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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 12
Date: 10.09.1921
Physical description: 12
und den Standkunkt der akademischen Welt Deutschsüdtirols darzu legen. Man möchte nicht meinen, daß im Jahre des Herrn 1921 eine Regierung so beschränkt sei, dem Geistesleben der jungen, aufstrebenden Hochschuljugend eine bestimmte, durch Dekrete erzwungene Richtung geben zu wollen und sie an das Studium ihr fremder Universitäten binden zu wollen. Denn fremd sind uns die italienischen Universitäten schon wegen ihrer Sprache, dann auch wegen des Hochschullebens überhaupt. Wir müssen-, scheint es, immer und immer

wieder betonen, daß wir Deutsche sind und Deutsche bleiben, solange wir in diesen Bergen wohnen, mit denen wir verwachsen sind. Die italie nische Regierung hätte in diesen Jahren zur Genüge Gelegen heit gehabt, unser Bolk und seine Psychologie zu studieren, »nd wenn sie dies mit dem ernsten Willen der Verständigung und des Entgegenkommens getan hätte, wenn sie wirklich ihre vielgerühmte „liberale, loyale Politik, die die Eigenheiten und Interessen des deutschen Bolkes von Südtirol achtet und aner kennt

Regierung die Gelehrten und Philosophen, die Dichter und Denker, die Maler und Musiker, die alle aus dem deutschen Bolke von Südtirol heroorgegangen, an Hand ihrer Werke vor Augen führen und ihr einmal über unsere kultur historische Arbeit seit Iahrhurrderten die Augen öffnen, allerdings ein wenig anders als Cttore Tolomei: doch hätte mein Weg das vor Tolomei voraus, daß er nur auf Grund von Tatsachen Wahrheit beweist, wäh rend Tolomei auf Grund einer staunenswerten Phantasie Illu sionen aufftellt

der Bergewaltiger machen. Ich habe schon in meinem letzten Artikel vetoist, daß wir Südtiroler keine Berufsrevolutionäre sind, wie etwa die Polen oder Russen, sondern daß wir gute Staatsbürger sind, sei es nun unter Oesterreich oder Italien, vorausgescitzt natürlich, man läßt uns unsere Scholle, man will uns nicht-aus unseren Bergen verdrängen. Wenn die italienische Regierung glaubt, dadurch, daß -sie unsere deutschen Abiturien ten an italienische Universitäten zwingt, erzieht sie bessere Staatsbürger

sie nun welcher Richtung- immer, nie -abgegeben. Wir gehören in die Universi tät zuerst, so lange wir studieren, und dann zu unserem Volke, aber nicht auf den politischen Kampfplatz, wo man nach Fa> schistenart mit Pistole und Handgranate sein „Recht' verteidigt. Die italienische Regierung lasse unsere Abiturienten ruhig an die deutschen Universitäten, sie werden dort bestimmt zu besseren Staatsbürgern erzogen -als an -den italienischen. Ander seits ist die Möglichkeit nicht gegeben -bei uns Deutschen

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Volksblatt
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Page 7 of 10
Date: 13.04.1907
Physical description: 10
haben, nämlich die Frage der Sonn- und Feiertagsheiligung, des Duells und der Soldaten mißhandlung, oder wie die Regierung zu sagen beliebt, Soldaten b e Handlung. Nach den Erklärungen der Regierung, die wir im Ausschusse gehört haben und die dem hohen Hause im Berichte vorgelegt sind, findet die Negierung: ES ist alles in der schönsten Ordnung, wir leben in der besten der Welten, so daß es eigentlich keiner weiteren Ver fügungen bedarf. Was die Sonn- und Feiertags heiligung anbelangt, so wird das Militär

zur Kirche geführt und es wird ihm Zeit gelassen, seinen religiösen Pflichten nachzukommen, „soweit der Dienst es zuläßt'^ Der allerhöchste Dienst aber, meine Herren, ist der Gottesdienst, und kem anderer Dienst, kein Fürsten- und kein Staatsdienst darf diesen Dienst beeinträchtigen. Wir wissen aber, und Sie haben eS heute schon vom ersten Redner gehört, wie es in der Richtung in der Praxis viel fach bestellt ist. Es kommt eben aus die Komman danten an. Wahrlich, es wäre von der Regierung

nicht zu viel gewesen, wenn sie auf die vorge brachten Beschwerden wenigstens die Versicherung abgegeben hätte, daß sie nicht ermangeln wird, eine energische Einschärsuug zum Zwecke genauer Einhaltung der Gebote und entsprechender Durch führung der Verordnungen, und zwar in allen drei Punkten, zu veranlassen. Aber die Erklärungen der Regierung waren so nichtssagender Natur, daß sie, wie ich bereits im Ausschusse sagte, an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig ließen. Mitunter schöne Worte, aber eben nur Worte; — es bleibt alles beim alten

! Die Sonntagsheiligung ist ein Gottesgebot. Das Duell ist ebenfalls durch das Gottesgebot verboten und auch nach unserem Strafgesetze zu bestrasen. Was soll ich sagen, wenn man die Gottes gebote nicht achtet und wenn die Regierung nicht einmal in dieser Beziehung Ordnung schafft! Im Ramen der Gewissenssreiheit, jener Gewissenssreiheit, die schon der erste Papst proklamiert hat mit den Worten: „Man muß Gott mehr gehorchen als den Menschen', müssen wir verlangen, daß jene nicht gestraft werden, welche das Gebot Gottes

beobachten und das Duell nicht annehmen können. — Welche Schwäche hat da die Regierung an den Tag gelegt! Sie hat im Ausschusse gesagt, es sei ihr Wunsch, daß das Duell verschwinde, sie spricht von einem Duellunwesen und läßt es merken, es sei ihr gar nicht Unangenehm, wenn wir eine Kundgebung gegen das Duell veranlassen. Es klang aus den Worten des Regierüngsvertreters im Ausschusse sogar hervor, daß die Rücksicht auf eine gewisse, leider bestehende öffentliche Meinung nicht ohne Einfluß

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 11.06.1906
Physical description: 8
« in Wien. Aincigen sind im vor- i>me>» t» beziililen. Manuikivle werden nich> zuK<fge aiwl. N s s « s s Mit 52 Uoterhaltmigs-Beilagen. »»»»»» Nr. 1ÄÄ Schri^iiiwng: Montag, den 11. Juni 19O6. Aernsvrechfteilr: Rr. v». vk. Jahrg. zias KkMlmgspnigrlllnin. Eim neue Regierung hat sich DannerAag dem Abgeordileteilhause, den Völkern Oesterreichs vor gestellt. eme Regierung, die - wie es Mimster- präsiÄMt Frh. v. Beck ausdrückte ^ „geboren aus der Nor des Tages und der hohen Einsicht der großen Parteien

, nicht die Regierung erner Parte». «Her auch nicht die Regierung gegen irgend eine! Partei sein will'. In diesen Worten ist ausge sprochen, daß die „parlamentarische Regierung , wie sie sich selbst „ehreild' nemiit, die Interessen, die allen im Parlamente vertretenen Völkern und ihren Parteien gemeinsam sind, mit „jener uner läßlichen Sich^rheir und Autorität wahren will, die nur aus de» gegenseitigen vertrauensvoller'. Beziehu'rgen zwischen Regierung nud Pariaineitt quellen'. Diese größten gemeinsamen Interessen

jenes früheren Kabinetts, Herr v. Sgell, hat das zegemoärtrge Qberhaup? der ungarischen Regierung, Dr. Weterle, zu der Verleugnung jenes Ausgleiches beglückwünscht, den er mit Körber schuf. Freiherr v. Beck hat aus ein anderes hingewiesen, aus die Opfer nämlich, die wir brachten, als wir die Handelsverträge in der Weise abschlössen, das; der Vorteil Ungarns dabe«, ausschlaggKkuvd war. Damit allein schon haben wir uns, wie der Ministerpräsident richtig sagi. einen wohlerworben-n m?d teuer erkauften

Reziprozität (1907), sondern für die ganze Dauer der Handels' Verträge, also bis 1917. gesichert. Nach dem Vorgehen Ungarns kömute die öjter- reichische Regierung schon jetzr auch ihre selbstän digen Verfügungen treffen. Da aber die niigariich,- Regierung eröffnete, sie wolle die parlamentarische Behandlung der von uns beanständeten Gesetzes vorlagen solange unterbrechen, bis die neuen Ver- kandlungen mit Oesterreich beendet sind, so erklärte sich Freiherr v. Beck z» einer Verständignng bereit

zu können. Tie neu« Regierung findet Ungarn gegenüber eMich di? Worte, daß jeder Versuch eines einseitigen! Diktates au'szeschiossen sein müsse, daß man nicht bloß in der Fnhrnnig der Verhandlungen Loyalität und Entschiedenheit fordere, sondern daß auch nur dam. von einem Ergebnis gesprochen »verden da-rs, wei'u dc'r Erfolg der Verhandlungen eine vollständig ^lare. dauernde Grundlage der wirnchaftlichen Entwicklung darstellt. Sollte ein solches Ergebnis nicht Fu erreichen sein, dann wird „die vollständige

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 4
Date: 20.06.1921
Physical description: 4
, erklären, daß ich getreu meiner religiösen Ueberzeugung eine Austragung der Angelegenheit mit den Waffen niemals in Erwägung ziehen konnte. Rom, 16. Juni. Friedrich Toggenburg. Politische Übersicht. Die Beschlagnahme deutscher Flugzeuge. Die von französischer Seite bereits angekündigte Note über die Beschlagnahme deutscher Luftfahrzeuge ging der deutschen Regierung nun zu, die aufgefordert wird, wegen Nichtbefol- gnng der Doulogner Beschlüsse alle militärischen und 25 Pro zent der Zivilslugzeuge

m Generalstab. Frankreich ver spricht dagegen aktive militärische Unterstützung im Kriege gegen Deutschland und erhält die Petroleumquellen Ostgaliziens zur Ausbeutung. In Polen soll jedoch der Widerstand gegen diesen Vertrag wachsen, weil ein besseres Einvernehmen mit Deutschland auf rein wirtschaftlicher Grundlage notwendig ist. Die Entenke und die Regierung von Angora. „Petit Parisien' berichtet, Bekir Samt Bey sei von seiner Regierung offiziell beauftragt, bei seiner Reise nach Rom und Paris

für auswärtige Angelegenheiten Jussuf Kemal Bey sich nach Rom begeben. Die Kabinette Frankreichs und Italiens dürsten daher binnen kurzem in der Lage sein, mit einer Reihe führender Persönlich keiten der Regierung von Angora zu verhandeln, die volle Be fugnisse zu verbindlichen Besprechungen besitzen. Das Blatt erwähnt weiters, bei den bevorstehenden Konferenzen Lord Curzons in Paris werde wahrscheinlich von englischer Seite besonderer Wert darauf gelegt werden, die Ansichten der fran zösischen Regierung

ln den kleinasiatischen Fragen noch vor der Ankunft der Delegation von Angora in Paris kennen zu ler nen. Man scheine ln London zu befürchten, daß die neuen Be vollmächtigten der Regierung von Angora sich bemühen wür den, in den Orientfragen Frankreich und Italien von England zu trennen und wünsche daher Klarheit über die Lage zu schaffen, bevor die englische Regierung endgültig Stellung nehmen wird. Russisch-rumänische Arledensverhandlungen. Auf Ersuchen der rumänischen Regierung sollen die Frie- dcnsverhandlungen

mit Sowjetrußland und deren Vertreter Karachan in Warschau stattsinden. Der Vormarsch der Sowjellruppen. Nach Meldungen aus Rotterdam sind die Sowjettruppen schon in Anatollen eingerückt und rücken gemeinsam mit der Türkenarmee nach Smyrna und Konstantinopel vor. —- Nach einer Smyrna-Meldung des „Daily Telegraph' ist die neue griechische Offensive gegen die Kemalisten um einige Wochen verschoben. — Nach einer Meldung aus Konstantinopel teilte die englische Regierung den türkischen Nationalisten

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Brixener Chronik
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Page 2 of 12
Date: 26.12.1905
Physical description: 12
, Wahlpflicht und Wahlschutz ist im Wahlreform entwurf Fejervarys keme Rede. Vom Deichsrat. Wie schon erwähnt, hat in der letzten Sitzung des Abgeordnetenhauses auch Abgeordneter Doktor Schoepfer das Wort erhalten. Er drängte auf ein rasches Tempo in der Erledigung von Ansuchen in Notstandsangelegenheiten senens der Regierung und lenkte insbesondere die Aufmerk samkeit der Regierung auf die vom Ausschuß vorgelegte Resolution in betreff der Abschrei bung der Notstandsvorschüsse aus früheren Jahren. In Tirol

habe man von der Praxis der Abschreibung jahrelang gar nichts gewußt und es müssen heute noch Borschüsse ge zahlt werden, die aus dem Jahre 1882 datieren. Sehr wichtig waren die Darlegungen des Redners über die Bedeutung des Ver sicherungswesens. Ein gut organisiertes Versicherungswesen wird zweifellos dem Staate sehr viele Ausgaben ersparen; um so weniuer ist es zu begreifen, daß die Regierung dem Drucke jener Finanzmächte nachgibt, die der Verländ e- rung des Beisicherungswesens sich entgegen stellen

, daß sie im Gegensatz zwischen den Inter essen der Bevölkerung und des Staates ei nerseits und der kapitalistischen Finammächte andererseits auf die Seite der letzteren sich stellt und dabei sogar die Schädigung des Staatsschatzes mit in den Kauf nimmt. Sollte die Regierung unter dem Drucke dieser Finanzmächte nicht den Willen oder nicht den Mut finden, ein Rahmengesetz vorzulegen, so wäre der Versicherungsausschuß berufen, eine solche Vorlage zunächst wenigstens für den wichtigsten Zweig, für die Einführung

deroblig atoris chenFenerv ersich ernng. selbst auszuarbeiten. Wenn es keine Vorbilder gäbe, so könnte man sagen, die Regierung muffe eine diesbezügliche Vorlage einbringen. Da aber in anderen Staaten die obligatorische Feuer versicherung in ausgezeichneter Weise zum Wohle der Bevölkerung sich bewährt, so möge der Ans- Feldthurns, von Passei'r und von Sarnthein, von Eggental und von Weißenstein. Und zum dritten mal fangt's wieder an, da kommt seton die Große von St. Johann und die Tiefe vom Kloster

: Und jetzt fangt's überall an zu feuern und zu brinnen, in der Mit e, heranßen und weit drinnen - in allen Häusern und Zimmern tun die Fenster leuchten und schimmern. Da kommt's schon heraus von Hütte und Haus; viel Lichter, Fackeln und Flammen, groß und klein, dort eines allein und da ein Schippe! bei schuß eine solche Vorlage dem Hause unterbreiten. Man werde dann sehen, ob die Regierung den Mut haben wird, aus Rücksicht auf die Finanz, mächte sogar eine solche Vorlage abzulehnen (Beifall.) Nachdem

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 22.10.1918
Physical description: 8
Sie die Mitteilung der Regierung von Oesterreich-Ungarn an den Präsidenten über mittelten. Ich habe jetzt den Auftrag vom Präsidenten, Sie zu ersuchen, so freundlich zu sein> und durch Ihre Regierung der k. u. k. Regierung folgende Antwort zukommen zu lassen: Der Präsident hält es für feine Pflicht, der österreichisch ungarischen Regierung mitzuteilen, daß er sich mit dem vorlie genden Vorschlag dieser Regierung nicht befassen kann, weil seit semer. Botschaft vom 8. Jänner gewisse Ereigmsle von der größten

- Bedeutung eingetreten^ sind. In den Begehren, die der Präsident damals formulierte, kam folgendes.vor: „Den Völkern Oesterreich-Ungarns, deren Platz unter den Nationen wir geschützt- und gesichert zu sehen wünschen, soll die freiefte Möglichkeit zu automer Entwicklung gewGrt wird. Seit dieser Satz geschrieben und vom Kongreiß der Verei nigten Staaten ausgesprochen wurde, hat die Regierung der Vereinigten Staaten anerkannt, daß der Kriegszustand zwi schen den Tschechoslowaken und den Deutschen, sowie

dem österreichisch-ungarischen Reiche besteht und daß der tschecho slowakische Nationalrat eine desaeto Regierung ist, die mit entsprechender Autorität ausgestattet ist, die militärischen und politischen Angelegenheiten der Tschechoslowaken zu leiten; sie hat auch in weitestgehender Weise die Gerechtigkeit der natio nalen Freiheitsbestrebungen der Jugoslawen anerkannt. Der Präsident ist daher nicht mehr in der Lage, die bloße „Auto nomie' dieser Völker als Grundlage sür den Frieden anzuer kennen

, sondern ist gezwungen, darauf zu bestehen, daß sie und nicht er Richter darüber sein sollen, welche Aktion auf Seiten der österreichisch-ungarischen Regierung Aspiration und Auffassung der Völker von ihren Rechten und von ihrer Bestimmung als Mitglieder der Familie der Nationen befrie digen wird. Empfangen Sie meine Wertschätzung. ' ! ^ Gezeichnet: Robert Lansing.' - Sevenieo unter dem GeMtzfeuer eines Verrückten. ^ Amtlich wird gemeldet: In einer der Batterien, die den Kanal von Sebenico schüt ten

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Volksbote
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Page 1 of 12
Date: 23.02.1922
Physical description: 12
der italienischen Abgeordneten- Kammer erfreut. Als die hauptsächlichsten Ursachen nennt aber die ausländische Presse und zwar gerade die nicht katholische — den Gegensatz zwischen Quirinal und Vatikan, das heißt zwischen der italienischen Regierung und der päpstlichen Regierung der katholischen Kirche? wie er seit dem-Jahre 1870 besteht. Dieser Gegensatz und die Versuche, denselben aus dem Weg zu räumen, bezeichnet man gewöhnlich mit der f „römischen Frage'. Worin diese besteht, soll im - nachfolgenden! aüsein

and'etaeseüt: .we rdet der Papst Untertan eines besümmten Staa tes ist, dann kann er durch dessen Machtmit tel nur zu leicht einseitig beeinflußt werden zum. Schaden der über den Nationen und Staaten stehenden Kirche. Solange'nun der Papst ein Gebiet sein eigen nannte, das, wie es der Kirchenstaat wür, keinem fremden Staate unterstand, auch Italien nicht, besaß er die zur Regierung der Kirche notwendige Unabhängigkeit und Freiheit. Als aber im Jahre 1870 der König von Piemont, der sich nun auch König

zum Papste und seiner Regierung bezeichnet. In Italien hatte man schon längst getan, als hätte dieser Gegensatz für dasselbe keine üblen Folgen mehr. Run fängt aber die al te Wunde wiederum zu eitern an. Ein italienisches Sprichwort besagt: „Wer vom Papste ißt, stirbt daran.' Mag dieses Sprichwort auch noch nicht in seiner vollen Wahrheit an Italien Geltung ha ben, — üble Folgen hat es für dasselbe zweifellos, daß es von der verbotenen Frucht gegessen. Wohl mögen die Ähwierig- keiten, in denen

auszuführen und sich wieder aufs neue in den weichen aber sorgenvollen Ministersessel zu setzen. Doch' auch diese zweifelhafte Herrlichkeit sollte nicht lange andauern. Auf den 16,Febr. rief nämlich Bonomi das Parlament zusam men und wollte von demselben eine „Liebes erklärung' erhalten, was so viel sagen will, als das Parlament sollte erklären» daß es zu einer neuerlichen Regierung Bonomis Ber- trauen habe und mit demselben Mitarbeiten wolle. Die Abgeordneten ließen Bonomk über ihre Gesinnung nicht lange

Staatskarren gegen wärtig ohne Mulli — pardon -7 ohne Mini ster. Cs ist nicht ausgeschlossen, daß man nochmals auf Bonomi zürückgreift. Man spricht auch schon davon, daß man das Parlament nach Hause, schicken und neue Abgeordnete wählen lassen wolle, wenn- es nicht gelingen sollte, eine Regierung zustan dezubringen, die das Vertrauen des Parla ments genießt. Freilich bleibt auch im Falle von Neuwahlen noch die Frage offen, ob das neue Parlament ein wesentlich anderes Gesicht bekommen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 4
Date: 10.10.1921
Physical description: 4
t ehrpflicht Italiener mit einem fühlenden Herzen in der' Brust klar fein mußte, Laß uns drei kurze Jahre noch kein Vergessen bringen konnten. Aber nur die «ino Erwägung durfte gelten, daß auch dieses Mittel angeweitdst werden müsse, um auf die möglichst« Verwischung unserer nationalen Eigenart hinzuarbetten. Nicht genug an alledem, hat die Regierung ein« eigen« Kommission eingesetzt, welche die einzige Aufgabe hat, unsere alten deutschen Ortsnamen zu verdrängen; nicht etwa die beste henden

italienischen Bezeichnungen, wie dies heute selbstver ständlich wäre, auch amtlich einzuführen — denn dazu hätte es keiner Kommission bedurft —, sondern um neue, sinnlose Na men zu «rfiirden und «in kommendes Geschlecht vergessen zu machen, daß unser« tirolische Heimat altes deutsches Land ist. Und trotz alledem gelingt es der Regierung nicht, die nationalen Führer Italiens zu befriedigen, unablässig wird weiter gehetzt, und immer wieder erklärt die Regierung, daß ie auf dem betretenem Wege

wird. Wenn aber die Regienmg diesen Zustand andauern läßt, so ist sie es, welche damit auch die Möglichkeit jeder ruhigen Politik vernichtet und die gegenseitige Verständigung immer mehr erschwert. Die südtirolischen Vertreter haben bei ihrer ersten Erklä rung im römischen Parlamente die feste Absicht kundgegeben, sich mit allen ihren Beschwerden immer nur an Italien selbst zu wenden, insolange dieses sie anzuhören bereit ist. Wenn die königl. Regierung auch weiterhin sich nur durch die kurzsichtige Politik des Hasses

unsererGegner beeinflussen ließe, so würden die südtirolischen Abgeordneten, um sich nicht dem Vorwurf auszusehen, irgendeinen Versuch versäumt zu haben, auch nicht zögern, sich an die Krone zu wenden, um Ge rechtigkeit für unser Land und unser Volk zu heischen. In dem -festlichen Rahmen aber, welchen die Regierung der ganzen bevorstehenden Reise des Königs durch unser Land ' ‘ ist, hätte s'. rki narchen unmöglich einstigen lassen und aus diesem Grunde u geben bestrebt ist, hätte sich eine derartige

mit den Vertretern der veujt- schen Regierung hat das Äarantiekomitoe die Frage der Zah lungen lgepriift, die Deutschland am 15. November zu lei- jdm haben toWö. Es handelt sich bekanntlich um das erste Vierteljahr der veränderliche Annuität, die nach dem Wert der Ausfuhr berechnet werden wird. Die deutsche Negierung hat dem Komitee ihre Einschätzungen, und den Wert der deutschen Ausfuhr für das. Vierteljahr, das am 1. Mai 1921 begonnen hat, bekanntgegcben, nach dem dje Zahlung vom 15. November berechnet

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 25.10.1907
Physical description: 8
Rr. 246 Reichsfinanznnnister in Rechnung setzte, wenn sie Hie gesetzlichen Beiträge für das gemeinsame Heer abführte. Diesem Schwindel ist nun tatsächlich durch den neuen Beitrag ein Ziel gesetzt. Von grobem Werte isl die im Vertrag« auf- genommene Verpflichtung Ungarns zur Herstel lung einer Eisenbahnverbindung zwischen den -unterkrainischen Bahnen nnd Talmatien. T-ie ungarisä>e Regierung halte bisher diesen Anschluß Dalmatieus an das innerösterreichische Eisenbahn- -netz

haben. Auch, daß Sie öfter- reichliche Regierung imstande war. sich künftig die Freiheit der Tarisbildung im Eisenbahnverkehre nach dem Auslande vorzubehalten und eine die österreichisck>en Interessen schiver schädigende Be dingung dieser Tarife, wie sie bisher bestanden l>at, auszuschließen. Wünschenswert war unbe dingt auch die unnmehr durchgesetzte Auseinander setzung mit der ungarischen Regierung über die sogenannte gemeiniaine Staatsschuld. Ungarn l>alte bekanntlich im Jahre 1867 sich geweigert

die von der österreichischen Regierung während der Suspension der uugarisckzeu Verfassung ohne Zu stimmung des ungarischen Reichsrates gemachten Schulden anzuerkennen. Ta ja das Geld zum guten Teile auch zum Besten der Ungarn ver wendet worden war. so übernahm Ungarn „aus Billigkeiisgründen'. wie es sagte, einen Teil der Zinsen dieser Schuld und verpflichtete sich, all jährlich zu diesem Zwecke an die österreichische Re gierung 29 188 00015 zu bezahlen. Es behielt sich vor, anstatt der Zinsen auch das entsprechende

Kapital zurückzuzahlen. Nun konnte man sich bis her nie darüber verständigen, zu welchem Zins füße die Kapitalisierung stattfinden solle. Tie gemeinsame Schuld war nämlich mit 5?i? verzinst, diese Zinsen waren zuerst mit einer 7Aigen. später dann mit einer 16/i-igen Einkommensteuer belastet, respektive der Zinsenkupon wurde niit Abzug dieser Steuer von 5A> ans 4.2A> gekürzt. Die österreichische Regierung verlangte die Kapi talisierung nach dem tatsächlichen Zinsfnße von 4.2A. die ungarische dagegen

beifügen, der mir wichtig genng erscheint, um erwähnt zn wer den. Tie Klagen der österreichischen Fabrikanten Kauileute und sonstigen Interessenten darüber, daß Ungarn nicht in loizaler Weise den Vertrags mäßigen Verpflichtungen gegenüber Oesterreich nachkomme, waren an der Tagesordnung, die Re klamationen der österreichischen Regierung bei den ungarischen Kollegen waren fast immer erfolglos, nnn wnrde im neuen Vertrage eine Instanz ge schaffen, welche zn entscheiden hat. wenn Mei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 6
Date: 15.09.1922
Physical description: 6
, sondern durch die Regierung ernannt wurden, und es sei Zeit, daß das Lutonomieprablem bald gelöst würde, da mit die Landtagswahlen stattfinden könnten. Der „N. T.' betont neuerdings, daß zunächst die autonome Provinz des Trentino und Südtirol umfaffen und erst nachher die Frage der eigenen Autonomie Südtirols behandelt werden soll. Den vorstehenden Aeußerungen pflichten wir vollständig in jenen Punkten bei, in welchen die baldige Lösung des Verwaltungs- problems der neuen Provinzen gefordert wird. Wir haben in unferem

zu: der Kampf um die Autonomie wird interessant werden. Neuestes vom Tage. Das Reparationzproblem. Deutschlands a conto-Zahlung. Berlin. I I. September. Die deutsche Re gierung hat der englischen und französischen Regierung mitgeteilt, daß es ihr Dank der eifrigen Unterstützung der Reichsbank möglich ist. am IS. September auf die am 15. August fällig gewesene Reparationszahlung eins Ab zahlung von S0V.000 Pfund Sterling zu er legen. Der Rest der vorgeschriebenen Zahlung wird sobald als möglich beglichen

werdet^ Deutsch-englische Verhandlungen. Berlin, 15. Sept. Reichsbankpräsident Dr. hafensteia ist gestern nach London abgereist. Seine Reise steht mit den deutsch-belgifchen Verhandlungen in direktem Zusammenhang. Bradburys Vermittlungsversuche. Paris. 15. September. Der englische Ver treter in der Reparationskommission. Sir Brodbury. hat der belgischen Regierung ei nen Kompromißvorschlag zur Annahme der von der deutschen Regierung gebotenen Ga rantien für die Schahwechsel gemacht. Englische

Schritten der Regierung einerseits durch die vom Auslande bei der verwirk« chung des Selbsthilfeprogrammes gemachten Schwierigkeiten und andererseits durch ver schiedene Gerüchte Im Zulande gegeben wor den fei. Die Regierung hätte über diese Ge rüchte noch hinweggehen können, wenn sie nicht von einer Seite gekommen wären, von der man fle nicht erwartet hätte und gelegent lich der Londonerkonferenz auch von dieser Seile besonders unterstrichen worden wären. Jür eine RettungOesterreichs gebe es momentan

. Die Aufregung unter der Bevölkerung ist furchtbar. Die vor Smyrna vor Anker lie genden Dampfer fremder Staaten haben mit der Einschiffung der verschiedenen Kolonien begonnen. Rettungsmaßnahmen für Smyrna. > Rom. 15. September. Infolge der furcht- baren Nachrichten, die aus Smyrna einlau fen. hat die Regierung beschlossen mehrere Schiffseinhellen mit Lebensmitteln und Me dizinallen nach kleinasien abzusenden. Die italienische Kolonie von Smyrno soll nach Zkalien gebracht werden. ^ Italien und die Srientftage

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 30.01.1912
Physical description: 8
?icnstag, den 3V. Jänner „Der Ttrolxr' Seite S Mer Müh? ist es ihr nach wiederholten Unter handlungen gelungen, mit der französischen Regierung Aezm der Kaperung der „Carthage' und der „Mauou- wieder ins Reine zu kommen und Vergebung ^ erlangen ; da leisteten die tatendurstigen See- Hilden schon wieder eine neue Dummheit, indem sie M 25. Jänner an der tunesischen Küste abermals und französischen Dampfer, den „Tavignano', wegnahmen und nach Tripolis brachten. Diese Ge Achte hat der italienischen

des nach Tripolis schleppten Schisses anzuordnen, um wenigstens durch Mes Handeln die Dummheiten der tarengierigen italienischen Kapitäne noch einigermaßen gutzu machen. Die Wiederholung solcher Fälle könnten Italien tatsächlich die Freundschaft Frankreichs ko- ßw. An dieser ist aber die italienischen Regierung begreiflicher Weise sehr viel gelegen. — Neben dem cmzischen Auftreten der französischen Regierung, «iivohl sie mit Italien freundschaftliche Beziehungen unterhält. fällt die völlige Gleichgültigkeit

der öster reichischen Regierung auf, die gar nichts zu tun scheint wegen der früher erfolgten Beschießung eines Zloyddampfers und jetzt wieder wegen der Gesangen rahme von Passagieren des Lloyddampfers ,Bre- zniz' im Roten Meere. Wie man nun erfährt, haben die Italiener 15> Paffagiere vom Dampfer .Bregenz' weg gefangen genommen, bloß weil die selben in den Augen der Italiener im „Verdachte' jilben, türkische Militärpersonen zu sein. Man hört zar nichts davon, daß die österreichische Regierung verlangt

hätte, daß dies erst festzustellen sei, wie es die sranzösische Regierung gemacht hat. So „wahrt' mim bei uns das nationale Ansehen der Monarchie im Auslande! Oder soll denn dem „Bundesgenossen' Italien gegenüber alles, auch die nationale Selbst achtung, hingeopfert werden? So ist es freilich auch lm Wunder, daß man über Oesterreich im Aus lade mitleidig lächelt. Der italienisch-türkische Krieg. Tie Italiener gedenken in Tripolis den Plan. Riter ins Innere vorzurücken, aufzugeben

sind aus diesen Meusciieirlebeu zu be ! klagen, doch läßt sich bis jetzt noch nicht mit ab- ^ solnter Sicherheit feststellen, ob unter den Trüm^ ' mern nicht noch mehr Tote begraben liegen, Zahl > reiche Wohnhäuser sind eingestürzt, größere öffentli che Gebände, wie Kirchen. Schulen nsw, sind schwer ^ beschädigt. Die griechische Regierung hat Truppen ! ;ur Hilfeleistung abgesandt, ferner ließ sie in die be troffenen biegenden Zelte und ^evensmittel über ^ senden. Außer den beiden am meinen betroffenen ! Inseln Zanre

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Volksrecht
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Page 3 of 4
Date: 03.08.1921
Physical description: 4
die allernächsten Familienmitglieder ansgeteili, damit die amerikailische Regierung keine Erb schaftssteuer einheben könne. HfrfflWJiniiirTii ■ uh i■BBBBM—ai— mmobsb— Letzte Nachrichten. Italienische Kammer. ' R o >ii, 2. Aug. Än der gestrigen Sitzung erwidert U. St. S. Albanese aus Ansragen wegen der Arbeiter- Krise in Bergwerken. 11. St. S. Lombard i erklärt auf Interpellationen mehrerer Abgeordneter, daß in den Provinzen Lllnigiana und Carfagnana, die durch Erd beben betroffen wurden, bereits 35 Miltioneil

der Bürokratie behandelt. Abg. Bagliont bedauert, daß die radikale Syslemisierung der großen öffentlichen Betriebe anher Acht gelassen wurde. Wenn man der Regierung ganz sreie.Kand lasse, so entscheide ja eben wieder dieselbe Bürokratie, die man reformieren wolle. Redner fordert ferner, daß die Beainieil als Arbeiter und Staatsbürger das Kontrollrecht in dem Verwaltungszweige, in dem sie angestellt sind, besitzen sollen. Abg. FaZZio spricht zu Gunsten der Volkslehrer, Abg. Coccuzza

wird ansgesorderl, olmm Vertreter zu entsenden. Bevorstehende Entscheidung über das Schicksal Oberschlesiens. Berlin, t. Ang. Angesichts der herammheiiden Entscheidung über das Schick ai Oberschtesiens Hai die Rcichsregieruug im Vereine mit der preußischen Slaals- regierung beschlossen, in Fühlungnahme mil der Bevölke rung Oberschlesiens dahin zu wirken, daß die Bewohner des Landes auch weiterhin die größte Zurückhaltung sich auserlegerr. Die Reichsregierung richtet diese Mahnung auch an das ganze deutsche Volk

könne. Hilfsaktion für die Lungernden. Berlin, 2. Aug. Der Vorsitzende der ainerikanischen linierslützungskommission hat die Anregung gegeben, daß der Lebensinitlelkontrollor Koover sofort nach Riga, reisen soll,.um über die Linderung der Kungersnol in Rußland »nil den Sowjelbehörden zu beraten. Berlin, 2. Aug. Die Kilfe, die die deutsche Aeichs- regierung Rußland leisten will, soll, wie verlautet, in erster Linie den deuischen Kolonisten Rußlands zugule- kommen. Auf dem Wege zur demokratischen

Regierung in Rußland. Kopenhagen,!. August. Die Stellung der Sowjel- regierüng ist durch die herrschende Kungersnol auf oas Schwerste erschüiierl. In der letzten Sitzung der Volks- Kommissäre schlug Lenin die Bildung einer Koalitions regierung aus allen sozialistischen Parteien vor. Die einzige Aufgabe dieser Regierung soll die Bekämpfung der Kungersnol sein. Züricher Devisenkurse vom 1. August- Franken: Berlin 7 - 55 , New»Vork 610.—, London 21.75, Paris 46.55, Mailand 26.—, Prag 7.60, Agram

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 05.09.1879
Physical description: 4
und des staatlichen Zusammenhaltes vorgenommen würde, wirklich anstreben sollte. Vor Allem darf der Umstand nicht außer Acht gelassen wer den. daß unser Staalswesen nur dann von jenen finaiiciellen und wirlhschastlichen Krankheiten geheilt werden kann, wenn der Friede unter seinen Bürgern keine Störung erleidet. Wir sehnen uns nicht danach, die Regierung zu bekämpfen und gleichzeitig gegen un sere slavischen Mitglieder Front zu machen. Wir sind weder „unversöhnlich', noch gereicht es uns zur Be friedigung

herbeizuführen; auchAder Linzer Parteitag will mit „Initiativ Anträgen' in diesem Sinne hervortre ten. Die'Pläne d?r Regierung und die der Verfassungs partei könnten solchermaßen ganz gut einander ergän zen und ein gedeihliches Resultat zum Heile Oesterreichs erzielen. Kurz, wohin wir blicken, finden wir keinen Punkt, der Anlaß geben könnte, die auf dem Boden der Linzer Resolution stehendelVerfassungspar- tei in die Opposition gegen das Cabinet Taaffe-Stre- mayr zu treiben. Der „Osten' schreibt

nun eine Anzahl von Personen, deren Bedeutung erst der zu sammentretende ReichZrath richtig stellen wird, das Recht, sich als eine Art Nebenparlament auszuwerfen und in den ihnen zu Gebote stehenden Journalen Ver- dicte über die Regierung abzugeben, zu denen »ur das Parlament allein befugt ist, welchem umsoweniger vor gegriffen werden darf, je näher sein Zusammentritt be vorsteht? Woher nehmen kiese Agitatoren das Recht, die Regierung der schwärzesten Absichten anzuklagen und ihr Pläne zuzumuthen

zu gerathen. Dieses Programm, wenn es ehrlich und aufrichtig so gemeint wäre, wie es aus gesprochen wird, und wenn es nicht blos den Deckman tel einer Parteitaclik abzugeben hätte, mit der man sich offen hervorzutreten scheut, dieses Programm kann ganz gut an der Seite der Regierung angestrebt wer den, nnd nöthigt Niemanden zu einer erbitterten und unversöhnlichen Opposition gegen die Regierung. Das Ministerium Taaffe ist umsoweniger gegen ein Festhalten an den freiheitlichen Errungenschaften

für das Programm einer ein zelne» Coterie zu confisciren und es als Kampfmittel gegen die Regierung zu mißbrauchen. DokitijHe UeberstHt- Bozen. 5. September. Ueber den Einmarsch nach Novi-Bazar meldet der „Pester Lloyd' ans Grundlage einer directen Meldung aus Constantinopel, daß die Occupation am 3. Sep tember ihren Anfang nehmen soll. Die Zahl der occu» plrenden Truppen, heißt es in dieser Meldung, werde 5l)90 Mann nicht überschreiten, genau wie es in der Convention vom 21. April vorges chrieben

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 8
Date: 23.06.1921
Physical description: 8
, daß die Borbereitnngsarbeiten und die Bcrsammlungstätigkcit bis auf weiteres einznstellen sind. Daher finden die bis jetzt angekündigtcn 112 Versammlungen für die Aolksabstimmung nicht statt, i Das Programm der neuen österreichischen Regierung. Wien, 23. Juni. Die Regierungserklärung des neuen ! Bundeskanzlers bewegt sich in den üblichen Geleisen. Was sich j aus der Rede besonders hervorhebt und programmistisch zu sein I scheint, ist die Stelle, in welcher die Haltung in der Frage der ' Kreditaktion gekennzeichnet ist. Diese Stelle lautet: Stellung

I in der Kreditccktian. Der Friedcnsvertrag und die durch die I Regierung Dr. Mayrs cingeleitete Kreditaktion stehen miteinan der in Zusammenhang. Die mit den Parteien des österrei chischen Nationalrates eingcgangcnen diesbezüglichen Bcrpflich- tungen bilden auch die Basis für die nächsten Aktionen der neuen Regierung. Sie steht fest auf dem Boden des mit dem Delegierten des Finanzausschusses des Völkerbundes verein barten Sanierungsprogranun und wird ihre nächsten Aufgaben darin erblicken, alles anfzubieten

, um die Ausführung dieses Programines zu fördern. Die deutsche Reparation. Nauen, 22. Juni. Laut des „Temps' haben folgende 1 Mächte keinen Anspruch auf Teilnahme an der deutschen Re paration: die Bereinigten Staaten, Bolivien, China, Kuba, Ekuador, Guatemala, Tahiti, Honduras, Nikaragua, Panama, Peru und Polen. Rur die Dcnlschen sollen nachgeben. Berlin, 22. Juni. Die französische Regicnmg hat' die deutsche Regierung ersucht, auf General Höfer wegen des Rück zuges cinzuwirkeii. 'Auch der englische

Geschäftsträger hat in freundschaftlicher Form eine Einwirkung auf den Zwvlferaus- schuß zugunsten der Annahme des Vorschlages der interalliier te» Kommission cinpsohlen. Die Saarfrage. Berlin, 2.3, Juni. Der Böckerbnndsrat hat die von deut scher Seite erhobenen Vorstellungen wegen der französischen Vorherrschaft iin Saargebiete sämtlich zurückgewicsen. In der nächsten Zeit wird die deutsche Regierung ein Weißbuch über die Saarfrage herausgeben. Der deutsche Staatshaushalt. Naue n, 22. Juni. Im Neichsrnt

losigkeit sei auf die Tatsache zurückzuführen» daß die brutale Regierung gemeinsam mit der französischen, italienischen und belgischen ^Regierung versucht habe, einen militärischen Frie den abzuschließen und daß sich diese Negierungen verschworen haben, einen Wirtschaftskrieg zu führen, der wirksam die Mittel- niächte schädige. Beurlaubungen In Frankreich. Paris, 22. Juni. Die Entlassung der Jahresklasse 1919 beginnt am 25. Juli, nachdem das Oberkommando berichtet hat, daß die Jahresklasse 1921 genügend

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Der Burggräfler
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Page 3 of 8
Date: 29.06.1917
Physical description: 8
für Mitternacht unterdrückt. Inland. Vorstellung Ser neuen Regierung im Abge ordnetenhaus. Wien, 26. Juni. Ministerpräsident Dr. svon Seidler stellte das neue Kabinet im Abgeordneten haus vor und bezeichnete als Ausgabe der Re gierung die Erledigung des Budgetprovisoriums, die Mandatsverlängerung, die Delegationswahlen und die Kriegsgewinnsteuer. Es handelt sich hiebei um Volks- und Staatsnotwendigkelken, deren recht zeitige Erledigung jedem Staatsbürger, welcher politischen Richtung Immer er auch angehvren

mag. am Herzen liegt. Die Regierung wird die lausen den Verwaltungsgeschäste im Geiste strengster Un parteilichkeit fortführen und sich die eifrigste Für sorge für die in den schweren Bedrängnissen der Kriegszeit mit wahrhaft bewundernswerter Stand haftigkeit ausharrende Bevölkerung angelegen sein lassen, wobei sie namentlich der Volksernährung und den damit zusammenhängenden Fragen, ein schließlich der Kohlenversorgung, vollste Aufmerk samkeit zuwenden wird, und zwar hinsichtlich

der desinitiveu Regierung Platz machen. Der Ministerpräsiüent bittet das Hau-«, vom ehrlichen Willen der Regierung überzeugt zu sein und Ihr auch jene werktätige Mnwirkung nicht versagen, ohne die alle ihre Bemühungen zum Schaden des Ansehens unseres gemeinsamen Vater landes als fruchtlos sich erweisen müssen. (Leb- bank und der Krtegsdarlehenskassen für Zwecke der! die Bewältigung des wirtschaftlichen Verrkehr Lombardierung so gut wie gor nicht vorgekommen.»zwischen Nord und Süd hat sich schon in Frie

mit dem alle staatstreuen bürgerlichen Slbgeordneten zu!in Treue verbnit^enen Deutschen Reiche stat'- gemeinschaftlicher wirtschaftlicher Arbeit i»n!si,iden. erachte» wir es als ein Gebot der Parlarnente zusarnmenschließen solle»», um inIDringlichkert. zu beantragen: .. „ . .erster Linie der Rot im Ernährungs-I „Die k. k. Regierung »vir'» aufgefordertz an Hafter Beifall. Der Ministerpräsident wird von ver-^esen zu steuern, das Durchhalten ertrag-1 läßlich der im Zuge stehenden Verhandlungen schiedenen Sttten

m „ aemibet: I werde, der Regierung den Teuerungsoerhältniffen ent-) g n einer SItzuna der chrlkillchsozialen Vereint-s sprechende Summen ansgegeben werden. (Lebhafte wurde betreffend die Meldungen über diel Zustimmung.) Es kann der Staat unmöglich flp „ {ante Bildung eines deutsche» Blockes von berl PartschinS, 25. Juni. Schon vor ungefähr dulden, daß Tausende und Abertausende seiner An- Bereinigung fettaestellt. daß die Tiroler Reichsrats-!drei Jahrzehnten bemerkte man Erdsenkungen auf gestellte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 23.11.1920
Physical description: 8
bei der Regierung in Nom Protest erhoben nung, die dein Friedensvertrag von Saint Germain Rechnung trägt, die Verabschiedung der Südtiroler Vertreter statt. Landeshauptmannstellvertreter Dr. Schumacher, der über das Gesetz referiert hatte, sprach den Abschied: „Der Tiroler Landtag ist durch die Annahme dieser Eesetzesvorlage dem Friedensoertrage von Saint Germain gerecht geworden. Sobald dieser Gesetzentwurf von der Siaatsregierung in Wien zur Kenntnis genommen und im Landesgesetzblatte kundgemacht

sein wird, werden die Südtiroler Ab geordneten aus diesem Saale scheiden. Aus dem Umstände, daß ein für Südtirol ernannter Abge ordneter es ist. der bei Vertretung dieser Vorlage am Referententische stand, möge man die Bereit willigkeit aller Tiroler ersehen, den Bestimmungen des Friedensvertrages in loyaler Weise zu entspre chen.' In ergreifende» Worten legte er die Gefühle dar. welche in diesem Augenblick jeden Tiroler be seelen müssen. Er protestierte auch gegen das Ver halten der deutschen Regierung gegenüber Südtirol

. In ähnlicher Weise sprach Landcshauptmannstell- verlreter Schmidt. Landeshauptmann Schraffl dankte di» Südtiroler Vertretern für ihre bisheri ge Mitarbeit und Mb der Hoffnung für die Zukunft Ausdruck Der Tiroler Landtag. In der Donnerstagsitzung des Tiroler Land tages fand nach Annahme der neuen Landesord VerWedene Nachrichten Die neue Regierung in Oesterreich. Wien. 2k). November. Zn der heutigen Nach mittagssitzung der Nationalversammlung wurden über Vorschlag des Hauptansschusses mit den Stim men

in der französischen Presse durchwegs der ablehnendsten Kritik. Neue Erpressungen an Deutschland. Paris. 21. November. Die Agentur Havas meldet aus Berlin: Die interalliierte Kontroll kommission für die Luftfahrzeuge hat von der deutschen Negierung die Uebergabe der zwei Zep peline ..Vodelisee' und „Nordstern' als Ersatz für zwei zerstörte Zeppeline verlangt. Ebenso möge sie Ersatz für andere zerstörte Lustfahrzeuge leisten. Die deutsche Regierung weigert sich dies zu tun, wie sie erklärt, als Protest

gegen die gesamten Forde« -«igen der Alliierten. Eine MilitLrpartei In SowjetrußlanÄ. Warschau, 21. November. Bei den Friedens verhandlungen in Ni^a sprach Joffe davon, daß in Ruhland eine Militärpakte! bestehe, welche durch Torschiebuilg «euer Borschlage, die Ver handlungen mit Polen zum Scheitern bringen wolle. Die Regierung sei nicht imstande, ihr entgegenzutreten. Es sei möglich, daß russische Truppen im Verlaufe des Kampfes gegen Ukraine und V?ei?;russen auf polnisches Eebiet ge führt werden. Das dürfe

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 8
Date: 10.11.1921
Physical description: 8
Abstempelung der österreichischen Slaatsjchuldverschreibungen. Zu der von der österreichischen Regierung angeordneten Abstempelung der österreichischen Stnatssckuldverschreibnngen nimmt der „Nuovo Trentino' Stellung, und geben wir dessen. Ausführungen auszugsweise wieder. Bekanntlich verlangt die österreichische Regierung die Abstempelung aller dieser Wert papiere, die sich auf dem Gebiete der Republik Oesterreich be finden, auch wenn sie im Besitze von Ausländern sind. Diese Verfügung

hat unter den Angehörigen der neuen italienischen Provinzen große Beunruhigung hervorgerufen und wurde dann die österreichische Negierung über Intervention Italiens ge nötigt, den Termin für die Abstempelung dieser Papiere bis 30. November 1921 zu verlängern. Cs ist bisher nicht bekannt geworden, daß die Italienische Regierung irgendwelche weitere Schritte für die Sicherung der Interessen seiner neuen Untertanen in dieser Hinsichr unter nommen hätte. Es handelt sich unter anderem vor allem um die Lombardierung

dieser Papiere. Viele Personen, besonders aber juridische Personen, haben die verschiedenen Kriegs anleihen gezeichnet, und da sie flüssiges Geld nicht zur Ver fügung hatten, haben fie als Garantie der Zeichnung vorerst Vorkviegsschuldverschveibungen, die sie zur Verfügung hatten, für die Zeichnung der späteren Kriegsanleihen auch die Titres der ersten Kriegsanleihen deponiert oder lombardiert. Alle tiefe Titres find aber noch zu devinkulieren, unter anderen Gründen auch wegen des Verbotes der tgt. Regierung

, ob in Südttrol oder in Oesterreich, und fehlen Ihnen sonrit auch Me jene Daten, die für die Anmeldung und Ab- . stemvelung erforderlich sind. Uno die von der österreichischen ! Regierung zugebilligte Verlängerung des Termine» auf den 30. November reicht absolut nicht hin, um sich auch nur diese erforderlicher!: Dir;?: iß beschaffen. Seite 3 Aber ein ganz anderer Umstand ergibt sich daraus, nämlich überhaupt zu wisst», wie sich die Besitzer dieser Papiere gegen über der Abstempelung zu verhalten

haben. Vor allem ist die Frage zu beantworten, ob sie zur Abstempelung auch die Optionserklärungen vorzulegen, bzw. die Staatsangehörigkeit nachzuweifen haben. Wenn dies nicht der Fall ist, was wird überhaupt das Los dieser Papiere sein? Es wäre Sache der zuständigen Behörden, der Bevölkerung hier klaren Aufschluß zu geben. Es wäre wohl an der Zeit, daß die Angehörigen der ireuen Provinzen endlich müßten, wie sie sich gegenüber den Verfügungen der österreichischen Regierung zu verhalten haben, die ja nur darauf hinzielen

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Volksrecht
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Page 2 of 4
Date: 20.07.1921
Physical description: 4
Parteitag. Der „Avanti' teilt mitDer Nationalkongress wird in den Tagen von I. biS L. Oktober in Rom statlsinden. Auf der Tagesordnung wird wiederum die Taktik der Partei stehen. Zwei Punkte von grosser Bedeutung kommen diesmal hinzu - die Reaktion im Innern und unsere Bezieh»» gen zur kommunistischen Internationale. Zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit in Italien. Die italienische Regierung wird durch einen Geseyenlwnrf von der Kammer einen Kredit von vorläufig 4M Millionen Lire ver langen

, Der Anschlussgedanke i» Oesterreich. In der Versamm lung der Gropdeutschen Volkspartei am '14, d. in Wien trat Obmann Kandl dem Gerücht entgegen, nach dem die Parte infolge ihres Eintrittes in die Regierung ihrem Hauptgrund- say» dem Anschlussgedanken in jeder Form und jederzeit zu dienen, untren geworden sei. Sr stellte fest, der Anschluss an daS Deutsche Reich sei die einzige Möglichkeit der völkischen kulturellen und wirtschaftlichen Wicderaufrichlung Oesterreichs Vor der Aebergabe Westungarnö

. Der diplomatische Korrespondent deö „Daily Telegraph' schreibt- Der Vertrag von Trianon wird, da er nlinmchr von Frankreich ratifiziert worden ist, binnen kurzem in Kraft treten. Demgemäss haben die alliierten Regierungen eine Aufforderung an die Buda- pester Regierung gerichtet, dass Ungarn seine Truppen äuS dem westungarischen Komitat, gemäss den Weisungen der drei Gcneräle der alliierten Kommission, zurückziehen möge. Die ungarische Regierung zögert, da sie wünscht, iroy dieses Auf irageS

des Saales - „In dieser Gesellschaft haben wir nichts zu suchen.' Daraufhin stürzte der Abg. Sajdl mit den Worten- „Du Gassenbube' auf den Abg. Baeran zu und versetzte ihm einen Schlag ins Gesicht. Dr. Baeran schickte seinen Kartelkrräger zu Sajdl, der jedoch die Forderung nicht annahm. Eine neue Regierung in Albanien. Aus Skutari wird die Bildung einer neuen Regierung unter der Präsidentschaft des EliaS Bey Vrioni gemeldet. Die neue Abgeordnetenkammer in Portugal setzt sich aus 65 Ministeriellen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 12.07.1906
Physical description: 8
einzu schränken? Die Aufteitung der Zolleinküufte zwischen Gesterreich und Angara. Gestern, Dienstag, nahm das Abgeordneten haus nach längerer Debatte den Dringlich keits- > anlrag an, demzufolge die Regierung aus gefordert wird, die Verhandlungen mit Ungarn,! welche der gesetzlichen Feststellung des Verhält nisses beider Staatsgebiete zueinander gelten, zu beschleunigen und in die Verhandlungen auch die Frage der Aufteilung der Einkünfte ' auS den Finanzzöllen Oesterreich-Ungarns nach Maßgabe

des Verbrauches einzubeziehen. Der z Ministerpräsident Freiherr v. Beck versicherte, ^ die Aufforderung an die Regierung zur Be- > fchleunigung der Verhandlungen sei über- > flüssig, da die Vorbereitungen hiezu in vollem ^ Zuge seien. Das Bedürfnis sei sowohl in Oesterreich als auch in Ungarn gleich intensiv, ; endlich einmal zu einer ruhigen, dauernden, gedeihlichen Entwicklung der wirtschaftlichen Verhältnisse beider Staatsgebiete ermöglichenden Basis zu gelangen. Tie Regierung 'verde seldstvernändlich

' jüngst von der! gegenwärtigen Regierung 5)».t)»>.> Kronen unter > der Androhung von Enthüllungen als Subvention erpreßt hat. .'luch eine andere Ervresfung bei den Budapester Straßenbahnen soll oemieloen Blatte rund .n^onen getragen haden. Lengyel spielt aber nun den moralisch nes Ent^ rüsteten: gelang ihm etwa eine Erpressung nicht? Solange alles gut ging, hörte man von ^en.;i>els „Entrüstung' nichts. Mag,iarische?otitikeinesuagarischeaPischoss. „Pevok Üapja' berichtet: „Hluika, der 'acho lische

. B.'ka-nn.ich hat sich auch der deutsche Arbei-erkongres; zu Frankfurt am Main für oaS Kval:uonö echt der Landarbeiter ausgesprochen. Die gevlante Organisation sollte die Interessen üer Land arbeiter bei dem Abschluß der Dienstvercräge wahrnehmen, Rechtsschnn gewähren und die Regierung dnrch Erhebungen aus die icau.'ige Lage der Landarbeiter ausmer^an, matien. Die wichtigsten Ausgaben oer «i^ieizgebang w'^ren die Schaffung einer lanownnchaftlichen BetriebLinspeklion, Regelung deö A- Hu o<'enS, Ausdehnung

streute, um die Zahcenjrcht venn, ! falls sie ausläuft, zu vernichten. D iö .'kriegZ- ^ minlsterium beschloß die Dislokation oer Ar« ! mee im ganzen Reiche zu ändern - Die bel gische Regierung hat die russische Regier ung davon verständigt, daß ra>nsche R:volucionäre ! in mehreren Lütticher Fibciken gro :e Wassen^ ' bestellnngen ge nacht haben Vor kurzer Zeit ! wurden .«>.«>»» Flinten auf dem Seewege nach l Rnßlano eingeschmuggelt. ! Die revotutioaä're Hattaag der rusiilHea ! Truppe». ! Die Gärung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 10
Date: 26.08.1922
Physical description: 10
dcuerte das Elend, bis endlich die Londoner Konferenz durch ihren Beschluß, nichts mehr zur yilse für Oesterreich zu tun. zugab, daß es mit dem Oesterreich, wie es der Friedens- l vertrag schuf, zu Ende sei. ^ Die Regierung Seipel. wohl die erste ziel- ! dewuhte des neuen Oesterreich, spielte jetzt > ihren Trumpf aus, den einzigen, der noch zur i Verfügung steht. Es ist aber einer von denen, < die immer stechen. Seipel drohte mir der ^ Aufgabe der staatlichen Selbständigkeit

werden, da es sich nicht nur um die Be ziehungen zwischen Oesterreich und Italien, folgern um ein Problem handelt, das ganz Europa sehr stark interessiert. Schanzer er klärte zu Beginn der Unterredung, daß die italienifche Presse die praktische Bedeutung der Tatsache, daß sich Kanzler Seipel an die italienische Regierung wendet, übertrieben hat. Es gebe sogar Leute, die von einer Än- nsxion »der Fusion beider Staai^n sprachen. Gewiß, die österreichische Lage erfordert sehr eingehendes Studium und die Zusammen kunft mit Dr. Seipel

werde ihm die noch aus stehenden Daten bei -iner aufmerksamen Prüfung der Lage gebe«. Jedenfalls ist die Regierung gewillt, nur im Tiüverftäiidnis mit den anderen Regierungen vor'.ugehe». Die Direktiven für unsere Politik gegen Oesterreich sind durch den Vertrag von Saint Germain gegeben. Die Loge in Zentraleu ropa Interessiere besonders die Oefterreicher sehr. Trotzdem sei es notwendig, hinsichtlich finanzieller Unterstützung mit größter Vor sicht vorzugehen. Ueber die bevorstehende Un terredung mit Seipcl befragt, erklärt

Politik gegenüber Oesterreich dar. ! Unter allen Umständen halte sich diese Politik aber am Vertrage von St. Ger- ' ma-n, den Italien respektiere und feiner- feits auch alles tun werde, daß er auch von anderen eingehalten werde. Schanzer er klärte. daß sich Italien jeder Aendernng des »law» quo in Oesterreich scharf wider sehe:, würde. Daß schnell geholfen werden müsse, fehe er ein und die italienische Regierung «erde deshalb sosort über geeignete Maßnahme» beraten, die zu einer Syslemisierung Oester

reichs führen können. Bezüglich des Vor schlages einer wirtschaftlichen Union zwischen Italien und Oesterreich übernahm Schanzer die Verpflichtung, bei seiner Regierung dar auf hinzuwirken, daß diese Frage rafchestens erwogen und eventuell zu einer praktischen Lösung geführt werde. Doch stehe fest, dah Italien erst endgültig handeln könne, wenn der Völkerbundsrat feine Antwort auf das von London an ihn geschickte Memorandum gegeben und die italienische Regierung sich mit allen anderen interessierten

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 17.07.1915
Physical description: 8
nach Wien. Die Verhandlungen zwischen der österreichisch un garischen und italienischen Regierung betrafen zu erst die Auslegung des vom Kompensationsrechten sprechenden Artikels deS Dreibundsvertrages und dessen Anwendung auf den Krieg Oesterreich Un garns gegen Serbien und Montenegro. Dabei stellte die italienische Regierung daS Verlangen, daß Oesterreich Ungarn noch Vor dem Wiederbeginn der Aktion gegen Serbien an Italien Kompensationen und zwar aus eigenem Besitze bewillige und die abgetretenen

Gebiete sosort begebe. Die VerHand» 17. Juli 1915 lungen wurden in Wien geführt; doch fanden gleich, zeitig Unterredungen statt zwischen dem österreichisch, ungarischen Botschafter und dem italienischen Mini« sterS deS Aeußeren. Auch nachdem die Italiener daS Bündnis mit Oesterreich Ungarn am 4. Mai 1915 aufgegeben hatten, dauerte die Diskussion jedoch hauptsächlich in Rom noch fort. Da die österreichisch-ungarische Regierung zwar die ursprüng. lichen Zugeständnisse erhöhte, aber einen Teil

der früheren Forderungen Italiens nicht bewilligte und sich nicht auf die sofortige Uebergabe der abzu- tretenden G-biete verstehen wollte, die sie zu opsern bereit war, erklärte die italienische Regierung am 23 Mai 1915 den Krieg. Die Sammlung sügt zu den bekannten Hauptzügen die Einzelheiten hinzu und man erficht daraus mit vollster Deut- lichkeit die mala Läss der italienischen Regierung in allen Phasen der Verhandlungen. AuS Berichten deS Botschafters Freih. V.Macchio geht u. a. hervor

, die beweisen, daß die österreichisch ungari schen Auslegungen deS Artikels VII deS Drcibundsver- träges früher auch in der italienischen Regierung geteilt wurden und die Berufung auf die Vorgänge im tripolitanifchen Kriege haltlos machen, daß da gegen Oesterreich-Ungarn aus dem damaligen Vor gehen Italiens einen Präzedenzfall zur Widerle gung holen kann. Graf Kerchtold in der Front. Der frühere Minister deS Aeußern, Graf Leopold Berchtold, ist auf seinen Wunsch um Ver wendung bei der Armee im Krieg

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