1,761 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1910/22_10_1910/BRG_1910_10_22_2_object_777461.png
Page 2 of 22
Date: 22.10.1910
Physical description: 22
an den Statthalter wegen drückender und ungerechter Veranlagung der Personalein- kommensteuer tm Bezirk Bruneck, ein Antrag Win. er und Genossen auf Erleichterung der Militär lasten durch Einführung der zweijährigen oktiven Militär- dienstzelt und Herabsetzung der Wasfenübungen auf 14 Tage. Rcltor Magnisikus Dr. Kalinka b intragt, die Regierung auszufordern, den Neubau des Bibliothek' gebäudee, des Kollegienhauses und der erforderlichen Institute der k. k. Leopold Franzens-Untversität in Innsbruck zuverlässig

verwiesen. Zum Antrag betreffend die Förderung de« Tiroler Verkehrswesen« erstattete Antragsteller Do..or Mayr seinen Bericht. Tirol wurde in den letzten Jahren im Bau der Verkehrswege verhältnismätzig schlecht berücksichtigt und mutz sich jetzt, wo die Ab- findungemillioven für die Wasserstratzen verteilt werden, melden. Es ist unsere Pflicht, die Regierung eindringlich zu erinnern, datz sie da« berühmte Wohlwollen endlich in die Tat umsrtze. Abgeordneter Dr. Ko fl er (deutschliberal) erklärt, datz

seine Partei den Antrag unterstütze. C.' findet nur die Be- gründung deplaziert. Der Augenblick, wo die Re- gterung darangeht, das Wasserbaugesetz nicht durch zuführen, sei wenig geeignet, für dasselbe Gegen gaben zu fordern. Ganz stimmt er damit überein datz wir für den Schaden, den uns die Tauernbahn bringt, Ersatz fordern. Ganz besonders schädigt uns die Art und Weise, wie die Regierung die T rue n- bahn fördert. Durch die Tauernbahn wird uns ein Drittel des Verkehrs abgezogen. Die Politik der Regierung

mit den Schweizeranschlüssrn, die Saal-chtalbahn wird von der Regierung mit Mitztrauen verfolgt, in & Johann war am 9. Oktober die Regierung bei der Interessentenvrrsammlung nicht vertreten, die seit fünfzig Jahren geforderte Fernbahn wird ignoriert. So geht es auch den anderen Bahn wünschen. Auch bezüglich der Stratzenwünsche finde, da, Land vonseite der Regierung nicht die er- forderliche Berücksichtigung, weite Gebiete sind noch völlig vom Verkehr abgeschlossen. Er empfiehlt gleichfalls den Antrag Mayr

. Man soll mit der Regierung ein ernstes Wort reden. Abgeordneter Dr. Lanzerotti verbreitet sich Über die italienisch-tirolischen Bahnwünsche und bringt eine Reihe Beschwerden vor. Wir müssen bei der Regierung unausgesetzt drängen, datz mit der Ausgestaltung de, Eisenbahn- gesetze« vorwärts gemacht wird. Fünf Milliarden hat der Staat in Staatsbahnen investiert, davon trifft auf uns nicht einmal der hundertste Teil Er begrützt den Antrag. Man solle den Antrag nicht einem Aurschutz überweisen, sondern gleich meritorisch

1
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1912/24_01_1912/BRG_1912_01_24_6_object_806830.png
Page 6 of 8
Date: 24.01.1912
Physical description: 8
Bereits 20 Jahre zurückreicht. Damals bildkle sich ein Akiionskomiter, welch» ein Projekt ausarbelten Netz und ansehnliche Geldsummen für die Linie Neumarkt—St. Lugano—Predazzo ausbrachte. Die Negierung hätte leinen Beitrag, nur da« Land einen solchen von kaum einer Million zu leisten gehabt. Da kam Trient, bezw. die »Lega Nazionale' m>t dem Projekt Lavis—Cembratal und die Mtlon für die deutsche Linie geriet in» Stocken. Das von Trient gezeichnete Geld stand nur aus dem Papiere, die Regierung

, wenn man den wirtschaftlichen Vorteil der Dtnschgaubahn nicht einseheu will und großen Lärm wegen Vereitlung der Doppelbahn macht. Bel der setnerzeitigen Sicherung des Anschlusses Valsugana —Venedig erklärten die Italiener, dann sofort für den Ausbau der Vinschgaubahn elnzutreteu. Ihre jetzige Haltung ist unbegreiflich, eine Frozzelei der Deutschen. Noch weniger begreiflich ist die Haltung der Regierung, dir aus Furcht vor den Italienern die Konzession für die Neumarkter Linie zurückhielt. Don Böhmen führen 15 Bahnen

ins Ausland, Tirol hat bis Franzensfeste nur eine Linie, die Südbahn mit ihren hohen Tarifen und ihren gefährlichen Strecken. Redner erinnert an das Jahr 1882 und an die Katastrophen von Kollmann. Ein Unglück zur Zeit des Maische- und Obstvrr- sandes würde uns unermeßlichen Schaden bringen. Die Regierung läßt uns da sitzen, trotzdem Bozen und Meran zu den höchstbesteuerten Bezirken Oester reichs gehören. Das ist traurig in einer Zeit, in der man Bahnen im Sudan und in die Sahara baut. Die Vinschgaubahn

ist nicht nur ein Landes-, sondern auch ein Reichsinteresse, besonders in strategischer Beziehung. Bet kriegerischen Verwick lungen käme Tirol zuerst zum Handkusse. Wenn der Feind über das Wormser Joch heraufzieht, müßte das Militär in Strllwägeu durch Vinschgau geführt werden. Pfarrer Schrott wandte sich gegen den auch von der Bozuer Kammer vertretenen Standpunkt, daß zwischen der Valsugana- und der Vinschgaubahn kein Zusammenhang besieht. Wenn die Regierung die Neumarkter Linie der Flelmstalbahn gleichzeitig

an die Reihe kommen. Die Doppel- bahn brächte nur Nachteile. Bei den Besprechungen der Abgeordneten in Wien erhielt Redner die Ueber- zeugung, daß die deutschen Abgeordneten für die Doppelbahn nicht zu haben sind. Die Besprechungen galten den Fragen des Landtages. Es wäre ein großer Schaden, wenn der Landtag arbeitsunfähig wird. Die Bahnsrage wurde von den Italienern ausgerollt. Es hieß daun, wenn dir Regierung die Doppelbahn baut, soll man sie bauen lassen. Die Christlichsozlalen wollten eine E.klärung

2
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1903/26_08_1903/BRG_1903_08_26_2_object_777194.png
Page 2 of 12
Date: 26.08.1903
Physical description: 12
es überhaupt nicht, irgend welche greifbare Erfolge zu erzielen. Im Jahre 1895 bewilligte der Landtag einen Beitrag, was haupt sächlich dem damaligen Vertreter Vmschgaus, Msgr. Glatz, zu danken war, dessen große Verdienste heute nicht unerwähnt bleiben dürfen. Die Regierung entsandte eine Tracierungskommission, welche jeden Winkel auf seine Brauchbarkeit für Bahnzwccke unter suchte. 1898 erfolgte endlich die Aufnähme der Vinschgaubahn in daS Lokaleisenbahngesetz. Es herrschte eitel Freude und Jubel

über diesen Erfolg. Redner schrieb in die „M. Ztg.' einen Artikel „Am Ziele', der dieser Freude begeistertsten Ausdruck gab. Wir waren damals unverdorbene Leute, un verbesserliche Idealisten. Nach der Aufnahme in das Lokaleisenbahngesetz trat vollständige Ruhe ein, die Regierung gab kein Lebenszeichen, die Vinschgaubahn drohte in den politischen Morast zu versinken. Erst im Frühjahr 1902 begann der bedeutendste Techniker des E:senbahnministeriums, Baurat Ritter v. Chabert, die Tracierung ganz von Neuem. Heuer

endlich geschah ein energischer Anlauf der Regierung» es erfolgte die konstituierende Generalversammlung der Vinschgaubahn.Aktiengesellschaft, die Bildung des Veiwaltungsrates und im Juli die Konzeffionierung. Diese brachte wieder eine arge Enttäuschung, indem eine vierjährige Bauzeit festgesetzt ist. Die Sache soll wieder verschleppt werden. Es ist die erste Aufgabe der heutigen Versammlung, die Reduzierung der Bauzeit auf ein entsprechendes Maß mit aller Entschiedenheit zu verlangen. Die Albulabahn

, daß nicht einmal die Kosten für die Grundeinlösung und die Subunternehmer bezahlt wurden; dies mußte nachträglich die Regierung begleichen. So wohl wollend behandelt man Jrredentisten, während man einer kaisertreuen Bevölkerung ihr Recht vorenthält. Wir haben es bei der Vinschgaubahn mit einer systematischen Verschleppung zu tun. In den Mini- sterien gehen Geister, allerdings nicht reine, um, die das Werk des Tages in der Nacht zerstören. Davon kommt der Widerspruch zwischen Ver sprechen und Handeln. Diese Tatsachen

müssen die Abgeordneten im Parlamente rücksichtslos besprechen, damit vor den Geistern endlich Ruhe wird. Die Meraner Bahnhoffrage dürfte der Regierung willkommen sein, um den Bahnbau weiter zu ver schleppen. Die Meraner sollen daher einig sein. — Wir haben nachgegeben, daß statt der Linie Meran—Landeck die Bahn vorerst nur bis Mals gebaut wird. Dies ist eine Sackbahn von, nur örtlicher Bedeutung. Eine Ausfuhrlinie für unsere Produkte, eine Zufahrtlinie für das Fremdenweseu wird erst geschaffen

3
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1911/15_11_1911/MEZ_1911_11_15_3_object_596356.png
Page 3 of 16
Date: 15.11.1911
Physical description: 16
gegen die Regierung auf, als ungleichmäßige Behand lung, ungleichmäßige Besteuerung. Und nun der Verkehr Tirols mit Wien. Die Südbahn ist ja nicht ganz unabhängig von der Regierung, die Regierung hat ge wisse Pressionsmittel, die sie auf die Süd bahn ausüben kann. Wir gewöhnen uns tat sächlich Wien ab. Bozen und Meran hat einen Nachtschnellzug nach Wien, einen Tages schnellzug nur im Sommer und zu gewissen heiligen Zeiten, nämlich zu Ostern und zu Pfingsten. (Heiterkeit.) Dadurch findet in wirtschaftlicher

große Bedeutung, unangenehme Wirkung, und ich begreife, aufrichtig gesagt, die Regierung nicht und auch nicht die Zen trale des Fremdenverkehrs. (Abgeordneter Dr. Redlich: Ja, die Zentrale für den Frem denverkehr! Darüber müssen Sie eine eigene Rede halten!) Ich möchte auch auf die Ausstattung der Waggons hinweisen. Es ist eine Kleinigkeit, es ist aber doch gelungen. Sie kennen doch den Witz: Es fahren zwei Reisende von München nach Oesterreich, nach Tirol, wissen aber nicht, ob sie schon in Tirol

sind oder nicht. Da geht einer hinaus, kommt dann herein und sagt: Die Wasserspülung funk tioniert nicht, wir sind schon in Oesterreich. (Heiterkeit.) Ich bitte zu entschuldigen, daß ich diesen unästhetischen Exkurs gemacht habe, aber es war notwendig, um zu demonstrieren, wie die Sachen tatsächlich liegen. Ich möchte die Regierung auffordern, den Patiotismus der Tiroler nicht fortwährend einer starken Belastungsprobe zu unterwerfen, denn auch da liegt ein gewisser Festigkeitskoeffizient vor, der nicht überschritten

werden darf. Patrio tismus, Liebe zur Heimat und zum Vater land erfordert auch ein gewisses Maß von Gegenliebe (Sehr richtig! — Zwischenrufe.), und wenn nicht Gegenliebe, so mindestens Vernunft, und die Vernunnft würde darin bestehen, das die Regierung endlich einmal den Fremdenverkehrs-Angelegenheiten mit Wohlwollen gegenübertrete. Wir haben im Budgetausschuß 650.000 Kronen eingestellt gehabt und es war eine Zeitlang die Meinung verbreitet, die Regierung werde eine Million einstellen: mittlerweile wurde

eine Reduktion auf 500.000 Kronen vorgenommen. Wir wol len ja von der Regierung nicht große Mittel. Wir helfen uns größtenteils selbst. Die na türliche Lage, der aufgeweckte Sinn der Be völkerung, der kommerzielle und kaufmänn ische Geist hilft genügend viel erzielen. Aber Wohlwollen, eine entgegenkommende Haltung der Regierung wäre das Geringste, was wir zu wünschen hätten. Ich komme zum Schlüsse. Die Budget debatte hat nur den Zweck einer allgemeinen Erklärung und ich meinerseits habe Wünsche vorgebracht

5
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1911/14_11_1911/BZZ_1911_11_14_2_object_375628.png
Page 2 of 8
Date: 14.11.1911
Physical description: 8
. Das ist volkswirtschaftlich gewiß nicht zu rechtfertigen. Ambererseits müßte selbst verständlich auch die Strecke Pfunds—St. Moriz gemeinschaftlich mit der Schweiz ausgebaut wer den. Ein «großer Teil des Gvcmbündller Verkehres, der sich Heute nach Erschließung der Rätischen Bahn teilweise nach Chuir, teilweise nach Italien betvegt, könnte dadurch für Tirol tritt somit die österreichische ÄZolkswirtsÄMft -nnitzbar genracht werden. Die Regierung hätte endlich eiimral Ge legenheit, aus «iin«n sehr dan-kbareil Felde

zu zeigen, ivas sie kann und sie hätte solst kein Ri siko. Diese Förderung allein ist es natürlich nicht, was wir von der Regierung erwarten und was nvich veranlaßt, heute über diese Fragen- zu sprechen, sondern auch der Umstand, daß wir an dererseits wieder dadurch belastet «sind, daß w:r der Bozen—Meraner Bahn mit den exorbitanten Tarifen ausgeliefert sind. , ^ Wir werden später einmal! Gelegenheit haben, über diesen Punkt eingehend zu sprechen. Ich sehe, daß sich hier auch für diese Fragen ein ent

e» Untenrehmilmgen im Staatsbetriebe gewöhnlich war eine Zcktlang die Meinung verbreitet.' di^ Regierung lverde. eine «Million einstellen: miR ^ lerweile wurde eine Rednktüvn auf LW.OlX) L vorgenouunen. Wir wollen ja von der Regierung nicht große Mittel. Wir Helsen uns größten teils selbst. Die natürliche Lage, der aufgeweckte nicht erträglich sind. Eine Jllustratiensprobe, lvie ainfnchtig Haltung der Regierung bezüglick» der Wohnungs fürsorge ist. sind die Preise der Wohnungeil, ilnd das spielt

. Die Negierimg Hat aber gesunden, daß das in Meran nicht airgeht, daß dort Zinsheller nicht «„gehoben werden dürfen. Das ist, glmrbe ich, eine fiskali sche arngerechte Behandlung, die man sich nicht gefallen lassen darf. Auf der einen Seite die Heu chelei mit der Wohmmgssürsorge, auf der ande ren Seite das krasse Verbieten einer tatsächlich wirksamen Fürsorge. Mchts aber venmeinigt mehr die Bürger eines Staates, nichts bringt sie insgesamt mehr gegen die Regierung aus, als unglMpnäßige Behandlung

, ungleichmäßige Be- stslerung. Und mm der Bvrikehr Tirols nrit Wie»:. Die Südbahn ist ja »licht ganz arnabhängig veil der RegiermW. die Regierung hat gewisse Pressions- lNÄttch. die sie aus die Südbahn ausüben kann. Wir gewöhnen uns tatsächkich Wien ab. Bozen unb Meran hat einen Stwckitschlrellzng nach Wien, einen Tagesschnellzug nur im Souuner uild z<u gewissen heiligen Zeiten, nämlich zu Ostern nnd zn Ppisrgsten. (Heiterkeit.) Dadurch findet in wiltschastlickier Beziehung eine Gravitation nach Mümlien statt

6
Newspapers & Magazines
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1893/10_02_1893/pub_1893_02_10_5_object_992573.png
Page 5 of 14
Date: 10.02.1893
Physical description: 14
, welches am Samstag den drei großen Parteien des Abgeordnetenhauses unterbreitet wurde. Es knüpft an den Appell der Thronrede von 1891 an alle diejenigen an, deren Ueber zeugung es sei, daß die Sorge für die höch sten Interessen der Gesammtheit durch Partei bestrebungen niemals beirrt werden dürfe. Dazu sei nothwendig, daß die zur Folgeleistung ent schlossenen Parteien in Coalition zur Sicherung der parlamentarischen Thätigkeit treten. Damit die nach der Auffassung der Regierung in Be tracht kommenden Factoren

über ihren Beitritt bei voller Kenntnis der Regierungsabsichten ent scheiden konnten, wolle die Regierung, unter Hinweis auf ihre Erklärung in der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 2. December 1892, ihre leitenden Grundsätze klar aussprechen. Wie die Regierung jederzeit bereit sei, im Sinne der von den Delegationen gebilligten auswärti gen Politik die Machtstellung Oesterreich-Un garns mit allen Mitteln zu wahren und zu kräftigen, somit auch für die Entwicklung der Wehrkraft voll einzustehen, so halte

sie rückhalt los am gegenwärtigen Verhältnisse zu Ungarn fest, durch das die Organisation der Monarchie ihren dauernden Abschluß gefunden habe. Die Regierung stehe unverrückbar auf dem Boden der bestehenden Verfassung und werde Aender ungen ihrer Grundprincipien nie zustimmen. Auf dieser Basis bezwecke sie im Einklang mit dem österreichischen Staatsgedanken die Wah rung der gesetzlichen Autonomie der einzelnen Königreiche und Länder, sowie des nationalen Besitzstandes der einzelnen Bolksstämme

und die Verhinderung jedes Uebergreifens. Als ge eignetes Mittel zur Förderung des nationalen Friedens erkennt die Regierung die gesetzliche Regelung des öffentlichen Sprachgebrauches, un ter voller Berücksichtigung der der deutschen Sprache als allgemeinem Berständigungsmittel auch für Verwaltungszwecke zukommenden Be deutung an. Die Regierung werde in dieser Frage ein Einvernehmen zwischen den betheilig ten Parteien anstreben, eine darauf begründete legislative Action unterstützen und unter aus- drücklichem

Vorbehalte ihrer Competenz Ver änderungen des nationalen Besitzstandes inner halb ihres administrativen Wirkungskreises thun lichst hintanzuhalten. Da das Staatsleben auch ein friedliches Ver hältniß zwischen den Confessionen und den Ge sellschaftsclassen der Staatsbürger erheischt, werde die Regierung die religiösen Ueberzeugungen achten und schützen und Verhetzungen jeder Art entgegentreten. Die Regierung erachte die Zu rückstellung der kirchenpolitischen Fragen und aller grundsätzlichen Aenderungen

7
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1910/30_01_1910/MEZ_1910_01_30_6_object_744508.png
Page 6 of 12
Date: 30.01.1910
Physical description: 12
der Bevölkernng genießen möge, damit sie gedeihe und ihren volkswirtschaftlichen und humanen Aufgaben ge recht werden kann. Die Verhandlungen mit der Südbahn. Am Mittwoch haben M Wien unter Vorsitz des Ministerpräsidenten Freiherr» v. Bienerth die Verhandlungen der Regierung mit der Süd bahn begonnen. Da die Frage eine überaus komplizierte ist, nun mau auf eine lange Dauer der Verhandlungen gefaßt fem, welche im gegen wärtigen Augenblick sich über das Stadium eines unverbindlichen Gedankenaustausches kaum

er heben dürften. Man will vorläufig NUr eine Weg- linie markieren, in der die Verhandlungen geführt werden sollen. In den nächsten Wochen wird man sich, darauf beschranken, die Frage durch zusprechen. Hierauf wird das Substrat der Ver handlungen in Berichten für die Chefs der kom petenten Ressorts zusammengefaßt Und aus dieser Grundlage jn Besprechung«: der Minister das weitere Programm Kr die Aktion der Regierung bestimmt werden. Tann wird wieder Wei er ver handelt werden, teils Mischen

der österreichischen und ungarischen Regierung, teils zwischen der Südbahn und den Prioritätenbesitzern, bezw. der Staatsverwaltung und der GesMchaft. Eine lange Zeit wird somit den Verhandlungen ge widmet sein, und wie die Aktion beschaffen sein wird, die sich aus den zahllosen Besprechungen herauskristallisieren soll, ist noch eine dunkle Frage der Zukunft. Tire Gesellschaft würde durch eine Anleihe über die ärgsten Schwierigkeiten hinauskommen, aber nicht dauernd saniert sein. Tiefer Zweck wäre erreichbar

der Regierung weicht Merdings von der Aufsassimg der Gesellschaft ab, wobei gewiß auch.parlamentarische Einflüsse eine nicht Anwichtige Rolle spielen. Tie Regierung sagt, daß, wenn man die Entstehung der heutigen mißlichen Lage der Südbahn bis in den Ursprung verfolge, von der finanMellen Struktur des Prioritätendienstes, Ken Modalitäten der seiner- zeitigen Begebung der Obligationen Und der da durch bedingten Tilgungslast der Südbahn aUs- gegangen werden wüßte. Daher hätten die Prioritätenbesitzer

geäußert habe. Tie Prioritätenbesitzer sind allerdings anderer Meinung. Sie stutzen sich auf ihre verbrieften Rechte und auf die Opfer, die sie bereits anläß lich des MioÄätenarrangements vom Jahr 1903 gebrächt haben. Die Pariser Vereinigung Mm Schutze ihrer Interessen will eine zuwartende Haltung einnehmen und ihre 'Entschließungen, von den Konzessionen der österreichischen Regierung abhängig inachen. Heute erklärt die französische Vereinigung, daß sie in den freMndigen Rück kauf her Prioritäten

8
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1911/14_11_1911/BZN_1911_11_14_2_object_2346511.png
Page 2 of 12
Date: 14.11.1911
Physical description: 12
s „Bozner Nachrichten', Mei eines der wichtig st e n Glieder unseres österreichischen Bahnnetzes vollständig ausgebaut wird. Ebenso wichtig sind auch noch andere Bahnen. Die Lust verbindung von St. Moriz nach Meran beträgt zum Bei spiel ungefähr 130 Kilometer, aus wienerisch gesagt, ein „Katzensprung'. Wenn man aber von Meran per Bahn nach St. Moriz fahren will, so kostet es eine Tagesreise. Die Verbindung könnte die Regierung herstellen, ohne daß es ihr etwas kostet. Denn ihre alten Bahnlinien

werden. Ein großer Teil des Graubündner Verkehrs, der sich heute nach Erschließung der Rätischen Bahn teilweise nach Chur teil weise nach Italien bewegt, könnte dadurch für Tirol mW somit die österreichische Volkswirtschaft nutzbar gemacht wer den. Die Regierung hätte endlich einmal Gelegenheit, auf einem sehr dankbaren Felde zu zeigen, was sie kann und sie hätte fast kein Risiko. Diese Förderung allein ist es natürlich nicht, was wir von der Regierung erwarten und was mich veranlaßt, heute über diese Fragen

zu sprechen, sondern auch der Umstand, daß wir andrerseits wieder dadurch belastet sind, daß wir der Bo z en-M era n er Bahn mit den exorbitanten Tarifen ausgeliefert sind. Wir werden später einmal Gelegenheit Haben, über die sen Punkt eingehend zu sprechen. Ich sehe, daß sich hier auch für diese Fragen ein entsprechendes Interesse vorfindet. Wie vorausblickend die Regierung bei solchen Angelegenheiten ist, hat sich zum Beispiel beim Bau der Vinschg a u b a h n gezeigt. Als sie den Bahnhof

geleitet, daß das hohe Haus endlich einmal durch eine große einmütige Kundgebung schon in bezug aus die Dringlichkeit der Regierung sagen soll: so geht es doch nicht weiter, man kann doch dieses Murxen in unseren Telephonverhältnissen nicht weiter betreiben. Aus der Schweiz kommen die Frem den nach Oesterreich und finden in Tirol die miser a- belften Telephonverbindungen. Das ist ganz begreiflich, es ist ein Fremdenverkehrsland, ergo braucht man das nicht so notwendig

auch bei jenen, die ertrag- , 14. ÄovemVer 1911 Nr. 261 reich sind, etwas reservierter sein. Ich finde das begreiflich, weil auch die sonst ertragreichen Unternehmungen im Staats betriebe gewöhnlich nicht erträglich sind. Und nun der Verkehr Tirols mit W i en. Die Südbahn ist ja nicht ganz unabhängig von der Regierung, die Regie rung hat gewisse Pressionsmittel, die sie auf die Südbahn ausüben kann. Wir gewöhnen uns tatsächlich Wien ab. Boze n und Meran hat einen Nachtschnell zug nach Wien, einen Tagesschnellzug

9
Newspapers & Magazines
Andreas Hofer Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AHWB/1905/02_11_1905/AHWB_1905_11_02_3_object_5019972.png
Page 3 of 18
Date: 02.11.1905
Physical description: 18
, in der Erwartung, daß der Landtag sich den VerkehrSintereflen des italienischen Landesteiles speziell dem Projekt einer Bahnverbindung durch das Sulztal über den Tonale entgegenkommend zeige. Der Antrag betreffend den Ausbau der Vinstgau bahn, nahm ganze Sitzung in Anspruch. Zuerst erfolgte eine Erklärung des Statthalters, welche das Wohlwollen der Regierung neuerdings zusicherte und dem Lande an genehme Ueberraschungen versprach. Nach den beiden, Italienern Deflorian und Lan-_ zerotti sprach der Abgeordnete

der da durch berührten wirtschaftlichen Interessen beider Landes teile. Aber auch hier habe man einen Vermittlungsvor schlag ausfindig gemacht, die Einmündung in Neumarkt -nahezu in der Mitte zwischen den rivalisierenden Städten Bozrn und Trient. Gegenüber den schönen Versicherun gen des Statthalters, welche dazu angetan waren einen unzeitgemäßen Optimismus zu nähren, registriert der Red ner die Beweise des besonderen Wohlwollens, welches die Regierung den Tirolern am 12. Mai 1901 versprochen hat. Die Uebernahme

der Verzinsungsgarantie für die ohnehin aktive Zillertalbahn, etliche Stammaktien für die Stubaitalbahn, die Heuer schon verzinst werden dürften und dergleichen Wohlwollensbeweise ohne Opfer. Bis zur Uebernahme der Kosten für die Traffierungs- arbeiten zur Fortsetzung der Vinstgaubahn hat das Wohl wollen nicht gereicht. An diesem Umstand, daß Tirol von der Regierung so unverantwortlich vernachlässigt und ig noriert wird. trage, zum Teil mindestens, die unbedingte Regierungsgefolgschast der tirolifchen Abgeordneten

die Schuld. Es wird notwendig sein einmal die Taktik zu ändern. Der Abg. Schrott habe der Regierung die Liebe aufzusagen gedroht, wenn sie dir Wünsche des Lan des nicht ersülle (Zwischenruf: Und dafür wurde ihm dann Schacher vorgeworfen). Auf diesem Standpunkt müssen wir der Regierung gegenüber beharren, und ge meinsam austreten bis unsere Forderungen erfüllt find. (Beifall.) Abg. Dr. EhristomannoS führt aus, es müssen harte Prüfungen der Geduld und bittere Enttäuschungen vorausgegangen

sein, welche es vermochten so bittere Worte aus ihm herauszuprefsen. Die Stilisierung des Antrages Grabmayr befriedige ihn nicht ganz. Sie sei zu allge mein gehalten und darum zu befürchten die Regierung könnte sie auch wieder mit allgemeinen Phrasen beant worten, deshalb stelle er folgenden Zusatzantrag betreff der Stilisierung: Die Regierung wird insbesondere aufgefordert, nicht nur die Traffenrevifion für die Teilstrecke Mals-Nauders- Landesgrenze ehestens anzuordnen, sondern auch die Finan zierung und den Ausbau

10
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1892/29_04_1892/MEZ_1892_04_29_2_object_619414.png
Page 2 of 8
Date: 29.04.1892
Physical description: 8
Seite 2 unugsrecht der Regierung über den Haufen zu werfen. Das kann unmöglich die Absicht des Ge setzgebers gewesen sein und die Regierung handelte daher nur im eigenen Interesse, wenn sie sich zu einer solchen Erklärung entschlöße. Je mehr die Re gierung den Czechen die starke Hand zeigen wird, desto besser wird es für das Schicksal des Aus gleichs sein. Die jetzige Aufregung des czechischen Volkes ist eine Treibhauspflanze, die absterben wird, so bald die Czechen den Ernst der Regierung

fühlen werden. Eine Regiernng, die sich auf dem Boden des Gesetzes bewegt, braucht keinen Wider stand zu fürchten und die Regierung handelt ge setzlich, indem sie den Ausgleich durchführt. Das Manifest der Zultgrzechen. Sämmtliche jungczcchifche Ncichsraths- und Land tagsabgeordneten veröffentlichen ein Manifest an das czechische Volk, in welchem die Aus- gleichsaktion der Negierung aufs schärfste kritisirt wird. Die Verordnung, betreffend Weckelsdorf, wird in diesem Manifest als eine Verletzung

der Laudcsordnung, als eine Kompetenz überschreitung seitens der Regierung und als eine eigenmächtige Zerreißung des Landes Böhmen bezeichnet. Was keine der früheren czechenfeindlichen Regierungen wagte, habe die jetzige Negierung unternommen, welche sich in der Thron rede von 1879 als den Hort der Rechte der Länder und Völker hinstellte. Dem czechischen Volke drohen neue Gefahren und die Existenz dieses Volkes würde durch administrative Willkür bedroht. Zur Abwehr dieser Angriffe sei dasZusammenraffen

es keine einzige Stadt, keine einzige Gemeinde geben, welche sie in diesem Kampfe nicht unterstützt gegen eine Regierung, welche weiter gehe, als was man unter Schmerling, Giskra und Aneisperg dem czechischen Volke zu bieten wagte. Das Manifest schließt mit der Aufforderung an alle Czechen, für die Einheit und Untheilbarkeit des Königreiches einzutreten. Die jungczechifchen Abgeordneten richteten ferner an den böhmischen Landesausschuß ein Schreiben, worin ausgeführt wird, daß die Regierung

von weißen Arischen, Zucker Merauer Zeituus- bömischeu Landtages verletzt habe, weshalb der Landesausschuß aufgefordert wird, gegen dieses Vorgehen der Regierung zu prote stiren und mit allen Mitteln dahin zu wirken, daß die Verletzung der Rechte des böh mischen Landtages gutgemacht werde. Alt belgische Uerfassullgsreoifiou. Die belgische Kammer begann am 26. April die Berathung der Verfassungsrevision. Der Ministerpräsident entwickelte in längerer Rede die Vorgeschichte der Frage, erklärte, die vorge

11
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1920/18_03_1920/TIR_1920_03_18_3_object_1970224.png
Page 3 of 8
Date: 18.03.1920
Physical description: 8
in die Kammer nachstehende Herren als Mit glieder bis zu den nächsten Neuwahlen kooptiert: Jakob Prader, Spediteur au» Meran. Christof Frank. Wein» Händler aus Gries, Erich Wurmböck, Apotheker aus ^n- mchen, Hans Nagele. Lodensabrikant, Bozen. Karl Swlter. Sägewerksvesitzer, Sterling, und Alois Rieper, Sägewerksbesitzer. Aintl. Di« italienisch» Regierung hat ein langfristig« ktaatsdarlehen von Illu.vtX) Lire zum Zweck« der Sa nierung der durch den Krieg zerrütteten Kammer,inan- »en gewährt, womit

sich als «armer Verfechter de» Ausbaues der Linie Mali—Landeck erwies. Er teilte mi!, daß bereits in allernächster Zeit in Meran «in Bau büro der Staatsbahnen errichtet werde, dem die Studien sür die Bahn Mals—Landeck, sür die Projekt« Mals— kandquart und die Ortlerbahn obliegen sollen. Di« Kan«» mcr nahm sofort Anlaß, die Einbeziehung der Osenberg- bahn in dieses Studienprogr«mm bei der ital.enisoztn Regierung zu sördern. Herr Com. Taiti sprach sodann üoer di« Bedeutung der ausgebauten Vinschgaubahn sür

- und Gewerbetreibenden des Kammerbezirkes wird im heuri gen Jahre «rsolgen. Die Vorber«imngen hiesür sind be reits in Angriff genommen. Di» Frage der Errichtung «in«r Komprnsationsstell« sür den Warenaustausch zwischen Italien und Oesterreich über die Brennerlini« ist in der vorigen Woche bei einer in Innsbruck abgehaltenen Ver sammlung von Vertretern der Innsbrucks? Kammer, der d-ö. Warenverkehrsbüros, de» Generalkommisfariate» Trient und anderer Funktionäre der ital. Regierung, sowie der Kammern von Bozen

eine» Rechtsstaates, di« rascheste Umwechslung dieser Gelder als selbstverständ liche und notwendige Folg« seiner Gesetz« und Verord nungen durchzusühren. In der Frage der Einlösung der Kriegs anleihe, die für alle Kreise unserer Bevölkerung, namentlich sür die wirtschaftlich schwächeren oon der allergrößten Bedeutung ist, der vielleicht keine andere an die Seite gestellt werden kann, soll, wenn auch noch nur offiziösen und keineswegs offiziellen Mitteilungen die italienische Regierung einen in der Hauptsache

ab» lehnenden Standpunkt einzunehmen beabsichtigen, «a» in Südtirol die größt« Bestürzung hervorgerufen hat. Die Bevölkerung könnte es nicht er.afsen. daß die italie nische Regierung sich einer au» dem natürlichen Recht»- gefuhl entipringenden, aus moralischen und materiellen Gründen sich notwendig ergebenden Verpflichtung ent» schlagen und damit eine finanziell« Katastrophe sür un ser Land heraufbeschwören wollte, deren Rückwirkungen auf un>er Wirtschaftsleben nicht abzusehen wären. Die Kammer erhebt

12
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1890/22_11_1890/MEZ_1890_11_22_1_object_602929.png
Page 1 of 8
Date: 22.11.1890
Physical description: 8
getheilt, welche fast in gar keiner Verbindung mehr stehen. Schon dieser eine Punkt geniige, um den Bau der Bahnstrecke Meran-L^ndeck, sowohl siir Kriegs- als Friedenszeiten als höchst geeignet erscheine» zu lassen Redner wünscht, daß der Landesausschuß ferner beaustragt werde, sich mit dem dringlichen Ersuchen an di« Regierung ju wenden, die baldigste Erbauung der schon seit Jahren proMirten Eisenbahnstrecke Meran-Landeck init Rücksicht auf die Wehrkraft des Reiches und Förderung des inländischen

, welcher in H 3 folgendes ausspricht: Die Auslagen siir angehaltene Individuen, gegen welche «n Abichiebungs-Erkenmmß nicht gefällt wurde, sind dem LandessondS zur Halst« zu ersetzen, und zwar bet Tirolern von deren HeimathSgemeinden, sonst aber von den betreffenden Aufenthalts Gemeinden. Ferner wird über ein Gesuch des vorbereitenden Comites zur Bildung einer G«noss«njchaf t zur Regulirung des Naif-Baches in OoermaiS um eine Unterstiitzung, beschlossen, den Landesausschuß anzuweisen: 1. Bet der t. k. Regierung

« beauftragt wegen chemischer Untersuchung der Heilquellen in Tirol sich mit der Regierung in's Einvernehmen zn setzen und zu erwirken, daß dieselbe bald in Angriff genommen werde, sowie, daß dle Regierung daS Zustandekommen von Badeordnungen in Tirol veranlasse. Graf Melchiori und Genossen interpelliren, warum die Regierung bisher sich gegenüber dem Wunsche der Ge meinden Tramin, Kurtiuig, Margreid und Kurtatsch betreffend Lostrennung vom Ge richte Kältern und Zuiheilung zum Gerichte Neumarkt ablehnend

-Tauernb ahn und der Fern bahn neuerdings anerkannt. 2 Der Landesausschnß wird beauftragt unter Bezug nahme aus die diesbezüglichen Verhandlungen und Beschlüsse des Landtages in der abgelaufenen Periode die hohe Re gierung nenerdingS zu ersuchen der ehebaldigsten Erbauung dieser Bahn ihr besonderes Augenmerk zuzuwenden. 3. Der Landesausschuß wird serner beauftragt sich mit dem dringlichen Ersuchen an die Regierung zn wenden, die baldigste Erbauung der schon seit Jahren projectirten Eisen bahn-Strecke

bezüglich der Localbahnen in ihm den Gedanken gereift habe, die Regierung und den Landtag neuerdings an die Erbauung von drei Bahnlinien zu erinnern, die nicht blos localen, sondern internationalen Werth habe». Insbesondere sei er dazu ermuthigt worden durch das Wohl- wollen, welches der Herr Statthalter der Erbauung von Localbahnen entgegenbrachte. Speziell übergehend auf die Erbauung der Feiber-Tanerubahn bemerkt Redner, daß dieser Gegenstand bereits in der vorjährigen Landtagssession sehr eingehend

13
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1893/11_02_1893/SVB_1893_02_11_2_object_2446083.png
Page 2 of 8
Date: 11.02.1893
Physical description: 8
, mit welchem sie ihre Herrschaft hätte etablieren können Durch diese Ablehnung seitens der Linken ist vorläufig die Gefahr beseitiget und hat die Linke selbst Hindernisse in ihrem Vormarsche gelegt, welche wir ausnützen wollen.' Im „Vaterland' lesen wir: Der kirchenpolitische Punkt im neuesten Regierungsprogramme ist eine der merkwürdigsten Blüthen der jetzigen Regierungskunst. Der Punkt spricht von der Zurückstellung kirchenpolitischer Fragen und fügt dann bei: „Die Regierung wird jedoch bei der Anwendung des Reichs

-Volksschulgesetzes den religiösen Gefühlen der Bevölkerung innerhalb der bestehenden Gesetze Rechnung tragen. In Fragen der religiösen Gefühle anerkennt die Regierung lediglich das Gutachten der betreffenden kirchlichen Behörden als maßgebend und wird deren Wünschen in dieser Hin sicht innerhalb der bestehenden Gesetze nach Thunlichkeit entgegenkommen. Die Regierung anerkennt erstens, daß bisher nicht einmal bei Ausführung der Schulgesetze die religiösen Gefühle der Bevölkerung immer beachtet worden

sind, zweitens, daß schon die Schulgesetze selbst den religiösen Gefühlen Zwang anthun, und drittens, daß sür die Fragen des religiösen Gefühls die Auffassung der kirch lichen Behörden maßgebend ist. Welche Consequenzen zieht aber die Regierung aus diesen Sätzen? Erinnern wir uns, daß dieselbe Regierung in ihrem Wahlpro gramme vom 25. Jänner 1891 gesagt und versprochen hat, „die wichtigste Grundlage menschlicher Gesittung, die religiöse Ueberzeugung, achten und berücksichtigen' zu wollen. Dieselbe Regierung

und ein Angreifer getödtet wurden. Im Norden der römischen Provinz gibt es einen berüchtigten Räub erfüh rer, der die ganze Umgegend so in Schrecken gesetzt hat, daß ihm die Leute einen Tribut zahlen, um sich die Sicherheit zu erkaufen. Keiner wagt es aus Furcht vor der Rache des Räubers, ihn der Polizei zu verrathen. Nun will die Regierung jene als Helfershelfer verhaften, welche solche Tributzahlungen geleistet haben, um dem Räuber so zuzukommen. In Rom wurde auf der Via Appia Antica

v. Zallinger gilt seine sehr entschiedene Interpellation in Betreff der von dem hochwst. österreichischen Episkopate schon vor mehreren Jahren an das Ministerium gerichteten Ein gabe um Abänderung des ....... Reichsvolks schulgesetzes. Die hohe Regierung hat bis zur Stunde sich nicht bemüßigt gefühlt, diese so hochwichtige Eingabe des hochwst. Episkopates zu beantworten. Herr Zal linger verlängt nun in hoher Achtung vor der bischöf lichen Anktorität, öffentlich vor der Regierung Rechen schaft

14
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1906/16_05_1906/BTV_1906_05_16_2_object_3015840.png
Page 2 of 10
Date: 16.05.1906
Physical description: 10
ein vertrauensvolles, vor periodischen Erschütte rungen gesichertes Verhältnis zu schaffen. Nur muß die Verständigung auf der ganzen Linie erfolgen) denn einseitige Modifikatio nen des Bestehenden zu unseren Un gunsten sind gänzlich ausgeschlossen. Die Regierung wird in allen diesen Fragen in steter Fühlung mit dem Reichsrate blei ben) er wird rechtzeitig in die Lage kommen, seinen legitimen Einfluß zur Geltung zu brin gen, es wird keine Entscheidung ohne ikn fallen. Ich bitte versichert zu sein, daß die Regierung

bei diesen Verhandlungen j>ie Interessen Österreichs mit der größten Tatkraft vertreten wird. Ob diese ihre ehr- lichx Absicht von Erfolg gekrönt sein wird, hängt mich wesentlich von der Bereitwilligkeit dieses hohen Hauses ab, der Regierung dabei eine Stühe und einen Rückhalt zu bieten. Wie beste Deckung nach Außen ist und bleibt die Zusammenfassung aller Kräfte im Inner n. . Was die Verwaltnng unseres Staates be trifft, wird die Regierung ans dein festen Bo den des Gesetzes stehend, allen berechtigten Wünschen

mit größtem Wohlwollen und Ver ständnis entgegenkommen. Sie leitet daraus aber auch das Recht ab, von jedem Staatsbür ger zu fördern, daß auch er sich iudeu ge setzliche» Schranken halte. Die Regierung wird in steter Fühlnng mit den berufenen autonomen Faktoren der einzelnen Länder trach ten, auch aus eigener Anschauung die wirtschaft lichen und kulturellen Bedürfnisse aller Nationen kennen zu lernen und dort, wo sie es für notwendig erachtet, nichts unterlassen, um diese Bedürfnisse zu befriedigen

. Ich habe in aller Kürze die Ziele entwickelt, denen die Regierung ihre ganze Kraft zuzuwen den entschlossen ist. Ich weiß, daß ich damit niemandeu» etwas Unerwartetes gesagt habe. Sind doch die meisten Parteien selbst überzeugt, daß die Regierung keine andere Wahl haben kann, als die in Angriff genommene Refor- miernng der Grundlagen der Rcichsvcrtrctnng mit Nachdruck zu Eude zu führen. Ich bin znir auch bewußt, daß, welche Mciuuugsverschie- ^»enhejteu immer zwischen den Parteien bezüg- .lich ihres zulässigen

Stärkeverhältnisses schwe ben mögen, trotzdem das Haus sich gegen jede .Regierung wenden würde, welche die Reform des Wahlrechtes fallen lassen wollte, denn wir Alle enipfiuden es, daß mit der Einigung über die Wahlreform nicht allein eine Erweiterung und Gleichstellung politischer Rechte erfolgen, sondern auch eine Ära eiues iuuerlich gekräf tigten Parlamentarismus beginnen wird. Dadurch wird auch der staatsgedanke erstaxken. Um dies zu erreichen, wollen wir kein Mittel unversucht lassen; denn Sie sehen

15
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1894/15_12_1894/BZZ_1894_12_15_3_object_399861.png
Page 3 of 8
Date: 15.12.1894
Physical description: 8
die ZanitätSkolonnen der chine schen Armee.' Die Verstaatlichung der Siidbahu. Aus Buda- le st wird berichtet: Man bestreitet hier entschieden, »aß die Verhandlungen über die Südbahn zu einem Abbruch geführt haben. Handelsminister LukacS wird die Konferenzen mit der österreichischen Regierung im Laufe der nächste» Wochen in Wien fortsetzen. Vie hier verlautet, will Oesterreich zu der gemein» amen Rente der Südbahn 19 K Millionen Gulden neten, wählend Ungarn 41 Millionen Gulden tragen >oll. Die ungarische Regierung

Abge-. ordneten das Borgehen der Regierung in Jstrien. namentlich in Pirano. Spincie erklärte, die Slo- venen können einer solchen Regierung keinen Kren; er votiren. der Kampf in Zstrien werde forldanern. Der Italiener Rizzi hofft, die Regierung werde die emzige konservative Partei JstrienS, die Italiener, nicht in sie Opposition treiben. Der Trienliner L a z; anell a sagt, die Abgeordneten des Trentino votiren für das Provisorium, da die gegenwärtige Regierung gegen ihre Vorgängerin in der Frage

der wirthjchaNlichen Selbitverwallung Tren- linos einen kleinen Fortschritt bedeute. Lag in ja verlangt, die Regierung möge der kroarisch-slovenischen Bevölkerung endlich das geben, was die Italiener längst haben; er verlangt die Errichtung einer kro atischen Mittelschule in Jstrien. Der Jnng- czeche Vasaty sprach scharf gegen die Regierung und den Dreibund. Wien, 14. Dez. Unter Theilnahme »on ca. 30tX> Personen fand heute abermals ein großes Arbeiter. Meeting statt, in welchem die Thätigkeit des Wahl- reform

16
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1897/19_05_1897/BZZ_1897_05_19_1_object_383996.png
Page 1 of 4
Date: 19.05.1897
Physical description: 4
Gegensätze ein Ding der Unmög lichkeit ist. Statt die Hindernisse der Annäherung zu be seitigen, hat die Regierung mit unglücklicher Hand durch ihre Sprachenverordnungen, Verwaltungsmaßregeln, denen die Anerkennung der Gesetzlichkeit versagt werden muß, ein neues, schwer überwindliches Hinderniß geschaffen, indem sie in einseitiger Begünstigung der Wünsche einer Partei andere in ihren heiligsten Gefühlen auf das Em pfindlichste verletzte. Das deutsche Volk in Oesterreich, welches immer

und bis zur Selbstverlegnung an dem österreichischen Staats gedanken festhielt, kann niemals zu einer Regierung Ver trauen haben, niemals ihr unterstützend zur Seite stehen, welche darauf ausgeht, seine von den Existenzbedingungen des österreichischen Kaiserstaates unzertrennliche Stellung, seine heiligsten nationalen Interessen, aber auch die ein heitliche Gesetzgebung und einheitliche Verwaltung des Staates im Tausche für die Unterstützung seiner rück sichtslosesten Gegner zu opfern. Wie nach einem Wahrworte Gott

nur dem hilft, der sich selber zu helfen bemüht, so vertrauen auch die Deutschen in Oesterreich außer auf ihre eigene Kraft und Entschlossenheit nur auf die Weisheit Euer Majestät, welche den Weg finden wird, das Reich von den Wirren zu retten, in welche es durch schlechtberathene und daher schlechtberathende Regierung gestürzt wurde. „Gott schütze Oesterreich! Gott schütze und Erhalte Eure Majestät!' Der Adreßausschuß versammelte sich vorgestern zu einer ersten meritorischen Sitzung. Von der Regierung

war zu Beginn der Sitzung Niemand anwesend, was zu verschiedenen Gerüchten Anlaß gab, die jedoch durch das folgende Erscheinen der Minister widerlegt wurden. Bär n reit her richtet an den Obmann die Frage, ob die Regierung eingeladen sei. Es heiße, daß die Mi nister durch einen Ministerrath in Preßburg zurückgehal ten worden seien. In diesem Falle wäre eine Vertagung sder Sitzung opportun. Obmann R. v. Jaworski er widert, die Minister seien gleichzeitig mit den Ausschuß mitgliedern eingeladen worden

. Kr amarsch sagte, der Adreßentwurs der Majorität resultiere aus dein Programme, der autono- mistischen Parteien; die Jungczechen werden alles auf bieten, um dem staatsrechtlichen Programme näher zu kommen. Das Verhalten der Jungczechen gegenüber der Regierung hänge von der Durchführung der Sprachell verordnung ab. Die deutschfortschrittliche Partei, die deutsche Volkspartei nnd die Christlichsozialen legen jede einen eigenen Adreßentwurs vor. Graf Stürgkh verurtheilt die Sprachenverordnung, macht

17
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1874/13_01_1874/BZZ_1874_01_13_4_object_448086.png
Page 4 of 10
Date: 13.01.1874
Physical description: 10
mit der Majorität der Natio nalversammlung unterhält, äußert sich sehr feindselig gegen die neue Regierung von Spanien und fordert die Regierung auf, zum mindesten doch Don Carlos die Rechte der Kriegführenden zuzugestehen und in amtliche« Verkehr mit ihm zu treten. Das Blatt empfiehlt der Regierung, sich zu diesem Behufe mit England ins Einvernehmen zu setzen, da es sowohl die politischen und Handelsbeziehungen Frankreichs, sowie auch Englands erheischen, mit Don Carlos gute Beziehungen zu unterhaben

zwischen Margreid und Deutschmetz sich bezieht. Der Landeshauptmann theilt mit, daß er bereit« am 23. Nov. v. I. eine Sitzung in dieser Angelegenheit anberaumt habe und daß dazu als Vertreter der Regierung Hr. Ober- baurath Semrad, ein Civil- und der landschaftliche Culturingenieur, sowie Vertreter der beteiligten Ge meinden erschienen seien. Hr. Oberbaurath Semrad habe die kräftige Unterstützung der Regierung zuge sichert und die Abordnung eiue« eigenen Ingenieur« in Aussicht gestellt. Es fei auch beschlossen

ab ordne. Der Landeskultur-Ingenieur habe im Verein mit dem von der Regierung abgeordneten Ingenieur Molinari die technischen Vorarbeiten Ende November t872 begonnen und durch volle drei Monate sort gesetzt. In Folge des Berichtes des landschaftlichen Cul- tur-JngenieurS vom 22. April 1873 sei auf Veran lassung des LandtS-AusfchusseS die Reinigung des Kälte rer Abzugsgrabens vorgenommen wurden, ein Unerneh- wen, das aber ungeahnte Schwierigkeiten biete, wie aus dem Berichte des Cultur-Ingenieur

Regulirung der betreffenden Fluß strecke wesentlich beiträgt, uud seinerzeit durch die ».er leichterte Beschaffung von Arbeitskräften uud Ma» terial die Ausführung und Einhaltung der Vorbau arbeiten sehr fördernd zu unterstützen verspricht. Deß halb schließt sich der Landtag der Bitte sämmtlicher näher betheiligten Gemeinden an, indem er dieses Bahnbau - Projekt der hohen k. k. Regierung aufs wärmste empfiehlt. 2. Der Landtag, anerkennend die Nothwendigkeit der Etschregulirung und der Zweckmäßigkeit

ihrer Durchführung innerhalb der Strecke Bozen—Sig- mundskron mit dem in Aussicht stehenden Bahnball in Verbindung zu bringen, erklärt, daß dieselbe nach Z 45 des WasserrechtSgesetzeS im Wege der Landes- gesetzgebung zu bewerkstelligen sei. Der LandesauS- schuß wird sohin beanftragl, die zu diesem Zwecke nothwendigen Einleitungen mit aller Beschleunigung zu treffen und insbesondere zu veranlassen, daß im Verein mit der k. k. Regierung, den beteiligten Gemeinden und Privatinteresseuten sowie mit den Konsortien

18
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1922/15_07_1922/BRC_1922_07_15_2_object_113405.png
Page 2 of 8
Date: 15.07.1922
Physical description: 8
haben, stellten wir den Ausgleichsvorschlag dahin gehend, daß wir uns verpflichten, die Guthaben unserer Einleger bei den Niederlassungen in Bozen, in Meran und in Bruneck voll zu befriedigen, sobald die italienische Regierung die Stundung der Kriegsanleihebelehnungs-Schulden rückgängig macht, unabhängig davon aber unseren Einlegern innerhalb zweier Jahre 25 Prozent der Einlagen bar zurückzahlen. » Wir rechnen hiebei damit, daß es uns mit Unterstützung unserer Abgeordneten, der Handels kammer sowie

aller von den Maßnahmen be troffenen Einleger gelingen wird, die italienische Regierung, welche zweifellos an dieser Entwicklung die alleinige Schuld trügt, zu einem Eingreifen zu veranlassen. Wir fühlen uns verpflichtet, die Oeffentlichkeit in sachgemäßer Weise über unsere Lage aufzu klären und sind der Ueberzeugung, daß sie in Würdigung der vorliegenden Verhältnisse die Schuld an den traurigen Entwicklungen nicht uns, sondern der italienischen Regierung zuschreiben werde, welche in den 3 V» Iahren, die nunmehr

Mil liarden erreicht. Die „Westminster Gazette' schreibt, die englische Regierung erwartet stündlich den finanziellen Zusammenbruch Oesterreichs. Außerdem befürchtet sie, daß die deutsche Regierung, wenn sie nicht alle Maßnahmen ergreift, um den Mark kurs zu stabilisieren, d. h. wenn sie nicht die Bank notenausgabe einstellt und die Steuern erhöht, unvermeidlich gestürzt werden und eine autokratische Regierung an ihre Stelle treten wird. Ein Kommunisten- und ein Monarchistenprozetz in Wien

haben sie den Zug verlassen. Die Polizei ist ihnen dicht auf den Fersen. Revision des Vertrages von Versailles? Die englische Regierung beabsichtigt, eine Konferenz zur Schließung eines neuen Friedensvertrages an Stelle des Versailler Vertrages einzuberufen, und hofft dabei auf die Unterstützung Amerikas.' DWr Konferenz widersetzt sich jedoch Frankreich mit allen Mitteln, weil es eine Revision des Friedens vertrages und eine Herabsetzung der deutschen Schuldsumme befürchtet. Herabsetzung der deutschen

Reparations zahlung. Entsprechend der Entschließung vom 21. März 1922, durch die die deutschen Zahlun gen im Jahr 1922 festgelegt worden sind, hat die Reparationskommission in der Sitzung am Sonn tag beschlossen, auf die von Deutschland an Frank reich zu leistenden Zahlungen einen Betrag von 17,892.602 Goldmark einzurechnen, der sich aus den Zinsen des Reservefonds der Kommission so wie aus den Zahlungen ergibt, die von der luxemburgischen Regierung für Kohlen und vom Textilverband für die in der Zeit

19
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1904/18_12_1904/MEZ_1904_12_18_25_object_638371.png
Page 25 of 26
Date: 18.12.1904
Physical description: 26
^ ^ Ueber ^ie' Mechner Mü^stätte mtd dere« Pragmlgeu. (Schluß.) Tie Inhaber der Münzstätte hatten allmäh lich 'mancherlei Privilegien epvorben, Freiung dsc Häuser, unter anderem auch das Recht, ein Schiff Wein Mfrei von Trient nach Meran zu führen. Nwh der kurzen Scheinregierung Mein- hards D. (1361—1363) und der letzten Miß wirtschaft Margarethens übernimmt im Jahr? 1363 Rudolf IV. von Habsburg die Regierung Tirols. Kurze Zeit scheint er die MülM an sich gezogen zu haben, er prägte Münzstücke

unter seinem eigenen Namen aus. T^selben sind aber verhältnismäßig selten, was auf eine nur kurze, nicht ausgiebige Prägedauer schließen läßt. Nach dem srühen Tode Rudolfs (1365) folgte die ge meinsame Regierung der überlebenden Brüder sllbert Hl. und Leopold III. und scheint wieder der Fall eingetreten zu sein, wie im Jahr: 1295. Man nimmt an, daß damals wieder auf das nämliche Auskunftsmittel zurückgegriffen wurde: es wurden wieder Meinhardszwanziger ausge geben. 1375 (1379) überkommt die Regierung dem Leopold

, über nimmt die-Regierung Tirols für dieiyrlHerjähri- gen Sö^te LeopioldW.deren Qheim Ul^rt III., der in der Art Leopolds weiter münzen läßt, doch nicht sehr Ml. Im Vertrage von 1396 übernahm Leopold IV. die Regierung Tirols (gest. 1,406). Ob die nicht.seltenen Münzen mit der Inschrift Äupoldus oder Liupokdus dem dritten oder vierten Leopold zuzuschreiben sind> ist noch nicht ausgemacht. Nach dem Tode der ältesten Brüder übernahm Friedrich IV. (Friedl mit der leeren Tasche genannt) die Regierung Tirols

und 54.000 Goldgulden rheinisch. Erst 1444 konnte der jugendliche Sohn Sigis- ninnd seinem Vater m. der Regierung folgen. Er führte den Beinamen des Münzreichen, obwohl er zeitlebens an argem Geldmangel litt. Uni das Münzwesen hat er sich jedoch sehr große Ver dienste erworben. (Beginn der Talerprägung, Guldengroschen, Sechser und Tiroler Goldgulden). Tie Gepräge gehören zu den schönsten jener Zeit. Sigismund bringt wieder Ordnung in das Münz wesen, indem er die Prägung wieder an sich zieht und eigene

Habsburg in den Vorlanden sah sich die Regierung gezwungen, dorthin zu übersiedeln, weil Von dort aus der Verkehr mit den neuerwor benen Ländern ein viel leichterer und bequemerer war, als wie vom etwas abseits gelegenen Me ran aus. 2. In dem rasch aufblühenden Nord- trroler Bergfegen (Schwaz). Jedenfalls war die Lieferung des Silbers von Schwaz nach Hall eine viel leichtere und sicheve, als wie nach Me ran. In der Aalinenstadt begann die Tätigkeit der dortigen Münzstätte um 1460, doch geht

20
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1882/18_09_1882/BTV_1882_09_18_2_object_2897080.png
Page 2 of 8
Date: 18.09.1882
Physical description: 8
Von deu sonstigen Vorgängen in derselben Sitzung sei erwähnt, dass die Petition des Professors Szaramewicz um Gewährung einer Subvention aus dem Landessonds behnss Vornahme von archäologischen Forschungen in Halicz, woselbst mau ans vie Spuren einer alten Kirche kam, über Antrag Nmval-kis an den Budget- ausschuss geleitet ward, dass die Regierung den Vor anschlag des GrundentlastungSsonds pro 1833 vo>- lcgtc, und dass die Vorlage des LandeSausschusscs betreffs einiger administrativer Vorkehrungen

des Steuer' und Grundentlostungs- AuSschusses, worauf ein Antrag dcL Grafen Johann Stadnicki zur Verlesung gelangte, wonach sich der Laudesausschuss mit der Regierung wegen der Eisen bahn von Nzeszog nach Nadbrzezic ins Einvernehrnen setzen soll. ^ In Trieft wurden am 15. Sept. in den Woh nungen der Herren Eugen Salvador, Redacteur des „Eco del Popolo', Gregor Draghicchio, Turnlehrer an den städtischen Schulen, Johann Marcovich und Angelo Donnaggio, Hausdurchsuchungen vorgenom men. Die Genannten wurden

der deinen tierten Nachricht von der Regelung der bosnisch herzegowinischen Frage auf der Conferenz, erklärt der „Pester Lloyd': Die gemeinsame Regierung sei der Ansicht, zur Regelung der staatsrechtlichen Stellung jener Länder bedürse es durchaus nicht eines enro päischeu Actes; sobald ein Einverständnis der Mo narchie mit dem Sultan erzielt sei, habe niemand mehr das Recht einer Einmischung oder Einsprache Ausland. Innsbruck, 18. September. ^ Wie unterm 14. ds. aus Rom gemeldet wird, wurden an diesem Tage

. In der französischen Regierung nahe stehenden Kreisen versichert man, wie der „Francs' meldet, dass die Regierung schon jetzt entschlossen sei, den Fragen gegenüber, welche vor der Kammer zur Verhandlung gelangen werde, eine sehr bestimmt- Haltung anzunehmen. „Die Regierung — sagte der Landtag dem ! Abgeordneten Bastide ein Schreiben gerichtet, in in 14 Tagen über! welchem eS heißt: „Sie haben richtig gesagt, jede in ! sicli zerfallene Nation geht zu Grunde. >s?allust hat ! dieselbe Wahrheit als eine Lehre

ausgesprochen. Dies gilt von der republikanischen Partei mehr als von jeder anderen, weil die einzige Disciplin, deren sie fähig, eine freiwillige ist. Legt sie sich solche nickt auf. und zwo s.-l,r bald, so können wir darauf ver zichten. die republikanische Regierung zu konstituieren. Mir scheint es unmöglich, dass unsere Partei trotz ihrer Kraft, Einsicht und ihres sittlichen Wertes nicht diese Wzlirheit begreifen und daraus ihre zukünftige Haltung ableiten sollte.' Der Vicekönig von Irland verließ

21