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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 4
Date: 03.10.1919
Physical description: 4
Seite 2 „Dozner Nachrichten', 3. Oktober 191S. ' Der Landesverband der sozialdemokrati- t schen Partei hat in der zweitägigen Sitzung j zu Nürnberg eingehend die diplomatischen Schwierigkeiten der sozialdemokratischen Partei zur Gesamtregierung besprochen. Die Landeskonferenz sprach den sozialdemokra tischen Vertretern im Ministerium ihr vol les Vertrauen aus; sie empfindet es als be sondere Schwierigkeit der sozialdemokrati schen Partei Bayerns, daß die Regierung, genannt „Hoffmann

', als sozialdemokra tische Regierung gilt, während doch klar ist, daß^die Zusammensetzung pon Regierung und Landtag eine rein sozialdemokratische Politik ausschließt. Deshalb fordert die Landeskonferenz eine gründliche Umbildung des Ministeriums. Sie ermächtigt die Genos- - sen Hoffmann, Segitz und Endres, ihre Mandate in der Regierung niederzulegen, wenn die von der Landeskonferenz für not wendig erachtete Umbildung der Regierung nicht durchgeführt werden Kann. Diese Ent scheidung der sozialdemokratischen Partei

sind 27 Heimkehrer verletzt in Köln angekommen. Wegen dieses unglaublich rohen und unmenschlichen Ver haltens gegen die deutschen Kriegsgefan genen wurde bei der belgischen Regierung energischer Einspruch erhoben. Frankreichs. Frankreich und die Ratifizierung. „Neuyork Sun' meldet aus Paris, daß die Rede Clemenceaus allem Anscheine nach ihr Hauptziel, die Ratifikation des Frie dens, ganz verfehlt habe. Auch konserva tive Kreise äußern sich dahin, daß Clemen- ceau wichtige Antworten schuldig blieb

und auf Barthous Frage, welche Garantien Frankreich hätte, , wenn die Vereinigten Staaten den Frieden wesentlich abändern , oder überhaupt nicht ratifizieren würden, keine Auskunft gegeben habe. In dieser Hinsicht habe Clemenceaus Rede viele seiner Anhänger enttäuscht und die Gefolgschaft Barthous bestärkt, deren Absicht es ist. die Ratifikation des Friedens solange aufzuhal ten, bis die Absichten der Vereinigten Staa ten bekannt geworden seien. Polen. Die polnische Regierung vor dem Sturz. ' Die Krakauer

Blätter sind voll von Meldungen über die schwierige Lage der Warschauer Regierung. Die Sozialdemokra- » ten und Nätionaldemokraten wollen diesen Meldungen zufolge Paderewski stürzen. Unter der Warschauer Arbeiterschaft agitie ren sehr lebhaft die Sozialisten und Kom munisten. Es zirkulieren Gerüchte, daß die Sozialisten die Regierung an sich reißen wollen. Lemberg gegen die Angliederung an Polen Der Lemberger Stadtrat hat eine Reso lution angenommen, worin erklärt wird, daß er die provisorische

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 12
Date: 11.07.1920
Physical description: 12
, wie ich im Austrage des Ge- neralkommissanates betone, auf rein privater Initiative. Wenngleich die Regierung die »vichtige Frage der « österreichischen Kriegsanleihen für alle neuen Provinzen einem sorgfältigen Studium unterzieht, so mus; doch darauf aufmerksam gemacht werden, das; diese Aktion des Deutschen Verbandes keinerlei amtlichen Charakter hat und durch die Zulassung derselben dem Staat keinerlei Verpflichtungen entstehen. Der Zivilkommissär: Postinger.' Was diese, vom Generalkommissariate Trient

Verband vcranlnsste» den Schuh der Kriegsanleihebesiher mit aller Energie in die Hand zu nehmen. Das Generalkommissariat hat offenbar gar nicht daran ge dacht, welchen Eindruck es auf die Bevölkerung machen muß, wenn die Regierung In einein Rundschreiben die Gemeindevor stehungen noch besonders Nvntif a'finerksam macht, das; cs nicht die Regierung, sondern der Deutsche Ver ba ii d war, der In dieses für das Wirlschaltsb ben Südtirols so ungeheuer wichtigen Frage tatkräftig die Initiative ergriffen

hat. Es kann dem Deutschen Verbände ebenso wie der Be völkerung nur zur Genugtuung gereichen, das; die italienische Regierung dieses Verdienst des Deutschen Verbandes so nach drücklich anerkennt I Wenn übrigens das Gencralkommissariat die Dinge so dor- znstellen versucht, als ob die Negierung mit der Kriegsanleihe- aklion des Deutschen Berbandcs nicht das mindeste zu tun habe, so müssen wir unserem Erstaunen darüber Ausdruck geben, wie manaelliaft diese Behörde informiert Ist. Bei der am 21. Avril b. I. stattaedabten

keit d u r ch z u f ü h r o n, und sie aufgefordert, unter Benützung des hierdurch gewonnenen statistischen Materiales In einem an die Regierung zu richtenden Promemoria konkrete Vorschläge über die Einlösung der Kriegsanleihe zu erstatten. Der Herr Sch a tzmtni ster hat also die „private Initiative' des Deutschen Verbandes nicht nur voll gebilligt, sondern auch direkt an seine Mitwirkung appelliert. Das; dem Generalkonimlssarlate in Trient .hiervon nichts bekannt zu sein scheint, nimmt

die Interessen der Kncgsanlelhebesitzer ver treten hat, neuerdings gestärkt wird. Wir hassen, das; es seiner Energie gelingen wird, die Frage aus dem Stadium der „sorg fältigen Prüfung', bei der es die Regierung offenbar recht gerne bewenden ließe, einer gedeihlichen Lösung zuzuführen. Wir bemerken, daß vorstehender Artikel, der gestern Im „Tiroler' bereits erschienen ist, sämtlichen Zeitungen Südtirols von besonderer Stelle mit dem Ersuchen übermittelt worden war, denselben in der am Samstag

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 16
Date: 22.02.1920
Physical description: 16
niedergelegt, die von der Plenarversammlung der Kammer am 23. Oktober v. I. genehmigt und sodann der italienischen Regierung überreicht wurde. In dieser Denkschrift steht selbst verständlich der Ausbau der Vinschgau- bahn Mals—Landeck an erster Stelle. Die betreffenden Ausführungen enthalten un ter anderem folgendes: ^ „1. Die Vins 6) gaubahn lReschen- Scheideck-Bahn) ist die älteste Bahnforde rung, die seit Dezennien vom ganzen Lande Tirol erhoben wurde. Die österreichische Regierung ließ in den letzten

dem Kriege vorangegangenen Iahren ein Detail-Pro jekt ausarbeiten. Auch ist das erste Teil stück, die Linie Landeck—Pfunds bereits in dem letzten großen Eisenbahn-Programm der ehemals österreichischen Regierung enthalten. Während des Krieges wurde bekanntlich militärischerseits mit dem Baue der Bahn begonnen, ohne daß jedoch dessen Vollendung, die auf mehrere Jahre berechnet war, hätte erreicht werden kön nen. Durch Art. 321 des Friedensvertra ges von St. Germain ist übrigens der Aus bau dieser Linie

vorgesehen. Die Kammer möchte der italienischen Regierung drin gend nahelegen, aus dessen Beschleunigung besonders bedacht zu sein. „Die Kammer selbst hat sich mit der An gelegenheit ungezählte Male beschäftigt und sie kann aus eine förmliche Literatur verweisen, welche die Frage des Ausbaues der Vinschgaubahn zum Gegenstande hat. Sie möchte nur insbesondere hervorheben, daß dem Bau der Strecke Mals—Landeck stets eine über das lokale Interesse weit hinausgehende Bedeutung beigemessen wurde

ist, wie sie früher eine solche der österreichischen war.' An zweiter Stelle in der Denkschrift be schäftigt sich die Kammer dann mit der Ofenbergbahnsrage, deren außerordentliche Bedeutung und deren ganzer Werdegang der italienischen Regierung in ausführli cher Weise zum Zwecke ihrer genauen In formation . dargelegt wurde. Kurz nach Vorlage dieser Denkschrift, die übrigens noch verschiedene andere Bahnwünsche und ein großzügiges .Straßenbauprogramm enthielt, wurde die Kammer zu einer vom Munizipium in Venedig

und ihrer Ausgestaltung für die Verkehrsinter essen des Trentino und Südtirol aus und stellte die „Notwendigkeit eines direkten Anschlusses der Valsuganabahn mit dem schweizerischen Bahnnetze mittelst einer Li nie Mals—Landquart fest'. Nach einem Schriftenwechsel mit der Handels- und Ge werbekammer /in Venedig, von der Aus künfte über das Wesen uüd die Trasse der Linie Mals—Landquart ersucht wurden, richtete sodann die Kammer im Nachhange an ihre seinerzeitige Denkschrift eine Ein gabe an die italienische Regierung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 16
Date: 15.12.1906
Physical description: 16
und erst in diesen werden die Kandidaten ausgestellt. Das Herrenhaus gegen die Wahlresorm. Die österreichische Regierung hat am 11. De zember in der Kommission deS Herrenhauses eine Niederlage erlitten. Die Kommission hat nämlich mit 17 gegen 4 Summen den Antrag aus Einführung des Pluralwahlrechtes angenommen. Aus der großen Majorität, mit welcher die Vorlage der Regierung und des Abgeordnetenhauses abgeändert wurde und mit der das Pluralwahlrccht beschlossen wurde, glauben nun die Wahlresormgegner

, daß eS unmöglich sein werde, im Plenum deS Herren hauses die nötige ZweidriNklmajorttät sür die unveränderte Annahme der Vorlage zu finden. Infolgedessen würde die Wahlresorm und mit ihr die Regierung neuerdings in eine kritische Situation geraten. Ueber die Entschlüsse der Regierung steht sür den Augenblick noch nichts fest; jedenfalls sind die Demissiongerüchtk, die sich nach der Abstimmung verbreiteten, verfrüht. Der Ministerpräsident, der auch an diesem Tage wieder in der Kommission des Herrenhauses

gegen den übereinstimmenden Willen der Krone, des Abgeordnetenhauses, sowie den Willen des Nolles verei'.elt werden kann. Pie KeereslieferuNgeu. Im Sublomnee dls Budgetaudschusses der österreichischen Tclcgalioi: in Ofenpest kam es wej en der einseitigen Aufteilung der Heeres- lineruna -.u >Marsen Angriffen auf die Re gierung, welche ihrerseits Erllürungen abgab, die den früheren .Nriegsminister Piireich sehr bloßstellen. Tie Regierung stellte nämlich amtlich fest, daß der frühere Kriegsminister Pitreich

hinter d e m R ü ck e n der ö st e r r e i ch i- s ch e n 3! e ^ ic r u c: mil Ungarn über die A u s: e i l u n g der Heercstieserungen ver handelt und auch mu Ungarn einen dies bezüglichen detaillierten Vertrag abgeschlossen hat, wodurch Oesterreich voi, cinc vollzogene Tatsache gestellt wurde. T er ehemalige Kticg-minis'.er Pitreich hm damit Nicht nur die Verfassung verletzt, sondern er Hai sich auch l nichans '.boyi,! gegenüber Oester reich benommen. Ter Delegierte Steiner be antragte, daß die österreichische Regierung den Vertrag sofort dem östereichischen

und sich nicht zum Ungehorsam gegen den Papst verleiien zu lasten, wurde die Strafe Verfolgung einge!eitel, „weil sie die Gläubigen zur Rebellion ausgesordert hätten'. — Der „GauloiS' sagt zu dieser Tyrannei, daß die Regierung eine der schlimmsten Traditionen der ersten Politik wieder aufnimmt. — „^ibre Parole' sagt, Clemeneeau spielt den Napoleon, und da er Pius X. nicht in Fontainebleau einsperren kann, verhaftet er die päpstlichen Kuriere und hält Haussuchungen ab. — Die liberalen Zeitungen sind hingegen voll des Lobe5

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 16
Date: 21.03.1920
Physical description: 16
Berichterstatter des „Ven- kov' weiß zu berichten, daß die tschecho slowakische »rumänische und die südslawische Regierung in Paris gemeinsam auftreten und diese Vereinigung Ue Wurzel einer, mitteleuropäischen Wirtschaftsorganisation bedeutet, in die auch Oesterreich einbezogen werden soll. Nschecho-slowakischer Staat. ^ Tschechische Schikanen. „In der „Bohemia' vom 15. März lesen wir: Seit heute früh erklären die Beamtin- nen der Prager Telephonzentrale, daß sie den Befehl erhielten, deutsche Anrufe

Grippe sind einzelne kommunistische Blasen und Bläschen aufgetaucht, die aber hoffentlich bald geheilt sein werden. So weit wäre alles gut und schön und der sranzösische .Geschäftsträger hat sich auch schon beeilt, der siegreichen Regierung Ebert - Vauer seine Glückwünsche aus zusprechen, aber eines scheint recht bedenk lich zu sein: Die alte Regierung ist unver söhnlich!. Sie will von einer Begnadi -. g u n g Kapps und seiner Helfer nichts wissen, sie will ihren Sieg auskosten

. Da durch wird die Kluft zwischen den beiden Parteien nur vergrößert und über kurz oder lang werden die Kreise, aus denen Kapp und Lüttwitz stammen, neuerdings ihr Haupt erheben, wenn die derzeitige Regierung xnicht zur Einsicht kommt, daß ouch im Innern Deutschlands kein Gewalt friede Segen bringen kann. Eine Sitzung der Nationalversammlung in Stuttgart. Die Nationalversammlung trat Don nerstag nachmittags im Kunstgebäude zu einer Sitzung zusammen, woran die Reichs minister . und ungefähr 200.Abgeordnete teilnahmen

. Nach einer Eröffnungsan sprache des Präsidenten Fehrenb a ch, welcher den Berliner Putsch auf das schärfste verurteilte, gab Reichskanzler B auer eine Darstellung der Ursachen und Vorgänge des Berliner Putsches, wobei er auch auf die Notwendigkeit verwies, daß die Ministerposten nicht bloß von führen den Politikern, sondern auch von geeigne ten Fachmännern besetzt werden müssen. Er trat auf das wärmste für Erzberaer ein und verteidigte sich gegen die Vorwürfe, daß die Regierung nicht , in Berlin geblieben sei

. Mit dem nach fünf Tagen erlangten Sieg sei der Beweis erbracht, daß in der deut schen Republik sich keine Militärherrschäft halten könne. Die Regierung werde fort fahren. jede Gewalt zu unterbinden, die ge gen die Verfassung geht. Der Ausgang des Abenteuers habe gezeigt, daß in Deutsch land die Demokratie die einzige reale Macht sei. Der Reichskanzler stellte die strengste Bestrafung der Führer tiefes Putsches und die rücksichtslose Säuberung der Reichswehr in Aussicht und schloß mit dem Hinweise darauf

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 30.05.1912
Physical description: 8
Seite 4 .Der Tiroler. Donnerstag, den 30. Mai IS12 Protestversmnmlung in Sachen der Straße Bo zen—Aardaun. Am Freitag, den 24. Mai, fand im Hotel „Stiegt' eine zinnlich zahlreich besuchte Ver sammlung statt, in der gegen die bekannte, höchst sonderbare Haltung der Regierung in Angelegcn- !>eit der Straßcnkorrcktion von Bozen nach Kar- daun öffentlich Protest erhoben wurde. Die Ver- sanunlrurg, die von Interessenten dieser Straßenkor- rektion einberufen worden war, ivurde außer zahl reichen

Besitzen? von Bozen bis Kardaun auch vom Bürgermeister Dr. Perathouer. sowie nrehreren Ma gistrats- iu>d v>emeinderäten besucht. Bürgermeister Dr. Perathoner referierte über die Angelegenheit, die unseren Leser»? bereits bekannt ist, mrd schloß seine Ausführungen mit der Anregung, der Regie rung möge gezeigt werden, daß sich der deutsche Michel nicht alles gefallen lasse, wie es gewiß auch keine welsche, tschechische oder polnische Gemeinde hinnehmen würde, »venu die Regierung

sich gegen eine nichtdeutsche Gemeinde so etwas wie gegen die deutsche Gemeinde Bozen erlaube. In der Debatte sprachen dann die Herren Machmann. Josef Mahr von Kardaun, Gemeinderat Peter Maier, Heinrich Lnn und Anton Mumelter über die sehr große Wich tigkeit dieser vom Fuhrwerk ausierordentlich stark freguentierten Straßcnstrecke und forderten, daß von der Regierung mit aller Entschiedenheit die unver zügliche Durchführung der Straßenkorrektion ver langt werde. Insbesondere wurde schärfstens da gegen Protest erhoben

, daß die Regierung einen für diese Straßenkorrektion bestimmten Geldbetrag M.lx» X) in verfassungswidriger Weise für einen a n deven Straßenbau zu verwenden sich er laube. Magistratsrat und Landtagsabgeordnetcr Dr. W. v. Walther schlug dann folgende Resolution vor! „Die heute tagende Versammlung zahlreicher Interessenten des erweiterten Stadtgebietes Bozen geben einstimmig ihrer Entrüstung darüber Ausdruck, daß die Regierung 1,) in verfassungswidriger Weise einen sür die Verbreiterung der Italiener Reichs straße

; !.'> sich aus diese Weise aus Kosten der Steuerträger eine ungerechtfertigte Bereicherung des Staatssäckels verschaffen will. Die Versammlung fordert die Regierung auf, in sofortiger Abänderung ihres kaum glaublichen, die schönste Abwehr geradezu hcraus- forderndeu Standpunktes ihrer primitivsten Pflicht gegenüber den Bewohnern von Bozen nachzukom men und auf Grund der ihr bereits zur Verfügung gestellten budgetären Mittel und Intcrcsscntenbciträ- gen mit dem Baue der Reichsstraße Bozen Kardaun unverzüglich zu beginnen

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Der Burggräfler
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Page 3 of 10
Date: 16.03.1904
Physical description: 10
zu nehmen,! hat die Pflicht,.rechtzeitig einzugreifen und wenigstens den Versuch zu machen, die Zu stände zu sanieren. In dieser Beziehung hat das Ministerium Koerber jede Voraussicht und jede Tatkraft vermissen lassen und wenn die Verhältnisse in Innsbruck jetzt soweit gediehen sind, daß sie un haltbar erscheinen — was wir übrigens keineswegs zugeben können — so ist ein großer Teil der Schuld daran der gegenwärtigen Regierung beizumessen, unter welcher die Autorität zu schwach geworden

nicht eine Förderung der reichsitalienischen Propagande in den italienischen Landesteilen und weiß er nicht, daß er durch. Kreierung einer natio nal-italienischen Fakultät den laut ausgesprochenen Wünschen der Jrredentisten dies- und jenseits der Grenze in zuvorkommendster Weise entgegenkommt? Und was sagt der Herr Minister des Aeußern stazu, der pflichtgemäß die besten Beziehungen mit.der ita lienischen Regierung zu Pflegen wünscht und dem die Schaffung eines behördlich bewilligten irredenti- stischen

Agitationsherdes an der Grenze, der seine Kreise bedenklich zu zerstören vermag, unmöglich ge legen kommen kann? Es will uns bedünken, daß der Minister int Innern im Begriffe ist, dem Mi nister des Aeußern unliebsame Schwierigkeiten in der Erhaltung freundschaftlicher Verhältnisse zum benachbarten Königreiche zu bereiten. Wir wollen uns für heute damit begnügen, diese Bedenken nur kurz anzudeuten und dem Erstaunen Ausdruck zu geben, daß sich die Regierung, der sie ja nicht un bekannt sein können, so leichthin

darüber hinwegsetzt, ein Erstaunen, das allenfalls noch durch den Um stand gesteigert wird, daß in dieser Regierung ein konservativer Tiroler Sitz — und vielleicht auch Stimme hat.' ütw 2$<tnf««ei in In „Esten« Die „Toter.' im Parlament werden lebendig mitten in der Obstruktion. Samstag kam es schon bei Verlesung der Anfragen linksdeutscher wegen der Vorgänge an der Wiener Universität, wo es zu Austritten zwischen deutschen und czechischen Studenten kam, zu Streitereien. Der Wolf mischte

für weitere Verluste wuchs, obwohl das vom Prälaten Karlon gegründete „Grazer Volksblatt' ins christlichsoziale Lager ab schwenkte. Die Not vor Bauernßündlern und Sozial- demokratcn scheint beide Parteien wieder einander näher geführt haben. Möge das Zusammenwirken von Dauer und Erfolg sein! Die Svßtcknittickn in *tn$a«n hat eilt eigenartiges Ende gefunden. Donnerstag wurde die Zulassung des Antrages der Regierung auf Aenderung der Geschäftsordnung mit Mehrheit angenommen. Tisza erklärte hierauf

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 07.10.1896
Physical description: 8
soll. Eine ähnliche Einigung des Großgrundbesitzes wurde kürzlich auch von einem der Regierung nahestehenden Blatte in Aussicht gestellt. Bis dahin wollen, wie die Prager „Politik' schreibt, die böhmischen Großgrundbesitzer der Regierung gegen über in ihrer bisherigen zuwartenden Stellung ver harren. Sie erklären, Graf Badeni habe in ihnen Hoffnungen erweckt, die geeignet wären, diesen Stand punkt zu rechtfertigen. Sie hegen noch immer die Ueberzeugung, daß Graf Badeni die guten Absichten

des Kirchenfürsten und des Kai sers deuten ihm an, daß Rußland dem französischen Volke nicht allein die verlorene politische Kraft zurück-^ gebe, sondern es auch zum religiösen Bewußtsein zurückzuführen vermöge. Italien. Der italienische Kriegsminister erhielt die Liste der in Abessynien gefangenen Ita lien e r, darunter General Albertone, Commandant Gamerra, 6 Capitäne, 30 Lieutenants, 11 Unterlieute nants, etwa 1000 Unteroffiziere, Corporale und Sol daten. Die Regierung hofft, daß der NeguS die Ge fangenen

, den Dringlichkeitsantrag Kalten- egger zu unterstützen, welcher die Regierung auffordert, aus der Gewerbenövelle alle jene Bestimmungen heraus zuheben, welche sich auf den weiteren Ausbau, den Zweck und die Wirksamkeit der obligatorischen Gewerbe- Genossenschaften beziehen, diese Theile zu einer speciellen Vorlage zu vereinigen und dieselbe dem Hause ehestens zur schleunigen Berathung zu unterbreiten. Im weiteren sprach sich der Elub für rasche Berathung und Erledigung des Staatsvoranschlages aus, damit das Haus

nicht durch lange Budgetberathung von anderen sachlichen Arbeiten abgehalten werde. Die Abstimmung über das Heimatgesetz wurde den Clubmitgliedern freigegeben. Abg. Thurnher von Vorarlberg richtete an den Ministerpräsidenten, den Finanz- und den Ackerbau minister eine Interpellation in Angelegenheit der Wild- bachver bauung im österreichischen Rheingebiete. Der liberale Abg. Graf Kuenberg inter- pellirte die Regierung wegen der Begrüßung des IV. allgemeinen österreichischen Katholiken tages inSalzburg

durch den Statthalter. Einen Erfolg werden die Liberalen von dieser Interpellation nicht haben. Im Mehrausschusse wurde das Gesetz über das Recrutencontinge,nt unverändert angenommen. Ministerpräsident Kfaf Sadeni gab im Abgeordnetenhause die Erklärung ^ab^ daß die Regierung ernstlich gesonnen sei, der Lösunß^e^böhmischen Frage näher zu treten. ' Wien, Z/ Ociober. Seznglich des Ausgleiches mit Ungarn betonte Finanzminister Bilinski bei Einbringung des ' Staatsvoranschlages, d a ß die österreichische Regierung

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 08.07.1902
Physical description: 8
Seite 2. Nr. 79. Dienstag, schwächliche Landeseinheit abkaufen wollte. Es wird schon der Preis genannt. Die Teilung des Landesausschusses und Landesschulrats mit gewissen Restriktionen, aber mit dem Sitz der italienischen Sektionen in Trient gilt als er rungen. Dagegen hat die Regierung in die Forderung der Landtagskurien und m die Teilung des Großgrundbesitzes nicht eingewilligt. Die kommende Woche wird ein klareres Bild bieten .... Die nächste Sitzung wird voraus sichtlich am Dienstag

stattfinden.' Die „Innsbrucks Nachrichten' schreiben: „Die Verhandlungen in der Autonomie-An gelegenheit sind an einem Punkt angelangt, wo ein weiteres Entgegenkommen gegenüber den Forderungen der Italiener auch ausgleichsfreund lichen Parteien nicht mehr möglich erscheint. Wie verlautet, hat auch die Regierung in die Forderung der Landtagskurien und in die Teilung des Groß grundbesitzes nicht eingewilligt. Dagegen sei von ihr den Italienern eine namhafte Unter stützung für volkswirtschaftliche Zwecke

Heuer besser als im abgelaufenen Jahr; es ist leicht zu konstatieren, daß die Regierung, wenn sie will, einen großen Einfluß ausüben kann/ Weiters bemerkt das Trientinev Blatt: „1901 war die Regierung dafür, daß im Fall der Trennung der Landesteile auch die Einnahmen Und Verwaltungskosten zu gutem Teil getrennt werden; jetzt aber erhebt die Regierung hierin große Schwierigkeiten. Umgekehrt macht die Regierung, im Gegensatz zu ihrer Haltung im vorigen Jahr, Heuer keine Schwierigkeit mehr dagegen

andere Garantie dafür, daß die Italiener in allen ihr Gebiet betreffenden Ange legenheiten von den Deutschen nicht majorisiert würden. Über diese Forderungen wurde im Lauf der letzten Woche beraten. — Die Regierung erklärte, daß sie gegen eine Teilung des Landes schulrats, Landesausschusses (die italienischen Teile mit dem Sitz in Trient) und der Kurie des Großgrundbesitzes grundsätzlich nichts einzu wenden habe, wohl aber Bedenken gegen die Teilung des Landtages in zwei Kurien habe. Der Statthalter machte

, in Jtalienischtirol aber von 36 auf 80 Perzent steigen. Diesen Mehrbetrag würde aber dieRegierung decken, da diese es verhindern will, daß der italienische Teil durch Selbstübernahme des Schulwesens um so viel stärker belastet werde als der deutsche. Dies Angebot der Regierung machte die Italiener sür den andern Vorschlag gefügig, daß für gewisse Angelegenheiten, wie Straßenbau, Flußregulierungen, Wildbachverbauuugen, Agri kultur-, Gewerbe- und Jndustriesörderungen, bei denen ganz verschiedenartige Bedürfnisse

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 10.05.1899
Physical description: 6
aus Mommsen's „R ö m i s ch e r G e s ch i ch t e', aus dem III. Band, Seite 93, wo der große Geschichtsschreiber davon spricht, wie man eine Regierung bekämpfen muß, die die Fähig keit zu regieren verloren hat. Wohlgemerkt, der Abdruck der Stelle erschien als ein ganz selbständiger Artikel; er stellt sich schon äußer lich als ein Zitat dar, die Quelle steht bei dem Artikel in fetten Lettern, und nichts An deres sagt das Zitat, als wie sich Theodor Mommsen den Kampf gegen eine zwecklose Regierung vorstellt

. Weder in einem Wort, noch in einem Hinweis, kurz, in gar nichts ist der Artikel etwas Anderes als das Urtheil eines großen Historikers über geschichtliche Entwicklung«. Und das hat Herr Dr. Bobies konfiSzirtl Es ist natürlich kein anderer Schluß möglich, als daß der Wiener Staatsanwalt, da er von einer untüchtigen „Regierung' las, zur Ueberzeugung kam, das könne keine andere »Regierung* sein als die gegenwärtige österreichische. Nicht Mommsen, auch nicht die »Arbeiter- Zeitung' hat an dieser Stelle

von der Regie rung Thun gesprochen; der die Regierung Thun als eine unmögliche Regierung erklart, ist Herr Dr. Bobies, und wir überlassen es den Herren Ministern, sich bei dem Wiener Staatsanwalt sür dieses ganz einzige Kom pliment zu bedanken. Da nun aber, selbst in Oesterreich, die That bestraft wird und nicht, die Gedanken, so wird man wohl noch er zählen dürfen, was ein großer Denker über die Folgen einer unfähigen Regierung sagt, ohne vom Staatsanwalt damit behelligt zu werden, er wisse schon

; in Wien, einer WeltstM. ist diese Selbstverspottung möglich'gewesen! Wir gratuliren dem Ministerium Thun zu diesem Staatsanwalt, der die Geschichtsbücher konfiS zirt, weil man sich bei Angriffen.gegen die schlechte Regierung an sich »etwas denken könnte!' ' - ** Grieser Lur-Konzerte. DaS heute Mittwoch, den 10. Mai, im Kurhause in Gries um Itachmittag. stattfindende Konzert unserer Militär-Kapelle enthält fol gendes Programm: 1. „Kardjeff' Marsch von Nooacek. 2. Ouvertüre zur Oper „Preziosa' von Weber

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 16
Date: 17.12.1921
Physical description: 16
doch der Regierung der eine Gesichtspunkt als unbedingt notwendig vorschweben, die Zahl der Ausländer im Grenz gebiete aus das möglichste einzuschrän ken: , - Dies in der Hauptsache der Inhalt des Ar tikels im „RHW del Carlino'. Ev enthält manche Anregungen, dem deut schen Element Entgegenkommen zu erweisen, speziell in der Opttonsfrage weitherzig vorzu gehen, Und doch ist die Tendenz des Artikels eine derartige, daß. sie int italienischen Publi kum eine Stimmung gegen die Deutschen ver braten mutz

wieder gutmachen mMe. „Ich kann nicht', fuhr er weiter, „entgegen der öffentli chen Meinung Frankreichs die Zahlung aufhe ben, die größte Schwierigkeit ist das Finden ei nes brauchbaren Zahlungsmodus.' Was Ruß land anlange, so sei es schwierig, dem Handel ein Vertrauen auf Rußland einzuflößen, so lange dasselbe eine doppelte .Haltung in der Frage, der Auslandschulden- zeigt, und nicht daran denkt, für eventuelle Kredite auch Ga rantien zu geben. Italien. KaZNnersitzung. Angriffe gegen die Regierung. Schlechte

Finanzpolitik. Soviel aus den bisher vorliegenden Meldun gen ersichtlich ist, fehlte es in der gestrigen Kam mersitzung nicht an Angriffen auf die Regierung B o vo m i. Ein Redner sagte,. daß er nickt glauben könne, daß das Kabinett Bonomi die angekündigten Reformen durchzuführen ver stehe. Was die Bilanz des Staates anlange, so ? ^ 'N r. 285 seien diese Ziffern nicht deachtenswert, da ja keine großen und schwere« Ausgaben nötig ge wesen seien In Bezug auf die Bilanzziffern der neuen Provinzen könne bemerkt

werden, daß dieselben wohl im Trentino und in S üd- tirol richtig seien, nicht aber in der Venezia Giulia, wo man im Namen des Patriotismus ganz ungerechtfertigte und unnütze Ausgaben mache. Kurzum, die scheinbare Verminderung des Defizits erhöhe nur die Schuld. Was die vorgegebene Verminderung des Umlaufes an lange, so könne gesagt werden, daß die Politik der Regierung die Inflation nur noch steigere. Die gegenwärtige Regierung mit ihren ewigen Schwankungen sei am wenigsten geeignet, ir gend ein. Programm

zu verwirklichen Und die Staatssinanzen zu restaurieren. Das Land braucht eine starke Regierung und deshalb möge die gegenwärtige'die Notwendigkeit ihres bal digen Verschwindens einsehen. Die' Kammer werde sür den Sturz schon sorgen. (Beisall in der äußersten Linken, viele Gratulationen.) Die Lage der Italiener in Tunis. Diese Frage hat am 15. Dezember die ita lienische Kammer beschäftigt. In der italieni schen Presse erschienen schon seit einigen Tagen Zuschriften aus Tunis, die von der nieder schmetternden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 30.11.1923
Physical description: 8
Staaten wollen eine Wirkfchafts-Autonoinie. Schul- und Svrachenerlatz. Vorsteher des Gerichtsbezirkes Klausen gegen den Schul- und Sprachenerlug. Sämtliche Vorsteher des Gerichrsbezirkes sandten an den Herrn Präsekten in 5chnetes Schreiben: Berlin, 3». November. (Ag. Br.) Nachdeni der Versuch Stegerwalds an der Forderung der Deutschnatioaalen. die zugleich mit dem bürgerlichen Block in der Reichsregierung auch eine Regierung des bürgerlichen Blocks in Preußen wollten, und an dem Widerstand

Gemeindevorsteher des Gerichtsbezirkes Klausen. . wmc I 5)ous >. Villa rnird M . VIZU5 ?k ^ um den >vien i-jl Z>äre. i.'n w>?!> ie ooi! !' ü' s!s<>cI>äuS< k unS umcrk! vxrrn W »7 ,icnk?' > ^ üake oon ^ M'i umet u. ll'SN M' xn. ... ,ssc S. nellen Kst-rrk-» / Wir und die andern. Ler frühere Generaltommisiär von Trient, »zi Credaro, veröffentlicht in der von im herausgegebenen Schul,zeilschrisl „Iii- >!U Jahrg. 1923, Heft 1 Z. «e 5vsf., den Bericht, den er am I?, Iu!i Kl an die Regierung sandte

!. Die bürgerliche Presse — mit Ausnahme > der deutschnationalen. die wettert und dem Kabinette nur eine kurze Lebensdauer profe- zeit — begrüßt diese neue Regierung und . ebenso anch die sozialistischen Zeitungen, die , diese Lösung als einen verständigen Schritt bezeichnen. Forderung nach Eberls Rücktritt. > Berlin, A>. November. <Ag. Br.) heute ^ treten in Berlin die Vertreter aller vaterlän dischen verbände Deutschlands zusammen, nm einen Beschluß zu fassen, in den, der Rück tritt des gegenwärtigen

vereinbart, daß in allen kohlen- dergwerken Deutschlands die Schicht um eine Stunde verlängert werde. Die ZznderdÄMerbewegMg. Paris, 30. November. (Ag. Br.) Die heu tigen Morgenblättcr berichten unter großen Titeln vom Zujamm?nbruch des Sonder- bündlerwesens in den besetzten Gebieten und fragen, wer diese Bewegung, die ohne Zwei fel rieüge Summe c??koslet hat. jinanzierie. ! Auslösung der rheinischen Separatist«^ j regierung. ^ Koblenz. 29. Nov. Wie die „Düsseldorfer Nachrichten' ersahren

. ha» die „vorläufige Regierung der rheinischen Republik' in einem an den Oberkommi'sär Tirard gerichteten Schreiben ihre Auflösung erklärt. Der „Ge neralbevollmächtigte' teilt dem Vorsitzenden > der Rheinlandkommission mit. daß in den letzten Tagen bereits drei Mitglieder des ! „Kabinetts' ausgeschieden feien, nachdem es ! sich schon vor l4 Tagen in zwei Teile gespal ten hatte, von denen jeder für sich „Kabinetts beschlüsse' faßte. Aus der sogenannten, in zwischen durch das Kabinett ausgelösten „Obersten

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 17.01.1892
Physical description: 8
, welcher folgendermaßen lautet: „Die Regierung wird aufgefordert, mit der kömglich italienischen Regierung in directe Verhandlung zu treten, damit der den diesseitigen Interessen zu schwerem . Nachtheile gereichende Vorbehalt . des ß b, III des SchlußprotocollS zu dem ^ zwischen Oesterreich-Ungarn und Italien verein barten Handelsverträge vom 6. Dezember 1891 im Wege der Revision in einer den bezeichneten Interessen thunlichst Rechnung tra genden. Weise abgeändert und für ita lienische Weine bei dem Import

einigen wird. Damit kann aber das Ziel unserer Wüufche nicht erreicht sein. Die günstigste Vertragsclausel kann dem nothleibenden Weinbau in Südtirol nicht wieder auf die B> ine helfen, wenn die Regierung sich nicht entschließt, diesem Produclionszweige in mergischer Weise zu Hülfe zu kommen, durch Be günstigungen, welche von ihr allein abhängen. Wenn Herr v. Zallinger seinen Bestrebungen eine diesbezügliche Richtung geben möchte, würde er sich die weinbautreibende Bevölkerung Südtirols ver muthlich zu nachhaltigerem Danke

und kurz vor Weihnachten, da er ein Pensum nicht zur Zufriedenheit de» Rector» ««»wendig aber in den flandrischen Provinzen, täglich zunimmt. Man wirft der Regierung vor, daß sie es nicht verstanden hat, von Deutschland so viele und wich tige Zugeständnisse zu erlangen, wie z. B. die kleine Schweiz. Außerdem wird der Regierung der Vor wurf gemacht, daß sie vor den Vertragsvcrhand- lungen der Geschäftswelt einen langen Fragebogen bezüglich ihrer Wünsche und Forderungen vorlegte, aber bei Abschluß

des Vertrages auf diese Wünsche und Forderungen nicht die geringste Rücksicht nahm. Die Regierung wird jedenfalls bei der Vertheidigung ihrer Vorlage einen sehr schwierigen Standpunkt haben. Würde sich Frankreich in diesem Augenblicke zu einigen wichtigen Zugeständ nissen herbeilassen, so wäre die Verwerfung des deutsch-belgischen Handelsver trages seitens der Kammer eine ausgemachte Sache. Nur die Furcht vor einer handelspolitischen Jsolirung und vor einer Ministerkrisis in diesem kritischen Augenblick

dinfte die Kammermehrheit be wegen, dem Vertrage ihre Zustimmung zu ertheilen. Das „Siele' veröffentlicht eine Note der spanischen Regierung an die Mächte, wonach die Vorkommnisse tnMarokko nicht einen solchen Charakter haben, welcher eine fremde Intervention rechtfertigen würde. Spanien habe das Hauptinteresse daselbst und könne allein die Ordnung herstellen. Die Mächte können wohl Kriegsschiffe nach Tanger senden zum Schutze ihrer Unterthanen, aber eine Landung von Truppen würde die Lage

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 8
Date: 02.04.1921
Physical description: 8
mit allen Mitteln tatkräftkgst entgegen zu treten. pari», 2. April. Der Dolschafterrat nahm gestern zu der ungarischen Königsfrage Stellung und erklärke, daß eine Wie dereinsetzung der Habsburger in Ungarn von den Alllierien weder anerkannt noch geduldet werden könne. p a r i s. 2. April. Gestern nachmittag sprach der ungarische Gesandte im Auswärtigen Amte vor und keilke der Regierung mit, daß die ungarische Regierung fest enlschlossen sei, eine Dtederelnsehung Karls IV. zu verhindern. Die ungarische

. Die österreichische Regierung erklärte, daß sie eine Durchreise grundsätzlich gestatten werde. Der schwei zerische Dundearat hat gleichfalls die Erlaubnis zur neuerlichen Einreise des Exkaisers gegeben. Abreise Lx-Katser Karts aus Ungarn. London, 1. Avril. „Mornlngpoft' behauptet, daß sich Exkaiser Karl endgültig entschlossen habe. Ungarn zu verlassen, sovald er von der österreichischen Regierung die Zusicherung freien Geleites bekommen habe. Die Abreise Karls wird heute oder spätestens morgen stattfinben

. Die „Friburger Nachrichten* melden aus Budapest: horthy übergab seine Gewalt in die Hände des Exkaisers. Die Truppen mehrerer ungarischer Garnisonen marschieren» begleitet von den Behörden und der begeisterten Bevölkerung gegen Budapest Andrassy habe die Negierung übernommen und an die Buüapester Regierung ein Ultimatum gesandt. Militärisches Elnfchreiken gegen Ungarn? Prag, I. April. Die hiesige Presse wendet sich einmütig gegen den Handstreich Exkaiser Karls. „Cesko slovo' erklärt

unter anderem, daß ein militärisches Eingreifen notwendig werde, falls die diplomatische Aktion der Alliierten ohne Erfolg bleiben sollte. „Cas' greift die schweizerische Regierung an, die es nicht verstanden habe, Exkaiser Karl genügend zu be wachen. Die „Tribuna' meint, daß die ungarische Regierung dem Handstreich Exkaiser Karls ferne stehe. Die Konferenz der Rachfolgestaaken. Wien, 31. März. Der bevollmächtigte österreichische Minister in Rom, Kwiakkowski wurde zum Chef der österrei chischen Delegation für die Konferenz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 12
Date: 17.01.1914
Physical description: 12
Volksbund sein Ziel, die allgemeine Volkswohlfahrt, im engsten Anschlüsse an die Leh ren der katholischen Kirche erreichen auf dem Wege der christlichen Sozialreform! (Ein neues Vereinsjahr beginnt; daher wolle sich jeder, der dem „katholischen Volksbunde für Oesterreich' betreten will, bei der Geschäftsstelle Bo zen anmelden. Anmeldungen nehmen auch die Buchhandlungen „Tyrolia' und Auer u. Co. ent gegen.) Rundschau. Inland. Neue Schwierigkeiten im Parlamente. Die Regierung hat dirrch ihr Verhalten

die par lamentarische Situation wieder einmal heillos in Verwirrung gebracht. Die christlichsozialen Abge ordneten, wie die Partei als solche, sind tief erbit tert über das Vorgehen der Regierung in der Frage des steuerfreien Mindesteinkommens. Durch Wochen hindurch erklärte die Regierung, daß die Airnahme des Antrages, das steuerfreie Mindesteinkommen mit HAH Kronen festzusetzen, ein Sanktionshindernis bilde. Um die Dienstpragmatik, wie den kleinen Fi nanzplan zu retten, stimmten

die Christlichsozialen gegen das Existenzminimum von 16VV X. Es kam dann zur gemeinsamen Konferenz — und siehe da — die Regierung bequemt sich dein sozialdemokratischen An trag, der auf einmal kein Sanktionshindernis bildete, an, und setzt die arbeitswilligen Parteien dem Spotte der Gegner aus. Wenn die Regierimg meint, auf diesem Wege zun, Ziele zu gelangen, so möge sie es luir versuchen! Die Christlichsozialen werden in Zukunft wissen, wieviel Glauben sie Ver sicherungen einer k. k. Regierung schenken

können. Der Stimmung in der Partei Rechnung tragend be gab sich am 1->, Jänner eine christlichsoziale Deputa tion, bestehend ans der Wielrer Parteileitung, wie dein Vorstände des christlichsozialen Roichsratsklubs zum Ministerpräsidenten, um energischsten Protest gegen das erstaunliche Verhalten der Regierung, wie gegen die Erhöhung der Steuersätze für die Einkom men der Steuerträger von T bis lvtXX) 15 ein zulegen. Die Situation im Parlamente lzat sich durch die Schuld der Regierimg verschli in m e r t. Da zudem

ist ein Eisenbahnerstreik ausge brochen, der auch auf die Bergarbeiter und Hafen arbeiter ganz Südafrikas übergegriffen hat. Die Bewegung nimmt immer mehr revolutionären Cha rakter an. In Pretoria und Johannesburg, den am meisten von der revolutionären Bewegung bedrohten Zentren, ergreifen die Behörden sehr energische Maßregeln, indem das Kriegsrecht verhängt wurde, da das Proletariat durch Dy namit-Attentate Schrek- ken zu erregen suchte. Das Aufgebot, der südafrika nischen Regierung an Bewaffneten ist gewaltig

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 05.07.1892
Physical description: 8
war sonst früher immer für die Bor lagen des Finanzministers, jetzt auf einmal hat er umgesattelt. Er erklärte, er stimme dagegen, weil die Regierung durch eine. Reihe von Ver fügungen die deutsche Bevölkerung und deren Ver treter sich zu Gegnern mache. Aus der weiteren Rede ergab sich, dass die Regierung den Slovenen in CM, Klagenfurt und Villach einige Forderungen bewilligt und dadurch den Zorn der Liberalen erregt hatte. Also eigentlich aus Nationalitäten hass! Ganz unerklärlich war, dass auf die Rede

der Conservativen gegen die Valuta regulierung ist, so glauben die Liberalen durch ihr Fernbleiben die Regierung in eine Zwangs lage bringen zu können. Sie rechnen so: Die Regierung braucht unsere Zustimmung jetzt ganz nothwendig, um das Gesetz durchzubringen. Darum wollen wir unsere Zustimmung so theuer als möglich verkaufen. Steinwender hat das offen ausgesprochen. Aber auch Plener, der Führer der Liberalen, hat erklärt, erst wieder mitzuhalten, wenn Gras Taaffe ihren Forderungen nachge geben.— Die Vorlagen

einem Correspondenten der jüdischen „N. Freien Presse' gegenüber in recht spöttischer Weise die jetzige Regierung Deutschlands herunter gesetzt und in derselben Zeitung ein Dankes wort für die vielen Kundgebungen veröffentlicht hat. Ein ähnliches Dankeswort hat Bismarck nun auch in der „M. Allgem. Ztg.' veröffentlicht. Er dankt darin „für die ehrenvollen Begrüßungen in Dresden, München, Angsburg und auf der Bahnfahrt durch Sachsen und Baiern'. Der alte Herr will auf alle Weise der Regierung sagen, dass

wurden verletzt. Später griff in den Hauptstraßen die Gendarmerie nochmals mit blanker Waffe ein. Die Unruhen dauern fort. Die spanische Regierung hat an alle See mächte eine Note gerichtet, in welcher sie dieselben einladet, am 2. und 3. August oder am 12. October Schiffe nach dem Hafen von Huelva zu schicken, um an den Festlichkeiten, die in besagter Stadt zur Verherrlichung des Columbns-Jubiläums stattfinden werden, Antheil zu nehmen. Die Kömgin-Regentin wird am 12. October in Huelva

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 06.01.1915
Physical description: 8
votiert der Senat der Regierung Mißtrauen, in Japan stimmt die Majorität die Regierung nieder. Es schickt sich nicht zu prophezeien, doch ich glaube, anfangs März werden die Diploma ten die Nolle der Waffen übernehmen. Auch dies wird sehr aufregend sein, vielleicht ebenso aufregend wie der Kampf der Waffen. Italien wird die Genugtuung baben, daß der Friede auf seinem Gebiete, wahrscheinlich in Rom, ge schlossen werden wird, und den Nerven der Po litiker wird das milde Klima Italiens sebr wohl tun

alle Universitäten ge schlossen werden müssen. Die Gesamtzahl der bisher verhafteten Sludenlen beträgt 3999. Es scheint, daß die Regierung ernstlich eine Auf standsbewegung befürchrel. Die Militärposten haben strengen Befehl erhalten, alle Zivilper sonen, die sich nach 8 Uhr abends auf der Straße zeigen, gleich zu verlosten. Wer der Aufforde rung nicht unverzüglich Folge leistet, soll sofort niedergeschossen werden. Diese neue strenge Maßregel gehl darauf zurück, dag die Regie rung den Ausbruch von neuen

darstelle. Protest Amerikas über Englands Willkür zur See. Washington, 39. Dez. (KB.) Die ameri kanische Regierung übersandte England eine Note, worin sie auf die baldige Verbesserung der Behandlung des amerikanischen Handels durch die britische Flotte dringt und warnend darauf aufmerksam macht, dag darüber in Ame rika bereits größte Unzufriedenheit herrsche. Die Regierung protestiert gegen das Aufbrin gen von Schiffen neutraler Staaten auf den Verdacht hini sie anerkenne das Durchsuchungs recht

Ein mischung in die neutrale Schiffahrt haben wird. — Nach einer Depesche aus Washington ist es der amerikanischen Regierung mit ihrer Note durchaus ernst. In einer Unterredung er klärte aber Präsident Wilson, daß die Note nicht als eine Drohung auszufassen sei. — Die „Neue Freie Presse' erfährt, dag Präsident Wilson, falls England die amerikanische Pro testnote nicht günstig beantwortet, entschlossen sei, ein Ausfuhrverbot für gewisse Güter zu er lassen, deren Weiterbezug für England eine dringende

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Volksrecht
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Page 2 of 4
Date: 29.11.1922
Physical description: 4
- ernährnngsininisters Dr. Müller verlangten, hat er demissioniert. Dieser Zentrnmsagrarier stand im Rhein land mit den franzoscnsrenndlichen Sonderbündlern in Verbindung. Er ivnrde im Reichstag aufs heftigste an gegriffen. Griechenland nach der Niederlage. Ans Athen lvird gemeldet: Die Regierung hat demissioniert. General Gombains bildete ein neues Ministerium. Es setzt sich ans 5 Militärs und 8 Zivilisten zusammen. Der frühere griechische Botschafter in Bern hat das Außenministerium übernommen. Tic vors

jeder politischen Tätigkeit gegen Griechenland enthalten. Die Londoner Negierung hat diese Garantie abgelehnt. . Po in care s Weih nachts träum. 'In Po- lygnie in Elsaß kündigte Poiucaeü in einer Rede bei einer Gedächtnisfeier an, daß die Miiertcn noch vor Ende dieses Jahres sehr ivichtige Entscheidungen zu treffen haben, von denen Frankreichs Zukunft abhänge. Man müsse daher alles vermeiden, was Frank reichs nationale und außenpolitische Kraft vermindern könnte. Er beschwöre alle guten Bürger, der Regierung

werden ans sich warten lassen, sobald-die gegenwärtige Regierung in energischer Weise, wie sie es ivill, vorgesorgt haben lvird, daß dieselben ohne die gewöhnlichen unedlen.Händel, ohne die niedrigen .Kniffe und ohne die gewohnten Uebervorteilungeii stättfindcn können'. Und sie werden doch nicht beanspruchen, die einzigen Hüter eines unantastbaren Wählsystems zn sein. Die Regierung, welche gegenwärtig die Ausdehnung des Provinz- und Gemeindegesetzes auf die neuen Provin zen studiert, lvird auch wohl

zu erwägen lvissen, mit wachem System diese Wahlen dnrchzufuhren sein wer den. Wir verstehen die Sorge der Sozialisten voll kommen, welche die Regierung einzusühren gedenkt, sie mögen aber beruhigt sein, daß auch die gerechten An sprüche der Arbeiterklassen gewahrt werden, wie dies ausdrücklich der On. Mussolini betonte, aber nicht nur jener, sondern aller in den-ihnen Ankommenden gerechten Grenzen. Den Herren Sozialdemlokraken können wir (falls es notwendig wäre) den heilsamen Rat erteilen

. Von den dcntsch- bürgcrlichcn Parteien wissen Kur, daß sie dagegen.sind. Und vom „Piccolo posto' haben ivir bezüglich der Italienisch-Bürgerlichen nichts Genäucs erfahren. Das Studium der Regierung dauert ebenfalls schon ziemlich lange und die angeln ndigtc Einführung der relativen Mehrheit bei den Kammerwahlcn läßt uns nicht gerade Großartiges erwarten. Immerhin können wir aber doch hoffen, in Bälde ivieder einen selbständigen Ge meind erat zu erhalten und durch freie Wahl eine gerechte Vertretung

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