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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 15.09.1923
Physical description: 8
der Gesamtbevökkerung. Das vom Unglück betroffene Gebiet beträgt 32.000 Quadratkilometer, nämlich 160 Kilome ter nordsüdlich und 200 von Westen nach Osten. Es umfaßt siÄ>en Provinzen mit 33 Bezirken und einer GesamtbevöLkerung von 6,000.000 Menschen. Im genannten Gebiete liegen fünf Großstädte. Das von der Regierung errichtete Hilfsamt teilt mit: Die Lebensmittelzufuhr in den zerstörten Gebieten ist fast hinreichend. Was fehlt, ist hauptsächlich Baumaterial, Kleider und Medizinalien. Das Innenministerium

sache, daß die Insel Oschima in der Nähe von Aokohama, auf der sich ein Vulkan befand, nach dem Erdbeben verschwunden war und jetzt wie der aufgetaucht ist, während der Vulkan sich in heftiger Tätigkeit befindet, lassen darauf schlie ßen, daß die Neubildung der Erdoberfläche an der japanischen Küste noch nicht beendet ist. Die japanische Regierung hat in einer Kabi- nettssitzung beschlossen, einen Betrag von 530 Millionen Jen zum Wiederaufbau der durch das Erdbeben zerstörten Gebiete zu verwenden

, Obdach losigkeit und Verlust ihrer Habseligkeiten mit einer geradezu beispiellosen Ruhe und Würde, die die Bewunderung der Ausländer errege. Die japanische Regierung sei vollständig Herr der Lage, aber die Versorgung der Obdachlosen bereite noch große Schwierigkeiten, da zahlreiche Reislager in Joko- hama und Tokio sowie anderen Orten verwüstet oder verschüttet seien. Yokohama, das am schwer sten betroffen sei. sei ein furchtbares Totenhaus, in d.m nur wenige Ueberlebende sich unter den Trümmern

über das Gebiet den Belagerungs- zustand verhängt, sich der Verkehrsmit tel bemächtigt und die Generalcapitaine der anderen Zonen aufgefordert, der Bewegung sich anzuschließen. Zu diesem Zwecke hat er ein Manifest erlassen, in dem gesagt wird, daß d as Heer vom König zur Rettung Spa niens verlange, daß er sich von den gegenwärtigen Ministern und allen gegenwärtigen Politikern der Regierung und des Staates trenne. Das Militär mancher Zo nen soll bereit sein, der Revolution sich anzu schließen

. Die im permanenten Ministerrat ver sammelte Regierung hat beschlossen, auf ihrem Posten zu bleiben und nur der Gewalt zu weichen. Wenn die Veranstalter des Aufstandes auf ihrem Vorsatz beharren, so werden sie alle Konsequenzen zu tragen Hecken. Der König wird heute in Madrid ankommen. „Havas' meldet aus Bareellona, daß gestern 3 Uhr früh vom Generaleapitain der Belage rungszustand verkündet wurde. Die Militär behörde übe die Zensur aus. Die Garnison von Madrid, Saragosso und Sevilla sollen sich dem Aufstand

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Der Burggräfler
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Page 3 of 8
Date: 15.09.1923
Physical description: 8
, nämlich 160 Kilome ter novdsüdlich und 200 von Westen nach Osten. Es umfaßt sieben Provinzen mit 33 Bezirken und einer Gesamtbeoölkerung von 6,000.000 Menschen. Fm genannten Gebiete liegen fünf Großstädte. Das von der Regierung errichtete Hilfsamt teilt mit: Die Lebensmittelzufuhr in den zerstörten Gebieten ist fast hinreichend. Was fehlt, ist hauptsächlich Baumaterial.. Kleider und Medizinalien. Das Innenministerium und der Stadtmagistrat studieren nun einen vollkom men neuen Stadtplan. Die Nachricht

, nach dem Erdbeben verschwunden war und setzt wie der ausgetaucht ist. während der Vulkan sich in heftiger Tätigkeit befindet, lassen daraus schlie- Hochw. Julius Posch und des Herrn Prätor Dr- ! ^n, daß 'die Neubildung der Erdoberfläche an Gruber. Bereits am Vorabend fand un Hotel i jj er japanischen Küste noch nicht beendet ist. „Post' ein Begrutzungsabend statt, der für so man- Die japanische Regierung hat in einer Kabi- chcn ein erstes, freudiges Wiederiehen nach vielen . nettssitzung beschlossen

ertrage Hunger, Obdach losigkeit und Verlust ihrer Habseligkeiten mit einer geradezu beispiellosen Ruhe und Würde, die die Bewunderung der Ausländer errege. Die japanische Regierung sei vollständig Herr der Lage, aber die Versorgung der Obdachlosen bereite noch große Schwierigkeiten, da zahlreiche Reislager in Joko hama und Tokio sowie anderen Orten verwüstet «fcii»? 1 oder verschüttet seien. Jokohama, das am schwer sten betroffen sei, sei ein furchtbares Totenhaus, in dem nur wenige lleberlebende

Nacht über das Gebiet den Belagerungs zustand verhängt, sich der Verkehrsmit tel bemächtigt und die Generalcapitaine der anderen Zonen ausgefordert, der Bewegung sich anzuschließen. Zu diesem Zwecke hat er ein Manifest erlassen, in dem gesagt wird, daß das Heer vom König zur Rettung Spa niens verlange, daß er sich von den gegenwärtigen Ministern und allen gegenwärtigen Politikern der Regierung und des Staates trenne. Das Militär mancher Zo- nen soll bereit sein, der Revolution sich anzu schließen

. Die im permanenten Ministerrat ver sammelte Regierung hat beschlossen, auf ihrem Posten zu bleiben und nur der Gewalt zu weichen. Wenn die Veranstalter des Aufstandes auf ihrem Borsatz beharren, so werden sie alle Konsequenzen zu tragen hüben. Der König wird heute in Madrid ankommen. „Havas' meldet aus Barcellona. daß gestern 3 Uhr ftüh vom Generalcapitain der Belage rungszustand verkündet wurde. Die Militär behörde übe die Zensur aus. Die Garnison von Madrid. Saragosso und Sevilla sollen sich dem Aufstand

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 16.05.1906
Physical description: 10
ein vertrauensvolles, vor periodischen Erschütte rungen gesichertes Verhältnis zu schaffen. Nur muß die Verständigung auf der ganzen Linie erfolgen) denn einseitige Modifikatio nen des Bestehenden zu unseren Un gunsten sind gänzlich ausgeschlossen. Die Regierung wird in allen diesen Fragen in steter Fühlung mit dem Reichsrate blei ben) er wird rechtzeitig in die Lage kommen, seinen legitimen Einfluß zur Geltung zu brin gen, es wird keine Entscheidung ohne ikn fallen. Ich bitte versichert zu sein, daß die Regierung

bei diesen Verhandlungen j>ie Interessen Österreichs mit der größten Tatkraft vertreten wird. Ob diese ihre ehr- lichx Absicht von Erfolg gekrönt sein wird, hängt mich wesentlich von der Bereitwilligkeit dieses hohen Hauses ab, der Regierung dabei eine Stühe und einen Rückhalt zu bieten. Wie beste Deckung nach Außen ist und bleibt die Zusammenfassung aller Kräfte im Inner n. . Was die Verwaltnng unseres Staates be trifft, wird die Regierung ans dein festen Bo den des Gesetzes stehend, allen berechtigten Wünschen

mit größtem Wohlwollen und Ver ständnis entgegenkommen. Sie leitet daraus aber auch das Recht ab, von jedem Staatsbür ger zu fördern, daß auch er sich iudeu ge setzliche» Schranken halte. Die Regierung wird in steter Fühlnng mit den berufenen autonomen Faktoren der einzelnen Länder trach ten, auch aus eigener Anschauung die wirtschaft lichen und kulturellen Bedürfnisse aller Nationen kennen zu lernen und dort, wo sie es für notwendig erachtet, nichts unterlassen, um diese Bedürfnisse zu befriedigen

. Ich habe in aller Kürze die Ziele entwickelt, denen die Regierung ihre ganze Kraft zuzuwen den entschlossen ist. Ich weiß, daß ich damit niemandeu» etwas Unerwartetes gesagt habe. Sind doch die meisten Parteien selbst überzeugt, daß die Regierung keine andere Wahl haben kann, als die in Angriff genommene Refor- miernng der Grundlagen der Rcichsvcrtrctnng mit Nachdruck zu Eude zu führen. Ich bin znir auch bewußt, daß, welche Mciuuugsverschie- ^»enhejteu immer zwischen den Parteien bezüg- .lich ihres zulässigen

Stärkeverhältnisses schwe ben mögen, trotzdem das Haus sich gegen jede .Regierung wenden würde, welche die Reform des Wahlrechtes fallen lassen wollte, denn wir Alle enipfiuden es, daß mit der Einigung über die Wahlreform nicht allein eine Erweiterung und Gleichstellung politischer Rechte erfolgen, sondern auch eine Ära eiues iuuerlich gekräf tigten Parlamentarismus beginnen wird. Dadurch wird auch der staatsgedanke erstaxken. Um dies zu erreichen, wollen wir kein Mittel unversucht lassen; denn Sie sehen

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 16.04.1859
Physical description: 8
marschfertig au den Beinen haben werde?vön wiWn 1M.066 Mann für Italien und die übrigen fut irgend welche Even» tuälitäten bestimmt sein' sollen.' — In diesen Ta» gen. wo die Dinge augenscheinlich znr Entscheidung drängen^ ist es von hohen» Interesse, den Standpunkt der kaiserlichen Regierung zu den diplomatischen Ver handlungen - über die Lage kennen zu lernend Ein A6 tikel w der amtllchm Wiener Zeitung bringt uns nun eine- ganz offene und unumwundene Darstellung der dießfälligen Verhältnisse. Wir ersehen

' daraus. daß Oesterreichs bevor es auf! dm Eongreß eingeht, dm Frieden-schön gesichert wissen will,'und-deßhalb eine vorausgehende allginneine' Entwaffnung vorschlägt. ^ Wir lassen den Artikel, seiner hohen Bedeutung wegen vollständig folgen. Er lautet: >^Die Thatsache, daß die kaiserliche Regierung! ihre Th^lnahme an dem m Aussicht!- genommenen Kongresse der Großmächte an die Vorbedingung der EntwaMung Piemonts geknüpft hat. beschäftigt lebhaft die allgemeine Aufmerksamkeit Wir halten es für wichtig

, daß die Meinung desJn- und Auslandes über diesen Entschluß Oesterreich» der festen Anhaltspunkte nicht entbehre^ und wir glauben das Unheil Unparteiischer in ünwiderleglicher Weife begründm zu können. Die Aufnahme, welche! Lord Eowley's Sendung in Win» gest»nden.hatte bewiesen, daß die kaiserliche Regierung trotz schwerer und fort gesetzter Herausforderungen von versöhnlichen Gesin nungen beseelt, daß der Friede Europa'S ihr eines Opfers werth sei. Die Gesinnungen hatten sich nicht geändert, als der Vorschlag

des kaiserlichen Hofes, einen Kongreß der fünf Großmächte zu beruft». nach Wien gelangte. Es stand bei dem kaiß Kabinete vom ersten Augenblicke an fest, daß Oesterreich einer friedlichen Berathung unter den Wächter» der, Ruhe Europa'S sich nicht entziehen würde, aber eben so klar war die kaiserliche Regierung sich auch» darüber, daß sie in einem Kongresse nicht ohne Bürgschaften für die ernst lichen Jriedensabsichten aller Theilnehmer eintreten könnte. Sie hatte die Lage nicht heraufbeschworene

reichs in Turin durchzusetzen. Piemonts Rückkehr zum Friedensfilße konnte jedoch der kaiserlichen Regierung, nicht alsßeine vollständige Bürgschaft für den Friedn» erscheine», und eben deßhalb war sie es, welche zu den vier Punkten, die nach den an sie gelangten Bor schlägen das Programm des Kongresses- bilden sollten', als fünften Punkt eine Vereinbarung det Mächte we- ! gen allgemeiner Entwaffnung hinzufügte. Frankreich dagegen hat, so scheint eS, nicht geglaubt, das Kabinet von Turin

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 14.06.1858
Physical description: 6
uns dieses Vorgehen der Regierung der Erwähnung sehr würdig. Nicht als ob wir eS besonders rühmen und preisen wollten, daß die österreichische Regierung, vielleicht im Gegensatze zu so vielen andern Staaten, gegen welche kaum so viel und so stark gefrevelt worden, als gegen Oesterreich, ein System der Milde und der Verzeihung sich zur Pflicht gemacht, das fast keine Ausnahme kennt; aber hervorgehoben darf es werden, einmal, daß in den Gesuchen um Gewährung der Rückkehr sich der Wille zahlreicher Verirrter

auSspricht, hinfort treue und gehor same Unterthanen ihres HeimathlandeS zu sein, daß die Rückkehrenden darauf verzichten, den Umsturz der be stehenden Ordnung der Dinge zu wünschen und zu er streben, dann, daß in jenen Gnadenaktcn das Kraft- bewußtfein der Regierung sich offenbart, das Bewußt sein, daß sie stark genug fei, um ohne alle Besorgniß Elemente wieder aufnehmen zu können, bei welchen doch noch vielleicht ein Rest von Groll und Uebelwollen zurückgeblieben. Die Regierung hat, mit Einem Worte

und seine Gemahlin, waren anwesend. Der Erzherzog trug die Unisorm eineS österreichischen FeldniarschallS. Aus Oberbayern, 3. Juni. Seit kurzem be fahren zehn Dampfschiffe den Irin, resp, die Donau, indem die anonyme Gesellschaft wieder zwei neue Dampf- boote („Simbach' und „Hirfchau') in den Dienst ein geführt hat. Nürnberg, 7. Juni. Dem Germanischen Museum gingen als Gegengeschenk „für die von demselben dem Institut gemachten sehr dankenSwerthen Gaben' aus Austrag der kaiserl. Regierung die Prachtvoll

zu machen, die darin bestehen sollen, die fünf Häfen dem europäischen Handel sür immer offen zu hal ten und gewisse Bürgschaften für die Kulturfreiheit der katholischen Kirche zu verleihen. Da istS allerdings nicht viel. — Der Präfekt deS NiederrheinkreiseS hat eine Er mahnung an die Verwaltungen der milden Stiftungen gerichtet, sich dem Willen der Regierung zu bequemen. Der Präfekt beruft in seinem Schreiben die Vorstände der verschiedenen Anstalten zu einer außerordentlichen Berathung über die vom Minister

vorgeschlagenen Maß regeln zusammen. indem er zugleich die feste Ueber zeugung auSspricht, daß daS Ergebniß ihrer Berathungen den Wünschen der Regierung vollständig entsprechen werde. „Nirgends,' sagt dann der Präfekt weiter, »ich hoffe eS zum wenigsten, werde ick) alte Vorurtheile oder eine Apathie finden, die durch nichts gerechtfertigt sein würde. Nirgends, ich bin davon überzeugt, werde ich die Verwaltungen erst davon in Kenntniß zu setzen brauchen, daß die Regierung entschlossen ist, nicht die geringste

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 04.07.1905
Physical description: 8
werde, die vom Abaeordnetenhause zu beschließende Reso lution solle nicht bloß die Nordbahn, die Nordwest bahn und die Linien der Staatsbahngesellschaft, sondern auch die Aspangbahu und die Südbahn betreffen. Mau erwarte, die Regierung werde bis zum Herbste mit den Prioatbahnen in großen Zügen ein Abkommen treffen in der Weise, daß in der Herbstsession die Verftaatlichungsoorlagen erledigt werden könnten. Die Aktion sei im vollen Zuge, doch werde sich weder der Polenklub noch der Tschechen klub durch eine bloße Resolution

für die Erledigung der Alpenkredite, da sonst die Negierung jede Verant wortung von sich weisen müsse. Die Regierung an erkenne das Junktim zwischen Alpenbähnen und Wasserstraßen und. glaube, daß. speziell was Böhmen anbelangt, kein Vorwurf erhoben werden kann, — Die Jungtschechen hätten sich doch wahrlich nicht zu beklagen über Vernachlässigung seitens der Re gierung. Daß sie bei jeder Gelegenheit den zurück gesetzten Bengel spielen, ist nur ein Zeichen ihrer absoluten Unersättlichkeit. Wiederum ZugestSudisse

an, daß sich die auf dem Standpunkte von 1867 stehenden Parteien zurSicherung eines Ausgleiches mit Oesterreich verewigen mögen. Die oppositionellen Parteiführer erklärten, daß sie bei aller Achtung von der Person Fejervarys mit einer verfassungswidrigen Regierung nicht verhan deln könnten und erklärten ihrerseits die Unterhand lungen für beendet. So bleibt der Konflikt bestehen. Die Mutfchgauvaß» und die Kouservatioea. In der am 30. Juni abgehaltenen Zollaus- schutzsitzung fragte Abg. Schraffl die Re gierung

, ob die in ein-m Tiroler Blatte enthaltene Nachricht wahr sei. daß die Regierung den Konser vativen für ihre Zustimmung zum autonomen Zoll tarif die Erbauung der Vintschgaubahn im Prinzipe zugesichert habe. Redner begrüßte es, daß sich die Regierung für die Vintschgaubahn einsetzt. Der Umstand aber, daß eine Partei die Zusicheruug des Baues dieser Bahn seitens der Regierung mit ihrer Abstimmung über den Zolltarif in Zusammenhang bringt und agitatorisch ausnützt, könnte bewirken, daß auch andere Parteien mit ahnlichen

bis dort die Regierung noch eine weitere Gesetzesvorlage einbringen werde, durch welche die Benützung des Automobils überhaupt geregelt wird. Der Abg. Winkler behandelte auch das Land tagswahlgesetz und brachte den Antrag ein, in welchem gegen die verfassimgswidrige Nichteinberusung des Landtages Protest erhoben und die Einberufung des Landtages verlangt wird. WeiterS werden alle Ab geordneten darin aufgefordert, die Landtagswahlreform zu beschließen, durch welche die Mandate gerecht verteilt, daS Wahlrecht ierwei

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 20.10.1899
Physical description: 16
wird Dr. v. Fuchs mit 264 von 325 Stimmen gewählt; 6 Stimmen erhielt Abg. Wolf. (Heiterkeit.) Hierauf dankte Dr. v. Fuchs für die Wahl und ertheilte Grafen Clary das Wort, der die Regierungserklärung abgab. Die Regierungserklärung. Wie», 18. Okt. Vom Borsitzenden im Mini sterrathe, Grafen Clary, wurde heute im Abgeord netenhause namens der Regierung folgende Erklär ung abgegeben: Die Regierung ist sich der Schwie rigkeit ihrer Aufgabe und ihrer Verantwortung be wußt. Der Ernst der durch die politischen Kämpfe

der letzten Jahre herbeigeführten Lage läßt die Regierung erwarten, daß die auf Wiederherstellung normaler parlamentarischer Zustände abzielenden Bemühungen der Regierung nach der Lauterkeit ihrer Absichten gerecht gewürdigt und unvoreinge- nommen vom Hause unterstützt werden. Die Re gierung ist vollkommen neutral, zusammengesetzt ans Männern, die im Dienste des Kaisers für das StaatSwohl ihre bescheidene Kraft einsetzen wollen, wobei sie pflichtgemäß die geltende Verfassung hoch halten unv

ihr gewissenhaft nachkommen werden. Im Interesse aller Völker und Bevölkerungskreise bittet die Regierung die Parteiverbände des HauseS beizutragen» daß die parlamentarischen Berathungen keine Störung erleiden, damit die Ausgleichung der Gegensätze vorbereitet werde, die allein den natio nalen Frieden bringen und eine erfolgreiche Arbeit sichern kann. Die Regierung ist sich völlig klar über die Tragweite und Bedeutung der Außerkraft setzung der Sprachenverordnungen in Böhmen und Mähren, welchem Akte

die Erwägung zu Grunde lag, daß der Fortbestand der Sprachenverordnüngen jeder fruchtbaren Thätigkeit hindernd entgegenstehe. Es kann nicht die Absicht der Regierung sein, den

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 31.03.1893
Physical description: 4
der obligatorischen Zivilehe Stel lung nimmt. Wie immer Jemand über die gegen wärtige Negierung denken mag, so ist er doch ver pflichtet, Alexander Wekrle und dessen Kabinet bei der Einführung der obligatorischen Zivilehe zu unter stützen. Und diese Pflicht, die Verwirklichung des »rchenpolitischen Programms herbeizuführen, bestehe, tber immer aus den Bänken der Regierung Platz genommen habe. Mit großer Anerkennung äußerte sich Kossuth auch über die Erfolge der Finanzpolitik Dr. Wekerle's. Die „Kreuzzeitung

' bespricht die Eventualität einer Reichstagöauflösung und hält diese für die Regierung vortheilhaft, falls letztere in einem offiziellen Pro gramme erkläre, sie wolle mit dem Manchesterthum endgiltig und entschieden brechen, sonst würde sie den Demokraten und Sozialdemokraten Vorschub leisten. — Der portugiesische Gesandte Carvalho ist in Berlin eingetroffen. Er überbringt Vorschläge seiner Regierung, um die deutschen Gläubiger Portugals zu befriedigen. — Ahlwardt sprach am DienStag in Stettin vor 3000

Personen. Die Versammlung wurde aufgelöst. Die Anhänger AhlwardtS in Berlin versprachen in einer Versammlung unter heftigen Angriffen auf die Regierung, Ahlwardt werde die versprochenen Akten bis Pfingsten liefern. Die römischen Journale veröffentlichen den Text der Documente in der Affaire Ncinach-Hertz- Crispi wegen Verleihung des Mauritiusordens an Hertz. Darnach wurde die Auszeichnung Hertz in folge günstiger Informationen verliehen. Das Diplom wurde am 7. Februar 1895 Crifpi übergeben

das Bedürfniß empfänden, sich zur höchsten Kraftanstrengung zu vereinigen. Die Monarchisten müßten mit gutem Beispiel vorangehen und jede nützliche Allianz annehmen; es gelte, Frank reich begreiflich zu machen, daß ihm die Monarchie allein eine starke, dauernde und geachtete Regierung gewähren könue. Er werde, von seinem Sohne unter stützt, vor keiner Anstrengung zurückscheuen, um das Baterland wieder zu erheben. — Die Verhandlungen der französischen Regierung mit Kolumbien, welche zur Verlängerung

^ der Panamakai.al-Bauconcession eingeleitet werden, stoßen auf Schwierigkeiten. Die bezügliche Antwort Kolumbiens wird jedoch demnächst erwartet. — Wie ferner aus Paris gemeldet wird. beschloß die Kammer im Einvernehmen mit der Regierung mit 404 gegen 34 Stimmen, die gegen wärtigen Petroleumzöllc bis 31. Mei in Kraft zu belassen, da gegenwärtig mit den Petroleum expor- tirenden Ländern Verhandlungen stattfinden, um Concessionen im Austausche gegen eine Herabmin- derung der Petroleumzölle zu erlangen

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Pustertaler Bote
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Page 4 of 12
Date: 21.09.1894
Physical description: 12
eines gesetzlichen Lohnlistenzwanges, einer wirk samen Unfallverhütung, einer geordneten Mit wirkung der berufenen Faktoren, insbesondere der Krankenkassen u. dgl.); doch es würde zu weit führen, darauf weiter einzugehen. * Die Annahme unserer Nickel- und Bronce- scheidemünzen wurde von den Bewohnern der deutschen Grenzgebiete verweigert. Infolge dessen wandte sich das Finanzministerium im Wege des Ministeriums des Aeußern in dieser Ange legenheit an die deutsche Regierung, welche da hin antwortete

, beides zur Ent lastung der ordentlichen Gerichte. Beide Ein richtungen werden in Wechselbeziehung stehen und auf dem Schöffenwesen aufgebaut sein. Weiters wird ein Gesetzentwurf über Verwen dung der Zinsen der komulativen Waisengelder vorgelegt; die beiden ersterwähnten Gesetzent würfe haben bereits den Ministerrath passirt. In den Ministerrath gelangt auch soeben der Gesetzentwurf über die Trinker-Asyle, welcher den Absichten der Regierung gemäß nur mit einem Trunkenheitsgesetze zusammen

von der öster reichischen und ungarischen Regierung erhalten, in welchem sie aufgefordert wird, Delegirte zu den Verhandlungen über die Verstaatlichung der Südbahn zu entsenden. Nach der Concessions urkunde haben beide Regierungen das Recht, das Südbahnnetz mit 1. Jänner 1896 einzu lösen. Beide Regierungen beabsichtigen nach der „N. Fr. Pr.', den Südbahn-Aktionären in Form eines Pachtschillings eine fixe Rente zu bezahlen und diese soll auf Grund der Erträg nisse der letzten sieben Jahre festgestellt

und in den Schulen eingeführten Lehrbücher entgegen. Diese Bücher datieren aber vom Jahre 1867, was beweist, daß die in denselben enthaltenen Tendenzen älterer Zeit angehören. In Rumänien liege keine juristische Person und besitze auch keine Statuten. Die rumänischen Gesetze gewähren große Freiheit, ja Ungebundenheit. Er erhielt die bestimmte Erklärung der Regierung von Rumänien, daß soweit die Gesetze es gestatten Rußlands Zu stimmung unentbehrlich ist. (?) Die neue Regierung hat die Politik der Vorgängerin

herbeigeführt worden, son dern es war der Wunsch der Bulgaren aus der gegenwärtigen Lage herauszukommen, wozu natürlich unter den Dreibundmächten das herr schende Vertrauen unerschüttert und unverändert fortbesteht. . Bonghi genießt nicht genügende Wichtigkeit, daß die italienische Regierung wegen dessen friedlicher Haltung gegen den Dreibund eine amtliche Erklärung hätte abgeben sollen. Die Frage, ob internationale Vereinbarungen zur Bekämpfung des Anarchismus angeregt wur den, verneint der Minister

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 17.03.1896
Physical description: 8
Hette 4 Avs dem Parlament. Beim Capitel: „Jndirecte Steuern' stellte Ab geordneter Gas s er den Antrag: „Die Regierung wird aufgefordert, eine Novelle einzubringen, wodurch das Patent, betreffend die Wein ver zehr ungs st euer, in der Richtung abgeändert wird, dass von dem — nach Anzahl der Haus genossen (Gesinde) und dem Umfange des Ge schäftsbetriebes -- mit einem Pauschalbetrage zu veranschlagenden sogenannten „Haustrnnk- der Verzehrungssteuerpflichtigen eine Schanksteuer nicht zu entrichten

ist.« Diese Resolution wurde dem BudgetausschusS zugewiesen. In der Sitzung vom 11. März stellte Ab geordneter Dr. Geßmanu unter Hinweis auf die behördlich nicht gestattete Versammlung des Vereines „Christliche Presse' in Retz einen Dring lichkeitsantrag des Inhaltes, die Regierung habe ihren Organen die nöthigen Weisungen zum Schutze des Vereins- und Versammlungsrechtes zu er theilen, und schildert« zur Begründung seines An trages das Vorgehen des Regierungsvertreters bei jener Versammlung. Ministerpräsident Graf

er nicht Rücksicht für seine religiös em pfindende Familie gehabt, so würde er sich das Leben genommen haben. Seine Zukunft und seine Laufbahn seien dahin. Es war, als ob eine ge heime Triebkraft ihn zum Angriff drängte. Alle riethen ihm hiezu, die Regierung jedoch ermuthigte ihn zu diesem Entschlüsse in keiner Weise, und ebensowenig veranlasste ihn hiezu die Ankunft Baldisseras, denn die Enthebung von seinem Posten mochte ihn wohl in seinem Ehrgefühle kränken, allein sein Gewissen sagte ihm anderer seits, dass

vorrücken werden. Seit einiger Zeit schon habe man es wegen des unruhigen Verhaltens der Derwische als wünschenswert em pfunden, eine Kundgebung über die Grenze hinaus ins Werk zu setzen, und es wurden auch in diesem Sinne der englischen Regierung Vor stellungen gemacht. Die Niederlage der Italiener habe die Sache beschleunigt. Die „Times' führt weiters aus, das Vorrücken der egyptischen Truppen werde sicherlich die Italiener in ihrem tapferen Kampfe unterstützen. Die englische Re gierung

, wM gründliche Aenderung der Anschauungen die sociale Bewegung der heutigen Zeit hervorbrinat Nach der „N. Fr. Pr.' wird bei den An?. gleichSverhandlungen, welche demnächst mit der ungarischen Regierung fortgesetzt werden, aber, mals die Verstaatlichung der Südbahn erörtert werden. Die Coneesstonsurkunde der SU- bahn bestimmt, dass sämmtliche Linien derselben ein untheilbares Ganzes bilden, Und dass eine theilweise Abtretung nicht stattfinden dürfe. Die österreichische Regierung strebt

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 30.05.1876
Physical description: 8
nahmen die Antwort des Grafen Aodrafsy zur Kenntniß. Graf Ferdinand Zichy interpellirle sodann wegen der Ausschließung der österreichisch ungarischen Papiere vom Lombard durch die deutsche Reichsbank, ob daS gemeinsam« Ministerium des Aeußern bei der deutschen Regierung die erforderlichen Schritte gethan habe, und mit Erfolg? Graf Andrassy erwiderte, daß er Schritte in offi- ciöser Form gemacht und die deutsche Regierung auch versprochen hab?, das Ihrige diesbezüglich lhunlichst aufzubieten; jedoch

verloren auch 125 Mann, und zwar die besten Kämpfer. Dies spielte sich am 16. ad. Am 17. erhielten die Insur genten den Befehl, das Kloster zu räumen und in' den Balkan abzumarfchiren. Am 18. zogen sie ab und mit ihnen auch die Klostermönche, welche befürch. teten. nachträglich von den türkischen Behörden zur Verantwortung gezogen zu werden. Die „geheime bulgarische Nalional-Regierung' ter> rorisirt die vermöglichen Bulgaren, welche den Aus stand mit Geld unterstützen müssen. Es fließen in Fol

auf den Conferenzen ausgeschlossen worden sei, während W-sselitSky. der Vertreter der Insurgenten, zugezogen wurde. Der Minister des Aeußern Raschid Pascha soll offictös erklärt haben, daß die Regierung des Sultans die in Berlin fest gestellten Dispositionen nichl annehmen werde. — Aus Serbien lmfen fortwährend im höchsten Grade beunruhigende Gerüchte ein. Man verlangt hier, besonders bezüglich des serbischen Moratoriums, das energische Einschreiten der Regierung. San Sebastian. 27. Mai. Mit Erlaß des Generals

Quesada wird über die baskischen Provin zen und Navarra der Belagerungszustand verhängt und das Kriegsgesetz proclamirt. Rom, 27. Mai. Ueber die Mission Correnli's nach Paris wegen der Südbahn ist folgendes Authen tische zu melden: In der Sitzung der CevtrumSpartei war die Bas ier Südbahn.Convention ebenfalls verworfen worden, worauf der Führer des Centrums, Correnti. in ver traulicher Mission vou der Regierung nach Paris an Rothschild geschickt wurde. Correnti hat die bedauer lichen Folgen

- antrabe, betreffend die Abstriche durch Äen» lanbnngen oder spätere ^inbernning der Re kruten und Sturm, Groß. ÄalterZkirchen, Tem- mel n,r dieselben besprachen haben, wird die Generaldebatte geschlossen und ergreift Graf Andrassl) das Wart. ?enelbe widerlegt in ansnihrlicher, schlafender Rede die ;u Gunsten der Heeres Rednerioii vorgebrachten Gründe, Mtt entschieden nir die Intaetbelaßnng des bisherigen Norm.ilbndgetS ein, hervorhebend, daß die van der Regierung selbst dnngendst anerkannte

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 29.09.1906
Physical description: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt 29. September 1906 Wir Abgeordnete dieses Klubs aus Tirol haben zu zahllosen Malen diese Forderung an die Regierung gestellt, das letzte Mal bei Beratung des österreichisch-schweizerischen Handelsvertrages, und haben oft und oft Vertröstungen und Zu sicherungen seitens der österreichischen Eisenbahn verwaltung erhalten. Ich will nicht scharf werden, aber eines sage ich: Die frühere Eisenbahnverwaltung hat nicht immer den nötigen Ernst an den Tag gelegt

gegenüber den diesbezüglichen Wünschen der Tiroler Bevölkerung an den Tag gelegt haben, hat in Südtirol eine gewisse Gereiztheit und eine Art Reichsverdrossenheit in der Bevölkerung erzeugt. Gelegentlich der Beratung des autonomen Zoll tarife sei von der Regierung die Erklärung ab gegeben worden, daß der Ausbau der Vintfchgau bahn bis an die Landesgrenze beschleunigt werden solle. Allein bis nun sei dieses Versprechen nicht eingehalten worden, ein Umstand, der geeignet sei, Verbitterung und Radikalismus

auch in jene Be völkerungskreise hineinzutragen, in denen bisher derartige Gesühle nicht vorhanden waren. Wenn der Regierung daran gelegen sei, daß diese Erre gung nicht weiter um sich greift, daß man in Tirol Ministerworten wieder Glauben schenkt und der Appel an die Opferwilligkeit der Bevölkerung in diesem Lande wieder so gehört werde, wie dies einst der Fall war, dann müsse die Praxis, welche frü here Regierungen gegenüber den Wünschen Süd tirols befolgt haben, aufgegeben und es endlich einmal mit dem Ausbau

der Vinschgaubahn bis Landeck ernstgenommen werden. Wenn der Mini sterpräsident in einer seiner Erklärungen dem Hause zugerufen habe:' „Seid eilig, eilig, eilig!' so wolle der Redner jetzt dieselben Worte der Regierung zurusen und ihr ans Herz legen, in der fraglichen Angelegenheit endlich einmal zur Tat zu schreiten. Der Redner schließt mit dem Appell an das Haus, für die Dringlichkeit des Antrages zu stimmen. (Die Rede des Eisenbahnministers Dr. von Derschatta bringen wir in nächster Nummer.) Inland. Belobung

des größten Teiles des Seelsorge klerus das Elaborat des Subkomitees, welchem die Regierung seinem ganzen Inhalte nach beizustimmen vermag, baldigst annehmen, was auch geschah. Der Wahlresormansschnß hat sämtliche Pa- ragraphe der Wahlreformvorlage mit Ausnahme der Paragraphe 5 und 42 durchberaten. Die Arbeit ist schneller verlaufen als man erwartete. Jetzt bleiben noch für die nächste Woche die zwei letzten Punkte, bei denen es allerdings etwas kritischer werden wird. Die zwei Paragraphe betreffen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 07.05.1894
Physical description: 6
. (Beifall.) Dcr Minister bezeichnet eS sodaun als Verdienst seines AmtsvorgängcrS, dass den trost losen Zuständen in der Finanzverwaltung der Bukowina energisch ein Ende gemacht worden sei. Die glücklicher weise vereinzelten Zustände seien mitunter so exorbitant gewesen, dass die Regierung durch gründliche Purist- ration des BeamtenstanrlS habe Wandel schaffen müssen. Das lmtunter vielleicht etwas zu schroffe Auftreten der neuen Elemente sei immerhin ein kleineres Uebel, als es die Fortoauer dcr

ungarischen Regierung in Verhandlung. (Beifall.) Er sei bereit, plausiblen Wünschen nach Möglichkeit nachzukommui, wobei er allerdings die pflichtmäßige Aufrechthaltung des finanziellen Gleichgewichts zur Richtschnur nehmen müsse. (Lebhafter Beifall; Hände klatschen.) Nachdem noch die Abgeordneten Sehnal, Schauer uud Spincic gesprochen hatten, wurden die in Verhandlung gestandenen Positionen angenommen. Das nächstfolgende Capitel „directe Steuern' wurde nach kurzer Debatte und Capitel „Zoll' ohne Debatte

angenommen. Hierauf wurde die Berathung über Capitel „ Jndirecte Abgaben und besondere Abgaben für gebrannte geistige Getränke' begonnen, welche morgen fortgesetzt wird. I n l,r n d. ^*5 Der wesentliche Unterschied des neuen in der Frcitagsnummer mitgetheilten Steuerreform plan es der Regierung im Vergleiche niit dem früheren Ent würfe besteht darin, dass schon im Jahrc 1396 bei der Grundsteuer eiu Nachlass von 1V Percent, bei der 26 V-, pcrcentigcn HauSzinSstcncr ein Nachlafs von 10 Percent

zu richten, sowie auch an den gewesenen König Milan Sympathiekundgebungen gelangen zu lassen. Die in der radikalen Presse aus getauchte Behauptung, dass die Reise nach Paris, welche der französische Gesandte in Belgrad, Herr Patrimonio, soeben angetreten hat, ' politische Zwecke verfolge, wird in unterrichteten Kreisen bestrittcn. — Die Regierung soll nun entschlossen sein, gegen die Aus schreitungen dcr radikalen Blätter, welche die politi schen Leidenschaften unablässig aufzustacheln suchen

beschlagnahmt wurde, nicht bestätigen, so werde sich die Regierung genöthigt sehen, in dieser Richtung besondere Maß regeln im Interesse der öffentlichen Ordnung und des StaatSwohleS zu ergreife». 5*5 Nach ciuer Meldung der „Swoboda' ans Constantinopel berief der ökumenische Patriarch die beiden Körperschaften dcr Synode, welche einstim mig gegen den Jrade des Sultans betreffs der bul garischen Bischöse Protest zu erheben beschloss. Der Jrade stände ini Widerspruch niit den Satzungen dcr griechisch

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Der Burggräfler
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Page 4 of 8
Date: 01.01.1913
Physical description: 8
nicht aurgesprochev. Vom Kulturkampf iu Portugal. Von einflußreicher Seite wurde iu Lissabon der Wunsch auegedrLck», daß die Regierung die Bischöfe, die sich iu Kerkerhaft befinden, begnadigen oder ihre Hast mildern möge. Der Ministerpräsident Gua rto Leite erklärte sich gegen diesen Vorschlag, der für den „gegenwärtigen Zeitpunkt einer Verwirklichung nicht günstig- sei. Wo» die Milderung der Haft aubetrtsst, so habe die Regierung eine Kommission zum Studium 1!) de« Gesängviswesen« ernannt.—In der letzten Zeit

ist die Jokobiverpresse Portugal» unter Führung de» „Mundo' eifrig bestrebt, die Notwendigkeit einer starken Regierung darzutun, die sich nicht auf eine Blockbildung von Gruppen, son- dein auf eine einzige Partei stütze. Die j tz'ge Re gierung wird bekanntlich von einem Block gehalten, der gegenüber den Demokcaieu Costa», wilden Jakobinern, über eine Mehrheit von uur 6 Stimmen verfügt. Die letzteren versuchen jetzt mit allerlei Versprechungen, genügend Deputierte vom Block lo». zusprengen, um eine Mehrheit

für sich bilden zu lönneu. Da die Uebernohme der Regierung allerlei Lu»telluug von Arwteru zur Folge hat, sind die Lockungen nicht vergeben», und der Beginn einer reinen Jakobiuerregierung ist heravgeuoht. Wa» diese zu bedeuten hat, weiß jeder, der den „Mundo', da» Hauptorgau der Demolraten uud den gleich wertigen „Montouha' seit Monaten gelesen hat. Die Geistlichen, die die Staotrpeusiou nicht au. nehmen, werden daun ohne weitere« au« dem Laude grjagt. die Kirchen werde» geschlossen werden, dir Aursktzung

machen. — Während die frei, maurerische Regierung Portugal« ihre barbarische Verfolgung gegen die Katholiken uud die katholischen Geistlichen fortsi tzi und da« religiöse Leben uud jede Aeußerung desselben verbietet und verhindert, leiht sie ander «seit« den Umtrieben der Protestanten ihren Arm. Wie au« Portugal berichtet wird, hat die portugiesische protestantische Kirche tu allen Orten de» Norden» eine „Mission' gegeben, die zwei Wochen dauerte. Trotz der Miihtlse der Regierung war aber der Erfolg gleich Null

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 10.03.1920
Physical description: 8
die Drohungen nicht aus, wenn sie sich schon auf die erflofsenen Vorschriften und Ge setze beruft? Durch Drobungen auf öffentlichen Anschlägen mache sich der Magistrat, wenn sie nicht durchgeführt werden, bloß lächerlich. * Die-italienische Regierung hat die linksso zialistischen Führer Bomb acci undCabrini be« auftragt, nach Kopenhagen zu fahren, um dort mit dem russischen Delegierten Litwinow zu verhan deln; die Regierung hat den Sozialisten für die Reise Pässe ausgestellt, deren Visierung vom dänischen

Konsul mit dem Hinweis verweigert worden ist, daß in Dänemark noch die Ausnahmebestimmungen des Krieges bestehen. Wie verlautet, sollen Bombacci und Cabrini trotzdem bereits abgereist sein. * Die Sowjetregierung hat beschlossen, zwecks Förderung des russischen Bergbaues die Sozial i- sterung der Bergwerke aufzuheben. * Von einer der ungarischen Regierung nahe stehenden Seite wird erklärt, daß vier Offiziere und zwei Zivilisten, die als Mörder der Journalisten Somogyi und Bascos in Betracht kommen

und Nngaru gestatten werden^ Me Kriegsverbrecher selbst abzuurteilen. Nur die Türkei müsse ihre Missetäter den Alliierten aus- Uefern. Die au Deutschland gerichtete Aufforderung, Aver Pascha auszuliefern, wenn er sich auf deut schem Boden befinde» sollte, bleibt aufrechte * Laut „Daily Telegraph' hat die englische Negierung augefichts des Ernstes der Lage beschlossen, Konstautinopel durch britische Land- und See- ?^'räfte besetzeu zu lassen und die französische, ?owte die italienische Regierung

, das alle Sicherungen bietet, daß die künftige Wehr macht nicht eine Waffe der Reaktion, sondern eine Waffe der Republik wird. * Eine Verordnung der italienischen Regierung setzte die Lebensmittelkarten für Brot, Mais, Oel, Fett, Butter und Käse wieder in Kraft. Dies gilt für das Königreich, nicht für die besetzten Ge- biete. * Der Pariser „Excelstor' tritt in einer Reihe von Artikeln in warmer Weise für Oesterreich ein und macht besonders das Wiener Elend zum Ge genstand packender Schilderungen. In einem Artikel

wäre, in die Heimat zurückzukehren. Unter Vorlage eines neuen Ver zeichnisses dieser Sarntaler hat sich das Bozner Rote Kreuz-Amt bei der Kriegsgefangenenkommission des italienischen Kriegsministeriums zugunsten eines baldigen Rücktransportes verwendet und nunmehr uach Feststellung des derzeitigen Aufenthaltes dieser Gefangenen die Zusicherung erhalten, daß von der Regierung alles geschehe, um die noch ausständigen Kriegsgefangenen ehestens ihrer Heimat wieder zugeben. Diebische Dienstmädchen

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Volksblatt
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Page 8 of 15
Date: 29.07.1914
Physical description: 15
Seite 8 Tiroler VolkSblatt 29. Juli 1914 Der Gasg der Ereignisse. Im Folgenden geben wir eine kurze, skizzen- hafte Zusammenstellung der bedeutsamen Ereignisse der letzten Tage. Die ganze Situation hat ihren Ausgang von dem fürchterlichen Attentate in Sarajevo am 28. Juni, dem der Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand samt seiner Gemahlin zum Opfer fiel. Von der österreichischen Regierung wurde eine strenge Untersuchung eingeleitet. Als deren Ergebnis wurde festgestellt, daß die ruchlose Tat

die Frucht und Konsequenz der von der Regierung unter- stützten grobserbischen Propaganda war. Hohe serbische Militärs und Staatsbeamte waren die Urheber und Anstifter deS Komplottes, serbische Osfiziere die Jnstruktoren der Mörder. Auf dieses schaudervolle Ergebnis der Unter- suchung hin überreichte die österreichische Regierung in Belgrad das Ultimatum, das wir in letzter Nummer im Wortlaute veröffentlichten. Die Überreichung deS Ultimatums geschah am Donnerstag, den 23. Juli, um 6 Uhr abends

durch den österreichischen Gesandten Baron GieSl in Belgrad. Der serbischen Regierung wurde hierin zur Beantwortung eine Frist von 48 Stunden gestellt, also bis Samstag. 6 Uhr abends. Am Samstag, also dem kritischen Tage, vormittags hatte eS beinahe einmal den Anschein, als ob Serbien die Forderungen der Monarchie erfüllen würde. ES zeigte sich in den kompetenten Kreisen eine entgegenkommende Stimmung. Ob das alles nur Komödie war, läßt sich nicht enträtseln. Tatsache ist, daß Serbien bereits am Samstag nach mittags

zu mobilisieren begann. Rußland soll dies, bezügliche „gute Ratschläge' erteilt haben. Knapp Vor 6 Uhr abends erschien der serbische Minister präsident Pasic beim österr.-ung. Gesandten Frei herrn v. GieSl und teilte ihm die Antwort der serbischen Regierung mit. Dieselbe wurde sür un befriedigend befunden. Der österreichische Gesandte verließ daher Belgrad. Den Schutz der österreich ischen Staatsangehörigen in Serbien übernahm Deutschland. Der Abbruch der diplomatischen Be- Ziehungen mit Serbien wurde

wissen heute wohl selbst noch nicht, was sie tun werden. ES ist sehr leicht möglich, daß die panslawistische Stim- mung die Oberhand gewinnt und dann fällt na türlich Rußland über Oesterreich her. ES kann aber auch die nicht unbedenkliche Revolution im eigenen Lande die kriegerische Stimmung am Zaren hofe gewaltig dämpfen. Um übrigens die Lage richtig zu beurteilen, muß man sich vor Augen halten, daß die öfter- reichisch-ungarische Regierung jedenfalls Gründe gehabt hat, aus denen sie schließen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 24.12.1892
Physical description: 12
einer schäd lichen Secte, welche niemals eine wahrhafte Volks - frenndin sei, leider aber von der Regierung unterstützt und gefördert werde. Der Papst fleht schließlich um den Segen GotteS für Rom und die ganze Welt. Paris, 23. Dec. Der Senat genehmigte die Verfolgung der fünf Senatoren, um welche die Regie rung angesucht hatte.—Die Kammer discutievte die Interpellation MillevoyeS betreffs der Geständnisse zweier Ministerpräsidenten hinsichtlich der Verwendung der Panamagelder und nahm mit 353

gegen 91 Stimmen nach den sehr beifällig aufgenommenen Er klärungen RibotS eine Tagesordnung an, in welcher die Kammer die Erklärungen der Regierung billigt und, auf ihre Entschlossenheit vertrauend, zur Tagesordnung übergeht. PariS, 23. Dec. Kammer. Anlässlich der De batte über eine Interpellation MillevoyeS erklärte der Ministerpräsident Ribot: Das Land 'st ruhig und steht auf der Seite der Regierung. DaS Land ver langt Rechtschasfenheit in der Politik, duldet aber keinen Angriff auf die Republik. Die Justiz

ist an der Arbeit. Die Regierung wird sich weder verwirren noch einschüchtern lassen, der gegenwärtig wider sie ein geleiteten Action wachsam gegenüberstehen und keine Pflicht vernachlässigen. (Priv.-Teleg. der Wagner'schen Zeitungs-Administration.) Wien. 24. Dec. Das „Vaterland' versichert, dass bisher mit keinem der Obmänner der in Betracht kom menden Parteien irgend eine Verhandlung über das zu erwartende parlamentarische Programm an geknüpft wurde, so dass also die ganze Angelegenheit noch im Schoße

der Regierung ruht. — Wie die „Presse' meldet wird die Südbahn mit 1. April 1893 einen Kilo meterzeiger und einen Resormtarif acti- vieren. Letzterer bedeutet gegenüber dem bisherigen Localgütertarif eine nicht unerhebliche Ermäßigung. Paris, 24. Dec. An der Börse erlitt die Rente gestern Plötzlich einen Umsturz um 2 V4 Francs und herrschte allgemeine Panique auf das Gerücht von Hausdurchsuchungen im „Credit Fonciere', obwohl die Regierung bekannt gibt, keine weiteren Auslieferungen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 19.04.1883
Physical description: 8
werde, wie es von dem Abg. Dr. Schaup vorgestellt worden sei. In der Speciald?batte wurden hierauf die Artikel 1 und 2 angenommen. Bei Art. 3 wiesen die Abgeordneten Dr. Schaup, Schwab, Dr. Tomaszcznk, Dr. Herbst darauf hin, dass die Textiernng desselben eine sehr unglückliche sei. Nach diesem Artikel solle für die Herstellung der Traject-Anstalt der Regierung pro 1884 ein Credit von 820000 sl. bewilligt werden, aus welcher Textiernng man nur den Schluss ziehen könne, dass diese 820.000 fl. eine Rate seien, wäh rend

sie doch ^.en gesammten Kostenbetrag für die Traject-Anstalt repräsentieren. Es wurde daher be schloffen, Art. 3 zu eliminieren und Art. 1 zu reassu mieren und diesem folgende Fassung zugeben: „Die Regierung wild ermächtigt, die zum Zwecke der Er> richtung einer Traject-Anstalt in Bregenz ersorder liche Anlage, einschließlich der Bahnhof-Erweiterung, sowie die Beschaffung des zum Betriebe dieser An läge und zur Personen-Beförderung auf dem Boden see erforderlichen Schiffsparkes und der sonstigen Einrichtungen

mit der veranschlagten Kostensumme von 820.00(1 fl., welche als Maximalbetrag zu gelten hat, auf Staatskosten zu bewilligen.' Hierauf wurde auch der Rest des Gesetzes genehmigt. Im Abgeordnetenhause wurde am Diens tag eine Regierungsvorlage eingebracht, mit welcher für das Ackerbauministerium ein Nachtrags-Credit von 32.000 fl., für die Organe zur Ueberwachung der Landescultur in Anspruch genommen wird. Dieser Credit soll die Regierung in die Lage ver setzen, etwa im letzten Drittel des laufenden Jahres

die von ihr beabsichtigte erweiterte Organisation des den politischen Behörden zur Handhabung des Forst gesetzes beigegebenen forsttechnischen Personals ins Leben treten zu lassen. Der Grund, welcher die Regierung veranlasst, eine solche Erweiterung der forsttechnischen Assistenz der politischen Verwaltung in Angriff zu nehmen, besteht darin, dass sich einer seits eine eindringlichere Handhabung der staatlichen Forstaufsicht im öffentlichen Interesse dringend noth wendig, andererseits die gegenwärtige forsttechnische

eines solchen Personales die Er folge der Bewirtschaftung durch die vom Staate bei gestellten Organe sichert. Thatsächlich war auch das Bestreben der Regierung schon seit der ersten An regung des Tiroler Landtages auf Aenderung des dermaligen Organismus (Austastung des Unter schiedes im Dienstzwecke der forstpolizeilichen Com mission und der wirtschastsführenden Forstadjuncten und angemessene Vermehrung des Personalstandes) dahin gerichtet, das Land zur Beistellung des er wähnten Hilfspersonale» zu veranlassen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 02.10.1902
Physical description: 8
. Z»m Regierungspräsidenten von Niederbayern wurde der bisherige Regierung», direktor in Speyer, Freiherr v. Andrian-Werburg ernannt. Berlin, I.Okt. Staatssekretär Graf Pofadowsky hat in der heutigen Sitzung der Zolltari kommission eine Enquete über Kartelle, und Syndikate angekün digt. Er führte folgendes aus: Es sei die Pflicht jeder Regierung dem Trust die größte Aufmerksam keit zu schenken. Eine Umfrage habe ergeben, daß in Deutschland mehr als 400 Kartelle bestünden. Vielfach hätten sich die Kartelle entgegenkommend gezeigt

. Weiter sei zu- untersuchen, wie die Kartelle in Zeiten des Aufschwunges und wie in Zeiten des Niederganges wirken. Eine Vollmacht zur fortwäh renden, eingehenden Kontrolle sei für die Regierung unannehmbar. Berlin, 1. Okt. Eine hiesige Korrespondenz meldet, daß nunmehr endailtig feststeht, daß die Bu rengenerale am 17. Oktober hier eintreffen. Berlin, 1. Okt. Die Nachrichten von einer an geblichen Vermählung der Königin Marie Christine werden von den Wiener Hofämtern als pure Erfin dung bezeichnet

. Große Menschenmassen umlagern die Brandstätte. Die Entstehungsursache ist noch nicht bekannt. Aus dem Haag, 1. Okt. Die Burengenerale beendigen ihre Hollandreise am Samstag. Am Mon» tag besuchen sie Brüssel, dann Paris und Frankreich. Paris, 1. Okt. Das von den Freunden Zolas an die Regierung gerichtete Gesuch um eine nationale Leichenfeier für den Dichter soll von mehreren Mi nistern unterzeichnet sein und dem heutigen Minister rate zur Beratung unterbreitet werden. Unter den zuerst eingelaufenen

Kondolenztelegrammen befinden sich solche der städtischen Behörden von Berlin und Stuttgart. Paris, 1. Okt. Der Unterrichtsminister Chaumie ist zum Vertreter der Regierung bei dem Leichen begängnis Zolas delegiert worden. Madrid, 1. Okt. Nach einer Meldung aus St. Sebastian, hat sich der König geweigert, ein vom Kriegsminister unterbreitetes Dekret zu unter zeichnen. Diese Tatsache wird lebhaft erörtert. Die „Corr. militaria' sagt, der König könne verfassungs gemäß seine Unterschrift nicht verweigern

zu gewinnen. Konstantinopel, 1. Okt. Muzaffer Pascha, der neue Gouverneur des Libanon, ist polnischer Herkunft und heißt mit wahrem Namen Tschai- kowski. Rußland hat also im Grund genommen eine doppelte Niederlage erlitten. New-Bork, 1. Oktober. Auf das wiederholte Ersuchen der kubanischen Regierung um Zurückziehung der amerikanischen Truppen ist nunmehr die Ant wort erteilt worden, daß dies erst geschehen könne, wenn die Frage der Kohlenstationen definitiv ge» regelt worden sei. Kapstadt, I. Oktober

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Meraner Zeitung
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Page 19 of 22
Date: 11.10.1908
Physical description: 22
vom Mi nister'des Aeußern den Auftrag, sich Unverzüg lich nach Belgrad zU begeben. Wien, 9. Okt. (6.30 Uhr abends.) Die »Nachricht von der Ermordung des österreichischen I Gesandten-in Belgrad, Grafen Forgachl, Und von lersolgter Kriegserklärung ist falsch. Wien, 9. Okt. Durch die fortgesetzten serbi schen Hetzereien und Rüstungen hat sich das Wiener Kabinett veranlaßt gesehen, den österr.-- ungarischen Gesandten in Belgrad zu beauftrag ge^i, bei der serbischen Regierung nach dem Zwecke der Rüstungen anzufragen

. Der Gesandte Graf Forgach hat sich diesem 'ZLuftrage unterzöge,! Und von der serbischen Regierung die ausweichende Antwort erhalten, daß sie zu diesen Maßregeln durch die innere Erregung veranlaßt worden sei. In den Wiener maßgebendsten Kreisen erklärt man, daß man den Vorgängen..in Serbien gegen über die vollste Ruhe und Gelassenheit auch weiterhin zu bewahren gedenke. Was den- ser bischen Protest gegen die Annexion Bosniens be trifft, so verweist man darauf, daß Serbien keine Signatarmacht des Berliner

Vertrages sei, den Vertrag nicht unterschrieben habe, sondern ihm irur seine Unabhängigkeit verdanke. Serbien sei also nicht berechtigt, in die Erörterungen über den, Berliner Vertrag einzugreifen. Belgrad, 9. Okt. Der frühere Minister präsident NikolajewitschI fordert in der „Prava' die Besetzung Novibazars. Die politischen Kreise betrachten eine kriegerische Aktion vorder hand als beseitigt. Die Regierung traf strenge Maßnahmen gegen allfällige Demonstrationen. Ein reicher Serbe, namens Tyalovics

Freiwilligen anzuvertrauen. Belgrad, 9. Okt. In der Stadt ist die Nachricht verbreitet, daß die Türkei am Samstag Bulgarien den Krieg erklären werde. Auch glaube man, daß unter dem Eindruck der Ereignisse zwischen der serbischen Königsfamilie und dem Fürsten von Montenegro eine Versöhnung zu stande kommen wird. L 0 nd 0 n, 9. Okt. Das „Reutersche Bureau' meldet: Die Regierung von Großbritanien hat der serbischen Regierung den Rat erteilt, im eigenen Interesse Mäßigung zu üben und eine korrekte Haltung

Skupschtina- SitzUng dürfte eine Klärung der Lage herbei führen. Die Demission des gegenwärtigen Kabi netts und dessen Ersetzung durch eine Koalitions regierung ist sicher. Es U eine allgemeine Er nüchterung zu konstatieren. Mmol Deutschland Serbien zur Mäßigung UnÄ zu ruhiger Haltung ermahnte. . , , > « , Belgrad, 10. Okt. Unkontrollierbare Ab dankungsgerüchte des Königs Peter zu Glunsten des Kronprinzen durchschwirren die Stadt. Philippoyel, 10. Okt. König Ferdinand zog Unter großem Jubel in die Stadt

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 18
Date: 20.03.1896
Physical description: 18
gestellt werde. Die Generaldebatte wurde geschlossen und Abg. Beer wurde mit Abfassung des Berichtes betraut. Die „N. Fr. Pr.' meldet, daß Bank noten zu 10 Kronen und Fiins-Kronen- stücke in Silber im Betrage von 30 Millionen Gulden ausgegeben werden sollen. Nach der „N. Fr. Pr.' wird bei den Ansgleichsverhandlnngen, welche dem nächst mit der ungarischen Regierung sortgesetzt werden, abermals die Ver staatlichung der Südbahn erörtert werden. Äne österreichische Negierung strebt

nun Bei der ungarischen Regierung die Zu- sicherung an, daß dieselbe keinen Wider spruch erhebe, wenn das österreichische 'Netz der Südbahn seitens der österreichi schen Staatsverwaltung abgesondert ver staatlicht wird. Diese Zustimmung Ungarns, welche erfolgen dürfte, soll in den Ausgleich aufgenommen werden. Ausland. Deutschland. Aus Berlin wird geschrieben: Der überaus befriedigende Eindruck über den Verlauf der Berliner Entrevue gibt sich in zahlreichen sympa thischen Aeußerungen der deutschen Presse kund

18. d. Mts. telegrafiert: Die in der Kammer abge- gegebene Regierungserklärung besagt, daß die Regierung die Fortsetzung der von der früheren Regierung eingeleiteten Friedensunterhandlungen mit Negus Me nelik betreibe, sie werde niemals eine Politik der Expansion treiben, sie strebe weder die Eroberung Tiger's noch das Protektorat über Abessinien an. Die Re gierung verlangte schließlich einen Credit von 140 Millionen Franks. — Die „Agenzia Stefani' dementirt die Nach richten von Massendesertionen

von Maximkanonen dorthin beordert. Wien, 17. März. Die Regierung beabsichtigt eine Gesetzvorlage, die Erhöhung der Bier- und Branntweinsteuer betreffend, unabhängig von dem Ausgleichsverhandlungen, schon jetzt als spezielles Ge setz einzubringen. Die Vorbereitungen wegen der EinHebung der Steuern durch die Postsparkasse sind bereits vollendet. Dieser Modus der Steuereinrich tung tritt schon am 1. April in Kraft Petersburg, 17. März. Der Zar soll dem König Menelik von Abessinien den Georgsorden für kriegerische

auf 134 Millionen Dollar geschätzt. Krieg der Italiener in Afrika. Die italienische Regierung hat die Friedens vorschläge des Negus, wie die „N. Fr. Pr.' meldet, für nicht annehmbar erklärt. Nach den vorliegenden Berichten erscheinen sie auch als ziemlich hart. Sie sollen nämlich folgende Be dingungen enthalten: Menelik verlange, daß das Friedensansuchen durch einen eigenhändigen Brief König Humberts erfolge, ferner die Räumung des Forts Adigrat, den Rückzug der italienischen Truppen hinter die alten

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