden, geäußert haben soll. Italien. Allerhand Bündnjsgeriichte Aus Bern wird unter dem 25. Oktober gemeldet: Die italienische Regierung beab sichtigt. den Abschluß eines Bündnisses zwi schen Polen, Oesterreich. Magyarien und Italien vorzuschlagen. Was die Tschecho Slowakei anbelangt, erkannte die italieni sche Regierung, daß es unmöglich sei, diesen Staat

, der Stibor getraut hat, wurde seines Amtes verlustig erklärt; das Gemeindeamt hat diese Verordnung nicht anerkannt. In einer Versammlung in Chrudim wurden Regierung und National versammlung aufgefordert, sich hinter die Bestrebungen der Priesterschäst zu stellen, und zwar gegen Rom. Ein Rundschreiben des Bischofs von Olmütz, worin dieser die Priester auffordert, sich über ihren Stand punkt gegenüber dem Zölibat zu äußern, ergab deren Willen, den Zölibat auszuheben. sWenn dies: Prager Meldung

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Brixener Chronik
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Page 3 of 9
Date: 18.10.1910
Physical description: 9
und fühlten sich in der Enge wohl. Sie kümmerten sich nur mehr um ihreSchneckenhäuserund verlachten jeden Gedanken ans Reich. Die Leithagrenze wurde zu einer chinesischen Mauer, die Äeichs-- regierung verschwamm und entschwamm all mählich im mystischen Dunkel. Eine Husaren attacke Baron Banffys genügte, um die Position Kalnokys zu erstürmen; der ungarische Minister präsident konnte den Minister des Aeußern und des kaiserlichen Hauses stürzen. Der Kabinettschef einer Reichshälfte obsiegte

im politischen Europa, das gespannt aufhorcht, wenn er spricht. Und sein Forum, das Forum der gemeinsamen Regierung, der Reichsregierung, sind die Delegationen, deren Gewicht in eben dem Maße gewachsen ist, in dem die Bedeutung der gemeinsamen Ministerien zugenommen hat. Wer Zukunftspolitik treiben, wer aus dem Volke schöpfen und positive Politik im Sinne und in der Richtung der natürlichen logischen Ent wicklung machen will, der wird die Stärkung des Reichsparlaments fördern helfen. Gewiß werden magyarische

auch die eng lischen Katholikenfeinde auf. Die sattsam bekannte „Protestant Alliance' veröffentlicht ein Manifest, worin sie das Parlament auffordert, die Jesuiten wie die anderen katholischen Orden aus England zu vertreiben. Im Manifest heißt es, die Ein wanderung der Orden aus Portugal könne nicht geduldet werden; im Volke könne schwere Un zufriedenheit entstehen und sei nicht ausgeschlossen, daß sie sich in Ereignissen Luft mache, welche die „B rixener Chronik.' Regierung schwer bedauern

würde. Diese würdigen Christen drohen mit Gewalt und Revolution! Die Sache wird wohl auch vor das Parlament kommen und man darf gespannt sein, wie sich die Regierung zu der Angelegenheit verhält. Verleihung tles cackenbacher-preiles. Im großen Festsaale der Wiener Universität fand am letzten Mittwoch vormittags in feierlicher Weise die Zuerkennung und Überreichung des Lacken- bacherschen Stiftungspreises in Gegenwart zahl reicher Festgäste statt. Nachdem der Dekan Professor Dr. Reinhold die Festversammlung be grüßt

. Die einzige Jesuitmniederlassung, die das Großherzogtum Luxemburg bisher besaß, schickt sich an, das Land zu verlassen und nach Battenberg in der holländischen Provinz Limburg überzusiedeln. Vor ungefähr zwanzig Jahren hat der Jesuitenorden seine Luxemburger Niederlassung gegründet und es brach damals im Parlament und in der Presse ein Streit darüber aus, ob die groß herzogliche Regierung die Festsetzung des Jesuiten ordens in Luxemburg dulden solle oder nicht. Eine verfassungsmäßige oder gesetzliche

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 12.04.1919
Physical description: 8
Seite 2 * Die „Times' melden aus Kairo, daß nach einer amtlichen Mitteilung vor kurzem neun britische Offiziere, die unbewaffnet im Eisenbahnzuge reisten, von Eingeborenen ermordet worden find. Die Ein wohner von drei Dörfern waren an dem Morde beteiligt. Aus verschiedenen Ortschaften werden ähnliche Untaten gemeldet. * Die römischen Sozialdemokraten wollten eine Kundgebung für die Berliner Spartakisten und für Rosa Luxemburg und Liebknecht veranstalten. Die italienische Regierung verbot

an, daß er über Rat des Arztes das feuchte Klima von Paris verließ. Die italienischen Zeitungen zweifeln über diesen Grund. * Die Borarlberger Landesregierung lehnte das Ansuchen des Exministers Grafen Czernin betreffs seiner Niederlassung in Vorarlberg ab. * Der Pariser „Temps' veröffentlicht folgende Note: Gegen gewisse Bemerkungen in deutschen Zeitungen, die auch in ausländische übergehen, glauben wir, daß die französische Regierung keinerlei, weder offene noch versteckte An nexionspläne hegt bezüglich

eines Gebietes, das von Deutschen bewohnt ist. Besonders meinen wir damit die Rheinprovinz. * Das Amtsblatt der französischen Regierung, der „Temps', meldet, daß Präsident Wilson das Schaff „George Washington', das gegenwärtig zu Hanse ist, nach Frankreich bestellt, hat. ' ' * In Berlin wurden scharfe Maßregeln zur Unterdrückung eventueller Unruhen getroffen. Die Berliner Truppen find regierungstreu. * Im englischen Oberhause teilte Lord Curzon mit, daß die Wiener Regierung zur Ansrechter- haltung

. * Die Krnpp'Werke in Essen haben die Arbeit wieder aufgenommen. Die Spartakisten verlangten, daß die Fabrik» weiter gesperrt bleiben, aber der Großteil der Arbeiter verlangte zu arbeiten, wo mit die Leitung Krupp einverstanden war. * Die rechtmäßige bayrische Regierung, die von der Reichsregierung anerkannt ist, und die bayerische Nationalversammlung sind nach Bamberg geflüchtet, die Sowjet-Regierung, in deren Gewalt die Stadt München ist, hat sich als Beherrscherin von ganz Bayern erklärt und die Beziehungen

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 19.10.1920
Physical description: 8
Forderung der Wieder- Ä gutmachungskommission. Die Wiedergutmachungskommission hat an die deutsche Regierung namens der En-, tente' die Forderung nach s o f o r t iger Ablieferung von 816096 Milch- Kühen gestellt. Die Reichsregierung hat gegen diese Forderung bei der Wiedergut. machüngskommission P r o test einge- bracht. Der mehrheitssozialistische Parteitag in Kassel hat eine Entschließung angenommen, die das Welt Proletariat zur Hilfe gegen diese Forderung aufruft. Der frühere Reichskanzler Hermann

. Aus W a r s ch a u wird gemeldet:- Mar- schall Pilsudski hat seineDemission als Präsident der Republik eingereicht. . Auf dringendes Ersuchen der Regierung hat er nachträglich das Rücktrittsgesuch zurückgezogen. > Rußland Umsturz in Moskau? Aus Berlin wird gemeldet, daß in Mos kau große Umsturzbewegungen ausgebro- chen und der Kremel besetzt worden sei. Südslawischer Staat. Von der Südbahn. Aus Belgrad wird berichtet, daß die Regierung die auf ihrem Gebiete befindli- chen Südbahnlinien in die eigene Vermal, tung übernimmt

. Hiefür erhält die Süd- bahn bis zur endgültigen Lösung der Frage zwei Millionen Franken. Die Südbahn habe ihren Beschluß noch nicht bekanntge geben; sie stehe auch mit der italienischen Regierung wegen Uebernahme dsv Linien in Verhandlung. . . England. Der Beginn des englischen Bergarbeiter- streiks. Aus London wird unterm 16. ds. ge meldet: An die Bergarbeiter wurde von der Streikleitung der Befehl erteilt, die Arbeit einzustellen. Die Arbeiter legten die Arbeit nieder. Die erste Folge des Streiks

geflohen sein und sich unter japanischen Schutz gestellt haben; die japanische Regierung weiß aber nichts davon. Nach einer anderen Meldung ist der Präsident mit Truppen in der hei- ligen Stadt eingetroffen. Kurze politische Nachrichten. * Vor dem Krieg waren in Italien 3V- Millionen Projektile vorhanden, welche Ziffer mit der Kriegsbeute nach dem Kriegsende auf 21 Millionen gestiegen ist. Nr. 239 ^, Es wurde nun beschlossen, hievon 16 Mil lionen im Gewichte von 35.666 Tonnen In- dustriellen

Wählerversammlüng für die Reoi- sion der Friedensverträge und die Aufnahme der besiegten Staaten in den Völkerbund aus. Es wurde eine Resolution beschlossen, in der der englischen Regierung die Forderung auf Revision dsv Friedens- vertrüge nahegelegt wird, ^ ^ Trauungen. Heute 18. Oktober. wurde in Bozen getraut: Herr Josef Egger, BinLermei- ster, mit Frl. Anna Braunhofer. Private. — Herr Josef Belloti, Maler mit Frl. Rosa Gasser, Private. — Herr Ignaz Wendlinger, Gast wirt, mit Frl. Veronika Klopfer, Private

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 13.11.1895
Physical description: 8
. Auch an der hiesigen und an der Pariser Börse sanken die Kurse beträchtlich. Die Lage an der Constantinopler Börse ist nach wie vor sehr stau. Ksndon, 10. November. Lord Salisbury. hielt eine beruhigende Rede über die allgemeine Weltlage. Telegramme des „Tiroler Boltsblatt.' (C o r r e s P o n d e n z - B u r e a u). Wien, 12. Nov. Die Abgeordneten Sueß und Genossen stellen den Dringlichkeitsantrag, die Regierung möge erheben, inwieferne der Curssturz vom 9 Nov. durch Localgründe ver anlaßt wurde

und in welchem Maße die Börsen comptoirs und Agenten 2c. eine Ueberspecnlation verschulreten, i-nd durch welche gesetzliche ad ministrative Maßnahmen eine zukünftige Abhilfe möglich sei. Die Regierung möge das Resultat ihrer Erhebungen ehestens mittheilen. Die Abg. Hauck und Genossen interpellirten den Finanz minister anläßlich der Börsenpanik am 9. Nov. wie in Hinkunft der . weiteren Ausraubung des Publikums werde vorgebeugt werden, ob der Minister das Sensalanwesen verstaatlichen wolle. Dr Geßmann bringt

einen Dringlichkeitsan trag ein Di< Regierung möge unter Bezugnahme auf den Coürssturz vom 9. Nov. Maßnahmen treffen zum Schutze des ehrlichen Handels gegen die Raubzüge der Hochfinanz. Im Lauf der Debatte erklärt Finanzminister Bilinski die Veranlassung der letzten Panik sei schwer mit einigen Worten darzulegen. Anscheinend hätten die nicht ganz günstigen auswärtigen Ver hältnisse eine gewisse Beunruhigung herbeigeführt. Die Regierung werde ihr Möglichstes thun, derartigen Vorfällen künftig vorzubeugen. Dr. Lueger

spricht sehr scharf gegen den Giftbaum der Börse. Antrag Sueß wird angenommen; Antrag Geßman abgelehnt. Steiner und Genossen fordern die Regierung auf, die Gründe für die Depescheninhibirnng und Truppencon- signiruug anläßlich der Nichtbestätigüng Luegers bekannt zu geben. Baden: stellt Be?des ent schieden in Abrede. Budapest, 11. November. Banffy erwidert auf die Interpellation Pazmandy betreffend die ungarische Einmischung in die Wiener Bürger meisterfrage, es habe keine solche stattgefunden

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 03.12.1890
Physical description: 8
Um die Stellung der Regierung zu diesem Vertagungs- Antrage zu kennzeichnen nnd weil der Statthalter auf eine Stelle im Berichte deS Gewässerregnlirungs-Aus- schusseS zu sprechen kam, welche in vorstehender Rede erwähnt wurde, so mögen die Aeußerungen deS. Herrn Statthalters hier folge«. Derselbe sagte: „Ich habe mich zum Worte gemeldet, nicht um in großen Zügen in die Debatte einzugreisen, nicht um einem vorliegenden Antrage gegenüber Stellung zu Athmen. Denn so wichtig

: „Der § 9 des vorgelegten Entwurfes mußte entfallen, weil die k. k. Regierung die unentgeltliche Anstellung der Techniker und jede Verantwortung über deren Gebarung abgelehnt hat.' Eine solche Erklärung ist seitens der Regierung nicht abgegeben worden, sie ist weder im Ausschüsse abgegeben worden (Rose: Hört!), noch, wie die Herren selbst in der Lage sind zu beurtheilen, während der heutigen Verhandlung. Im Gegentheil, ich meinerseits würde immer wünschen, daß eine solche Einrichtung ge troffen wäre (Rufe: Hört

!) ES entfällt daher der PassuS im Berichte und auch die äußerst liebenswürdige Auslegung, welche Herr v. Zallinger diesem Passus gegeben hat (Heiterkeit), daß die Regierung vor ihren eigenen Technikern selbst die größte Furcht habe.' (Beifall.) Zallinger 'S VertagungS -Antrag wurde in der Sitzung vom 27. Nov. abgelehnt. Selbst die Italiener, welche Anfangs dem Antrage geneigt waren, stimmten dagegen mit AuSuahme von vielleicht zweien, welche sich erheben zu wollen schienen. Wahrscheinlich dürste eine Art

Compromiß mit den Deutschliberalen vorhanden gewesen sein, nicht für die Vertagung auf die Nachsessio» zu stimmen und den Antrag Wackernell (Ausdehnung des Gesetzes auf das ganze Land) abzulehnen. Den Ita lienern lag vorzüglich daran, daß das Gesetz sür ihren Landestheil keine Geltung erlange. Dasselbe kann aber jetzt für fie ein gefährliches Präjudiz fein. — Weder das ReichZgesetz vom 8. Juni, noch das Ver halten der Regierung (man beachte die Aeußerung des Statthalters) erforderten eine so rasche

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 28.10.1911
Physical description: 8
. Mir 11 gegen 10 Stimmen hat der freisinnige Verbandsausschuß erklärt, daß er nicht prinzipiell gegen die welsche Fakultät sei. Die Bemühungen, eine Arbeitsmehrheit zu finden, sind ganz vergebens und Baron Gautsch droht nun ernstlich mit der Demission, die täg lich erfolgen kann. Man hört sogar Gerüchte, die von der Auflösung, sicher aber von längerer Ver tagung des Hauses reden. Im Teuerungs- ausschuß wurde mit 23 gegen 22 Stimmen beschlossen, die Regierung zu veranlassen. daß ohne Rücksicht aus Ungarn soiort

mit der weiteren Einsuhr von argentinischem Fleisch begonnen weide. Auch dieser Beschluß hat Herrn Gautsch in große Verlegenheit gebracht. Aieo» 27. Oktober. Ter Deutsche Nanoualverband lehnte die Forderungen der Tschechen nach Gewährung zweier tschechischer Ressortminister, Ernennung eines tschechischen SektionZchefs in jedem Ministerium, Aenderung der Sprachenvechältnisse bei den Gerichten in Böhmen ab — erklärte jedoch, keinen Anlaß zu haben, die bisberige Stellung zur Regierung zu ändern, und zwar solange

die Regierung nichts unter nimmt. was die deutschen Interessen schädigen könnte. Im Zudkoimtee ckes Slsstzsngelteiltevsuzichlllles erklärte der Finanzminister die Einführung des Zeitavancemenls zugleich mir der Erhöhung der Aktivilätsbeziige für unmöglich, da dieie Aktion das Dreisache des von der Regierung Präliminierten erfordern würde. Der Minister des Innern erklärte die Inangriffnahme des Zeilaoancements an Stelle der Erhöhung der Aklivitätszulage mit den nach bestem Willen von der Regierung

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 20.09.1919
Physical description: 8
mit seinen angeblichen 1L.SSV Freiwilligen wird in Fiume regelrecht belagert und ist zu See und zu Lande abgeschnitten. Die Maß nahmen gegen D'Annunzio leitet der Snbchef des ital. EeneralstabeS General Badoglio. Ueber die Hitnation in Fiume meldet die ital. Regierung durch die Agentur Stewni amtlich vom Mittwoch, 17. September: Die Lage in Fiume ist unverän dert. Am DienStag find weitere 70 Bersaglieri zu Rad und einige Offiziere und Soldaten der Brigade Sefia zu ihren Truppenverbänden zurück gekehrt. ventral

Badoglio'hat einen Aufruf au die Offiziere «nd Soldaten, die gegenwärtig in Fiume sich aufhalten, gerichtet, in welchem er sie erinnert, daß heute der Tag abläuft für die befoh lene Rückkehr hinter die Waffenstillstandszone. Ba doglio arbeitet in voller Übereinstimmung mit den Anordnungen der ital. Regierung. - . Die römischen Blätter veröffentlichen den Ta gesbericht vom IS. September, den das „Kommando von Fiume' (Gabriele D'Annunzio) herausgab: „Fiume ist seit heute belagert, aber die Be geisterung

. Regierung hat den Admiral Casa nova nach Fiume gesendet, um D'Annunzio die Flotte abzunehmen und nach Italien zu führen. Aber der Admiral wurde verhastet. »5 >ie deutschen Alpenländer'. Die Wiener Blätter melden, daß der Staats kanzler Dr. Renner in nächster Zeit der Wiener Nationalversammlung den Antrag vorlegen wird, den Namen Deutschösterreich in »die deutschen Al penländer' umzuändern. ' ^ In Wien wird auch viel gesprochen von einer Aenderung der Regierung. Gegenwärtig regiert in Oesterreich ähnlich

- sozialen möglichst „LoS von Wien' kommen wollen und dem Staate eine föderative For« geben. Die Sozialisten sind Zentralißen, also für die Vor macht Wiens in den deutschen Alpenländern. Bis her haben die.Sozialisten fast allein die Zügel der Regierung geführt; die Christlich-Sozialen be gnügten sich hin und wieder etwas zu bremsen. Kapnzinerkirche. Am 3. Sonntag im Monat ist Bersammlungstag für die Tertiarengemeinde. — Vollk. Ablaß. 3 Uhr nachm. Predigt mit Segenandacht. Beginn der 5 Franziskussonntage

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 29.04.1885
Physical description: 8
eines SteuerjournalS. Ueber die Höhe des Percentsatzes der Steuer hat der Staatsrath einen Beschluss nicht gefasst. Der von der ReichStags-Commission vorge schlagene Satz beträgt ein Zehntel pro Mille bei Effecten- und zwei Zehntel pro Mille bei börsen mäßigen Warengeschäften. Zum Schlüsse stimmte die Versammlung auch einer Resolution bei, durch welche die Regierung aufgefordert wird, bei Einführung der Börsesteuer zugleich eine mäßige Abgabe von Quittungen in Aussicht zu nehmen. — Die „Frank furter Zeitung

' erfährt, die preußische Regierung wolle jetzt auf Grund der Beschlüsse des Stcmtsrathes selbst einen Börsesteuerentwurs ausarbeiten und an den Bunde.'rath bringen. 5*5 Wie man aus Rom meldet, werden der ita lienischen Kammer in einer ihrer ersten Sitzungen die im Drucke befindlichen Documente, betreffend die Ver handlungen zwischen Oesterreich Ungarn und Italien über die Fischerei im Adriatischen Meere und im Gardasee zu einem Grünbuche gesammelt werden. Binnen kurzem wird dann die Vorlage

wird. Das französische Cabinet räth ihr dies in dringlicher Weise, wobei eS sich weder von einer Rücksichtnahme auf Russland, noch auf England, sondern nnr von den Geboten seiner eigenen Interessen leiten lässt. Frankreich wünscht eben leb haft die Aufrechterhaltung des Friedens in Europa und die Vermeidung jeglicher Complication. AuS diesem Gesichtspunkte erscheint es der französischen Regierung geboten, sich im Einvernehmen mit allen — Herausgegeben von der §WagNer'fch«n UnlverfttätS- in gleicher Weise

!' meldet, dass der Zwischenfall wegen des „Boöphore Egyptien' durch die Vermittlung Englands geordnet ist. Aegypten entschuldigt sich bei dem sranzö-schen Agenten, die Druckerei des „Bosphore' wird wieder eröffnet und das Journal wieder ausgegeben. Frank reich hingegen steht von dem Verlangen der Absetzung der Agenten, welche das HauLrecht verletzten, ab. London, 23. April. Im Unterhause theilte Glad- stone mit, dass der Regierung keine Vorstellung Russ lands wegen der Besetzung von Port Hamilton

zu» gieng. Russland trat von der Verpflichtung, Herat nicht zu besetzen, bisher nicht zurück. Tie Regierung erhielt keine Bestätigung des Gerüchtes über ein neues Gefecht zwischen den Äussen und Afghanen. Die heutige Siummev besteht aus 8 Seite» I. — Druck der Wagner 'schen Buchdruck,r «t.

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 12.08.1880
Physical description: 4
als die falsche Zollpolitik, spricht doch mit unwwerleglicher Logik ein Urtheil über die letztere. Italien. Leo XHl. scheint sich noch nicht schlüssig darüber zu sein, welche Haltung er der französischen Regierung gegenüber einnehmen soll. Nach dem Pa» riser ..Telcgraphe' bemüht sich der Heilige Vater, einen Bruch zu vermeiden. Der Regierung — versichert daS offiziöse Organ — ist es ebenso wenig als dem Vatikan selbst um einen Bruch zu thun. Sie läßt sich nicht im Geringsten durch den Haß gegen die Kirche

. zu verstän digen wünschen, bevor sie eine Entscheidung über die Haltung treffen, welche sie für den Fall beobachten sollen, als die französische Regierung die Decrete vom 29. März in ihrem ganzen Umfang ausführen sollte. Leo XIII. scheint sich nicht auSsprechen zu wollen und wir wissen positiv, daß er einigen Bischöfen zu wissen gethan hat, er würde es vorziehen, wenn sie ihre Reise nach Rom. die den Heiligen Stuhl in Verlegenheit bringen würde, unterließen. Man zweifelt jedoch stark, daß die Bischöfe

, welche die gegenwärtigen Beziehungen Ruß lands und Rumäniens als überaus kritisch darstellen, versichert der Autarkster ,.T!MeS'>Correspondent„Ich bin im Stande auss Bestimmteste zu erklären, erstens, daß die Mittheilungen, welche die russische Regierung Rumänien bezüglich Nihilisten in jenem Staate gemacht hat, den gewöhnlichen Charakter besaßen, wie sie durch die großen Continental mächte bezüglich Sozialisten, Kommunisten. Internationalen und Carbonari an den betreffenden Grenzen, wo jene Leute sich gewöhnlich

aufhalten, stark zu finden Pflegen und auf gegenseitige Warnung und Schutz abzielen; zweitens hat die russi sche Regierung keine Forderung für die Auslieferung von Nihilisten gestellt. Der einzige Fall dieser Art betrifft die Auslieferung eines DiebeS. welcher einen Fabrikanten aus Warschau um 10.000 Rubel beftahl. Derselbe entfloh nach Rumänien, wurde hier festge» nommen und noch befriedigender Prüfung deS Falles seitens der rumänischen Behörden der russischen Polizei ausgeliefert. Rußland

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Dolomiten
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Page 3 of 8
Date: 04.07.1928
Physical description: 8
« diese Abkommen sind auf ©mitö des Art. 275 des Fviedensvertrages von S. Ger- main obgefchloffen worden, der bestimmt, daß die österreichische Regierung den Nach folgestaaten einen entsprechenden Teil der Reserven der Sozialversicherungsinstitute übergeben muß. die von den Nachfolgestaaten zur Crfüllrmg der Verpflichtungen für die von ihnen übernommenen Versicherten ver wendet werden müssen. Die durch das Gesetz-Dekret vom 5. Jänner 1928 genehmigten Abkommen betreffen fol gende

sprechender Teil der technischen Reserven übertragen wird. Die von Italien zu über nehmenden Versicherungen werden nach dem Wohnsitze der Versicherten bestimmt und zwar in der Art, daß alle jene Dersicherungs- ansprüche, die vor einem bestimmten Termin entstanden sind und solchen Personen zustehen, die ihren Wohnsitz an einem bestimmten Stichtage in Italien gehabt haben, von Ita lien übernommen werden müssen. Bis auf einzelne Ausnahmen ist überall vorgesehen, daß die italiouische Regierung durch weitere

Verordnungen bestimmen wird, welche inlän dischen Versicherungsanstalten die betreffen den Risiken übernehmen müssen. Für die einzelnen Versicherten ist es vor allem von Interesse, zu wissen, ob er sich wegen der Erfüllung seiner Versicherungs ansprüche noch an die frühere Anstalt in Oesterreich wenden soll, oder ob er nach die sen Abkommen Anspruch hat, von jener in ländischen Versicherungsanstalt seinen Ver sicherungsbetrag zu erhalten, welche die ita lienische Regierung bestimmen

von Bersicheningsver- irägen dieser Crsatzinstituto durch Italien gel ten dieselben Voraussetzungen wie bei der allgemeinen Pensionsonstalt für Privatange- stelltc. Dasselbe ist bei der Versicherungsanstalt der Gemeinde Wien und der Vensionskasse für Handels- und Gewerbe-Angeskellte in Wien der Fall. Wieviel jene Personen, die sich auf Grund dieser Abkommen an Italien, bezw. an die non der italienischen Regierung ,zu bestim- inenden Versicherungsanstalten wegen Aus- Zahlung ihrer Ansprüche wenden müssen, er halten

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 8
Date: 23.02.1921
Physical description: 8
vom Cav. Jtalo Scotoni, dem Präsidenten des Dante Alighieri-Vereines in Trient, er öffnet. Er betonte, daß es sich nicht darum handle, ob aus dem Trcntino und Südtirol ein oder zwei Wahlkreise, eine oder zwei Provinzen geschaffen werden, sondern darum, ob die Ita liener im gemischtsprachigen Gebiete nicht der deutschen Unter drückung ausgcsetzt werden. Die Regierung möge das tun, was ihr gut scheint, doch möge sie sich erinnern, daß sie die Rech nung mit uns zu machen hat, wenn die Italiener

im gemischt sprachigen Gebiete des Südtirals nicht entsprechend geachtet oder gar unterdrückt werden sollten. Dr. Josef M e n e st r i n a, Dizebürgermelster von Trient, spricht im Namen der Stadt gemeinde und erinnert an all die Leiden und Unterdrückungen, welchen die Italiener Südtirols unter der österreichischen -Ne gierung ausgcsetzt waren. Dieser Zustand müsse nun für immer ein Ende haben, denn die Trentiner seien die Wächter Italiens auf dem Alpenkamme, und die Regierung in Rom möge wissen

, daß es eins Ehrenpflicht Italiens Ist, die „Sieger' nicht von den Besiegten unterdrücken zu lassen, denn der 8. No vember 1918 war ein „Sieg', aber er bedeutete nicht Rache, welche wir nicht verlangen und nicht wollen. Nach ihm ergriff der Advokat Dr. P i n a l i im Namen der Gemeinde Novereto das Wort. Auch er erinnerte an die Verfolgungen der Tren tiner durch die österreichische Regierung. Nun, da die italie nische Fahne siegreich auf dem Alpenkamme weht, sei es not wendig, daß sich Italien dieser Lage

ist nur die Ausgeburt von Haß, Rache und Unverstand, und wir wollen annehmen, dah sie in Italien ungehört verhallt. Die italienische Regierung wird wohl Selbstgefühl genug haben,- um sich von derartigem Ge kläffe nicht irreführen zu lassen, nicht den Staat in Gefahr glau- den, weil in Sudtirol einige hunderttausend Deutsche ein Hort der Ordnung und ruhigen Arbeit sind, sich aber ihre Sprache, Sitten und Gebräuche nicht rauben lassen. Gegen eine Assimilierung an die Bezüge in den alten Provinzen

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 14
Date: 30.09.1898
Physical description: 14
hat an die Verwaltung der Bozen-Meraner Bahn eine Einladung gerichtet, wegen der finanziellen Sicherstellung der Vintschgau-Bahn in Verhandlung einzutreten. Die vom Ministerium in dieser Angelegenheit an die Bozen- Meraner Bahn gerichtete Zuschrift hat folgenden Wort- laut: .Das Eisenbahnministerium beehrt sich, der ge> ehrten Gesellschaft mitzutheilen, daß unter Einem dem AktionS-Komitö sür di, Erbauung der Vintschgau-Bahn zu Handen deS Bürgermeisters Dr. Perathoner in Bozen die Geneigtheit der Regierung

Handlungen zwischen der Bozen-Meraner Ba!.n und der Regierung werden in den nächsten Tagen beginnen; bis nun sind beide Theile in Fühlung getreten. Die Verwaltung der Bozen - Meraner Bahn dürste ihre weitere Betheiligung an der Flnanz'emng der Vintsch gau-Bahn mit der Bedingung verknüpfen, daß seitens der Regierung kür eine Reihe von Jahren keine Tarif- Herabsetzung erfolge. Als die Verwaltung seinerzeit eine BeitragSleistung von 600.000 fl. zusicherte, stellte e auch die Forderung

, daß die Steuerfreiheit ver» längert werde; allein die Regierung zeigte sich damals diesem Verlangen gegenüber ablehnend. sDirekte Wagen ver Süd bahn.) DaS VerkehrKinspeltorat der l. !. priv. Südbahn in Inns bruck theilt der Kurvorstthnng mit, daß ab 1. Oktober lür die Wlntirsaison nebst dem direkten Wagen Wien- Meran auch ein solcher Budapest-Mecan I. und II. Klasse Schnellzug verkehren wird. sDi« Gewerbliche Fortbildungsschule^ beginnt am 3. O.'tober. Näheres sieh« Jnseratentheil sD i e Obermaiser Musik-Kapelle

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 13.05.1910
Physical description: 12
die Regierung fol genden Ausfall! an: 230 Liberale, 104-KoUser- vative, 45 Republikaner, 1 Sozialist; der Rest verteilt sich auf Katholiken, Karlisten, Regiona- listen und Jntegristen. Tie Majorität soll die geeinigten oppositionellen Parteien, um etwa 60 übertreffen. Ter Ministerpräsident erklärte, er sei erfreitt über die Ruhe, mit der sich die Wahlen vollzogen hätten. Der Thronwechsel in England. Tie feierliche Ausrufung des neuen Königs lockte überall enorme Menschenmengen an ; viel fach wurden lebhafte

Abbild des großen Geschehens. Als der Jesuitismus in allen Ländern besiegt war, als >dre Fürsten sich für ausgeklärt hielten und den.Freigeistern Eln-- flnß auf die Regierung gcÄvährteu — in Bayern war es der Illuminatenorden, der den Jesuiten orden in der Macht ablöste —, fanden die Oe- l.ehrten in ihren Stuben heraus, daß ein der-! artiger, an das fchlimwe Mittelalter erinnernder „Aberganbe' wie das Oberammergauer Pas-, swnsspiel dem Volke schädlich sei und daher ab geschafft werden Müsse. Tie

Zunft erwirkte ein! Verbot der Regierung, das iM Jahre 1780 er lassen wurde. Bon da an kämpfte das Diorf wit wechselndem Gluck mehr als zwanzig Fahre lang um sein Äthergebrachtes Recht. THutationen- über Teputatronen ginge?? in die Residenz ab,, die Regierung überlegte, 'erlaubte Audi - verbot, — verbot, erlaubte üild überlegte, aber schließlich errang Oberammergau tzxn <sieg< - >W verdankt ihü frnlich sicher Mehvs-.i«v/?-inKvWe»t'-.-bbrg«- gängönen Wieoerbesesngchlg des KatholiziÄUus

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 12.12.1906
Physical description: 8
worden: „Die Kammer ersucht die Regierung, auf dem Rande der Geldstücke, die zu- künftig geprägt werden, den Spruch,Gott schütze Frankreich!' zu entfernen.' Der Finanzminister erhob sich sosort bei Einbringung des Antrages und erklärte: „Es versteht sich von selbst, Herr Präsident, daß der Antrag des Herrn Jules-Louis Breton und Genossen, den die Regierung ange nommen hat, nur darauf gerichtet ist, daß die Re gierung einen andern Wahlspruch, der aus dem Rande der Münzen stehen soll, zu suchen

hat und daß der Regierung Zeit gelassen werde, einen solchen zu finden.' Die Herren Gesetzgeber von Frankreich haben also unserem Herrgott sozusagen die Pässe zugestellt. Sie haben beschlossen, auf seinen Schutz zu verzichten. Man wird sehen, wer eS länger aushält, sie oder er. Kurze politische Rachrichten. Dr. K. Lueger erschien am Donnerstag zum ersten Male nach seiner Krankheit im Wiener Gemeinderat und führte zwei Stunden lang den Vorsitz. Sämtliche französische Kadettenschulen, mit Ausnahme der berühmten Schule

von Frankreich folgende Verhaltungsmaßregel gegeben: Den Got tesdienst in den Kirchen fortsetzen, sich jeder Erklärung enthalten. Der Regierung bleibt nur mehr übrig, entweder nachzugeben, oder Gewalt zu gebrauchen. Der Minister des Aeußern, Baron Aehren- thal, stattete in Budapest der Kossuthpartei einen offiziellen Besuch ab, wo er von Graf A p- ponyi im Namen der Unabhängigkeitspartei be grüßt wurde. Der neue Minister ist schnell unter die Laube der Ungarn gegangen. Es bleibt wieder einmal wahr: Es kommt

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Der Burggräfler
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Page 3 of 8
Date: 31.07.1909
Physical description: 8
wurden von den Gegnern die verschiedensten Fragen vorgelegt, die er nicht be antworten konnte und zwar sowohl mit Rücksicht auf seine heikle Lage der Regierung gegenüber wie auch wegen der Partei, der er angehört. Der Fall zeigt wieder einmal, daß es unter den gegenwärtigen Verhältnissen in Italien außerordentlich schwierig ist, dem Katholizismus und der Regierung gleichzettig dienen zu wollen. Die hiesige königliche Münze prägt gegenwärtig neues italienisches Geld, welches für den Benadlr besttmmt

durch die Gesängnisdirettion verwaltet. Wohl noch niemals hat eine Gefangene ein solch hohes „Depot' bei der Gesängnisdirettion abgeliefert. Der „Ofservatore Romano' hatte die Nachricht verbreitet, daß die hiesige „Tribuna' einen neuen Direktor und neue Redakteure sowie einen neuen Verleger erhalten und aushören werde, offiziöses Organ der Regierung zu sein; kurz cs solle ein voll ständiger Wechsel mtt diesem Blatte vorgenommen werden, weil es sich erlaubt hätte, in der Frage der Schiffahrtsverträge eine andere Stellung

einzu nehmen, als diejenige der Regierung und vor allem des Mknisterpräsidenden Gkolitti. Die „Tribuna' hat sich beeilt, diese» Nachricht aufs Bestimmteste zu de mentirren und dieselbe als tendenziös zu bezeichnen. Man spricht neuerdings von der demnächstigen lleberführung der Leiche Leos XIII von der Peters kirche nach dem Lateran, wo alles zur Aufnahme vorbereitet ist. Kriefe. Vom Laude, 29. Juli. (Tirol den Tirolern! Vor ungefähr einem Monat äußerte sich Herr Kar Wolf im „Burggräfler

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