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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 09.07.1910
Physical description: 16
. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen. in'S HanS gestellt: 20 h per Vierteljahr wenige!. Handschriften nicht zurückgestellt — Offene Reklamationen sind portofrei. M 38. «am —f pwMgji >WWW?W?WW Vertagung des Reichsrates. Die Regierung ist zur Ueberzeugung gelangt, daß das Abgeordnetenhaus zu einer ersprießlichen Arbeit doch nicht kommt und so hat der Minister präsident den Reichsrat am 5. Juli vertagt. Sehr selten waren in den letzten Jahren für alle Be völkerungskreise so wichtige

wirtschaftliche Angelegenheiten zu erledigen, wie gerade setzt. Der Staatshaushalt weist ein Defizit auf, das nur mit einer Anleihe gedeckt werden konnte. Die Regierung plant Aendecungen in der Be steuerung, die tief ins wirtschaftliche Leben ein schneiden würden, die Teuerung beginnt uner träglich zu werden, alle Kreise der Bevölkerung leiden unter ihr und rufen dringend nach Abhilfe. Mit Ungarn werden in der nächsten Zeit über wichtige ökonomische Fragen, wie die Erneuerung des Bankprivilegs, Verhandlungen

bewilligt, dazu etliche hundert Millionen neue Schulden. Damit war die Arbeits leistung zu Ende. Der nationale Hader hat das Bolkshaus, das angeblich vom nationalen Hader frei sein sollte, wieder lahmgelegt, statt Arbeit gab es Obstruktion und Spektakel. Die Zeit wurde wissentlich totgeschlagen und um den Skandal zu beenden, schritt die Regierung zur Vertagung. Wieder einmal sind es Steine statt Brot, was die } gewählten Vertreter des Volkes ihren Auftrag gebern nach Hausebringen. Das Volk

. Im letztgenannten Jahre erreichten sie eine Höhe von 6.694,000 Kronen. Die Kapita listen haben die Millionengewinnste stillschweigend eingeheimst, den Betrieb jedoch den Bedürfnissen nicht angepaßt, Investitionen hinausgeschoben und in vieler Beziehung hat eine Mißwirtschaft Platz gegriffen, sodaß die Eisenbahnbehörde eingreifen mußte. Um den Bedürfnissen des Verkehres zu genügen, hat die Regierung die Linie Wien-Triest durch Kärnten erbaut, welche eine unmittelbare Konkur renz für die Südbahngesellschaft

. Die Personentarif- Erhöhung wurde ab 1. Oktober 1908, die Güter tariferhöhung ab 1. Jänner 1910 durchgeführt. Außerdem hat die Regierung der Südbahn-Gesell schaft provisorisch eine Super-Erhöhung für be bestimmte Waren und Strecken pro 1910 zugestan den. Alle Begünstigungen zusammen sollen einen Mehrertrag von jährlich zirka 7 Millionen Kronen liefern. Sie werden aber tatsächlich mehr ab werfen, wenn die Bahn entsprechend betrieben wird. Allein mit diesen Summen ist nur der Feh l- betrag auf die Dauer beseitigt

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 14 of 16
Date: 27.02.1909
Physical description: 16
Hauszinssteuer zahlen; wäre er so glücklich, den gleichen Betrag an einem anderen Orte einheimsen zu können, würde die Steuer nur 105 Kr. ausmachen. Somit ist nach gewiesen, daß in Innsbruck für denselben Ertrag mehr als doppelt soviel staatliche Steuer gezahlt werden muß. Es ist dieser Nachweis interessant, weil ich den Herren später eine kurze Mitteilung über eine Antwort der Regierung an den Landes ausschuß machen werde, in welcher sie sich scharf gegen eine Differenzierung der Landeszuschläge

zu den Gebäudesteuern ausspricht. Ich habe die Meinung, daß die Regierung, wenn sie schon so sehr gegen diese Steuerdifferenzierung bei den Gebäudefteuern ist, gut daran tun würde, zuerst vor der eigenen Türe zu kehren und einmal die Differenzierung der Landeshauptstädte und der großen Badeorte bei der Hauszinsfteuer aufzu heben. (Beifall.) Diese Ungerechtigkeit, meine Herren, in der Besteuerung hat auch seinerzeit den Landtag be wogen, daß er in Innsbruck und Milten — denn auch dieses war von vorneherein

anläßlich der ersten Regulierung der Lehrergehalte, die im Landtage von 1903 erfolgt ist, mit dem bekannten Gesetze vom Jahre 1904 eingeführt. Man hat sich damals von Seite des Landesausschusfes alle Mühe gegeben, die Regierung zu überzeugen, daß die Bierauflage nicht nur mit Kr. 1.70, sondern mit einem Betrage bemessen werden müsse, der 4 Kr. ungefähr nahe kommt, und zwar aus dem sehr einfachen Grunde, weil man ja bei uns speziell nicht mit Kronen und Hellern, sondern mit Gulden und Kreuzern gerechnet

hat und daher vorauszusetzen war, daß im Falle der Einführung der Landesbierauflage jedes Glas Bier um einen Kreuzer teurer werde, der Hektoliter sohin um 2 Gulden oder 4 Kronen. Es war aber leider unmöglich, die Regierung zu überzeugen. Ich habe selbst das zweifelhafte Glück gehabt, an diesen Verhandlungen in Wien teilzunehmen und die ultima ratio der Regierung war: Es geht nicht; die Böhmen haben eine Bierauflage von 2 Kr. beschlossen und diesem Beschlüsse ist die kaiserliche Sanktion verweigert worden

, der G e t r e i d e a u f s ch l a g. Der Gerreideaufschlag reicht zurück bis zum Beginne der 20iger Jahre des vorigen Jahr- hundertes und war erst nach langen Kämpfen zwischen der Regierung und den Ständen zustande gekommen. Der ursprüngliche Anlaß waren die bitteren Erfahrungen, die namentlich während der Befreiungskämpfe mit der Schwierigkeit der Appro- visionierung des Landes, der Truppen und Landes verteidiger gemacht wurden. Dann hat merk würdigerweise die Kreierung der Landeszwangs arbeitsanstalt in Schwaz, die heute noch als weibliche Straf

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 05.01.1918
Physical description: 8
Kreisen, die über die Stimmung in den Vierverbandsländern unmittelbar und einwandfrei unterrichtet sind, hat man keine An haltspunkte dafür, daß in London und Paris Geneigt heit bestünde, in eine Erörterung der in Brest-Litowsk gemachten Friedensvorschläge einzutreten. Clemenceau habe in Frankreich eine Stimmung geschaffen, die eine Verständigung mit Deutschland auf einer anderen Basis als der Rückgabe Elsaß-Lothringens ausschließt. So weit die Ansichten der englischen und französischen Regierung

überhaupt bekannt sind, lauten sie bezüg lich der jetzt stattfindenden Friedensverhandlungen zwischen den Mittelmächten und Rußland ablehnend. Im üb rigen verschärfe sich die Spannung zwischen der fran zösischen Regierung und der ruffischen Regierung. Der französche Ministerpräsident Clemencau verweigerte den französischen Sozialistenführern Pässe nach Petersburg, um nicht den Anschein zu erwecken, daß Frankreich an den Friedensverhandlungen teilnehme, da eine solche Teilnahme nicht Absicht

der Regierung sei. Doch findet zwischen Großbritannien, Frankreich,. Amerika und Italien ein Gedankenaustausch über die Brest-Lltowsker Abmachungen statt. Italien verhält sich zur Friedensfrage völlig ab lehnend. Der italienische Ministerpräsident Orlando erklärte, die Verhandlungen in Brest-Litowsk seien ein Hinterhalt Deutschlands, um die Entente in die Falle zu locken; eine Teilnahme der Ententestaaten bedeute offenen Verrat. Der Mailänder „Secolo" richtet einen Alarmruf an die italienische Heeresleitung

des deutsch-russischen Wirtschaftsausschusses wurde be stimmt, für das erste über die Einrichtung des Post-, Telegraphen- und Eisenbahnverkehrs zu verhandeln. Nach Mitteilung der russischen Postbehörde ist jetzt die direkte Korrespodenz mit Deutschland, Oesterreich- Ungarn, Bulgarien und der Türkei zugelaffen, doch Passiert die Korrespondenz die Kriegszensur. Japan und Rußland. Tokio, 2. Januar. Die japanische Regierung beschloß, die diplomatischen Beziehungen zur neuen russischen Regierung im vollen

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Alpenzeitung
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Page 1 of 4
Date: 11.05.1940
Physical description: 4
an àie Presse Berlin, 10. — Reichsaußenminister v. Ribbenlrop berief heule früh die in- und auslandische Presse in die Wilhelm- striche. Am S.Z0 (7.Z0 italienische Zeil) verlas er einige Erklärungen zum Me- morandum an die belgische, holländische und luxemburgische Regierung und zu den Maßnahmen die von der Reichsre- gierung an der belgischen, holländischen und luxemburgischen Regierung getroffen wurden. Die Reichsregierung, sagte v. Ribben lrop, hak gestern in Erfahrung gebracht, das; England

der belgischen und hollän dischen Regierung von der bevorstehenden Landung britischer Truppen auf belgischem und holländischem Boden Mitteilung machte. Die Reichsregierung ist im Besitze unwiderleglicher Beweise, daß der englisch-französische Angriff auf das Ruhrgebiet vorgetragen werden soll te. Der Führer hat keine Absicht, dieses wichtige deutsche Wirtschastszenlrum noch mals einem Angriff auszusehen. Er hat darum beschlossen, die Neutralität Bel giens, Hollands und Luxemburgs unter seinen bewassnelen

dies und wird seine Pflicht tun. Tie deutsche Rote an die drei Regierungen Deutschland beabsichtigt keine Verletzung der Souverenitöt Belgiens und Hollands und ihrer Ueberfeebesitzungen Der Inhalt der Denkschrift ist folgender: Die deutsche Regierung ist seit langem über die Hauptziele der Kriegspolitik Englands und Frankreichs unterrichtet. Sie besteht darin, den Krieg auf andere Länder auszudehnen und deren Völker als Hilfstruppen im Solde Englands und Frankreichs zu benützen. Der letzte Ver such in diesem Sinne

und Holland Haben die se Bedingung jedoch nicht erfüllt. Sie haben zwar bis jetzt den Schein der Neu tralität zu wahren versucht, in Wirlich- keit aber haben diese beiden Länder in ndsolut parteilicher Weise die Feinde Deutschlands begünstigt und ihrem Bor- Huden Vorschub geleistet. Auf -Grund der Dokumente im Besitz der deutschen Regierung und besonders der hier beige schlossenen Berichte des Innenministe riums vom 29. März und des Oberkom mandos des deutschen Heeres vom 4. Mai stellt die deutsche

Regierung fest: 1. Nach Ausbruch des Krieges hat die belgische und holländischePres- se in ihren Deutschland feindlichen Erklä rungen selbst die französischen und eng lischen Zeitungen übertrosfen. Diese Hal tung wurde bis heute nicht geändert, trotz der beständigen Zusicherungen Deutschlands. Leitende Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens dieser beiden Länder haben im Lauf der letzten Mo nate in zunehmendem Maße augefpro- chen, daß der Platz Belgiens und Hol lands an der Seite Frankreichs und Eng

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Dolomiten
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Page 2 of 6
Date: 26.06.1940
Physical description: 6
Seite 2 —. Nr. 77 Mittwoch, Ven 25. Juni 1940/XYHJ Art. 25. — Vorliegende Waffenstillstand skon- vcnlion l'lcil't die- zum Friedensschluß in Kraft. Eie kann non Italien jederzeit und mit sofortiger Wirkung gekündigt werden, fall» die französische Regierung den übernommenen Verpflichtungen nicht nachkommt. Die Unterzeichneten Bevollmächtigten erklären ihre Zustimmung zu obigen Bedingungen. Rom, am 24. Iuni-XVIII. 19.15 Uhr., gez. Marschall Pietro Badoglio gez. Armeegeneral Huntzinger

zur Wahl des Par lamentariers. der mit der Bildung des neuen Kabinetts beauftragt werden soll, nachdem Ali Mäher Pascha am Sonntag seinen Rücktritt vom Amte eines Ministerpräsidenten genommen hat. Es wird diesbezüglich der Name von Ahmed Mäher Pascha, Bruder von Ali und Obmann der Eaadisten-Fraktion, der stärksten in der Kammer, genannt. Auch wird gesagt, die neue Regierung werde der zurückgetretencn sehr ähn lich sein, da einige Minister wieder ans Ruder kommen werden. Man fügt hin«, alle Parteien

hätten di« Politik von Ali Mäher Pascha gebilligt, welch« darauf zielte, die Bestimmungen des englisch ägyptischen Bündnisses zu beobachten und Aegypten möglichst dem Kriege fern zu halten. In den hiesigen britischen Kreisen wird dementiert, daß die englische Regierung auf di« zurückgetretene Regierung einen Druck ausgeübt habe und auf deren Nachfolgerin einen Druck auszuüben beabsichtige, damit Aegypten an Ita lien den Krieg erkläre. Dieselben Kreise sagen, ein solcher Druck stünde nicht im Einklang

, mit den Vertretern der Regierung einverstanden zu sein und die Erklärung des Marschalls Petain zu billigen. Die französische Negierung hat entschieden, daß der morgige Tag ein nationaler Trauertag sei (Stef.). Flüchtende französische Flugzeuge Madrid, 24. Juni. Aus Mason wird gemeldet, daß dort zahl reiche. anscheinend aus Frankreich geflüchtete Flugzeuge auf dem Flug gegen Süden beobachtet wurden. Auch auf Palma de Mallorca beob achtete man den Abzug zahlreicher französischer Flugzeuge mit Kurs nach Marokko

, die noch unmittelbare Verbin dungen zu der französischen Regierung in Bor deaux haben, wird — wie man aus Genf hört — betont, daß das Geheimnis des französischen Generals de Gaule in London nunmehr seine Erklärung gefunden hat. De Gaule von dem seit jeher in Offizierskreisen bekannt war, daß er auf sehr großem Fuß lebte und der wegen ver schiedener Vorkommnisie lange Zeit nicht die militärische Verwendung finden konnte, die seinen Fähigkeiten wohl entsprochen hätte, hat sich bereits seit langem englische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 26.03.1903
Physical description: 4
Ausgleich lastet der a l t e F l u ch der Halbheit, die alle österreichischen Regierungen ausgezeichnet hat. Hier war wirklich einmal eine große Tat zu setzen. Hier war für die Regierung Gelegenheit, zu zeigen, daß sie weiter blicke, daß das stolze pathetische Wort sich bewahrheite, das Dr. v. Koerber einmal dem Parlament zugerufen hat, die Re gierung sei bereit, zu führen. Hätte Dr. v. Koerber die Führung hier übernommen, dann hätte ihm tatsächlich alles zugejubelt, er wäre der Mann des Tages

, nicht bloß nach unten, sondern auch nach oben": er hat die Völker enttäuscht! Es ist niemand in diesem Hause, die Regierung miteingeschlossen, der die Schlechtigkeit dieses Ausgleichs nicht zugeben würde, aber darum haben wir doch nichts zur Obstrukion gegen den Ausgleich beigetragen. Verhindern hätten wir ihn nicht können, er wäre mit dem § 14 gemacht worden, aber wir wollen, daß jene Herren, die gegen die Judäomagyaren und gegen die Semitoavaren so beredte Worte der Lästerung und Beschimpfung

die „Sünde" begehen sollen; im ersten müssen sie ihren Abschied nehmen. Um die nötige Zweidrittelmehrheit für die Wehrvorlage zu finden, versprach die Militärverwaltung alles mögliche, darunter auch, wie gesagt, eine entgegenkommende Haltung in der Duellfrage. Gleich damals haben wir gesagt, daß die Versprechungen, „w o m ö g l i ch" dieses oder jenes zu tun, keinen Pfifferling wert sind, denn die Regierung wird stets nur dasjenige tun, was ihr in den Kram paßt und nach der Annahme der Wehrvorlage

des Abgeordnetenhauses nahm mit allen gegen drei Stimmen einen Antrag des Subkomitees an, in welchem die Regierung! aufgefordert wird, Gesetzesvorlagen wegen Einlösung der S t a a t s-1 Eisenbahngesellschaften und beider Netze der O e st e r- : reichischen Nordwestbahn baldmöglichst einzubringen.! Der Ausschuß nahm ferner mit 24 gegen 16 Stimmen einen Antrag des Subkomitees an, in welchem die Regierung auf-! gefordert wird, die Kaiser Ferdinands-Nordbahn; zum 1. Jänner 1904 einzulösen. Schließlich wurde der Antrag

j angenommen, in die Verstaatlichungs-Aktion auch die Südbahn! einzubeziehen. Eisenbahn-Minister von Wittek erklärte darauf, die Regierung sei ernstlich bestrebt, die Erwerbung der in Frage j stehenden Bahnen unter für den Staat annehmbaren Bedingungen sobald als möglich herbeizuführen. Es sei bereits gelungen, bei der Nordwestbahn die Konvertierung der Prioritätsschuld und die Aufnahme einer Investitions-Anleihe für das Ergänzungsnetz sicherzustellen und hierdurch eine Reihe von Fragen

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 01.01.1919
Physical description: 8
, am 6. Januar 1919 (Drei-König) im Gasthaus „Zur Post" in Söll um 10 Uhr vormittags. In diesen Versammlungen wird zur politischen Lage Stellung genommen und über die Aufstellung von 2 Kandidaten aus dem Unterlande abgestimmt werden. Alle wahlberechtigten Männer und Frauen sind zum Besuche eingeladen. Politische Rundschau. Die Neugestaltung der Tiroler Landes- verwaltung. Mit der Wahl des Landesrates und der Landes regierung durch die Landesversammlung geht nun eine Neuregelung der gesamten Landesverwaltung

vor sich. Die Landesversammlung, die an Stelle des früheren Landtages trat, wird sich in Zukunft öfter versammeln. An Stelle des früheren Nationalrates arbeitet nun der Landesrat, bestehend aus 4 Mitgliedern der Landes regierung (Landeshauptmann und seine 3 Stellver treter) und den 6 Landesräten; der Landesrat hält in der Regel wöchentlich eine, für die Oeffentlichkeit nicht zugängliche Sitzung ab, während die Landesregierung am Dienstag, Donnerstag und Samstag zu Sitzungen Zusammentritt, um die laufenden

vorarlbergische Gemeinden des Unterrheintales haben der Regierung von St. Gallen und dem Bundes rat eine dringende Petition übermittelt, in der sie den Staat um Verlängerung der Schweizer Grenze bis an den Rhein und um Aufnahme in den Schweizer Bundesstaat, und zwar in den Kanton St. Gallen bitten. Die Friedensaussichten. Basel, 28. Dezember. Die Nachrichten aus Deutschland sind>so ernst, daß die englische Regierung der französischen Auffassung deipflichtet, mit der macht losen deutschen Regierung

Verstümmelte, 3,125.000 Ver wundete und 2,500.000 Gefangene. Allgemeine Portofreiheit in Rußland. 1mg. Stockholm, 28. Dezember. Vom russischen Volkskommissariat für Post- und Telegraphenwesen wurde die allgemeine Portofreiheit beschlossen, wonach Briefe bis 15 Gramm Gewicht und. Postkarten im Jnlande portofrei zu befördern sind., Die anderen Staaten werden aufgefordert werden, diese Neuordnung Überall einzuführen. Kurze Nachrichten. Die Spartakusgruppe hat beschlossen, die Berliner Regierung

der Volksbeauftragten baldmöglichst zu stürzen und eine neue Regierung Liebknecht-Ledebour- Eichhorn einzusetzen. In Chemnitz wurden.Verteidigungsmaßnahmen ge troffen, da die Gefahr eines tschechischen Einmarsches nach Sachsen besteht. Die Jugoslawische sozialdemokratische Partei forderr in einem Memorandum die Zusammensetzung einer internationalen wissenschaftlichen Kommission, die die nationale Grenze zwischen Jugoslawien und Italien feststellen soll. In einer Ansprache an die amerikanischen Soldaten teilte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 10
Date: 04.03.1917
Physical description: 10
, sowie die Heranziehung der für Wildzwecke in Anspruch ge- nommenen Nutzflächen für Alp- und Weidevieh be treffen. Es wurde ferner der Beschluß gefaßt, von der k. k. Regierung die endliche Erlassung jener Verord nungen zu erlangen, die für die Errichtung von Kriegerheimstätten und für eine zielbewußte Sied lungsaktion erforderlich sind. Einen breiten Raum der Beratung nahmen die Fragen über die notwendige N eu ge sta.il tu n g der allgemein politischen V e r h ä l t- n i s f e i m Lande

te rmg der : Lebemmhruug der MinderLemittelten. Wien, 2 März. Heute vormittags fand beim Miuisterpräsidenteu! Clam-Martinic eine Be sprechung in Angelegenheit der von der Regierung geplanten Hilfsaktion zur Erleichterung der Le bens sührunig der rninderbemittelten Volksschichten statt. Zur Besprechung waren u. a. erschienen: Mi nister Dr. Bernreither, Minister für Landesver teidigung GO. Frech. v. Geortzi- Finanzininister Dr. v. Spitzmüller, Minister GM. Aiitun Höser, Statthalter v. Bleyleben

'^M^l^lveskmrtsprechend drirchMührhf Mit Er ^ MkMeMHMgeüHvsse die Negitzrüüg we- ni..' .".n'iche Besserung'der Lage breiter Schichten der Bevölkerumg zu erzielen. Der Mi nisterpräsident weist daun auf mehrere Fragengrup pen hin, die sich die Regierung zur Lösung vorge- legt habe, nämlich die Frage der Volkshygiene, der .Jugendfürsorge, der Jnvalidensürsorge, der Sozial versicherung, der Wohnuugssürsovge und des Ar beitsmarktes. An den folgenden Besprechungen nahmen alle Anwesenden lebha-sten Anteil. Zum Sä-lusse

der Sitzung faßte der Ministerpräsident die zum Ausdruck gebrcuhteu Meinungen zusam men und stellte in Aussicht, 'daß die Regierung an die Landeschess die Weisung erteilen werde, an der Hand der Ergebnisse der Besprcchnng unmittelbar provisorische Maßnahmen zu treffen. Die Geld mittel hiezu werden den Landeschefs vom Fiuanz- minister zur Verfügung gestellt. » Wiener Plätter äußern ihre Freude über diese Fürsorgetätigkeit der Regierung. Wir können da nicht einstimmen und tvollen erst abwarren

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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 4
Date: 08.10.1918
Physical description: 4
. Den Vorsitz übernahm Herr Oderrevident Flögel. Als erster Redner trat Herr Dr. Straffner auf. In glänzender Rede legte er dar, wieso es notwendig sei, daß sich der Mittelstand zusammenschließe. Die Negierung sei, wie es den Anschein habe, nicht imstande, den Mittelstand vor dem wirtschaftlichen Zusammenbruche zu bewah ren. Die von der Regierung geschaffenen Zentralen verbessern nicht nur die Lage, sondern verschlechtern sie. Redner beleuchtete mit treffenden Beispielen das „Wirken

. Erklärlich seien diese traurigen Er scheinungen, wenn man bedenke, welchen Einfluß di«. Internationale und das internationale Kapital aus dir Zentralen habe. Auch die Abgeordneten aller Parteirichtungen haben in dieser schwe ren Zeit ganz versagt. Wie das Volk dem wirk- schaftlichen Rüine entgegengehe, so sei buch zu fürch ten, daß das deutsche Volk in Oesterreich durch eint wankelmütige Politik der Regierung schweren Schader in nationalen Belangen erleide. Ans wirtschaftlicher- und nationalen Gründen

sei ein Zusammengehen aller Vertreter des Mittelstandes, sei cs Bauer p-der Be- cnnter, oder Gewerbetreibender, unbedingt notwendig Kleinliche Parteisachen müssen znrückgestellt werden, es gilt die große Sache des deutschen Volkes und d< muß jeder Mitarbeiten. Herr Landtagsabgeordneter v. Guggenberg sprach über die Ausgaben der Regierung nach dem Kriege Pflicht der Regierung sei es besonders, den Gewerbe stand durch weitgehende Unterstützung unter die Arme zu greifen, ihm das Rohmaterial

nehme. „Dem Tüchtigen freie Bahn", sollte das Losungswort der Regierung sein. Diesem Worte folgte ein demonstrativer Beifall. Herr Lehrer Außerdorfer von Thurn ersuchte, es möchten in die Entschließung auch ein paar Sätze über die Notlage der Tiroler Lehrerschaft ausgenommen u. schnelle Abhilfe verlangt werden. Beifall.) Abg. Henggi verlas hieraus zwei Entschließungen, welche einstimmig angenommen tvurden. (Wir brin gen dieselben.) Herr Bügerme isterstcllver treter Roh rach er erklärte

werde. Herr Dr. Mahler kritisierte ebenfalls das Verhalten der Llögeorlneten jeder Verte »r>b^"ng und erklärte, er glaube den Grimd der Untätigkeit zu wissen: Die Abgeorde.^.-v wollen der Regierung keine Schwierig- ketten m'.drcr., weil die Regierimg ihnen Zugeständ- niffe in brzV" auf die Mandatsdauer- gemacht. Zum Schlüsse «griff noch einmal Dr. Straffner > das Wort «nd forderte die Versammlung aus, auch

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Dolomiten Landausgabe
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Page 1 of 6
Date: 29.04.1943
Physical description: 6
Morobe auf Neu guinea. In den Häfen Südaustraliens herrscht kündige Alarmbereitschaft, da in letzter Zeit spanische Unterseeboote sich vor den australi- chen Küsten stark bemerkbar machen. Fünf eng lisch-amerikanische Flugzeuge bombardierten auf einer Insel im Pazifik ein japanisches Spital, obwohl dasselbe deutlich mit den Zeichen des Roten Kreuzes gekennzeichnet war. In China haben japanische Truppen die Hauptmacht des 21. Armeekorps der Tschungking-Regierung cin- gekreist und vernichtet

, davon zu spre chen, was vorbereitet und getan wird, um den Feinden die letzte, gerechte und veidiente Ant wort auf ihre Terrorangriffe zu geben. *** Sowjetunion. Die Sowjetregierüng hat die diplomatischen Beziehungen zu der in Lon don weilenden polnischen Regierung Sikorski ab gebrochen. Dieser Bruch wird von der Sowjet regierung mit der Art und Weise begründet, in welcher sich die Sikorski-Regierung in der Katyn- Angelegenheit gegenüber Moskau benommen habe. In einer Note, welche dem polnischen Bot

schafter Römer vom sowjetischen Außenminister Molotow überreicht wurde, wird gesagt, die Sikorski-Regierung habe es nicht einmal für notwendig befunden, bei der Sowjetregierüng Auskünfte über die Vorgänge von Katyn cinzu- holen. Zur Anstellung von Nachforschungen habe die Sikorski-Regierung ebenso wie die deutsche das Internationale Rote Kreuz nach Katyn cin- geladen. Die hinter dem Rücken der Sowjet- Regierung geführten Nachforschungen des Inter nationalen Roten Kreuzes seien nicht vertrauen erweckend

. Der Umstand, daß die polnische Presse zugleich mit der deutschen wegen Katyn eine Fehde gegen die Sowjetunion einleitete, lasse keinen Zweifel darüber bestehen, daß die Sikorski- Regierung mit der Hitler-Regierung unter einer Decke stecke. Mit dieser Fehde verfolge die Sikorski-Regierung das Ziel, der Sowjetunion gebietliche Zugeständnisse auf Kosten der Sowjet- Ukraine, Weißrußlands nnd Sowjetlitauens ab zupressen. Damit habe die Sikorski- Regierung selber ihr Bundesverhälti)1s zur Sewjetunion gebrochen

. Die Sowjetregierüng habe daher be schlossen. die diplomatischen Beziehungen zur Sikorski - Regierung abzubrechen. Botschafter Römer wurde aufgefordert, die Sowjetunion so fort zu verlassen. — In London hat sich der bri tische Außenminister Eden Vollmachten verschafft, um den Versuch zu unternehmen, den Streit zwi schen Moskau und der Sikorski-Regierung bei zulegen. Der einzige Ausweg wäre anscheinend der Rücktritt der Sikorski-Regierung und die Bildung einer gefügigeren polnischen Namcns- regierung

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Der Burggräfler
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Page 3 of 8
Date: 01.11.1905
Physical description: 8
Versicherungen des Statthalters, welches dazu angetan wäre, einen unzeitgemäßen Optimismus zu nähren, registriert der Redner die Beweise jenes besonderen Wohlwollens, welches die Regierung den Tirolern am 12. Mai 1901 ver sprochen hat. Die Uebernahme der Derzinsungs- garantie für die ohnehin aktive Zillertalbahn, etliche Stammaktien für die Stubaitalbahn, die Heuer schon verzinst werden dürsten, sowie für die Bahn Pfronten—Reutte und dergleichen Wohlwollens beweise ohne Opfer. Bis zur Uebernahme der Kosten

für die Trassierungsarbeiten zur Fortsetzung der Vinschgaubahn hat das Wohlwollen aber nicht gereicht. An diesem Umstand, daß Tirol von der Regierung so unverantwortlich vernachlässigt und ignoriert wird, trage, zum Teil mindestens, die un bedingte Regierungsgefolgschaft der tirolischen Abge ordneten schuld. Es wird notwendig sein, einmal die Taktik zu ändern. Der Abg. Schrott habe der Regierung schon gedroht, die Liebe aufzusagen, wenn sie die Wünsche des Landes nicht erfülle (Zwischen ruf: Und dafür wurde

ihm dann Schacher vorge worfen). Auf diesem Standpunkt müssen wir der Regierung gegenüber beharren und gemeinsam auf treten, bis unsere Forderungen erfüllt sind. (Beifall.) Hierauf sprach Abg. Dr. Conci. Abg. Dr. Christomannos führt aus, es müssen harte Prüfungen der Geduld und bittere Enttäuschun gen vorausgegangen sein, welche es vermochten, aus dem schier unverwüstlichen Optimisten Dr. v. Grab mayr einen vollendeten Pessimisten zu machen und so bittere Worte aus ihm herauszupressen. Die Stilisierung

des Antrages Grabmayr befriedige ihn nicht ganz. Sie fei zu allgeinein gehalten und darum zu befürchten, die Regierung könnte sie auch wieder mit allgemeinen Phrasen beantworten. Deshalb stelle er folgenden Zusatzantrag betreff der Stilisierung: „Die Regierung wird insbesondere aufgefordert, nicht nur die Trassenrevision für die Teilstrecke Mals—Nauders—Landesgrenze ehestens anzuordnen, sondern auch die Finanzierung und den Ausbau dieser Teilstrecke auf Staatskosten derart zu beschleu nigen

, daß die Inangriffnahme des Ausbaues der selben im Anschlüsse an die Fertigstellung der Strecke Meran—Mals sofort erfolgen könne.' Er verfolge mit seiner Stilisierung nur den Zweck, auch die Regierung zu einer präzisen Antwort zu zwingen. Wenn man bedenkt, daß die Regierung vor 10 Jahren schon die Trassierungsarbeiten, welche die Firma Schwarz mit eigenen Mitteln vornehmen wollte, hintertrieb und ebenso auch das Projekt der Schweizer betreffend die Verbindung Mals—Chur über den Ofenpaß und den Albulapaß

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 02.07.1937
Physical description: 6
die «e- gierung auch nicht über die Mittel, um sie zurückzuberufen. Seit dem Tage, da sie m Spanien landeten, und sich in die nationalspanifchen Truppen einreihten, unterstanden und unterstehen sie Franco. Bloß der spanische Generalissimus kann sie vor oder nach dem Siege von ihrer gebieterischen moralischen Verpflichtung entheben. Die italienische Regierung kann dies nicht machen und beim gegen wärtigen Stand der Dinge wird sie dies auch nicht machen. (Aus dem „Popolo d'Atalia'). In den politischen Kreisen

Berlins stellt man bezüglich der morgigen Sitzung des Londoner Nichteinmischungs-Ausschusses fest, daß dieselbe durch eine gewisse Migräne-Stimmung der eng lischen unö französischen Regierung charakterisiert erscheint. Die beiden Mächte, welche das Kon trollsystem zum Scheitern gebracht haben, indem sie sich weigerten, dessen Wirksamkeit zu garan tieren, stehen jetzt vor dem schwierigen Problem, ein neues.System auszuklügeln und vorzuschla gen, das sowohl von Deutschland als auch von Italien

Grundlage anerkennen müssen, auf der die Solidarität der vier Großmächte aufgebaut werden kann. s Problem der Freiwilligen 2-MWM Roma, 1. Juli. Problem der ausländischen Freiwilligen ^eindrucksvoller Freimütigkeit vom „Popolo >' aufgerollt worden. Das Problem wurde als sich die britische Regierung plötzlich )esis der Rückberusung der Freiwilligen Spanien bekannte. Aber gleichzeitig weist es )r> jWMpekte auf und zwar infolge der^ verschie- KKWMleußerungen der Roten. Der „Popolo no ìWd' weist darauf

- j. ile. d'Italia', die aus der national ascistiicken hervorgegangen sind, verkörpern in Sva- 'N M europaische und italienische Zivilisation fehlt die moralische Grundlage ihrer ? i.fàung, wenn der Kommunismus, der das --aktzdes Fascismus schaufeln möchte, von den idG» Regierungen verteidigt nìird, deren a-. thelmOr Verbündeter er ist. ..Mfetilt auch für ihre Zurückziehung die mate- »«.kWMglichkeit, da sie nicht mehr den Befeki- .italienischen Regierung unterstehen, on- die nach Spanien aeaan

aufweisen, wird vor allem unterstrichen, daß die italienischen Freiwilligen in Spanien bleiben und daß die britische Nichteinmischung ins Reich der Fabel gehört. Die „Münchner Neuesten Nachrichten' beschäf- igen sich gleichfalls mit der morgige» Sitzung des Nichteinmischungs-Ausschusses und bemerken !iazu, daß eine Lösungsmöglichkeit der Krise in der allgemeinen Anerkennung der Regierung des Generals Franco als kriegführende Partei be- tünde. Eine derartige Anerkennung würde, dem zitierten Blatte

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 17.06.1937
Physical description: 6
nach London B e rl in, 16. Juni, .^mitgeteilt, .daß Reichsaußenminister Lreih ?rr ' v? Neurath sich am 23. ds. auf Mn- läduntz der britischen Regierung zu einem amt- lichen Bestich nach London begeben wird. In der amtliche Ankündigung dieses Besuches wird er klärt, daß kekne besonderen Verhandlungen vor gesehen sind, doch werde der- Besuch voraussicht lich die Gelegenheit zu einem Gedankenaustausch Wer die beide Länder gemeinsam interessierenden Fragen bieten, insbesondere über die spanische Frage

der diplo matischen Reisen des Freiherrn v. Neurath ab. Taz Blatt bemerkt, daß in der vollen Wiederauf nahme der Aktivität auch auf dein Gebiete der Außenpolitik die Vertreter der nationalsozia- l'slischen Regierung direkte Fühlung mit den ^eriretern der verschiedenen Regierungen neh men, mit welchen das Reich wichtige Interessen und offenstehende Fragen zu erledigen hat. Es I>'d Fragen europäischer Geltung, wie jene Spa niens und des neuen Westpaktes, der den alten Lucarno-Pakt zu ersetzen hätte

den; Taufpate des Thronerben wird wahrschein lich Ministerpräsident Kiossivnoff sein. Die Regierung hat für die nächsten drei Tage große Volksfeste im ganzen Lande angesagt; Ge schäfte und Aemter bleiben während dieser Zeit ge schlossen. 60.000Krauen aus ganz Italien kommen am Sonnlag nach Noma zur Eröffnung der Ausstellung der sasciliifchen Gommerlolonien Roma, 16. Juni. , Besonderes Augenmerk wird dem sanitären Von den Organisationen der Partei werden im I dienst gewidmet; außer dem allgemeinen ärztlichen

nichts zu befürchten. Verliert keinen Augenblick, denn ein einmal begonnener Kampf ist schwer zum Stillstand zu bringen. Zwingt ihnen Euren Wil len auf und Ihr werdet zum Edelmut des natio nalen Spanien beitragen. Gezeichnet: General Francisco Franco. Zie Kmmiijsttn rette» Nim doch die finanzielle und politische Krise Frankreichs dauert an. Paris, 16. Juni. Die schwierige Parlainentssitzung hat heute früh mit einer von der Regierung nicht minder müh sam erlangte» Mehrheit abgeschlossen, lieber die Folgen

einer Krise der Volksfront-Regierung be sorgt, haben die Kominunist'en in letzter Stunde eingelenkt, sodasz das für die Finanzprojekte ge forderte Vertrauensvotum mit W Mehrstiminen erhalten werden konnte. In politischen Kreisen verhehlt man sich trotzdem nicht, daß die Finanzkrise angesichts der vergeb lichen Bemühungen um Rückerlangnug der vie le» ins Ausland geglittenen Milliarden immer schärfere Formen anniimnt. Die erschreckende Zu nahme der Teuerung habeu den Volksmassen selbst die Augen geöffnet

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 23.06.1937
Physical description: 6
eine Flotte der vier Mächte erscheinen zu lassen, die die Unterseeboote der Valencia- regierung beschlagnahmen müßten, nicht entspre chen sollten. Das Blatt fügt hinzu, daß Deutschland unter diesen Umständen seinen Wiedergustritt aus dem Nichteinmischungsausschuß in Erwägung ziehe. Zum Unterbleiben des Londoner Besuches des Reichsaußenministers Neurath schreibt das Blatt, daß dieser Entschluß in London bedauert werde, da es nicht immer leicht gelinge, verschobene Diplomatenbesuche für einen späteren

werden, ohne ihn auf irgendeine andere offene Frage Spaniens zu beziehen. .. ' ' Die Neichsregierung, fahrt die Zeitung fort, hat in London eine Reihe von präzisen und wohl «rwoaenen Forderungen vorgelegt. Sie hat eine Schiffsdeinonftrati'on der vier Kontrollmachte vor ÄnlöNLin unö àl6 Aonkillüöt'lltiH tlnök' üöuön, strengen Warnung der roten Regierung gegen die Wiederholung dieier chronischen eingriffe gefor dert. keine Einigung erzielt worden und man hat in zwischen direkt an die betreffenden Regierungen appelliert

. Aber, bemerkt „Giornale d'Italia', in Frankreich besteht heute keine verantwortuugs- sähige Regierung, solange nicht die durch den Rücktritt Blums geschaffene Krise überwunden ist. Und die Krise Spaniens verschärft sich im Zusam menhang mit der internen Frankreichs. Die Zei tung teilt nicht die Meinung einiger Blätter, die die augenblickliche Lage als bedrohlich betrachten; weder Italien noch Deutschland haben die Ab sicht, Oel ins Feue/ zu gießen und die bereits komplizierten und heiklen Probleme

auf den deutschen Kreuzer „Leipzig' geschaffenen Lage der bri tische Außenminister heute im Unterhaus erklärt hat, daß die britische Regierung nicht die Absicht hat. an einer Flottendemonstration vor Valencia teilzunehmen. Abschaffung der Kurtaxe in Deutschland Berli >1. 22. Juni. Staatsminister a. D. Esser, der nach seiner Ab setzung zum Leiter des Reichsfremdenverkehrsver- bandes ernannt wurde, gab gestern bekannt, daß ab I. Juli d. I. für die Urlauber „Kraft durch Freude' die Kurtaxe abgeschafft

spanischen Kriegsschauplätze von nicht zu unter schätzender Bedeutung sein. Der Fall Bilbaos ist auch militärisch vou großer Bedeutung. Die da durch geschaffene Frontverkürzung dürfte nicht unbedeutende Truppenmassen freimachen. Der Abzug von Truppen und Material hat angesichts des Zusammenbruches der baskischen Bilbao- Front bereits vor einigen Tagen eingesetzt. Nationalspanien hat geantwortet Berlin, 22. Juni. Das D.N.B, meldet aus Salamanca, daß die nationalspanische Regierung auf die Frage Eng lands

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Dolomiten
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Page 1 of 8
Date: 14.12.1935
Physical description: 8
von Deine Auf den abestinischen Protest beim Völkerbund gegen die Bombardierung von Destie hin hat die ita lienische Regierung dem Völkerbund ein Telegramm geschickt, in welchem energisch fcstgestellt wird, daß italienische Flieger niemals offene Städte bombardiert Haben. Die Stadt Destie stellte und stellt immer ltodi eines der größten abestinischen MUitärzentren dar. das mit Maschinengewehren irnd Artillerie verteidigt wird, wie aus der Tatsache hervorgcht, daß alle italienischen Flugzeuge, welche in einer Höhe von 1200

Meier» die Stadt überflogen haben, durch Schüsse getroffen worden ünd. Wegen der Beschädi gung deS amerikanischen Spitals verweist das Tele gramm darauf, daß der italienischen Regierung, nie- nials die Anwesenheit von amerikanischen Samtats- sormationen im abestinischen Heer angezeigt worden ist. wie dies durch die Genfer Konvention vorgeschrie ben wäre. Fm übrigen »rüsten die abestinischen Saui- tälsaizlagen. .wenn sie jede? Risiko vernieiden wollen, stch in gensigender Entkernung

annimmt. Nach einem warmen Appell an den Duce, ohne Verzug auf Verhand lungen einzugehen, werden die von Laval und Haare in Paris ausgearbeiteten Vorschläge für eine freundschaftliche Regelung des italienifch- abefsinkfchen Konfliktes mitgeteilt. Sie lauten wie folgt: 1. Gebietstaufch. Di« Regierung des vereinigten Königreich» und die französische Regierung sind darin einig, der äthiopischen Regierung zu empfehlen, folgen den Eebietstauschen mit Italien zuzujtimmen: AI TIgrai: Abtretung des Osttigrai

werden. D) Aethiopien «halt als absolutes Eigentum «inen Zugang zum Meere. Dieser Zugang scheint vorzugsweise durch die Abtretung des Hafens von Ässab, in die Italien einwllllgen würde, sowie, um einen Zugang zu diesem Hafen her- K en, durch einen Eevietsstreifen entlang ordgrenze von Französisch-Somallland ge bildet zu werden. Die Regierung des Bereinig ten Königreichs und die französische Regierung werde» sich bemühen,, von der äthiopische» Regierung Bürgschaften dafür zu erlangen

al» eine ihrer wesentlichen Pflichten be trachten, die Sicherheit der italienischen Unter tanen und die freie Entwicklung Ihrer Unter nehmungen zu gewährleisten. Die Regierung de» Bereinigte« Königreichs und die sranzöflsche Regierung werden sich gern dafür oerwenden, daß diese Organisation, deren Einzelheiten vom Völkerbund ausgearbeitet wer. den müssen, die Rechte Italien« in diesem Ge biet- schütz«. Obige Mitteilungen werden derzeit durch die > italienische Regierung geprüft. Aus Genf Genf, 13. Dezember. Wie in Rom

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 11.07.1937
Physical description: 8
Paris, 10. Juli Iltlich wurde heute Morgen verlautbart: Die mische Regierung wird am Montag, den 12. Londoner Nichteinmischungsausschuß bekannt- > daß die internationale Kontrolle l'er spanisch-französischen Grenze Dienstag, den 13. Juli, aufgehoben Haoas-Agentur schreibt hiezu: Der Beschluß französischen Regierung, die internationale Me an der Pyrenäen-Grenze ab 13. Juli viebcn, ist bereits in der gestrigen Sitzung des l'mmischungs-Ausschusses vom französischen haster Corbin bekanntgegeben worden

. Zweck Maßnahme ist es, an der französischen Grenze «eichen Verhältnisse herzustellen, wie sie seit I, an der portugiesischen herrschen, wo auf »tioe der Lissaboner Regierung die Kontrolle s die englischen Beobachter nicht mehr aus» wird. ^muß jedoch von vorneherein festgestellt wer- Mmß sich der Beschluß der französischen Re- «ig auf diese Aufhebung der Kontrolle durch là Beobachter beschränkt. Die Pyrenäen- Ihr bleibt geschlossen für die Produkte, deren K)iel»ing nach Spanien durch das Londoner

Itee gemäß den im August 0. I. beschlossenen ìaltungsbestimmungen verboten worden ist. Maßnahme hat übrigens provvisorischen Cha- r. Sie wird auch nicht angewendet, falls bis /genannten Termin die vom französischen ^eter in der Sitzung bekanntgegebenen Be- mungen erfüllt werden sollten. le britische Regierung ist gestern vom Aus- > beauftragt worden, einen Kompromiß zwi- , den sranzösisch?englischen und den italienisch- Ichen Gegenvorschlägen zur Kontrolle zu su- Die französische Regierung

, von seiner in der Sitzung angekündigten Ultimatums- Drohung Abstand nehmen würde. Unter diesen Umständen stellt die Pariser Mitteilung geradezu eine Verleumdung des eigenen Vertreters dar. Sicher konnte die englische Regierung, als sie Lord Plymouth zur Annahme des Auftrages er mächtigte, nicht glauben, daß die Schwierigkeiten desselben durch den französischen Druck erhöht würden. Frankreich hat auch kein moralisches Recht zu einer solchen Handlungsweise, da der Menschen- und Waffenschmuggel auf dem See wege

- »>, enttäuscht. Dagegen hat sich die Spaltung I französisch-englischen Politik bestätigt; und mit die Gleichgültigkeit der europäischen Natio- 1 gegenüber den französischen Einschüchterungs- »suchen, die mit Aufgabe der Nichteinmischungs- sltik drohten, falls die Pariser Machenschaften fit angenommen würden. ist wohl die ungehaltene Reaktion auf diese ^überlegte Gleichgültigkeit, aus welcher Her ls nunmehr in letzter Stunde der Beschluß der Musischen Regierung, die Landkontrolle auf- »ebeii, verkündet

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 30.12.1937
Physical description: 6
Stunden I jetzigen Ministerium anvertraut. Schwere »gaben erwarten das neue Kabinett und seine Weder müssen von unerschütterlicher Vater- Niebe und Treue zum Herrscher und zur Na- ersüllt sein. Die neue Regierung gehe von Truppe aus, deren Leitspruch „Gott, König Nation' lautet, und schlage den neuen Weg ^der unter dem Zeichen des Nationalismus Die Grundlage des neuen Kabinetts ver- Ke die Kraft des Nationalismus und den Meiler des Landes, nämlich das Bauerntum. König schloß, indem er die Ueberzeugung

sie sich vor allem f>e Landbevölkerung wenden, die die Grund- des staatlichen Gefüges bildet. Goga schloß l>iner Huldigung sür den König und, mit der Werung, daß unbedingte Ergebenheit und Bereitschaft die Tätigkeit des neuen Kabi- » leiten werden. !e Rede König Earols hat in allen politischen Im Rumäniens großes Aussehen erregt. Be- kls unterstrichen wird die Erklärung des M hinsichtlich der Anwendung der nationalen Dipien und seine wohlwollende Einstellung Wer einer nationalistischen Regierung, in der Nacht wurden alle Präfekten

Ru mäniens telegraphisch abberufen und ersetzt; auch wurden strenge Verfügungen zur Aufrechterhal tung der öffentlichen Ordnung bekanntgegeben. Das gegenwärtige Parlament wird ohne vor herige Versammlung aufgelöst und die Neuwahlen werden im April stattfinden. Hinsichtlich der Presse beabsichtigt die neue Regierung die An wendung aller Bestimmungen, die im sadistischen Pressekooex enthalten sind. Die neue Regierung, die sich „Christlichnationale und Bauern-Union' nennt, findet wegen

ihrer antikommunistischen, nationalistischen und antisemitischen Einstellung die Sympathien der Bevölkerung. Die nationalistische und unabhängige Presse kommentiert mit lebhafter Zustimmung die Bil dung der Goga-Regierung und versichert ihr loyale Mitarbeit. Die demokratische und jüdische Presse beschränkt sich auf den einfachen Tatsachen bericht der gestrigen Ereignisse und enthält sich jeder Erörterung. Heute abend versammelte sich zum erstenmal der Ministerrat des neuen Kabinetts unter dem Vor sitz des Präsidenten

Octavian Goga. Es wurden die Richtlinien zur unmittelbaren Durchführung des Programms der Christlichnationalen Partei aufgestellt. Unter anderem wurde beschlossen, die 100.000 Lizenzen zum Verkauf alkoholischer Ge tränke, die an Juden ausgegeben worden waren, wieder einzuziehen: ferner wurden Richtlinien zur Senkung der Lebenshaltungskosten festgelegt. Die Regierung hat außerdem einen Gesetzentwurf zur Prüfung vorgelegt, der die Enteignung zu Zwecken des Gemeinwohls aller landwirtschaft lichen

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Page 2 of 8
Date: 11.05.1940
Physical description: 8
Derrkschriften der deutschen Regierung rv. Mat. Ute ReklhoergtttMlS hat an die Neuerung Belgiens jmb Hollands etite Denkschrift gerichtet. Der Snf»W der Denkschrift ist folgender: Dt« deutsch« Regierung ist fett langem Wer die (aastet« der Ktteg-wolittk Englands nnd Frankreichs unterrichtet. Ei« besteht darin, den Krieg tarf andere Länder anszndehne« und deren DWer als tztlfstrnppen im Sold« Eng land, and Frankreich« ga benützen. Der lebte Berfvch in diesem Sinne war der Plan der Be. setzung

und Holland haben diese Bedingung jedoch nicht erfüllt. Sie haben zwar bis jetzt den Schein d« Neutralität zu wahren versucht, in Wirklichkeit ab« haben diese beiden Länder in absolut parteilich« Weis« die Feinde Deutschlands begünstigt »nd ihrem Vorhaben Vorschub geleistet. Ans Grund d« Dokument« im Besitze der deutschen Regierung und besonders der hi« beigeschlossenen Bericht« des Innenministeriums vom 29. März und des Oberkommandos des deutschen Heeres vom 4. Mai stellt die deutsch« Regierung fest

und sogar in den höchsten Kreisen des Beamten- und des General- st a b e s genotz, hatte keinen anderen Zweck, als die Aufrichtung einer Negierung in Deutschland, die Bereit wäre, die Einheit des Reiches aufzu lösen nnd die Bildung eines ohnmächttgen deut schen Staatenbundrs zuzulaffen. 2. Die von der belgischen und holländischen Regierung getroffenen Maßnahmen auf mili tärischem Gebiet sprechen eine mehr als deutliche Sprache. Eie liefern den mnvidetteg- lichen Beweis der wahren Absichten der belgi

schen und holländischen Politik. Sie stehen außer dem in Widerspruch mit allen Erklärungen der beiden Negierungen, sich niemals als Durch zugsländer und Operationsbasts benützen zu lassen. 4. Belgienhatz. B. nur seine Ostgrenze gegen Deutschland befestigt, jene gegen Frank reich nicht. Auf die wiederholten E i n w ä n d e Deutschlands antwortete die belgische Regierung stets mit der Zusicherung, diesem einzig gegen Deutschland gerichteten Zustand ein Ende zu machen. Die Versprechungen wurden

, daß die holländische Ne gierung keine Maßnahme getroffen hat, beweist, daß die englische Luftwaffe im Einverständ- n i s mit der holländischen Regierung die Nieder lande als Ausgangspunkt ihrer Operationen gegen Deutschland benützte. 6. Ein noch offensichtlicherer Beweis für die wahre» Sefithle -d« belgische» und holländischen Regierung P di« strategische Kouzentrie» rung aller Streitkräfte, di« einzig gegen Deutschland gerichtet ist. Anfangs Sep tember 1939 waren die Truppen ungefähr gleich an den Grenzen

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Der Burggräfler
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Page 2 of 22
Date: 22.10.1910
Physical description: 22
an den Statthalter wegen drückender und ungerechter Veranlagung der Personalein- kommensteuer tm Bezirk Bruneck, ein Antrag Win. er und Genossen auf Erleichterung der Militär lasten durch Einführung der zweijährigen oktiven Militär- dienstzelt und Herabsetzung der Wasfenübungen auf 14 Tage. Rcltor Magnisikus Dr. Kalinka b intragt, die Regierung auszufordern, den Neubau des Bibliothek' gebäudee, des Kollegienhauses und der erforderlichen Institute der k. k. Leopold Franzens-Untversität in Innsbruck zuverlässig

verwiesen. Zum Antrag betreffend die Förderung de« Tiroler Verkehrswesen« erstattete Antragsteller Do..or Mayr seinen Bericht. Tirol wurde in den letzten Jahren im Bau der Verkehrswege verhältnismätzig schlecht berücksichtigt und mutz sich jetzt, wo die Ab- findungemillioven für die Wasserstratzen verteilt werden, melden. Es ist unsere Pflicht, die Regierung eindringlich zu erinnern, datz sie da« berühmte Wohlwollen endlich in die Tat umsrtze. Abgeordneter Dr. Ko fl er (deutschliberal) erklärt, datz

seine Partei den Antrag unterstütze. C.' findet nur die Be- gründung deplaziert. Der Augenblick, wo die Re- gterung darangeht, das Wasserbaugesetz nicht durch zuführen, sei wenig geeignet, für dasselbe Gegen gaben zu fordern. Ganz stimmt er damit überein datz wir für den Schaden, den uns die Tauernbahn bringt, Ersatz fordern. Ganz besonders schädigt uns die Art und Weise, wie die Regierung die T rue n- bahn fördert. Durch die Tauernbahn wird uns ein Drittel des Verkehrs abgezogen. Die Politik der Regierung

mit den Schweizeranschlüssrn, die Saal-chtalbahn wird von der Regierung mit Mitztrauen verfolgt, in & Johann war am 9. Oktober die Regierung bei der Interessentenvrrsammlung nicht vertreten, die seit fünfzig Jahren geforderte Fernbahn wird ignoriert. So geht es auch den anderen Bahn wünschen. Auch bezüglich der Stratzenwünsche finde, da, Land vonseite der Regierung nicht die er- forderliche Berücksichtigung, weite Gebiete sind noch völlig vom Verkehr abgeschlossen. Er empfiehlt gleichfalls den Antrag Mayr

. Man soll mit der Regierung ein ernstes Wort reden. Abgeordneter Dr. Lanzerotti verbreitet sich Über die italienisch-tirolischen Bahnwünsche und bringt eine Reihe Beschwerden vor. Wir müssen bei der Regierung unausgesetzt drängen, datz mit der Ausgestaltung de, Eisenbahn- gesetze« vorwärts gemacht wird. Fünf Milliarden hat der Staat in Staatsbahnen investiert, davon trifft auf uns nicht einmal der hundertste Teil Er begrützt den Antrag. Man solle den Antrag nicht einem Aurschutz überweisen, sondern gleich meritorisch

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 25.10.1906
Physical description: 8
Seite 2. Nr. 128.. Donnerstag, „Brixeuer Chronik.' 25. Oktober 1906. Wenn die Regierung irgend eine Bahn nicht bauen will, so macht sie es in der Regel so: sie überläßt die Sache der öffentlichen Diskussion, denn sie weiß ganz genau, daß dann verschiedene Wünsche austauchen, daß alle Gemeinden sich be streben werden, die Bahn möglichst in ihre Ge meinde zu lenken, und daß die beteiligten Inter essenten verschiedene Linien wünschen werden manchmal werden ja so viele Varianten verlangt

, daß die Projekte wie ein Fächer aussehen. (Heiterkeit.) Wenn nun so verschiedene Trassen gewünscht werden, dann beruft sich die Regierung darauf, daß sie nun nicht weiß, was sie tun soll, und überläßt es den betreffenden Einwohnern, sich über die Trasse zu einigen. Meine Herren! Auf diese Art kommt nie mals eine Bahn zustande. Wenn die Regierung daher guten Willens ist und sich ihrer Ver pflichtung, diese Linie auf Staatskosten zu bauen, bewußt ist, dann muß sie die Möglichkeit bieten, daß eine Einigung

bezüglich der Trasse statt findet, und zu diesem Zwecke ist in erster Linie auf Staatskosten ein generelles Projekt aufzu nehmen. Die Regierung hat das versprochen, sie hat ihr Versprechen vergessen und darum ist es höchste Zeit und dringlich, sie daran wieder zu erinnern. Warum der Antrag eingebracht wurde, hat noch einen zweiten speziellen Grund, der sich auf die Jseltalbahn bezieht. Als seinerzeit in diesem hohen Hause die Investitionen beraten wurden, hat Se. Exzellenz der Herr Eisenbahnminister

namens der Regierung anerkannt, daß durch die gewählte Gasteiner Linie der Tauernbahn, die abseits von Tirol fährt, uns Tirolern eine ge wisse Konkurrenz entsteht und daß nicht nur der Transitverkehr, sondern auch der Fremdenverkehr von Tirol abgelenkt wird. Die Regierung hat damals die Hoffnung ausgesprochen, daß die Ent wicklung des Fremdenverkehrs und des Kommu- mkativnswesens in Tirol bis zu jenem verhältnis mäßig fernen Zeitpunkte, wo die Tauernbahn in Betrieb gesetzt wird, eine so starke

liegen. Deshalb finden wir es für dringlich, die Regierung jetzt vor der Eröffnung der Tauernbahn, bevor der Fremdenverkehr von uns abgelenkt wird, daran zu erinnern, daß sie uns ein weit über das gewöhnliche Maß hinaus gehendes Wohlwollen versprochen hat. Wir präsen tieren ihr nun diesen Wechsel und verlangen, daß dieses Wohlwollen endlich auch realisiert werde. — Ich mache darauf aufmerksam, daß, als seinerzeit die Frage des Baues der Tauernbahn in Verhandlung stand, zuerst geplant

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