268 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1905/31_10_1905/SVB_1905_10_31_2_object_1951380.png
Page 2 of 8
Date: 31.10.1905
Physical description: 8
sind/ ' - Nun wurde in die Tagesordnung eingegangen und die Debatte über den Antrag Grabmayr betreffmd die F ortsetznng der Vintsch gan bahn »ach Landeck und gegen die Schweiz eröffnet , Statthalter Freiherr v. Schwartzmau erklärte namens der Regierung,, daß. diese bei der ehetunlichst vorzunehmenden Trassenrevifion für die Fortst tzung der VwtschgMbahn von Mals zunächst bis NauderS und zur Landesgrenze und dann weiter bis Landeck die Wünsche der Interessenten prüfen und jene Ent scheidung treffen

, speziell forderte er eine Bahnverbwduug Sulztal über dm Tonale. Abg. Bau er verlangte, daß die Regierung ihr Versprechen bezüglich Ausarbeitung des Fernbahn projektes endlich ersülle. . Abg. Dr.Perathouer tadelte das schwache Entgegenkommen der Regierung gegenüber Tirol Hin- fichtlich Bahnangelegenheiten. Er könne in ein Lob auf die Regierung wegen ihrer Haltung gegenüber den deutschen Bahnwünschen nicht einstimmen. Seit dem 12. Mai 1905, wo Eisenbahnminister v. Wittek dem Lande Tirol ganz besonderes

Wohlwollen zu gesagt hatte, seit tatsächlich fast nichts geschehen. Wenn die Regierung fortfahre, die wirtschaftlichen Interessen Tirols zu vernachlässigen, seien die Tiroler Abgeordneten gezwungen, im ReichSrate ihre Taktik gegenüber dem Ministerium zu ändern und sich an den Polen und Tschechen ew Beispiel zu nehmen. Nun sprach Abg. Sone ^ebenfalls die Bahn- wünsche Jtalienischtirols betonend. Abg. Ehristomannos wünscht die Stili sierung des Antrages Grabmayr bestimmter und »Der T t l e r' ^ stellte

daher folgenden Zusatzantrag: Die Re gierung wird insbesondere aufgefordert, nicht nur die Trassenrevifion für die Teilstrecke MalS-^ Nau derS—LandeSgrmze ehestens anzuordnen, sondern auch die Finanzierung Und den Ausbau dieser Teil strecke aus Staatskosten derart zu beschleunigm, daß die Inangriffnahme des Ausbaues derselben im An schlüsse an die Fertigstellung der Strecke Meran— Mals sofort erfolgen könne. Nach dem großen, zum Teile nicht wieder gut zu machenden Schaden, den die Regierung

durch ihr -Zögern verursacht habe, seien die jetzigen Forderungen Tirols das Mindeste, was von ihr verlangt weiden.müsse. Abg. Hau eis betonte, wenn die Regierung auch dieSmÄ nicht auf die Wünsche des Landes höre, so werde ein Sturm der Entrüstung das ganze Land durchbrausen. Abg. Schrafsl bemerkte, daß Tirol bisher nur Enttäuschungen von der Regierung erlebt habe. Bei den Kanal-, den JnvestitionS- und den Ver staatlichungsvorlagen sei Tirol von der Regierung vernachlässigt worden. Die Regierung sei

1
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1892/29_04_1892/MEZ_1892_04_29_2_object_619414.png
Page 2 of 8
Date: 29.04.1892
Physical description: 8
Seite 2 unugsrecht der Regierung über den Haufen zu werfen. Das kann unmöglich die Absicht des Ge setzgebers gewesen sein und die Regierung handelte daher nur im eigenen Interesse, wenn sie sich zu einer solchen Erklärung entschlöße. Je mehr die Re gierung den Czechen die starke Hand zeigen wird, desto besser wird es für das Schicksal des Aus gleichs sein. Die jetzige Aufregung des czechischen Volkes ist eine Treibhauspflanze, die absterben wird, so bald die Czechen den Ernst der Regierung

fühlen werden. Eine Regiernng, die sich auf dem Boden des Gesetzes bewegt, braucht keinen Wider stand zu fürchten und die Regierung handelt ge setzlich, indem sie den Ausgleich durchführt. Das Manifest der Zultgrzechen. Sämmtliche jungczcchifche Ncichsraths- und Land tagsabgeordneten veröffentlichen ein Manifest an das czechische Volk, in welchem die Aus- gleichsaktion der Negierung aufs schärfste kritisirt wird. Die Verordnung, betreffend Weckelsdorf, wird in diesem Manifest als eine Verletzung

der Laudcsordnung, als eine Kompetenz überschreitung seitens der Regierung und als eine eigenmächtige Zerreißung des Landes Böhmen bezeichnet. Was keine der früheren czechenfeindlichen Regierungen wagte, habe die jetzige Negierung unternommen, welche sich in der Thron rede von 1879 als den Hort der Rechte der Länder und Völker hinstellte. Dem czechischen Volke drohen neue Gefahren und die Existenz dieses Volkes würde durch administrative Willkür bedroht. Zur Abwehr dieser Angriffe sei dasZusammenraffen

es keine einzige Stadt, keine einzige Gemeinde geben, welche sie in diesem Kampfe nicht unterstützt gegen eine Regierung, welche weiter gehe, als was man unter Schmerling, Giskra und Aneisperg dem czechischen Volke zu bieten wagte. Das Manifest schließt mit der Aufforderung an alle Czechen, für die Einheit und Untheilbarkeit des Königreiches einzutreten. Die jungczechifchen Abgeordneten richteten ferner an den böhmischen Landesausschuß ein Schreiben, worin ausgeführt wird, daß die Regierung

von weißen Arischen, Zucker Merauer Zeituus- bömischeu Landtages verletzt habe, weshalb der Landesausschuß aufgefordert wird, gegen dieses Vorgehen der Regierung zu prote stiren und mit allen Mitteln dahin zu wirken, daß die Verletzung der Rechte des böh mischen Landtages gutgemacht werde. Alt belgische Uerfassullgsreoifiou. Die belgische Kammer begann am 26. April die Berathung der Verfassungsrevision. Der Ministerpräsident entwickelte in längerer Rede die Vorgeschichte der Frage, erklärte, die vorge

2
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1909/08_09_1909/BRG_1909_09_08_3_object_769095.png
Page 3 of 8
Date: 08.09.1909
Physical description: 8
die Erhöhung der Tarife. E» ist für uns Tiroler, bemerken die „N. T. St.', von großem Jntereffe, diese Pläne kennen zu lernen, denn die Südbahn bildet wettau» da» wichtigste Verkehrsmittel im Lande und wir werden jede Maßnahme in der angedeu teten Richtung sehr empfindlich zu spüren bekommen. Wegen Erhöhung der Tarife sind schon fett längerer Zeit zwischen der österreichischen und der ungarischen Regierung einerseits und der Südbahn andererseits Verhandlungen im Zuge. Die Besprechungen

nicht besteht, und datz überdies eine Schmälerung der Einnahmen durch die neu verstaatlichten nördlichen Bahnen eintritt. Die öster reichische Regierung hätte unter anderen Verhält nissen im allgemeinen nur eine Gleichstellung der Tarife mit den Staatsbahnen zugestanden, war je doch, nachdem die Gesellschaft ihre finanzielle Lage auseinandergesetzt und erklärt hatte, mit einer Steigerung in diesem Ausmaße da» Auslangen nicht finden zu können, bereit, ihr entgegenzukommen. Eine wesentliche Schwierigkeit

ist aber mit einer Vereinbarung zu rechnen. Mit der österreichischen Regierung wurde eine Verständigung bereits erzielt, und seiten, der ungarischen Regierung dürfte, wie schon «wähnt, ein Erlaß eintrrffen, der keine prinzipiellen Ein wendungen gegen die Tariferhöhungen erhebt. Wahr scheinlich werden die Zugeständnisse, welche die un garische Regierung machen wird, jich ungefähr im gleichen Rahmen bewegen wie jene in Oesterreich. Wenn ein allseitige» Einvernehmen erzielt ist, wird die Regelung der Südbahntarife

würden, so würde die Südbahn sieben Prozent mehr, also 160 1 /« K ein* heben können. Man tariert die Mehretnnahme au» der Steigerung der Gütertarife auf sechs Millionen Kronen, das Ergebnis aus der Erhöhung der Per» sonentarife auf zwei bi» drei Millionen, so daß beide zusammen acht bis neun Millionen bringen würden. Es gibt indessen auch Schätzungen, die über diese Summe nicht unerheblich hinausgehen. Die letzte Entscheidung steht jetzt bet der ungarischen Regierung, nachdem seitens der österreichischen Staats

« verwattung keine Schwierigkeiten mehr gemacht werden. Wenn die ungarische Regierung bald zu- stimmt, haben wir das Inkrafttreten der erhöhten Tarife auf 1. November diese» Jahre» zu gewärtigen. Noch nach Einbruch der Dunkelhett um 7 Uhr abends sahen die Maiser auf dem Zenoberg bis auf den steinernen Steg herab die Gewehre gegen einander blitzen, was einen schrecklich s önen Anblick bot. In der Nacht kam noch die Hiobsbotschaft in den Maiser Widum, der Kooperator Josef Alber von Schenna liege schwer

3
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1905/31_10_1905/SVB_1905_10_31_2_object_2531435.png
Page 2 of 8
Date: 31.10.1905
Physical description: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt 31. Oktober lS05 länge aufweise als Welschtirol, beruhe darauf, daß dort die Haupttäler sich befinden. Die Frage der Fleimstalbahnerbauung müsse zugunsten Deutsch tirols entschieden werden, schon wegen des wirt schaftlichen Zusammenhanges. Die Regierung her ausgebe derzeit für die Deckung des Betriebsab ganges der Valsuganabahn jährlich mehr, als für das ganze Land Tirol in Eisenbahnangelegenheiten und habe bisher nur die Staatsgarantie für die Zillermlerbahn

, dann Stammaktien für die Stubei- talbahn, die dieses Jahr schon ein Zinsenerträgnis abwerfe, und 100 Stammaktien für den Bahnbau Reutte—Ebenbichl übernommen, dafür aber die Straßenbaukosten von 40.000 Kronen in Ersparung gebracht, und endlich die Garantie für die rentable Nonsbergerbahn erhöht. Seine pessimistischen An schauungen der Regierung gegenüber punkto Ver sprechungen in Bahnangelegenheiten seien begründet, ebenso wie jene des Abgeordneten Dr. v. Grabmayr, der frühere Eisenbahnminister Dr. Wittek

. Die Regierung muß immer und immer wieder gemahnt werden, bis sie endlich ihre Pflicht tut! (Bravo-Rufe.) Hier- auf spricht der Abgeordnete Dr. Conci und bringt in seiner Rede insbesonders die Wünsche der Welschtiroler zum Ausdrucke. Abgeordneter Dr. Christomanos bekennt, daß der Ton der Entrüstung des Abgeordneten. Dr. v. Grabmayr Widerhall gefunden und selbst durch die Rede des Statthalters nicht verscheucht worden ist. Er wünsche, daß die Forderungen an die h. Regierung diesbezüglich noch bestimmter

und schärfer zum Ausdrucke gelangen, und stelle daher nachfolgenden Zusatz an trag: „Die Regierung wird insbesonders aufgefordert, nicht nur die Trassen- revision für die Teilstrecke Mals—Nauders—Lan desgrenze ehestens anzuordnen, sondern auch die Finanzierung und den Ausbau dieser Teilstrecke auf Staatskosten derart zu beschleunigen, daß die Inangriffnahme des Ausbaues derselben im An schlüsse an die Fertigstellung der Strecke Meran— Mals sofort erfolgen könne.' Das Bankhaus S. Schwarz in Bozen habe schon

stattfinde. Der autonome Zolltaris und Handelsvertrag mit Deutschland habe eine große Schädigung der Tiroler im Gesolge, dafür werde ein Entgegenkommen der Regierung in be treff deS Ausbaues des Bahnnetzes erhofft, nament lich in betreff der Vinschgaubahn und Fernbahn „aus Staatskosten'/ Wenn aus diesen Hoffnünaen nichts wird, dann stehe ein Sturm der Entrüstung im ganzen Lande bevor! Abg. Schraffl führt an, daß verschiedene Aeußerungen im Verlaufe der Debatte ihn zum sprechen veranlaßt haben, namentlich

4
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1872/11_04_1872/BTV_1872_04_11_2_object_3058007.png
Page 2 of 6
Date: 11.04.1872
Physical description: 6
strecken will. Bxj diesem Stande der Frage ist eS begreiflich, daß selbst ein feudaler Wahlsieg, obgleich für denselben momentan bereits jede Aussicht entschwunden ist, die Stellung der Regierung nicht zu erschüttern ver möchte, deren ganzes Auftreten auch beweist, daß sie sich ihrer in der Wahrung der staatlichen Auto rität ruhenden Kraft vollkommen bewußt ist. Aller- dingS würde in Oesterreich das machtvolle Austre- ten der Regierung allein noch keinen Schluß auf die mögliche Weiterentwicklung

der Dinge gestatten, lägen nicht auch anvere Symptome vor, welche deutlich er kennen lassen, daß die in letzter Reihe entscheiden, den Kreise der Regierung in ihrer Aktion die vollste Unterstützung zu Theil werden lassen, kurz auf Seite der Regierung stehen. Ausland. 8? V». litt» knu: ^1. lvv 'tÄ. Nr-- l!<UkZ_ IiM * Ans Berlin. 7. April, wird der ,A. Z.' ge schrieben: Der aus Rom zurückgekehrte Botschafter Graf Arnim ist gestern vom Fürsten BiSmarck und heute vom Kaiser empfangen worden. Welche Wir kung

sein Bericht über die mit der römischen Kurie gepflogenen Besprechungen auf die Entwicklung un serer kirchlichen Wirren haben wird, bleibt abzu warten. Daß die Regierung nicht geneigt ist, sich von den extremen Parteien zu überstürzenden Maß regeln drängen zu lassen, hat sie bereits durch die offiziösen Organe erklären lassen, und beweist auch der vorsichtige und schonende Gebrauch, den sie bis jetzt von dem Schulaussichtsgesetz gemacht hat. Die Fälle, in denen geistlichen Schulinspektoren ihr Amt genommen

ist, stehen noch sehr vereinzelt da, und in jedem derselben ist dieses Amt, getreu dem Verspre chen, welches der Kultusminister in, Landtag ertheilt hat, wieder einem Geistlichen übertragen worden. Selbst in der Provinz Posen hat die Regierung noch keine Veranlassung genommen, die Macht in An-!^' Wendung zu bringen, welche jenes Gesetz ihr in die/iton- Hand gegeben hat. Der Grund davon ist, daß die^'' Berichte der politischen Behörden über das Verhal-!^^ ten der Geistlichen durchweg günstig lauten

5
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1891/14_06_1891/MEZ_1891_06_14_2_object_609110.png
Page 2 of 8
Date: 14.06.1891
Physical description: 8
Seite 2 habe keinen Grund, den am 1. Juni eingenommenen Standpunct zu ändern. Das Material sei nicht geeignet, einen zahlenmäßigen Beweis zu erbringen, da dasselbe auf Schätzung beruhe. Diese Schätzun gen, obwohl sehr werthvoller Natur, könnten doch nicht vorgelegt werden, weil die Regierung keine Namen nennen könne. An diese Erklärung des Herrn von Caprivi schloß sich eine längere Debatte, an welcher sich Mitglieder aller Parteien betheiligten. Die deutschfreisinnigen Abgeordneten traten

wieder um wärmstens für Aushebung der Getreidezölle ein, während die Conservativen. wie stets, sich für die Beibehaltung derselben in's Zeug legten. Die Ul tramontanen sprechen weder für noch wider und be gnügten sich, durch den Mund des Freiherrn von Hucne der Regierung ihr Vertrauen zu Votiren. Sie wollten es ebensowenig mit der Regierung und den Conservativen verderben, als sich bei der Be völkerung durch Eintreten zu Gunsten der Brot- theuerung unpopulair machen. Die Fortsetzung der Debatte wurde schließlich

Schwarzenberg, welch' Letzteren das Grazer VolkSblatt nach seiner famosen Rede in> kathol.- couservativen Vereine zu Prag den „Windhoist Oester reichs' nannte, suchten die Angelegenheit zu ver schleppen, indem sie beantragten, daß zuerst die An schauung der Regierung in dieser Frage eingeholt werde. Wie bekannt, hat aber die Regierung ihre Anschauung darüber schon längst dargelegt, indem sie dem Parlamente überhaupt das Recht zur Mitwirkung bei Erlassuug von Disciplinar-Vorschristen für Staats beamte

bestritten hat und infolge dieses Umstandes beschloß der Ausschuß mit allen gegen 2 Stimmen (By! und Schwarzenberg) ohne Rücksicht auf die An sicht der Regierung in einer demnächst abzuhaltenden zweiten Sitzung die Debatte über den Antrag dnrch- znsühren und im Herbste den Bericht fertigzustellen. Zum Berichterstatter wurde Freiherr v. Scharschmidt erwählt. sDie Gewerbe im Knrrayon.j Die nnter vorstehendem Schlagworte in unserer vorletzten Nummer gebrachte und vom hiesigen Knust- und Gewerbeverein

6
Newspapers & Magazines
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1901/06_12_1901/pub_1901_12_06_3_object_1011549.png
Page 3 of 16
Date: 06.12.1901
Physical description: 16
. In der Station Sollnau der Aspangbahn stießen zwei Züge zu, sammen, wobei drei Wagen des Wiener Schnell zuges zertrümmert, 3 Personen schwer und IS leicht verwundet wurden. Original-Tetegramme des Pusterthaler Vote. Telegramme des Correspondenz-Bureau. Wie», am 5. Dezember. Im Budgetau»- schusse erklärte der Ministerpräsident von Körber bei der Verhandlung des Budgetprovisoriums, die Regierung sprach bisher noch bei keinem Anlasse die Absicht der Auflösung des Abge ordnetenhauses

aus, sie ist sich der Tragweite eines solchen Schrittes zu gut bewußt um ein voreiliges Wort zu sprechen, oder eine voreilige That zu begehen. Die Regierung verfolgt un ausgesetzt und leidenschaftslos ihr Ziel, die Herstellung eines geregelten, dauerhaften parla mentarischen Regimes. Die Regierung sieht vorläufig ihre Absicht nicht vereitelt, doch dürfte die Erreichung dieses Zieles nicht so sehr ver zögert werden, daß dadurch die vitalsten Interessen des Reiches ernstlich gefährdet würden. In diesem Falle wäre der Entschluß

der Regierung allerdings rasch gefaßt. Die Regierung, welche seit ihrem Amtsantritte bemüht war, pein lichst alles Parteitrennende zu vermeiden, weit auseinanderliegende Ziele der Parteien auf eine dem Staate zuträgliche Weise auf einem Punkte zusammen zuführen, hält die hiezu an gewendeten Mittel nicht so unzugänglich, als daß sie in fernerem Gebrauche derselben irre werden müßte. Der Ministerpräsident bittet um Annahme des Budgetprovisoriums, welches die Regierung unter den gegebenen VerhAt- nissen

7
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1895/13_11_1895/SVB_1895_11_13_4_object_2437514.png
Page 4 of 8
Date: 13.11.1895
Physical description: 8
. Auch an der hiesigen und an der Pariser Börse sanken die Kurse beträchtlich. Die Lage an der Constantinopler Börse ist nach wie vor sehr stau. Ksndon, 10. November. Lord Salisbury. hielt eine beruhigende Rede über die allgemeine Weltlage. Telegramme des „Tiroler Boltsblatt.' (C o r r e s P o n d e n z - B u r e a u). Wien, 12. Nov. Die Abgeordneten Sueß und Genossen stellen den Dringlichkeitsantrag, die Regierung möge erheben, inwieferne der Curssturz vom 9 Nov. durch Localgründe ver anlaßt wurde

und in welchem Maße die Börsen comptoirs und Agenten 2c. eine Ueberspecnlation verschulreten, i-nd durch welche gesetzliche ad ministrative Maßnahmen eine zukünftige Abhilfe möglich sei. Die Regierung möge das Resultat ihrer Erhebungen ehestens mittheilen. Die Abg. Hauck und Genossen interpellirten den Finanz minister anläßlich der Börsenpanik am 9. Nov. wie in Hinkunft der . weiteren Ausraubung des Publikums werde vorgebeugt werden, ob der Minister das Sensalanwesen verstaatlichen wolle. Dr Geßmann bringt

einen Dringlichkeitsan trag ein Di< Regierung möge unter Bezugnahme auf den Coürssturz vom 9. Nov. Maßnahmen treffen zum Schutze des ehrlichen Handels gegen die Raubzüge der Hochfinanz. Im Lauf der Debatte erklärt Finanzminister Bilinski die Veranlassung der letzten Panik sei schwer mit einigen Worten darzulegen. Anscheinend hätten die nicht ganz günstigen auswärtigen Ver hältnisse eine gewisse Beunruhigung herbeigeführt. Die Regierung werde ihr Möglichstes thun, derartigen Vorfällen künftig vorzubeugen. Dr. Lueger

spricht sehr scharf gegen den Giftbaum der Börse. Antrag Sueß wird angenommen; Antrag Geßman abgelehnt. Steiner und Genossen fordern die Regierung auf, die Gründe für die Depescheninhibirnng und Truppencon- signiruug anläßlich der Nichtbestätigüng Luegers bekannt zu geben. Baden: stellt Be?des ent schieden in Abrede. Budapest, 11. November. Banffy erwidert auf die Interpellation Pazmandy betreffend die ungarische Einmischung in die Wiener Bürger meisterfrage, es habe keine solche stattgefunden

9
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1894/19_05_1894/SVB_1894_05_19_4_object_2442182.png
Page 4 of 10
Date: 19.05.1894
Physical description: 10
, welche einen unbeglichenen Streitgegenstand zwischen der Regierung und der Landesvertretung bilde. Die Lösnng der Frage könne nur in einer Aenderung des Forstgesetzes im Sinne einer genauen Sonderung der Kompetenz der staatlichen und autonomen Organe erblickt werden. Hierauf wird die Debatte abgebrochen. Die nächste Sitzung ist morgen. Wien» 17. Mai. Das Abgeordnetenhaus soll bis 6. Juni versammelt bleiben: unmittelbar daran soll sich die Session der Delegationen schließen. Kndapest» 16. Mai. Abgeordnetenhaus. Minister

präsident Dr. Wekerle erklärt, dem ablehnenden Beschluß des Magnatenhauses gegenüber verharre die Regierung auf ihrem ursprünglichen Standpunkt in der Ueber* zeugung, daß die Eherechts-Vorlage den Wünschen der öffentlichen Meinung entspreche. (Anhaltender Beifall. Vereinzelter Widerspruch.) Der Ministerpräsident bean tragt, das Votum des Magnatenhauses mit Umgehung der Berathung desselben im Ausschuß auf die morgige Tagesordnung zu stellen. Der Antrag wird einhellig angenommen Und hierauf die Sitzung

geschlossen. Budapest» 16. Mai. In der Abendkonferenz der liberalen Partei erklärte der Ministerpräsident, die Re gierung halte gegenüber dem Votum des Oberhauses die Civilehevorlage unverändert aufrecht und stütze sich hiebei auf die große Majorität des Abgeordnetenhauses, sowie die einmüthige Haltung der öffentlichen Meinung. Die Regierung werde den Gesetzentwurf neuerlich dem Abgeordnetenhause vorlegen. Nach Wiederannahme des selben tritt an die Regierung die verfassungsmäßige Pflicht heran

jene konstitutionellen Garantien zu suchen, jene konstitutionellen Mittel zu ergreifen, welche die Annahme des Entwurfes durch das Oberhaus zusichern, und werde sich rechtzeitig von der Krone die betreffen den Vollmachten erbitten. Der Ministerpräsident ist überzeugt, die Partei werde wie bisher die Regierung hiebei unterstützen. (Langanhaltende Eljenruse.) Die Partei sprach die einhellige Unterstützung aus. Vor und nach der Konferenz brachten die Universitätsjugend und die Bürgerschaft den Ministern

10
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/08_02_1923/BZN_1923_02_08_5_object_2491220.png
Page 5 of 8
Date: 08.02.1923
Physical description: 8
, durch den Versailler Vertrag vernachlässigten Interessen an der Süd bahn energisch wahrzunehmen. w. Herabsetzung des Einfuhrzolles für Zucker in Italien. Aus Triest wird berichtet: Die italienische Regierung hat die Herabsetzung des Einfuhrzolles auf Zucker von 30.6 auf 21.6 Goldlire per Meter- zent n e r, was einer Herabsetzung von 123 Papier lire auf 86 Papierlire entspricht, beschlossen. Die Regierung will dadurch eine Ermäßigung der ita lienischen Zuckerpreise bewirken, die sich weit über der Weltparität

tragsverhandlungen mit Italienim Zuge, denen sich im März die weiteren Konferenzen, in erster Li nie jene mit der Tschecho-Slowakei, anschließen sol len. Als seinerzeit die ersten Besprechungen mit der italienischen Regierung gepflogen worden find, hat der italienisch-französische Vertrag noch nicht bestände!:. Er wurde am Ende des vorigen Jahrs abgeschlossen und in demselben hat Ita - l i e n Frankreich Zugeständnis gemacht, von denen Österreich, das die Meistbegünstigung nicht besitzt, ausgeschlossen

kein Getreide mehr zur Verpflegung. Wie die Dienstboten, so machen es die Hebammen, Tierärzte usw. und das Ende vom Lied ist, daß die Lebens mittel nicht mehr in die großen Städte wandern, sondern draußen von Hand zu Hand verschachert werden von jenen, die sich ihre Leistungen.in Lebens mittel 'bezahlen lassen. Da das ganze besetzte Ge biet, vor allem die Pfalz und die Ruhr, vom Reich aus mit den notwendigen Lebensmitteln versehen werden müssen, will die Regierung auf gesetzgebe rischem Wege

dieser Naturalienwirtschaft ein Ende machen. Kurze Nachrichten. * Ministerpräsident Mussolini hat den früheren Botschafter in Berlin Senator Frascati zum Ehrenbotfchafter ernannt. In einem über aus herzlich gehaltenen Schreiben bezeichnet Musso lini diese Auszeichnung als einen Beweis der Be friedigung der Regierung über die von Frascati für das Land entfaltete Tätigkeit. Er erklärt dann, daß der deutsche Reichspräsident dem gegenwärtigen ita lienischen Botschafter sein Bedauern über die Ab reise Frascatis ausdrückte

11
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1909/21_09_1909/BZZ_1909_09_21_3_object_449034.png
Page 3 of 8
Date: 21.09.1909
Physical description: 8
Grund Herz Jesu und Herz Maria. Rand: Abwechselnd wei ße und grüne Dreiecke. Fahnenbänder: 1. ein griines, in Silber gestickt: „Für Gott, Kaiser und Vaterland': 2. ein weißgrünes mit schwarzem Druck: „Pontlatz 1703 — 1809 — 1303'. Stan- ge: Weiß-grün. Fähnrich-Schärpe: Grün. Die Regierung hat tapfer nachgegeben. Wie wir gestern gemeldet, haben die Trienter Jrredentisten, als i'ie sahen, daß ihre Vorstellungen gegen die Ausweisung des Volksoerhi-tzers Mussolini selbst bei der Statthalterei

Zeitungen schlugen aber ihren altgewohnten Ton an, brachten in fetten Lettern die Kunde des drohenden Arbeiterausstandes und ließen Furchtbares ahnen, falls die Regierung ihre reaktionären Maßregeln in Trient weiter fort setzen werde. Dies half ! Sonntag vormittags 3 Uhr begann in den Räumen der Trienter Arbeiterkammer eben die so drohend angekündigte Arbeiterversamm» lung, als der Abgeordnete Avancini mit stegver kündender Miene eintrat und sich unter rauschendem Beifalle mit den Worten

und um der Bürgerschaft die ihr konstitutionell gewährte persönliche Sicherheit wieder zu ver schaffen.' Hierauf löste sich die Versammlung unter Absingung des Arbeiterliedes und der Marsailleuse langsam auf. Ein glänzender Erfolg der Regierung: Der Gene ralstreik in Trient ist verhütet. Die Jrredenta aber, die sich feige hinter die rote Flagge flüchtet, lacht sich ins Fäustchen. Nur so weiter — es wird schon schief gehen. Zum politische» Prozetz in Trient. Wie wir vernehmen ist der Magistratsrat und Ex-Vor stand

des Welschtiroler Alpinisten-Vereines Guido Larcher noch SamStag um 5 Uhr abends aus der Untersuchungshaft entlassen wordeu. Hingegen wurde der Reisende der Firma „Gebrüder Eappelletti' namens Nino Agastini, gesänglich eingezogen. Beschlagnahmt wurde die gestrige Nummer des „Alto Adige' wegen zweier Artikel, welche den Titel führten: „2V. September' und „Der Prozeß in Agram und feine politischen Wirkungen'. Man sieht, die Jrredenta erh.'bt in Folge der Nachgie bigkeit der Regierung mit erneuter Kraft ihr 'gift

14
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1910/12_02_1910/TIR_1910_02_12_2_object_127703.png
Page 2 of 12
Date: 12.02.1910
Physical description: 12
, die Aibeiten mit Beschleunigung vorzubereiten, sich mit der Regierung iuS Einvernehmen zu setzen und darüber dem nächsten Landtag zu berichten. Der Antrag Winkler wurde angenommen. Weitere beschloß der Landtag ohne Debatte, den LaudeSausschuß zu beauftragen, mit der Regierung über einen neuen Gesetzentwurf in Verhandlung zu treten, um eine Herabmiuderuug des Jnteressenteu- beitrageS zum Nachtragsprojekte für die Töllgraben- verbauung per 30 Prozent auf 20 Prozent zu erzielen, wobei je fünf Prozent

des kommenden WahlkampfcS in Ungarn eine Aktion zur Verschmelzuug der beiden UnabhäugigkcitSrarleiea.der Kosiuth- und der Justhpailci, eingeleitet. Kossuth hat sich hier zu bereit erklärt. Die spanische Regierung ha: demis sioniert. Der Demokrat Canalcja wurde mit der Kabinettsbildung betraut. Lord Kitchener wird Vizekönig von Indien werden. Seine Ernennung steht bevor. Die belgischen Sozialdemokraten be schlossen in einem außerordentlichen Kongreß in der Prinzipienfrage, ob die Sozialisten in ein liberales

bei ihren Bewerbungen um Stellen in staatlichen und landschaftlichen Aemtern genugsam beobachten kann, doch darüber demnächst eingehend mehr. Kreisverfassung für Airol. Am 7. Februar brachten im Landtage die Christ lichsozialen Dr. Mayr, Dr. Stumpf und Genossen den Antrag ein, den Landesausschuß aufzufordern, sich ehestens mit der k. k. Regierung wegen Ein führung der Kreisoerfassung in Tirol in Verbindung zu fetzen und dem nächsten Landtage über die Ergeb nisse dieser Beratungen zu berichten. In der Be gründung

15
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1901/22_06_1901/SVB_1901_06_22_1_object_2522461.png
Page 2 of 16
Date: 22.06.1901
Physical description: 16
an die Regierung, be treffend die durch die Zerstörung der Eisakbrücke in Bozen veranlasste Verkehrsstörung nach dem Süden zur Verlesung. Dr. v. Grabmayr und Genossen stellen den Antrag auf Wahl eines Agrar-Comites von 9 Mit gliedern, welches über die Frage der Einführuug einer Verschuldungsgrenze zu berathen und Antrag zu stellen habe. Dieser Antrag kommt auf eine der nächsten Tagesordnungen. . Ein telegraphisches Ansuchen der Etschregulie- rungs-Section II um Hilfe wegen des Dammbruches wird an das Straßen

ersolgen müsse, da bereits für Anfang October der Wiederzusammentritt des Reichsrathes in Aussicht genommen ist. Die Regierung sei jedoch bereit, den Landtagen eventuell den ganzen Monat September zu ihren Verhandlungen einzuräumen und würde es gerne sehen, wenn die Landtage schon jetzt möglichst lange ohne Unterbrechung.tagen würden. Den verschiedenen Einwendungen gegenüber, die gegen den Plan der Regierung, aus Abgeordneten kreisen geltende gemacht wurden, verblieb Dr. v. Körber bei der Bemerkung

rieller und- ökonomischer Beziehung ^«möglichst ent gegenzukommen. Drohung mit der Obstrnrtivn. Am^17. d. fand in Wien (Wieden) eme christlichsociale Wähl er versa m-m-l unH statt,, in der Dr. Lueger heftig gegen die Regierung auftrat. Er klagte sie an, dass sie^ nichts für die Christlichsocialen thue^ und dass die Beschimpfungen der Christlichsocialen seitens der Socialdemokraten und der Schönerianer mit Erlaubnis Koerbers geschehen. Das Herren haus weise alle Gesetze, welche durch die Christlich

16
Newspapers & Magazines
Maiser Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MW/1904/23_01_1904/MW_1904_01_23_4_object_2542963.png
Page 4 of 16
Date: 23.01.1904
Physical description: 16
durch aus unerläßlichen Bahnen gefordert. In ganz be sonders entschiedener Weise geschah dies auf den Versammlungen voin 13. Jum l. I. in Meran, am 23. August in Laas und am 28. September in Zams. ' Allen diesen unabweislichen Forderungen des Tiroler Volkes und' seiner..Abgeordneten wurde bisher eine zufriedenstellende Antwort von feite der Regierung nicht zuteil. Diese zurückhaltende Stellungnahme der Regierung erweckt in der Bevölkerung Tirols die begründete Furcht, daß dieselbe auch in Zukunft unsere nicht mehr

Güter- verkehrcs schon zu iviederholten Malen den ganzen Verkehr zum Stocken gebracht habe», gerade zur Zeit der Obst- und Weinernte für unseren Landes teil einfach eine Katastrophe Herbeiführen, ist der hohen Regierung durch lmsere Abgeordneten schon zu iviederholten Malen in der eindringlichsten Weise vor Augen geführt ivorde». Wir redeir nicht da von, daß im Falle kriegerischer Verivicklniigen die Südbahn, welche schon in Zelten des Friedens den Personen- und Güterverkehr oft nur schivcr

Auslande schaffen ivürdc, während die Regierung für andere Kronländer Aiilliarden verweiidet zum Baue neuer und lange nicht so notwendiger Bahnen imd Wasserstraßeli. Die ergebenst gefertigte Gemeindevertretung von OberinaiS ersucht daher ein hohes k. k. Eisenbahn- Ministeriunl auf das allerdriitgendstc, die Vorarbeiten für die Fortsetzung der Vinschgauerbahn bis zu den Schweizer Anschlüssen und bis Landeck sofort iir Angriff zu nehmen und uniiiittelbar nach Vollen dung der Teilstrecke Meran—Dlals

17
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1904/17_12_1904/LZ_1904_12_17_3_object_3312132.png
Page 3 of 28
Date: 17.12.1904
Physical description: 28
be schlossenen Entwürfe eines Jagdgesetzes für da« Land Vorarlberg die Allerhöchste Sanktion er teilt. Nachrichteil aus Mrnteu. Die Oberdrauburger Enquete. Die „Bil- lacher Zeitung' schreibt: Endlich kommt die seit längerer Zeit verlangte und auch von der Regierung in Aussicht gestellte Untersuchung der Flußverhältnisse bei Obeidranburg durch eine Enqnöte zustande, die das bisherige Regulier ungswerk überprüfen und Vorschläge für die Zukunft machen soll. Wie dem Abg. Dr. Stein- wender mitgeteilt wurde, bat

das Ministerium des Innern die Einberufung einer solchen En quete grundsätzlich genehmigt und die Landes regierung ttufgcfordert, die entsprechenden An. träge zu stellen. Hiezu sollen außer den von der Regierung ernannten Mitgliedern zwei un abhängige Fachmänner herangezogen werden und zwar ein Delegierter des Ingenieur« und Architektenvereins und ein ausländischer Wasser- bautechniker. Durch die Heranziehung eineS ausländischen Fachmannes wird dem Beschlusse des Kärntner Landtags entsprochen, und das Urteil

eines nicht nur von der Regierung, sondern auch von den inländischen Techniker kreisen vollständig unabhängigen Sachverstän digen wird von ganz besonderem Werte sein. Hoffentlich gelingt es, unter den schweizerischen oder französischen Wasserbauern auf Grund ihrer, von Erfolg gekrönten Leistungen den richtigen Mann herauszufinden. Besitzwechsel. Herr Alois Laber, hat den altrenommierten Gasthof „zur Post' in Greifen burg käuflich übernommen. Am letzten Mon tag wurde er mit Frl. Elisabeth Haman, Toch ter des verstorbenen Herrn

18
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1905/10_09_1905/BZN_1905_09_10_4_object_2460262.png
Page 4 of 24
Date: 10.09.1905
Physical description: 24
, als die von der Südb«hn für Mehl bestimmten Frachtsätze via! Marburg- Farzensfeste sind, den Beschluß: Es ist an die Regierung, insbesondere an das k. k.. Finanznünisterium mit dem drin genden Ansuchen heranzutreten, es niöge der 'unter dem Mi- n isteriuin Körber im Verordnungswege aufgehobene und mit Dezember-1904 eillgestellte Streckenzugsvevkehr mit der FolgÄvirkung; das; für das in der Grenzstation Ala nach die sem Zeitpunkte einlangende ungarische Mchl der volle Uoll erlegt werden müssen

Regierung 'die'Verordnung ' des' ehemaliges Finaiizministers Böhm^ ' Vawerk, mit welches das Streckenvollzugsverfahren füt uu- garisches Mehl via Fiume-Venedig-Ala nach Südtirol ver boten wurde/ indirekt aufgehoben erscheint, so beschließt die heutige'Vollversammlung: - ^ - . '1. An die hohe k5 k. Regierung die dringende Bitte zu richten^ es sei gegen die von Seite des ungarischen Finanz^ «Ministeriums zu 'ettvartende Mstättung eines 'Theiles der Zolle cm das gemeinsame Finanznlinisterium in Form

von Einreich'ung der Bolletten der rückvergüteten Zölle fi'ir das in der Einbruchstelle Ala eingeführte ungarische Mehl die Zn- stimmung zu Veilveigern. ' - - 2. Es sei an,das hohe Abgeordnetenhaus das dringendste Ansuchen zu richten, dasselbe möge in Form eines Dringlich keitsantrages chie Regierung ausfordern, die Interpellation der Herren Abgeordneten Dr. Schöpfer, Schraffl und'Genos sen, welche > dieselbe,' in der Sitzung -des Abgeordnetenhauses vom 11. März 1905 an Se. (Excellenz den Herrn Finanz

20