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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 09.07.1910
Physical description: 16
. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen. in'S HanS gestellt: 20 h per Vierteljahr wenige!. Handschriften nicht zurückgestellt — Offene Reklamationen sind portofrei. M 38. «am —f pwMgji >WWW?W?WW Vertagung des Reichsrates. Die Regierung ist zur Ueberzeugung gelangt, daß das Abgeordnetenhaus zu einer ersprießlichen Arbeit doch nicht kommt und so hat der Minister präsident den Reichsrat am 5. Juli vertagt. Sehr selten waren in den letzten Jahren für alle Be völkerungskreise so wichtige

wirtschaftliche Angelegenheiten zu erledigen, wie gerade setzt. Der Staatshaushalt weist ein Defizit auf, das nur mit einer Anleihe gedeckt werden konnte. Die Regierung plant Aendecungen in der Be steuerung, die tief ins wirtschaftliche Leben ein schneiden würden, die Teuerung beginnt uner träglich zu werden, alle Kreise der Bevölkerung leiden unter ihr und rufen dringend nach Abhilfe. Mit Ungarn werden in der nächsten Zeit über wichtige ökonomische Fragen, wie die Erneuerung des Bankprivilegs, Verhandlungen

bewilligt, dazu etliche hundert Millionen neue Schulden. Damit war die Arbeits leistung zu Ende. Der nationale Hader hat das Bolkshaus, das angeblich vom nationalen Hader frei sein sollte, wieder lahmgelegt, statt Arbeit gab es Obstruktion und Spektakel. Die Zeit wurde wissentlich totgeschlagen und um den Skandal zu beenden, schritt die Regierung zur Vertagung. Wieder einmal sind es Steine statt Brot, was die } gewählten Vertreter des Volkes ihren Auftrag gebern nach Hausebringen. Das Volk

. Im letztgenannten Jahre erreichten sie eine Höhe von 6.694,000 Kronen. Die Kapita listen haben die Millionengewinnste stillschweigend eingeheimst, den Betrieb jedoch den Bedürfnissen nicht angepaßt, Investitionen hinausgeschoben und in vieler Beziehung hat eine Mißwirtschaft Platz gegriffen, sodaß die Eisenbahnbehörde eingreifen mußte. Um den Bedürfnissen des Verkehres zu genügen, hat die Regierung die Linie Wien-Triest durch Kärnten erbaut, welche eine unmittelbare Konkur renz für die Südbahngesellschaft

. Die Personentarif- Erhöhung wurde ab 1. Oktober 1908, die Güter tariferhöhung ab 1. Jänner 1910 durchgeführt. Außerdem hat die Regierung der Südbahn-Gesell schaft provisorisch eine Super-Erhöhung für be bestimmte Waren und Strecken pro 1910 zugestan den. Alle Begünstigungen zusammen sollen einen Mehrertrag von jährlich zirka 7 Millionen Kronen liefern. Sie werden aber tatsächlich mehr ab werfen, wenn die Bahn entsprechend betrieben wird. Allein mit diesen Summen ist nur der Feh l- betrag auf die Dauer beseitigt

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 14 of 16
Date: 27.02.1909
Physical description: 16
Hauszinssteuer zahlen; wäre er so glücklich, den gleichen Betrag an einem anderen Orte einheimsen zu können, würde die Steuer nur 105 Kr. ausmachen. Somit ist nach gewiesen, daß in Innsbruck für denselben Ertrag mehr als doppelt soviel staatliche Steuer gezahlt werden muß. Es ist dieser Nachweis interessant, weil ich den Herren später eine kurze Mitteilung über eine Antwort der Regierung an den Landes ausschuß machen werde, in welcher sie sich scharf gegen eine Differenzierung der Landeszuschläge

zu den Gebäudesteuern ausspricht. Ich habe die Meinung, daß die Regierung, wenn sie schon so sehr gegen diese Steuerdifferenzierung bei den Gebäudefteuern ist, gut daran tun würde, zuerst vor der eigenen Türe zu kehren und einmal die Differenzierung der Landeshauptstädte und der großen Badeorte bei der Hauszinsfteuer aufzu heben. (Beifall.) Diese Ungerechtigkeit, meine Herren, in der Besteuerung hat auch seinerzeit den Landtag be wogen, daß er in Innsbruck und Milten — denn auch dieses war von vorneherein

anläßlich der ersten Regulierung der Lehrergehalte, die im Landtage von 1903 erfolgt ist, mit dem bekannten Gesetze vom Jahre 1904 eingeführt. Man hat sich damals von Seite des Landesausschusfes alle Mühe gegeben, die Regierung zu überzeugen, daß die Bierauflage nicht nur mit Kr. 1.70, sondern mit einem Betrage bemessen werden müsse, der 4 Kr. ungefähr nahe kommt, und zwar aus dem sehr einfachen Grunde, weil man ja bei uns speziell nicht mit Kronen und Hellern, sondern mit Gulden und Kreuzern gerechnet

hat und daher vorauszusetzen war, daß im Falle der Einführung der Landesbierauflage jedes Glas Bier um einen Kreuzer teurer werde, der Hektoliter sohin um 2 Gulden oder 4 Kronen. Es war aber leider unmöglich, die Regierung zu überzeugen. Ich habe selbst das zweifelhafte Glück gehabt, an diesen Verhandlungen in Wien teilzunehmen und die ultima ratio der Regierung war: Es geht nicht; die Böhmen haben eine Bierauflage von 2 Kr. beschlossen und diesem Beschlüsse ist die kaiserliche Sanktion verweigert worden

, der G e t r e i d e a u f s ch l a g. Der Gerreideaufschlag reicht zurück bis zum Beginne der 20iger Jahre des vorigen Jahr- hundertes und war erst nach langen Kämpfen zwischen der Regierung und den Ständen zustande gekommen. Der ursprüngliche Anlaß waren die bitteren Erfahrungen, die namentlich während der Befreiungskämpfe mit der Schwierigkeit der Appro- visionierung des Landes, der Truppen und Landes verteidiger gemacht wurden. Dann hat merk würdigerweise die Kreierung der Landeszwangs arbeitsanstalt in Schwaz, die heute noch als weibliche Straf

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 26.03.1903
Physical description: 4
Ausgleich lastet der a l t e F l u ch der Halbheit, die alle österreichischen Regierungen ausgezeichnet hat. Hier war wirklich einmal eine große Tat zu setzen. Hier war für die Regierung Gelegenheit, zu zeigen, daß sie weiter blicke, daß das stolze pathetische Wort sich bewahrheite, das Dr. v. Koerber einmal dem Parlament zugerufen hat, die Re gierung sei bereit, zu führen. Hätte Dr. v. Koerber die Führung hier übernommen, dann hätte ihm tatsächlich alles zugejubelt, er wäre der Mann des Tages

, nicht bloß nach unten, sondern auch nach oben": er hat die Völker enttäuscht! Es ist niemand in diesem Hause, die Regierung miteingeschlossen, der die Schlechtigkeit dieses Ausgleichs nicht zugeben würde, aber darum haben wir doch nichts zur Obstrukion gegen den Ausgleich beigetragen. Verhindern hätten wir ihn nicht können, er wäre mit dem § 14 gemacht worden, aber wir wollen, daß jene Herren, die gegen die Judäomagyaren und gegen die Semitoavaren so beredte Worte der Lästerung und Beschimpfung

die „Sünde" begehen sollen; im ersten müssen sie ihren Abschied nehmen. Um die nötige Zweidrittelmehrheit für die Wehrvorlage zu finden, versprach die Militärverwaltung alles mögliche, darunter auch, wie gesagt, eine entgegenkommende Haltung in der Duellfrage. Gleich damals haben wir gesagt, daß die Versprechungen, „w o m ö g l i ch" dieses oder jenes zu tun, keinen Pfifferling wert sind, denn die Regierung wird stets nur dasjenige tun, was ihr in den Kram paßt und nach der Annahme der Wehrvorlage

des Abgeordnetenhauses nahm mit allen gegen drei Stimmen einen Antrag des Subkomitees an, in welchem die Regierung! aufgefordert wird, Gesetzesvorlagen wegen Einlösung der S t a a t s-1 Eisenbahngesellschaften und beider Netze der O e st e r- : reichischen Nordwestbahn baldmöglichst einzubringen.! Der Ausschuß nahm ferner mit 24 gegen 16 Stimmen einen Antrag des Subkomitees an, in welchem die Regierung auf-! gefordert wird, die Kaiser Ferdinands-Nordbahn; zum 1. Jänner 1904 einzulösen. Schließlich wurde der Antrag

j angenommen, in die Verstaatlichungs-Aktion auch die Südbahn! einzubeziehen. Eisenbahn-Minister von Wittek erklärte darauf, die Regierung sei ernstlich bestrebt, die Erwerbung der in Frage j stehenden Bahnen unter für den Staat annehmbaren Bedingungen sobald als möglich herbeizuführen. Es sei bereits gelungen, bei der Nordwestbahn die Konvertierung der Prioritätsschuld und die Aufnahme einer Investitions-Anleihe für das Ergänzungsnetz sicherzustellen und hierdurch eine Reihe von Fragen

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 01.01.1919
Physical description: 8
, am 6. Januar 1919 (Drei-König) im Gasthaus „Zur Post" in Söll um 10 Uhr vormittags. In diesen Versammlungen wird zur politischen Lage Stellung genommen und über die Aufstellung von 2 Kandidaten aus dem Unterlande abgestimmt werden. Alle wahlberechtigten Männer und Frauen sind zum Besuche eingeladen. Politische Rundschau. Die Neugestaltung der Tiroler Landes- verwaltung. Mit der Wahl des Landesrates und der Landes regierung durch die Landesversammlung geht nun eine Neuregelung der gesamten Landesverwaltung

vor sich. Die Landesversammlung, die an Stelle des früheren Landtages trat, wird sich in Zukunft öfter versammeln. An Stelle des früheren Nationalrates arbeitet nun der Landesrat, bestehend aus 4 Mitgliedern der Landes regierung (Landeshauptmann und seine 3 Stellver treter) und den 6 Landesräten; der Landesrat hält in der Regel wöchentlich eine, für die Oeffentlichkeit nicht zugängliche Sitzung ab, während die Landesregierung am Dienstag, Donnerstag und Samstag zu Sitzungen Zusammentritt, um die laufenden

vorarlbergische Gemeinden des Unterrheintales haben der Regierung von St. Gallen und dem Bundes rat eine dringende Petition übermittelt, in der sie den Staat um Verlängerung der Schweizer Grenze bis an den Rhein und um Aufnahme in den Schweizer Bundesstaat, und zwar in den Kanton St. Gallen bitten. Die Friedensaussichten. Basel, 28. Dezember. Die Nachrichten aus Deutschland sind>so ernst, daß die englische Regierung der französischen Auffassung deipflichtet, mit der macht losen deutschen Regierung

Verstümmelte, 3,125.000 Ver wundete und 2,500.000 Gefangene. Allgemeine Portofreiheit in Rußland. 1mg. Stockholm, 28. Dezember. Vom russischen Volkskommissariat für Post- und Telegraphenwesen wurde die allgemeine Portofreiheit beschlossen, wonach Briefe bis 15 Gramm Gewicht und. Postkarten im Jnlande portofrei zu befördern sind., Die anderen Staaten werden aufgefordert werden, diese Neuordnung Überall einzuführen. Kurze Nachrichten. Die Spartakusgruppe hat beschlossen, die Berliner Regierung

der Volksbeauftragten baldmöglichst zu stürzen und eine neue Regierung Liebknecht-Ledebour- Eichhorn einzusetzen. In Chemnitz wurden.Verteidigungsmaßnahmen ge troffen, da die Gefahr eines tschechischen Einmarsches nach Sachsen besteht. Die Jugoslawische sozialdemokratische Partei forderr in einem Memorandum die Zusammensetzung einer internationalen wissenschaftlichen Kommission, die die nationale Grenze zwischen Jugoslawien und Italien feststellen soll. In einer Ansprache an die amerikanischen Soldaten teilte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 10
Date: 04.03.1917
Physical description: 10
, sowie die Heranziehung der für Wildzwecke in Anspruch ge- nommenen Nutzflächen für Alp- und Weidevieh be treffen. Es wurde ferner der Beschluß gefaßt, von der k. k. Regierung die endliche Erlassung jener Verord nungen zu erlangen, die für die Errichtung von Kriegerheimstätten und für eine zielbewußte Sied lungsaktion erforderlich sind. Einen breiten Raum der Beratung nahmen die Fragen über die notwendige N eu ge sta.il tu n g der allgemein politischen V e r h ä l t- n i s f e i m Lande

te rmg der : Lebemmhruug der MinderLemittelten. Wien, 2 März. Heute vormittags fand beim Miuisterpräsidenteu! Clam-Martinic eine Be sprechung in Angelegenheit der von der Regierung geplanten Hilfsaktion zur Erleichterung der Le bens sührunig der rninderbemittelten Volksschichten statt. Zur Besprechung waren u. a. erschienen: Mi nister Dr. Bernreither, Minister für Landesver teidigung GO. Frech. v. Geortzi- Finanzininister Dr. v. Spitzmüller, Minister GM. Aiitun Höser, Statthalter v. Bleyleben

'^M^l^lveskmrtsprechend drirchMührhf Mit Er ^ MkMeMHMgeüHvsse die Negitzrüüg we- ni..' .".n'iche Besserung'der Lage breiter Schichten der Bevölkerumg zu erzielen. Der Mi nisterpräsident weist daun auf mehrere Fragengrup pen hin, die sich die Regierung zur Lösung vorge- legt habe, nämlich die Frage der Volkshygiene, der .Jugendfürsorge, der Jnvalidensürsorge, der Sozial versicherung, der Wohnuugssürsovge und des Ar beitsmarktes. An den folgenden Besprechungen nahmen alle Anwesenden lebha-sten Anteil. Zum Sä-lusse

der Sitzung faßte der Ministerpräsident die zum Ausdruck gebrcuhteu Meinungen zusam men und stellte in Aussicht, 'daß die Regierung an die Landeschess die Weisung erteilen werde, an der Hand der Ergebnisse der Besprcchnng unmittelbar provisorische Maßnahmen zu treffen. Die Geld mittel hiezu werden den Landeschefs vom Fiuanz- minister zur Verfügung gestellt. » Wiener Plätter äußern ihre Freude über diese Fürsorgetätigkeit der Regierung. Wir können da nicht einstimmen und tvollen erst abwarren

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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 4
Date: 08.10.1918
Physical description: 4
. Den Vorsitz übernahm Herr Oderrevident Flögel. Als erster Redner trat Herr Dr. Straffner auf. In glänzender Rede legte er dar, wieso es notwendig sei, daß sich der Mittelstand zusammenschließe. Die Negierung sei, wie es den Anschein habe, nicht imstande, den Mittelstand vor dem wirtschaftlichen Zusammenbruche zu bewah ren. Die von der Regierung geschaffenen Zentralen verbessern nicht nur die Lage, sondern verschlechtern sie. Redner beleuchtete mit treffenden Beispielen das „Wirken

. Erklärlich seien diese traurigen Er scheinungen, wenn man bedenke, welchen Einfluß di«. Internationale und das internationale Kapital aus dir Zentralen habe. Auch die Abgeordneten aller Parteirichtungen haben in dieser schwe ren Zeit ganz versagt. Wie das Volk dem wirk- schaftlichen Rüine entgegengehe, so sei buch zu fürch ten, daß das deutsche Volk in Oesterreich durch eint wankelmütige Politik der Regierung schweren Schader in nationalen Belangen erleide. Ans wirtschaftlicher- und nationalen Gründen

sei ein Zusammengehen aller Vertreter des Mittelstandes, sei cs Bauer p-der Be- cnnter, oder Gewerbetreibender, unbedingt notwendig Kleinliche Parteisachen müssen znrückgestellt werden, es gilt die große Sache des deutschen Volkes und d< muß jeder Mitarbeiten. Herr Landtagsabgeordneter v. Guggenberg sprach über die Ausgaben der Regierung nach dem Kriege Pflicht der Regierung sei es besonders, den Gewerbe stand durch weitgehende Unterstützung unter die Arme zu greifen, ihm das Rohmaterial

nehme. „Dem Tüchtigen freie Bahn", sollte das Losungswort der Regierung sein. Diesem Worte folgte ein demonstrativer Beifall. Herr Lehrer Außerdorfer von Thurn ersuchte, es möchten in die Entschließung auch ein paar Sätze über die Notlage der Tiroler Lehrerschaft ausgenommen u. schnelle Abhilfe verlangt werden. Beifall.) Abg. Henggi verlas hieraus zwei Entschließungen, welche einstimmig angenommen tvurden. (Wir brin gen dieselben.) Herr Bügerme isterstcllver treter Roh rach er erklärte

werde. Herr Dr. Mahler kritisierte ebenfalls das Verhalten der Llögeorlneten jeder Verte »r>b^"ng und erklärte, er glaube den Grimd der Untätigkeit zu wissen: Die Abgeorde.^.-v wollen der Regierung keine Schwierig- ketten m'.drcr., weil die Regierimg ihnen Zugeständ- niffe in brzV" auf die Mandatsdauer- gemacht. Zum Schlüsse «griff noch einmal Dr. Straffner > das Wort «nd forderte die Versammlung aus, auch

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Der Burggräfler
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Page 3 of 8
Date: 01.11.1905
Physical description: 8
Versicherungen des Statthalters, welches dazu angetan wäre, einen unzeitgemäßen Optimismus zu nähren, registriert der Redner die Beweise jenes besonderen Wohlwollens, welches die Regierung den Tirolern am 12. Mai 1901 ver sprochen hat. Die Uebernahme der Derzinsungs- garantie für die ohnehin aktive Zillertalbahn, etliche Stammaktien für die Stubaitalbahn, die Heuer schon verzinst werden dürsten, sowie für die Bahn Pfronten—Reutte und dergleichen Wohlwollens beweise ohne Opfer. Bis zur Uebernahme der Kosten

für die Trassierungsarbeiten zur Fortsetzung der Vinschgaubahn hat das Wohlwollen aber nicht gereicht. An diesem Umstand, daß Tirol von der Regierung so unverantwortlich vernachlässigt und ignoriert wird, trage, zum Teil mindestens, die un bedingte Regierungsgefolgschaft der tirolischen Abge ordneten schuld. Es wird notwendig sein, einmal die Taktik zu ändern. Der Abg. Schrott habe der Regierung schon gedroht, die Liebe aufzusagen, wenn sie die Wünsche des Landes nicht erfülle (Zwischen ruf: Und dafür wurde

ihm dann Schacher vorge worfen). Auf diesem Standpunkt müssen wir der Regierung gegenüber beharren und gemeinsam auf treten, bis unsere Forderungen erfüllt sind. (Beifall.) Hierauf sprach Abg. Dr. Conci. Abg. Dr. Christomannos führt aus, es müssen harte Prüfungen der Geduld und bittere Enttäuschun gen vorausgegangen sein, welche es vermochten, aus dem schier unverwüstlichen Optimisten Dr. v. Grab mayr einen vollendeten Pessimisten zu machen und so bittere Worte aus ihm herauszupressen. Die Stilisierung

des Antrages Grabmayr befriedige ihn nicht ganz. Sie fei zu allgeinein gehalten und darum zu befürchten, die Regierung könnte sie auch wieder mit allgemeinen Phrasen beantworten. Deshalb stelle er folgenden Zusatzantrag betreff der Stilisierung: „Die Regierung wird insbesondere aufgefordert, nicht nur die Trassenrevision für die Teilstrecke Mals—Nauders—Landesgrenze ehestens anzuordnen, sondern auch die Finanzierung und den Ausbau dieser Teilstrecke auf Staatskosten derart zu beschleu nigen

, daß die Inangriffnahme des Ausbaues der selben im Anschlüsse an die Fertigstellung der Strecke Meran—Mals sofort erfolgen könne.' Er verfolge mit seiner Stilisierung nur den Zweck, auch die Regierung zu einer präzisen Antwort zu zwingen. Wenn man bedenkt, daß die Regierung vor 10 Jahren schon die Trassierungsarbeiten, welche die Firma Schwarz mit eigenen Mitteln vornehmen wollte, hintertrieb und ebenso auch das Projekt der Schweizer betreffend die Verbindung Mals—Chur über den Ofenpaß und den Albulapaß

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 03.03.1934
Physical description: 8
, das durch den maßlosen anarchischen Individualismus der Nation zerrüttet ist, sind nicht- sozialistische, ja fascistische Kräfte wach geworden, die be reits zu stark sind, um eine sozialistische Diktatur hin- zunehmen. Die spanische Regierung hat ihre Di Mission ge geben. Das Rrueste vom Llige. Wien, 1. März. Der erste Haupttreffer im Be trage von einer Million Schilling der Oesterr. Tref feranleihe, der im A-Block mit Nr. 59.632 ge zogen wurde, fiel auf Fünftelstücke, welche Kunden der Zentralsparkasse der Gemeinde

nach .London Auf enthalt in Paris und setzte den Ministerpräsident Dou- mergue und den Außenminister Barthou über seine Besprechungen in Rom und Berlin in Kenntnis. Auf Grund dieser Besprechung prüften die drei Staatsmänner die Grundsätze des britischen Memorandums. Die fran zösische Regierung wird ihre Schlußfolgerungen demnächst mitteilen. Der Dank an die Tiroler Bundesbahner. Der Sicher heitsdirektor von Tirol. Dr. v. Mörl, hat an den Bundes- bahndirettor Ing. Dobrawsky ein Schreiben gerichtet

auf 3. März einberufen. Angestelltenvertreter im ständischen Beirat der Stadt Innsbruck. Der Regierungskommissär der Stadt Inns bruck Franz Fischer hat in den ständischen Beirat auch den Kreisvorsteher des DHV. (Deutschen Handels- und Jndustrieangestellten-Verbandes) für Tirol Hans Maskus als Vertreter der Angestellten des Handels und der Industrie berufen. Obligatorische staatliche Jugendorganisation. In der nächsten Woche erscheint eine Verordnung der Bundes regierung, welche die staatliche

diesem die Rechte der Exterritorialität zukommen. Umgestaltung der bayerischen Regierung. Eine organi satorische Umgestaltung der bayerischen Regierung trat am 1. März in Kraft. Staatsminister Hermann Esser trat auf seinen Wunsch als Chef der bayerischen Staats kanzlei zurück. Die Leitung der Staatskanzlei übernimmt Ministerpräsident S i e b e r t. Deutsche Einigung an der Saar vollzogen. Mit dem 1. März hat sich das Aufgehen aller Parteien in die deutsche Front an der Saar vollzogen. Dimitroff und Genossen

. Alle Reservisten, Soldaten, Un teroffiziere und Offiziere haben Befehl erhalten, sofort einzurücken. Die Krönung des Kaisers von Mandschukuo. Am Don nerstag vormittags erfolgte die feierliche Thronbesteigung Fujis, der unter dem Namen Kang Teh Kaiser von Mandschukuo geworden ist. Für die Krönungsfeierlich keiten hat die Regierung dreieinhalb Millionen Dollar be willigt.

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Dolomiten
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Page 2 of 4
Date: 07.11.1945
Physical description: 4
Eigentumsrechtes. Alle von den Italienern nickerstatteten oder Kontrollierten neutralen Handels-, Fischerei- oder sonstigen Fahrzeuge werden in gleicher Weise zusammen- • cezocen. bis Vereinbarungen für ihre endeiltiee Ati'iolsunc tetrefien sind. Alle nö tigen Reparaturen an diesen Schüfen werden, wenn gefordert, von der italienischen Regie rung auf eigene Kosten dtircheeitihrt. Hie ita lienische Regierung hat alle nöfgcn Meßnnh- men zu Irenen, um die Schiffe und ihre En dungen

vor Beschädigungen .«icherzusteiltn. (Anm. der i«al. Regierung: Die Bestimmun gen dieses Artikels wurden infolge der Schwierigkeiten in der Auifindung und Identifizierung der genannten Secfahrzciige ■noch nicht vollständig erfüllt.) 16. Keine Rundfunk- oder Fernverbimiungs- anlage unter italienischer Kontrolle, gehöre vc nwt Italien oder einer anderen, nicht zu der. Vereinten Nationen zählenden Nation, dar! nicht senden, solange nicht vom alliierten Oberbefehlshaber Bestimmungen für deren Kontrolle getroffen

sind. ':c italienischen Be hörden haben >?ch ..n >■ - '■> 't r’Mci-tc i_0.nm- befehlsiiaher erlas sne ■ Beri.mnr.ingen für die Kontrolle und Zen;-:'.' ü.r l-ri-sc. ’.Vtvncn- und Lichtspiclvorführungen und aller anderen Mit- tel des ö entliehen \erkchrs nu bai*en. (Antn. der ital. Regierung: Oie Kontrolle de- Rrzäi'unksenj ng:n ward- vier italieni schen Regierung rüeÄcrstattet. Alle militä rischen und c'e bereits ns.aadgcsc;zte:i zivilen Fcrnverbindungsmatel werden mit Abnehmen der militärischen Erfordernisse

nach und nach der italienischen Verwaltung übergeben. Die interne 7enstir wu-dc in den Gebieten unter Kontrolle der italienischen Regierung aufgehoben.) 17. Die Kriegs-, Hills-. Transport-, Handels und sonstigen Schiffe, sowie die Flugzeuge in, Dienste der Verehrten Nationen habe' das Recht der freien Benutzung der Naben sehen Gebietsgewässcr und der l cbcrfliegung des italienischen Territoriums. Hilfsquellen u«Ü Dienste Italiens zur Verfügung -er Vereinten Nationen 18. Die Streitkräfte der Vereinten Nationen werden gewisse

Anlagen, alle Elektrizitätswerke, die Raiflnericn. die öffentlichen Dienste, die Halen, die Installatio nen für das Transportwesen und iilr die Ver bindungen. die Mittel und das Material, sowie lene Anlagen. Mittel und Depots, welche von den Vereinten Nationen verlangt werden könn ten. von den zuständigen italienischen Behör den !n gutem Zustand samt dem zu ihrem Funktionieren notwendigen Personal zur Ver fügung gesteHt werden. Die italienische Regierung wird jene Hilfs quellen oder lokalen Dienste

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 20
Date: 13.12.1936
Physical description: 20
, ein solcher Diktator sein zu wollen. Selbstverständlich muß im Staatswesen ein einheitlicher Willen herrschen und zutage treteu. Dieser einheitliche Wille braucht auch einen, der ihn ausführt. Dieser einheitliche Wille soll aber nicht Willkür sein. In den sogenannten vorberaten den Körperschaften hat die Regierung ihre Gesetz entwürfe einzubringen. Es ist also ein großer Kreis von Leuten da. die mitreden können und dürfen. Es macht nichts, ob die Mitglieder dieser Körper schaften ernannt oder gewählt

sind, denn das We sentliche ist, daß über die Gesetzesvorlagen, bevor sie Gesetz werden, Männer aus dem Volke ihre Meinung abgeben dürfen. Gerade jetzt tagten wie der die vorberatenden Körperschaften. Sie befaßten sich mit dem Bundesvoranschlag und sie nahmen ihre Arbeit sehr gründlich. Die Regierung steht also unter einer Kontrolle. Sie kann nicht tun, was sie will. In Italien bestehen ähnliche Körperschaften, die jedoch weniger Organe des Staates, als viel mehr Organe der faschistischen Partei sind. In Deutschland

ist wohl ein Reichstag der national sozialistischen Partei gewählt. Es obliegt ihm jedoch nicht die Aufgabe, die Regierung zu beraten und zu kontrollieren, sondern bei wichtigen Anlässen ihre Erklärungen anzuhören und diese zu bekräf tigen. Also auch was das anlangt, machte Oester reich nichts nach. Darum dürfen wir ruhig sagen: wir haben uns die Muster unserer politischen Ein richtungen nicht irgendwo aus der Nachbarschaft geholt, sondern wir haben das öffentliche Leben so geordnet

nicht ein Zufall oder das Ergebnis einer Willkür, sondern eine geschichtliche Notwendigkeit ist. Lebensmittel werden billiger Allgemein, aber besonders bei den Bauern, wird geklagt, daß die Preise lebenswichtiger Artikel zu hoch sind. Wir haben mehrmals schon darüber geschrieben und zu wiederholten Malen für eine Preissenkung uns eingesetzt, besonders bei Kaffee und Zucker. Der Bundeskanzler hat bei der Neubildung der Regierung die Parole ausgegeben, alle Kräfte auf die Hebung der wirtschaftlichen Lage

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Der Burggräfler
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Page 2 of 22
Date: 22.10.1910
Physical description: 22
an den Statthalter wegen drückender und ungerechter Veranlagung der Personalein- kommensteuer tm Bezirk Bruneck, ein Antrag Win. er und Genossen auf Erleichterung der Militär lasten durch Einführung der zweijährigen oktiven Militär- dienstzelt und Herabsetzung der Wasfenübungen auf 14 Tage. Rcltor Magnisikus Dr. Kalinka b intragt, die Regierung auszufordern, den Neubau des Bibliothek' gebäudee, des Kollegienhauses und der erforderlichen Institute der k. k. Leopold Franzens-Untversität in Innsbruck zuverlässig

verwiesen. Zum Antrag betreffend die Förderung de« Tiroler Verkehrswesen« erstattete Antragsteller Do..or Mayr seinen Bericht. Tirol wurde in den letzten Jahren im Bau der Verkehrswege verhältnismätzig schlecht berücksichtigt und mutz sich jetzt, wo die Ab- findungemillioven für die Wasserstratzen verteilt werden, melden. Es ist unsere Pflicht, die Regierung eindringlich zu erinnern, datz sie da« berühmte Wohlwollen endlich in die Tat umsrtze. Abgeordneter Dr. Ko fl er (deutschliberal) erklärt, datz

seine Partei den Antrag unterstütze. C.' findet nur die Be- gründung deplaziert. Der Augenblick, wo die Re- gterung darangeht, das Wasserbaugesetz nicht durch zuführen, sei wenig geeignet, für dasselbe Gegen gaben zu fordern. Ganz stimmt er damit überein datz wir für den Schaden, den uns die Tauernbahn bringt, Ersatz fordern. Ganz besonders schädigt uns die Art und Weise, wie die Regierung die T rue n- bahn fördert. Durch die Tauernbahn wird uns ein Drittel des Verkehrs abgezogen. Die Politik der Regierung

mit den Schweizeranschlüssrn, die Saal-chtalbahn wird von der Regierung mit Mitztrauen verfolgt, in & Johann war am 9. Oktober die Regierung bei der Interessentenvrrsammlung nicht vertreten, die seit fünfzig Jahren geforderte Fernbahn wird ignoriert. So geht es auch den anderen Bahn wünschen. Auch bezüglich der Stratzenwünsche finde, da, Land vonseite der Regierung nicht die er- forderliche Berücksichtigung, weite Gebiete sind noch völlig vom Verkehr abgeschlossen. Er empfiehlt gleichfalls den Antrag Mayr

. Man soll mit der Regierung ein ernstes Wort reden. Abgeordneter Dr. Lanzerotti verbreitet sich Über die italienisch-tirolischen Bahnwünsche und bringt eine Reihe Beschwerden vor. Wir müssen bei der Regierung unausgesetzt drängen, datz mit der Ausgestaltung de, Eisenbahn- gesetze« vorwärts gemacht wird. Fünf Milliarden hat der Staat in Staatsbahnen investiert, davon trifft auf uns nicht einmal der hundertste Teil Er begrützt den Antrag. Man solle den Antrag nicht einem Aurschutz überweisen, sondern gleich meritorisch

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 25.10.1906
Physical description: 8
Seite 2. Nr. 128.. Donnerstag, „Brixeuer Chronik.' 25. Oktober 1906. Wenn die Regierung irgend eine Bahn nicht bauen will, so macht sie es in der Regel so: sie überläßt die Sache der öffentlichen Diskussion, denn sie weiß ganz genau, daß dann verschiedene Wünsche austauchen, daß alle Gemeinden sich be streben werden, die Bahn möglichst in ihre Ge meinde zu lenken, und daß die beteiligten Inter essenten verschiedene Linien wünschen werden manchmal werden ja so viele Varianten verlangt

, daß die Projekte wie ein Fächer aussehen. (Heiterkeit.) Wenn nun so verschiedene Trassen gewünscht werden, dann beruft sich die Regierung darauf, daß sie nun nicht weiß, was sie tun soll, und überläßt es den betreffenden Einwohnern, sich über die Trasse zu einigen. Meine Herren! Auf diese Art kommt nie mals eine Bahn zustande. Wenn die Regierung daher guten Willens ist und sich ihrer Ver pflichtung, diese Linie auf Staatskosten zu bauen, bewußt ist, dann muß sie die Möglichkeit bieten, daß eine Einigung

bezüglich der Trasse statt findet, und zu diesem Zwecke ist in erster Linie auf Staatskosten ein generelles Projekt aufzu nehmen. Die Regierung hat das versprochen, sie hat ihr Versprechen vergessen und darum ist es höchste Zeit und dringlich, sie daran wieder zu erinnern. Warum der Antrag eingebracht wurde, hat noch einen zweiten speziellen Grund, der sich auf die Jseltalbahn bezieht. Als seinerzeit in diesem hohen Hause die Investitionen beraten wurden, hat Se. Exzellenz der Herr Eisenbahnminister

namens der Regierung anerkannt, daß durch die gewählte Gasteiner Linie der Tauernbahn, die abseits von Tirol fährt, uns Tirolern eine ge wisse Konkurrenz entsteht und daß nicht nur der Transitverkehr, sondern auch der Fremdenverkehr von Tirol abgelenkt wird. Die Regierung hat damals die Hoffnung ausgesprochen, daß die Ent wicklung des Fremdenverkehrs und des Kommu- mkativnswesens in Tirol bis zu jenem verhältnis mäßig fernen Zeitpunkte, wo die Tauernbahn in Betrieb gesetzt wird, eine so starke

liegen. Deshalb finden wir es für dringlich, die Regierung jetzt vor der Eröffnung der Tauernbahn, bevor der Fremdenverkehr von uns abgelenkt wird, daran zu erinnern, daß sie uns ein weit über das gewöhnliche Maß hinaus gehendes Wohlwollen versprochen hat. Wir präsen tieren ihr nun diesen Wechsel und verlangen, daß dieses Wohlwollen endlich auch realisiert werde. — Ich mache darauf aufmerksam, daß, als seinerzeit die Frage des Baues der Tauernbahn in Verhandlung stand, zuerst geplant

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 30.10.1905
Physical description: 8
Grabmayr, betreffend die Vintfchgaubahn, fort gesetzt. Statthalter Freiherr v. Schwartzsuru gab na mens der Regierung eine Erklärung ab, in der A u. a. heißt, die Regierung werde bei der ehe tunlichst vorzunehmenden Trasseirrevision für die Fortsetzung der Vinrschgaubahn von Mals zunächst bis Nauders und zur Landesgrenze und dann weiter bis Landeck die Wünsche der Interessenten eingehend und objektiv prüfen und jene Entschei düng treffen, die geeignet erscheine, den Wünschen der Interessenten

und den Anforderungen des Ver kehres gerecht zu werden. Durch die von anderer Seite betriebenen Projekte für den Anschluß der Vrntschgmckahn <m die Schweiz werde die Mion der Regierung zur Fortsetzn^ der Vintschgaubahn nicht berührt. Mg. Deflorian erklärte sich mit den Aussüh- rungen des Antragstellers einverstanden, verlangt aber Ausbau der Bahnen im „Trentino'. Wg. Dr. Lanzerotti brachte in fast halbstün diger Rede zahlreiche Wünsche des italienischen Landesteiles vor. Wg. Bauer sprach für die Fernbahn und ver

langte, daß die Regierung ihr allgemeines Ver sprechen, ein Projekt bierfür auszuarbeiten, end lich erfülle. Abg. Dr. Perathoner wies darauf hin, daß das Bahnnetz in ganz Tirol seh-r rückständig sei. In Bosnien habe der Staar seit 1880 mehr Bahnen gebaut, als Tirol besitze. Die größere Länge des Bahnlinien Deutschtirols beruhe da rauf, daß dort die Haupttäler sich befinden und daß Deirtschtirol 'vom großen internationalen Ver kehr durchzogen werde. Deutschtirol dürfe nich- zugeben

, daß für' die Flcimstalbahn eine Linie ge wählt werde, die den wirtschaftlichen Zusammen hang des Fleimstales mit Deutschtirvl zerreiße Man habe schon durch die Wahl von Neumark' (statt Branzoll) demj italienischen! Landesteile großes Entgegenkommen gezeigt. Er könne in ein Lob auf die Regierung wegen ihrer Haltung gegen über den deutschen Bahnwünschen nicht einstimmen. Sei doch selbst der ..unverbesserliche Optimist' Dr. v. Giabmayr in dieser Frage sehr pessimistisch. Seit dein 12. Mai 1905, wo Eisenbahn-Minister

v. Wittek dem Lande Tirol ganz besonderes Wohl wollen zugesagt hatte, sei tatsächlich fast nachts geschehen. Die Regierung Halbe zwar für die Ziller- talbahn eine Zinsengarantie übernommen, dabei sei aber zu berücksichtigen, daß die Stammaktien ein Erträgnis abwürfen. Für die Bähn Reutte^— Schönbichl Habe die Regierung für 100 000 T Stammaktien übernommen. Diesen Betrag spare sie aber in zweieinhalb Jahren an Erhaltungs kosten für die Straße. Zudem sei woU auch bei dieser Babn für die Stammaktien

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Der Burggräfler
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Page 2 of 8
Date: 01.11.1905
Physical description: 8
Dringlichkeits antrages, welcher die bessere Herstellung der Kon- turrcnzstrahe Strigno-Tessino forderte. Inzwischen war es 11 Uhr geworden, bis das Haus an die Tagesordnung herantreten konnte. Der erste Punkt war der Antrag des Abg. Dr. v. Wackernell und Frhr. v. Widmann betreffend die Errichtung der landwirtschaftlichen Berufsgenossen schaften in Tirol. Freiherr v. W i d m a n n klagt über die stiefmütter- -liche Behandlung Tirols seitens der Regierung, welche nicht einmal einen Entwurf für das Gesetz

über die landwirtschaftlichen Bcrufsgenossenschasten zustande brachte, obgleich ihr das notwendige Material vom Lande geboten wurde. So haben denn zwei Abge ordnete als Mandatare des Landeskulturrates sich dieser Aufgabe unterzogen und den Entwurf aus gearbeitet. Derselbe schließe sich an das Reichsrahmen gesetz enge an und folge zumeist auch dem von der Regierung für Böhmen ausgearbeiteten Entwurf, natürlich mit allen durch unsere heimatlichen Ver hältnissen gebotenen Aenderungen, z. B. Ersetzung des Mitgliederkatasters

bei uns durch den Erund- stcuerkataster, Wcglassung der Gemeinden mit städti schem oder vorwiegend industriellem Charakter. In der neuen Organisation kommt als neues Glied die Gemeindegenossenschaft dazu, die unter anderen bei den Wahlen, welche direkt geschehen, die Wahl Männer zu wählen hat. Gegenüber den Ausfüh rungen des Abg. v. Widmann, welche ihre Spitze gegen die Regierung richten, gibt der Statthalter die Erklärung ab, dah sich die Regierung derWich- tigkcik des in Verhandlung stehenden Gegenstandes wohl

bewußt sei. Ein Entwurf der Regierung be finde sich unter Benützung des vom Lande geliefer ten Materials eben in Ausarbeitung, doch schade es nichts, wen» der vorliegende Entwurf im volkswirt schaftlichen Komitee durchberaten werde, er könne dann gleichzeitig mit dem Regierungsentwurf zur Grundlage der vorzunehmenden Enquette genommen werden Dagegen wendete Abg. Dr. Schöpfer ein, man solle uicht zuviel Zeit mit Enquetten vergeuden. Diese im Molivenbericht gleichfalls zum Ausdruck gebrachte Erkenntnis

daher eine seien dem. Redner die Berufsgenossenschasten, abge sehen von' allen materiellen und geistigen Vorteilen, die er nicht berühren wolle, sympathisch, weshalb er das Zustandekommen des in Rede stehenden Gesetzes noch in dieser Session gerne sehen würde. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Der folgende Antrag des Abg. v. Erabmayr betrifft den Ausbau der Vinfchgaubahn. Der Landtag möge die Regierung an ihre wiederholteu Zusagen, die sie anläßlich der reichsratlichen Ver handlungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 16
Date: 10.07.1926
Physical description: 16
mit einander so verquickte, wie es die Herren eben getan haben. (Lebhafte Zustimmung 'bei den Sozialdemokraten.) Bei >der «deutschen Bodenbank, 1 bei «der Nordisch-österreichischen Bank, bei «dev Kaufmanns- 'Bank und einer Reihe anderer Institute hat sich die Regie- .düng um die Einleger nicht gekümmert und «hat sie fallen las sen. Dann hat sich eine solche Bank, wenn sie krachen gegan gen ist, entweder direkt oder über «die Regierung an die „Ju denbanken" gewendet, die ihre arischen Konkurrenten retten

^sollten. Das-ist nicht immer, aber «häusig geschehen. Sicherlich, /jedoch nicht ans christlicher Nächstenliebe (Heiterkeit bei den ; Sozialdem okraten), sondern gegen klingende Münze. Die -Regierung hat aber nicht nur auf die Großbanken, sondern 'auch aus die Institute eingewirkt, aus die sie Einfluß hat, aus das Kreditinstitut für öffentliche Unternehmungen, die .Nativnalbank und vor allem- die Postsparkaste. Das klastische ' Beispiel -dafür ist der Fall der Tiroler Agrarbank. H Die hervorragendsten

, und «das in «des Wortes wörtlicher Bedeutung: sie halben g e st a n d e n, und es waren Geständnisse, -die sich den Lippen dieser Herren sehr schwer albgerungen haben. Das hat sich alles in einem kleinen Unterausschuß abgespielt, dessen Beratungen damals unnötigerweise für vertraulich erklärt worden sind. Die Regierung hat selbst spontan nur unter dem Eindruck «des Auszeigens dieser christ lichsozialen Geschäfte mit der Postsparkasse zugeben müssen. daß man das doch nicht mehr fortsetzen könne, und erklärt

, man werde dem Nationalrat ein Gesch vovle- gen, das die rechtliche Grundlage für die ganze Gelbarung der Postsparkasse nunmehr bringen soll. Es wurde uns verspro chen, daß man diese Vorlage zu Ostern, also im ?lpril 1925, -dem Hause vorlegen werde und daß sie dann in «weni gen Wochen ohneweiters werde erledigt werden können. Die Vorlage ist -zu Ostern zwar nicht eingebracht worden, aber im Juli 1925 hat die Regierung eine Vorlage über die Post sparkasse doch vorgelegt. Es war freilich eine Vorlage, deren, Gesehwerdung

, «die sich in außerabdentlich! heftigen Zwischenrufen kundgibt. Man hört aus dem furcht baren Aufschrei nur einige Zwischenrufe heraus: Sdver: Für Arbeitslose ist kein Geld «da! — «Zelenka: Kein Geld, für die Kleinrentener, noch für die armen Leute öder für die Kriegsgeschädigten 'hat man etüvas! — P ölzer: Das sind ja Diebe! — W i tternigg: Korrupte Regierung! — Die Christlichsozialen sind furchtbar niedergedrückt. Dr. Danneberg (fortfahrend): Sie regen ftch über diesen Vorgang auf. Die Postsparkasse ist offenbar der Mei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 05.03.1920
Physical description: 8
Seite 4 Volks-Zeitung Nr. 53 : Politische TmesschM. Die Stegieruns über den Streik bei Meudl. ' Im Einlaufe der Nationalversammlung be findet sich die schriftliche Antwort des Staats- 1 kanzlers auf die Anfrage Dr. Waber betreffend ; den Streik in der Ankerbrotfabrik. In der Ant wort wird vl a. erklärt: Die Regierung gedenkt - auch in Hinkunft mit allen ihr durch das ge ltende Recht zur Verfügung stehenden Mitteln , darauf hinzuwirken, daß Arbeitseinstellungen vermieden oder, wenn sic

ausgebrochen sind, , ehestens beigelegt werden. Zwangsmaßnahmen stehen ihr zu diesem Zwecke nur in bescheidenem -Ausmaße zu Gebote. Sie erhofft die wirksame - Unterstützung durch die Einigungsämter. Die i Regierung überläßt es dem Urteil des Eini- i gungsamtes, bei dem die Streitsache der Anker- j broiwerke bereits anhängig gemacht ist. das : Verhalten der beiden Parteien, des Unternch- ! mers und der Arbeiterschaft, klarzustellen, und hält es nicht für zulässig, dem Spruche des ' Einigun^amtes

durch eine Kritik dieses Ver haltens vorzugreifen. Jnsbesonders muß es die Regierung ablehnen, das Verhalten gerade ' nur des einen Teiles in tadelnder Art zu kenn zeichnen. Die Regierung gedenkt mit allen ihr durch die Gesetzgebung eingeräumten Mitteln, . die Koalitionsfreiheit zu wahren, und erwartet auch in dieser Hinsicht die Unterstützung der Vereinigungen der Unternehmer und der Ar- Leitersc^ift. Die Regierungskrise in -Schweden. Aus Ber lin, 3. März, wird gemeldet Der „Vorwärts" i meldet aus Kopenhagen

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 05.03.1885
Physical description: 12
!im, dieses fortwährend Bestreben, die Sprach- der Deutschen weiter hineinzudrücken, bei den Deutschen umfomehr Erbitterung jd das Gefühl der Verletzung hervorrufen, rnn sie sehen, welche Haltung die Regierung A den einzelnen Phasen des nationalen Kampfes Hniwmt! Hat die Regierung nicht in den Mtigsten Fragen während der letzten Jahre Den die Wünsche der Deutschen sich gestellt? Zat die Regierung nicht den ganzen Ver - r altungs-Apparat nur rein zu !em czechischen Partei-Interesse in Scene

gesetzt? Gibt es ein stärkeres xeinpel für die Wahrheit meiner Behauptung, die Vorgänge bei der Prager Handels- »mmer? ... Auf jeder Seite finden Sie die »and der Regierung auf den Deutschen, und Znige der verletzendsten und am wenigsten ge fertigten Acte haben sich in der letzten Zeit Es sind dies die Borgänge im Landes- Zulturrath, aus welchem die deutschen Vertreter ausgetreten sind, da sie theils dem nactionären agrarischen Programme der Führer !es Landescnlturrathes nicht Folge leisten sollten

, andererseits wegen Verletzung ihres Uational-Gefühls. Die Vertreter der deutschen ! mdwirthe treten zusammen, gründen einen fo- > mannten Centralverband für ihre Interessen, i lso ein Organ der Selbstverwaltung ihrer Ptmssen, der freiwilligen Vereinsthätigkeit ihm jeden Anspruch auf Unterstützung von Leite der Regierung oder auf eine privilegirte Stellung, und dieses legale Bestreben der deut- Hen Landwirthe in Böhmen wird von Seite er Regierung verboten. Blos zur Strafe, weil e aus dem böhmischen

Landesculturrathe, in em sie nach ihrer Meinung ihre Interessen ich! berücksichtigt fanden, ausgetreten sind. Ich nll nicht auf einen anderen Punkt zu sprechen ommen, die letzten Hochverrathspro- esse, die, in gehässiger Weise egvnnen, die Regierung selbst in lne Verlegenheit versetzt haben, us der sie keinen andern Ausweg and, als die a. h. Gnade anzurufen, M sich und die Justiz aus einer Verlegenheit ^ reißen, der sie leichtsinnig die Autorität des Maates sowie die Existenz der arme» Ange- 'llgkn Preisgegeben

hatte. Was die Regierung in Krain gethan hat, >are ftr jeden Deutschen, der die Verhältnisse Mau kennt, ein völlig ausreichender Grund, M ,mmer in Opposition gegen das gegen wärtige Ministerium zu gehen, weil in keinem Ume die berechtigten Interessen der Deutschen Meraner Zeitung so von Seite der Regierung zurückgedrängt wurden wie in Krain. Und ist es auch nicht für den Oesterreich??, ja für Europa nicht ein trauriger Anblick, wenn man heute nach Laibach geht und sich erinnert, was L a i b a ch vor zehn «der mehr

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Der Burggräfler
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Page 6 of 8
Date: 24.01.1912
Physical description: 8
Bereits 20 Jahre zurückreicht. Damals bildkle sich ein Akiionskomiter, welch» ein Projekt ausarbelten Netz und ansehnliche Geldsummen für die Linie Neumarkt—St. Lugano—Predazzo ausbrachte. Die Negierung hätte leinen Beitrag, nur da« Land einen solchen von kaum einer Million zu leisten gehabt. Da kam Trient, bezw. die »Lega Nazionale' m>t dem Projekt Lavis—Cembratal und die Mtlon für die deutsche Linie geriet in» Stocken. Das von Trient gezeichnete Geld stand nur aus dem Papiere, die Regierung

, wenn man den wirtschaftlichen Vorteil der Dtnschgaubahn nicht einseheu will und großen Lärm wegen Vereitlung der Doppelbahn macht. Bel der setnerzeitigen Sicherung des Anschlusses Valsugana —Venedig erklärten die Italiener, dann sofort für den Ausbau der Vinschgaubahn elnzutreteu. Ihre jetzige Haltung ist unbegreiflich, eine Frozzelei der Deutschen. Noch weniger begreiflich ist die Haltung der Regierung, dir aus Furcht vor den Italienern die Konzession für die Neumarkter Linie zurückhielt. Don Böhmen führen 15 Bahnen

ins Ausland, Tirol hat bis Franzensfeste nur eine Linie, die Südbahn mit ihren hohen Tarifen und ihren gefährlichen Strecken. Redner erinnert an das Jahr 1882 und an die Katastrophen von Kollmann. Ein Unglück zur Zeit des Maische- und Obstvrr- sandes würde uns unermeßlichen Schaden bringen. Die Regierung läßt uns da sitzen, trotzdem Bozen und Meran zu den höchstbesteuerten Bezirken Oester reichs gehören. Das ist traurig in einer Zeit, in der man Bahnen im Sudan und in die Sahara baut. Die Vinschgaubahn

ist nicht nur ein Landes-, sondern auch ein Reichsinteresse, besonders in strategischer Beziehung. Bet kriegerischen Verwick lungen käme Tirol zuerst zum Handkusse. Wenn der Feind über das Wormser Joch heraufzieht, müßte das Militär in Strllwägeu durch Vinschgau geführt werden. Pfarrer Schrott wandte sich gegen den auch von der Bozuer Kammer vertretenen Standpunkt, daß zwischen der Valsugana- und der Vinschgaubahn kein Zusammenhang besieht. Wenn die Regierung die Neumarkter Linie der Flelmstalbahn gleichzeitig

an die Reihe kommen. Die Doppel- bahn brächte nur Nachteile. Bei den Besprechungen der Abgeordneten in Wien erhielt Redner die Ueber- zeugung, daß die deutschen Abgeordneten für die Doppelbahn nicht zu haben sind. Die Besprechungen galten den Fragen des Landtages. Es wäre ein großer Schaden, wenn der Landtag arbeitsunfähig wird. Die Bahnsrage wurde von den Italienern ausgerollt. Es hieß daun, wenn dir Regierung die Doppelbahn baut, soll man sie bauen lassen. Die Christlichsozlalen wollten eine E.klärung

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