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Alpenland
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Page 1 of 12
Date: 03.09.1921
Physical description: 12
MorVerröiatt" (lusgolbe 6 Uhr- MH tpenland HsxLMSssösp/SÄömk^Irr-sVMÄWN/LttnLbmrcK «fsumsLpÄße 22 Erschsnck' oM MwATK-urrd CK&ttbMä#* 5ernsprecker 160-162 Kemamt S L. lakryany Innsbruck, Samstag, am 3. September 1921 Holge 41’ Sie Botschasterkanlereuz an die ungarWe Regiernnz. London. 2. Septemiber. (Korrbüro.) Der Botschaf- rerrat in Paris hat an die ungarische Regierung eine Note gerichtet, in der dem Erstaunen Ausdruck verliehen wird, -daß die ungarische Regierung die gänzliche Uedergabe

schaffen, daß Oesterreich seine Ungarn gegenüber bestehenden Verpflichtungen erfüllen werde. Die ungarische Regierung seht in der Note detailliert auseinander, daß es. sich um solche Forderungen handle, die wohl im Trianoner Frie densvertrag nicht aufgezählt sind. Aber eben deshalb sowie mit Rücksicht auf die finanzielle Lage Oesterreichs bitte die ungarische Regierung, ihre Ansprüche auf eine durch internationales Recht gesicherte Weise zur Geltung bringen zu dürfen. Die ungarische Negierung anerkenne

Infanterieabteilungen ein- ßetrosien. Im Abschnitte Agendorf-Mattersdorf herrscht Ruhe. Ungarn eröffnet den Wirtschaftskrieg. Wien, 2. September. (Korrbüro.) Die „Staats korrespondenz" meldet: Die ungarische Regierung hat mitgeteilt, daß sie die Vereinbarung vom 12. Mai 1921, durch welche sich Oesterreich und Ungarn gegenseitig die Be willigung bestimmter Kontingente von in der Ein- und Aus fuhr verbotenen Waren zugesichert hatten, nicht zu verlängern wünsche. Diese Vereinbarung tritt daher mit Ende Septem ber 1921 außer Kraft

. Ungarische Putschpläne auch für die Slowakei. Prag, 1. September. (Korrbüro.) „Pravo Lidu" erfährt von gutunterrichteten Kreisen aus Wien, daß die Revolte in Westungarn durchaus karlistisch sei. Stephan Fried- r i ch, der an der Spitze der Aktion stehe, wolle sich nicht auf Westungarn beschränken, sondern bereite einen Putsch in der Slowakei vor. Die tschechoslowakische Regierung sei von diesem Plane wohl unterrichtet und habe bereits Abwehr maßnahmen getroffen. In einem Bericht der ..Prager Presse

, den die Ungarn den österreichischen Besatzungstruppen entgegensetzen, dürfte selbst bei Ablehnung der Verantwortung durch die unga rische Regierung nicht geduldet werden, da er ein flagranter Bruch des Friedensvertrages ist. Die Hauptsache für die Verbündeten ist, daß sie Oesterreich unterstützen müsien, in dem sie auf der Durchführung des Friedensvertrages be stehen. Eine französische Stimme für rasche Entwaffnung Ungarns. P a r i s, 2. Sept. (Korrbüro.) „Peuple" befaßt sich mit der durch den bewaffneten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 09.09.1926
Physical description: 8
» und Steuer gelder, die die Regierung der Zentralbank gegeben hat, rettungslos verloren sind, beweist ein Artikel der „Inns brucker Nachrichten" in ihrer Nummer vom 8. ds. Wir haben nämlich in unserer Montagnummer ausgezeigt, daß »die Bier- und Weintrinker diese 625 Milliarden zu tragen haben werden. Wir haben dies auch eingehend begründet. Man scheint nun bei den ^Nachrichten" die Leser dieses Blat tes für mehr als dumm zu halten, daß man es wagt, ihnen folgenden Kohl vorzufetzen, Das WM schwibt

danken haben, daß die Hungergehalte von 130 Schilling nur auf 150 statt auf 170 Schilling erhöht werden, da die Arbeitslosenversicherung die erhöhten Einnahmen aus den Alkoholsteuern verschlingt. Die „Volks-Zeitung" möchte ihren Lesern glauben machen, daß die erhöhten Eingänge aus den Alkoholsteuern für die Sanierung der Zentralbank bestimmt sind, obwohl sie ganz gut weiß, daß die Regierung die Mittel für die Stützung der Zen tralbank nur vorschußweise gegeben hat. um einen Zu sammenbruch der vielen

der Tatsachen hat sich das „Jntelli- genzblatt von Tirol" schon lange nicht mehr geileistet. Wie steht denn der Sachverhalt? Richtig ist, daß die Länder und Gemeinden aus dem Titel der Arbeitslosenversicherung etwas erhöhte Beiträge übernehmen müssen. Dafür hat ihnen die Regierung das Recht eingeräumt, eine eigene Landes- bezw. Gemeindeauflage auf Bier und Wein ein zuheben. Die Auflage wäre nicht allzu groß geworden, wenn die Länder und Gemeinden nur die erhöhten Lasten der Ar beitslosenversicherung hätten

decken müssen. Nun will die christlichsozial-großdeutsche Regierung diese Gelegenheit aber benützen, um durch folgenden unerhörten Nanbzug die Bier- und Weintrinker zu zwingen, die hinausgeschmiste- nen Milliarden für die Zentralbank durch Erhöhung der Bier- und Weinsteuer zu tragen. Sie hat nämlich erklärt, daß sie den bisherigen 30prozentigen Anteil, den die Länder und Gemeinden an der bereits bestehenden Bier- und Wein steuer hatten, für sich selbst behalten, und damit noch nicht genug

, auch noch den Anteil der Länder und Gemeinden an der Vermögenssteuer einsacken will. Es ist klar, daß die Länder und Gemeinden den Ausfall dieser bisherigen Steueranteile irgendwie hereinbringen müssen und da geht eben der Vorschlag der Regierung dahin, die Landes- und Gemeindeabgaben auf Bier und Wem so zu erhöhen, daß die Gemeinden für den vorerwähnten Ausfall gedeckt er scheinen. Hie Regierung würde an diesem schlauen Plane also 30 Prozent der bisherigen Getränkesteuer und den An teil der Vermögenssteuer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 04.05.1923
Physical description: 8
den sollen, höchstens 16 Milliarden, also Frankreich höchstens 6 Milliarden erhalten würden, da die Zinsen der Anleihe, ungefähr 5 Milliarden, abge zogen werden müßten. Infolgedessen werden der Ministerpräsident und 1 bie belgische Regierung, die das Anbot des Reichskanzlers ebenfalls für unannehmbar hält, den Text einer gemeinsamen Antwort an die Ber liner Regierung prüfen, den sie sofort nach London ■ und Rom mitteilen werden. Die französischen und die belgischen Minister werden hieraus

darüber be raten, wie die Ruhraktion zu verstärken wäre bis zu dem Moment, in denr sie endgültige Wirkungen zeitigt. Der Ministerpräsident hat den Entwurf der Ant- , wort ausgearbeitet, deren Text ein Spezialkurier noch heute der belgischen Regierung überbringen wird. Ablehnung durch die Pariser Blätter und doch als Verhandlungsgrundlage angesehen. Paris, 3. Mai. (Wolffbüro.) Die deutsche Re parationsnote wird von den meisten Blättern ab gelehnt, jedoch wird die Frage, ob die Note

und der ^italienischen Regierung in Verbindung setzen, um deren Auffassungen festzustellen, selbstverständlich unter der Voraussetzung, daß Frankreich nicht so fort eine Erklärung abgibt. (Die mittlerweile er folgt ist. D. Red.) Eine Anfrage der Arbeiterpartei. London, 3. Mai. (Wolffbüro.) Im Unterhaus fragte Ramsah Macdonald, ob die Regierung über die Politik bezüglich der deutschen Note in Erwä gungen eingetreten sei, ob sie ihre Ansicht über diese Frage Frankreich, Belgien und Italien mit zuteilen beabsichttge

, mit dem Ziele, Verhandlun gen herbeizuführen und ob sie die günstige Gelegen- , heit ergreifen werde, auf die Schulden der Miier- ten als Teil einer Regelung hinzuweisen. — Bald- win erwiderte, die Note der deutschen Regierung sei von dem deuffchen Boffchaster dem Staatssekre tär des Aeußern Lord Curzon gestern nachmittags überreicht worden. Das Haus werde es zu würdi gen wissen, daß die Regierung mit Rücksicht auf die Kürze der seit der Ueberreichung verstrichenen Zeit nicht in der Lage sei, irgend

eine Erklärung abzugeben. Appell der englischen Arbeiterpresse an die Negierung. L o n d o n, 3. Mai. (Wolffbüro.) „Daily Herald" überschreibt seinen Leitartikel mit den Worten ' „Dem Frieden nicht näher" und führt aus, leider zeigen die Franzosen, daß sie eine Regelung der Re- parattonsfrage gar nicht wollen. Im Jnteresie der deutschen Arbeiter ebenso wie im Jnteresie der bri tischen Arbeiter, die wegen der ungeordneten Zu stände in Europa erwerbslos find, fordern wir die Regierung dringend

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 06.02.1924
Physical description: 8
Sinowjew u. a. aus: Durch die Ereignisse des Sommers wurde die .Kommunistische Partei auf den Kamm einer in Deutschland noch nicht dagewesenen Revolutions welle gehoben. In S a ch s e n ist eine Mehrheit von Sozialdemokraten und Kommunisten auf parla mentarischer Grundlage vorhanden. Der Vollzugs ausschuß war stets gegen die legale Bildung der Regierung auf parlamentarischer Grundlage. Als wir aber die Ereignisse so einschätzten, daß die Krise .nur eine Frage weniger Wochen sei, hielten wir 'den Moment

für gekommen, um unter bestimmten 'Bedingungen in die Regierung einzutreten, damit wir uns von Sachsen aus weiter entfalten und den Kampf um die Macht organisieren. Das war, als General Müller ernannt wurde. Wir nahmen an, daß die Zeigner-Regierung bereit war, wirklich ge gen das weiße Bayern zu kämpfen und einen so fortigen bewaffneten Aufstand von fünfzig- bis sech- zigtausend deutschen Arbeitern durchzusühren. Die Dinge vollzogen sich jedoch ganz anders, als wir gedacht hatten. Die Kommunisten

in der sächsischen Regierung fühlten sich als Mitglieder einer ge wöhnlichen Koalition. Darauf schrieb der Vollzugsausschuß einen ver traulichen Brief an die KPD., worin es heißt: „Wir in Moskau beurteilen, wie euch gut bekannt ist, den Eintritt der Kommunisten in die sächsische Regierung lediglich als ein militärisch-strategisches Manöver. Ihr habt diesen Eintritt in einen poli tischen Block mit der Linkssozialdemokratie ver wandelt, die euch die Hand reichte. Wir stellten uns die Sache so vor, daß der Eintritt

in die sächsische Regierung nur die Eroberung eines Kampffeldes bedeute, um auf ihm die Entfaltung der Kraft un serer Armeen zu ermöglichen. Ihr habt es vorgezo gen, die Beteiligung an der sächsischen Regierung in eine banale parlamentarische Kombination zu verwandeln. Als Resultat ergab sich unsere poli tische Niederlage. Schlimmer als das, es ergab sich beinahe eine Komödie. Eine Niederlage im Kampfe hätten wir ertragen können, aber wenn sich eine revolutionäre Partei am Vorabend eines Aufstan- des direkt

lächerlich macht, dann ist es schlim mer als eine Niederlage. So bereitet man eine Re volution nicht vor." Solche Enttäuschungen müsien natürlich eintre- ten, wenn man die Vorbedingungen für die Welt revolution überall vom Moskauer Gesichtsvunkte beurteilt. Vielleicht gewöhnen sich auch die Führer der kommunistischen'Internationale einmal daran, das. Mögliche vom Utopischen zu unterscheiden. Die horthyungarische Galgenjustiz gibt's billiger. Die ungarische Regierung wirbt bekanntlich um eine ausländische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 12
Date: 16.04.1924
Physical description: 12
. (Wolfs.) Der Reichskanzler har die Führer der Reichstagsfraktionen zu einer Besprechung über die durch Me Sachverständigen gutachten geschaffene politische Lage empfangen, sowohl die Sozialdemokraten als auch die Füh rer der bürgerlichen Parteien haben den Stand punkt der Reichsregierung durchaus gebilligt. Rur Me Führer der Deutschnationalen erklärten, daß die Regierung keine bindenden Verpflichtungen ein- gehen dürfe. Der Reichskanzler vertrat demgegen über die Auffassung, daß es Pflicht

der Regierung sei, die sich aus der außenpolitischen Situation er gebenden unaufschiebbaren Entscheidungen zu treffen. B e r l in , 15. April. (Wolfs.) Zur gestrigen Be ratung der Reichsminister mit den Ministerpräsi denten der Länder bemerken mehrere Blätter, man dürfe es nach dem Verlaufe der Besprechungen als gewiß annehmen. daß die Reichsregierung sich für eine schriftliche Antwort an die Reparationskom- mistion entschließen werde. Tie Reichsregierung dürfte sich in ihrem Schreiben auf die Mitteilung

, in der es sich bisher befunden habe, herausgehoben wurde. Dies sei auch das einzige Motiv, das die deutsche Regierung veranlaßen dürfte, in Verhandlungen einxutteien. Es sei sehr überraschend, daß die Experten Deutsch land nicht ein vollständiges Moratorium wenig stens für einige Jahre eingeräumt haben. Die in ternationalen Finanziers hätten zweifellos die Zahlungsfähigkeit. Deutschlands überschätzt. Die Lasten der ersten Jahre seien zu schwer. Keine deutsche Regierung würde die- Schlußfolgerungen der Experten

Regierung bestehen ' wenden. Französische Großredereien. Paris, 15. April. (Haoas.) Ministerpräsident Psincartz hielt heute abends bei einem cepublika- eine Verständigung. als geeignete Verhandlrmgsbafis. nifch-demokratischen Festmahl eine Rede. Wir wollen, sagte der Ministerpräsident, nicht bloß im französischen Interesse, sondern auch im Jnteresie der anderen Nationen den Frieden. Wir wollen, daß er reich an wohltätigen Ergebnisten und im Inneren durch religiösen und sozialen Frieden er gänzt sei

im Unterhaus, ob Me Regierung irgend eine Erklärung über Me Berichte der Sachverständigen abgeben könne, sagte Mac donald, die Berichte stellen nach Ansicht der Regie rung ein unparteiisches, sorgfältig erwogenes Be mühen dar. den beteiligten Regierungen bei der Aufgabe zu helfen,. eine Regelung dieses vitalen, seit langer Zeit schwebenden Problems zustande zu 'bringen. Die Regierung sei der Meinung, daß ein Punkt, der besondere Bedeutung verdiene, in dem Berichte des ersten Komitees unzweideutig ausge

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 03.06.1921
Physical description: 8
der Sozialdemokraten erklärte, die Annahme des Ultimatums habe die Spannung gelöst und es sei zu erwarten, daß !man in eine Periode der Verständigung hinüber !gelange. Das Kabinett der Erfüllung müsse sich -vor allem auf das werktätige Volk, die arbeiten den Massen, stützen. Darum müsse die Regierung auch die Forderungen dieser arbeitenden Massen erfüllen und vor allem die Aufhebung des Bela gerungszustandes und der Sondergerichte durch- -führen. Die höchste moralische Aufgabe für uns liegt darin, den Chauvinismus

, das Schlimmste sei, daß die Regierung nicht das Ver langen gestellt habe, daß die Sanktionen nicht sofort aufgehoben würden. Wiederaufbauminister 3). a t h e n a u betonte der Hauptgrund für seinen Eintritt in das Ka binett sei das Bestreben des Reichskanzlers ge wesen, ein Kabinett der Versöhnung zu bilden. Dazu komme noch der Umstand, daß Frankreich den Wiederaufbau wünsche und zwar in Gemeinschaft mit Deutschland. Bisher habö es 60 Prozent der Landwirtschaft, 6 Prozent der Bergwerks, aber nur 2 Prozent

Dollar gelangte in den Besitz der Föderal reserve banc. Die deutsche Regierung ergänzte in Vermittlung von vier Neuyorker Bankinstituten die Einzahlung. Die Zahlung erfolgt nicht i". barem oder Gold, sondern '.n Bankübcrweisun- qen. Die Pariser Reparationskommission hat nach einer Havasnwldung von der Pünktlichkeit Kenntnis genommen, mit der die deutsche Re gierung die Bestimmung des Artikels 6 der Zah lungsaufstellung betreffend die Zahlung von einer Milliarde Gcldmark erfüllt hat und der deutschen

Regierung ihre Befriedigung darüber mitgeteilt, oaß sie schon jetzt Vorkehrun gen für die Einlösung der ausgegebenen Schatz- Wechsel getroffen habe. Die guttomffimi?!? der bayerWen Bauden. Das Reuterbüro erfährt: Um die in Bayern augenscheinlich aufgetretenen Mißverständnisse zu zerstreuen, hat die britische Regierung ihren Vertreter in München beauftragt, der bayeri schen Regierung kategorisch zu erklären, daß hin sichtlich der Entwaffnung Bayern kein anderes Zugeständnis gemacht werden könne

er vorher mit General Wehgand konferiert hatte. Der Ver treter der Ag. Hav. glaubt zu wissen, daß der Besuch Dr. Maiers den Zweck hatte, die franzö- sische Regierung um Erleichterungen in den Be stimmungen über die Auflösung der Ortswehren zu ersuchen. Der deutsche Botschafter habe im Vorbringen dieses Wunsches dem Ministerpräsi denten die Versicherung gegeben, daß die Reichs- rcgierung die militärischen Klauseln des Ulti matums bedingungs- und vorbehaltslos an nehme. Briand antwortete

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 04.05.1926
Physical description: 4
monatlich 5 2.50. Fm Italien monatlich L 12.—, vierteljährlich L 35.-—7 Nr. 101. Dienstag, den 4. Mai 1926. 14. Zahrg. It StreiüMle für MMg MtttmM MMÜM. - GWlÄUei! in MWü MM-, MM- M zMWsMMr«. - Jie BkkeiWM non Sur nnD Me. KB. Louöorr- 3. Mai. (1 Uhr 32 Mm. früh.) Amklrch Wird gemeldet: Die Kohlen- ^Handlungen sind abgebrochen «kdm. London, Z. Mai. (Briv.) gestrigen Verhandlungen Mischen Ser Regierung m Grubenarbeitern müssen als gescheitert be werben. Die Verhandlungen zogen

sich bis gegen in Morgenstunden hin. Um 1 Uhr nachts gab Sie jierung eine Bekanntmachung heraus, Sie als Ultimatum an die Bergarbeiter Mn werSen wußte. Die englische Regierung gibt it ihrer Ansicht Ausdruck, Satz eine Lösung Ser Efe nur durch Sie Dnrchführnng des Berichtes Ser glichen K o h l e n k o m m i s s i o n gefunden werden !!nt. Der Bericht der Kommission bezieht sich nicht nur rf die Reorganisation der Kohlenindustrie, sondern ver- !tgt auch eine vorläufige

^chemischen Fabriken und für die Bauarbeiter. Verhängung des Ausnahmezustandes der Regierung umfassende Vollmachten zur Auf- Erhaltung der Ordnung und zur Sicherung des Wirt- Mebens. Die englischen Truppen wurden nach les, Lankashire und Schottland gesendet. Mlgensalls die Polizei in ihrer Tätigkeit zum Schutze Mens und öes Eigentums der Bürger unterstützen MMn. Ferner wurden Vorkehrungen getroffen, daß 1 flotte, die zu einer kurzen Fahrt in See gehen soll, J .Hilfsmaßnahmen herangezogen

sind, noch immer zwi schen der Regierung und dem Gewerkschaffsrate weiter. M a c d o n a l 5 ist in geheimer M i s s i o n in einem Auto nach einem unbekannten Bestimmungsorte ab gefahren. M UMnL KV. London, 2. Mai. Das K a b i n e t t trat heute um 5 Uhr nachmittags zu sammen. Der Lordkanzler, der der Sitzung beiwohnte, begab sich nach Windsor, wo sich der König befindet. Premierminister Baldwin hat das Jnönstriekomitee öes Gewerkschaftskongresses für 9 U h r abends zu sich be rufen. Die Grundlage

der Erörterung soll bereits f e st gestellt sein. Die Regierung und die Gewerkschaf ten haben Vorkehrungen für den Fall eines all gemeinen A u s st a n d e s getroffen und Komitees für die Verteilung von Lebensmitteln bezeichnet. Die Gewerkschaften haben der Regierung eine Entschlie ßung übermittelt, worin die Modalitäten des A u s - st a n d e s dargelegt werden. Die Bergleute halten ihren unnachgiebigen Wi derstand gegen eine Herabsetzung der Löhne, Vermeh rung der Arbeitszeit, Abschluß von regionalen

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 25.11.1924
Physical description: 4
erfolgt. «eziigsprel!« lim vorhinein zahlbar) Am Ott znmAbhole» monatlich K 16.000, mttgnstellmig K 18.000. Auswärts monatlich K 18.000. FürLndtirolmonatlich L8.—, sietteljchrlich L 24.- Rr. 274. Dienstag, den 25. November 1924. 12. Zahrg. MerotMidje BollmMeli für M Well. London, 24. November. (Priv.) Da die ägyptische Antwort als nicht genü gend erachtet wird, hat die englische Regierung Lord Allenbey neue Instruktionen erteilt. In einem K o m- m u n i g u e e an die Presse versucht die englische

Regierung ihre Haltung zu begründen. In dem Kommuniguee heißt es u. a., die englische Regierung habe folgende drei Forde rungen aufgestellt: 1. Entschuldigung wegen des Attentates und Bestrafung der Schuldigen: 2. Maßnahmen für die Aufrechterhaltung von Friede und Ordnung im Sudan. Aus diesem Grunde müsse, ägyptische Offiziere und Soldaten aus dem Sudan zurück gezogen werden. 3. Englische Interessen in Aegypten müssen gewahrt werden. In erster Linie müssen die englischen

, aber auch die anderen ausländischen Beamten in Aegypten beschützt werden. Zum Schluß wird in dem Kommuniquee erklärt, daß die englische Regierung die F ä h i g k e i t der ägyptischen Re gierung, das Land selbst zu regieren, überschätzt habe. Sie sei auf das tiefste e n t t ä u s ch r. Die Maß nahmen in Aegypten seien ergriffen worden, ohne daß dadurch an der Unabhängigkeit Aegyptens gerrchrr worden sei und ohne daß das Abkommen vom Jahre 1899 über den S u ö a n in irgendeiner Art verletzt wurde. Außerdem erfährt

man, daß die englische Regierung Lord Allenbey mit außerordentlichen Vollmachten ausge rüstet hat, damit er den Berhältnissen entsprechend jeder zeit vorgehen könne. Die kritische Lage der ägyptischen Bewegung. Berlin, 24. November. (Priv.). Zur Ablehnung des englischen Ultimatums in Kairo erfährt man in Berliner jungägyptischen Kreisen, daß die Ablehnung durchaus begrüßens wert sei, was schon aus dem Schüler- und Stützen- tenftreik als Antwort auf die englische Note hervor- gehe. Die gebildeten Kreise stünden

hinter der Regierung, soweit diese gewillt sei, die Würde und die Interessen der Nation zu wahren. Eine militärische Operation der englischen Truppen in Kairo wird in diesen Kreisen durchaus nicht leicht genommen. Man erklärt, genau zn wissen, wie ver hältnismäßig leicht die englischen Streitkräfte über Kairo hinaus, ganz abgesehen von dem Zerstörnngswerk an der Küste, in das Land eindringen könnten. Die nationale Jugend wäre allerdings bereit, sich nötigenfalls in das Innere des Landes zurückznziehen; sie wäre

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 13.09.1921
Physical description: 8
dann den Ruho störern: Diesmal wird ganze Arbeit getan! : Politische LmM«. ; Ile Burgenlandsragr. Bekanntlich hat die österreichische Regierung unbeschadet der Schritte bei der Votschafterkonfe- renz bezüglich des ungarischen Bandeneinbruches bei Kirchschlag auch au den Völkerbund appelliert. Interessant ist nun die Antwort, die diese Schein- körperschiast unserer Regierung übermittelt. Bei Herausschälung des Kernes der ans dem Fran zösischen ins Unverständliche übersetzten Ant wort, ist mit Mühe herauszu

finden, daß .der 'VöKerbuudrat „für den Augenblick von einer Intervention absehen zu sollen" glaubt, die von der österreichischen Regierung anhängig gemachte Angelegenheit „in Schiwebe bleibt", vom Rate jedoch „mit großer Aufmerksamkeit verfolgt" werde. Und da sage einer, daß die Welt auch ohne Völkerbund in den Angeln bleibt. Die Horthy-Regierung hat am Sonntag den Budapester Vertretern . der drei europäischen Großmächte die Antwort aus die jüngste. En tentenote überreicht. Die Antwort besagt

, die un garische Negierung teile vollkommen das Bedau ern der alliierten Mächte über'die Ereignisse in den westungarischen Komitaten. Natürlich wird des Langen und Breiten aufgezählt, daß die ganze Bandenbewegung ohne Einflußnahme der Horthy-Regierung vor sich gehe, ja, daß sie ernst lich. aber vergeblich bemüht war, den Fried ens- bestimmnngen Geltung zu verschaffen. Es ist nicht anzunehmen, daß die Entente das „Bedau ern" der Horthy-Rsgierung ernst nimmt, doch ist es ein bezeichnendes Dokument dafür

, wie Ungarn auch die Entente mit seiner „Unschuld" zu verblüffen sucht. Die Politische Korrespondenz nieint denn auch zu dieser „Rechtfertigung" der .Horthy-Regierung: „Es kann nicht die Ausgabe der österreichischen Regierung sein, zu dieser Enuntiation der unga rischen Negierung schon im gegenwärtigen Augenblicke Stellung zu nehmen. Die österrei chische Regierung muß dies vielmehr den En tentemächten überlassen. Die bisherige Stellung nahme der Großmächte rechtfertigt jedenfalls die Erwartung

zur Unterstützung der bei den Kämpfen schwer Ver wundeten und der Hinterbliebenen der Todes opfer vorläufig einen Betrag von 40.000 Kronen gewidmet. Sir Regierung der bayrischen ResRen zieht M. Die Berliner Verhandlungen haben schon ein günstiges Ergebnis gezeitigt. Herr Kahr und sein reaktionärer Stab mußten in die Versen kung, die gewitterschwangeren Wolken, die sich am politischen Himmel Deutschlands in der letz ten Zeit zusammengeballt hatten, werden von einem reinigenden Winde - auseinandergejagt

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Alpenland
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Page 2 of 12
Date: 07.03.1922
Physical description: 12
. Man staubt nicht, daß Balsonr noch genügend Einfluß hat, uni !N seiner morgigen Rede seine konservativen Gesinnungs genossen an sich zu ziehen. «Daily Chronicle" bestätigt übrigens die gestrige Meldung, wonach Lloyd George entschlossen ist, aus alle Fälle üne längere Ruhepause eintreten zu lassen. Tie Krise könnte durch die Schwierigkeit verhindert werden, die der kouser- oativen Partei durch die Bildung einer rein konservativen Regierung erwachsen wird. Man gibt zu. daß Chamberlein nur als Führer

er ausführte, nichts könne der Arbeiterpartei oder irgend einer anderen Partei, die eine Regierung bilden wolle, schädlicher sein, als zu erklären, daß ihre Politik zu gunsten einer besonderen Bevölkeruugsklasse gerichtet sei. Drohende Aussperrungen in der Metall- und Schiffbau- Industrie. TU- London, 6. März. Eigendraht. Für diese Woche droht in England wieder eine Aus sperrung. die ungefähr eine Million Aicheiter treffen kvivd. Wenn bis 'Samstag eine Einigung in der Metall industrie nicht erzielt

. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Wie von zuständiger Seite in Berlin mitgeteilt wird, hat die vom «Petit Journal" behauptete Unterredung des Reichs finanzministers Dr. Hermes mit dem Berliner Vertreter der Reparationskommisfion Haquenin nicht stattgesirnden. Dar nach soll, so schreibt das genannte Blatt, die Reichsregierung sich außerstande erklärt haben, die Dckadenzahlungen sortzu- setzen. Die deutsche Regierung hat lediglich öfter daraus hm- gewiesen, daß die Dekadenzahlungen allmählich immer

der Kormnffsion führt, eingetrofsen. Die Vertreter Polens sollen heute nach mittags in Belgrad emtreffen. Die Bukarester Regierung schlug ebenfalls eine Vertagung vor, nachdem es Nincic be reits gelrrngen war, in Preßburg Dr. Benesch für die sofortige Abhaltung der Konferenz zu gewinnen. Nach einem Tele- gnammloechsel hat man in Bukarest die Delegation reisefertig gemacht. Der Ministerrat wird erst über den Beginn und da? Pro- gramm entscheiden. Die Belgrader Presse mißt der Konferenz von Genua die größte

dafür sei die russische Hungersnot, welche bloß eine Folgeerschei- nilng der kommunistischen Wirtschaftsmethoden bilde. Ein Staat ohne Strafgericht, Justiz und Zivilgericht könne nicht als Staat gelten. Die deutschen Arbeiter, welche den Marris- mus beherrschen, erkannten zunächst den russischen Mißerfolg, was ihre Abkehr vom Kommunismus bewirkte. ' Polnische Krisen. Um die Vereinigung von Polen mit Wilna. — Das abgelehnte Antonomiestatnt. — Demission der Regierung Ponikowski. III- Warschau, 6. März

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Page 2 of 12
Date: 12.05.1921
Physical description: 12
des Ultimatums der Entente geschaf fenen Lage beschäftigt. Nach den „Münchner Neuesten Nach richten" wird die Beteiligung der Demokraten an der Reichs- regierung den jetzt gegebenen Verhalt nisten alS im Wider spruch mit der Meinung der Wählerschaft empfunden. Auch der demokratische Parteivorftand wird sich heute nach mit der neuen Lage befassen. Ferner wird womöglich noch in die ser Woche eine Tagung der Landesparwien einberufen werden. Sentscher Reichstag. Berlin, II. Mai. (Korrbür o.) In der heutigen

. Der „Vorwärts^ be trachtet bas Kabinett nur als ein Notkabinett, um das deutsche Volk vor dem Untergange zu bewahren. Gr polemi siert ebenso wie die „Freiheit" stark gegen bis Haltung der Deutschen Dolkspartet. Französische Pressestimmen. 1. 17. VariS» 1t. Mai. Gige»d«aht. Die Pariser Morgenpresie beschäftigt sich ausführlich mit der neuen deutschen Regierung und der Annahme des Ultimatums. Der „Petit Parifiet? schreibt, das Kabinett W irth, das eine Majorität von 20. btS 30 Prozent hat, wird infolge

der Stärke der Reaktion keine starke Regierung m« können. Es wird nur lebensfähig sein, wenn man ihm von außen seine Aufgabe etwas erleichtert. So wie aus den Parteien jetzt gebildet, die der Derfastung von Weimar ohne Vorbehalt zugestimmt haben, stellt es vielleicht zur Stunde mcht btc schlimmste Kombination dar. »«M-fung brr Zolwmttove. N a ti c tt, 10. Mat. Aufnahme der eigene« gunteustakivU. Aus Düsieldorf wird eine außerordentliche Verschärfung der allnerten Zollkontrolle gemeldet, nach Ablauf

der ftan- Zöstsche« Regierung eingestellt. Die mnerikanilche SchanrelpalMl. Wafhintz t o n, 11. Mai. (Korrbüro.) In amertkam- scheu Kreisen verlautet, daß in Anbetracht der bsvorstchew den Lösung der Wiedergutmachungsfrage die Entschließung betreffend den Frieden mit Dertstchlaud zwar nicht vertagt, iber nicht sofort wird durchbevaten werben. Der Kamps mUerlchlesien. Sitmütensbettchi. T. 17 Berlin, 11. Mai. Eigendratzt. Usbev/die Lage in Oberjchlefien wird von zuständiger Stelle mitgeteM: Weitere

, die Franzosen hätten tat sächlich in Oberfchlesien die Regierung an Korfanty abge treten, anstatt pflichtgemäß die Ordnung aufrecht zu erhalten. Der Timesmeldung zufolge haben die Verhandlungen zwi schen der interalliierten Kommission und den polnischen Auf ständischen zur Anerkennung der Korfantylinie als Demar kationslinie der Ausstandsbewegung geführt. Die Kom mission übernehme die Verantwortung für die Oberaufsicht des Gebietes, die Aufständischen erhielten jedoch die Kontrolle der Eisenbahnen. Statte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 04.05.1926
Physical description: 8
Die Regierung auf Seite der Unternehmer. London. 3. Mai. Eine Kundgebung des General- raites des Gewerkschastskorrg resses schreibt den Gruben besitzern und der Regierung die Schuld an der ernsten Lage : gu. Die Regierung habe es. unterlassen, irgendwelche an nehmbaren Vorschläge zu machen, die es den Arbeitern er möglicht hätten, ohne Beeinträchtigung ihrer Lebenshaltung Und ihrer Arbeitsbedingungen in den Betrieben zu bleiben. Der Abbruch der Verhandlungen. London, 3. Mai. Zum Abbruch der Verhandlungen

wird berichtet: Um 11 Uhr 45 Minuten trafen die Mitglie der 'des Vollzugsausschusses des Bergarbeitevvevbandes in Downings street ein. Kurz n>ach 1 Uhr nachts wurde be kanntgegeben, daß die Regierung dem Vorsitzenden des Ausschusses des Gewerkschaftskongresses eine Entscheidung zugemittelt habe, die besagt, die Regierung glaube, daß keine praktische Lösung der Schwierigkeiten in 'der Kohlen industrie für die Beteiligten erreichbar sei, wenn nicht der Bericht der Kohlenkommifsion aufrichtig genommen

werde. Der Ausdruck „Annahme des Berichtes" schließt die Re organisation der Industrie ein, die sofort in Angriff zu nehmen ist und ferner bis zu ihrer Verwirklichung eine vor läufige Regelung der Löhne und der Arbeitsstunden, die die Fortführung der Industrie in der Zwischenzeit möglich macht. Wenn die Bergleute oder der Gewerkschastsausschuß rn ihren: Namen bereit gewesen wären, 'deutlich zu sagen, daß sie diesen Vorschlag annehmen, so wäre die Regierung ihrerseits bereit gewesen, die Verhandlungen wieder anfzu

- nehmen und die Subvention für zwei Wochen fortzusetzen. Die Regierung müsse, wenn sie die Verhandlungen sortsetzen wolle, vom Gewerkschastsausschuß verlangen, daß er sofort und unbedingt die Anweisungen zu einem Generalstreik zu- rückzrehe. Die Streikorder. London, 3. Mai. Der Generalrat des Gewevkschafts- kongresses hat an die Gewerkschaften die Streikorder für Montag Mitternacht gerichtet. In einem Manifest des Kon gresses wird der Ansicht Ausdruck gegeben, daß es zu einer ehrenvollen Regelung

kommen könnte, es werde aber die wesentliche Bedingung gestellt, daß die Regierung ihre For derung zurückziehe, wonach die Bergarbeiter sich verpflich ten sollten, noch vor den Verhandlungen in eine Herab setzung der Löhne einzuwilligen. Die Arbeiterpartei verlangt eine Aussprache im Parlament. London, 3. Mai. Der Vollzugsausschuß der parla mentarischen Mitglieder der Arbeiterpartei hat gestern abends beschlossen, heute eine Debatte über die Krise im Kohlenbergbau zu verlangen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 08.01.1924
Physical description: 8
und, wie schon berichtet, den Ländern und Gemein den Abgaben wegnehmen. Länder und Gemeinden /werden, um sich vor dem Bankrott zu retten, sosort wieder zu neuen Steuern greifen. In der Wirkung werden die breiten Massen des Volkes alle Abga ben, welche die Regierung an sich zieht, den Gemein den und Ländern ersehen. Wir haben also bie Aussicht, daß in der drittelt Etappe der Sanierung uns noch zweimal die Lebenshaltung um 10 Pro zent verteuert wird. Dafür allerdings hat hie Re gierung bis heute

und NesLaurationsbesrreörmgen. Zu einer erneuten Abrechnung mit dem Gene- ralstaatskommissär kam es am Freitag, nach einem Münchner Bericht des „Vorwärts", im Ausschuß des bayrischen Landtages bei der Bera tung der verschiedenen Anträge, die alle von der Regierung reale Garantien zur Sicherung der Wahlfreiheit, der Versammlungs- und Pressefrei heit verlangen. Es handelt sich dabei um die Frage, ob der bayrische Ausnahmezustand dau ernd oder nur während der Zeit des Wahlkamp fes aufgehoben wird oder ob lediglich Milderun gen

in seiner Handhabung eintreten sollen. Der Minister deS Innern Dr. Schweyer erklärte im Namen der Regierung, daß eine Aufhebung des Ausnahmezustandes nicht in Betracht komme, auch die volle Versammlungsfreiheit könne nicht ge währt werden. An Stelle der Genehmigungs pflicht durch die Polizeibehörden trete eine An- zeigepslicht, wobei aber der Polizei selbstverständ lich das Recht bleiben müsse, eine Versammlung zu verbieten, wenn dies zur Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung notwendig sei. Im Namen

Minister Schweyer eine Verordnug des Ge samtministeriums in Aussicht, die reale Garan tien im einzelnen für die Sicherung der Wahlfrei- heit enthalten wird. ' Der Ausnahmezustand wird von der bayrischen Regierung offensichtlich auch deshalb nicht aufge hoben, weil er ihren sonstigen reaktionären Be strebungen förderlich sein soll. Der bayrische Staatsrat hat nämlich zu der Denkschrift an den Reichskanzler über die föderalistffche Umgestal tung der Reichs-Verfassung Erläuterungen gegeben, in denen

nach einer Meldung des „Tag" der Schritt der bayrischen Regierung u. a. mit dem besonders stark ausgeprägten Persönlichkeitscharak ter des bayrischen Staates und Volkes begründet wird. „Er (der Persönlichkeitscharakter)," so heißt es da, „verlangt nach Anerkennung und hat Anerkennung in der besonderen staatsrechtlichen Daseinssovm gesunden, wie sie das bayrische Volk ^schaffen und in der es unter hochherziger Förde rung seines angestammten Herrscherhauses un vergängliche Werke an Kultur hervorgebracht

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 27.05.1926
Physical description: 4
der Zentralakttonsausschuß der Msangestellten zu einer Sitzung zusammen, um zu .ablehnenden Haltung der Regierung Lezüg- »Ler Forderung nach Auszahlung eines oOprozentigen mtsgekattes für das zweite Quartal Stellung zu Wen. Der Zentralaktionsausschuß besteht aus Mil dern des 23 er-Ausschusses, ist jedoch durch Zuziehung i Vertreter verschiedener Beamten organisationeu e r- iitert. Tie einzelnen Vertreter der verschiedenen mtenkategorien präzisierten den Standpunkt dahin, Mt Haltung der Regierung auf das schärfste ver gilt werden müste

und falls die Regierung nicht letzter Stunde ein Entgegenkommen gegenüber der tlage der Bunöesbeamten beweise, zu den schärfsten mkschaftlichen Mitteln Zuflucht genommen werden Sie* Der Lbmantt des sozialdemokratischen Bundes der öffentlichen Angestellten, Oskar Janitzki, verlangt die sofortige Einsetzung eines Hauptaktions- ünsschusses, worunter ein Streikanss chntz zu verstehen ist. Die Forderungen der Bnndesdeamten werden hente in einer Resolution zusammengefaßt nnd Liese

mit einer B e f r i st n n g der Regierung über reicht werden. Die Führer der Beamtenschaft wollen ft# attäj an die ^tämenten des Nattonalrates mit dem ^suchen wenden, daß diese durch direkte Ver handlungen mit der Regierung oder aber durch Parteiverhandlungen im Parlament die An wendung des schärfsten gewerkchaftlichen Kampfmittels, des Streikes, hintanhalten. Jedenfalls ist die Situation eine sehr zu gespitzte, mal von neuerlichen Verhandlungen der Beamten haft mit der Regierung angesichts des letzten ablehnen- en Standpunktes

eines Monatsb ezuges der 7. Rangsklasse als Notstands- anshilfe verlangt. Die Berechnungen ergaben einen Min destbetrag von 97 Schilling, der als geringste Notstands- ansHilfe verlangt werden soll. Das Ulttmatum der Beam ten an die Regierung dürfte bis Samstag mittags 12 Uhr befristet werden. Inzwischen sollen die technischen Vor bereitungen für einen eventuellen Streik getroffen werden. Bundeskanzler Dr. Ramek erklärte, er werde noch einmal eine Stellungnahme des Ministerrates herbei- führen. Einzelne

Kreise der Beamtenschaft treten dafür ein, jedenfalls alle Möglichkeiten eines friedlichen Ueberein kommens zuerst ausznschöpfen, bevor man einen entscheidenden Schritt auf dem Wege zum Streike treffe. Der Akttonsausschuß wird noch heute die von ihm ausgestellten Forderungen der Regierung ver öffentlichen. Alle Kreise des Aktionsausschusses treten jedoch dafür ein, daß die Erfüllung der Forderungen be fristet sein müsse. Mussolini redek weiter. KB. Prato, 26. Mai. Vttnrstcrprästdent

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 30.08.1923
Physical description: 8
würde der Wiederaufnahme von Besprechungen nur dann zustimmen, wenn die ' Alliierten in klarer Weise ihren Wunsch nach einem Einvernehmen ausdrücken und eine den Erforder- ; nissen der Lage entsprechende Haltung einnähmen. England erwartet von Deutschland Maßnahmen. „Times" schreibt in einem Leitartikel, eine Ver zögerung in der Entwicklung der Reparationsver- , Handlungen sei unvermeidlich. Sowohl die briti sche als auch die französische Regierung müßten sich Zeit nehmen, um ernstlich den nächsten Schritt zu erwägen

. Deutschland könne diese notwendige Zwi schenzeit „mehr oder weniger sicher" gestalten. „Times" erkennt die Energieentsaltung der neuen ■ deutschen Regierung an. Für den Augenblick sei diese neue Entschlossenheit Deutschlands ein sehr wichtiger Faktor für die wenigstens zeitweilige Erhaltung der Stabilität Europas. In diesem Sirme liege jetzt die Hcmptveraniw>''rtung bei Deutschland. Bei allgemeiner Pafiivität bedeute die französische Besetzung des Ruhrgebietes den Ruin für alle. Wenn jedoch Großbritannien

Festlandsausgabe der „Daily Mail" schreibt der diplomatische Korre spondent des Blattes, die französische Regierung rechne damit, daß der passive Widerstand -m Ruhr- gebiet in wenigen Tagen eingestellt werde. Aüer- dings bestehe auch die Möglichkeit, daß einige iso lierte Zentren, in denen die Sabotage vom unbe setzten Deutschland aus unterstützt werde, weiter Widerstand leisten. Der Korrespondent kommt dann trotz aller offi ziellen Dementis aus die von ihm verbreiteten Ge rüchte

über einen Derhandlungsvorschlag, den Stinnes den französischen Besatzungsbehörden un terbreitet habe, zurück. In französischen Kreisen, sagt der Korrespondent, sei man der Ansicht, daß, wenn Stinnes Wünsche ein normales Wirtschafts leben im Ruhrgebiet erstreben, er lediglich die Ber liner Regierung zu seiner Ansicht zu bekehren brauche, denn Stinnes' Wünsche seien der Berliner Regierung immer „Befehl". (Das war bei Enno der Fall. D. Red.) Die französische und belgische Regierung hätte ihre Vertreter im Ruhrgebiet an gewiesen, Einzelsülle

mit allen Hütten- nnd Gru bendirektoren im Ruhrgebiet zu besprechen, um der deutschen Industrie Arbeit und Existenzmög lichkeit zu sichern. Eine Besprechung über eine all gemeine Regelung könne jedoch nur statffinden, wenn die Regierung selber die Initiative hierzu er greift. Herrn Stinnes würden weder Poincars noch andere französische Mnister Audienz gewäh ren. Die französische Regierung stehe auf dem Standpunkt, daß sie die Zukunft des Rnhrgebietes nach Einstellung des passiven Widerstandes ledig lich

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Alpenland
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Page 2 of 8
Date: 21.07.1922
Physical description: 8
sind getroffen. Tie österreichische Regierung hat sogleich nach Einlangen der ersten Meldungen über die wieder einsetzende Bildung von ungarischen Banden alle notwendigen diplomatischen Schritte eingeleitet, um auch aus diesem Wege den Versuch einer neu erlichen Beunruhigung des Bnrgenlandes abzuwehren. Wien, 20 . Juli. (Korrbüro.) Amtlich wird zu dem Ueberfall aus Hagersdorf gemeldet: Der Bezirksverwaltung von Büssing war vorgestern Nachmittag die Meldung zugekom men. daß nächst Hagersdorf bewaffnete

. Der Bezirksverwalter kam um halb 8 Uhr abends nach Güssing zurück. Um 10 Uhr 50 Minuten aber überschrit ten schon 50 Freischärler mit Gewehren, Maschinengewehren und Handgranaten bewaffnet die Grenze und griffen Hagers dorf an. Der Kampf zwischen den Banditen und den öster reichischen Bundes truppen dauerte bis 1 Uhr 55 Minuten nachts. Ein Bandit wurde gefangen. Unsererseits sind keirre Verluste. Die Bewohner von Hagersdorf nahmen an dem Ab- wehrkampf lobenswerten Anteil. Die ungarische Regierung sagt schärfste

Untersuchung zu. Budapest, 20. Juli. (Korrbüro.) Das „UTKB" meldet über den Vorfall bei Hagersdorf: Von wohl unterrichteter Seite wird uns mitgeteilt, daß die ungarische Reigerung bis her über diesen Vorfall keinerlei Meldung erhalten hat. somit die zuständigen Kreise nicht in der Lage sind, dieser Meldung gegenüber Stellring zu nehmen. Trotzdem wird es die unga rische Regierung als ihre Pflicht erachten, die energischeste Untersuchung über diesen Vorfall einzuleiten und, falls die Untersuchung ergeben

sollte, daß seitens einzelner unverant wortlicher Elemente, dieser Ueberfall durchgeführt wurde, der die Souveränität des Nachbarstaates berührt, wird sie die strengsten Ahndungsmaßnahmen treffen. Budapest, 20. Juli. (Korrbüro.) Das „Ungar. Tel.-Korr.- Büro" meldet: Bekanntlich hat die ungarische Regierung seiner zeit die Teilnehmer am den westungarischen Kämpfen entwaff net und dafür gesorgt, daß sie in ihre Ariständigkeitsorte zu- rückkehren. In den letzten Tagen waren aber an der westunga rischen Grenze

wieder Ansammlungen zu bemerken. Die un garische Regierung hat sofort, als sie hievon Kenntnis erhielt, die energischesten Maßnahmen zur Hintanhaltung der weite ren Organisation und zur Abrüstung der Teilnehmer getrof fen. Im Derlause -der Durchführung dieser Anordnungen ge schah es, daß ein Teil der in einem Grenzwalide in der Umge bung von Körmend angesammelten Aufständischen sich auf österreichisches Gebiet begaben, um sich der Entwaffnung zu entziehen. Diese Gruppe wollte in der Nacht

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 14
Date: 12.08.1923
Physical description: 14
und dessen Legitimität (Rechtmäßigkeit) niemand bestreiten kann. Mit Ruhe und Geduld werde Frankreich den Gang der Ereignisse abwarten. Frankreich appelliere an die britische Regierung, nicht das zu verlangen, was keine Regierung, auch die belgische nicht erfüllen könnte, nämlich auf die Politik vom 11. Jänner (Tag des Einmarsches ins Ruhrgebiet) zu verzichten. So die Antwort der beiden dem Sinne nach; der Wortlaut wurde nicht veröffentlicht. Man erwar- . tete nun, daß England einen Schritt weiter gehen

und seine Drohung verwirklichen werde. Am 2. August erfolgte die mit großer Spannung erwartete Erklärung der englischen Regierung in dieser Frage. Minister Baldwin und Außenminister Cur- zon sprachen wieder sehr kräftig und entschieden, sie hantierten mit Süßzeug und Peitsche, mit Lok- kungen und Drohungen. Curzon führte z. B. aus, daß die Lage Europas unbestreitbar ernst sei. Die englische Regierung habe beständig versucht, zu einer Lösung der Frage zu kommen und die französische Regierung wissen lassen

, der jede Reparationszahlung für lange Jahre unmög lich macht. Man beschuldige England, daß es Frank reich erbittere und Deutschland ermutige. England habe immer Deutschland geraten, den passiven Wi derstand aufzugeben. Man sage, die Haltung Frankreichs könne nicht geändert werden. Eng land könne aber deswegen nicht untätig bleiben. (Das war kräftig u. deutlich.) Es rate der deutschen Regierung, sie solle, falls sie eine Wiederaufnahme der Untersuchung wünsche, unverzüglich die Ordon nanzen und Erlässe zurückziehen

der Regierung am meisten Lloyd George gegen das schleppige Verhalten der Regierung wetterte — er, der selbst den Franzosen am meisten nachgab. Er sagte: „Wir möchten in allem Ernst in Erwägung geben, daß das schmarotzige und lakaienhafte Be nehmen gegenüber der französischen Regierung wirklich gar nichts einträgt. Seine hauptsächlich positive Wirkung ist, die französische Regierung in der Ueberzeugung zu bekräftigen, daß die heu tige britische Regierung schrecklich Angst vor ihr hat und daß man sich daraus

gebaut. Rat- und tatlos sieht die deutsche Regierung dem Sinken der Mark ins Bodenlose zu. Das einzige was sie tut, ist — Banknoten drucken. Es werden schon solche zu 5 und 10 Millionen herge stellt. Dementsprechend steigt die Teuerung ins Unendliche, von Streik, Unruhen, kommunistische Umtriebe, Hungerkrawallen ist die Luft voll. Das Streben, von Preußen loszukommen, macht sich allerorts bemerkbar. Was die nächste Zukunft bringt, weiß Gott, nur soviel ist sicher, daß sich ein Reich ohne Währung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 16
Date: 05.01.1924
Physical description: 16
Artikel umfaßt. Das in diesem Protokoll aufgestellte Programm stellt für sechsmonatige Zeitabschnitte das Minimum der Steuereinnahmen und das Maximum des Defizites fest. Der Infla tion wird ein Ende bereitet. Ungarn verpflichtet sich, Handelsabkommen, zumal mit den Nachbar staaten, abzuschließen. Das Parlament mutz zur Durchführung des Programmes ein- für allemal jeder Regierung Vollmachten erteilen. Die Tätig keit des Generalkommisiärs ist im großen und ganzen konform dem österreichischen Beispiel

des Trianoner Vertrages ge- ! regelt sind, wahrzunehmen. Der Völkerbundrat i ernennt anläßlich der Emission der Anleihe Treu- 1 hander zur Vertretung der Interessen der An leihegeber. Die ungarische Regierung verpfändet als Sicherung der Anleihe die Bruttoeinnahmen des Tabak- und Zollgefälles und der Zuckersteuer, , die Nettoeinnahmen des Salzgesälles sowie nöti genfalls mit Ausnahme der Einnahmen der I Staatsbahnen ihre sonstigen Einnahmsquellen. > Nach Ablauf der Tätigkeit des Generalkommisiärs ' gehen

alle seine Machtbefugnisie. Rechte und I Pflichten auf die Treuhänder über. Nach Ablauf , der Tätigkeit des Generalkommisiärs haben die j Treuhänder alle nach der Leistung des Anleihe- ^dienftes verbleibenden Einnahmen aus den Pfän dern der ungarischen Regierung zur Verfügung zu «stellen. Für die Notenbank wird die Regierung «einen Beirat ernennen. Die auf die Notenbank j bezüAichen Bestimmungen folgen ebenfalls dem «österreichischen Beispiel. Die bemerkenswerteste Bestimmung ist auch in «dem ungarischen Finanzprotokoll

wie sie in dem ! österreichischen aus Betreiben Seipels festgelegt ! wurde, daß das Parlament zur Durchführung des ' Programms „ein- für allernal jeder Regierung . Vollmachten erteilen" müsse. In Oesterreich war ;fcie Sozialdemokratie zum Glück so mächtig, Herrn j Seipel zumindest die Einsetzung des Außerordent lichen KabinettSrates abzuringen, der von Fall zu 1 Fall die „Vollmacht" zu erteilen hat. Damit wur den dem Herrn Seipel die Gelüste, die' „Sanie- ' run'g" nach diktatorischem Ermessen durchzusüh- . ren, ausgetrieben

der nationalen Minderheiten in Polen und der polnischen Sozialdemokratie eine baldige Ver einigung sämtlicher sozialistischer Parteien Polens zu einer gemeinsamen sozialdemokratischen Partei Polens erwarten lasse. * * Baldwirr oder Maedonald? Es sieht gar nicht danach aus, als ob Bald- w i n aus dem Ergebnis der englischen Parla mentswahlen die logische Schlußfolgerung ziehen und mit seiner Regierung den Schauplatz seines fruchtlosen Wirkens verlassen wollte. Wie Havas aus London meldet, hat das Kabinett

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 04.10.1921
Physical description: 8
^en ungarische Banden bei Bruck a. d. L. wie- ^-rr auf unser Gebiet geschossen. Hiebei ist Wehr- snann Ferdinand Kupp des Radfahrbataillons 2 gefallen. Doch Westungarn ist geräumt und die unga rische Regierung hat ihre Pflicht erfüllt!! — Englische Auffassung. Während der englische General in Oedenburg famose Protokolle unterschreibt und der ungari schen Regierung wegen loyaler Erfüllung ihrer Pflicht seine Komplimente macht, schreibt der diplomatische Korrespondent des „Daily Tele graph

": Der Lokalstaatstreich Friedrichs und sei ner Irregulären sollte die Ueberzeugung befesti gen, daß es vergeblich und geradezu gefährlich ist, irgend welche vorläufige Verhandlungen mit Bu dapest zu führen. Es ist schwer einzusehen, was durch Verhandlungen mit einer Regierung er reicht werden soll/ die mit mehr oder weniger Aufrichtigkeit erklärt, die sogenannten Insur genten nicht kontrollieren zu können und die ihr eigenes Doppelspiel' in anderer Richtung und durch getrennte oder gleichzeitige Annäherung an Rom

und Prag dargetan hat. In England herrscht das Gefühl vor, daß auf die österreichische Regierung kein unangebrachter Druck in der Richtung ausgeübt werden darf, sie zu veran lassen, ihre aus dem Vertrage entspringenden Rechte aufzuheben, besonders, wenn sie in so hochmütiger und so unlauterer Weise gedrängt wird. Sich einem solchen Vorgehen anzuschließen, ist, wie ein britischer Staatsmann sich vor kur zem geäußert hat dasselbe, wie wenn man auf den Bruch des Friedensvertryges einen Preis ausseh

en würde. Die Konferenz über die ungarische Frage. Nachdem nun* der österreichischen Regierung der Beweis vor Augen geführt wurde, daß sie nicht in der Lage ist, Westungarn gegen den Wil len Ungarns zu besetzen, soll sie nun in Venedig vollstänoig mürbe gemacht und zum Verzicht, wenn schon nicht auf ganz Westungarn, so doch auf wichtige Gebiete des Burgenlandes veran laßt werden. Zu diesem Zweck 'wird eine Konfe renz nach Italien einberufen. Hiezu wird aus Budapest gemeldet: Die Mitteilung der Entente, worin

die ungarische Regierung aufgefordert wird, einen Bevollmächtigten nach Italien zu entsenden, ist gestern abends im ungarischen Mi nisterium des Aeußern eingelangt. Die Zusam menkunft des ungarischen und österreichischen Bevollmächtigten wird jedoch nicht in Rom, son dern in Venedig stattfinden. Die ungarische Re gierung hat die Aufforderung der Enterte zur Kenntnis genommen und den Botschafterrat verständigt, daß sie im Sinne der Aufforderung einen bevollmächtigten Vertreter zu beit Bera tungen in Venedig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 16
Date: 23.05.1925
Physical description: 16
müssen, bevor er zu einer Abstimmung kommt. Auf die Aus schußberatung folgt aber erst die Verhandlung im National rate selbst, die natürlich mit derselben Gründlichkeit abge- sührt werden müßte. Will die Regierung an ihrem Vorsatze, das Mietengesetz abzutragen, festhalten, dann wird sie, wenn das Gesetz einmal die Fährlichkeiten im Ausschüsse Passiert hat, mit der notwendigen gründlichen Beratung desselben den Nationalrat aus viele Monate hinaus vollständig lahm legen. Die Gesetzgebung

würde, wenn die Regierung bei ihrer Absicht bleiben wollte, einfach einem leer laufenden klap pernden Räderwerk gleichen. Das Ziel, daß derAntrag Fink- Reiner aufgestellt hat, aber müßte noch auf viele Jahre hin aus ein bloßes Ziel bleiben. Es scheint, daß der Regierung eine Ahnung aufdäm mert, daß der Weg, den sie mit dem Antrag Fink-Reiner ein geschlagen hat, zu keinem Ziel führt, denn sie ließ am Tage nach Abschluß des Kampfes um die Obmannschaft im Mie- tengesetzausschuß amtlich verlautbaren, daß der Minister rat

dieses Schutzgesetzes vollständig im Klaren ist. Der Beschluß des Ministerrates ist auch sonst ein sehr bemerkenswertes Eingeständnis, daß die Regierung selber zur Einsicht gelangt, daß sie mit ihren Bestrebungen in eine Sackgasse gerannt ist. Wahlschlager — und ein solcher war das Lockwort von der Aufhebung -des Mietengesetzes, mit den Herr Seipel bei den letzten Wahlen die Hausherren und ihren Anhang köderten — stürzen eine Regierung immer in eine Blamage, wenn der Wahlschlager Forderungen auf stellt

, die im strikten Gegensätze zu den volkswirtschaftlichen Möglichkeiten und Notwendigkeiten stehen. Bekanntlich -haben die Sozialdemokraten am Dienstag in dem sogenannten Mietenausschuß die Obstruktion einge stellt, wodurch die Wahl Kienböcks zum Obmann des Aus schusses ermöglicht wurde. Kienböck wird den Ausschuß jedoch vorläufig nicht einberufen. Die Regierung veröffent licht ein amtliches Kommuniquee, worin erklärt wird, daß sich eine der nächsten Sitzungen des Minlisterrates mit dem Wohnungsproblem

des Mieterschutzes wird von den Sozialdemokraten mit anderen parlamentarischen Waffen weitergeführt werden, wenn Regierung und Mehr heitsparteien nicht endlich die völlige Aussichtslosigkeit ein- sehen, unter den gegebenen Verhältnissen am Mieterschutz zu rütteln. Der erste Teil der mit prahlerischem Geschrei angekündigten Offensive gegen den Mieterschutz ist kläglich zusammengebrochen. Das ist wie eine Verheißung, daß die Feinde des Mieterschutzes auch für die weitere Zukunft mit der Bekämpfung

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Alpenland
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Page 3 of 10
Date: 06.05.1922
Physical description: 10
Nird ^nächst der italienischen Regierung ein ausführliches Mervorandum auf ihren Vorschlag unterbreiten. Der Finanz. Mnister Kumanondi, der m Abwesenheit NincicS als Haupt -er jugoflawischeu Delegation fungiert hatte, wird morgen ^ch Belgrad zurückrelsen, um der Belgrader Negierung Oer die Vorgänge innerhalb dieser Zeit zn berichten. MIevktikPmtd i« Zrkand. Naoev, k. Mai. «rrfnahm« dn eiasneu KmrkeüftÄtwn. Im DubLiner RathanS wurde zwischen den Jrentrudpen eis WaffLsftillstmr- bis 8. Mai

rium einzuberufen, um die Verschiedenartigkeit der Löhne in normale Wege zu leiten. Zugleich wurde vorläufig ein pari tätisches Komitee mit je drei Vertretern der Arbeitgeber und Arbeitnehmer gewählt, das in der nächsten Woche endm'i^'w Beschlüsse fassen soll. , MWe FWchelnWr fti Aussicht. Wien, 5. Mai. (Korrbüro.) Die Wünsche der ungarischen Regierung, die sich auf die Frage der Weineinfuhr nach Oesterreich beziehen und die mit dem Verbote der Fleischaus fuhr aus Ungarn in Zusammenhang gebracht

wurden, gaben, wie in informierten Kreisen verlautet, in dem Maße und in dem Sinne, wie sie von Andorn ausgestellt worden sind, zu keinem Bedenken Anlaß. Die österreichische Regierung habe diesen ihren Standpunkt bereits zur Kenntnis der ungarischen Negierung gebracht. Die Derhändlungen werden fortgesetzt werden. Inzwischen ist jedoch einerseits durch die Besserung des Inlandsmarktes, andererseits durch den günstigen Ver lauf der Verhandlungen, die die österreichische Delegation in Ein ernster

Aroteft der Naliener in Bozen. ( wörtlich aus der „Liberia" vom 28 . April) Die Italiener in Bozen, diese wachsamen Posten an oer Pforte Italiens konnten nicht mit Stillschweigen den . schweren Schlag hin nehmen, den die Regierung aus Schwäche gegen den „Deutschen Verband' der Jtaliemtät Deutsch-Südtirols zuzufügcn sucht, indem sie durch eine rrichtswidrige Verfügung das wieder aufheben will was die Lex Corbino an Gutem bringen würde. Auf Anregung des italienischen Sekretariates wurden daher heute

Abend die Vertreter der patriotischen und Kulturvereine ,mt> der politischen Parteien zusammenbevusen, um die Festlegung eines Ak- kionsplaues zu versuchen, damit die Regierung ihre Würde nicht ein- büße, wenn sie eine Verfügung verleugnet, die sie vor wenig Mona ten getroffen hat mD damit sie voll und ganz das Gesetz Corbino anwende, zum Wohle unserer Brüder des Gemischtsprachigen Ge bietes. Die Versammlung, die in einem Lehrziinmer der Volksschule statt fand, nahm einen mächtigen und glänzenden

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