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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 8
Date: 14.06.1921
Physical description: 8
. — Demonstra tionen vor dem Parlament. Rom, 14. Juni. Die faschistischen Abgeordneten haben, mit Revolvern bewaffnet, den Abgeordneten Misiano aus dem Parlament hinausgejagt. — Rach Ende der gestrigen Sitzung inszenierten die aus allen Tellen Italien» zusammengellröm« ien Faschisten eine Demonstration, die aber von der Polizei rasch unterdrückt wurde. . Italien verlangt bessere Grenzen m Westen. Rom. 14. Juni. Der Senator Maraglia richtete an die Regierung eine Interpellation. In welcher die Regierung

nusgefordert wird, bei den Alliierten darauf zu bestehen, dah Rallen auch im Westen seine natürliche Grenze erhalte, beson ders In Ligurien. (Damit ist wohl auf die Insel Korsika ange- spielt. Die Schristltg.) Der Senator Maraglia glaubt, dah die italienische Regierung mit vollem Rechte eine solche Grenzver belserung Italien» verlangen könne, tietm die Entente müsse doch den enormen Ovfern Italiens Rechnung tragen, die ent scheidend zum Siege der Entente beigetragen haben. Tiltoni Senatspräsident. Rom

hatte für Sonntag in Berlin eine Kund gebung organisiert, in der die Freilassung der letzten 115 Ge fangenen in Avignon, der sogenannten Berbrecher, die aber größtenteils nur .Fluchtversuche, Lebensmitteldiebstähle und Widerstand gegen die neuerliche Gefangennahme begingen, verlangt wurde. Die riesenhafte Kundgebung endete nach ein drucksvollem Verlaufe mit der Anforderung an die deutsche Regierung, trotz aller bisherigen Mißerfolge erneut die Be freiung' der Gefangenen von Frankreich zu verlangen. Der Prozeß

von Ciampino bei Rom ein Flugeug abgestürzt, wobei drei Personen den Tod gefunden haben. Begünstigung der Handelsmarine. Rom, 14. Juni. Die italienische Regierung hat einen Gesetzesoorschlag ausgearbeitet, der die Befreiung der Handels marine von der Steuer für Erbauung von Dampfern in den Werften des Julischen Venetien vorsieht. Lin Dampfer gesunken. Tarent, 14. Juni. Im hiesigen Hafen Ist auf einem aus Fay kommenden Dampfer Feuer ausgebrochen, das nicht gelöscht werden konnte. Der Dampfer ist gesunken

. Großes Schadenfeuer. Bergamo, 14. Juni. In den hiesigen Magazinen kam ein Großfeuer zum Ausbruch, dem Waren von über 2 Millio nen Lire im Werte zum Opfer fielen. Lin neuer Angriff gegen Sowjelruhland. Nauen, 13. Juni. Lord Curzon wies die Vorwürfe des russischen Außenministers Tschitscherin wegen der Politik im fernen Osten mit der Behauptung zurück, daß der Kurs der bolschewistischen Regierung in Wladiwostok unter dem Schutz der japanischen Regierung, der Unterstützung Frankreichs

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 09.06.1906
Physical description: 8
und daß die Tschechen auch weiterhin gegenüber der Regierung freie Hand haben. Neben der Wah l- reform bilde die Lösung der ungarischen Frage den Hauptpunkt des Regierungs- Programms. Die österreichische Regierung strebt die Revision des Ausgleichs an, werde aber, wenn es durch die Haltung Ungarns not wendigwerden sollte, auch vor den äußersten Konsequenzen nicht zurückschrecken. — Wenn dies nur auch wahr wird! Vorläufig zweifeln daran auch hervorragende Parteigenossen beider Mimster. Viel bemerkt wurde

Landsmann- minister Dr. Pazak gegenüber den Eintritt der Vertreter des tschechischen Volkes ins Kabinett als eine patriotische Tat, wofür er Dank wisse; er bleibe den Tschechen in Gnaden gewogen. Die Polen wollen ebensowenig wie die Tschechen Regierungspartei sein trotz ihrer zwei Minister Dziednszycki und Korytowski. Der Klub erklärte am 6. Jam, daß er die jetzige Regierung nicht als parlamentarische anerkennen kann. „Der Polenklub wird seine Stellung zu dem neuen Kabinett von dem Verhalten

der Regierung gegenüber den Interessen des Landes und Staates abhängig machen.' Selbstverständlich werden in Ungarn die Vorgänge in Oesterreich mit der größten Spannung verfolgt. In der Presse, selbst im „Pester Lloyd', wird das mue Ministerium als Kampf ministerium bezeichnet; man führt in Ungarn eine sehr drohende Sprache. Diese nervöse Spannung wird noch gesteigert durch die Erzählung von Vorgängen, die sich im letzten Kronrat am Sonntag vor Pfingsten abgespielt haben. In diesem Kronrat soll der Monarch

in den schärfsten Ausdrücken seine Mißbilligung über das Vorgehen der ungarischen Regierung ausgesprochen haben und es soll dabei das Wort „illoyal' gefallen sein. So viel ist gewiß, d,>ß das bedauerliche Nachgeben der Krone gegenüber den ungarischen Ansprüchen erst nach langem Sträuben erfolgt ist, als Dr. Wekerle damit drohte: er und die übrigen Minister werden sofort zurücktreten und dann könne der König es wieder mit Baron Fejervary probieren. Der Monarch wollte nicht wieder Fejervary in Ungarn austreten

des Entstehens und die Tatsache der Zusammen setzung des neuen Kabinetts bringe auch bereits das Programm der Regierung zum Ausdrucke. Geboren aus der Not des Tages und aus der Einsicht der großen Parteien, stelle das neue Ministerium nicht die Regierung einer Partei oder die Regierung gegen eine Partei dar, sondern eine Konzentration von Kräften teils der Parteien, teils des Beamtenstandes behufs gemeinsamer Arbeit. Mit Rücksicht auf dte Teilnahme von Mitgliedern der großen Parteien glaubt Freiherr v. Beck

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Der Burggräfler
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Page 1 of 6
Date: 10.05.1923
Physical description: 6
und drückte namens des englischen besagt, dass me französische mnd belgssche Regierung h^ß die deutschen Vorschläge unannehmbar seien. Der Volkes die Gefühle der Freundschaft und Achtung für eine große Anzahl der deutschen Bemerkungen nicht „Observer' schreibt, datz der engl. Regierung sehr viel. das italienische Volk aus. Alte Erinnerungen und unwidersprochen durchgehen lassen können. Keine der & QCum j U tun sei. die erste Gelegenheit zu benützen, - neueste Waffenbrüderschaft habe ein unauflösliches

von Frankreich und Belgien ergriffenen Maßnahmen $ en toten Punkt zu überwinden und der französischen 1 Band um beide Völker geschlimgen. Seit drei Jahr« s« Segen den Versailler Vertrag, wohl aber die öeut- Regierung klar zu machen, daß die Wiedergut- Hundertvierteln, seit dem Krimkrieg, kämpfen englische schen Vo^ch^age in mehreren Punkten. Im Vertrag machungsfrage nicht Frankreich allein angehe und und italienische Soldaten und begleiten Sympathie- sind die Zahlungsbedingungen festgelegt und Deutsch

ermöglicht. Befehle aus Berlin hatten das verhindert. Bestimmungen abandert. - ,. n h m Qinir.^tmn ßh* Nicht die Bevölkerung, sondern die Berliner Regie-, Art. 1 des Dekretes bestimmt: rung habe den Widerstand gewollt und organisiert, i In den neuen Provinzen werden verlautbart und dieser Widerstand sei nicht passiv, sondern aktiv. Die haben Geltung . deutsche Regierung hätte kein Recht, eine Sabotation die Art. 2 bis 12 der Bestimmungen über die nach Feststellung einer Verfehlung durch die Repa

gegen da^ gememe Recht. des Art. 1 des Dekret-Gesetzes vom 20. Juli - - ^lglsche und französische Regierung können Rr. 1272 , und die Artikel 942 bis 950 der ital. keinen öeutschenVorschlag in Berücksichtigung ziehen, Zivilprozeßordnung, welche den Titel XII des !II. Buches solange dieser Widerstand fortgesetzt wird. Die fcan- > ^seiben bilden zösische und belgische Regierung erklären die jetzigen ' . ... o n ^ deutschen Vorschläge in mehrfacher Hinsicht für voll-'. S kommen unannehmbar. Die tatsächlichen

Ziffern stellen > ^ ^>er Gazzetta Ufficiale, also am Juni, m Kraft. nur ein Viertel der Summe Lar, die die Wieöergut- , Die faschistischen Abgeordneten machungskommission festgesetzt und die ^utsche Regie-! cM^ri und Pighetti wurden vom faschistischen Acbeits- rung anerkannt har. Die angebotenen 30 Milliarden' wegen Undisziplin aus der Partei ausge- ^deuten die tzochstzahl und konnten von der deutschen'stotzen. 'der Äbg. Pighetti überdies in Festungshaft Regierung wieder angestrstten^werben, bevor

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 03.02.1925
Physical description: 8
, 3. Februar IM «u lMM M Ä MS MdieUachtinHreoße» E«l den DeAemberwahlen vertraten die Ziechtsparteien in Deutschlarid den Staird- zmtt. das preußische Kabinett Brcmn-Seve- rÄg müsse fallen. Der Sdcrz des so^aiistischen i 7^''^''^' »»»,ki- Koalition .st zerfallen, da d,e Deuts«i>e VÄks° Nun war aber guter Rar Heuer, Wie sollte die neue Regierung gebildet werden? Die bisherige Regierung stützte sich auf die soge nannte FrvM Koalition, welche aus dem Zentrum, dsr Deutschen Volkspartei, den Demokraten

war, er^behrie der bei der Bildung der Reichsregiemng erzielte Erfolg des nötigen Rückhalts. den ihm mrr w« rechtsgerichtsde Regierung in Preußen biekn köimle. Die Rechtsparteien wiinschien, »cht nur im Reiche, sondern auch m Preußen I i« Maäzt zu erlangen und zu behaupten, j Unter dieser ihrer W^cht sollte die Reichs- i Präsidentenwahl, auf die sie dringen, vor sich i xchen. Gelang es ihnen, dieses Zi.4 zu er- I reichen, dann hätten sie mit dieser viel- i leicht nichi bis Juni gewartet, sondern hätten

- sie möglichst baD vorgenommen. Für den j Reichspräsidenten Cbert konnten sich die A Zkchtsparteisn freiilich nicht erivävmsn, da er > der sozialistischen Partei angehört ltnd ihr , M wäre daher sein Sturz gewesen. So schritt man im preußisä>en Landtag zum > Angriss. Es kam zu ragelangen heißen Kämpfen. wobei die preußische Regierung ^ außer von den Rechtsparteien auch von den ^ Aorimmnisten bekämpft wurde, die msbeson- . der« dem Innenminister Severing mindestens ! «bei?so feindlich

sind wie die Deutschnatio- ! i»l«n. Sowohl die Kommunisten ais die Rechtsparteien brachten Mißrrauensanträge Seg-m die Regierung ein. Am N, Jänner !<nn es zur Abstimmung darüd«r. Zunächst mnde über den kommunistischen Mißtrauens- Wtrog g>sgen die Gesamtoegierung abge- srimnu. Die Abstimmung ergab Stimmen- zleichheit (je 221 für und wider). Damit war ^ öer Amrag nach der Geschäftsordnung abge- > ichirt. Es folgte die namentlich? Absrnnmung ! ü«r ö«c Anträge der Deiitsch^iationalcii. ! Äs.n sowohl ais Ministerpräsidenten

(1V) und Kommunisten Aber dieses Mehrheitsgebilde ist natürlich polirisch unmöglich. Den Sturz des bisherigen Kor netts konnte man nur n»it Hilfe der Kommuni sten herbeiführen, aixsr für di« Bildung der neuen preußischen Regierung stellte sich die äußerste Links den Rechtsparteien natürlich i»cht m«l/r zur Verfügung. Die Deutschnatio- noten und die Deutsch« Bolksparlei waren auch mit Unterstützung der Wirtsclz>aftsparrei unter d^r Natton<l!so,;i<rllsten in aussichtsloser Muioerhoir und die Demokraten lehnten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 01.10.1923
Physical description: 8
ist es zu einer Art von Waffenstillstand gekommen, kahr läßt Hitler gewähren und hat ihm das Versprechen abgenommen, daß er ihn und seine Regierung nicht angreife und nur im vaterländischen Sinne tätig sei. Aus diesem Grunde wurden gestern verschiedene völkische Veranstaltungen abgehalten werden, so der Deutsche Tag in Bayreuth, bei dem Hitler und Ludendorss sprach, eine Oberland-Feier in Schliersee und der mehr monarchistischen Charakter tragende Leib-Regiments-Tag in München, an dem kahr. knilling und Exkron

' habe die englische Regie rung beschloffen, um die Reparationsfrage i einer Lösung zuzuführen, an die französische - Regierung folgende Forderungen zu stellen: l. zuzustimmen, daß die Alliierten sich dar über ins Einvernehmen setzen, daß dos deut sche außervertragsgemäß besetzte Gebiet so fort geräumt werde, sobald van einer unpar teiischen Kommission ein bestimmtes Pfand jlj „ad Z. daß sofortige Maßnahmen zur Wieder herstellung der ?i'Nnerwallung im Ruhrge biete getroffen und die französischen Truppen abgezogen

werden. Denn die französische Regierung — sagt das Blatt weiter — diesen vorbestimmungen seine Zustimmung gibt, so wird die englische Regierung sofort Verhandlungen zur Rege lung der Schuldensrage nach allen Seiten einleiten. Jergriechisch-itMenische KonM Das Urteil sei ungerecht. — Die Unter- j suchungskommission stellt die Schuld Griechen- ^ lands fest. > Athen, 1. Oktober. (Ag. Br.) Am Samstag wurde von der griechischen Regierung dem französischen Botschafter die Antwort auf die Note der Botschäfierkonferenz vom 27. Sep

- tember überreicht. ! Protest gegen die Entscheidung der Botschafter konserenz. Eingang» der Note zeigt die griechische Re gierung an. daß die Schweizer Nationalbant bereits den Austrag erhalten habe, die 50 Mil lionen Lire der italienischen Regierung zu überweisen. Der solgende Teil der Note ist ein scharfer Protest gegen die Entscheidung der Bolschasterkonserenz. Es wird darauf hingewiesen, daß die griechische Regierung sobak» sie von der Ermordung der italienischen Mission Kenntnis erhielt, sosort

ihre tüchtig sten Polizeileule an den Tatort zur Vornahme einer strengen Nachforschung nach den Schul- digen geschickt habe. Weiters seien sür An- ! gaben, die die Untersuchung erleichtern kön nen eine Million Drachmen ausgesetzt wor- den. Von einer Nachlässigkeit der griechischen Regierung vor Ankunft der internationalen llntersuchungskommisslon könne also keine Rede sein. Griechenland lehnt jede Schuld ab. Uebrigens sei in der Gegend des Mordorte» die Ueberzeugung allgemein, daß die Atten täter kurz

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 16.11.1923
Physical description: 6
Mächten zum Scheitern gebracht worden sei. Nach den Neuwahlen wird es Aufgabe der neuen Regierung sein, das ganze Reparation», probten» einer grundlichen Prüfung zu unter- ziehen. General Smuts ruft England zu energischem Handeln auf. London, l6. November. General Snn't» veröffentlicht in den «Times' einen Artikel, in dem er der britischen Regierung empfiehlt, so fort auf eigene Faust die Vereinigten Staaten und die anderen Interessierten Mächte zu einer Sachverständlgenkonferenz einzuladen, nachdem

. Der englisch« Bot schafter Lloyd Greve überreichte Poincarä die Antwort der britischen Regierung in der Frage der Rheinischen Separatkon. Die Londoner Regierung weist in der Note darauf hin. daß der Vertrag von Versailles von einem einzigen Deutschland unterzeichnet sei und daher für vie deutschen Einzelstaalen, wenn das jetzige Reich In solche zerfallen sollte, kleine Rechtskraft mehr habe und sie nicht binde. Die Folge »väre, daß an Wiedergutmachungen absolut nichts mehr zu bekommen

Re Müchwl^ge, hie Inter nierten und politisch Verfolgten, welche im ganz Oesterreich zerstreut waren, in hie Hsiinat zu rück. ^Unsere Gefangenen, kehrten zu Hunderten aus Rußland' und hen anderen Staaten roie-der helim. Alle Schiwestevstädte des ganzen König reiches, eigene Komitees, Regierung und Mili tär, wetteiferten, den Flüchtlingen in hen ver wüsteten Gebieten mit rechtlichsten Gaben beizu- sprmgen. Das Militärgente ließ, wenn auch in chaotischer Form, arbeiten, uim die Baracken

sich mit den noch auszu zahlenden Kckegsschaden 'befaßte, fährt er lsort: „Alle Staatsbeamten, her früheren Regierung mit Ausnahme wenlgier lUnwüMger kehrten auf 'ihren Platz zurück und verlangten ihre Affrmi- livruing. Es war ein Kamps durch nunmehr fünf Jahre, wo sie in her Zwischenzeit mit dem ' GehaÄ der früheren Regierung und den gekiirz- ! ten Teuerungszulagen entlohnt wurden, so daß ' sie vom Waffenstillstände bis heute wahre Hun- -gerlöhne erhielten. Es wurden in letzter Zeit oisls DeZrede

über die wirtschaftviche -und juri- i Dokretie voi? drei zu -br.'i DinNlUen. hiüanc.gcschv ' ben, um so der Regierung und den verschiede nen „Ras' Gelegenheit zu geben. Hunderte, sa Taufenide von braven Äeaniten aller Zweige entlassen zu können, die nur schuldig sind, durch >fünf Jahre «gedulÄg ohne Streik gcdienl H» haben, um nun nach österreichischer Methode entlassen zu werden. Scizon beim Waffenstillstand und dann wie derholt im AnnexionÄdetrete und in der Thron rede hei Eröffrmng der XXVI. Legislatur- erwde

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 14.06.1921
Physical description: 8
doch noch entschlossen, die Lage des Ka« vinetts zu erleichtern. Sollte die Regierung in nächster Zeit eine Umbildung erfuhren, so würde sich in anßerpolitischer Hin sicht insofern nichts ändern, als an dem nun einmal unterschrie benen Londoner Zwangsabkommen unter allen Umständen festgehalten werden wird. Die Wünsche der Rechten gehen aber vor allen Dingen dahin, daß die Regierung eine aktivere Außenpolitik treibt und durch geschickte Verhandlungen mit den Regieningen der Großmächte Zugeständnisse erreicht

, die die Erfüllung unserer Verpflichtungen vor allem auf wirtschaft lichem Gebiete erleichtert. Alle sachverständigen Kreise stimmen darin überein, daß möglichst bald ein neuer Index für die variablen Jahresleistungen Deutschlands gefunden werden muß. Als provisorischer Index ist bekanntlich zunächst in dem Ultimatum eine 26prozentige Abgabe vom Wetre des deut schen Exports vorgesehen, jedoch mit dem ausdrücklichen Zusatz, daß es der deutschen Regierung freisteht, einen anderen geeig neten Maßstab vorzuschlagen

. Besondere Schwierigkeiten ver ursachte bisher der Regierung die Ausführung desjenigen Teiles des Ultimatums, der die Entwaffnung betrifft. Unter großen Opfern und schweren inneren politischen Konflikten ist das Diktat der Gegner in dieser Hinsicht bisher erfüllt worden. Nachdem Deutschland nunmehr seinen guten Willen auf allen Gebieten erwiesen hat, muß es auch hoffen, daß nun endlich auch auf der Gegenseite mit der Anwendung des fair play ernst gemacht wird. , Die Deutschen im italienischen Parlament

zu den italieni schen ein gutes sein wird. Die Italienische Oeffentlichkeit wird sich ja bei Ihrer impulsiven Feinfühligkeit lehr bald davon über zeugt haben, daß sowohl das deutschsüdtiroler Volk, als auch seine deutschen Abgeordneten von den friedlichsten Absichten beseelt sind und zum Nutzen ihres Landes und damit auch des Gesamtstaates arbeiten wollen.' Zur Thronrede. Wer erwartete, daß die Thronrede irgendwelche Anhalts punkte für die künftige Politik der Regierung gegenüber den neuen Provinzen bringen

würde, ist in dieser Erwartung gründlich getäuscht worden. Der Verfasser der Thronrede — man behauptet, daß nicht Giolltti, sondern der Schatzminister Bonomi der Autor sei — hat sich anscheinend an das Rezept gehalten, daß, wo Begriffe fehlten, zur rechten Zeit sich immer ein Wort elnstelle. Denn, wenn die Regierung von einer „alten und Lauernden römischen Tradition' spricht, „die die verschie denen Einrichtungen und die Verschiedenheit der Kultur zu einer Einheit umgestalte, welche niemals Unterdrückung sei', so mag

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 24.05.1902
Physical description: 8
der österreichischen Regierung und Parteien sowie mit Rücksicht auf die öffentliche Meinung sei eine billige Beachtung von Österreichs Wünschen geboten. Der polnische Abgeordnete Breiter stellte auf Ersuchen der großen Parteien seinen Dringlich- keitsantrag über den Stand der Ausgleichs verhandlungen bis nach der Feststellung des Budgets zurück. — Die deutschen Parteiführer in Österreich kamen überein, derzeit von jeder. parlamentarischen Aktion gegen die Rede Szells vom 15. Mai abzusehen. Es wurde der An schauung

Ausdruck gegeben, daß kein Federkrieg und keine parlamentarische Fehde stattfinden sollen. OxMMmrs-Komödie. Vor zwei Monaten hat die Deutsche Volks partei, die stärkste, aber auch charakterschwächste aller deutschen Parlamentsparteien, die deutsche Gemeinbürgschast in Trümmer geschlagen, an geblich, um in schärfste Opposition gegen die Regierung zu treten und Sühne zu fordern für die Haltung derselben in der Cilli- Frage. Dr. v. Koerber und seine Regierung zitterten schon vor dem Zorn

der Volksparteiler; ja, die Tschechen wurden eifersüchtig auf die neue Oppositionspartei. Und jetzt! Um Pfingsten schrieb der frühere Obmann der Volkspartei, jetzt Vizepräsident des Abgeordnetenhauses,Abgeordneter Kais er,.einen Artikel in dem jüdischen Wiener Blatt „Oster reichische Volkszeitung', der von Regiernngs- freundschaft trieft. Abgeordneter Kaiser ist voll Entzücken über Herrn von Koerber; er lobt sein »Entgegenkommen' in der Cillier Angelegenheit, findet die „erfolgreiche Haltung' der Regierung

. Wolf nahm von dem bekannten Juden Luzian Brunner Geld gegen Wechsel und verweigerte in seinem Blatt An griffen die Aufnahme, die sich gegen Luzian Brunners Unternehmen „Kolosseum' richteten, durch dessen höchst anrüchigen Konkurs viele Gewerbsleute Schaden litten. 4. Wolf erklärte sich auf Initiative eines Emissärs der russischen Regierung bereit, sein Blatt in den Dienst der russischen Zwecke gegen eine jährlich nach vielen Tausenden be tragende Subvention zu stellen. Dem Vermittler versprach

, ist nun für Blinde sichtbar. Das ist derselbe Wolf, der das „Los von Rom!' erfand. Wolf spielt in seinem Blatt, .Oftdeutsche Rundschau', mit Galgenhumor den Unschuldigen und witzelt über Schalks Broschüre. Er will auch eine Gegenbroschüre veröffentlichen. Die Geschichte mit der russischen Regierung leugnet er ab. Die alldeutschen Vertrauensmänner in Trautenau erklärten nach dem Bekanntwerden der Schalkschen Broschüre, nach wie vor an Wolf festzuhalten und jede Gemeinschaft mit der All deutschen Vereinigung

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Der Burggräfler
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Page 1 of 4
Date: 18.11.1922
Physical description: 4
und Fi nanzwesen verlangt die Regierung Mussolini in einem Gesetze vom .italienischen Parlament. Von, König har sie sich die Vorlage' des Gesetzentwurfes bereits genehmige» lassen. Und das Parlament. wird dem Gesetz wohl.rasch Anstimmen, denn .Mussolini hat es in der Hans. Die ^Zauberformel wurde bereits geprägt: „Dies Pariamen: kannzwei Tage oder kann zwei Jahre leben.' So wird Mussolini kaum Widerstand „finden. Allerdings wird da- init das Parlament sich des letzten Restes seines Anse hens begeben, überhaupt

ferne Unabhängigkeit begraben. Wie diesmal wird das Parlament noch öfters Gelegenheit bekommen, all das zu verschlingen, was die Regierung fordert. Datz es so gekommen ist angesichts des acht Milliardenfehlbetrages im Staatshaushalt, hat das Par lament wohl selbst verschuldet. Das Parlament war bis her wohl eine Schule für Ministerstürzerei auch allenfalls eine Rednrrfchule. gcarbcsier aber hat es nicht. Darum uvurde der italienische Staat mit königlichen Gesetzesde kreten regiert

»werden, wenn sie es vollständig der Regierung «anheim stellen, was für Steuern ike dem Bolle aufhallen. wie sie die Steuern verwenden, rvie sie die gesamt« Staatsverwaltung gestalten .will.' Das italienische Par lament steht am Rubikon. Es handelt sich um Sein oder MWsein. bezw. um Sein oder Scheindasein. Die Gesetzcsvorlage. mit der die Regierung ihre Ge neralvollmachten fordert, lauter: „Art. 1. Der König »vird unter Verantwortung sei ner Minister bis zum 91. Dezember 1923 mit allkn Vollmachten ausgestattet

, um das Steuersystem zu re- VrKlnisieren zum Zwecke der Vereinfachung, der Anglei- schung der Staatseinnahmen, der besseren Verteilung der Steuerlasten; jim die Staatsaufgaben zu verringern, die öffentlichen Betriebe zu organisieren, deren Funktionen tzu erleichtern und ihre Ausgaben zu verringern. Art. 2. Im Verlaufe des Monats März 1924 wird die italienische Regierung über den Gebrauch der Ahr durch dieses Gesetz übertragenen Lollinachte» dem Parlament Rechenschaft geben. Art. 3. Das vorliegende Gesetz tritt

der italienischen Provnizial- und Ge-. Ineindegesetzgebung auf die neuen Provinzen zu studie ren. Diese neuen Gesetze treten dann mit Neujahr 1923 in Kraft. Es sei. der „Lib.' zufolge. Absicht der Re- Hierung. im Rahmen der Möglichkeit aus die in foeu peuen Provinzen derzeit bestehenden Körperschaften (M- luti) Bedacht zu nehmen, insoweit dieselben ohne Nach teil erhalten werden können. 3)i diesem Behufe hat man de» Ratschläge u der Fachleute Gehör schenkt. Der Rücktritt der deutsche» Regierung. Der Plan

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 12
Date: 18.11.1922
Physical description: 12
, die Regierung niederzulegen: 4. Abschnitt: Einn^arlch in Rom. Im Falle der Weigerung der Regie rung, Besetzung aller Ministerien unter al len Umständen. Wenn unser Angriff zurück- geWagen würde. Rückzug, dessen Deckung die in Foligno konzentrierten Fascisten zu besorgen gehabt hätten: 5. Abschnitt: Vil- ! düng der faustischen Regierung in einer ! Stadt in Oberitalien, m deren Umgebung ! die sascistischen Streitkräfte von Cremona, Mantua. aus der Emilia u'^> Nvmagita zu sammengezogen werden. Hierauf Aufnahme

der DerhandluT^en m'u der Regierung in Rom' Soweit Bianchi über den Revowtions- plcm. Bekanntlich wurde nur Abschmtt 1 u. 2 durchgeführt, da der König das Stand rechtsdekret nicht unterzeichnete und damit eine andere Entwicklung der Dingc anbahn te, die zur heutigen Regierung Mussolinis führte. Die Regierungskrise in Deutschland. Berlin, IL. Nov. Es verlaute:, daß der neue Konzler Cuno das Kabinett heute bil den wird. Er wird wahrscheinlich alle Mit glieder der Regierung Wrth mit Ausnahme

gebildet werden sollen. In dem jetzt aufgerollten sehr verwickelten Problem sinö weder sachliche noch programmatische E<t>wieri gleiten zu regeln, denn das Rcg7e- nm>gsx>rvgramm ist gegeben. Sämtliä)c Par teien von der Deutschen Volkspartei bis zu dm Sozialdemokraten sind daran gebunden. Soweit sich die kommend« Regierung an die ses Pro gm mm hält, wird sie die Üirierstüt- zung aller Parteien ohne Rücksicht auf ihre Zusammenlegung finden. Deutschland braucht jept einen Führer, der über den Pannen

- treren. Wenigstens fordern sie >?gt nich: bloß Ost-, sondern auch Westlhraz'sn. Lsrd t?ur- zon hat sich deeilt, im Namen Zer englischen Regierung zu erklären, die w.-stlhrazische Frage dürfe nicht a-ulgerollt werden, denn die sei bereits durch den Balkankrieg vor 10 Iah. ren entschieden worden Die Katostropbenstimmung, die 'ür einen ^ Tag gelogt erscheint, kann aus der Lausanner- z konferenz neuerdings lind ni noch viel ge'ödr- j licherer Weil? zum Durchbruch kommen. w?nn man in Erwägung ^iehl

. t Die Zahl der Arbeitslosen in England hat in der zu Ende gegangenen Woche um 29.014 zugenommen und beträgt jetzt 1MN.800. t Abschaffung des Achtstundentages ln Ita lien. Der „Vorwärts' berichtet aus Rom: Der Grundsatz des Achtstunden-Arbeitstagss wird für alle Arbciterkategorien einschließ lich der Eisenbahner abgeschafft. t Deutsche Regierung und Markstand. Die Kabinettsbildung hat auf die Berliner Börse am 17. November schon ihren Einfluß aus geübt. Der Dollar sank auf 662l) und die Lire auf 312

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 14
Date: 27.10.1899
Physical description: 14
«teS Wm««r Keiwvß. «r. IS» mäßigend eingewirkt hat, daß er nicht einmal den Borschlag KathreinS durchzusetzen vermochte, dem Abg. Prade die Stelle des ersten Vizepräsidenten einzuräumen. Augenscheinlich hatten wieder die Wassertrüber im Polenklub die Oberhand und die Regierung begegnete abermals den holden Spuren Bilinski'S. Derlei MaulwursSarbeit wird aber doch auch endlich die Regierung zur Ueberzeugung bringen, daß sie als „neutrale' Regierung nicht einseitig

genug, um die Session deS Reichs- ratheS bis zum Einberufungstermin der Delegationen (16. November) ohne jede Arbeitsleistung ablaufen zu lassen. Das Präsidium braucht nur, wie bis her, zwei Sitzungen wöchentlich anznberaumeu, diese wie bisher spät zu eröffnen und bald zu schließen. Wenn die Regierung sich das bieten läßt, dann wäre et von der Rechten und ihren Präsidenten ein schwerer Fehler, sich die Gelegenheit entgehen zu lassen, das ihr verhaßte neutrale Kabinet ohne jede Kampsciausregung

ist, von welcher jedoch nur 15 Redner zum Wort gemeldet sind. Der Standpunkt d<r Deutschen zur neuen Regierung wurde von den Abgg. Hofmann von Wellenhof (Deutsche Volkspartei), Dr. Pergelt (Deutsche Fort schrittspartei), Dr. Lueger (Christlich-soz. Verbands, Dr. Baernreuher (verfassungstreuer Großgrundbesitz), R. v. Kink (freie Vereinigung) und K. H. Wolf (Schönerergrupp?) im Grunde übereinstimmend dahin präzisiert: Weder Vertrauen in die gegenwärtige Regierung, noch Vertrauen in jeneS Definitivum

durch den Racenkampf zwischen Bulgaren und Tscherkessen berüchtigten Schauplätze. Die Grausamkeit der Türken gegen die Bulgaren ließ sich relativ rechtfertigen oder erklären. Die türkisch« Regierung hatt« bekanntlich die mufel» nicht mit Unrecht für den deutschen Radikalismus in Anspruch, nicht für die t radikalnationalen Ab geordneten, sondern sür daS zum großen Theile radikal denkende deutsche Volk. Bei allem Miß trauen zur gegenwärtigen Regierung, die bisher Positives noch nicht geleistet habe, werden die Radi

kalen sich mit der Stellung einer vornehmen parla mentarischen Opposition bescheiden. In ähn lichem Sinne sprach der Socialdemokrat Hannich, der sür den Fall, als die Regierung an den blu tigen Vorgängen in Holleschau keinen ditttten An theil habe, eine Art freundlicher Opposition in Aus sicht stellte. Der Ruthene Dr. Okuniewski gemahnte die Staatsverwaltung an die Pflichten, welche gegen- L.W Mi».. ill^MLahrey . MgMrt unterdrückten kleinrufsischen Volksstamme in Galizien bestehen und den dortigen

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Volksblatt
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Page 7 of 16
Date: 12.04.1902
Physical description: 16
.' Die All deutschen haben ihre „Unbildung' gründlich erwiesen. Die Delegationswahlen werden in der nächsten Woch? auf die Tagesordnung gesetzt werden. Bülows Reise nach Wien wurde erst am 8. d. Nachts telegraphisch dem auswärtigen Amte angezeigt. Sie gilt der Beseitigung von Schwierigkeiten handelspolitischer Beziehung zwischen Jtallen und Österreich, wobei Bülow den Vermittler spielt. Ohne die Beseitigung dieser nicht unbedeutenden Schwierigkeiten Wnnte keine italienische Regierung an die Eneuerung

. (C.-B.) Im Abgeordneten- Haufe erklärte bei Berathung des Titels „Gewerb liches Wesen' der Abg. Hoffmann v. Wellenhof namens der Deutschen Volkspartei, nachdem er dus Centrum und andere kleinere Parteien, sowie die Regierung, namentlich den Minister Pientak wegen deren Haltung in der Cillier Frage angegriffen, die Partei des Redners verlangt eine ernste Bürgschaft dafür, dass die Verwaltung in ^keiner Weise mehr zur Schädigung der deutschen Interessen und des deutschen Besitzstandes missbraucht werde. Die Deutschen

in den Alpenländern werden treu Schulter an Schulter mit den Brüdern aus den Sudeten ländern kämpfen. Die Partei des Redners wird gegen das Budget stimmen und ist entschlossen, in der schärfsten Opposition zu verharren, solange ihr nicht Genugthung für die Vergangenheit und Bürg schaft für die Zukunft gegeben sei. (Lebhafter Beifall.) Ministerpräsident Dr. v. Körber erklärte, es sei richtig, dass jede Regierung bis zu einem ge wissen Maße Einfluss auf die Abstimmungen im Parlamente nehmen kann, die Parteien

darnach richten, von welcher Partei sie in der Vergangenheit mächtigere Unterstützung er fuhren und in Zukunft mehr oder weniger zu er warten oder zu befürchten haben. Eine die Parteien beherrschende einseitige nationale Leidenschaft mache dieselben schroff gegen alles, was nicht ihres Stammes ist, wodurch die Hände der Regierung gebunden sind. Eine Partei hindert die andere praktisch ihre nationalen Interessen fortzubilden. Ein Compromifs zwischen den nationalen Parteien bilde die einzig befreiende

Lösung. Unter dem nationalen Frieden kann man das Compromiss zwischen großen nationalen Fractionen verstehen, das allen die Arbeit für ihre Nation gestattet. Er mächtigen Sie die Regierung zu solchen Compro- missen, und Abstimmungen, wie über die Resolution Cilli, sind von Vvrneherein ausgeschlossen. Wichtiger als die Abstimmungsfrage erscheine die Cillier Frage selbst, die nur eine reine Culturfrage ist und dadurch verschärft wurde, dass die slovenischen Parallelclassen in Cilli unter nationalem

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 03.09.1902
Physical description: 8
im vor hinein zu bezahlen. Manuskripte werden nicht zurückgesandt. Mit 52 Unkrhiltlnigs-Beilage«, 52 humoristischen Beilagen nnd 2ß Modebeilogen. Nr. SOS Schriftleitung: Kornplatz. Mittwoch, den 3. September 190Ä. Fernsprechstelle: Nr. 68. SS. Jahrg. CrprOr-PolW. Die Erpresscrpolitik der Jungtschechen macht wie der Schule. Wenn die Regierung dem tschechischen Lolke gegenüber, das weder seiner Zahl noch seiner Kultur nach berufen ist, irgend eine Rolle in Europa zu spielen, fortgesetzt eine schwächliche

Nachgiebigkeit zeigt und nicht den Mut findet, den unsinnigsten Forderungen der tschechischen Führer ein entschiedenes Nein entgegenzusetzen, so ist es kein Wunder, wenn auch das Zwergvölklein der Slovenen sich jetzt an schickt, die selbstverschuldete Notlage der Regierung nach bewährtem Muster gehörig auszunützen. Wie bei den Tschechen, so muß auch bei den Slovenen der österreichisch-ungarische Ausgleich die Grundlage sür die nationale Erpresserpolitik abgeben. Das Organ der südsteirischen Slovenen

Gefolgschaft leisten einer Regierung, von der man sich sogar solche Kleinig keiten, wie slovenische Aufschriften auf öffentlichen Gebäuden in rein slovenischen Gegenden, mit Mühe erkämpfen muß . . .' Diese Erklärung der slovenischen Heißsporne ist nichts weiter als ein Erpresserversuch. Dasselbe frivole Spiel also im Norden wie im Süden des Reiches! Und die Regierung, deren Pflicht eZ wäre, jede Verquickung des österreichisch-unga rischen Ausgleiches mit nationalen Fragen, die da mit gar nichts zu tun

haben, rundweg als ungehörig abzulehnen, läßt sich in Verhandlungen ein und er weckt dadurch Hoffnungen, die nie und nimmer er füllt werden können. Entweder hat die Regierung die Absicht, die parlamentarische Verhandlung der AuZgleichsvorlag'en durch nationale Zugeständnisse an Tschechen und Slovenen zu ermöglichen, — dann wöge sie es offen sagen, damit die volkstreuen Deutschen sich darnach richten können. Oder aber die Regierung ist endlich zur Einsicht gelangt, daß eine Politik nationaler Gefälligkeiten

endgiltig unmög lich geworden ist, — dann möge sie daraus kein Hehl machen und den Tschechen und Slovenen un zweideutig zu erkennen geben, daß ihre Drohungen ne nicht schrecken können. . Tschechen und Slovenen werden dann — wie diese Helden kennen — sofort klein beigeben, mveni sie ihren Rückzug durch den üblichen Theater donner verdecken. Falls die Regierung — ungewitzigt durch die Erfahrungen früherer Jahre — sich ver leiten lassen sollte, die Tschechen und Slovenen auf Kosten der Deutschen gesügig

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 24.11.1902
Physical description: 8
des allerhöchsten Hofhaltes aus Grün» den der Loyalität einer unbefangenen budgetären Kritik nicht unterzogen werden dürfe, so ist von vomherein zu betonen, daß es in einem konstitutio nellen Staate einen Unterschied zwischen Vorlagen nicht gibt und es eine Pflicht der Volksvertretung ist, jede wie immer geartete Forderung der Regie rung auf ihre Zuläfsigkeit zu prüfen. Wenn die Regierung in irgend welcher Weise das Ansinnen stellt, die staatlichen Ausgaben zu er höhen, muß sie der Frage gewärtig

zu können. Dieser traurige Zu stand hat auch unsexn Staatshaushalt nicht unberührt gelassen. Ein schon kaum mehr verschleiertes Defizit im Voranschlag für 19l)3, welches von Sachver ständigen zwischen 4V und 90 Millionen eingeschätzt wird, ist die letzte Ueberraschuug, die den Völkern Oesterreichs von ihrer Regierung bereitet wurde. Dabei ist dies Budget schon mit einer Knappheit und Sparsamkeit aufgestellt, daß nicht einmal ein so oft geäußerter Wunsch der Bevölkerung wie der nach Einführung der warmen Abendkost

für die Mannschaft des Heeres berücksichtigt werden konnte. Und nun kommt die Regierung und fordert in die sem selben Budget die Erhöhung einer einzelnen Ausgabenpost um nicht weniger als 2 Millionen Kronen. , Die Regierung fordert durch solche Ungleich- mäßigkeiten geradezu zur Prüfung dieser Post he^ aus. Man wird sich fragen müssen, ob die Erhöhung in diesem Zeitpunkte so unbedingt nötig ist und die Beantwortung dieser Frage wird dem beschränkten Untertanenverstande nicht ganz leicht

Volkspartei wird die Nachricht lebhaft erörtert, daß die Tschechen an die Regierung mit dem Ansuchen herantreten, die zum Baue der Wasserstraßen in Böhmen erforderlichen Beträge in höherem Maße festzusetzen, als dies bis her der Fall war. Da die Mitglieder der Deutschen. Volkspartei auch in Erfahrung gebracht haben, daß man im Handelsamte nicht abgeneigt sei, der Er ledigung des Ansuchens in einem den Tschechen gün stigen Sinne näher zu treten, da ferner die Erhöhung des Beitrages für Böhmen

Kreisen die Meinung, daß die Tage der gegenwärtigen Regierung gezählt seien und ein Ministerwechsel bevorstände. Diese Annahme gründet sich auf den Zwiespalt, der in der Regierungspartei herrscht und entweder nach der einen oder der an deren Seite hin entschieden werden muß. Die krei senden Sterne sind auf der einen Seite Graf Ap- ponyi und der gegenwärtige Ackerbauminister Jgnaz Daranyi, auf der anderen Seite Herr v. Lukacz, mit dem sich jedoch die orthodoxen Liberalen der Tisza-Gruppe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 10
Date: 04.02.1922
Physical description: 10
tionskommission eine Denkschrift der Reichs- «gicrung über ihr Finanz- und Sriegseat- Hödigunzsprogramm, und diese Denkschrift war als Voraussetzung sür die einstweilige Abänderung des Reparationsplanes bezeich net worden. Die Schwierigkeit lag bei dem Fimmzprogramm, nach dem der Haushalt des Reiches in Ordnung gebracht weroen soll. Wochenlang haben sich darüber die Ver handlungen der Regierung mit den Par teien hingezogen. Die^ Sozialdemokraten »erlangten einerseits eine Erfassung der Sachwerte, eine neue

und mit ihnen euch noch die Unabhängigen Sozialdemo- Katen die auswärtige Politik Dr. Wirths bMgen, hinter der jetzigen Regierung zwei Lrittel bis drei Viertel der Deutschen Volks- v-Nretung stehen. Allerdings ist die Haltung kr'Deutschen Volkspartei heute noch nicht «ndgültig sestgelegt. Gleichwohl kann man logen. daß sich die Stellung des Reichskanz lers sehr gefestigt hat: sie ist erheblich stärker die seiner Vorgänger. Seine Reichstags- k!>i, die in ihrem ersten Teil eine Antwort vis die Antrittsrede Pmncares darstellte

«ü im übrigen neben dem Reformpro- tramm den festen Willen Deutschlands zur 2tt«ilizung am Wiederaufbau Europas Zum Ausdruck brachte, war innerpolitisch ein kwger Erfolg und auch im Auslande hat sie vne vorwiegend gute Aufnahme gesunden. Seit dem Zustandekommen des Kompro misses wird erneut die Frage der Koali tionserweiterung in der Presse er örtert. Denn von den Parteien, auf die sich 5h! die Regierung stützt, sind nur das Zen trum, die Mehrheitssozialisten und die De mokraten an der Regierung beteiligt

in die Regierung. Er gehörte bekanntlich, obwohl er nicht Mit glied des Reichstages ist, dem ersten Kabi nett Wirth als Wiederaufbauministsr an und hat als folci>er mit Loucheur das Wies badener Abkommen, in dem die deutschen Sachleistungen sür den Wiederaufbau des zerstörten Nordfrankrsich festgesetzt sind, ab geschlossen. Ein Fraktionsbeschluß der De mokraten hat ihn dann bisher daran gehin dert, in das zweite Kabinett Wirth einzu treten. Inzwischen har er aber als Privat mann durch seine Verhandlungen

ist es heut: ziemlich ungewiß, wie sich die Pinge wieder entwickeln werden. Im merhin würde das Steuerkompromiß auch ohne die Deutsche V?!ksparki eins Mehr heil im Reichstag ha'^en. Die Haltung der Deutschen Volkspartei g«g,nüder Rechenau ist aus dem fchsrfen Gegenfstz zwischen ikm und Stinnes. dem emfluhreichflen Mitglie des jener Partei, leicht erklärlich. Für die deutschen Katholiken besonders sqmpatuch war es, deg der Reichskenzier eo deutsche Regierung wird ersucht, die Schul digen fLstMteÜLN

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 14.01.1925
Physical description: 8
14. Jänner 1925. ster und keine Gleichförmigkeit der Absichten mit dieser oder jener Partei mehr! Kein Verhandeln mehr, sondern Unnachgiebigkeit! Nicht mehr Kampf, um die anderen aufzusaugen, sondern Kampf, um die Gegner zu z ers ch m e t t e r n!' Die Opposi tion, fährt Morello sorh habe zwei schwere Irrtü mer beganzen. Erstens, daß sie ihren Feldzug ge gen die faschistische Regierung und Mussolini auf die strafrechtliche Angelegenheit des Matteotti-Mordes gestützt habe; zweitens

, daß sie sich der Illusion hin gegeben habe, durch eine heftige Polemik den König zur Entlassung der Regierung zu überreden, trotz der großen Mehrheit, über die sie verfügt.. Das er innere an das Wüten der englischen Opposition, die täglich im Namen der öffentlichen Meinung den Kopf Pitts gefordert habe. Aber Pitt habe mit Neuwahlen geantwortet, das Land habe für ihn gestimmt, und er sei noch 20 Jahre an der Regie» rung geblieben. Die Leute, die ihre Mahnungen an die Krone richten, dächten nicht an die Gefahren

wollte, auf das sich in allen Zivilisierten Staaten sogar der schlimmste Verbre cher berufen kann, dann brauchte man nicht den Ter min des zehnten Januar 1925 abzuwarten. Dann mußte man rechtzeitig vorher die einzelnen Be schuldigungen der Re'.chsregierung mitteilen. Die Gegenäußerung Deutschlands. Die deutsche Regierung hat denn auch angesichts dieser Tatsachen gegen die Nichträumung und ihre Begründung Protest eingelegt. Sie weist .zunächst darauf hin, daß die für lange Jahre vorgesehene Besetzung großer deutscher Gebietsteile Line

des deutschen Volkes einen harten Schlag versetzt und seine Hoffnung, jetzt endlich an der Konsolidierung seiner Verhält nisse in Ruhe zu arbeiten, schn>er erschüttert. Nach der Ansicht öer deutschen Regierung hätte eS der Tragweite der Angelegenheit entsprochen, wenn die Mitteilung der Tatsachen, worauf die alliierten Re gierungen ihren Beschluß stützen, nicht auf einen späteren Zeitpunkt verschoben worden wäre. Eine alsbaldige Mitteilung dieser Tatsachen dürfe um so mehr erwartet

werden, als die Beurteilung des Sachverhaltes selbstverständlich nicht etwa van einem beliebigen Ermessen der alliierten Regierun gen abhängt. Durch ihr Verfahren haben die alliier ten Regierungen der deutschen Regierung die Mög lichkeit genommen, zu den Vorwürfen schon jetzt im einzelnen Stellung zu nehmen; sie muß da her verlangen, daß die angekündigte weitere Mit teilung auf das äußerste beschleunigt wird. Sie wird alsdann nicht zögern, über die von den alliier ten Regierungen beanstandeten Punkte Aufklärung zu geben

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Volksrecht
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Page 1 of 8
Date: 13.06.1920
Physical description: 8
15 (Gewerkschastshaus). — Telephon Nr. 399. und zwar am Dienstag, Donnerstag und Samstag mit dem Dalum des daraussolgenden Tages. > Nr. 19 Sonntag, den 13. Juni 1920 1. Jahrgang , j eine Regierung ohne und gegen die Sozialdemokratie zu bilden. Am entschiedensten lehnen die Demokraten jede Regierungsbildung ohne die Sozialdemokratie ab. Sie halten, bisher wenigstens, daran fest, das) sie in keine Regierung eintreten wollen, an der die Rechtssozialisten nicht teilnehmen. Und die Weigerung der Demokraten allein genügt

, die Bildung einer bürgerlichen Regierung beinahe unmöglich zu machen; denn ohne die Demokraten wird eine bürgerliche Mehrheit auch im neuen Reichstag nicht vorhanden sein. Aber viel interessanter als die Haltung der Demokraten ist die der Deutschen Volkspartei. Die Parteider Schwerindustrie, die Partei des extremsten Nationalismus, die Partei des U-Boot-Krieges und der Annexionen, die Partei, die sich offen zur Wiedereinsetzung der Hohen- zollern bekennt, steht zur Sozialdemokratie im denkbar schroffsten

zu verdreifachen, ist ihr erstes Wort — die Bitte an die Rechtssozialisten, doch mit ihr zusammen eine Regierung zu bilden! Die Bitte — denn wie sonst soll man es nennen, dass die Natipnalliberalen nun dreimal täglich chre Bereitschaft, zu einer Regierungsbildung mit der Sozialdemokratie versichern, obwohl die Rechtssozialisten öffentlich und nachdrücklich erklärt haben, daß sie jede Koalition mit der Partei, die geradezu die Verkörperung des großkapitalistischen Imperialismus ist, unbedingt ab- lehnen

zu gebrauchen. Aber was nützt das? Mit Maschinengewehren und Flammenwerfern allein kann man einen großen, kapitalistischen Industriestaat nicht re gieren. Es wäre einer rein bürgerlichen Regierung schon im Reichstag verdammt schwer, sich gegen die beiden sozialdemokratischen Parteien, die beiden größten Fraktio nen des Reichstages, zu behaupten. Denn die Hoffnung der Bourgeoisie auf einen großen Wahlsieg über die Sozialdemokratie hat ja getrogen. Die beiden sozialdemo kratischen Parteien haben im neuen

Reichstag 41 Prozent der Mandate besetzt, während Pie in der Nationalver sammlung 43 Prozent hatten; die zwei Prozent Einbuße machen natürlich nichts aus. Aber wenn es selbst im Reichstag ginge, wie würde es außerhalb des Reichsta ges gehen? Die Macht des Proletariats beruht auf seiner Stellung im Produktionsprozeß, auf seiner Macht über die Fabriken, die Bergwerke, die Eisenbahnen, die Bureaus; wie könntet .sich gegen diese Macht noch eine bürgerliche Regierung- behaupten

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 16
Date: 21.03.1902
Physical description: 16
Rednerlifte zeigt, anfänglich nicht die Absicht, in die Verhandlung einzugreifen. Die Rede des Abgeordneten Schönerer änderte die Situation. Schönerer wirft den anderen deutschen Parteien des Hauses, namentlich der Deutschen Volkspartei, vor, nichts zur gesetz lichen Feststellung der deutschen Sprache unter nommen zu haben. Es wäre die Pflicht aller deutschen Parteien, wie auch der Regierung, gegenüber dem in den Blättern veröffentlichten tschechischen Sprachen-Gesetzentwurf, sowie gegen über den jüngst

in der Sitzung des Budget ausschusses von dem Obmann der Tschechen abgegebenen Erklärungen offen Farbe zu be kennen. Der Redner erklärt, seine Partei strebe «in bundesrechtliches Verhältniß mit Deutsch land an und werde jede Regierung, die sich Lem widersetze — daher auch die gegenwärtige —, bekämpfen. Der Redner schließt, um gegen Hen letzthin dem Abgeordneten Eisenkolb wegen Heiner anerkennenden Aeußerung über die Hohen- Zgllern ertheilten Ordnungsruf zu demonstriren, mit dem Rufe: Hoch, Heil Hohenzollern

mit Oesterreich und über die Handelsverträge denke, daß der Ministerpräsident v. Szell über diese Frage bereits in der Generaldebatte eine ändert- balbstündige Rede gehalten habe; die gesammte Regierung sei darin solidarisch, daß die land wirtschaftlichen und industriellen Interessen im Sinne des Gesetzartikels XXX vom Jahre 1899 in gleichem Maße gewahrt werden. Die Re gierung habe de» ernsten Willen, ihren ganzen verfassungsmäßigen Einfluß in dieser Richtung zu bethätigen. Türkisch-österreichische Konvention

. Der türkische Botschafter Nugra hatte wieder holt Besprechungen mit dem Grafen GoluchoSki, die. wie aus diplomatischen Kreisen gemeldet wird, zu einer speziellen Konvention bezüglich Albaniens geführt haben, durch welche die Auf rechterhaltung des Status yuo sichergestellt wird. Mislanö. Deutschland. Leute, die sich über innerpolitische Fragen ganz besonders gut unterrichtet geberdcn, hatten die Meldung lancirt, die Regierung gedenke den Zolltarifentwurf zurückzuziehen. Die Meldung ist durchaus unbegründet

. Die Sachlage steht noch heute so, wie vor Wochen gemeldet wurde. Die Regierung denkt nicht an eine formelle Zurückziehung, sie erwägt höchstens, ob sie die Session zu Pfingsten schlichen solle, wodurch der Tarif nach den Bestimmungen der Ver fassung von selbst früstrirt würde, oder den Reichstag nur bis zum Herbst vertagen solle, damit die Kommission bis dahin ihre Berathungen im Sommer fortsetzen könne. Wahrscheinlich werden sich die maßgebenden Kreise für letzteren Modus entscheiden, um nicht das Odium

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 10.12.1924
Physical description: 8
jedermann anerkennen, daß die Degradierun gen nicht immet leicht seien, da manche Milizführer bei ihren Mannschaften eine besondere Anhänglich keit genießen. Abschließend verlangt Mussolini energisch, daß sich der. Senat klar über die Frage, ob.B e i b e - h a l t wng öder A u fhebung der Miliz aus drücke. Er liebe klare Worte, ebenso wie er selber klar rede. Der Senat soll seine Verantwortung überneh men, ebenso , wie die Regierung die ihre übernehme. - Nach dieser Rede wurde die geheime Abstimmung

Bildung einer Regierung der Mitte oder eiins sozialistischen Kabinettes unmöglich . Mache. — Auch aus demokratischen Kreisen ver-. lautet, daß der Gedanken der Fortsetzung der bisherigen Minderheitsregierung fallen gelassen wurde. Die grotze Koalition ist angesichts des Widerstandes der Deutschnationalen nicht mög lich und es wird daher wahrscheinlich eine Rechitsregierung unter Führung der Deutsch nationalen kommen. Der Ausgang der deutschen Wahlen läßt sich am besten aus folgenden Ziffern übersehen

Volkspartei 6,122.255, Deut sche Volkspartei 3,017.132, nationalsozialistische Freiheitspartei 891.671, die Bayerische Volks- Partei 1,111.736 und die. Deutsch-Hannoveraner Partei 258.145. Ueberraschend ist die Tatsache, daß auch in Deutschland der Uebergang zu zwei großen Par teien erfolgt ist, und zwar zu den Deutschnatio nalen und zu den Sozialdemokraten. Der ex treme Flügel Ludendorff ist vernichtet. Wer die Regierung bilden wird, ist noch' ungewiß, wahr scheinlich wird Reichspräsident Ebert die erste

zzeitun g' glaubt nicht, daß die Volkspartei und die rechtsstehenden Teile des Zen trums mit den roten Genossen eine Regierung zu sammen bilden wollen. Aller Wahrscheinlichkeit nach stehen wir also genau so wie früher vor einer fast unlösbaren Aufgabe, wenn das Zentrum weiter ge gen ein Zusammengehen mit den Deutschnationalen besteht. Die Deutschnationalen können in Ruhe ab warten, wie sich die Tinge entwickeln werden. Ihre Stärke gibt ihnen auf alle Fälle die Gewißheit, ge gen eine große Koalition

eine starke Opposition aus üben zu können. Nach der „Deut scheu Allgemeinen Z e i t u n g' hleibt als einziger Ausweg das Kabi nett der nationalen Volksparteien, dem sich das Zen trum, wie sie glaubt, nicht versagen wird. Die „G e r m a n i a' zieht folgenden Schluß aus den Wahlen: Die Gewinne der Parteien, die die Hauptträger der Politik gewesen sind, zeigen deut lich, daß die Mehrheit des deutschen Volkes den bis herigen außenpolitischen Kurs der Regierung Unter stützt und beizubehalten wünscht

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 19.10.1926
Physical description: 6
es den Zylinderhut des Herrn Pfarrers aufsetzen. Es waren die ersten Anfänge einer Bewegung, die jetzt durch alle Länder geht und den Zweck hat, die Jugend vor anderen gefährlicheren Vergnü gungen zu schützen, indem sie sie am Abend, nach getaner Arbeit zu harmloser Geselligkeit mit Theaterspielen vereinigt. In Italien, wo gwei Drittel der Bevölkerung geborene Schau spieler sind, muß eine solche Bewegung, die außerdem von der Regierung unterstützt wird, sich naturgemäß auf einem viel höheren Niveau bewegen

ab, weil das künstlerische Moment nicht stark ge nug war. der Bevölkerung anerkannt werden. Er kün digte dcmn den bevorstehenden Beisuch des On. Acerbo >an, der — so sagte er»— à Gefühle der Bevölkerung direkt idem König und dem Duce überbringen können wètd. «Cr schloß sàe Worte unter dem rauschendes Beifall der Anwesenden, die Bürgermeister ein ladend, in die Regierung Vertrauen zu haben «unk sich um Italien zu scharen, das à Orient àe große Mission zu erfüllen habe. Sefterreich Bevorstehende Wiederbeauftragung Selpels

die vollständige Uàreiinlstimnnmg der in ,den Län dern verfolgten Politik mit jener des Bundes. Die gesamte Parteileitung D Gr Dienstag ein berufen. Auch àe WolUsitzunìg des parlamen tarischen Klubs ist angesetzt. Kommt es in die sen Parteibesprechunigen zu einer Einigung Äber vie oben Angeführten Grundsätze, so wird vie Wohl der neuen Regierung vielleicht noch in der für Dienstag «einberufenen SiitzuNg des Natio nalrates erfolgen, Deutschland Anerkennungskundaebung der Bewohner Rodls für Natten ist. Rodi

» 17. — Etwa hundert Bürgermeister von Märkten und Dörfern der Insel!, Vertreter des dankbaren Gefühles der Bevölkerung und Zeugen des raschen Fortschrittes und des sofor tigen Wiederau sbaues der idiurch das Erdbeben zerstörten Ortschaften der Änsel. halben sich heute lim Salon des RiltterordenSspItcÄs versammelt, wo «sie, itn Gegenwart der Behörden, dem Gou verneur und der sascistiifchen Regierung eine Danktundgebung für die empfangenen Wohlta ten veranstaltet halben. Einige Bürgermeister haben ewiige

noch nicht fest, doch, da man von einer Milliarde von Dollaren sprach, so hat die Dresdner Bant mitgeteilt, daß diese Ziffer der Wahrheit nicht entspreche und als mehr als übertrieben anzusehen sei. Um dieSrtvelterung derReglerungskoalition in Preußen s. Berlin, 17. — Angesichts der bisher ergeb» inislosen Erörterungen über die Erweiterung der preußischen Regierung skoaMon hat heute die 'Landtagsfraktivn der Deutschen Volkspartei die «Verhandlungen als 'abgebrochen erklärt. Diese Erklärung D anscheinend

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Der Burggräfler
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Page 3 of 10
Date: 14.01.1925
Physical description: 10
, daß sie sich der Illusion hin- gegeben habe, durch eine heftige Polemik den König zür Entlassung der Regierung zu überreden, trotz der großen Mehrheit, über die sie verfügt. Das er innere an das Wüten der englischen Opposition, die täglich im Namen der öffentlichen Meinung den Kopf Pitts gefordert habe. Aber Pitt habe mit Neuwahlen geantwortet, das Land habe für ihn gestimmt, und er sei noch 20 Jahre an der Regie rung geblieben. Die Leute, die ihre Mahnungen an die Krone richten, dächten nicht an die Gefahren

- digungsrecht zugestehen wollte, auf das sich in allen ' zivilisierten Staaten sogar der schlimmste-Verbre cher berufen kann, dann brauchte man nicht den Ter min' des zehnten Januar 1925 abzuwarten. Dann müßte man rechtzeitig vorher die einzelnen Be schuldigungen der Reichsregierung mitteilen. Die Gegenäusserung Deutschlands. -'Die deutsche Regierung hat denn auch angesichts (^dieser Tatsachen, gegen die Nichträumung und ihre Begründung Protest eingelegt. Sie weist zrmächst. darauf hin, daß die für lange

sein. Sie haben, heißt es dann in der deutschen Protest-Note, dem Empfinden des deutschen Volkes einen harten Schlag versetzt und seine .Hoffnung, jetzt endlich an der Konsolidierung seiner Verhält nisse in 9tuhe zu arbeiten, schwer erschüttert. Nach der Ansicht ver deutschen Regierung hätte es der Tragweite der Angelegenheit entsprochen, wenn die Mitteilung der Tatsachen, worauf die alliierten Re gierungen ihren Beschluß stützen, nicht auf einen späteren Zeitpunkt verschoben worden wäre. Eine alsbaldige Mitteilung

dieser Tatsachen dürfe um so mehr erwartet werden, als die Beurteilung des Sachverhaltes selbstverständlich nicht etwa von einem beliebigen Ermessen der alliierten Regierun- gen abhängt. Durch ihr Verfahren haben die alliier teil Regierungen der deutschen Regierung die Mög lichkeit genommen, zu den Vorwürfen schon jetzt im einzelnen Stellung zu nehmen; sie muß da her verlangen, daß die angekündigte weitere Mit teilung auf das äußerste beschleunigt wird. Sie wird alsdann nicht zögern, über die von den alliier

ten Regierungen beanstandeten Punkte Aufklärung zu geben. Ebenso ist sie bereit,, in solchen' Fällen, wo noch grundsätzliche Meinungsverschiedenheiten zwischen deutschen Behörden und alliierten Kontroll orzanen bestehen, das ihrige zu tun. um alsbald zu einem entsprechenden praktischen Ergebnis zu ge langen. Schon jetzt aber muß die deutsche Regierung feststellen, daß der Versuch, die Verzögerung der Räumung der nördlichen Rheinlandzone mit dem Stand der deutschen Abrüstung zu be- grüilden

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