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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 6
Date: 18.07.1905
Physical description: 6
habe nun einmal die m i lM äris ch e n F r a gen aufgeworfen. Diese müßten n n b e d in gt ihre Lösung finden ö hne R ü ck si ch t aus den S t a n d^ punkt der Krone. Kin ßrlaß Iezervarys. T er ungarische Mintsterpräfident hat aus Anlaß der Steuerverweigerung an sämtliche Munizipien eme Zirkularnote gerichtet. In derselben heißt es unter anderem: .Die Regierung enthält sich einer Kritik der Vergangenheit. Aufgabe der Regierung ist, die Situation zu erkennen und zu verbessern. Im Zentrum Europas kann ein zivilifierter großer

Staat nicht einen Moment ohne Regierung bleiben. Die Regierung ist legitim und konstitutionell. Es ist wahr, daß sie sich auf keine parlamentarische Majorität stützt, doch tangiert dieser Umstand nicht ihren konstitutionellen, noch legitimen Charakter. Das Tragen der öffentlichen Lasten des Vaterlandes ist nicht nur eine gesetzliche, sondern zugleich eine patriotische P'fl i cht. Steuern muß jeder anständige Bürger zahlen. Es ist begreif lich, wenn man die Regierung nicht übernimmt, aber weder

die Regierung zu übernehmen, noch zu ge statten, daß ein anderer regiere, ist in der Geschichte unserer Nation beispiellos und steht mit jedem ko n stitutionellen Prinzi p e imschroff- ste nG ege ns a tz e. Wir fordern daher die Muni zipien auf und bitten fie bei ihrer treuen Vater landsliebe und mit ernster Erwägung, jedes Streben von sich zu weisen, das einen Ausschub der Mich« ten bedeutet.' Der Erlaß schließt mit der Erklä? rüng, daß die Regierung jede Munizipalversichernng annullieren

werde, die die bestehenden Gesetze verletzt und unvermeidlich zur Auflösung der Ordnung führen würde. — Dieser Erlaß hat in der ungarischen Presse allgemeine Ausregmig hervorgerufen. — DaS ^Budap. Tagblatt' schreibt:. «Wenn die Regierung die Annullierung der Beschlüsse der Munizipien in Aussicht stellt, so imponiert fie da durch niemanden in Ungarn, denn die Munizipien halten sich an die Bestimmungm des ParlämmtS^ die auf dem Standpunkt der Steuer- und R ekrutenveriveigerung stehen. Alle Bra- märbafiaden des Kabinetts

. Man hat von oben die Nation in die Revolution getrieben. ES ist nun hoch an der Zeit, eine groß angelegte Organisation ins Werk zu setzen, um sich gegen alle Eventualitäten zu wappnen. Baron Defider Banffy stimmte den Ausführungen des Grasen Zichy vollinhaltlich bei und sprach sich für die Fortsetzimg der passiven Resistenz ans. Austand. Wordanfchtag auf de« König von Atakieu. Der italienische Konsul in New-Aork hav die Regierung telegraphisch verständigt, d aß der An ar- ch i st Sante Barbieri an Bord

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 16.03.1898
Physical description: 8
des Grenzpfostens, wo sie sich den Arbeitern gegen überstellten. Die Untersuchung ist eingeleitet. Barcelona, 15. März. Der ehemalige spanische Militärattache in Washington, Sokal, erklärte in einen« Jnterwiew, Mac Kinley, die Mitglieder der Regierung der Unionsstaaten und alle ernsten Amerikaner wollen keinen Krieg. London, l5. März. Unterhaus. Aerburgh fragt, ob die Regierung beabsichtige, China in der Erhal tung der Mandschurei zu unterstützen. Cnrzon er widert, der englischen Regierung sei keine Forderung

bekannt, wodurch China ein Theil der Mandschurei entzogen würde. Die chinesische Regierung suche daher nicht die Unterstützung Englands nach. Auf die Frage, ob die Regierung gegen die Abtretung Port Arthurs au Russland Widerspruch erhebe, erwidert Curzon, der Regierung sei kein auf Abtretung hinzielender Vorschlag bekannt, könne daher keinen Widersprnch erheben. London, 15. März. Das „Bureau Reuter' meldet aus Washington: Das Mariuedepartement beschloss die Inselgruppe TortugaS schleunigst

. Die „Reichswehr' meldct, die Confelciittn des Grafen Thim mit den Führern der Parteien find abgeschlossen, ^-ie galten zunächst der Wiederherstellung der parlamentarischen Ordnung. Der Ministerpräsident nahm miede» holt Anlass, zu betonen, das-« die Regierung nichts gegcu die Deutschen und nichts gegen >ie Veisassnng zu unternehmen gewillt sei. Sie sei ferner fest entschlossen, an die Lösung der Sprnchenfragc im GesetzgebnngSwege zu schreiten; es fei jedoch nothwendig, der Regierung ein gewisses Re- spirinin

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Meraner Zeitung
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Page 25 of 26
Date: 18.12.1904
Physical description: 26
^ ^ Ueber ^ie' Mechner Mü^stätte mtd dere« Pragmlgeu. (Schluß.) Tie Inhaber der Münzstätte hatten allmäh lich 'mancherlei Privilegien epvorben, Freiung dsc Häuser, unter anderem auch das Recht, ein Schiff Wein Mfrei von Trient nach Meran zu führen. Nwh der kurzen Scheinregierung Mein- hards D. (1361—1363) und der letzten Miß wirtschaft Margarethens übernimmt im Jahr? 1363 Rudolf IV. von Habsburg die Regierung Tirols. Kurze Zeit scheint er die MülM an sich gezogen zu haben, er prägte Münzstücke

unter seinem eigenen Namen aus. T^selben sind aber verhältnismäßig selten, was auf eine nur kurze, nicht ausgiebige Prägedauer schließen läßt. Nach dem srühen Tode Rudolfs (1365) folgte die ge meinsame Regierung der überlebenden Brüder sllbert Hl. und Leopold III. und scheint wieder der Fall eingetreten zu sein, wie im Jahr: 1295. Man nimmt an, daß damals wieder auf das nämliche Auskunftsmittel zurückgegriffen wurde: es wurden wieder Meinhardszwanziger ausge geben. 1375 (1379) überkommt die Regierung dem Leopold

, über nimmt die-Regierung Tirols für dieiyrlHerjähri- gen Sö^te LeopioldW.deren Qheim Ul^rt III., der in der Art Leopolds weiter münzen läßt, doch nicht sehr Ml. Im Vertrage von 1396 übernahm Leopold IV. die Regierung Tirols (gest. 1,406). Ob die nicht.seltenen Münzen mit der Inschrift Äupoldus oder Liupokdus dem dritten oder vierten Leopold zuzuschreiben sind> ist noch nicht ausgemacht. Nach dem Tode der ältesten Brüder übernahm Friedrich IV. (Friedl mit der leeren Tasche genannt) die Regierung Tirols

und 54.000 Goldgulden rheinisch. Erst 1444 konnte der jugendliche Sohn Sigis- ninnd seinem Vater m. der Regierung folgen. Er führte den Beinamen des Münzreichen, obwohl er zeitlebens an argem Geldmangel litt. Uni das Münzwesen hat er sich jedoch sehr große Ver dienste erworben. (Beginn der Talerprägung, Guldengroschen, Sechser und Tiroler Goldgulden). Tie Gepräge gehören zu den schönsten jener Zeit. Sigismund bringt wieder Ordnung in das Münz wesen, indem er die Prägung wieder an sich zieht und eigene

Habsburg in den Vorlanden sah sich die Regierung gezwungen, dorthin zu übersiedeln, weil Von dort aus der Verkehr mit den neuerwor benen Ländern ein viel leichterer und bequemerer war, als wie vom etwas abseits gelegenen Me ran aus. 2. In dem rasch aufblühenden Nord- trroler Bergfegen (Schwaz). Jedenfalls war die Lieferung des Silbers von Schwaz nach Hall eine viel leichtere und sicheve, als wie nach Me ran. In der Aalinenstadt begann die Tätigkeit der dortigen Münzstätte um 1460, doch geht

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 05.06.1883
Physical description: 8
nachweisen, dass er auch nur um Haaresbreite aus der ihm empfohlenen Reserve hervorgetreten sei, so werde er sofort das Abgeordneten-Mandat niederlegen. Einer Trieft er Meldung zufolge aber publiciert die Soca in Görz ein Schreiben des Abg. Tonkli, worin derselbe mit theilt, er habe nach Schluss der Reichsraths-Session mit dem Grafen Taaffe über die Landtagswahlen conferiert. Der Minister habe erklärt, die Regierung werde trachten, dass diese Wahlen die wahre Volks meinung ausdrücken, und ihre Organe

dieses Monats werde in Tonking eine kleine Armee vereinigt sein, welche hinreichen werde, den Schwierigkeiten die Spitze zu bieten. Der Mi nister bemerkte in Bezug aufRiviore, die Katastrophe werde den Entschluss der Regierung nicht erschüttern; sie zähle auf die Unterstützung des Senats, ^er von Bouröe mit China abgeschlossene Vertrag sei unan- nedmbar gewesen, weil derselbe ohne Ermächtigung der Regierung abgeschlossen worden, und Frankreich nachträglich gewesen wäre. Die Regierung werde be- 'trebt

der Nordküste von Ma dagaskar, welche Frankreich zurückforderte, von den französischen Kriegsschiffen bombardiert worden sind, wodurch großer Schaden an den dort lagernden fremden Waren angerichtet und große Aufregung unter den Eingebornen hervorgerufen wurde. Ad miral Pierre werde in der nächsten Zeit dort erwar tet; aber man glaube nicht, dass derselbe ein Ulti matum überbringe. Die Madagassen beschleunigen ihre militärischen Vorbereitungen. Die Regierung habe erklärt, sie sei entschlossen

. Diese Gerüchte sind un wahr, und das sogen nur unsere Feinde. Alles bleibt, wie cs ist. Was Eigenthum des Adels ist, bleibt dem Adel; das Bauerneigenthum bleibt den Bauern. Ihr Gemeinde - Aeltesten, sagt das in Eurer Heimat denen, die Ihr vertretet; Ihr, Ver treter des Adels, bleibt wie bisher die Förderer alles Guten, die Stützen der Regierung.' — Der „Regierungs-Anzeiger' veröffentlicht das durch den Kaiser sanctionierte Gutachten des Reichsrathes, wo durch den Sectierern and Raskolniken mehrere bür

zu bringen, ist eine Frage, die sich sehr schwer beantworten lässt. Es ist jedoch kaum anzu nehmen , dass die Realisierung der Gebietscession ohne einen blutigen Zusammenstoß zwischen Monte negrinern und Albaneszn oder diesen und den otto manischen Truppen zu Ende geführt werden könnte. Unter den Bergstämmen, welche von einer Cession eines Theiles ihres Territoriums an Montenegro nach wie vor, trotz aller UeberredungSversuche der türkischen Regierung, nichts wissen wollen, herrscht zur Zeit eine immer

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 20.10.1899
Physical description: 16
wird Dr. v. Fuchs mit 264 von 325 Stimmen gewählt; 6 Stimmen erhielt Abg. Wolf. (Heiterkeit.) Hierauf dankte Dr. v. Fuchs für die Wahl und ertheilte Grafen Clary das Wort, der die Regierungserklärung abgab. Die Regierungserklärung. Wie», 18. Okt. Vom Borsitzenden im Mini sterrathe, Grafen Clary, wurde heute im Abgeord netenhause namens der Regierung folgende Erklär ung abgegeben: Die Regierung ist sich der Schwie rigkeit ihrer Aufgabe und ihrer Verantwortung be wußt. Der Ernst der durch die politischen Kämpfe

der letzten Jahre herbeigeführten Lage läßt die Regierung erwarten, daß die auf Wiederherstellung normaler parlamentarischer Zustände abzielenden Bemühungen der Regierung nach der Lauterkeit ihrer Absichten gerecht gewürdigt und unvoreinge- nommen vom Hause unterstützt werden. Die Re gierung ist vollkommen neutral, zusammengesetzt ans Männern, die im Dienste des Kaisers für das StaatSwohl ihre bescheidene Kraft einsetzen wollen, wobei sie pflichtgemäß die geltende Verfassung hoch halten unv

ihr gewissenhaft nachkommen werden. Im Interesse aller Völker und Bevölkerungskreise bittet die Regierung die Parteiverbände des HauseS beizutragen» daß die parlamentarischen Berathungen keine Störung erleiden, damit die Ausgleichung der Gegensätze vorbereitet werde, die allein den natio nalen Frieden bringen und eine erfolgreiche Arbeit sichern kann. Die Regierung ist sich völlig klar über die Tragweite und Bedeutung der Außerkraft setzung der Sprachenverordnungen in Böhmen und Mähren, welchem Akte

die Erwägung zu Grunde lag, daß der Fortbestand der Sprachenverordnüngen jeder fruchtbaren Thätigkeit hindernd entgegenstehe. Es kann nicht die Absicht der Regierung sein, den

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 31.03.1893
Physical description: 4
der obligatorischen Zivilehe Stel lung nimmt. Wie immer Jemand über die gegen wärtige Negierung denken mag, so ist er doch ver pflichtet, Alexander Wekrle und dessen Kabinet bei der Einführung der obligatorischen Zivilehe zu unter stützen. Und diese Pflicht, die Verwirklichung des »rchenpolitischen Programms herbeizuführen, bestehe, tber immer aus den Bänken der Regierung Platz genommen habe. Mit großer Anerkennung äußerte sich Kossuth auch über die Erfolge der Finanzpolitik Dr. Wekerle's. Die „Kreuzzeitung

' bespricht die Eventualität einer Reichstagöauflösung und hält diese für die Regierung vortheilhaft, falls letztere in einem offiziellen Pro gramme erkläre, sie wolle mit dem Manchesterthum endgiltig und entschieden brechen, sonst würde sie den Demokraten und Sozialdemokraten Vorschub leisten. — Der portugiesische Gesandte Carvalho ist in Berlin eingetroffen. Er überbringt Vorschläge seiner Regierung, um die deutschen Gläubiger Portugals zu befriedigen. — Ahlwardt sprach am DienStag in Stettin vor 3000

Personen. Die Versammlung wurde aufgelöst. Die Anhänger AhlwardtS in Berlin versprachen in einer Versammlung unter heftigen Angriffen auf die Regierung, Ahlwardt werde die versprochenen Akten bis Pfingsten liefern. Die römischen Journale veröffentlichen den Text der Documente in der Affaire Ncinach-Hertz- Crispi wegen Verleihung des Mauritiusordens an Hertz. Darnach wurde die Auszeichnung Hertz in folge günstiger Informationen verliehen. Das Diplom wurde am 7. Februar 1895 Crifpi übergeben

das Bedürfniß empfänden, sich zur höchsten Kraftanstrengung zu vereinigen. Die Monarchisten müßten mit gutem Beispiel vorangehen und jede nützliche Allianz annehmen; es gelte, Frank reich begreiflich zu machen, daß ihm die Monarchie allein eine starke, dauernde und geachtete Regierung gewähren könue. Er werde, von seinem Sohne unter stützt, vor keiner Anstrengung zurückscheuen, um das Baterland wieder zu erheben. — Die Verhandlungen der französischen Regierung mit Kolumbien, welche zur Verlängerung

^ der Panamakai.al-Bauconcession eingeleitet werden, stoßen auf Schwierigkeiten. Die bezügliche Antwort Kolumbiens wird jedoch demnächst erwartet. — Wie ferner aus Paris gemeldet wird. beschloß die Kammer im Einvernehmen mit der Regierung mit 404 gegen 34 Stimmen, die gegen wärtigen Petroleumzöllc bis 31. Mei in Kraft zu belassen, da gegenwärtig mit den Petroleum expor- tirenden Ländern Verhandlungen stattfinden, um Concessionen im Austausche gegen eine Herabmin- derung der Petroleumzölle zu erlangen

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 10.04.1902
Physical description: 8
eines Kreuzes einen Umzug veranstaltet hatten. Sie wurden zu drei bis sieben Tagen Arrest verurtheilt. Um Parlament. („T»l«grmmn der Srixemr Ehronik'.) Erste Sitzung nach Offern. ZVien, 9. April. Im Abgeordnetenhaus wurde in Fortsetzung der Budgetdebatte über den Titel „Gewerbliches Bildungs wesen' berathen. Abgeordneter Hoffmann- Wellenhof erklärte namens derDentfchen Bolkspartei, nachdem er das Centrum und andere kleinere Parteien, sowie die Regierung, namentlich den Minister Pientak, wegen der Haltung

und Bürgschaft für die Zu kunft gegeben werde. (Lebhafter Beifall) Ministerpräsident Dr. v. Koerber er klärte: es sei richtig, dass jede Regierung bis zu einem gewissen Maße Einfluss auf die Ab stimmungen im Parlament nehmen kann; die Parteien zeigten auch bei ernsten Anlässen den Wünschen der Regierung sich geneigt, wodurch es gelang, wichtige Fragen parlamentarisch zu lösen und das Vertrauen der Bevölkerung in die Entwicklung der öffentlichen Zustände wieder zu gewinnen. Solche Erfolge waren nur möglich

gegen alles, was nicht ihres Stammes ist, wodurch die Hände der Regierung gebunden werden. Eine Partei hindert die andere daran, praktisch ihre nationalen In teressen fortzubilden. Ein Compromiss der nationalen Parteien bilde die einzige befreiende Lösung. Unter dem nationalen Frieden kann man das Compromiss der großen nationalen Fractionen verstehen, das allen die Arbeit für ihre Nation gestattet. Ermächtigen Sie die Re gierung zu solchen Compromissen, und Ab stimmungen wie jene über die Resolution betreffs Cilli

ihres bisherigen gefährlichen Charakters entkleidet. Die Regierung werde ernstlich an die Beseitigung der Cmier Sorgen schreiten, und auch die Slovenen werden darunter nicht leiden. Die Regierung wird sich nicht von den Grundlinien ihrer Politik abdrängen lassen; sie habe auch nicht das Abstimmen in der letzten Sitzung ge wollt. Der Regierung liegt der Kampf ferne. Haben andere Staaten den Vortheil der natio nalen Einheit für sich, so sind die Völker im vielsprachigen Oesterreich darauf angewiesen

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 22.09.1920
Physical description: 8
, Kaltern; Hohenegger Franz, Burgeis; Peuasa Viktor, St. Jakob. Gleichstellung de» Gisenbahnperfanales. Mit Wirkung vom 1. März 1920 an, wurden auf das Eisenbahn- und Schiffahrts Personal iu den besetzten Gebieten die Gesetze vom 14. IM 1912, Nr. 835, und 25. März 1919, Nr. 467, ausgedehnt. Jeder Augestellte erhält 600 Lire, womit alle An sprüche für die Zeit vor dem 1. März 1920 be friedigt erscheinen. Italien und die Südbahn. Die Südbahnverwaltung, die im Juli die italienische Regierung

von ihrer Absicht verständigt hatte, zu Verhandlungen über die Frage der Rück gabe der von Italien besetzten Südbahnlinien nnd über das rsAUQs xro^isors eine Delegation nach Rom zn entsenden, wurde von der Wiener italien. Gesandtschaft davon in Kenntnis gesetzt, daß sie von der italienischen Regierung eingeladen sei, ihre Vertreter anfangs Oktober nach Rom zu entsenden. Weiters wird gemeldet: Die Südbahn ist nunmehr an die italienische Regierung herange treten und hat sich bereit erklärt, eine Delegaten uach

Rom zu entsenden, um Verhandlungen mit der italienischen Regierung anzubahnen. Für den 23. d. ist eine Verwaltungsratsitzung der Südbahn anberaumt, w der die Einladung der italienischen Regierung vorgelegt werden wird. Die Abreise der Delegation der Südbahn wird zwischen dem 8. und 10. Oktober beginnen. In der Eingabe der Regierung wkrd zunächst die Rückgabe der Südbahnlinien beansprucht, die Italien im Herbste 1913 infolge des Waffenstillstandsüberein- «mmens in Besitz genommen hat. Es wird dabei

darauf verwiesen, daß durch die Ratifikation des KMK Vertrages die Bestimmungen des Waffen- 5t ?^^2ßes außer Gelwng find und ange- italienische Regierung möge zur Einleitung Verhandlungen Vertreter der Südbahn wozu, wie erwähnt, die italienische Re- Sttrung sich nunmehr bereit erklärt hat. Matrikel-Anszng der Pfarre Bozen. Geborene m Bozen. Monat Juli. 28. Anna, b. Hadrian Faitelli, Kellermeister, u. d. I. Nardelli. 29. Johann, b. Calullo Righi, Zollrevident, u. d. A. Dallafior. Monat August

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 29.09.1906
Physical description: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt 29. September 1906 Wir Abgeordnete dieses Klubs aus Tirol haben zu zahllosen Malen diese Forderung an die Regierung gestellt, das letzte Mal bei Beratung des österreichisch-schweizerischen Handelsvertrages, und haben oft und oft Vertröstungen und Zu sicherungen seitens der österreichischen Eisenbahn verwaltung erhalten. Ich will nicht scharf werden, aber eines sage ich: Die frühere Eisenbahnverwaltung hat nicht immer den nötigen Ernst an den Tag gelegt

gegenüber den diesbezüglichen Wünschen der Tiroler Bevölkerung an den Tag gelegt haben, hat in Südtirol eine gewisse Gereiztheit und eine Art Reichsverdrossenheit in der Bevölkerung erzeugt. Gelegentlich der Beratung des autonomen Zoll tarife sei von der Regierung die Erklärung ab gegeben worden, daß der Ausbau der Vintfchgau bahn bis an die Landesgrenze beschleunigt werden solle. Allein bis nun sei dieses Versprechen nicht eingehalten worden, ein Umstand, der geeignet sei, Verbitterung und Radikalismus

auch in jene Be völkerungskreise hineinzutragen, in denen bisher derartige Gesühle nicht vorhanden waren. Wenn der Regierung daran gelegen sei, daß diese Erre gung nicht weiter um sich greift, daß man in Tirol Ministerworten wieder Glauben schenkt und der Appel an die Opferwilligkeit der Bevölkerung in diesem Lande wieder so gehört werde, wie dies einst der Fall war, dann müsse die Praxis, welche frü here Regierungen gegenüber den Wünschen Süd tirols befolgt haben, aufgegeben und es endlich einmal mit dem Ausbau

der Vinschgaubahn bis Landeck ernstgenommen werden. Wenn der Mini sterpräsident in einer seiner Erklärungen dem Hause zugerufen habe:' „Seid eilig, eilig, eilig!' so wolle der Redner jetzt dieselben Worte der Regierung zurusen und ihr ans Herz legen, in der fraglichen Angelegenheit endlich einmal zur Tat zu schreiten. Der Redner schließt mit dem Appell an das Haus, für die Dringlichkeit des Antrages zu stimmen. (Die Rede des Eisenbahnministers Dr. von Derschatta bringen wir in nächster Nummer.) Inland. Belobung

des größten Teiles des Seelsorge klerus das Elaborat des Subkomitees, welchem die Regierung seinem ganzen Inhalte nach beizustimmen vermag, baldigst annehmen, was auch geschah. Der Wahlresormansschnß hat sämtliche Pa- ragraphe der Wahlreformvorlage mit Ausnahme der Paragraphe 5 und 42 durchberaten. Die Arbeit ist schneller verlaufen als man erwartete. Jetzt bleiben noch für die nächste Woche die zwei letzten Punkte, bei denen es allerdings etwas kritischer werden wird. Die zwei Paragraphe betreffen

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 4
Date: 28.10.1919
Physical description: 4
. Paulitfch (christlichsozialj de hnte, daß keine politischen Vorteile oder andere Gründe die Christlichsozialen bewo gen haben, in die Arbeitsgemeinschaft ein zutreten. In den Vereinbarungen der neuen Koalition sei viel Hoffnungsvolles enthalten, dessen Durchführung die Zukunft ^e>terreichs sichere. Der Redner trat für die Demokratisierung der Verwaltung ein und verlangte vor allem die Schaffung einer un politischen Armee. Dr. Bauer (Sozialdemokrat) erklärte, seine Partei in dieser Regierung

selbst verständlich keine sozialistische Negierung ^he und sich vollkommen bewußt sei. daf> '^Politik, welche die Regierung bei den ge- ^benen Machtverhältnissen in diesem Staate. und in Europa zu machen gezwun- Au sein werde, keine sozialdemokratische Politik sein kann. „Was wir aber von der ^-gierung verlangen, ist. daß sie eine gut- ^Mokratische, wahrhaft republikanische wie fortgeschrittene soziale Politik treibe und alle Kräfte daran setze, nicht in Worten. Indern mit schnellen energischen Taten jene Lotzen

Dr. Renner heftig eingenommen, weil er eine Abordnung erklärt haben soll, daß für den Fall der Fortsetzung der feind- seligen Haltung der Bürgerli chen Presse der jetzigen Regierung, be ziehungsweise der Koalition gegenüber, die Möglichkeit vorhanden wäre, mit Zwangsma ßregeln, darunter Redu zierung 5es Papiers, Einstellung des Tele phons und des Telegraphen und der Ausga ben des Korrespondenzbureaus und der Staatskorrespondenz vorzugehen. Man ist bemüht, diese angeblichen Aeußerungen Dr. Nenners derzeit

auf ihre Richtigkeit zu prüfen, da man nicht glauben kann, daß der Staatskanzler derartige Absichten, welche die Preßfreiheit sozusagen ersticken würden, geäußert haben soll. Italien. Allerhand Bündnjsgeriichte Aus Bern wird unter dem 25. Oktober gemeldet: Die italienische Regierung beab sichtigt. den Abschluß eines Bündnisses zwi schen Polen, Oesterreich. Magyarien und Italien vorzuschlagen. Was die Tschecho Slowakei anbelangt, erkannte die italieni sche Regierung, daß es unmöglich sei, diesen Staat

, der Stibor getraut hat, wurde seines Amtes verlustig erklärt; das Gemeindeamt hat diese Verordnung nicht anerkannt. In einer Versammlung in Chrudim wurden Regierung und National versammlung aufgefordert, sich hinter die Bestrebungen der Priesterschäst zu stellen, und zwar gegen Rom. Ein Rundschreiben des Bischofs von Olmütz, worin dieser die Priester auffordert, sich über ihren Stand punkt gegenüber dem Zölibat zu äußern, ergab deren Willen, den Zölibat auszuheben. sWenn dies: Prager Meldung

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 10.03.1920
Physical description: 8
die Drohungen nicht aus, wenn sie sich schon auf die erflofsenen Vorschriften und Ge setze beruft? Durch Drobungen auf öffentlichen Anschlägen mache sich der Magistrat, wenn sie nicht durchgeführt werden, bloß lächerlich. * Die-italienische Regierung hat die linksso zialistischen Führer Bomb acci undCabrini be« auftragt, nach Kopenhagen zu fahren, um dort mit dem russischen Delegierten Litwinow zu verhan deln; die Regierung hat den Sozialisten für die Reise Pässe ausgestellt, deren Visierung vom dänischen

Konsul mit dem Hinweis verweigert worden ist, daß in Dänemark noch die Ausnahmebestimmungen des Krieges bestehen. Wie verlautet, sollen Bombacci und Cabrini trotzdem bereits abgereist sein. * Die Sowjetregierung hat beschlossen, zwecks Förderung des russischen Bergbaues die Sozial i- sterung der Bergwerke aufzuheben. * Von einer der ungarischen Regierung nahe stehenden Seite wird erklärt, daß vier Offiziere und zwei Zivilisten, die als Mörder der Journalisten Somogyi und Bascos in Betracht kommen

und Nngaru gestatten werden^ Me Kriegsverbrecher selbst abzuurteilen. Nur die Türkei müsse ihre Missetäter den Alliierten aus- Uefern. Die au Deutschland gerichtete Aufforderung, Aver Pascha auszuliefern, wenn er sich auf deut schem Boden befinde» sollte, bleibt aufrechte * Laut „Daily Telegraph' hat die englische Negierung augefichts des Ernstes der Lage beschlossen, Konstautinopel durch britische Land- und See- ?^'räfte besetzeu zu lassen und die französische, ?owte die italienische Regierung

, das alle Sicherungen bietet, daß die künftige Wehr macht nicht eine Waffe der Reaktion, sondern eine Waffe der Republik wird. * Eine Verordnung der italienischen Regierung setzte die Lebensmittelkarten für Brot, Mais, Oel, Fett, Butter und Käse wieder in Kraft. Dies gilt für das Königreich, nicht für die besetzten Ge- biete. * Der Pariser „Excelstor' tritt in einer Reihe von Artikeln in warmer Weise für Oesterreich ein und macht besonders das Wiener Elend zum Ge genstand packender Schilderungen. In einem Artikel

wäre, in die Heimat zurückzukehren. Unter Vorlage eines neuen Ver zeichnisses dieser Sarntaler hat sich das Bozner Rote Kreuz-Amt bei der Kriegsgefangenenkommission des italienischen Kriegsministeriums zugunsten eines baldigen Rücktransportes verwendet und nunmehr uach Feststellung des derzeitigen Aufenthaltes dieser Gefangenen die Zusicherung erhalten, daß von der Regierung alles geschehe, um die noch ausständigen Kriegsgefangenen ehestens ihrer Heimat wieder zugeben. Diebische Dienstmädchen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 11.12.1903
Physical description: 10
fizierte, das Häüs möge einen 36gliedric;cn Aus schuß eiusetzeu, behufs Ausarbeitung des Ver sa ff n u g s e n t w n r f e s auf der Grundlage des allgemeinen, gleichen, direktenund geheimen Wahlrechtes, sowie der Natio nalen Autonomie. Im Laufe der Debatte erklärte, Äbg. D z i e d u s z y c k i, der Polen klub tverde gegen die alle p a r l a m e n t a r i- sche Arbeit hemmenden Dringlich keitsanträge stimmen; er appellierte na- meils . des Polenklubs an die Regierung uud das Präsidium des Hauses

dargetan worden ist. Ferner be fand sich im Einlaufe eiue Interpellation des Abg. Schrassl, bcttcfsend das Verhalten des Wanderlehrers Grimm in Rotholz bei der Verteilung von Staatsj'rämien zur Hebnng der Land- nnd Forstwirtschaft. iZtusöan der Winschganbnßn! Wien, 11. Dez. Eine gestern abgehaltene Versammlung der Abgeordneten Dentschtirols und Italic nischtirols nahm einhellig, , über .Antrag Grabmayrs einen Beschluß an, wonach sie mit allem Nach druck von der Regierung verlangen,, daß der Ausbau

der V i u s ch g a u - B a h u von Mals nach Landeck nnd der Anschluß derselbe» an .die «schweizer Bahnen ohne weiteren Verzug durchgeführt werde. Eine aus Dr. Kathrein, Dr. v. Grabmayr und Baron Malfatti bestehende Deputation sprach nachmittag beim Ministerpräsidenten Dr. v. Kvcrber, sowie beim Eisenbahnminister R. v. Wittek- dor. Der Ministerpräsident versi- chxrte, . die . Regierung sei ernstlich bestrebt, dem Wuusche .Tirols eutgegeuzukommen. Der Ei se nb a h nmi ni st er betonte, daß schon im Interesse des Fremdenverkehres

der.Schwerpunkt der Bestrebungen zunächst aus die Fortsetzung der Viuschgauer Bahn vou Mals bis Landeck bis zum Anschluß au die Schweizer Bahueu zu legen sei. Der Minister gab namens der Regierung die V e r- s icher u u g, daß im Lause des nä ch st en Som mers die Aufstellung des Projektes und der Kosten voran schlage für die B a h n- strecke M al s-M a r t in sb r u ck veranlaßt werden wird. Sobald die K ö stenfrage klar gestellt und der Regierung die Beschlußfassung hinsichtlich dieser Liuie ermöglicht

erfolgte. Dieser Brauch; ein Zeichen der Höflichkeit, werde von privaten Schiffahrtsgesellschaften gewöhnlich beobachtet nnd sei durch einen Notenwechsel vom Jahre 1889 zwischen der italienischen Botschaft und der österreichischen Regierung anerkannt. Rom, 11. Dez. Senat- Der Ministerprä sident Giokitti erklärte in der gestrigen Sit zung in Beantwortung einet Interpellation b>e--

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Innzeitung
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Page 1 of 4
Date: 11.11.1864
Physical description: 4
staatsrechtliche Kontroverse im Reichsrathe bevor. Bekanntlich müßte die Regierung von dem Reichsrath die Bewilligung verlangen, den AuSnahmszustand fortzuführen, da der selbe bis jetzt lediglich auf der Basis des §. 13 der Verfossungsurkunde ruhte. Man argumentirt jedoch auf offiziöser Seite ganz anders. Nach dieser Auf fassung wäre der weitere Reichsrath gar nicht kompetent, die Frage zu behandeln, da Galizien in dem Rechts gebiete des engeren Reichsrathes liegt; folglich müßte die ganze Angelegenheit

bis zum Zusammentritte des engeren ReichsratheS vertagt werden, was jedenfalls noch einige Monate dauern dürfte. Für die Regierung wäre eine solche Auffassung allerdings vortheilhaft, denn der Reichsrath würde schwerlich geneigt sein, den Kriegszustand gutzuheißen. Er müßte aber vollends darüber schweigen und bis der engere Reichsrath zu sammentritt, könnte sich Vieles ändern. Ob jedoch diese Auffassung verfassungsrechtlich und logisch richtig ist und ob sich die Regierung schließlich zu derselben be kennt

, lediglich die Aufgabe hat, die Seestadt Fiume mit der Südbahn und dadurch mit dem bestehenden Eisenbahnnetze zu verbinden Daß aber auch diese Strecke nicht so bald zu Stande kommt, dafür hat jene Regierung gesorgt, welche einen fertigen und vollständig ausgerüsteten Bahnkomplex von 112^2 Meilen, der dem Aerar ungefähr 230 Millionen Gulden gekostet sam. Man sagt, es könne die Ungarn und Kroaten nicht interessiren, wenn in' Galizien das Kriegsgesetz herrscht; warum aber, fragen wir, soll es dann ge rade

.); denn in §. 2 der Konzesfions- Urkundx vom 23. September 1858 steht: „Nach Ablauf des Jahres 1865 sind die Konzessionäre verpflichtet, eine Zweigbahn von St. Peter nach Fiume und die Bahn Villach noch Brixen herzustellen, in so ferne es die hohe Regierung verlangt und einDrittheilder Her st ellungsko st endesUnter-u. Oberbaues (mit Inbegriff der Grundeinlösungen) dieser beiden Eisenbahnen tragt. Die Süd- bahn-Jngenieure nun haben die Kosten jener 7 1 / 2 Meilen langen Strecke auf 12,800,000 fl. berechnet

nicht zukommen lassen. Frankreich. Paris, 6. November. (Die Konvention. Aus dem Venezianischen.) Die offizielle„TurinerZtg.' und nach ihr der „Moniteur,' bringen die Depesche, welche Hr. Nigra am 30. Oktober an seine Regierung gesandt hat. Wie der „Moniteur' gestern meldete, wurden beide Depeschen vom Kaiser gutgeheißen, und man sieht daher mit einigem Erstaunen aus der Depesche des Herrn Nigra. daß die Auffassung desselben doch nicht ganz die des Hrn. Drouin de Lhuys ist. Letztere spricht nämlich

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 15.04.1889
Physical description: 8
7K0 derungen bezüglich de» Wirkungskreise» einzelner Mini sterien betrifft, wird wohl der betreffende Gesetzent wurf feiten» der Regierung sofort beim Wiederzu- sammevtritt des Reichstages nach Ostern eingebracht werden; die praktisch- Durchführung dieser Umgestal tungen wird aber kaum vor dem Herbst möglich fein. Die Minister der Justiz und des Ackerbaues werden im nächsten Budget für ihre Ressorts wesentliche Mehransprüche stellen.' Ausland. Im national-republikanischen Vereine in Paris hielt

am 12. dS. JuleS Ferry eine Rede, in welcher er constatierte, dass die republikanische Partei recon- stituiert sei. Das Uebermaß des Schlimmen, sagte Ferry, hat Gutes hervorgebracht. Die Wahl Bou- langerS in Paris am 27. Jänner veranlasste raS Erwachen der Regierung und jenes der Gemäßigten. Man begriff, dass die Regierung der Republik das Recht habe, zu leben und sich zu vertheidigen. Die Republikaner wollen sich nicht anwerben lassen und wollen nicht die Gefoppten

sein; sie werden es auch nicht sein. Die Spaltung der Parteien hat sich ver ringert. Der Hauptfehler ist der, dass man daö Land glauben ließ, dass die Regierung der Republik die verkappte Anarchi: sei. Der BoulangiSmuS werde an dem Tage besiegt sein, wo die Regierung stark sein und die Kammer eine weise und disciplinierte Majo rität haben werde. Die Republik besitze gegenwärtig alle Mittel, zu triumphieren. Das englische Oberhaus hat sich bis zum 30. April vertagt. — Im Unterhause brachte WormS eine Bill ein, welche die Regierung in den Stand

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 12
Date: 04.07.1903
Physical description: 12
, Kreis Kastoria, Lilajet Mo- nastir, welches 2 molMumedauische und 28 bul garische Häuser zählt, angegriffen nnd nieder gebrannt habe. Die bulgarische Bevöllerung sei ins Gebirge geflüchtet. Iu eiuer au die Kabinette von Wie», St. Pe tersburg und Paris gerichtete» Zirknlarnote be schwert sich die bulgarische Regierung über die Ausschreitungen der türkischen Truppen, solme Baschiboznks in Mazedonien und beklagt, daß die Pforte die letzten Anträge Bulgariens ge meinschaftlich auf eine Beruhigung

der Lage hinzuarbeiten, abgelehnt habe, uud im Gegen teile gegen ihr eigenes, sowie das Interesse des Fürstentums handle. Die bulgarische Regierung protestiert gegen die Truppen-Konzentration an der Grenze nnd lehnt die Verantwortlichkeit für die daraus entstehenden Folgen ab. Es verkan tet, die Pforte habe au ihre Botschaften im Aus lande ein Zirkulär gerichtet, iu ivelchem sie die jüngsten geringen Verstärkungen an der bulga rischen Grenze damit motiviert, daß dieselben gegen die ihr signalisierten

Übertritte von Ban den aus Bulgarien gerichtet seien. Ntifiland und Amerika. . Das Bnreau Renter meldet aus Washington, 2. Juli: Ein höherer NeZiernugsbeaniter hat iu Abwesenheit des Staatssekretärs Hay eine Erklärung abgegeben, die mit Genehmigung des Staatsdepartements veröffentlicht wird. Der Beamte äußerte, das Staatsdepartement werde natürlich keiner Erklärung Beachtung schenken, die als von der russischen Regierung ausgehend bezeichnet wurde, wenn dieselbe nicht amtlich der amerikanischen Regierung

» Regierung inspirierte Ver lautbarung zu äußern, mit dem Bemerken, jede Erklärung bezüglich der Stellung der ameri kanischen Regierung habe vom Staatsdeparte ment auszugehen. (Vgl. die gestrigen Draht- meldungen. D. R.) Ans Stadt und Land. 5*5 Toblach, 1. Juli. (Ehrung.) Heute vor 25 Jahren öffneten sich zum' erstenmale die gastlichen Räume des „.Hotel Toblach^, damals Siidbahnhotel benannt. Znfolge des einsichts vollen Bestrebens des damaligen Generaldirektors der Südbahn, Herr Schüler, uud der Herren

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 19.10.1920
Physical description: 8
Forderung der Wieder- Ä gutmachungskommission. Die Wiedergutmachungskommission hat an die deutsche Regierung namens der En-, tente' die Forderung nach s o f o r t iger Ablieferung von 816096 Milch- Kühen gestellt. Die Reichsregierung hat gegen diese Forderung bei der Wiedergut. machüngskommission P r o test einge- bracht. Der mehrheitssozialistische Parteitag in Kassel hat eine Entschließung angenommen, die das Welt Proletariat zur Hilfe gegen diese Forderung aufruft. Der frühere Reichskanzler Hermann

. Aus W a r s ch a u wird gemeldet:- Mar- schall Pilsudski hat seineDemission als Präsident der Republik eingereicht. . Auf dringendes Ersuchen der Regierung hat er nachträglich das Rücktrittsgesuch zurückgezogen. > Rußland Umsturz in Moskau? Aus Berlin wird gemeldet, daß in Mos kau große Umsturzbewegungen ausgebro- chen und der Kremel besetzt worden sei. Südslawischer Staat. Von der Südbahn. Aus Belgrad wird berichtet, daß die Regierung die auf ihrem Gebiete befindli- chen Südbahnlinien in die eigene Vermal, tung übernimmt

. Hiefür erhält die Süd- bahn bis zur endgültigen Lösung der Frage zwei Millionen Franken. Die Südbahn habe ihren Beschluß noch nicht bekanntge geben; sie stehe auch mit der italienischen Regierung wegen Uebernahme dsv Linien in Verhandlung. . . England. Der Beginn des englischen Bergarbeiter- streiks. Aus London wird unterm 16. ds. ge meldet: An die Bergarbeiter wurde von der Streikleitung der Befehl erteilt, die Arbeit einzustellen. Die Arbeiter legten die Arbeit nieder. Die erste Folge des Streiks

geflohen sein und sich unter japanischen Schutz gestellt haben; die japanische Regierung weiß aber nichts davon. Nach einer anderen Meldung ist der Präsident mit Truppen in der hei- ligen Stadt eingetroffen. Kurze politische Nachrichten. * Vor dem Krieg waren in Italien 3V- Millionen Projektile vorhanden, welche Ziffer mit der Kriegsbeute nach dem Kriegsende auf 21 Millionen gestiegen ist. Nr. 239 ^, Es wurde nun beschlossen, hievon 16 Mil lionen im Gewichte von 35.666 Tonnen In- dustriellen

Wählerversammlüng für die Reoi- sion der Friedensverträge und die Aufnahme der besiegten Staaten in den Völkerbund aus. Es wurde eine Resolution beschlossen, in der der englischen Regierung die Forderung auf Revision dsv Friedens- vertrüge nahegelegt wird, ^ ^ Trauungen. Heute 18. Oktober. wurde in Bozen getraut: Herr Josef Egger, BinLermei- ster, mit Frl. Anna Braunhofer. Private. — Herr Josef Belloti, Maler mit Frl. Rosa Gasser, Private. — Herr Ignaz Wendlinger, Gast wirt, mit Frl. Veronika Klopfer, Private

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 19.04.1883
Physical description: 8
werde, wie es von dem Abg. Dr. Schaup vorgestellt worden sei. In der Speciald?batte wurden hierauf die Artikel 1 und 2 angenommen. Bei Art. 3 wiesen die Abgeordneten Dr. Schaup, Schwab, Dr. Tomaszcznk, Dr. Herbst darauf hin, dass die Textiernng desselben eine sehr unglückliche sei. Nach diesem Artikel solle für die Herstellung der Traject-Anstalt der Regierung pro 1884 ein Credit von 820000 sl. bewilligt werden, aus welcher Textiernng man nur den Schluss ziehen könne, dass diese 820.000 fl. eine Rate seien, wäh rend

sie doch ^.en gesammten Kostenbetrag für die Traject-Anstalt repräsentieren. Es wurde daher be schloffen, Art. 3 zu eliminieren und Art. 1 zu reassu mieren und diesem folgende Fassung zugeben: „Die Regierung wild ermächtigt, die zum Zwecke der Er> richtung einer Traject-Anstalt in Bregenz ersorder liche Anlage, einschließlich der Bahnhof-Erweiterung, sowie die Beschaffung des zum Betriebe dieser An läge und zur Personen-Beförderung auf dem Boden see erforderlichen Schiffsparkes und der sonstigen Einrichtungen

mit der veranschlagten Kostensumme von 820.00(1 fl., welche als Maximalbetrag zu gelten hat, auf Staatskosten zu bewilligen.' Hierauf wurde auch der Rest des Gesetzes genehmigt. Im Abgeordnetenhause wurde am Diens tag eine Regierungsvorlage eingebracht, mit welcher für das Ackerbauministerium ein Nachtrags-Credit von 32.000 fl., für die Organe zur Ueberwachung der Landescultur in Anspruch genommen wird. Dieser Credit soll die Regierung in die Lage ver setzen, etwa im letzten Drittel des laufenden Jahres

die von ihr beabsichtigte erweiterte Organisation des den politischen Behörden zur Handhabung des Forst gesetzes beigegebenen forsttechnischen Personals ins Leben treten zu lassen. Der Grund, welcher die Regierung veranlasst, eine solche Erweiterung der forsttechnischen Assistenz der politischen Verwaltung in Angriff zu nehmen, besteht darin, dass sich einer seits eine eindringlichere Handhabung der staatlichen Forstaufsicht im öffentlichen Interesse dringend noth wendig, andererseits die gegenwärtige forsttechnische

eines solchen Personales die Er folge der Bewirtschaftung durch die vom Staate bei gestellten Organe sichert. Thatsächlich war auch das Bestreben der Regierung schon seit der ersten An regung des Tiroler Landtages auf Aenderung des dermaligen Organismus (Austastung des Unter schiedes im Dienstzwecke der forstpolizeilichen Com mission und der wirtschastsführenden Forstadjuncten und angemessene Vermehrung des Personalstandes) dahin gerichtet, das Land zur Beistellung des er wähnten Hilfspersonale» zu veranlassen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 22.09.1897
Physical description: 4
, wo das einmal Versäumte nie mehr einzuholen und gut zu machen wäre. Die Obstruktion und ihn Taklik. (Schluß.) Geeignete Gegenstände dafür hat die Regierung durch ihre Thätigkeit im letzten Halbjahr in mehr als noth wendiger Zahl geliefert. Die Aufhebung der Sprachen- Verordnung wird sicherlich einen der ersten Dringlich- keitsänträge abgeben. Aber auch die mittlerweile erfolgte Handhabung der Sprachenverordnungen, sonstige in dieser Zeit erfolgte Maßnahmen der Regierung, wie die ver fassungsmäßig anfechtbaren

Nothverordnungen, ferner die gerüchtweise als bevorstehend gemeldeten einseitigen natio nalen Verfügungen der Regierung und alle schwebenden Angelegenheiten, wie der verschollene ungarische Ausgleich, werden der Obstruktion manche werthoolle und dringliche Anregung geben. Daneben darf an die Wahrung der politischen Freiheitsrechte nicht vergessen werden. Die Er eignisse dieses Sommers, vom Geheimerlaß angefangen bis zu den neuesten Zeitungs-Konfiskationen, haben auch jenen exklusiv-nationalen Kreisen

nung ist kein Grund zu entnehmen, warum die Dringlich keitsanträge nicht schon in der Funktionszeit des Alters- Präsidenten. nach'Ihrer sogenannten formalen Seite in Behandlung genommen werden sollen. Im Falle Szajer hat das'Haus sogar einen ausdrücklichen Präcedenzfall dafür gesetzt/den die Obstruktion ausnützen kann, wofern sie sich durch allerfrühzeitigste Überreichung ihrer Dring lichkeitsanträge deren Priorität sichert, sowie es anderer seits der Regierung und der Majorität unbenommen bleibt

, auch ihrerseits Vorlagen und Anträge vor das Haus zu bringen, deren Diskussion die Opposition durch zahlreiche Amendements bis zur Höhe philologischer Gründlichkeit steigern kann. Einen solchen Antrag wird die Regierung sogar binnen vier Wochen einbringen müssen, den auf Genehmigung ihrer Nothverordnungen, der ungezwungen sehr reichlichen Stoff zur Erörterung geben wird. Die Karten liegen bei Beginn dieser Session nicht ungünstig für die Obstruktion. Äber sie wird sie mit Verstand benützen müssen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 12.09.1905
Physical description: 8
Kreisen wird dieser Audienz großer Wert beigemeffen, da man ihr entscheidende Bedeutung beilegt. Fejervary konferierte am Sams tag mit den gemeinsamen Ministern, sowie mit dem Ministerpräsidenten Baron Gautsch. — Geza Polonyi arbeitet fieberhaft an der Ausarbeitung des in der letzten Sitzung des Koalitionsausschusses beschlossenen An kl age-Antragesgegendie Regierung Fejervary. Er hofft, das Elaborat bereits am Mittwoch der oppositionellen Häuptlingskonferenz vorlegen zu können. — Unter den Magyaren

soll eine gereizte Stimmung gegen Fejervary herrschen. Es heißt, daß umer vielen von ihnen eine Bewe gung im Zuge ist, den Mißtrauensbeschluß, der bei der Vorstellung der Regierung im Magnatenhause erfolgte, zu resümieren. Es heißt, daß diese Bewe gung ihre Ursache in dem einer Aufklärung bedür fenden Verhältnisse der Regierung zu den Sozial demokraten in der Wahlreform habe. — Kossuth plädiert im ^Magyarorszag' für unbedingte Aufrechthaltung der nationalen For derungen. In Maria-Theresiopel hielt

Wort. Aber die Friedensrede Tittonis hat einen Pferdefuß, denn Italien nimmt soeben sechs Mil- liarden zu Kriegszwecken auf. Gegen die Anarchisten. Die spanische Regierung beabsichtigt, die Polizei in Barcelona zu rcorgamsieern und zu vermehren. ^ Die verewigten Präsidenten der verschiedenen Vereine in Barcelona beschlossen, auf Kosten der Vereine ein Polizeikorps zu gründen und eine Liga gegen die Anarchisten zu b loen. Falls die Regierung sich weigern sollte, die Polizei zu ver mehren

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 17.06.1908
Physical description: 8
17. Juni 1908 Tiroler VollSblatt Seite 3 Steuern muß der Staat treiben, er braucht Geld für die Auslagen.' So, so geht jetzt der Wind. Nachdem die Herren durch Viele Jahre über die unerträglichen Steuern gedonnert, haben sie im neuen Parlament schon zweimal alle diese ungerechten Steuern be williget und find daran, selbe ein drittesmal zu be willigen. Und wenn die Regierung mit einer neuen drückenden Steuer für die armen Bauern kommt, so weiß uns der Bauernbunds-Abgeordnete v. Leys

im Reichsrate, der eigens deshalb gewählt worden war, damit die Weinbauern einen „richtigen' Ver treter ihrer Interessen haben, der Herr Bauern- bunds-Abgeordnete v. LeyS und erklärt öffentlich das Gegenteil: „Das glaube ich nicht, das ist nicht wahr, das ist übertrieben, das ist zu viel.' Wenn die Vertreter der Weinbauern schon vor ihren Wählern so reden, wie werden sie erst in Wien vor der „wohlwollenden' Regierung reden. Was wird der „Widerstand' gegen die neue Steuer, den LeyS in seiner Rede ankündet

, auf die Regierung sür einen Eindruck machen, wenn die Regierung ersährt, daß diese nämlichen Herren den Tiroler Weinbauern ins Gesicht sagen: „ihr ver langt zu viel, ihr übertreibt, die Sache ist nicht so arg' und wenn die Regierung erfährt, daß die Ab geordneten, welche in Wien gegen die Steuer Oppo sition machen, in Tirol die Weinbauern beschwich tigen und die Steuern noch in Schutz nehmen. DaS ist doch nichts anderes, als die reinste Komödie, das heißt die Weinbauern einsach zum besten haben. Im Landtag

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 06.05.1908
Physical description: 8
Presse in Heller Aufregung. Alle Blätter geben zu, daß der Vorstoß sür die Regierung ge jährlich sei. Das ist schon aus dem Grunde klar, weil die Rechte für sich allein die Majorität des Herrenhauses bildet. Die Rechte zählt 117, Ver- safsungspartei und Mittelpartei zusammen III Mit Glieder. Die Regierung hat übersehen, in der Wahr- umnd-Frage sich gegenüber dem Herrenhaus zu decken. Man lebte eben im Glauben, daß das Herrenhaus ohnedies zu allen Dingen Ja und Ämen sage. Aber man hat übersehen

, „daß von einer Maßregelung des Professors Wahrmund keine Rede sein könne und dürfe', kein Widerspruch bestehe? Die katholischen Parlamentarier müssen unbedingt auf einer ausreichenden Genug tuung bestehen. Die Regierung hat kürzlich den Beamten Pollauf pensioniert, weil er am Schlüsse einer von ihm gehaltenen Hetzrede gegen die Katho liken „Los von Rom' schrie. Mit vollstem Recht geschah ihm dies! Was aber Pollauf tat, ist ein Kinderspiel gegen Wahrmund, der Gott lästerte, die seligste Jungfrau lästerte

. Der Oesterreicher, speziell der Wiener, denkt sich stets: „Die Regierung wird's fchon machen!' Er könne versichern, daß die Regierung nichts machen werde. (Stürmischer Beifall.) Andere sagen wieder: „Unsere christlich-sozialen Abgeordneten werden es schon machen!' Auch hier könnte er sagen, daß sie nichts machen werden: Sie werden es nicht machen, weil die Christlich-Sozialen eine politische Partei sind, die aus allgemeiner christlicher Grund lage und nicht auf konfessioneller Basis ruhe.' So etwas sagt

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