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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 07.06.1922
Physical description: 8
nicht wie vorgeschrieben anmeldete, hat er auch nach der Waffenverordnung vom ? September 1919 zu verantworten. Gegen Franz Sanier behängt wegen Teilnahme am Verbrechen des Raubes ein ^gesondertes Verfahren, das dermalen noch nicht abgeschlossen ist. Tie SSddahnfrage. Di« Besprechungen, wetch« im Anschlich an die am 10. und 11. Mai l. I. stattgefunden«» Berwaltungsratssitzung der Südbahn-Gesellschaft m Wien zwischen den Delegierten der ita - lienischen Regierung und de» Vertretern der französichen Obligationäre

aö. gehalten wurden, haben, wie nachträglich bekannt wird, ein durchweg» günstiges Ergeb nis gehabt. Nachdem seitens der italienischen Regierung den Franzosen nahegelegt worden war, daß sich die Sanierung der Südbahn wesentlich vereinfachen würde, wenn vorerst zwischen den französischen und italienischen Interessen der Südbahn eine Einigung zustande kommen würde, wurden jene Grundlagen festgestellt, unter wel chen die von den französischen Obligationären be ansprucht« Umwandlung der Südbahn-Obligattonen

l. I. nach Venedig einberufe nen großen Konferenz. Die letzte, der Lösung des Südbahnproblem» entgegenstehende Schwierigkeit liegt noch in dem Verhalten der jugoslawischen Regierung, die bisher jedes Arrangement dadurch gestört hat, daß sie immer wieder auf ihr Projekt, die in Jugoslawien befindlichen Linien der Südbahn zu verstaatlichen, zurückkommt uiid bei den Konferenzen einen unumschränkten Ein fluß auf den Verkehr und auf die Tarifpolitik der in Jugoslawien befindlichen Strecken der Süd bahn oerlangte

. Dieses Verlangen war zwar nicht gar ernst, aber schon deshalb politisch schlau ge stellt, weil es die gerade oon der italienischen Regierung und der Südbahn angestrebte Jnter- nationalisierung und einheitliche Betriebsührung aller Südbahnlinien in der Grundidee treffen mußte und daher geeignet war, bei scheinbarer Zu- rückstellung desselben ein möglichst weitgehendes Entgegenkomme» seitens der italienischen Re gierung in anderen Belangen zu zeitige». Daß dies« Berechnung nicht schlecht aufgestellt war. zeigt

, daß sich die italienische Regierung, um die jugoslawische zur Aufgab« dieser Ansprüche zu bewegen, bereit erklärt hat, der letzteren bei der Bildung der neuen Verwaltung ser Südbahn einen erhöhten Einfluß zuzugestehen. Dasselbe Manöver, welches sich oor nicht langer Zeil in Paris abgespielt hat. als die italienische Regie, rnng im Verhandlungswege sich jenen erhöhten Einfluß in der Südbahnoerwaltung zusichern lieg, den sie ja heute tatsächlich hat. dasselbe Ma növer spielt sich somit heule, nur in jedenfalls

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 15.11.1911
Physical description: 16
gegen die Regierung auf, als ungleichmäßige Behand lung, ungleichmäßige Besteuerung. Und nun der Verkehr Tirols mit Wien. Die Südbahn ist ja nicht ganz unabhängig von der Regierung, die Regierung hat ge wisse Pressionsmittel, die sie auf die Süd bahn ausüben kann. Wir gewöhnen uns tat sächlich Wien ab. Bozen und Meran hat einen Nachtschnellzug nach Wien, einen Tages schnellzug nur im Sommer und zu gewissen heiligen Zeiten, nämlich zu Ostern und zu Pfingsten. (Heiterkeit.) Dadurch findet in wirtschaftlicher

große Bedeutung, unangenehme Wirkung, und ich begreife, aufrichtig gesagt, die Regierung nicht und auch nicht die Zen trale des Fremdenverkehrs. (Abgeordneter Dr. Redlich: Ja, die Zentrale für den Frem denverkehr! Darüber müssen Sie eine eigene Rede halten!) Ich möchte auch auf die Ausstattung der Waggons hinweisen. Es ist eine Kleinigkeit, es ist aber doch gelungen. Sie kennen doch den Witz: Es fahren zwei Reisende von München nach Oesterreich, nach Tirol, wissen aber nicht, ob sie schon in Tirol

sind oder nicht. Da geht einer hinaus, kommt dann herein und sagt: Die Wasserspülung funk tioniert nicht, wir sind schon in Oesterreich. (Heiterkeit.) Ich bitte zu entschuldigen, daß ich diesen unästhetischen Exkurs gemacht habe, aber es war notwendig, um zu demonstrieren, wie die Sachen tatsächlich liegen. Ich möchte die Regierung auffordern, den Patiotismus der Tiroler nicht fortwährend einer starken Belastungsprobe zu unterwerfen, denn auch da liegt ein gewisser Festigkeitskoeffizient vor, der nicht überschritten

werden darf. Patrio tismus, Liebe zur Heimat und zum Vater land erfordert auch ein gewisses Maß von Gegenliebe (Sehr richtig! — Zwischenrufe.), und wenn nicht Gegenliebe, so mindestens Vernunft, und die Vernunnft würde darin bestehen, das die Regierung endlich einmal den Fremdenverkehrs-Angelegenheiten mit Wohlwollen gegenübertrete. Wir haben im Budgetausschuß 650.000 Kronen eingestellt gehabt und es war eine Zeitlang die Meinung verbreitet, die Regierung werde eine Million einstellen: mittlerweile wurde

eine Reduktion auf 500.000 Kronen vorgenommen. Wir wol len ja von der Regierung nicht große Mittel. Wir helfen uns größtenteils selbst. Die na türliche Lage, der aufgeweckte Sinn der Be völkerung, der kommerzielle und kaufmänn ische Geist hilft genügend viel erzielen. Aber Wohlwollen, eine entgegenkommende Haltung der Regierung wäre das Geringste, was wir zu wünschen hätten. Ich komme zum Schlüsse. Die Budget debatte hat nur den Zweck einer allgemeinen Erklärung und ich meinerseits habe Wünsche vorgebracht

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 14.11.1911
Physical description: 8
. Das ist volkswirtschaftlich gewiß nicht zu rechtfertigen. Ambererseits müßte selbst verständlich auch die Strecke Pfunds—St. Moriz gemeinschaftlich mit der Schweiz ausgebaut wer den. Ein «großer Teil des Gvcmbündller Verkehres, der sich Heute nach Erschließung der Rätischen Bahn teilweise nach Chuir, teilweise nach Italien betvegt, könnte dadurch für Tirol tritt somit die österreichische ÄZolkswirtsÄMft -nnitzbar genracht werden. Die Regierung hätte endlich eiimral Ge legenheit, aus «iin«n sehr dan-kbareil Felde

zu zeigen, ivas sie kann und sie hätte solst kein Ri siko. Diese Förderung allein ist es natürlich nicht, was wir von der Regierung erwarten und was nvich veranlaßt, heute über diese Fragen- zu sprechen, sondern auch der Umstand, daß wir an dererseits wieder dadurch belastet «sind, daß w:r der Bozen—Meraner Bahn mit den exorbitanten Tarifen ausgeliefert sind. , ^ Wir werden später einmal! Gelegenheit haben, über diesen Punkt eingehend zu sprechen. Ich sehe, daß sich hier auch für diese Fragen ein ent

e» Untenrehmilmgen im Staatsbetriebe gewöhnlich war eine Zcktlang die Meinung verbreitet.' di^ Regierung lverde. eine «Million einstellen: miR ^ lerweile wurde eine Rednktüvn auf LW.OlX) L vorgenouunen. Wir wollen ja von der Regierung nicht große Mittel. Wir Helsen uns größten teils selbst. Die natürliche Lage, der aufgeweckte nicht erträglich sind. Eine Jllustratiensprobe, lvie ainfnchtig Haltung der Regierung bezüglick» der Wohnungs fürsorge ist. sind die Preise der Wohnungeil, ilnd das spielt

. Die Negierimg Hat aber gesunden, daß das in Meran nicht airgeht, daß dort Zinsheller nicht «„gehoben werden dürfen. Das ist, glmrbe ich, eine fiskali sche arngerechte Behandlung, die man sich nicht gefallen lassen darf. Auf der einen Seite die Heu chelei mit der Wohmmgssürsorge, auf der ande ren Seite das krasse Verbieten einer tatsächlich wirksamen Fürsorge. Mchts aber venmeinigt mehr die Bürger eines Staates, nichts bringt sie insgesamt mehr gegen die Regierung aus, als unglMpnäßige Behandlung

, ungleichmäßige Be- stslerung. Und mm der Bvrikehr Tirols nrit Wie»:. Die Südbahn ist ja »licht ganz arnabhängig veil der RegiermW. die Regierung hat gewisse Pressions- lNÄttch. die sie aus die Südbahn ausüben kann. Wir gewöhnen uns tatsächkich Wien ab. Bozen unb Meran hat einen Stwckitschlrellzng nach Wien, einen Tagesschnellzug nur im Souuner uild z<u gewissen heiligen Zeiten, nämlich zu Ostern nnd zn Ppisrgsten. (Heiterkeit.) Dadurch findet in wiltschastlickier Beziehung eine Gravitation nach Mümlien statt

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 6
Date: 23.03.1922
Physical description: 6
Märchen an die Richtigkeit der Meldungen vom angeblichen 'deutschen Vorstoß an dag mittelländische Meer, wähnt, dadurch würde der Belgrader Regierung der Rücken gesteift, die denn Die Regierungskrise in Deutschland. Die Gerüchte von einem Rücktritt Dr. Wirchg oder seines nzen Kabtnettes halben bis fetzt keime amtliche Bestätigung er- en. Doch wird die Lage >als schr ernst angesehen. In Regvrrungskreisen wird erklärt, daß den Forderungen der Reparationskommi tm Jahre 1922 nur s könne

. In dieser Au kratische Partei hinter n derselben ei sion über die Zahlungen Deutschlands N glattes Rein entgegengesetzt weiden ng hat sich auch die Sozialdemo- )ie Regierung gestellt. Am Samstag wird von derselben eine diesbezügliche Erklärung abgegeben werden. Auch dis Presse hat sich mit seltener Einmütigkeit hinter die Regierung gestellt und erklärt, daß die Bestimmun gen der Reparationskommisston unerfüllbar seien und über oll« Befürchtungen weit htnausgehen. Die Forderung nach der Einhebung neuer Steuern

. Die für diesen Zweck im Voranschlag stehenden zwanzig Millionen müßten unbedingt erhöht werden. Ferners möge sich die Regierung mehr für die Bekämpfung der Malaria «tnsetzen, die wieder tn chrecklicher Weise um sich greife. Das gleiche gelte von ver- chiedenen anderen Krankheiten, dis sich hauptsächlich aus dem fand B reich Deutschland bis zum letzten ausfaugen und bis zum Rüin bringen wolle. Dt« „Münch.-Aiugsb. MbdLig.' Ist der Ansicht, daß Frcmckreich absichtlich unerfüllbare Forderungen gestellt habe, um immer

in Oberltallen,' ihre Organisationen seien endlich mit einer ordentlichen Arbeit begonnen werde, und er nte die Regierung, sob tzemeindeverwa rd Neuwahlen iß die Wahlen zu taten Anlaß geben würden. Er versicherte, daß die Beteuerun gor e die Regierung, sobald als möglich für die Wtederher- ‘V ii keine Gründe vorliegen, daß die Wahlen ih stellung der verschiedenen Gemeindeverwaltungen in der vinz Emilien zu rhe Pr ro- argen und Neuwahlen auszuschrelben, da neuen Gewalt- Kriege ergeben und sich dort erst

besonders entwickelt haben. Ein sozialistischer Abgeordneter warf der Regierung vor. daß sie die Gewalttaten der Faschisten kn den meisten Fällen ungestraft lasse, und forderte energisches Eingreifen derselben. Der ewige Bruderkampf müsse unbedingt aufhören. Im'Anschlüsse an die Debatte wurden verschiedene Ge setzesdekrete aus den Jahren 1916—20 in Gesetze umgewandelt. Heute nachmittags 8 Uhr Fortsetzung der Kammersitzung mit folgender Tagesordnung: Anfragen, Abstimmung über die Wahl

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 29.04.1892
Physical description: 8
Seite 2 unugsrecht der Regierung über den Haufen zu werfen. Das kann unmöglich die Absicht des Ge setzgebers gewesen sein und die Regierung handelte daher nur im eigenen Interesse, wenn sie sich zu einer solchen Erklärung entschlöße. Je mehr die Re gierung den Czechen die starke Hand zeigen wird, desto besser wird es für das Schicksal des Aus gleichs sein. Die jetzige Aufregung des czechischen Volkes ist eine Treibhauspflanze, die absterben wird, so bald die Czechen den Ernst der Regierung

fühlen werden. Eine Regiernng, die sich auf dem Boden des Gesetzes bewegt, braucht keinen Wider stand zu fürchten und die Regierung handelt ge setzlich, indem sie den Ausgleich durchführt. Das Manifest der Zultgrzechen. Sämmtliche jungczcchifche Ncichsraths- und Land tagsabgeordneten veröffentlichen ein Manifest an das czechische Volk, in welchem die Aus- gleichsaktion der Negierung aufs schärfste kritisirt wird. Die Verordnung, betreffend Weckelsdorf, wird in diesem Manifest als eine Verletzung

der Laudcsordnung, als eine Kompetenz überschreitung seitens der Regierung und als eine eigenmächtige Zerreißung des Landes Böhmen bezeichnet. Was keine der früheren czechenfeindlichen Regierungen wagte, habe die jetzige Negierung unternommen, welche sich in der Thron rede von 1879 als den Hort der Rechte der Länder und Völker hinstellte. Dem czechischen Volke drohen neue Gefahren und die Existenz dieses Volkes würde durch administrative Willkür bedroht. Zur Abwehr dieser Angriffe sei dasZusammenraffen

es keine einzige Stadt, keine einzige Gemeinde geben, welche sie in diesem Kampfe nicht unterstützt gegen eine Regierung, welche weiter gehe, als was man unter Schmerling, Giskra und Aneisperg dem czechischen Volke zu bieten wagte. Das Manifest schließt mit der Aufforderung an alle Czechen, für die Einheit und Untheilbarkeit des Königreiches einzutreten. Die jungczechifchen Abgeordneten richteten ferner an den böhmischen Landesausschuß ein Schreiben, worin ausgeführt wird, daß die Regierung

von weißen Arischen, Zucker Merauer Zeituus- bömischeu Landtages verletzt habe, weshalb der Landesausschuß aufgefordert wird, gegen dieses Vorgehen der Regierung zu prote stiren und mit allen Mitteln dahin zu wirken, daß die Verletzung der Rechte des böh mischen Landtages gutgemacht werde. Alt belgische Uerfassullgsreoifiou. Die belgische Kammer begann am 26. April die Berathung der Verfassungsrevision. Der Ministerpräsident entwickelte in längerer Rede die Vorgeschichte der Frage, erklärte, die vorge

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 24.05.1902
Physical description: 8
der österreichischen Regierung und Parteien sowie mit Rücksicht auf die öffentliche Meinung sei eine billige Beachtung von Österreichs Wünschen geboten. Der polnische Abgeordnete Breiter stellte auf Ersuchen der großen Parteien seinen Dringlich- keitsantrag über den Stand der Ausgleichs verhandlungen bis nach der Feststellung des Budgets zurück. — Die deutschen Parteiführer in Österreich kamen überein, derzeit von jeder. parlamentarischen Aktion gegen die Rede Szells vom 15. Mai abzusehen. Es wurde der An schauung

Ausdruck gegeben, daß kein Federkrieg und keine parlamentarische Fehde stattfinden sollen. OxMMmrs-Komödie. Vor zwei Monaten hat die Deutsche Volks partei, die stärkste, aber auch charakterschwächste aller deutschen Parlamentsparteien, die deutsche Gemeinbürgschast in Trümmer geschlagen, an geblich, um in schärfste Opposition gegen die Regierung zu treten und Sühne zu fordern für die Haltung derselben in der Cilli- Frage. Dr. v. Koerber und seine Regierung zitterten schon vor dem Zorn

der Volksparteiler; ja, die Tschechen wurden eifersüchtig auf die neue Oppositionspartei. Und jetzt! Um Pfingsten schrieb der frühere Obmann der Volkspartei, jetzt Vizepräsident des Abgeordnetenhauses,Abgeordneter Kais er,.einen Artikel in dem jüdischen Wiener Blatt „Oster reichische Volkszeitung', der von Regiernngs- freundschaft trieft. Abgeordneter Kaiser ist voll Entzücken über Herrn von Koerber; er lobt sein »Entgegenkommen' in der Cillier Angelegenheit, findet die „erfolgreiche Haltung' der Regierung

. Wolf nahm von dem bekannten Juden Luzian Brunner Geld gegen Wechsel und verweigerte in seinem Blatt An griffen die Aufnahme, die sich gegen Luzian Brunners Unternehmen „Kolosseum' richteten, durch dessen höchst anrüchigen Konkurs viele Gewerbsleute Schaden litten. 4. Wolf erklärte sich auf Initiative eines Emissärs der russischen Regierung bereit, sein Blatt in den Dienst der russischen Zwecke gegen eine jährlich nach vielen Tausenden be tragende Subvention zu stellen. Dem Vermittler versprach

, ist nun für Blinde sichtbar. Das ist derselbe Wolf, der das „Los von Rom!' erfand. Wolf spielt in seinem Blatt, .Oftdeutsche Rundschau', mit Galgenhumor den Unschuldigen und witzelt über Schalks Broschüre. Er will auch eine Gegenbroschüre veröffentlichen. Die Geschichte mit der russischen Regierung leugnet er ab. Die alldeutschen Vertrauensmänner in Trautenau erklärten nach dem Bekanntwerden der Schalkschen Broschüre, nach wie vor an Wolf festzuhalten und jede Gemeinschaft mit der All deutschen Vereinigung

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 28.11.1893
Physical description: 8
der Gerechtigkeit wird leiten lassen; in Erwägung end- I ^ch, dass nach der Anficht des Polen-Clubs' die gegen seitige Annäherung der gemäßigten Parteien bei stren ger Beobachtung der Coordination der drei großen parlamentarischen Gruppen vortheilhast auf die inne ren und äußeren Verhältnisse der Monarchie rückwir- krn werde: erklärt der Polen-Club, dass er die Thä- tigkeit der Regierung im Sinne des verkündeten Pro grammS unterstützen werde.' — Der Rutheueu- Club hat ebenfalls am Sanistag

seine Berathungen iiber das Verhältnis zum Cabinet und den Majori- tätS-Parteien beendet und folgenden Beschluss gefasst: .Wir wahren uns vollständige Reserve und völlig freie Hand gegenüber der Regierung und der Coali- tion und werden in jedem einzelnen Fall einen solchen Standpunkt einnehmen, wie eö einerseits das Staats- interesse, andererseits unser National- und Volksin teresse erheischt.' 5*» Das am Sonntag erschienene ungarische Amtsblatt veröffentlicht eine allerhöchste Entschließung, der zufolge

bei officiellen feierlichen Anlässen wie Krö nungsacten, Eröffnung und Schließung des Reichstags. Empfang der ungarischen Delegation, Nationalsesten ic. statt der bisher snnctionierenden Chefs der obersten Hosämttr in Zukunft ungarische Bannerherren zu fungieren hab.n. Zu Renunciationen von Mitgliedern des Kaiserhauses ist die ungarische Regierung beizu ziehen; die erfolgten Renunciationen, sowie alle Mit glieder des Kaiserhauses betreffenden, mit der Thron folgeordnung von 1723 in Verbindung stehenden Aen

derungen sind der ungarischen Regierung amtlich mit zutheilen. Bezüglich des inneren Hofstaates, rejpcctlve der ständigen Vertretung in Ungarn, ist die ungarische Regierung zu weiteren Untcrbrei'tnngen ermächtigt. Ausland. -*5 Nach dem deutschen „ReichSanzeiger' be tragen die Einnahmen der Post- und Telegraphen- Verwaltung von Beginn des EtatSjahres bis Ende October 146,436.263 Mark, gegen 139,378.360 M. in demselben Zeitraum des Vorjahres. Die Ein nahmen der ReichSeisenbnhn-Verwaltung

in demselben Zeitraum betrugen 37,234.000 M. gegen 35,845.000 Mark im Vorjnbre. s*» Der Bundesrat!) der Schweiz beschloss, der italienischen Regierung vorzuschlagen, die Erledigung des Einspruchs der Schweiz gegen die von Italien ver langte Zählung der Zölle in Metallgeld, gestützt auf die Bestimmungen des schweizerisch-italenischen Handels vertrags, der Entscheidung eines Schiedsgerichts zu unterbreiten. 5*5 Wie aus Madrid berichtet wird, betheuerte Araaf, der Bruder des Sultans von Marokko, bei der Begegnung

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 3
Date: 18.04.1920
Physical description: 3
MiMarden Staatsschulden. Dem „Berliner Tageblatt' zufolge teilte Reichs finanzminister Dr. Wirth in der Mittwoch-Sitzung des Haushaltungsausschusses mit, daß am 31. März die Gesamtschulden 197 Milliarden Mark betrugen, die Verhandlung wurde erneut die Rechtsver-, ^ lN Währung betreffs des Selbstbestimmungsrechtes i vorgebracht. Die Regierung beabsichtigt vor allem mit aller-Beschleunigung die p o l i t i s chen W a h-' l en vorzunehmen. Die definitive Entscheidung be treffs der Autonomie

nämlich die österreichische Regierung seit dem Millingen eines - tschechisch-jugoslawisch-österreichi- scheu Blocks, welches das Unterbleiben der geplan ten Belgrader Reise Dr. Renners zur Folge hatte, eine Annäherung an Italien, um Oesterreich, Deutschland und Italien zu einem Block .zusammenzuführen. Die Verhandlungen Zwischen Rom, Berlin und Wien sollen sich bereits in einem sehr weit vorgeschrittenen Stadium befinden, und man dürfe schon für die n ä ch st e Zeit mit -einem .österreichisth

präsidenten Millerand eine längere Unterre dung. Man glaubt .daß Derby beauftragt war, die französische Regierung zu ersuchen, diesem Schritt zuzustimmen und sich daran zu beteiligen. Die Ant wort Frankreichs kann nicht zweifelhast sein. Eine energische Imtiative der Verbündeten findet ihre volle Rechtfertigung in der Unausrichtigkeit Deutschlands, die überall zutage tritt. Die aus dem Ruhrgebiet zurückkehrenden Persönlich keiten, die dort Beobachtungen gemacht haben, stimmen darin oberem

, daß die . Bewegung dyrt- selbst niemals einen bolschewistischen Charakter angenommen habe. Anderseits sei es erwiesen, daß die Truppenbestände, welche die Berliner Regierung nach eigenen Angaben in das Ruhrgebiet hat einrücken lassen, viel höher sind, als die Angaben derselben. Unter diesen Umstän den wird begreiflicherweise das erste Problem, das sich der Aufmerksamkeit der> Häupter der verbün deten Regierungen darbieten wird, die Ent waffnung Deutschlands sein. Baldiger Abzug der Frsnzofen aus dem Maina

.''' Nach einer Havasmeldung aüz London glaubt die ..Morning Post' zu wissen, die englische und die italienische Regierung hätten sich im Grundsatz da hin geeinigt, daß Italien eine koloniale Kompen sation in Afrika ans Grund der Klausel des Lon doner Vertrages>be'villigt werden soll. X Österreich. Streik der Süddahner in Wien. ^ W i e n. 16. April. Auf der Südbahn ist heute früh plötzlich ein Streik ausgebrochen, so daß der Verkehr vollständig stillsteht. Die Reifenden, die in den Morgenstunden auf dem Bahnhof erschienen

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 28.10.1910
Physical description: 8
Nr 246. „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Freitag, den 23. Oktober 1910. Nliile »n Vmt Zttirldtrz sSr Anl «»!> i> Übernimmt BHerthmpiere i« Ln»th»>t s-^niailW vermietet Eiserne Schrankfächer !ZI unter dem Eigenverschluß der Partei. ^ Gsld-xetzssl. Vom Balkan. Portugiesische Schuldtilgungsaktion. Die Regierung hat sich entschlossen, sämtliche Auslandsschulden Portugals zurückzukaufen. Es handelt sich um mehr als eine Milliarde. Die Ak tion soll durch die Zolleinnahmen sowie das Ta bak

Lieferung von 3 Millionen Patronen statt. Türkische Truppenbewegungen. Die „Times' melden aus Konstantinopel. Ein türkisches Bataillon ist nach Maku, ein zweites nach Urmia unter dem Vorwand gesandt worden, daß die persische Regierung sich wegen des Auftre tens von Räuberbanden beklagt habe, welche die Grenze unsicher machen. Weiter wird gemeldet, daß kleine Truppendetachements nach Khoi-Selmas und Semj Balak abgesandt werden. Zur türkischen Anleihe. Der „Matin' veröffentlicht einen, wahrschein lich

inspirierten Artikel über die Gründe, welche die Französische Regierung dem Abschluß der türkischen Anleihe sich widersetzte. Der Artikel schließt mit folgender Betrachtung: Die türkische Regierung wendet sich an die deutschen Banken. Das miß fällt uns nicht. Wir sind auch damit einverstanden, daß auch das deutsche Kapital in der Türkei seinen Anteil an der Verantwortlichkeit übernimmt und die Gefahren teilt, welche derartige Operationen mit sich bringen. Wenn die Vorschüsse, welche in Berlin

es sich um Gefährte mit zwei oder vier Rädern handelt. Das Recht, Waren zu verkaufen, ist mit einer Steuer belegt, und zwar sowohl für den Verkauf in und außerhalb der Stadt. Viehzucht, Gartenbau, öffentliche Anschlä ge, Inserate und namentlich auch alle Lustbar- eiten unterliegen Abgaben. Telegramm der „Bozner Zeitung'.) Unterschlagungen im „alten' Portugal. Londou, 27. Oktober. Aus Lissabon wird te- egraphiert, daß die Regierung in fast allen Res orts Unterschlagungen entdeckt hat, die bereits jetzt zehn

Millionen Mark übersteigen. Alle diese Veruntreuungen sollen während der Regierung des letzten Königs geschehen sein. Selbstmord. Lissabon, 28. Okt. (KB) Das „Journal ze commercio' behauptet, die Autopsie des Admirals Reis ergab Selbstmord durch Schußwaffe. Aus dem Zarenreiche. Diebstahl mit Maschinenbetrieb. Der russische Verkehrminister Bühlhof ordnete die Verhaftung des Bezirkschefs der Kiewer Eisen- bahn. Maximowitsch, an. Wie die Revision ergab, erfand derselbe eine besondere Kohlenstehlmaschine

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Volksblatt
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Page 14 of 16
Date: 23.01.1892
Physical description: 16
darf — geographischen Stellung nichts fremder sein dürfte als der Weinbau und die Weinbauinteressen. . Ich möchte daher die Ausführungen deS Ausschuß berichtes mehr als eine Regierungsvorlage Nr. 2 betrachten, nachdem die Regierungsvorlage Nr. 1 ausgeblieben ist, und die Regierung damals bei der Begründung offenbar gar nicht gesehen hat, daß eS sich hier um einen sehr wunden Punct handelt. Denn die Begründung sagt eigentlich über § 5 außerordentlich wenig. Ein Satz ist es übrigens

Parlamente betreffs des Weinzolles gemacht worden sind, hätte man alles Andere eher erwarten sollen, als das, was der Ausschußbericht wirklich bringt. Denn im Großen und Ganzen genommen sagt er nichts Neues, als was die Regierung bereits im Ausschusse gesagt hat. ?ons von ruit, der Vertrag besteht zwar, aber die Clausel wird nicht effectuirt werden. Weiters kommt eine statistische Ziffernreihe, auf die ich näher eingehen werde, weil dieselbe wirklich von großem Interesse ist, und verschiedene

nicht an, das zu sagen — die Wissen schaft heute schon daran, diesen Extractgehalt auch künstlich herzustellen, und sie beschäftigt sich auch bereits mit der Frage, denselben herzustellen, ohne die Natur in Anspruch zu nehmen. Vielleicht stammt dieser Satz aus dem Gutachten eines Vertrauensmannes der hohen Regierung, den ich allerdings bedauern muß, nämlich eines Weinhändlers aus Simmering, dessen Namen ich nicht nennen will (Rufe rechts: Er ist ein Jude!), den aber neulich der verehrte Herr Abg. Dr. Marchet

im offenen Haufe so klar und deutlich stigmatisirt hat und der auch aus dem Weinhändlervereine ausgeschlossen wurde. Und der Mann war der Vertrauensmann der Regierung in dieser Angelegenheit. (Hört! Hört! rechts.) Ich wäre nicht darauf zurückgekommen, wenn nicht dieser Mann, sich seiner Stellung bewußt, die Abgeordneten mit einem Circnlar beehrt hätte, in dem er diese Sachlage in einer sehr verschrobenen und — nach meiner Ansicht — geradezu falschen Weise zur Darstellung brachte. Der Bericht

unserer verehrten Regierung und ich bin weit entfernt, ihr einen Vorwurf daraus zu machen, aber in dem Momente, wo Italien die gleiche Zollermäßi- gung bekommt, nützt uns das eben nichts mehr, denn wenn der günstigere Concurrent die gleichen Bedingungen hat, ist natürlich der Vortheil auf Seite des günstigeren Con- cnrrenten. In Betreff der Schweiz ist es allerdings richtig, daß der Zoll wiederum auf den alten bisherigen Zoll herab gesetzt wurde, auf 3 Francs 50 Centimes. Das ist aller dings

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 05.12.1923
Physical description: 8
Seite 4 o. Dezember 192Z Karze Nschrichlea. * Der neue ReichsjusLizminister Emminger, ein Bayer, erklärte einem Vertreter der „Augs burger Postzeitung', daß er sich verpflichtet ge halten habe, in die neue Regierung einzutreten, um zu versuchen, die zwischen München und Berlin noch herrschende Spannung zu lösen. Der Eintritt einer gewissen Entspannung lasse sich nicht leugnen. Die zu lösenden Pro bleme möchte er in dem Satz zusammenfassen? Dem Reiche, was des Reiches ist, aber auch Bayern

hatte die französische Regierung um die Erlaubnis ersucht, einen öffentlichen Umzug zu veranstal ten. Die Regierung hat die Erlaubnis verwei gert. Die Liga beschloß hieraus, den Umzug auf den 31. Juli 1924 zu verschieben, da man, wie sie erklärt, hoffe, daß bis dahin die gegenwär tige Regierung gestürzt und die wahre Republik wieder hergestellt sein werde. Auf Grund des Düsseldorfer Abkommens über die Kohlenlieserungen der Nubrindustriellen an die Alliierten soll Italien von Mitte Jänner monatlich 400.000

bis 440.000 Tonnen Kohle erhalten. Für Dezember hat sich die italienische Regierung eine Lie ferung von 200.000 Tonnen Kohle ans Reparations rechnung gesichert. „Corriere d'Jtalia' teilt mit, das; Delegierte der italienischen Negierung nach Berlin abgereist sind, mit dein Auftrag, mit der deutschen Regierung und dem Verband der deutschen Industriellen ein Über einkommen für die Lieserung von balbverar- beiteten Produkten und Rohstossen an Italien ab zuschließen. Der Reise wird in offiziellen Kreisen große

. Einige Burschen drangen in die Wohnung ein, wo sie alles durcheinanderwarfen, bis die Poli zei erschien. Da machten sie sich aus dem Staube. Vor der Redaktion des ..Mondo' wurde „nie der' geschrien. , * Die Blätter melden aus Triest, der dortige ' Bischof habe fein Amt noch nicht angetreten, weil der Vatikan auf dem Standpunkte stehe, daß mit dem Zusammenbruch der österreichisch-uugarischen Mon archie das volle Besetzungsrecht auf ihn übergegan gen sei, während die italienische. Regierung erklärt, daß hiefür

von Griechenland und seine Gemahlin, eine Tochter der Königin Maria von Rumänien, dürften dorthin übersiedeln, falls die Ereignis sie zwingen sollten, Griechenland zu ver lassen. Um zollfreie Weineinfuhr nach Gesterreich bewerben sich jene in Steiermark ansässigen Weingutsbesitzer, welche ihre Weingüter in dem durch den Friedensvertrag an Jugoslawien ab getretenen Teile der Südsteiermark haben. Sie bewerben sich bei der österreichischen Regierung darum, daß sie ihr eigenes Wein-Erzeugnis zoll frei

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 23.10.1906
Physical description: 8
Sei te 2. Nr. 127. Dienstag, „Brixener Chronik/ 23. Oktober 1906. M. Jahrg. Das hohe Haus hat damals eine Ausgabe von ungefähr 563 Millionen — jedenfalls über eine halbe Milliarde — für Bahnbauten be schlossen, welche in verschiedenen Ländern auf Staatskosten gemacht worden sind (Abgeordneter Prochazka: Gemacht hätten werden sollen!) oder hätten gemacht werden sollen und von denen Tirol nahezu ganz ausgeschlossen worden ist. Damals hat die Regierung selbst gefunden, daß Tirol ge wissermaßen

unrecht geschah, und Seine Exzellenz der Herr Eisenbahnminister war es, der es hier in diesem hohen Hause selbst ausgesprochen hat, daß die berechtigten Wünsche des Landes Tirol nicht berücksichtigt werden konnten, und der Minister war es damals, der im Namen der Regierung erklärte, daß die Regiemng den Tirolern, weil sie eben bei den Investitionen zu kurz gekommen sind, ein weit über das gewöhn liche Maß. hinausgehendes Wohlwollen bewahren werde. Dieses „weit über das gewöhnliche Maß hinausgehende

Wohlwollen' hat sich bis dato mit Ausnahme der Verlängerung der Meraner- Bahn und ein paar Kleinigkeiten noch zu keinem greisbaren Resultate verdichtet. Daher müssen wir Tiroler annehmen, daß die Regierung uns gegenüber nicht nur kein über das gewöhnliche Maß hinausgehendes Wohlwollen bewahrt hat, sondern bei uns eine weit über alles Maß hinausgehende Schassgeduld voraussetzt. (Heiterkeit.) Anstatt sich, wie es ihre Pflicht wäre, nach vier, fünf Jahren dieses uns versprochenen Wohl wollens zu erinnern

, Tirol aber und unsere be rechtigten Wünsche neuerdings übergangen werden sollen. Als wir hier die Ankündigung dieser Verstaatlichungen hörten, ergriff uns ein Gefühl tiefer Erbitterung und zwar deswegen, weil wir sehen, daß die Regierung an die Verstaatlichung aller möglichen und unmöglichen Bahnen, aber nicht daran denkt, endlich einmal ein altes Un recht gut zu machen und an die Verstaatlichung her Südbahn zu gehen. Es wäre gewiß nur eine Pflicht der Re gierung gewesen, wenn sie schon daran gehen

der Nordbahn Stellung nimmt, haben wir es also für angezeigt gehalten, endlich einmal auf den Busch zu klopfen und von der Regierung eine kurze und bündige Antwort zu verlangen, in welcher Form sie das uns versprochene, über das gewöhnliche Maß hinausgehende Wohlwollen zu betätigen gedenkt. Wenn uns die Regierung in bezug auf unsere Wünsche keine befriedigende Erklärung gibt, dann bin ich als Tiroler Abge ordneter nicht in der Lage, sür die Verstaatlichung auch nur eines Kilometers der Nordbahn zu stimmen

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 15.07.1922
Physical description: 8
haben, stellten wir den Ausgleichsvorschlag dahin gehend, daß wir uns verpflichten, die Guthaben unserer Einleger bei den Niederlassungen in Bozen, in Meran und in Bruneck voll zu befriedigen, sobald die italienische Regierung die Stundung der Kriegsanleihebelehnungs-Schulden rückgängig macht, unabhängig davon aber unseren Einlegern innerhalb zweier Jahre 25 Prozent der Einlagen bar zurückzahlen. » Wir rechnen hiebei damit, daß es uns mit Unterstützung unserer Abgeordneten, der Handels kammer sowie

aller von den Maßnahmen be troffenen Einleger gelingen wird, die italienische Regierung, welche zweifellos an dieser Entwicklung die alleinige Schuld trügt, zu einem Eingreifen zu veranlassen. Wir fühlen uns verpflichtet, die Oeffentlichkeit in sachgemäßer Weise über unsere Lage aufzu klären und sind der Ueberzeugung, daß sie in Würdigung der vorliegenden Verhältnisse die Schuld an den traurigen Entwicklungen nicht uns, sondern der italienischen Regierung zuschreiben werde, welche in den 3 V» Iahren, die nunmehr

Mil liarden erreicht. Die „Westminster Gazette' schreibt, die englische Regierung erwartet stündlich den finanziellen Zusammenbruch Oesterreichs. Außerdem befürchtet sie, daß die deutsche Regierung, wenn sie nicht alle Maßnahmen ergreift, um den Mark kurs zu stabilisieren, d. h. wenn sie nicht die Bank notenausgabe einstellt und die Steuern erhöht, unvermeidlich gestürzt werden und eine autokratische Regierung an ihre Stelle treten wird. Ein Kommunisten- und ein Monarchistenprozetz in Wien

haben sie den Zug verlassen. Die Polizei ist ihnen dicht auf den Fersen. Revision des Vertrages von Versailles? Die englische Regierung beabsichtigt, eine Konferenz zur Schließung eines neuen Friedensvertrages an Stelle des Versailler Vertrages einzuberufen, und hofft dabei auf die Unterstützung Amerikas.' DWr Konferenz widersetzt sich jedoch Frankreich mit allen Mitteln, weil es eine Revision des Friedens vertrages und eine Herabsetzung der deutschen Schuldsumme befürchtet. Herabsetzung der deutschen

Reparations zahlung. Entsprechend der Entschließung vom 21. März 1922, durch die die deutschen Zahlun gen im Jahr 1922 festgelegt worden sind, hat die Reparationskommission in der Sitzung am Sonn tag beschlossen, auf die von Deutschland an Frank reich zu leistenden Zahlungen einen Betrag von 17,892.602 Goldmark einzurechnen, der sich aus den Zinsen des Reservefonds der Kommission so wie aus den Zahlungen ergibt, die von der luxemburgischen Regierung für Kohlen und vom Textilverband für die in der Zeit

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 09.10.1923
Physical description: 6
Verfügung durch das Reich will er jedoch nichts wissen. Er hoffe, daß da? Nebeneinander beider Verfügungen möglich fei. Rechtlich lägen die Dinge natürlich so, daß das Reichsrechr Landesrecht bricht. Zur Verteidig gung der bayerischen Regierung wies er auf die Drohungen mit dem Marsch nach Berlin hin. Da war es die Pflicht der bayreischen Re gierung, einzugreifen. Bedeutsam ist d'r Ankündigung, daß die Re gierung sich die Preispolitik der Kartelle und Syndikate nicht mehr gefallen lassen wird. Wer

Acerbos. Rom. 6. Oktober. (Elgenber.) Der Staats» sekretär im Ministerratspräsidium, Acerbo, soll noch vor der Eröffnung der Kammer eine bedeutungsvolle politische Rede hallen. Es ist nicht ausgeschlossen, daß diese Rede in elner Stadt der neuen Provinzen Orient?) gehalten wird und soll dieselbe eine Darlegung der bisherigen Tätigkeit der nationalen Regierung im ersten Jahre Ihrer Herrschaft bilden. Er wird dabei auch über die Asslmitierung der Beamten des früheren Regimes, die Ausdeh nung

verschiedener Gesehe finanzieller und so zialer Natur auf die neuen Provinzen und die Absichten der faschistischen Regierung fltr die Zukunft derselben. Die Gemeindeverwaltungen nicht geschmälert! Rom. S. Okt. (Ag. Dr.) Ministerpräsident Mussolini empfing gestern den Ausschuß der Vereinigung italienischer Gemeinden. Bei dieser Gelegenheit sprach der Regierungschef auch von der Gemeindeverwaltung und dementierte vor allem alle durch Zeitungen oder sonst verbreite ten Gerüchte über eins radikale Umformung

des Gemelndeweseno. Die Regierung denke nicht daran, die Gemeinden unter Aufsicht zu stellen oder ihnen die notwendige verwaltungsauto- rität zl< nehmen!, die sie heute haben, oder sie in Finanzsachen ganz auszuschalten. Er glaube daß die Regierung den Gemeinden eine gewisse Fr^.it lassen wird, um sie nicht faktisch Ii, die ei««- Mrvzaltusg zu sohsw. Vie kohlenNeferung Deutschlands an Italien. Paris, 3. Okt. (Ag. Br.) Italien hat im Monat September 145.000 Tonnen Rqmra- tionskohlxi bekommen. Eine merkwürdige

rechtzeitig Probst erhoben. Ge mäß der EntscheiAmU der ReParationskommis» sion wurden diese Titres zur Verfügung 'der tgl. >RcgionmH zw'.cks AibstempÄlung und Kon vertierung .gestellt, welche sie alber bis heute noch nicht verlangt hat>, trotzdem der Tag nahe ist, wo. falü» unsere Regierung sie wchti reklamiert, die selben« dev österreichischen Abstempelung unter- zogen und dadurch vollständig entwertet werden. Das vollständige Ausgeben dieser Titres ist auch nicht durch den UnGand gere'chllfertigb

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Meraner Zeitung
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Page 25 of 26
Date: 18.12.1904
Physical description: 26
^ ^ Ueber ^ie' Mechner Mü^stätte mtd dere« Pragmlgeu. (Schluß.) Tie Inhaber der Münzstätte hatten allmäh lich 'mancherlei Privilegien epvorben, Freiung dsc Häuser, unter anderem auch das Recht, ein Schiff Wein Mfrei von Trient nach Meran zu führen. Nwh der kurzen Scheinregierung Mein- hards D. (1361—1363) und der letzten Miß wirtschaft Margarethens übernimmt im Jahr? 1363 Rudolf IV. von Habsburg die Regierung Tirols. Kurze Zeit scheint er die MülM an sich gezogen zu haben, er prägte Münzstücke

unter seinem eigenen Namen aus. T^selben sind aber verhältnismäßig selten, was auf eine nur kurze, nicht ausgiebige Prägedauer schließen läßt. Nach dem srühen Tode Rudolfs (1365) folgte die ge meinsame Regierung der überlebenden Brüder sllbert Hl. und Leopold III. und scheint wieder der Fall eingetreten zu sein, wie im Jahr: 1295. Man nimmt an, daß damals wieder auf das nämliche Auskunftsmittel zurückgegriffen wurde: es wurden wieder Meinhardszwanziger ausge geben. 1375 (1379) überkommt die Regierung dem Leopold

, über nimmt die-Regierung Tirols für dieiyrlHerjähri- gen Sö^te LeopioldW.deren Qheim Ul^rt III., der in der Art Leopolds weiter münzen läßt, doch nicht sehr Ml. Im Vertrage von 1396 übernahm Leopold IV. die Regierung Tirols (gest. 1,406). Ob die nicht.seltenen Münzen mit der Inschrift Äupoldus oder Liupokdus dem dritten oder vierten Leopold zuzuschreiben sind> ist noch nicht ausgemacht. Nach dem Tode der ältesten Brüder übernahm Friedrich IV. (Friedl mit der leeren Tasche genannt) die Regierung Tirols

und 54.000 Goldgulden rheinisch. Erst 1444 konnte der jugendliche Sohn Sigis- ninnd seinem Vater m. der Regierung folgen. Er führte den Beinamen des Münzreichen, obwohl er zeitlebens an argem Geldmangel litt. Uni das Münzwesen hat er sich jedoch sehr große Ver dienste erworben. (Beginn der Talerprägung, Guldengroschen, Sechser und Tiroler Goldgulden). Tie Gepräge gehören zu den schönsten jener Zeit. Sigismund bringt wieder Ordnung in das Münz wesen, indem er die Prägung wieder an sich zieht und eigene

Habsburg in den Vorlanden sah sich die Regierung gezwungen, dorthin zu übersiedeln, weil Von dort aus der Verkehr mit den neuerwor benen Ländern ein viel leichterer und bequemerer war, als wie vom etwas abseits gelegenen Me ran aus. 2. In dem rasch aufblühenden Nord- trroler Bergfegen (Schwaz). Jedenfalls war die Lieferung des Silbers von Schwaz nach Hall eine viel leichtere und sicheve, als wie nach Me ran. In der Aalinenstadt begann die Tätigkeit der dortigen Münzstätte um 1460, doch geht

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Innzeitung
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Page 4 of 4
Date: 09.02.1863
Physical description: 4
m mit meiner Genehmigung geschehend Ich würde sie nicht zugelassen haben, wenn ich nicht von der Ver fassungsmäßigkeit derselben überzeugt gewesen wäre. Ich muß diese Beschuldigung aus voller Ueberzeugung als unberechtigt zurückweisen. Den vorjährigen Bud getbeschlüssen des Hauses konnte die Regierung un möglich ihre Zustimmung geben. Auch das Herren haus verwarf das Budget als unmöglich. ES ist eine Ueberschreitung der Befugnisse, wenn das Haus seinen einseitigen Beschlüssen eine entscheidende

Kraft beilegt. Auch ich werde das Ausgabenbewilligungsrecht achten und wahren, aber innerhalb der Verfassung. Ich muß das Haus darauf aufmerksam machen, daß das Etats gesetz die Uebereinstimmung aller gesetzgebenden Gewal ten erfordert.' Der König betont ferner die Pflicht der Regierung zur Fortführung der Verwaltung; die Beschwerde des Hauses wegen Mangels entgegenkom mender Vorlagen in der jetzigen Session hat ihn im höchsten Grade befremdet. Die Ankündigungen der Thronrede werden rekapitulirt

vom 1. Jänner, daß die Insurrektion un- verweilt unterdrückt worden ist. Der Contre-Admiral Bonnard, zu einer mächtigen Represfion befähigt, übte einen sehr günstigen Einfluß auf die Regierung von Hue. (A. Z.) Madrid, 4. Febr. Auf den von dem Deputirten Valera gestellten Antrag wegen Anerkennung des König reichs Italien entgegnete Marschall Serano in der ge strigen Sitzung, die Anerkennung Italiens lasse sich von der Anerkennung der vollendeten Thatsachen in den römischen Staaten nicht trennen. Erglaube

abgeschicktes Truppendetachement, machte viele Gefangene und erbeutete Waffen und Pferde. In Staszow wurde am 3. d. M. eine provisorische Regierung eingeführt. Von Kroczyn bis Zawichost wurden die Grenztruppen entwaffnet. Die Russen verließen die Stadt Sando- mirz. Die 2000 Mann starke Bande bei Kasimirz hat die Stadt verlassen; es ist unbekannt, wohin sie sich gewendet hat. Lemberg, 6. Febr. Am 5. Früh wurde Tomaszow von einem russischen Detachement wieder genommen. Die Insurgenten wurden mit Verlust

Offiziere wurden zum Tod verurtheilt. Die Rebellen, von Nostiz aus Janow vertrieben, ziehen gegen den Bug. Petersburg, 5. Febr. (Nachts.) Das Journalde St. Petersbourg schreibt: Wir bestreiten nicht die Ab normität der die Städte schwer betreffenden und das Land verschonenden Rekrutirung; aber die Regierung kannte seit Monaten die Pläne der Insurgenten und wußte, die Rekrutirung werde das Signal sein. Un fähig, die im Auslande lebenden Häupter zu erreichen, mußte sie deren Arme und Werkzeuge treffen

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 21.01.1902
Physical description: 8
trotzdem nicht lösen können, aber er hat, selbst wenn alles drunter und drüber gierig, nicht die Hoffnung aufgegeben, eine Verständigung der Parteien zu gunsten des Staates herbeizuführen.' Zur Tiroler Vshnfrage. Vom Budgetausschuss wurden in der Sitzung am 17. Jänner folgende, vom Abgeordneten Schraffl beantragte Resolutionen, die für Tirol von besonderem Interesse sind, angenommen: „Die k. k. Regierung wird aufgefordert: 1. die Herstellung der Bahn Meran—Mals thunlichst zu beschleunigen und behufs

Fortsetzung dieser Bahn bis Laudeck die nöthigen technischen Vorarbeiten durchzuführen; — 2. die Erbauung von Loealbahnen in Tirol möglichst zu fördern; — 3. die Sanierung der Zillerthalbahn, die infolge nichtvorhergesehener Bauüberschrei tungen von rund Kr. 500.000 nothwendig ist, in die Hand zu nehmen, beziehungsweise zu unter stützen. Zu diesem Zwecke wird die Regierung aufgefordert, entweder die bereits gesetzlich über nommene Verpflichtung einer Abnahme von Stammcctien im Betrage von Kr. 300.000

in eine nicht rückzahlbare Subvention in selber Höhe umzuwandeln oder die Garantie einer fünf- pereentigen Verzinsung für das bereits bestehende Prioritätscapital von Kr. 1,100.000 und der für die Bauüberschreitung nöthige« Summe von Kr. 500.000, somit für Kr. 1,600.000 zu Lasten des Staates zu übernehmen/ Der Antrag desselben Abgeordneten: die Regierung wird aufgefordert, die Verstaatlichung der Südbahn in Erwägung zuziehen, wurde dem Eisenbahnausschusse abgetreten. Die Abfsllshetzer für die ronfessivnellv Schule

aber Abfallsschulen werden, in denen die lutherische Coufesfion Nebensache, die Festigung der österreichfeindlichen Abfalls- dewegung Hauptsache ist. Dagegen muffen die Katholiken und Patrioten sich verwahren und die Regierung an ihre Pflicht erinnern. Arbeitslose und Arbeikernoth. Nicht nur bei uns in Tirol und Oesterreich herrscht wegen der stets zunehmenden Landflucht Mangel an Dienstboten auf dem Lande, auch von Deutschland hört man häufig dieselbe Klage. — Andererseits bildet die wachsende Zahl

der ^ Arbeitslosen in größeren Städten eine große Sorge und Gefahr. Im deutschen Reichstage hat der socialdemokratische Abgeordnete Zubcil die Re gierung aufgefordert, sie solle Arbeit schaffen für entlassene Arbeiter. Der Staatssekretär Graf PofadowSki bemerkte in der Antwort hierauf: in Berlin gebe es derzeit 17.000 Arbeitslose. Die Regierung suche für sie Arbeit zu finden; man sollte aber auch für die Landwirtschaft gesunde Verhältnisse schaffen, so dass die Arbeiter auf dem Lande sich wieder wohl fühlen

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 13.04.1886
Physical description: 8
Verbindungsbahn ein, welches die Regierung um den niedrigen Preis von 600.000 Gulden an sich bringen könne, und vertritt dann die schon gestern von Sommaruga durchgeführte Behauptung, dass die Ge meinde Wien nicht verpflichtet sei. den Beitrag von 25.313 Gulden für die Franz-Josephbahn zu zahlen. Redner stellt daher an die Regierung das Ersuchen, diese Angelegenheit im Vergleichswege zu ordnen. Se. Excellenz Finanzminister Dr. R. v.Dunaje wski: „Es wurde von Sr. Excellenz dem Herrn Vorredner betont, dass

die Gleichstellung der Tarife fürs Inland mit jenen des Auslandes baldigst durchgeführt werde. Berichterstatter Abg. Dr. v. Meznik erwidert dem Abg. Dr. Heilsberg, dass es unrichtig sei, dass die gegenwärtige Regie rung ihre Schoßkinder zunächst mit Bahnen bedacht habe. Die gegenwärtige Regierung habe den ersten großen Eisenliahnbau, den Bau der Arlbergbahn, in einem kerndeutschen Lande, in Tirol und Vorarlberg, ausgeführt. Die böhmisch-mährische Transversal bahn berühre übrigens auch deutsche Gebiete im süd

lichen Böhmen. Die bei Titel 11 eingestellten Posten werden sodann angenommen und dann, noch folgende Resolution beschlossen: „Die Regierung wird auf gefordert, von dem ihr »ach Z 14 des Ueberein- kommens mit der Direktion der Ferdinands-Nord- bahn zustehenden Rechte der Einlösung des der letz teren gehörigen Einsechstel-Antheiles der Wiener Ver bindungsbahn ehestens und jedenfalls im Laufe des Jahres 1336 Gebrauch zu machen, eventuell die ent sprechende Vorlage zur verfassungsmäßigen Behand lung

-Oder- und Donau- Elbecanal wurden gar nicht in Angriff genommen. Die größten Unterlassungssünden finden sich aber auf dem Gebiete des landwirtschaftlichen Unterrichts, für welchen auch im heurigen Budget viel zu wenig ein gestellt sei. Abg. Krzepek meint, dass von Seite der Majorität und der Regierung bisher nichts ge schehen sei, um der Nothlage des Bauernstandes ab zuhelfen. Eine solche Abhilfe erblickt Redner in der Herabsetzung der Steuern und Gebüren, die in Oester reich zwei- und dreifach höher seien

, als in anderen Ländern. Der Bauernstand müsse in» Existenzkampfe gestählt werden durch Unterricht und Erziehung und deshalb habe das Wort des Unterrichtsministers so tiefen Eindruck gemacht, dass er als Mitglied der Regierung dafür sorgen werde, dass die Volksschule blühe und gedeihe. Diejenigen seien schlechte Rath geber, welche dem Volke das Gegentheil muudgere/cht machen und statt der Sorge für wirtschaftliche In teressen das nationale Gezänke ins Haus tragen. Das sei weder edel, noch patriotisch

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 31.10.1905
Physical description: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt 31. Oktober lS05 länge aufweise als Welschtirol, beruhe darauf, daß dort die Haupttäler sich befinden. Die Frage der Fleimstalbahnerbauung müsse zugunsten Deutsch tirols entschieden werden, schon wegen des wirt schaftlichen Zusammenhanges. Die Regierung her ausgebe derzeit für die Deckung des Betriebsab ganges der Valsuganabahn jährlich mehr, als für das ganze Land Tirol in Eisenbahnangelegenheiten und habe bisher nur die Staatsgarantie für die Zillermlerbahn

, dann Stammaktien für die Stubei- talbahn, die dieses Jahr schon ein Zinsenerträgnis abwerfe, und 100 Stammaktien für den Bahnbau Reutte—Ebenbichl übernommen, dafür aber die Straßenbaukosten von 40.000 Kronen in Ersparung gebracht, und endlich die Garantie für die rentable Nonsbergerbahn erhöht. Seine pessimistischen An schauungen der Regierung gegenüber punkto Ver sprechungen in Bahnangelegenheiten seien begründet, ebenso wie jene des Abgeordneten Dr. v. Grabmayr, der frühere Eisenbahnminister Dr. Wittek

. Die Regierung muß immer und immer wieder gemahnt werden, bis sie endlich ihre Pflicht tut! (Bravo-Rufe.) Hier- auf spricht der Abgeordnete Dr. Conci und bringt in seiner Rede insbesonders die Wünsche der Welschtiroler zum Ausdrucke. Abgeordneter Dr. Christomanos bekennt, daß der Ton der Entrüstung des Abgeordneten. Dr. v. Grabmayr Widerhall gefunden und selbst durch die Rede des Statthalters nicht verscheucht worden ist. Er wünsche, daß die Forderungen an die h. Regierung diesbezüglich noch bestimmter

und schärfer zum Ausdrucke gelangen, und stelle daher nachfolgenden Zusatz an trag: „Die Regierung wird insbesonders aufgefordert, nicht nur die Trassen- revision für die Teilstrecke Mals—Nauders—Lan desgrenze ehestens anzuordnen, sondern auch die Finanzierung und den Ausbau dieser Teilstrecke auf Staatskosten derart zu beschleunigen, daß die Inangriffnahme des Ausbaues derselben im An schlüsse an die Fertigstellung der Strecke Meran— Mals sofort erfolgen könne.' Das Bankhaus S. Schwarz in Bozen habe schon

stattfinde. Der autonome Zolltaris und Handelsvertrag mit Deutschland habe eine große Schädigung der Tiroler im Gesolge, dafür werde ein Entgegenkommen der Regierung in be treff deS Ausbaues des Bahnnetzes erhofft, nament lich in betreff der Vinschgaubahn und Fernbahn „aus Staatskosten'/ Wenn aus diesen Hoffnünaen nichts wird, dann stehe ein Sturm der Entrüstung im ganzen Lande bevor! Abg. Schraffl führt an, daß verschiedene Aeußerungen im Verlaufe der Debatte ihn zum sprechen veranlaßt haben, namentlich

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Der Burggräfler
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Page 4 of 10
Date: 05.12.1923
Physical description: 10
ÄBtjt N««nchles. * Der neue Reichsjustizminister E m m i n g e r, ein Bayer, erklärte einem Vertreter der „Augs burger Postzeitung', daß er sich verpflichtet ge halten habe. Ln die neue Regierung einzutreten, hm zu versuchen, die zwischen München und Berlin noch herrschende Spannung zu lösen. Der Eintritt einer gewissen Entspannung lasse stch nicht leugnen. Die zu lösenden Pro bleme möchte er in dem Satz zusammenfassen r Dem Reiche, was des Reiches ist, aber auch Bayern, was Bayerns

hatte die französische Regierung um die Erlaubnis ersucht, einen öffentlichen Umzug zu veranstal ten. Die Regierung hat die Erlaubnis verwei gert. Die Liga beschloß hierauf, den Umzug auf den 31. Juli 1924 zu verschicken, da man, wie sie erklärt, hoffe, daß bis dahin die gegenwär tige Regierung gestürzt und die wahre Republik wieder hergestellt sein werde. Auf Grund des Düsseldorfer Abkommens über die Kohlenlieferungcn der Ruhrinbustriellen an die Alliierten soll Ilplieu von Mitte Jänner monatlich j 400.000

bis 440.000 Tonnen Kohle erhalten. Mir ] Dezember hat sich die italienische Regierung eine Lie- j ferung von 200.000 Tonnen Kohle aus Neparations- rechuung gesichert. „Corriere d'Jtalia' teilt mit, das; Delegierte der italienischen Negierung nach Berlin abgcrcist sind, mit dem Auftrag, mit der deutschen Negierung und dem Verband der deutschen Industriellen ein Ü bc r- e i n k o m m c n für die Lieferung von halbvcrar- beitcten Produkten und Nohstoffen an Italien ab- zuschlicßcn. Der Reise

zu machen. Der König von Griechenland und seine Gemahlin, eine Tochter der Königin Maria von Rumänien, dürften dorthin übersiedcln, falls die Ereignisse sie zwingen sollten, Griechenland zu ver lassen. Um Zellfreie Weineinsuhr nach Oesterreich bewerben sich jene in Steiermark ansässigen Weingutsbesitzer, welche ihre Weingüter in dem durch den Frickensvertrag an Iugoflawien ab getretenen Teile der Südsteiermark haben. Sie bewerben sich bei der österreichischen Regierung darum, daß sie ihr eigenes Wein-Erzeugnis

zoll- frei von den in Iugoflawien gelegenen Gütern nach ihrem in Oesterreich gelegenen Wohnsitz einführen dürfen. Die Sache ist auch über Steiermark hinaus interessant, wahrscheinlich sogar bis in die Gegenden ohne Weinbau nord wärts und mit Weinbau südwärts des Bren ners. Vorigen Samstag fand in dieser Angelegen heit in der steirischen Haupfftadt Graz eine Versammlung der Interessenten statt. Zu dieser Versammlung erschienen auch Vertreter der Regierung und aus Wien der Präsident

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 3
Date: 20.04.1920
Physical description: 3
in Bozen. Vorsteher JAngmann von Sand in Täufers und Bauernrat Windifch. Die Ausführungen der- einzelnen Redner gipfelten in der einstimmigen Forderung nach der Autonomie in Deutschsüdtirol. Als Vertreter der Regierung war Zivil Kommissär Dr. Gottardi anwesend. An der Fassade des Domes war folgende Inschrift angebracht: „Tiroler find wir, frei feit tausend Iahren: wir lassen nimmer ab von unserem Rechte- laßt uns die stolze deutsche Art bewahren und nim mer werden Trients bedrückte Knechte

?' An die Vertreter des deutschen Verbandes in Rom wurde ein Telegramm abgesandt,' worin dieselben auf gefordert werden, von der Regierung die Autono mie für unser Gebiet zu verlangen. Ein zweites Telegramm wurde an 'den Papst gesandt, in wel chem derselbe gebeten wurde, daß die Diözese end lich einen Bischof erhalte. Die Resolution, die unter stürmischem Beifall einstimmig angenom men tvurde. hat folgenden Wortlaut: ,,Die Zehntausende heute in Brixen versammel ten Vertreter Deutschsüdtirols und Ladiniens for

dern die Regierung auf, ihre oft gegebenen Ver- wrecknngen einzulösen und die Gründe der Un sicherheit, unter der das Volk leidet. Endlich zu be seitigen. Wir sehnen uns nach geregelten Ver hältnissen. Wir wollen Ordnung und Ruhe. Ge rechtigkeit und Versöhnung. Man soll uns die al ten Rechte und Freiheiten lassen. Wir wollen eine. Verwaltung, die unser Volkstum achtet. Daher stellt sich das Volk von Südtirol, deutscher und la- dinrscher Zunge geschlossen hinter jene Forderun gen. die der deutsche

bedeutet. Wir fordern, daß das deutsche und ladiniscke Südtirol iene Rechte erlange, die ihm gebühren Kraft feiner Geschichte. Kraft der Achtung vor unserer Natio nalität. die man uns wiederholt zugesichert hat, kraft^ener Grundsätze, die allein ein geordnetes mit ' AMNMMvl Nmeiger. Schriftleitung und Verwaltung Bozen. Waltherplatz Nr. 16. Dienstag, den 30. April 192V Zusammenleben zwischen verschiedenen Nationen in staatlichem Verbände ermöglichen. Wir machen die Regierung aufmerksam aus die schweren

Fol gen, welche die Ablehnung der Autonomie hervor rufen mühte. Wir sind ein ruhiges, freiheitge wöhntes Volk und verstehen uns zu wehren.' Der anwesende Regierungskommissär Doktor Gottardi wurde gebeten, sie der Regierung zur Kenntnis zu bringen. Die imposante Versamm lung verlief in würdiger Weife. .Es ereignete sich kein Zwischenfall. Der Wille unseres Volkes kam mit elementarer Macht zum Durchbruch Das Telegramm an den Papst hatte solgenden Wortlaut: „Die Zehntausende zur Begehung der alt

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