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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 4
Date: 03.10.1919
Physical description: 4
Seite 2 „Dozner Nachrichten', 3. Oktober 191S. ' Der Landesverband der sozialdemokrati- t schen Partei hat in der zweitägigen Sitzung j zu Nürnberg eingehend die diplomatischen Schwierigkeiten der sozialdemokratischen Partei zur Gesamtregierung besprochen. Die Landeskonferenz sprach den sozialdemokra tischen Vertretern im Ministerium ihr vol les Vertrauen aus; sie empfindet es als be sondere Schwierigkeit der sozialdemokrati schen Partei Bayerns, daß die Regierung, genannt „Hoffmann

', als sozialdemokra tische Regierung gilt, während doch klar ist, daß^die Zusammensetzung pon Regierung und Landtag eine rein sozialdemokratische Politik ausschließt. Deshalb fordert die Landeskonferenz eine gründliche Umbildung des Ministeriums. Sie ermächtigt die Genos- - sen Hoffmann, Segitz und Endres, ihre Mandate in der Regierung niederzulegen, wenn die von der Landeskonferenz für not wendig erachtete Umbildung der Regierung nicht durchgeführt werden Kann. Diese Ent scheidung der sozialdemokratischen Partei

sind 27 Heimkehrer verletzt in Köln angekommen. Wegen dieses unglaublich rohen und unmenschlichen Ver haltens gegen die deutschen Kriegsgefan genen wurde bei der belgischen Regierung energischer Einspruch erhoben. Frankreichs. Frankreich und die Ratifizierung. „Neuyork Sun' meldet aus Paris, daß die Rede Clemenceaus allem Anscheine nach ihr Hauptziel, die Ratifikation des Frie dens, ganz verfehlt habe. Auch konserva tive Kreise äußern sich dahin, daß Clemen- ceau wichtige Antworten schuldig blieb

und auf Barthous Frage, welche Garantien Frankreich hätte, , wenn die Vereinigten Staaten den Frieden wesentlich abändern , oder überhaupt nicht ratifizieren würden, keine Auskunft gegeben habe. In dieser Hinsicht habe Clemenceaus Rede viele seiner Anhänger enttäuscht und die Gefolgschaft Barthous bestärkt, deren Absicht es ist. die Ratifikation des Friedens solange aufzuhal ten, bis die Absichten der Vereinigten Staa ten bekannt geworden seien. Polen. Die polnische Regierung vor dem Sturz. ' Die Krakauer

Blätter sind voll von Meldungen über die schwierige Lage der Warschauer Regierung. Die Sozialdemokra- » ten und Nätionaldemokraten wollen diesen Meldungen zufolge Paderewski stürzen. Unter der Warschauer Arbeiterschaft agitie ren sehr lebhaft die Sozialisten und Kom munisten. Es zirkulieren Gerüchte, daß die Sozialisten die Regierung an sich reißen wollen. Lemberg gegen die Angliederung an Polen Der Lemberger Stadtrat hat eine Reso lution angenommen, worin erklärt wird, daß er die provisorische

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 14
Date: 18.02.1898
Physical description: 14
darzuthun, habe man den Verrath inscenirt und dem ohnehin mißbeliebigen Dreyfus das Verbrechen imputirt, ihn gerichtet und durch dieses Opfer endlich die Allianz erwirkt. Die französische Regierung sträube sich nun dagegen, einzugestehen, daß die Allianz erschlichen und durch ein Verbrechen er kauft worden ist. Wie aus Kondon gemeldet wird, ist ange sichts des Fallenlassens der Candidatur des Prinzen Georg von Griechenland für den Posten des Generalgouveroeurs von Kreta das Projekt der vorläufigen

Einsetzung eines provisorischen Gouverneurs wieder in den Vordergrund ge treten und findet hierüber derzeit zwischen den einzelnen Kabineten ein unverbindlicher Meinungs austausch statt. Die Kreta-Frage. Aus Konstantinopel meldet die „Frankfurter Zeitung': Die italienische Regierung hat den anderen Mächten den Vorschlag unterbreitet, die Angelegenheit der Wahl eines Gouverneurs sür Kreta, über die bisher von Kabinet zu Aabinet verhandelt wurde, ausschließlich den Botschaftern in Konstantinopel

von Paris hiehergekommen. Der Polizeipräfekt forderte die Kommissariate auf, alle wegen Ruhestörung in den letzten Tagen Ver hafteten dem Gerichte einzuliefern. London, 14. Februar. Die „Times' melden aus Odessa vom 13. Februar: Der Dampfer „Tambvff' ging gestern nach Wladiwostok ab. Das Schiff hat 1000 Mann Truppen, 56 Hilfswundärzte und einen Stab von Krankenpflegern an Bord. Budapest, 15. Februar. Die Regierung erließ an alle Municipien ein Rundschreiben, worin die strengere Handhabung

eines Theiles der Studentenschaft an der Jnnsbrucker Universität aus und beschränkt die bewilligten Subventionen auf solche arme Stu denten, welche sich an dem jüngsten Univerfitäts- strike nicht betheiligt haben. Innsbruck, 12. Februar. Die Abgeord neten Grabmayr und Genossen interpelliren die Regierung betreffs des Schutzes der Tiroler Arbeiter in Zürich gegen die Verfügungen des Züricher Stadtrathes. ^ In der Abendsitzung des Landtages wurde die Debatte über die Hypothekenanstalt fortge setzt

Herstellungen eine Unterstützung aus dem Landeshaushalte, Cap. IX. Titel 1, im Betrage von fl. 3000 unter , der Bedingung gewährt, daß diese Arbeiten nach den Anordnungen und unter Aufsicht des Landes- bäuamtes ausgeführt werden und die Straßen- concurrenz für den Rest der Kosten dieser Her» stellungen aufkommt. Der Landesbeitrag wird nach Maßgabe des Baufortschrittes flüssig gemacht. 2. Der Landesausschuß wird beauftragt, an die k. k. Regierung das Ersuchen zu richten, daß der Straßenkonkurrenz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 12
Date: 18.07.1908
Physical description: 12
Branntweinsteuervorlage zurück gestellt wurde, hat die Regierung, um das Kon tingent für die nächste Betriebsperiode fest zulegen, am !4. Juli folgenden Gesetzentwurf dem Abgeordnetenhause vorgelegt.- Das Alkohol- kontwgent, das ist jene Alkoholmeng,:, welche in den unter die Konsumabgabe fallenden Brennereien gegen Anwendung des niedrigen Satzes der Konfumabgabe bei der Wegbringung in einer Betriebsperiode erzeugt werden darf, wird für die Betriebspenode 19»^ M in der bisherigen Höhe von 1,bt7.(XX> Hektolitern

. Am l-'>. Juli fand unter dem Vorsitze des Obmannes Rabg. Schraffl eine Sitzung des Weinkulturaus- schnsseL statt, welcher anch Hofral Porte le vom Ackerbauministerium und Hofrat Ioas vom Finanzministerium beiwohnten. Der Vor fitzende Abg. Schrassl beantrage folgende Resolutionen: „Die Regierung wird ausgefor dert, den 5 11 des Lebensmittelgesetzes auch in berress der Verfälschung der Edelbrannt- weine durchzuführen und sofort die nötigen Aufträge an die Kontrollorgane zu erteilen.' „Die Regierung

wird aufgefordert, die Ge meindeabschreibung der Branntweinsteuer der kleinen landwirtschastlickeu Brennereien in der Regel w'eder dort einzuführen, wo selbe ver langt wird, beziehungsweise bestanden hat nnd die darauf bezüglichen Belehrungen an die Ge meinden zu erteilen.' — ,Die Regierung wird aufgefordert, bei der definitiven Neuregelung der Branntweinsteuer folgende Grundsätze zu berücksichtigen: Di? Besteuerungsform muß derart sein, daß der Liter Alkohol die Basis bildet und ohne Rücksicht

Anpassung der Steuerberechnung hintanznhalten. ,1) die Begünstigung der steuersreien Ratifi zierung von Rohbranntwein ist soweit als möglich aus den kleinen Brennereien einzu räumen.' „Die Regierung wird aufgefordert, bei den Landtagen der in: Reich-Zrate vertre tenen Königreiche und Länder bereits gelegen! lich der nächsten Tagung derselben dahin wirken zu wollen, daß dieselben die ihnen nach des neuen Weingesetzes vom l2. April !A>7 gesetzlich eingeräumte Einfluß-- nähme .mf die Bestellung

l., auf die wir besonder» aufme kiam machen. Diese vom patriotischen Geiste durchs wehte Äedenkschiifr beschreibt in anziehender Weise den Lebenslauf des Herrschers. Sie schildert uns die »inder- jähre des Monarchen, seine der Erziehung gewidmete Jugendzeit und führt nns in das sturmbewegte Jahr, in welchem der ikaiser die Regierung übernahm. In sachlicher j'doch interessanter Alt wird nun in mehreren noch Zeitabschnitten besonderten Kapiteln die glorreiche Regierung des Kaisers geschildert und zugleich erörtert

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 12
Date: 06.05.1905
Physical description: 12
die Form eweS Notenwechsels, man machte die Dinge schriftlich. Wenn ich heute über diese Dinge sprechen kann, verdanke ich dies einem ganz merkwürdigen Umstände. ES ist in g e- heimer Sitzung geschachert worden, um welche Begünstigung die einzelnen landwirt schaftlichen Kreise bereit wären, ihre Forderungen fallen zu lassen. Im ZollauSschusse wurde darüber gefeilscht, was die Regierung den einzelnen Zweigen der Landwirtschaft versprechen müsse, damit sie die Posten des Zolltarifes

, die sie für unannehmbar er klärten, dennoch annehmen. Es wurde eine Zuschrift der Mehrheit des Ausschusses an den Ackerbau minister und die Antwort der Regierung auf diese Zuschrift vereinbart und darin eine Reihe von For derungen der Landwirtschaft bekannt gegeben, be ziehungsweise deren Erfüllung zugesichert. Die Erhöhung der Getreidezölle verursache dem Lande Tirol, das Getreide importieren müsse, eine MehrauSlage von drei Millionen Kronen jährlich. Trotzdem enthalten die von der Regierung gemachten Zusagen

dieses Jahres wurden die restlichen 17 Positionen von der Mehrheit des Zollausschusses ohneweitereS geschluckt, angeblich mit Rücksicht auf die Zu stände in Ungarn. Damit war der Zolltarif vollständig unverändert angenommen. Daß ein solcher Tarif für Tirol unannehmbar ist, ist selbst verständlich. Redner besprach dann die Situation in Ungarn und bemerkte, nachdem es in Ungarn keine Regierung gebe, die mit Oesterreich einen Zolltarif vereinbaren könne, sei es unbegreiflich, warum man einen Kom- promißantrag

der Bevölkerung entfallende Mehrertrag der Zölle auf Getreide, Mehl, Früchte, Schlachtvieh und Fleisch ist zur Bildung eine's Fonds für die Altersversorgung zu verwenden. Die Regierung wird ausgefordert, dem Abgeordnetenhause ehestens die daraus bezüglichen Gesetzentwürfe vorzulegen.' Nachdem Ungarn auf Oesterreich keine Rückficht nimmt und sein Vorgehen gar nicht zu beschönigen versucht, haben auch wir keine Ursache, anders zu handeln. Als Vertreter eines Bezirkes, dessen Be völkerung größtenteils

, am nächsten Tage mit der Adreß- debatte zu beginnen. Ugron beabsichtigt zu einer neuen Pression gegen die Wiener Kreise den Antrag einzubringen, daß der Regierung verboten werde, die ungarischen Beiträge zu den gemeinsamen Ausgaben abzuliefern. Deutsche Zentrumsblätter wissen zu melden, daß in dem Bade-Ort Heiligendamm in Mecklenburg- Schwerin, wo eine katholische Kirche besteht, eS ewem zur Kur sich aufhaltendm katholischen Geistlichen untersagt worden ist, da selbst Messe zu lesen. AuS der Türkei

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 20.03.1872
Physical description: 8
auf den 24. April einberufen. Um was handelt es sich bei dieser Maßregel? Lediglich um die Wahlen der Großgrundbesitzer. Bei den letzten Wahlen haben die konservativen Wähler des Groß grundbesitzes über die „Verfassungstreuen' gesiegt mit 24 Stimmen Majorität. Der Ausschlag der Wahl wird lediglich davon abhängen, ob es der Regierung gelungen ist, etwa 10 oder 12 aus denjenigen Wählern, welche im Dezember für die Candidatenliste der Conservativen gestimmt haben, für ihre Anhänger zu gewinnen. Daß zu diesem Ende

theils Gutskäufe, theils alle Mittel der Einschüchterung und der Bestechung angewendet oder versucht worden sind, das ist bereits allge mein bekannt. Es scheint kaum glaublich, daß die Regierung diesen .Wahlkampf jetzt heraufbeschwören würde, wenn sie sich nicht bereits im Vorhinein so viele Vollmachten verschafft hätte, daß sie hoffen kann, die Majorität schon in der Tasche zu haben. Indeß, Hoffnungen solcher Art, so zuversichtlich sie waren, sind doch schon manchmal zu Schanden geworden

, und die konservative Partei wird es nicht an den äußersten Anstrengungen fehlen lassen. Der bevorstehende Wahlkampf wird nicht nur die unmittelbar betheiligten Wähler, sondern die ganze Bevölkerung noch viel tiefer aufregen, als irgend ein früherer. Diese Aufregung würde aber erst dann, wenn der Regierung die Corruption der Wahlen der Großgrundbesitzer gelingen sollte, den höchsten Grad erreichen und eine dauernde werden.' (Vaterland.) In einer der letzten Sitzungen des Abgeordneten hauses stellte der Abgeordnete

Schönbach aus der Bukowina eine Resolution, welche dem Ministerium die baldige Aufhebung des Salz monopols und zu diesem Behufe eine Einleitung der nöthigen Ver handlungen mit der ungarischen Regierung empfiehlt. — Nach einer eingehenderen Debatte wurde die Resolution angenommen. Auch über das Vagabundenleben am Lande wurde debattirt und Minister Lasser verspricht die Vorlage eines Gesetzes hierüber. Im Jahre 1872 werden für die Sicherheitswache um 400.000 fl. und für die Gendar merie um 1 Million mehr

. bringt einen Antrag ein wegen Herabsetzung der achtjährigen Schul pflicht. Man läßt also schon handeln, — aber in Einem Stücke will man fest bleiben — die Schule muß konfessionslos sein. In der Sitzung vom 13. erklärte Fürst Auersperg, daß man sich vor etwaigen föderalistischen Versuchen nicht im Mindesten zu fürchten habe. Die Regierung sei weit von solchen Absichten entfernt. Aufrichtig gesagt, wir hatten diese Furcht nie. Der deutsche Verein in Graz hat sich am letzten Sonntag

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 11.11.1902
Physical description: 8
— Inter pellation ein. Die Interpellanten fragten, ob die Regierung geneigt sei, für die an der Hochschule studierenden Italiener entsprechende Vorsorge durch sofortige Zerlegung der Jnnsbrucker Parallelkurse nach Trieft, sowie durch suk- zessioe Ausgestaltung dieser Kurse zu einer Univer sität zu treffen. Der Unterrichtsminister Hartel be antwortete diese Interpellation dahin, daß die ita lienischen Zeitungsberichte stark übertrieben seien. Er lehnte aber eine direkte Aeußerung mit dem Be merken

kommen/unter stützt werden sollen; gleichzeitig wurde den italieni schen Studenten in Innsbruck sür ihre Haltnng an läßlich der letzten Vorgänge der Dank ausgesprochen- Begünstigung der Irredentisten durch die Aegiernng. / Der Abgeordnete Biankini hielt am 7. ds. eine geharnischte Rede wegen fortwährender Begün stigung der Jtalianisfimi in Dalmatien durch die Regierung. Es stünden den 565 kroatisch sprechen den Einwohnern in Dalmatien bloß 15.245 italienisch sprechende gegenüber. Obwohl

und der italienischen Regierung — wie das Regierungsorgan „Populo Romano' selbst meldete —Bericht zu erstatten. Es besteht kein Zweifel, daß die italienische Jrredenta unter dem Schutze der italienischen Regie rung gegen Dalmatien frech geworden ist und daß im Süden der Monarchie sich Dinge ereignen, welche keine Regierung der Welt dulden würde, die aber die Regierung des Ministerpräsidenten Dr. v. Körber duldet, Dinge, welche geradezu beschämend genannt werden müssen. Während diese Umtriebe zum Schaden

' die Rufe „Pereat Jtalia' aus gestoßen haben sollen, was aber behördlich als unwahr bewiesen wurde. Ausland. Nie Höstrnktion im deutschen Weichstag. Aus Anlaß der Zolltarifverhandlungen ist im deutschen Reichstag die Obstruktion ausgebrochen. Die Regierung steht nun in Berlin ebenso ratlos vor dem schwierigen Problem, wie sie die Obstruktion beseitigen könnte, als wie es bei der österreichischen der Fall ist, wenn wieder einmal die bei uns nicht mehr neue Obstruktion ausbricht. Die Mehrheits parteien

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 18.10.1910
Physical description: 8
G«it, 2 „Der I i r A l » r' Dienstag, 18. Oktober, 1910 Rundschau. klllrze poUtilck» Qackricbten. Aus wohlinformierter Quelle erhält das „Prager Tagblatt' die Mitteilung, daß mit Rücksicht auf die hoffnunggebenden Verhandlungen der national- politischen Kommission die Regierung beabsichtigt, die Eröffnung der Rei chsralSfession aufzu schieben, um vorläufig eine Beendigung der Arbeit im böhmischen Landtag zu ermöglichen. Der Reichs rat soll erst in der zweiten Hälfte des No vember einberufen

werden. Zur Fleischeinfuhrsrage hat auch der Borarlberger Landtag Stellung genommen. Er hat einstimmig beschlossen, die Regierung aufzu fordern, die Fleischeinfuhr aus den Balkanländern und aus Argentinien, sowie die Einfuhr von fran zösischem Schlachtvieh nach Vorarlberg zu bewilligen. Die Kmetcnbewegung in Bosnien hat bereits zu solchen leidenschaftlichen Ausbrüchen geführt, daß es zu Mordtaten kam. Di« Knieten haben in Cazin die Grundherrn Beg Besirovic, desgleichen Posavina und den Beg Bagdalja mit Pflöcken erschlagen

. Z>er Generalstreik der französischen Kisen- öahner im Abflauen. Der Streik der französischen Eisenbahner ist im Abflauen begriffen. Die Regierung, an deren Spitze zwei ehemalige Sozialisten, der Ministerpräsident Briand und der Arbeitsminister Millerand, stehen, hat sehr energische Gigenmaßregeln gegen den Streik ergriffen. So erluß sie Verhaftungsbefehle gegen die Führer der Streikenden, unter ihnen auch gegen den Lichtkönig' Pataud, der zwar jetzt Wein händler geworden ist, aber noch immer daS Syn dikat

der Eleklrizilätsarbeiter berät, das sich der Streikbewegung angeschlossen hat. Auf Befehl der Regierung werden die Bahnstrecken militärisch be wacht. Der Verkehr hat sich etwas gebessert; trotz dem bleiben noch immer Züge auf offener Strecke stehen. An vielen Orten mußten die Passagiere ihre mitten auf der Strecke oder weit vor der Tinfahrt der Bahnhöfe stehengebliebenen Züge verlassen und zu Fuß weitergehen. Hunderte von Reisenden be nutzten einen Automobildienst, der zwischen Paris und Brüssel eingerichtet worden

gemeutert, ist jedoch nach zwölfstündiger Beschießung durch die Rebierungs- truppen unterworfen worden. DaS Arsenal ist teil weise eingeäschert, die Plünderung durch die Truppen nimmt in den Vorstädten überhand; die Regierung bezeichnet jedoch die plündern denTruppen als Mon archisten und die Garnisonen des flachen Landes haben bisher, entgegen irrigen Meldungen, den Eid auf die neue Regierung noch nicht geleistet. Der militärische Belagerungszustand wurde nicht nur über Lissabon

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 10
Date: 21.06.1894
Physical description: 10
-Die ungarische Regierung hat mit den Magnaten- hauS-Mitgliedern Besprechungen geilten über einen Ausgleich in ; der Ehefrage. Diese Besprechuügkn waren aber nicht ernsthaft gemeint, es wurden nur scheinbare Zugeständnisse in.Aussicht gestellt. Tie Besprechungen blieben ohne Erg b- nitz. ,DaS Herrenhaus hat beschlossen, die Verhandlung im Hmse heute Donnerstag zu beginnen. Sie wird jeden falls ein packr Lage beanspmchen. Wie die Abstimmung ausfällt ist sthr unsicher. Beide Theile hoffen

auf den Sieg wie.-auch das letzte Mal. Beten wir, daß der ungarische Adel. fest und treu zu seinen Bischöfen steht! Gott gebe eS l Italien. Endlich hat Crispi sein Ministerium fertig gebracht.-. Sonden ist definitiv zum Schatzminister, Boselli zum Finanzminister, Barazzuoli zum Ackerbauminister ernannt; die übrigen sind h stätigt worden. In der Kammer theilt EriSpi die Lösung der Krise mit und bemerkt, behufS Er- zielung einer Verständigung verzichte die Regierung auf zwei Zehntel der Grundsteuer

, auf die Stempelsteuer für Wechselgiri, die Einkommensteuer .und die Aenderung des Gesetzes über Maße und Gewichte. Diese Matz,egeln hätten 23 Millionen ergeben und werden durch Ersprrungen und Reform der Alkoholsteuer ersetzt. Die Regierung kündigt weitere 20 Millionen Ersparungen an. Die Kammer beschloß mit 95 gegen 90 Stimmen, am Dienstag in die Spezialvebatte über die Finanzmaßregeln einzugehen. Die meisten Blätter wenden sich gegen die Erklärung, welche Crispi in der Kammer ab gegeben hat, und fordern

die Auflösung des Parlamentes. Die finanzielle Lage stellt sich nach den allerletzten Borschläge» d-r-Regierung folgendermaßen: der Gesanimtausfall beträgt 171 Millionen, von diesen erscheinen 110 Millionen durch die Maßregeln der Regierung gedeckt. Zur Deckung des noch erübrigenden Ausfalles von 61 Millionen sollen die Alkohol» gesetze umgearbeitet werden. Es ist durchaus nicht auSge- fchloffen, daß - an Stelle einer Umarbeitung der Alkoholgefetze daS. Alkoholmonopol trete, dessen Mehrertrag die Regierung

auf 25 Millionen schätzt, und wenn etwa der 15er-Ausschuß die GaSverbrauchssteuer und die Zündhölzchenregie, wie sie von Sujjato geplant war, in Erwägung ziehen will, so wird die-Regierung nichts einwenden. Die Einnahmen würden durch die.zwei letzteren Maßregeln noch um 25—28 Mil lionen steigen. — Aus Palermo lauten die Nachrichten immer beunruhigender. Die in den Schwefel-Distrikten herr schende Noth hat eine bedrohliche Höhe erreicht; es wurden bereits größere Truppen-Abtheilungen nach Sizilien dirigirt

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Pustertaler Bote
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Page 3 of 16
Date: 06.12.1901
Physical description: 16
. In der Station Sollnau der Aspangbahn stießen zwei Züge zu, sammen, wobei drei Wagen des Wiener Schnell zuges zertrümmert, 3 Personen schwer und IS leicht verwundet wurden. Original-Tetegramme des Pusterthaler Vote. Telegramme des Correspondenz-Bureau. Wie», am 5. Dezember. Im Budgetau»- schusse erklärte der Ministerpräsident von Körber bei der Verhandlung des Budgetprovisoriums, die Regierung sprach bisher noch bei keinem Anlasse die Absicht der Auflösung des Abge ordnetenhauses

aus, sie ist sich der Tragweite eines solchen Schrittes zu gut bewußt um ein voreiliges Wort zu sprechen, oder eine voreilige That zu begehen. Die Regierung verfolgt un ausgesetzt und leidenschaftslos ihr Ziel, die Herstellung eines geregelten, dauerhaften parla mentarischen Regimes. Die Regierung sieht vorläufig ihre Absicht nicht vereitelt, doch dürfte die Erreichung dieses Zieles nicht so sehr ver zögert werden, daß dadurch die vitalsten Interessen des Reiches ernstlich gefährdet würden. In diesem Falle wäre der Entschluß

der Regierung allerdings rasch gefaßt. Die Regierung, welche seit ihrem Amtsantritte bemüht war, pein lichst alles Parteitrennende zu vermeiden, weit auseinanderliegende Ziele der Parteien auf eine dem Staate zuträgliche Weise auf einem Punkte zusammen zuführen, hält die hiezu an gewendeten Mittel nicht so unzugänglich, als daß sie in fernerem Gebrauche derselben irre werden müßte. Der Ministerpräsident bittet um Annahme des Budgetprovisoriums, welches die Regierung unter den gegebenen VerhAt- nissen

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 16
Date: 01.11.1901
Physical description: 16
den Abgeordneten Byk, Hsfmann v. Wellenhof, Kurz, Prochazka und Stemwender bestehen soll. Der Unterausschuß erhielt den Auftrag, binnen 14 Tagen ein Gesetz vorzulegen und gleichzeitig zu erwägen, ob die Regierung nicht aufzufordern wäre, falls ein Gesetz bis Neujahr nicht zu stande kommen sollte, die Angelegenheit provi sorisch zu regeln. — Der Ministerpräsident be antwortete weiters eine Interpellation, betreffend die Jndustriebestellungen. Der Gesammtbetrag für die von der Industrie

fordert die Regierung auf, den Zustand der Unsicherheit aus der Welt zu schaffen. Es sei ein unmög licher Zustand, wenn vier Wochen vor Zusammen tritt des Reichstages, der über den Zolltarif beschließt, solche Unklarheit herrsche; wenn aber die Aussprüche des Kaisers über den Minimal tarif authentisch seien, stehe eine große Wand lung zu erwarten. England. Chamberleins Versuch, in seiner Edinburgher Rede die Regierung bezüglich der Behandlung der südafrikanischen Lage absolut reinzuwaschen

, wird selbst von den Regierungsorganen „Times' und „Standard' zurückgewiesen. Die liberalen „Daily News' erklären, es sei jetzt zweifellos, daß Chamberlain allein den Krieg verlängere. Wie die „Daily News' aus gut unterrichteter Quelle wissen wollen, geht die englische Regierung mit dem Plane um, nach der nächsten Tagung das Parlament aufzulösen und ein neues Haus der Gemeinen wählen zu lassen. Die Erregung über Bullers Maßregelung wächst immer mehr. In Exeter wurde eine enthusiastische Protest versammlung abgehalten

. Eine Massenversamm lung in Hydepark ist geplant, für ein Ehren geschenk (!) wird gesammelt. Bulgarien. Die Session der Sobranje wurde am 28. Oktober nachmittags in Anwesenheit der Prinzessin Clementine von Koburg vom Fürsten Ferdinand eröffnet. Die Thronrede verweist auf die Bemühungen der Regierung, die Ver waltung des Staates auf gesetzlichem Wege zu leiten und hebt die diesbezüglich erzielten Erfolge hervor. Entsprechend dem allgemeinen Wunsche der Nation, zu allen Mächten gute freundschaft liche Beziehungen

zu unterhalten, hat die Regierung alle Bemühungen darauf gerichtet, solche Be ziehungen zu den Großmächten und nachbarlichen Staaten zu erhalten und diese mit unserem Befreier, dem russischen Reiche, noch mehr zu festigen. Die Thronrede zählt schließlich die Gesetzentwürfe auf, die der Sobranje werden unterbreitet werden.. Rußland. General Kuropatkin besuchte auf seiner Reise längs der russisch-afghanischen Grenze mehrere Posten, bevor er sich nach Russisch-Turkestan begab, um Zeuge des Beginnes der Arbeiten

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 14.03.1878
Physical description: 8
hängt. Wenn also die Regierung die Hände nicht in den Schooß legt , und, die Wahrung unserer Interessen nicht der Großaliith Anderer überläßt, sondern sxlbst für die «Seltendmachung derselben Sorge tragen will, so wären ihr nur drei Wege offen gestanden, entweder sofort die Mobilisirung anzuordnen und die mobilisirte Armee bis zur vollständigen Austragung der Sache beisameu zu halten, was uns enorme finanzielle Opfer auferlegt hätte und unsere ganze volkSwirthschastliche Existenz in Hinblick

getroffen werden können. Aus diesem Grunde verlangt die Regierung eben sür diese ersteh Einleitung den Credit von 60 Millionen. Sie wolle damit keineswegs einen Theil ihrer Verantwortung auf die Delegation Überwälzen; im Gegentheil, gerade wenn sie bei der heutigen finanziellen Lage der Mo narchie dennoch an die Opferwilligkeit appelliren muß, sei sie sich ihrer erhöhten Verantwortlichkeit vollkommen bewußt. Was die Haltung anderer Mächte anbelangt, so läßt sich kühn behaupten, daß die österreichisch

ungarischen Interessen in der Orientfrage heute zu gleich europäische Interessen sind und von allen Mächten als solche anerkannt werden; wie weit andere Mächte in Wahrung dieser Interessen gehen werden, könnten nicht wir bestimmen. Auf die Frage des Grafen SzecSen antwortet Graf Audrassh, daß die Regierung ein bestimmtes Programm von allem Anfange an gehabt habe und noch heute habe. Dasselbe könne jedoch schlechterdings nicht zum Gegenstande einer Erörterung gemacht werden; denn wenn die öster reichisch

-ungarische Regierung heute mit einem be stimmten Programm für den Congreß hervortritt, würden selbstverständlich andere Negierungen dasselbe thun, und dann würde die Herstellung einer Ueber einstimmung zwischen diesen Programmen so viel Zeit und Mühe in Anspruch nehmen, daß der Congreß noch lange nicht zusammentreten dürfte. Daß Graf Apponyi von ver Situation keinen günstigen Eindruck empfängt, findet der Minister begreiflich; er selbst würde, wenn er nicht genauer in die Sache eingeweiht wäre

. Italien. Rom, II. März. Auf eine bezügliche Anfrage des päpstlichen Nuntius in Paris antwortete die Regierung: die Abberufung des Botschafters Bande stehe in keinem Zusammenhange mit den Beziehungen zwischen Frankreich und dem Vatican, die nach wie vor herzlich bleiben; Baude solle durch einen dem Vatican genehmen Diplomaten ersetzt werden. Spanien. Madrid, 9. März. In der heuti gen Sitzung des Kongresses verlas der Kriegsminister einen Gesetzentwurf, nach welchem das Rekrutenkon-' tingent für 1873

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 24.10.1903
Physical description: 8
Gebühren bei Waffenübimgen, Präzifirung der Urlaube u. a. zur Erörterung, sondern iverden auch die eventuellen weiteren Wünsche und Beschwerden verhandelt, ivelche dann durch eine Deputation au maßgebender Stelle vorgebracht werden sollen. Auszeichnung. Dem Verschönerungsverein, von Nieder dorf wurde seitens der General-Jury der Internationalen Kurorte-Ausstellung in Wien das Diplom zur großen golde nen Medaille mit den: Ehrenzeichen der Ausstellung zuerkannt. Die bayerische Regierung

gegen die Fernbahn. Wie die „M. N. N.' melden, hat die bayerische Regierung der öster reichischen Regierung erklärt, daß sie auf den Grenzübergang von Pfronten nach Reutte nur dann eingehen wird, wenn sei tens der österreichischen Regierung eine bindende Zusage be züglich der Fernbahn-Trace gegeben wird. Eine durchgehende Fernbahn hält die bayerische Regierung für sebr nachtheilig für den bayerischen Verkehr, weil dadurch der. Verkehr aus Westdeutschland nach dem Süden Bayern nur streifen würde. Die bayerische

Regierung würde daher einen Anschluß nur dann zulassen, wenn die Bahn von Reutte zugleich eine Ver bindung von Scharnih her gegen die Arlbergbahn zn herstellt, aber keine neue Nord-Süd-Linie schafft. Erbenvorrufung. Vom Bezirksgerichte Schlanders wer den Maria S t a dl, .Josef Gittlerle. Josef und Maria S t ark, fowie alle anderen Erben des in Latsch verstorbenen Privatiers Jakob Recheumacher aufgefordert, ihre Ansprüche binnen Jahresfrist geltend zu machen. Aufhebung der Dicnstkautivnen. Die gestrige

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 10
Date: 01.04.1905
Physical description: 10
war, gesetzliche Maßnahmen notwendig, welche dem Landwirte die Auswahl zwischen verschiedenen Käu fern, dessen freie geschäftliche Willensbetätigung er möglichen und die Zwangslage, die er in der Preis ziffer und in den gesamten Lieferungsbedingungen empfindet, aufheben. Die Regierung legte dem Ab- geordnetenhaus in der Session 1903 einen Gesetz, entwurf vor über das Verbot der Rübenrayonierung. Die Zuckerindustrieven ließen aber alle Minen springen, so daß die ganze Frage eine lange und teilweife

erforderlichen Mate rialien vorzubereiten, um eS dem ständigen Ausschusse der Zentralstelle zu ermöglichen, schon in kürzester Zeit mit Anträgen nach dieser Richtung hin an die Regierung und die beiden Häuser des Reichsrates herantreten zu können. Nach lebhafter Debatte wurde die Resolution mit allen gegen drei Stimmen an genommen. Konservative Kampfesweife. Ein Sprichwort lautet: „ Kehre jeder vor der eigenen Tür, dann bleibt eS sauber für und für'. Trotz dieses Sprichwortes lieben es die Konser vativen

' gemacht werd e n. Am 12. Februar 1901 überreichte der Abgeordnete Schrott im Reichsrate einen Antrag, worin die Regierung allen Ernstes aufgefordert wird: „bei Erneuerung der Zoll- Und Handelsvert rag e mit dem D e u t s cheu Reich e ihren ganzen Einfluß ' geltend zu machen, daß der Ausfuhrzoll (!) für österreichische W e iai e in das Deutsche-Reich möglichst weit herab gesetzt werde.' — Die Regierung und das ganze Parlament mit Ausnahme'der Abgeordneten Trapp, Marz ani,ZHaueis, Treuiufels, Foerg

wird diese Unkenntnis der Zollpolitik niemand übel nehmen, denn schließlich kann auch ein Konservativer nicht alles wissen. Der Abgeordnete Schrott, der Mitglied des Zollausschusses ist und andere kritisieren will, hätte aber jedenfalls die Pflicht gehabt, sich nicht in den Zollaüsfchuß wählen zu lassen, wenn er nicht weiß, was „Einfuhr'- und was „Ausfuhrzölle sind und was Deutschlands und was Oesterreichs Regierung angeht. Die Moral der Geschichte ist: Wer in einem Glashause fitzt, darf nicht Steine werfen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 28.04.1908
Physical description: 8
- > Landessest, wenn auch vonüblerWitternng etwas ! beeinträchtigt, doch schön und überaus erhebend > verlaufen. Tirol hat seinem Jnbelkaiser gehuldigt und die erschienenen Vertreter der Regierung»- l treife haben wiederum gesehen, das; Tirol in seiner Liebe zu Kaiser und Vaterland geblieben ist, wie es von alrersher war. Dies wird auch im Telegramm? ausgedrückt, welches die Leitung des Festausschusses, die Herren Fürst Camposraneo, Statthaltereirat Gras Eeschi, Bürgermeister Dr.Perathoner und Oberfchützen

und Landesangelegenheiten zu besprechen. Es gelangte die Wahrmund-Affäre zur Sprache. Die Versammlung gab ihrer Entrüstung über diesen Hochschulprosessor Ausdruck und begehrte, das; dieser Professor bezüglich seines Verhaltens gegenüber der katholischen Religion wie jeder andere Staatsbürger zu behandeln sei. Vor dem Gesetze sind ja alle Staatsbürger gleich und es soll ja auch niemand seinem ordentlichen Richter entzogen werden. Weiters gelangten noch die Maßnahmen zur Sprache, die geplant sind, falls die Regierung gewillt

, wenn man diese neue Steuer einführen würde. Die endliche Einberufung des Tiroler Landtages wurde mit Befriedigung zur Kenntnis genommen und be dauert, daß die Regierung solange gezögert hat. Einige wertvolle Tage seien dadurch dem Land tag entgangen für seine Beratungen. „Der Tiroler' Der Airoter Landtag. Heute, Montag, ist endlich der neuz, vor zwei Monaten gewählte L indtag zusammenge treten. Vormittags sand das Heiliggeista!itt statt, worauf die feierliche Eröffnungssitzung stattfand. Morgen, Dienstag

endlich ans nehmen können. — 'Nachdem der Landtag kon stitniert ist, d. h. sobald er die legale Körper schaft vor der Regierung darstellt nnd somit in die Lage gekommen ist, als solche sich zu gi rieren, werden die Ehristlichsozialen in einem Dringlichkeitsantrage ihre Forderung ans E n r- fernnng Wahrmnnds von der Jnnsbrucker Universität, an welcher Forderung sie nicht rütteln lassen, erheben. Anch alle übrigen christ lichgesinnten Parteien werden die nämliche For derung aufstellen. Die Tiroler

führen würde. Die Erfahrungen, die in Innsbruck in solchen Sachen bereits ge macht ivorden sind, waren sehr schlimmer Natur und stehen noch in guter Erinnerung. Die Ti roler christlichsozialen Abgeordneten geben sich aus diesem Grunde der Ueberzeugung hin, daß es die Regierung nicht neuerdings auf derartige blutige Skandale ankommen lassen werde. — AuS Matsch telegraphiert man uns, daß in einer gestern, Montag, dort stattgefunden«» Ver sammlung folgende Resolution beschlossen worden ist: „Schützen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 26.07.1884
Physical description: 6
Greuters ea ^loe angenommen wird. Baron Biegeleben referirt Namens des Gemein decomites über die Erhebungen wegen der schäd lichen Rückwirkungen der Gebäudesteuer und geht der Antrag dahin, die bezüglichen Berichte der Regierung zur eingehenden Würdigung und Schaffung von begründeten Erleichterungen abzu treten, sowie im Wege der k k. Finanz-Landes- Direktion die genauen Daten über die progressive Umlage der Gebäudesteuer gemeindeweise zu erhe ben und den ziffermäßigen Nachweis dem nächsten Landtage

der Regierung müsse er dem Landtag mittheilen, daß die Regie rung keinen genügenden Anlaß finde, um eine Aenderung des Gesetzes in Anregung zu bringen, doch werde sie den Verhältnissen Tirols jederzeit die gebührende Aufmerksamkeit schenken. Wenn Dr. Falk sagt, es heiße nur „Zahlen und schwei gen,' so müsse er entgegnen, daß man mit solchen Schlagwörtern auf dem Gebiete der Politik keine Practischen Ziele erreiche. Die Lasten sind aller dings sehr bedeutend, doch dürfe man dieselben nicht der Regierung

es nicht Schlagworte, wenn die Regierung die Hebung des bäuerlichen Grundbesitzes in Aussicht stellt, dem darniederlie genden Kleingewerbe den Himmel verspricht, allen Nationen des großen Reiches Versprechungen macht und von all diesem — nichts hält? Daß das Reich dem Lande Tirol im Unglücksjahre 1882 zu Hilfe kam, war dessen Pflicht. Tirol, das treueste Land des Reiches, Tirol und seine tapfern Söhne haben ja auch niemals gezögert, wenn es galt, des Reiches Grenze an den Landesgrenzen zu vertheidige«, und niemals

habe es gefragt, ob es wohl auch wirklich nothwendig sei, daß seiner Söhne Blut im Reichsinteresse vergossen werde. (Bravo.) Abg. Dr. Wackernell stimmt den Ausführungen Falls zu. Die Regierung habe keinen Anlaß zur Aenderung des Gebäudesteuergesetzes in Tirol? Ja muß man denn warten bis das Land finanziell ganz ruinirt ist? Schließt man die Thür, wenn die Kuh aus vem Stalle ist ? Der Redner berechnet, daß einem Hausbesitzer, dessen Hans KV.0 0 fl. werth und mit 30.VW fl. verschuldet ist, nach Abzug

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 28.11.1908
Physical description: 8
der Ministerpräsident die Richtungslinie des neuen Kabinetts. Er hob hervor, daß die Gestaltung der äußeren Lage sowie die großen gesetzgeberischen Aufgaben in der nächsten Zukunft einen besonders innigen Zusammenhang zwischen Regierung und Parlament erheischen, wozu das tauglichste Mittel die Heranziehung der Parteien an der Regierung sei, damit sie mit der Macht auch die Verant wortung übernehmen. Als die nächsten Ausgaben bezeichnete der Ministerpräsident die parla mentarische Sicherstellung

des Staatsvoranschlages, die rasche Erledigung des Annexionsgesetzes, welche der Welt bekunden sollen, daß in dieser Frage Krone und Volk, Regierung und Parla ment eines Sinnes sind. Die Regierung, welche eine objektive, sachgemäße Verwaltung, Wahrung des Rechtes, Ordnung, Milderung der nationalen Gegensätze und Wahrnehmung der Wohlfahrts interessen der Bevölkerung als ihre wesentlichsten Aufgaben betrachtet, erbittet, in der Ueberzeugung, daß solchen Absichten die Billigung des Herren hauses nicht versagt bleiben

nach einer ihrem Kulturstande entsprechenden Hochschuleinrichtung ungemindert fortbestehen: die Regierung aufgefordert wird, mit tunlichster Beschleunigung eine Gesetzesvorlage einzubringen, wodurch eine Rechtsfakultät mit italienischer Unterrichtssprache zur Errichtung ge lange. «atterhultUgung. Wev, 27. November. Gestern vormittags huldigte die Geistlichkeit aller Kulte dem KaisW. Die Huldigungsdeputation der katholischen GZisb^ lichkeit, geführt von Kardinal Gruscha, akklamierte lebhaft den Kaiser, der in Erwiderung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 18.12.1902
Physical description: 8
von der allgemeinen Begeisterung des Landes und betrachte die Intervention der Alliierten als eine glückliche Lösung der inneren Schwierigsten. Ganz Venezuela sei jetzt ge einigt unter ihm und entschlossen, jede Ein mischung zurückzuweisen. Er erklärte offiziell den Aufstand für beendigt. Castro rechne jetzt zu versichtlich auf eine baldige Intervention Amerikas, da die Alliierten jetzt gezwungen seien, angriffsweise vorzugehen. Die amerikanische Regierung beharrt indessen loyal und unbeirrt durch die Hetzereien

. Durch die Beschießung wurden das Fort Salano und das Kastell Libertador in Trümmer gelegt. Nunmehr find samtliche Schiffe der venezolanischen Flotte beschlagnahmt. Der italienische Gesandte richtete an die venezolanische Regierung die neuerliche dringende Aufforderung, die Entschädigungen an die italienischen Staatsangehörigen zu b^ahlen. In Caracas ist eine Bewegung im Gange, den Rücktritt des Präsidenten Castro zu ver langen und den Vizepräsidenten Avala zu veranlassen, daß er den Kongreß berufe

, damit derselbe einen zeitweiligen Präsidenten ernenne und mit Deutschland und England eine Verständigung zu erreichen suche. Eine Meldung des New-Aorker „Globe' besagt, in beiden Häusern des Kongresses werden diese Woche Resolutionen vorgeschlagen werden, die Roosevelt dringend empfehlen, England und Deutschland die sofortige schiedsgerichtliche Entscheidung und in zwischen Suspension der Blockade und absolute Ein stellung der Feindseligkeit nachdrücklichst vorzuschlagen und zu verlangen, daß die Regierung ihre Politik

an das 5. k. Ministerium des Innern hat sich die königlich portugiesische Regierung in der Absicht, das nach Beendigung des südafri kanischen Krieges beobachtete Zuströmen abenteuer licher Elemente in die dem Kriegsschauplatze benach barten portugiesischen Kolonien, namentlich nach Lourenzo Marques einzudämmen, zur Erlassung einschränkender Anordnungen für die Gestattung der Landung in den Häfen von Beira und Lourenzo Marques veranlaßt gefunden. Die Voraussetzungen für die Erlaubnis zum Landen bestehen im allge

meinen darin, daß die respektiven fremden Konsulats vertreter in den fraglichen Häfen für die dortselbst landenden Individuen die Verantwortung und Garantie übernehmen, oder der Nachweis erbracht wird, daß die Reisenden bereits eine sichere An stellung haben, oder daß sie genügende Mittel besitzen, sich selbst zu erhalten, oder endlich, daß dieselben, falls sie Weiterreisen wollen, über die erforderlichen Reisespesen verfügen. In Ausführung der erwähnten Anordnung der portugiesischen Regierung verfügt

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Brixener Chronik
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Page 5 of 6
Date: 30.01.1900
Physical description: 6
die englische Regierung nicht an Frieden, sondern will vom Parlamente, das am 30. Jänner zu sammentritt, neuerdings 20 Millionen Pfund Sterling (240 Millionen Gulden) Kriegskosten verlangen und eine 8. Division nach Afrika senden. Die Berliner „Kreuz-Zeitung' veröffentlicht mehrere Zuschriften im Dienste der Buren stehender europäischer Osfieiere, in denen den Eng ländern Schändung von Burenfrauen, Miss handlung von Greisen und Kindern, grausame Behandlung der Gefangenen und Ausraubung der Verwundeten

vorgeworfen wird. Waren, mit Ausnahme der Judenpresse, die Sympathien in Europa von Anfang auf Seite, der Buren, so erregen die glaubwürdigen Mittheilungen über Schandthaten der Engländer überall einen Sturm der Entrüstung. In China hat die Kaiserin-Witwe einen Staatsstreich voll zogen. Sie hat den noch jungen Kaiser Kwangsu, ihren Adoptivsohn, dem sie 1893 die Regierung «mwmivM hatte, zur gänzlichen Abdankung ge zwungen; ja, es gehen Gerüchte, dass er sich selbst das Leben genommen oder ermordet wurde

und die Regierung aufzufordern, ehestens die zweite Bahnverbindung mit Tnest zu errichten. . . Kleine Nachrichten. In St. Martin m Pasfeier wurde am 24. Jänner der weitbekannte frühere Vorsteher Martin Saxl, der ein Alter . Jänner 1Z09. M. 13. Seits K. von 85 Jahren erreichte, begraben. — Am 11. Jänner war in der Lourdeseapelle in LaaS eingebrochen und der Opferstock ausgeraubt worden. Der Einbrecher wurde noch am gleichen Tage festgenommen und kürzlich vom Gerichte zu 3 Monaten Arrest verurtheilt

den Mitgliedern der Erwerbsteuereommissionen 3. und 4. Classe für die bei den Sitzungen zu gebrachte Zeit eine Entschädigung geboten werden solle. — Dem von der Regierung vorbereiteten Gesetzentwürfe zum Schutze gegen unlauteren Wettbewerb stimmte die Kammer im allgemeinen zu, wünscht aber, dass die Bezeichnung „Nieder lage' nur vom Fabrikanten geführt werden dürfe, und dass bei Verhandlungen über Dinge ge werblicher Natur Handelsgerichtsbeisitzer beige zogen werden. Die Kammer schließt sich einer Eingabe

der Regierung zur Bewilligung empfohlen, mit der Bitte, die Concession auf unbeschränkte Zeit zu ertheilen. MchsMsch. Ms Gulwv. Zeitschrist für Wissenschaft, Literatur und Kunst. Jährlich sechs Heste. Herausgegeben von

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 14
Date: 15.10.1897
Physical description: 14
thessalische Grenze abstecken sollen. Die Botschafter unternahmen bei der Pforte auch Schritte betreffs der Rückkehr der gezüchteten Thessalier. In Betreff des vom deutschen Botschafter dem Sultan übergebenen Handschreibens des — 166 — deutschen Kaisers verlautet, daß es nur den Cha rakter einer Höslichkeits - Kundgebung trage. Athen, 12. Oktober. Die Gesandten über gaben der Regierung eine Note, worin der schleu nige Zusammentritt des Finanzcomitks angeregt wird. Die Türkei sei zur Wiederaufnahme

auch Czar Nikolaus die Sympathien ausgesprochen. Weichsratb. Uien, 12. October. Abgeordnetenhaus. Die Regierung bringt die Vorlage ein, welche oie Wirksamkeit der Gesetze über die Beitrags leistung zum Aufwands für die gemeinsamen Angelegenheiten, sowie das mit Ungarn be stehende Zoll-- und Handelsbündniß, endlich das Privilegium der österr.-ungar. Bank bis 31. December 1898 verlängert. Die Regierung legte ferner vor die im Expose des Finanz-. Ministers v. Bilinski angekündigten Gesetz- anträge

betreffend die Transportsteuer und die Zuckerverschleißabgabe; weiters > ein Gesetz, welches die bezüglich bestimmter Verbrauchs-- gegenstände abgeschlossenen Cartelle der Staats aufsicht unterwirft. Das Abgeordnetenhaus setzte die Verhandlung über die Nothstands credite fort. Regierungsvertreter Sectionschef Roza hob hervor, die Regierung sei sich vollauf der Nothwendigkeit einer Action zur Regulirung der Flüsse bewußt; bei der Hilfsaction sei aber auch die Mitwirkung der Länder erforderlich

. Die Nothstandsaction wurde von der Regierung unverzüglich unternommen und stehe in keinem Zusammenhange mit den politischen Fragen. Im Abgeordnetenhause brachte der Handels minister in voriger Sitzung einen Gesetzentwurf betreffend- den Hausirhandel ein. Die Schönerer- gruppe beantragte strenge Maßnahmen gegen - die Einwanderung und Niederlassung aus-^ ländischer Juden. Dieselbe Gruppe stellte weiter, einen Dringlichkeitsantrag auf sofortige Außer^ kraftsetzung der Sprachenverordnungen für Böhmen und Mähren

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 23.04.1901
Physical description: 6
Nr. 92 Ministerwechsel in Sachsen-Wei mar. Staatsminister Rothe wurde von der Leitung des Finanzdepartements entbunden und zum Chef des Kultusdepartements er nannt. Ministerialdirektor Hunnius wurde zum Chef des Finanzdepartements ernannt. Gambetta's Ueberreste. Dem „Ma- tin' zufolge wird die französische Regierung beim Wiederzusammentritt der Kammer einen Gesetzentwurf betreffend die Verbringung der Ueberreste Gambetta's in das Pantheon ein bringen. Die Familie Gambetta's

hatte sich bekanntlich Jahre lang geweigert, einem dies bezüglichen Wunsche der Regierung Folge zu leisten, nunmehr aber hat sie auf Ansuchen des Ministerpräsidenten ihre Zustimmung ge geben. Die Ueberführung wird entweder am 14. Juli oder am 24. Dezember stattfinden. Unterdrückung der Kongregatio nen in Portugal. Die „Agence Havas' meldet aus Lissabon: Das Amtsblatt ver öffentlichte gestern eine vom König kontra- signirte Verordnung des Ministeriums, welche die Bestimmungen früherer Gesetze betreffend

in der Hauptstadt wie in der Provinz zum größten Theil sehr kühl verhalten hat. Die Behauptung, daß die Staatsbeamten, die zu Delegirten des Kon gresses gewählt waren, an demselben trotz des Verbotes der Regierung theilgenommen hätten, sei erfunden. Auch das von General Zont- schew und Genossen veröffentlichte Memoran dum, welches von der Voraussetzung ausgeht, daß die Regierung die Komites auslösen wolle, finde kaum irgendwelche Beachtung. Die Lage quf den Philippinen. Wie aus Manila gemeldet wird, erließ Agui

zu einer weiteren Anleihe gemach ten Vorschläge sind fehlgeschlagen. Eine un mittelbare Folge davon ist die, daß die japa nische Regierung sich mit Rußland in Bezieh ung auf die Mandschurei und Korea diplo matisch zu verständigen sucht. SWSM»igK«Kl!. ** Jubiläum. Heute feiert Herr Dr. Parl Pallang in Meran das 25jährige Jubi läum seiner Thätigkeit als Advokat. Am 16. Oktober 1868 an der Jnnsbrucker Universität zum Doktor des gesammten Reiches promo viert, wurde er am 17. Marz 1876 als Ad vokat in die Liste

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 06.11.1901
Physical description: 6
von vier ordentlichen Professoren und einem außerordentlichen Professor für die Brünner tschechische Technik bevor. Ausland. Die römischen Jrredentisten veranstal teten während der Mentana-Feier am Denkmal der gefallenen Garibaldianer eine Sympathiekundgebung für die dalmatinischen Serben und demonstrirten in heftigster Weife gegen die italienische Regierung und Oesterreich-Ungarn. Die Gendarmerie trieb die Leute auseinander. Die Idee eines panislamitischen Bundes scheint nicht mit ihrem Schöpfer

, dem Emir Abd Ar Rahman. gestorben zu sein. Wie nämlich die „Frankfurter Zeitung' aus Konstanti nopel meldet, soll der neue Emir von Afghanistan, Habib-Ullah, seine Thronbesteigung dem Sultan an gezeigt und dabei der Hoffnung Ausdruck gegeben haben, daß die guten Beziehungen, welche zwischen seinem Vater und dem Sultan bestanden haben, unter seiner Regierung' sich weiter entwickeln mögen. Voraussichtlich kommt auch eine afghanische Spezial- mission nach Konstantinopel. Der Sultan läßt für Habib-Ullah

hat dem Veteranen- und Krieger-Vereine in Toblach zur Anschaffung einer Vereinsfahne 150 Kronen, weiters zur Been- »igung der Banarbeilrn am Aeußeren der Pfarr kirche in Strigno ebenfalls 150 Kronen aus Privat mitteln gespendet. ** Die direkte Verbindung nach Vene dig scheint ihrer Ausführung näher zu kommen, nachdem die italienische Regierung bereit ist, den Ausbau der Strecke Primolano—Bassano in Ver bindung mit der bereits bestehenden österreichischen Bahnstrecke Trient—Tezze zu übernehmen. Damit wäre

die direkte Route Trient— Venedig sichergestellt, was auch für den deutschen Reiseverkehr, der bis >etzt über Ala—Verona nach Venedig geleitet wird, von Wichtigkeit ist. Das Bauprojekt des italienischen Ministeriums würde 11,000.000 Lire erfordern; eine Privatgesellschaft will indes diese Bahnstrecke schon um 7,900.000 Lire herstellen. Nachdem auf einige Bahnüberbauten seitens der Regierung ver zichtet wurde, hat sich der Voranschlag für das staatliche Eisenbahn-Bauprojekt um 1,200.000 Lire verringert

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