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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 6
Date: 24.07.1920
Physical description: 6
, die der Neuttalltät Deutschlands zuwlderlaufen. Die französische Gefandffchafi in München. Die Einjchmuggelung (denn nur so kann man den Anttttts- bejuch nennen) des stanzüjijchen Gesandten beim bayrischen Ministerpräsidenten in München und die damit verbundene, vorher nicht angekündigte Überreichung seines Beglaubigungs schreibens hat in Bayern bis weit in die parttkulaffstffchen Kreise hinein, Aufsehen erregt. Bon einer omttichen Berliner Stelle wird nun hierzu folgendes mitgeteill: „Die französische Regierung

wurde seinerzett darauf aufmerksam gemacht, daß nach der Reichsverfaffung die Pflege der auswärtigen Beziehungen aus schließlich Sache des Reiches ist, und daß demnach die Frage der Besetzung des Gesandtenpostens in München von Reichs wegen erledigt werden würde. In ähnlichem Sinne hat sich auch die bayrische Regierung geäußert. Die stanzöstsche Regie rung nimmt einen gegenteiligen Standpunkt ein und beruft sich auf den Schlußpaffus des Versailler Fffedensverttages, in dem es heißt

, daß nach Abschluß dieses Verttages der Kriegszustand lein Ende nehme. Don diesem Augenblicke an seien also auch die amtlichen Beziehungen mit Deutschland oder mü dem einen oder attderem deutschen Staate wieder ausgenommen.' Diesen Standpunkt Frankreichs hat die deuffche Regierung neuerdings dadurch zu widerlegen versucht, daß sie auf die einschlägigen Desttmmungen der Neichsversassung wiederholt hinwie». Wenn der französischen Regierung diese Bestimmungen nicht genehm gewesen seien, so hätte sie Einspruch

interniert. Die deuffche Regierung HÄ femerzett auf eine Anfrage der österreichischen Regierung wegen de» Turchtransporle, vela Km» gemff. wartet, daft sie nur in die Heimkehr von Krieg^efangenen. nicht aber politisch Verfolgter eimmMgen könne. Die öfter- reichffche Regierung hat aber trotzdem Bela Kun einem Transporte von 118 russischen Heimkehrern angeschloffen und versucht» ihn auf diese Weife nach Ruftland durchzu- bringen. Die deuffche Regierung Mt hiervon Kenntnis er- halten und die Anhaltung

de« Dampfers und Verhaftung Bela Kuns veranlaßt. Bela Kun wird von Deutschland nach Deutschösterreich überstellt werden. Die deuffche Regierung bedauert in einer Note die Maßnahme, zu der sie durch dar Nichteinhalten vertragsmäßiger Bestimmungen durch die österreichische Regierung gezwungen wurde. Mllerand über den polnisch-russischen Kffeg «ad Spa. Ministerpräsident Mllerand erklärte in der Kammer üb« die Konferenz in Spa, daß sich diese auch eingehend mit den Nachwirkungen der Lage beschäftigt

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 04.02.1924
Physical description: 6
ftir italienische Waren herabsehen. Italien liefert Ruhland für Ge treide Fertigwaren. Die italienische Flotte be kommt in den russischen Höfen des Schwarzen Meeres besondere Vorrechte. Italien stellt Ruhland das gesamte beweglich« upd unbeweg liche Eigentum des ehemaligen Zarenreiches >n Italien zur Verfügung und erkennt die Sowjet regierung de jure an. London, 4. Aeber. Die englische Regierung hat die Sowjetregierung offiziell anerkannt. In dem diesbezüglichen Dokument der eng lischen Regierung

heißt es u. a.: Zum Zwecke der Herstellung normaler Beziehungen für den Ausbau der Freundschaft und des Handels zwi schen England und Ruhland ist der Abschluß eines definitiven praktischen Abkommens über verschiedene Fragen ! notwendig. Die Frage der früher bestandenen Verträge soll in der Ka tegorie der mit der Anerkenung der Sowjet regierung eng verbundenen Fragen gestellt wer den. Gemäß den Prinzipien des internatio nalen Rechtes treten alle von den beiden Län dern vor der russischen Revolution

abgeschlosse nen Verträge, ausgenommen die gekündigten und die bereits abgelaufenen, autonom mit der Anerkennung der Sowjetregierung wieder in Kraft. Es ist klar, dah es für die beiden Län der nützlich ist, daß die aus diesen Verträgen sich ergebende Lage gleichzeitig mit der Aner kennung geregelt wird. Die Probleme hinsicht lich der Regelung der Forderungen der eng lischen Regierung und der englischen Bürger gegen die russische Regierung und die russischen Bürger und umgekehrt

sind, wenn sie auch mit der Anerkennung selbst nicht in technischem Au samenhang stehen, von großer Bedeutung. Es ist klar, sagt das Dokument weiter, daß wirklich Beziehungen so lange nicht hergestellt jein werden, als ein Teil Grund zum Verdacht hat, daß sich der andere Teil einer Propaganda gegen sie Interessen und die Institutionen des einen Teiles hingibt. Die englische Regierung lädt die russische Regierung ein, sobald als mög lich mit allen Vollmachten ausgestattete Ver treter zur Besprechung dieser Frage und zwecks

Herstellung der Grundlagen für einen vollstän- digen Vertrag zur Lösung aller zwischen den beiden Staaten schwebenden Fragen nach Lon don zu entsenden. Die englische Regierung, schließt das Schriftstück, wird sich freuen, einen russischen Geschäftsträger am Hofe St. Jakob aufgenommen zu sehen. London. 4. Aeber. Die russische Handels- Mission in London stellte der englischen Regie- rung die Abschrist einer vom 11. Kongreß ver Sowjet.Union angenommenen Motion zu, in der mit Genugtuung festgestellt

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 8
Date: 07.09.1921
Physical description: 8
. Orahlanschrifi: Landeszeltung Meran Nummer 201 Mtkwoch-Donnerstag, den 7. und S. September 1921 2. Jahrgang Drahtnachrichten. lEigenberichte der „Südtirolcr Landeszeitnng') Kritische Lage ln Bayern. Berlin, 7. September. Der bayerische Gesandte erklärte einem Zeitungsberlchterstatter, di« Situation sei sehr kritisch. Es bestehe die Gefahr, daß im Falle des Festhaltens der Reichs regierung an ihrem Standpunkte, die Regierung Kahr zum Rücktritt gezwungen werde. Dieser Fall aber könnte dann eine Volksbewegung

auslösen, die nicht -ungefährlich sein dürste. Die Drohung mit dem Generalstreik oder mit der Abtrennung Nord bayerns wird von der bayerischen Regierung nicht ernst ge nommen. Stuttgart mit Berlin solidarisch. - Stuttgart, 7. September. In einer Kundgebung er klärte die »vürttemberglsche Regierung, daß sie die Maßnahmen der Berliner Regierung zum Schuhe der Republik vollkommen billige und sie anerkenne. Die Kommunisten ln Bayern. München, 6. September. Die Kommunisten beginnen sich wieder zu rühren urä

» werden ab 1. Oktober hier eine große kommunistische Tageszeitung herausgeben, die den Namen „Neue Zeitung' ftihren und vom kommunistischen Landtagg- abgeordneten Graf redigiert sein wird. Bayern will Ruhe und Ordnung. München, 6. September. Nach einer Verfügung der bayerischen Regierung, die ab heute gilt, sind in H nennst alle aufreizenden Texte bei Ankündigung von Versammlungen ver boten. Politische Ankündigungen dürfen bei öffentlichen An schlägen nur in ruhiger, sachlicher Form erfolgen. Unruhen

« genland übergibt. Die tschechische Regierung hat der öfter« reichischen Regierung wissen lassen, daß sie sofort bereit sei, an der lschechisch-unganchen Grenze olnzumarschiereu. fall» die» von Oesterreich gewünscht würde. ' Die Forderungen der Großdeutschen. Wien, 7. September. Die Großdeutsche Volkspartei hat der Regierung in der westungarischen Angelegenheit eine Reihe von Forderungen überreicht, in denen unter anderem eine ein heitliche Leituna des ganzen militärischen Unternehmens gegen Westungarn

: Der Minister von Ungarn übergab heute dem Kanzler eine Rote, in welcher sich die ungarische Regierung bereit er klärt, die noch nicht geräumte Zone in Westungarn der österrei chischen Regierung und der Cntentekommtlsion formell zu über geben und die Souveränität Oesterreichs In diesem Lande an zuerkennen. Am Ende der Unterhandlungen wird sie das Bur genland vollständig räumen. Ungarn willigt zu der Eniennung österreichischen Kommissärs bet der ob kommtssion ein. Diesem Offert wird wahrf

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Innzeitung
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Page 2 of 4
Date: 16.05.1865
Physical description: 4
. Den Zinsfuß von 7 auf 5 Perzent herabzu setzen, könnte in wenigen Jahren gelingen. Die Bahn, von welcher eben die Rede ist, habe Gelegenheit ge- geben, einen Theil seiner Ideen zu realisiren, indem die Regierung den Bau selbst in die Hand nahm. Wenn der Vorgang auch ein verfassungswidriger genannt werden muffe, so seien die Bauresultate doch so günstig, daß er den Versuch mit Freuden begrüße. Sie möge den Betrieb auch selbst in die Hand nehmen und bedenken, daß dann die für die Theißbahn noth wendige

Garantiesumme kleiner wird. Er bedauert, daß die Regierung seine diesfälligen Anträge im Aus schuß ablehnte und hofft, daß sie in dieser Angelegen- heit noch nicht das letzte Wort gesprochen habe. Der Ausschuß habe. ihr eine Alternative gestellt und er könne nur mit dem Wunsche schließen, die Regierung möge den von ihm angedeuteten Weg einschlagen. Die Generaldebatte wird geschlossen. Frhr. v. Kalchberg ergreift das Wort. Der Standpunkt der Regierung in der Eisenbahnfrage sei: die drei Städte Klausenburg

, Kronstadt und Hermann- stobt durch eine Eisenbahn zu verbinden, und vor Allem die Bahn über den Rothenthurmpaß als Verbindungs bahn mit der Walachei zu bauen, und wenn die Re gierung zunächst nur die Linie Arad-Alvincz Hermann- stadt-Rothenthurmpaß mit Hinblick auf die weitere Fort- setzung dieser Bahn nach Bukarest, Giurgevo, Rüst- schuk und Varna im Auge habe, so sei damit durchaus nicht gesagt, daß die Regierung einem Wunsche, nach welchem auch die Städte Klausenburg und Kronstadt seinerzeit

. Er weist den Vorwurf als einen unberechtigten zurück, denn das Uebereinkommen mit der Kreditanstalt bestand nur darin, daß die Regierung für den Fall, als ein Konzessionär für den Weiterbau der einmal begonnenen Bahn sich nicht finden sollte, die Bürgschaft für die von diesem Institute gemachten Auslagen übernehme, also für einen Fall, der gar nicht in das Bereich der Wahrscheinlich keit gehört. Er könne nicht zugeben, daß dieser Fall unter §. 13 gehöre; aber selbst den Fall angenommen, daß die Gründe

von Seite der Regierung in ge wissen Fällen; wann sie dieselben vorzubringen habe, darüber hat der Herr Leiter des Handelsministeriums uns seine subjektive Anschauung ausgesprochen. Eine Debatte darüber kann ich nicht zulassen. Es ist hier, ohne einen Antrag, ein Vorwurf lediglich vom Aus- schuß erhoben worden. Diesen Vorwurf abzulehnen, muß ich Er. Excellenz dem Herrn Leiter des Handels ministeriums wol das Recht einräumen. — Der Herr Berichterstatter hat das Wort. Berichterstatter Dr. Nechbauer

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 01.09.1923
Physical description: 8
der italienischen Flagge aus den «griechischen Schissen während der Ehrenbezeugung für die italienische Flotte, nach Beendigung der Untersuchung bin nen sünf Tagen, nach Todesstrafe für alle Schuldigen und nach finanzieller Entschädigung für Italien dürften für die jetzig« griechische Regierung schwer annehmbar fein. Zum nun- wir!) dag Italienische Ultimatum innere U-',nHen in vtnrchvn^ud Hervorrufen, aber es erscheint <ruch fraglich, ob e-kxe griechische Regie rung ^ie FordcniUg annehnien

, wie ungerechtfertigt 1914 die gegen Oesterreich «er hobenen Vorwürfe wegen -seiner Forderungen an Serbien -waren. Daß Mussolini zu keinem Nachgeben genügt ist, erscheint sicher. Ein Zurückweichen Mussolinis vor etwa!g:n Folgen des jetzigen Konfliktes erscheint nach seiner gan zen bisherigen Haltung und auch in Anbetracht der Stimmung Italiens ausgeschlossen. Die Bei legung des Konfliktes wird also im wesentlichen davon abhängen, ob die griechische Regierung, die jetzige oder irgend eine folgende, die Folgen

das -Ultimatum unserer Regierung in -drei Teile zu zergliedern beabsichtige, indem es die verlangte Ehrenbe zeigung und Entschuldigung^ ohneweiteres zu «»^sprechende Besetzung der Znsel Korsu durch Stallen. leisten geneigt sei, den Familien der Opfer eine entsprechend« Rente auszusetzen bereit sei, aber keinesfalls Bedingungen annehmen könne, die für feine Souveränität erniedrigend wären. Nach den bis nun vorliegenden Meldungen aus der «Hauptstadt läßt sich die Regierung ckber aus gar leinen Fall

auf Unterhandmngen ein, son dern sie besdcht auf der unbedingten und glatten Annahme des Ultimatums, oder abe-r -sie wird die Folgen in ihrer ganzen Schwere aus einer Ablehnung seitens Griechenlands ziehen. -Das gesamte Königreich steht nach den Meldungen italienischer Blätter geschlossen hinter der Re gierung Mussolini. Aus dem Süden ein getroffene Retsende berichten, daß in den gro ßen Zentren d-ie Begeisterung iiber -den energi schen Schritt der Regierung, sowie die Empö rung Wer den fünffachen Meuchelmord

unge mein groß ist und mit der Stimmung im Mai 1916 zu vergleichen fe-t. Was wird nun bei einer Ablehnung o^er nicht völligen Annahme des -Ultimatums e'n treten? Mer Wahrscheinlichkeit nach wird der italienische Gesandte Athen sofort verlassen, nachdem der griechischen Regierung de? Abbruch der Beziehungen, wenn nicht gar der Gintritt des Kriegszustandes binnen wenigen Stunden mitgeteilt wurde. -Dies wäre dann w-ohl gleich bedeutend mit einer demnächstigen Beschießung Rom, 1. September. Amtlich

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 11.07.1883
Physical description: 8
will, den Beschluss des Landtages vom b. Juli 1880, welcher auf Errichtung einer Gebäranstal» in »IlkZ Iiasto zielt, auszuführen. Dr. Wackern ell erinnert in seinem Berichte zunächst daran, dass ebengenannter Beschluss der Negierung zur Geneh migung vorgelegt worden, dieselbe aber von der Regierung versagt wurde, namentlich in Rücksicht auf die noch zu Recht bestehenden speciellen Bestim mungen des Vertrages, welcher seitens des Landes bei Uebernahme der Anstalt in »Ilo mit der Regierung geschlossen worden

, und ganz besonders ?m Hinblick auf die hiesige medicinische Facultät, deren Bestand durch Errichtung einer zweiten Gebäranstalt geradezu gefährdet erschiene. Dass die Regierung das Recht habe, in dieser Frage zu entscheiden, darüber könne unmöglich Zweifel herrschen, da das Sanitäts gesetz vom 30. April 187(j ausdrücklich vorschreibe, dass jede Errichtung einer derartigen Anstalt die Bewilligung der Behörden, das Anstaltsstatut die Genehmigung der Regierung und deren Oeffentlich- keitsrecht

von sämmtlichen Abgeorvneten Italienisch Tirols unter zeichnet sei, ein Beweis dafür, dass die Anstalt in allö ein allgemeines Bedürfnis, ein Wunsch des ganzen Landestheiles sei. Der Landtagsbeschlu's vom 5. Juli 183l1 könne trotz des bestehenden ab- weislichen Bescheides der Regierung und des Sani tätsgesetzes au-geführt werden, da über Privat- Anstalten der Regierung nnr das Oberaufsichtsrecht zukomme. Bei gegentheiliger Ansicht des Landes- ausschusseS, stehe es demselben zu, die Zustimmung der Regierung

,rielle Vortheile geboten seien als in allo I.aste. Man möge daher, mit Hinweg setzung über die vorgebrachten Scheingründe, den langjährigen und wahlberechtigten Wunsch der Be völkerung Italienisch Tirols erfüllen und den Lan- deiausschnss beauftragen, den Beschluss vom Jahre 1380 endlich auszuführen. In beinahe einstündiger Rede weist sodann Se. Magnificenz Pros. Dr. St ein lech n er an der Hand einer Reihe von Gesetzen und Verordnungen nach, wie sehr berechtigt die Regierung

war, als sie dem Beschlusse des Landtages vom 5. Juli 1880 ihre Zustimmung veifagte, infolge dessen derselbe heute auch nicht mehr zu Recht bestehe. In ausführlicher Darlegung der beschichte der medicinischen FacuUät der hiesigen Universität erwähnt Redner auch, dass die Regierung bei Errichtung derselben die Auf hebung der Anstalt in »Uo Iiastv und die Jncor- porierung derselben in die Facultät ausdrücklich ver langte. Auf Grund genauer statistischer Aufzeich nungen macht Redner ebenfalls auf die Abnahme

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Volksbote
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Page 2 of 8
Date: 17.06.1920
Physical description: 8
auch den orößten Teil der R-AeruiWsmänner stellte. — 51ud}b«m mm diese Partei bei den Wichten so sichen Sturz erlitten (früher hatte sie 163 Ab- gsordtiste, jetzt nur mehr 110), mußte auch die bischerige Regierung zurücktreten. Was für neue Vmuncr den abgegangenen auf den Mi- ni-sterßKhlAt folgen werden, ist noch recht fragSch. Die Sozialdemokraten hätten am lieb- Ken, wmn die bürgerlichen Parteien, die jetzt wieder eine beträchtliche Mehrheit im deutschen Reichstag haben, die Regierung übernähmen

. Diese verspüren aber keine Lust, den Staats karren, den die Sozialdemokraten gründlich verfahren haben, aus dem Schlamme zu ziehen. — Auch in Oesterreich ist die bisherige Regierung mit dem Staats kanzler Dr. Nenner zurückgetreten. Der Grund hiezu ist folgender: Nach dom Zusammenbruch galt es, den neuen Staat Deutsihösterreich, so gut es eben möglich war, auf die Beine zu bringen. — Die Sozialde mokraten MMirert nach den Wahlen in die Na tionalversammlung wohl als die stärkste Par tei in diese eingezogen

, hatten aber doch für sich allein nicht die Mehrheit. Sie konnten da her nicht allein die Regierung übernehmen, weil sie eben in der Nationalversammlung nur eine Minderheit hinter sich hatten. — Um nun den Staat zu. retten, ließen sich damals die ^CHkkstlichftsöziMtzn herbei, zugleich mit den So zialdemokraten die Regierung zu bilden. Die CbrisMchsozialen taten das aber nur unter ge wissen Bedingungen, so z. B., daß die Sozial- deinokraten vorderhand wenigstens darauf verzichten, eine unchrisüiche Ehe- und Schul reform

durchzuführen. Dieses Uebereinkommen heißt man Koalition. Die Sozialdemokraten, die in der Regierung die Mehrheit hatten und so dieEhrisllichsozialen leicht überstimmen konn ten, benützten diese Uebermacht besonders in letzter Zeit zu ungesetzlichem Vorgehen. Zudem rvar der Unmut der Bevölkerung über die rote Mißwirtschaft derart gestiegen, daß sie inniger lauter forderte, die Christlichsozialen sollten die Koalition (Vereinigung) mit den Sozialde mokraten künden, zumal diese die Koalition längst gebrochen

Hütten. In letzter Zeit haben nun die Christlichsozialen wiederholt den Aus tritt aus der Koalition angeki'mdigt. Darauf- lsin nahmen nun Renner und seine Kollegen in der Regierung die Entlassung. Aber auch in Oesterreich hat niemand Lust, die Nachfolge- schaft der roten Mißwirtschaft zu übernehmen. — Man vermutet, daß es bald zu Neuwahlen in das Abgeordnetenhaus kommen wird. Da könnt« es dann allerdings den Sozialdemokra ten auch in Oesterreich so schlimm ergehen, wie ihren Genossen in Deutschland

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Südtiroler Heimat
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Page 3 of 8
Date: 01.12.1933
Physical description: 8
, weil das Vaterhaus nichtMehr imstande ist, sie genügend zu ernähren. Anstatt chem Volte zu helfen, geht die Regierung darauf aus-. S-s n 0 ch mehr zu quälen und zu beschnüffeln. Damit hie Behörde ja genauesten Einblick in die Menge des Ernteertrages bekommt, wurde angeordnet, daß jede Maischefuhre, grnd wird dieselbe auch in den eigenen Keller gebracht. Mit einer Bolette versehen sein muß. die der Fuhrmannhen kontrollierenden Organen auf Verlangen vor weifen mußte. Diese Organe haben einen geradezu vorbildli

. Erst horcht er in die flacht hinaus. Dann^saßt er die Hose mit beiden Händen nnd haltet sie hin. bvßt haargenau!' sagt er „rechtschaffen gnracht für mi! ^ , Der Seppl meint: „Es schlagt zwoa im Dorf drein. Wirst müaßn geahn, Christl,. Ueber die Stund iteaht der Bauer aus!' . . ^ Aber der Christl ist ganz verliebt in die Hvien. „^eppe- le' sagt er „streif a Schweslhölzl an!' „Der Südtiroler' meinde führte, heute 15 G e m e i n d e a n q e st e l lte be dienstet sind. Was liegt der Regierung daran

und auch noch — leben! Auf : diese Weise wurde in einer größeren ehemals sehr reichen ! Weinbaugem,einde 51 Parteien und deren Bürgen der ganze Erntebetrag weggenommen, j Welche Not und wieviel Elend wurde auf sdlche Weise her- ! aufbeschworen! Wenn die Regierung von der Notlage des ; Südtiroler Weinbaues unterrichtet war, und das bezweifeln ; wir nicht, warum ließ sie es von einem von ihr errichteten i Hilfswerk zu, dftse armen Bauern wirtschaftlich zu erdros- ; sein? Hätte sie ihnen nicht «eine Stundung

ihrer Rück- s st ä n d e gewähren können? ! Wohin soll dies alles noch führen? Man hoffte in Süd- ; tirol auf eine ausgissbige Staatshilfet Wie ja voraus- ! Zusehen war, vergebens. Sieht doch die Regierung auf diese . Weise stch ihrem Ziele zur Jtalianisierung SüdMols näher gerückt. Was liegt ihr daran, wenn der beste deutsche Volksstamm zugrunde gerichtet wird? Großen Dank schulden nicht nur die Südtiroler, son dern alle Deutschen dem mutvollen Franziskaner Pater Dr, Graf Meraviglia-Crivelli von Bozen

, der Mussolini über den j wahren Zustand in Südtirol aufklärte. Es kann einem nicht ! wundern, wenn her italienische Regierungschef seine schon j seit längerer Zeit angekündigte Reise nach Südtirol absagte. ! Er sah ja gut ein, daß seine Begrüßung in einem Lande, daß | seine Regierung dem Bankerott zutrieb, nicht ! besonders herzlich sein würde. Aus obigen Ausführungen muß jedem Deutschen wohl zum Bewußtsein kommen, in welch bedrängter Lage unsere . Brüder und Schwestern jenseits des Brenners schmachten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 16
Date: 22.11.1924
Physical description: 16
verloren und ein feiges Pack wird, aus dem man mache« kann, was man will.' Nun hat zwar Oesterreich, Zeuge dessen sind alle Gemeinden des Trentino, keine einzige iialienische Schule unterdrückt, wohl aber hat die italienische Regierung sämtliche deutschen Schulen des deutschen Landes von Salurn bis Brenner dem Untergang geweiht und wie Un-terrichtsmimsber Easati unseren Abgeordneten — und auch den slowenischen — eingestanden hat. zu dein Zwecke, um das neue Geschlecht in unserem Lande zu italiani

bewilligen. Form hat erklärt, er sei Fascist und sei es immer gewesen, jedoch sei er gegen die Gesetzlosigkeit und Gewalttätigkeit und die Uebergriffe der Provinzhäuptling« und der Projekten und deshalb müsse er gegen die Regierung stimmen. Die Haltung der Rechts liberalen hat einen tiefgehenden Eindruck her vorgerufen. Mussolini hat sich darüber sehr erregt gezeigt und Salandra durch den Abg. Rizzo anf ordern lassen, er möge seine Er klärungen, die er heute abgeben werde, we nigstens in der Form mäßigen

geschlagen werden wird'. Delcroix betonte, daß das Volk nach 10 Kriegsjahren müde sei und Ruhe, Arbeit und gerechten Frieden im Jnlande brauche. Man klage den Faschismus nicht mit Unrecht an, daß er die Partei dem Vaterlands gleich stelle. Die Opposition begehe jedoch denselben Fehler, indem sie sich mit der Bevölkerung identifiziert. Das Volk will jedoch nur das Wohlergehen der Nation und kümmert sich um die Regierung nicht. Solange noch die kleinste Hoffnung bestehe, daß die Regierung ihre Ausgabe

zu Ende führen werde, werde er samt seinen Freunden die Regierung wei terhin unterstützen. Das ständige Auftischen der Vergangenheit gegenüber den Gegnern sei schädlich, ebenso wie die ständige Verherr lichung des eigenen (sascistischen) Werkes schädlich sei. Der Streit, ob der Fascismus eine Revolution, einen Ausstand, einen Marsch oder einen Spaziergang gemacht habe, sei mühig. Man müsse vielmehr darauf i sehen, ob die Regierung sich bemüht habe, ! Ruhe und Ordnung herzusteilen. Man könne

' nicht leugnen, daß sie sich mit besten Kräften bemühte. Es sei wahr, daß heute die ganze Nation von einer gewissen Unruhe erfaßt sei. Die Mehrheit des Volkes erwarte aber, daß die verantwortlichen Leiter der Nation sie über diesen toten Punkt hinwegführen. Nach ö:m Marsche auf Rom oermochte der Fascis mus nicht die Geistesverfassung aufzugeben, aus der er entstanden war. Dieses Nicht- vermögen war verzeihlich bis zu den letzten Wahlen, jetzt ist es aber nicht mehr angängig. Die Regierung machte

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 26.02.1867
Physical description: 6
. ^ ^^ ^ 4. Interpellation der Abgeordneten Hochwurdigsten Herrn Fürstbischof von Trient, Mathias Freiherr» v. Eresseri, Dr. Leonard!, Erzpriester Degara, Gio vanni Paifoli, Dr. Josef Melchiori, Dr. v. Scari, Major Baron v. Prato, welche von noch 25 andern Landtags-Abgcordncten unterstützt wurde, des Inhaltes: Won der Ueberzeugung durchdrungen, daß zur Wah rung der Einheit, sowie zur Gründung und Förderung der Eintracht, der Kraft und der Wohlfahrt des Lan des Tirol, die von der h. Regierung bisher getroffenen

Bevölkerung ein allgemeiner und ungetheilter ist, und daß die Befriedi gung dieses Wunsches, weit entfernt, Jemanden in fei nen Rechten zu verkürzen, nur dazu geeignet ist, die Eintracht, die Kraft und die Wohlfahrt des Landes und des Staates dauerhaft zu begründen und zu be fördern, stellen die Gefertigten an den Vertreter der hohen Regierung folgende Interpellation: „Ist die h. Regierung entschlossen, die berechtigten und mit der Einheit, Kraft und Ehre des Landes und der Monarchie vcreinbarlichen

wie folgt: . , .Ich bin nicht im Stande, die Interpellation voll ständig zu beantworten; was ich jedoch weiß, werde ich Ihnen gleich sagen. Ich begreife recht wohl, daß der »irolische Ländtag sich mit den südtirolischen Ver hältnissen noch immer befaßt, und die letzten Ereignisse nicht haben verfehlen können, einen sehr üblen Ein druck zu machen. Nun sind aber kräftige Maßregeln gegen die Wiederkehr solcher Unordnungen getroffen worden ; zudem fühlt die Regierung recht wohl, daß eS mit Maßregeln allein

nicht abgethan ist; sie fühlt in sich die Aufgabe, auch diesem Landeötheile sorgfältige Pflege angednhen zu lassen und dahin zu wirken/daß auch dort^eine zufriedene Bevölkerung werde, welche sich wirklich im österreichischen Släatsverbande und insbesondere als Tiroler heimisch und glücklich fühlt. Dieses Ziel ist das beste, und. die Regierung ist sich desselben bewußt.'(BravoH , Unter den Wünschen des Landes steht^ wie ich weiß, die Herstellung einer Verwaltungsbehörde II. Instanz im italienischen

der Schluß der heurigen Session, stattfinden. ' Aus Südtirol.' Die „Schützenztg. brachte vor Kurzem ans Brixen die Nachricht, daß das Projekt einer neuen Diöcesau-Eiuthlilung ins Stocken gerathen und vermuthlich für immer verschoben sei. Wir können, schreibt man der »N. Fr. P ', dieser Nachricht keinen Glaüben schenken und würden es sehr bedauern, wenn die Regierung dies.Beginnen so leichten Kaufes aufge geben hätte. Es liegt nicht nur im deutschen Interesse, sondern noch ungleich mehr im Interesse

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 14
Date: 08.03.1901
Physical description: 14
Doyen Frederic Passy mich einen „internationalen' Mann nennt, finde ich ich doch, daß ich zu „national' bin um an Ihrer glücklichen Vereinigung mich betheiligen zu können. Mehr und mehr bedrückt mich Kummer und Scham über die Haltung der britischen Regierung und des britischen Volkes. Mein Herz ist unfähig mich der Freude zuzu gesellen, welche meine Freunde in Frankreich mit Recht bezeigen dürfen. Sie haben den ersten Platz in der großartigsten Bewegung unserer Zeit eingenommen, in der Bewegung sür

, um die Stellung der Italiener zur Regierung zu kennzeichnen. Die wiederholten Versprechungen früherer und der jetzigen Regierung, sagt er, unsere anerkannten Bedürfnisse und be rechtigten Wünsche nationaler und kultureller Natur berücksichtigen zu wolleu, hat unser bisheriges Ver halten bestimmt. Heute sind wir vollends enttäuscht. Das Vorgehen der Regierung benimmt uns jeden Zweifel über ihre Gesinnungen. Redner legt sodann die Hauptgründe sür die Unzufriedenheit der Italiener dar und führt hiebei

der Staatssubvention für die Erhaltung der Volksschulen. Nur wenn eS sich darum handelt, deutsche Mittel« oder Volks schulen auf italienischem Boden oder ein kroatisches Gymnasium in Pisir.o zu gründen und zu erhalten, scheut die Regierung keine Kosten. Für die Lehr anstalten, die keine Existenz-Berechtigung haben, hat die Regierung Geld genug. Im Trentino sind einzelne Zweige der Staatsverwaltung fast ausschließlich mit deutschen Beamten besetzt. Im Küstenlande tritt die Tendenz der Regierung evident zu Tage

, die Aemter, insbesondere die Kirchen und Gerichte, zu slavisieren oder viersprachig zu gestalten. Das willkürliche, immer feindselige Vorgehen der Polizeiorgane gegen unser Volk, wie die ungesetz lichen systematischen Verfolgungen der italienischen Presse rufen auch bei den gemäßigtesten Elementen eine erbitterte Stimmung hervor. In Wirth schaf t l i ch e r Beziehung steht die Thätigkeit der Regierung in keinem richtigen Verhältniß zu den Bedürfnissen dieser armen, zu lange vernachlässigten Länder

gewesen, daß er «eit,b einen bescheidenen Theil der vielen Millionen, die er aus dem Weinzoll einnahm, der Linderung der Krise der Seiden-Industrie, des Weinbaues und des Weinhandels widmen würde. Seit Jahren bemüht sich die Stadtgemeinde Trient, ein Lokalbahn-Projekt, um die Seitenthäler mit der Stadt zu verbinden, mit großen Opfern zu verwirklichen, und doch ist es ihr nicht gelungen, bis heute die thätige Mit wirkung der Regierung zu erlangen. Bei der Fest stellung deS großen tirolischen Straßenbauprojektes

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 26.06.1920
Physical description: 8
bürgerlichen „Block der M i t t e' zusammengefunden. Sie stellten für den Eintritt in die Regierung vor allem die Bedingung, daß keine Persönlichkeit einer der anderen Parteien in die Regierung ausgenommen werde, die sich in einem allzu st a r k e n Gegensatz zu den Demo kraten befinde, und dasi sich auch die Deutsche Dolkspartei auf den Boden der W e t m q r e r DEfafsung stelle und sich bereit erkläre, diese Verfassung zu ver teidigen. Diese Zusicherung wurde ihnen int Prinzipe ge macht. Die Formel

, auf welcher man sich einigte, lautet: „Die erste Ausgabe der Regierung bildet den Wieder aufbau Deutschlands und die Regierung wird sich bemühen, diesen Wiederaufbau auf der Plattform der be stehenden republikanischen Staatsform durchzuführen.' Die Wahlen haben in Deutschland leider keine klare Lage geschaffen, ja im Gegenteil sie noch sehr erschwert. Die beiden Gruppen der äußersten Linken und Rechten möchten natürlich eine jede für ihre Ziele regieren. Keine der beiden Gruppen ist aber in der absoluten Mehrheit

hinter diesen zwei Par teien und auch in den Städten hat die Bayrische Volks partei einen bedeutenden Anhang. Die traurigen und schrecklichen Tage der Räteherrschaft in München und Um gebung im April vorigen Jahres haben dieser 'Partei viele Anhänger zugeführt. Es wird nun darauf ankommen, daß die jetzt ge bildete bürgerliche Koalition von dem durch die Lage vor gezeichneten Mittelwege nicht abweicht. Andernfalls würde die Regierung sofort die stärkste Reaktion von links aus- lösen und der Bürgerkrieg wäre

:mvern:eidlich. Der Ein tritt der Demokraten in die Negierung bietet zweifellos eine Gewähr gegen gefährliche Versuche der äußersten Rechten, wie urngekehrt die Deutsche Volkspartei dafür Sorge tragen wird, daß der Kurs des Staatsschiffes sich nicht allzuweit nach links verliert. Die neue Regierung hat eine außerordentlich schwierige Aufgabe zu lösen. Es wird ihrer ganzen Energie und großer Selbstverleugnung von seiten der Parteiführer bedürfen, um zwischen der Szylla der kom munistischen Revolution

, die Lasten des durch die imperia listische Machtgier seiner Staatslenker ins unendliche vor- nächsten Tagen seinen Abschied nehmen wird. Der Rück- tritt der Regierung wird aber nicht eine Folge desH Boykotts gegen Ungarn sein, fanden: die Folge der fjeutod zum Abschluß gelangten Wahlen jenseits der Theiß, bii-r nach übereinstimmenden Meldungen aus Budapest miij .. minister RuGnek Ä Ernährungsminister Stephan Szabo.M Dc Politische Übersicht. * Von Boulogne nach Spa. Die interalliierte Konferenz

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 23.04.1923
Physical description: 6
- grosses von Turin. Der Minister und die vier Unterstaatssekretäre stellten dem Mini sterpräsidenten nach einer nicht gerade sei nen Ansprache des letzteren, ihre Porte feuilles zur Verfügung, doch sofort erscholl es aus den Blättern der Popolaripartei, daß man den Beschluß der Partei auf dein Turiner Kongreß nicht richtig aufgefaßt habe und man nach wie vor aufrichtig mit der faschistisch-nationalen Regierung schön unter einem Dache Hausen wolle. Ein römi sches Witzblatt geißelte die Charakterfestig

keit der Popolaripartei nicht mit Unrecht sehr scharf und nannte die Partei ein Cha mäleon. Tatsächlich lzat es wohl kaum se eine Partei gegeben, die sich so nach dem Winde dreht, wie die Popolari. Auch die am 20. April stattgefundene Tagung der Kammergrupve der Popolari beschwor noch einmal feierlich den Willen der aufrichtigen Mitarbeiter an der Regierung und da dies anderseits Mussolini nicht nur nicht unan genehm, sondern oeradezu erwünscht ist. denn sonst lMe er wohl eine ihm für ge wöhnlich

Oesterreich, Dr. Zimmermann, >in Rom und wenn in den diplomatischen Kreisen auch betont wurde, daß es eigentlich nur ein Höflichkeitsbesuch war, so hat Dr. Zimmermann doch nicht verfehlt die maßgebenden Kreise unserer Regierung auf die große Notlage Oester reichs neuerdings aufmerksam zu machen, Dr. Ziimmermann wurde sowohl vom König als auch vom Papste in Audienz empfanden und hatte wiederholte Besprechungen mit dem österreichischen Gesandten beim Ouiri- nal, Dr. Remy Kwiatkowski. Sehr einschneidende

ist auch die Tatsache, daß der Fürst-Prior des sou veränen Maltheser Ritterordens dem Mini sterpräsidenten >das Komturkrern dieses Or dens anläßlich der Gründungsfeier der Stadt Rom verliehen liat. Jedenfalls sitzt die faschistisch Recfierung gut im Sattel und verstand es, besonders ihr Haupt, nach allen Seiten hin Wurzel zu schlagen. Italien. Die Mkarbeit der Popolari an der Regierung. Rom, 23. April. Am Freitag nachmit tags fand die Sitzung der parlamentarischen Gruppe der italienischen Volkspartei statt

im geoemvärttgen Ministerium die Bittiguna der Tütiateit der Reaicruna besonders hinsichtlich der geistigen Interes sen der Nation einschließt und zweiten? fest stellt, daß die Nation noch unt.'r ungeheu ren Schwierigkeiten leide, die um so leichter überwunden werden können, je mehr die Wiederaufbauarbeit der Regierung vou allen gefunden Kräften unterstützt wird. Von diesem Gesichtspunkte aus. will die parlamentarische Gruppe der Volkspartei auch das Problem der Wahlreform gewei tet missen. Im lci'ten Absätze

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 12
Date: 17.01.1925
Physical description: 12
Schriftleiter fragte: „Wie beurteilen Sie, Herr Baron, die politische Lage nach d« D-rSsfentlichung der Denkschrift des Ce- sare Rossi und der Aufnahme der Politik der starken Hand durch die Regierung?' Freiherr von Sternbach antwortete: „Die Lage des Fascismus, so wie sie sich nach der Leröfsenlllchung der Denkschrift Rossi gestal tet hatte. Hot in der legten Zeit sicherlich eine kiljpannung erfahren. Ob nur die Politik der starken Hand diese Entspannung bewirkt hat, läßt sich meines Erachtens

jetzt die Regierung ist. ist offenkundig. Ob aber der Fascismus an in nerlicher Kraft gewonnen und die Opposition »erloren hat. ist schwer zu entscheiden. Die politische Lage Italiens fleht wie das Meer »». Nach einem Wellenberg kommt ein Wellental, dem wieder ein Wellenberg folgt.' Unser Schriftleiter: .Wie beurteilen Sie. Herr Baron, den Dreibund der drei gewese- »eil Ministerpräsidenten?' Freiherr von Eternbach: .Die Einigung der drei gewesenen Ministerpräsidenten Giolitti. Orlando und Salandra muß

keinem Zweifel zu unterliegen, daß die Wahlreform in der Kammer durchgepeitscht wird, um dann im Senat in Beratung gezogen zu werden.' .Unser Schriftleiter: „Wie wird sich der Senat zur Wahlreform verhalten?' Freiherr von Sternbach: „lieber die Hal tung des Senates gehen die Ansichten aus einander, obwohl es kaum anzunehmen ist, daß er durch die Ablehnung des Gesetz entwurfs der Regierung das Vertrauen ver sagen wird. Als unkontrollierbares, reinss Gerücht möchte ich es bezeichnen, wenn man selbst davon

: .Jene, die sich «« der Opposition »inen Erfolg erwarteten, ha ben es von vornherein bedauert, daß die Aventiniften den Kampf nur in der Preise sühnen. Wie «» immer fei, die zahlenmäßige Ueberlegenheit würden die Aventiniften auch dann nicht erhalten, wenn alle Frontkämpfer und nichtfascistischen Regierungofreunde in die Opposition gegen die Regierung treten würden.' Jas neue Wählgesetz lßinzelwahllreis) Angenommen. 30? Stimme» für Sie Regtscunz, 5L lai-eqen -rmi;e«ea u» See Sammsr. Rom. 17. Jänner. Die gestrige Kammersitzung

hat trotz des außerordontlch bewegten Verlaufes nicht die sensationellen Ueberraschungen geboten, welche man sich in manchen Kreisen erwartete, da der Aoentin nicht erschien. Außerdem ist auch Salandra plötzlich er krankt und der Sitzung ferngeblieben. Aller- t dings hat er in einem von der „Stefani' (of fiziöse Nachrichten-Agentur. D. Sch.) ver breiteten ausführlichen Schreiben seine Stel lungnahme gegen die Regierung begründet, und zwar damit, daß die Regierung die liberalen Grundsätze

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 19.10.1923
Physical description: 6
hat die Zentralverwaltung >n Trieft und wtird lokale Aemter bei den Han- Palmare lehnt starrköpfig Besprechungen mit der deutschen Regierung ab. Berlin, 19. Oktober. (Ag. Dr.) Der deutsche Geschäftsträger In Paris sprach gestern neuerlich beim französischen Ministerpräsidenten Poincarü vor und legte ihm die Auffassung regierung über «ine wirtschaftliche den besetzten iiZrblelen dar, b) de-lstammern in «Bozen und Rovereto errichten, welche dem Triester Amte untersteben werden. Artikel 4. Das Amt wird verwaltet

von einein der Reichs Regelung ir. Der Wunsch d i deutschen Regierung gipfelt in der Wiederher stellung der Zustände, wie sie vor dem tt. Jän ner lSZ>? herrschten. Eine cinvernehmliche Re» gelung vorausgesNzt, könnten In kurzer Zeil SSo.lZN» Bergarbeiter wieder in vol lem Ii m f a n g e dIeArbeit aufnehmen, rernelgerl jedoch die» franiösisckie Regierung die S rigung, 'o sind a l l e diese und viele an- dere Millionen, deren Zlrbeitsmöglickkeik von einer geordneten Kollenwirtfckaft abhäii-^l samt

ihren Familien dem Hunger todeau »geliefert. Deutschland siebt dieser unbeschreiblichen Gefahr absolut machtlos ge genüber. wenn Frankreich nicht eine Einigung ermöglicht. Polncarö lehnt die Aufnahme von Besprechungen mit der deutsches Regierung in den genannten Fragen kategorisch ab. Die Weisungen der Berliner Regierung an die Beamten und Industriellen des Ruhrgebietes seien ihm gleichgültig. Ihm sei allem aus schlaggebend, daß die Sachlieferungen auf Re parationskonto wieder aufgenommen

werden. Auf welche Weise die deutsche Regierung dies' Lieferungen finanziere, gehe ihm gar nichts an. Die Erörterung deutscher Vorschläge durch die Aeparationskommission werde es so lange nicht zulassen^ big nicht, nach Frankreichs Auffassung, der passive Widerstand aufgegeben sei. Die Vertreter der bayrischen und sächsischen Regierung gegenseitig ab- berufen. München. 19. Oktober. Mg. Br.) General- staatskommandant v. kahr hat den bayerischen Vertreter bei der sächsischen Regierung abberu fen und dieser wissen lassen

, sah Bayelrn au-1 eine Vertretung Sachsens In München keinen Work mehr lege, weshalb auch die Dresdener Regierung ihren Gesandten abberufen hat. Bedenkliche Verschärfung der Lage zwischen Sachsen und dem Reich«'. Dresden, 19. Oktober. Mg. Br.) Im fach- fischen Landtage hat der kommunistische Antrag, von der Roichsreglerung die Abberufung des Reichswshrmlnistes zu verlangen, zu einer sehr erregten Debatte und stürmischen Szenen ge führt. bis schließlich die Deutschnationalen den Saal verliehen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 10
Date: 13.04.1901
Physical description: 10
Verhältnisse so arm an Erfolgen ist wie bei uns, wird kaum jemand im Ernst behaupten wollen. Wir sind aber auch der Meinung, dass es nach un seren österreichischen Verhältnissen gar nicht zweckmäßig wäre, wenn die Führung der Katholiken in rein politischen Dingen grundsätzlich den Bischöfen zustände. Die bischöflichen Ordinariate sind gezwungen, mit der jeweiligen kaiserlichen Regierung einen ununterbrochenen und sehr regen Amtsverkehr zu unterhalten. Kraft der in Oesterreich bestehenden kirchenfeindlichen

Gesetze ist jede Regierung in^ der Lage, den Bischöfen unendliche Schwierigkeiten zu machen. Nun vergegenwärtige man sich die Lage eines Bischofs, welcher die Führung der katholischen LandeS- partei inne haben soll: Ist diese Partei, vom Bischof geführt, der Regierung in einer rein politischen Frage nicht zu Willen, so wird eS die Regierung an Repressalien gegen daS Ordinariat nicht fehlen lassen, um den Bischof und durch denselben die Partei mürbe zu machen. Ist aber die katholische Landespartei

in rein politischen Fragen von der kirchlichen Autorität unabhängig, dann ist der Bischof für deren Haltung der Regierung gegenüber außer aller Veranwortung, und die Partei ist in der Lage, den Zorn eines Ministers auszuhatten. WaS wir bereiten, ist der Satz: Mit dem b ischöflichen Amte ist kraft göttlicher oder kirchlicher Anordnung die Führung der Katholiken auch in . rein politischen Fragen verbunden. Wir bestreiten nicht, dass die Stellungnahme eines Bischofs auch in rein poli tischen Fragen

zum Bischof präconistert werden, wenn der Papst nicht nachweisen kann, dass der Ernannte des bischöflichen Amtes un würdig sei. Wenn nun, wie die Altconservativen behaupten, dem Bischof die Führung auch in rein politischen Dingen zu kommt, also z. B. die Entscheidung der Personenfrage zwischen zwei gleich katholischen Bewerbern um ein Mandat für den Reichsrath, so hat die Regierung von ^ ihrem Standpunkte aus ganz recht, wenn sie bei Bischofs ernennungen vor allem auf das rein politische Moment

ihr Augenmerk richtet und' mit dem Bewusstsein handelt, dass es gilt, der Diöcese einen Bischof, aber auch der gegen die Regierung vielleicht etwas störrigen, katho lischen Landespartei auch für rein politische Fragen einen Führer zu geben. Dass solche Möglichkeiten auch der Be achtung wert sind, beweisen die traurigen Verhältnisse Ungarns. Ja, es ist noch nicht so lange her, da haben auch die Tiroler Altconservativem mit einer solchen Möglichkeit gerechnet und einen großen Lärm geschlagen, als Dr. Jakob

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Lienzer Zeitung
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Page 1 of 20
Date: 08.03.1902
Physical description: 20
in Trienk tinkgekHeilt: „Den ita lienischen Abgeordneten ist von der Absicht der Regierung, in Trient eine italienische Rechtsakademie zu errichten, um sie zum Wie dereintritte in den Tiroler Landtag zu bestim men, nichts bekannt. Diese Bemühung wäre auch vergeblich, denn so weit sich die Lage überblicken läßt, würden die italienischen Ab geordneten dieses Anerbieten nicht annehmen, am allerwenigsten könnten sie dadurch zum Eintritte in den Landtag bewogen werden.' Am 4. März vormittags trat in Wien

werden sollen, werden unter dem Vor sitze des Ministerpräsidenten im Ministerraths präsidium abgehalten werden. Die Regierung beabsichtige einen Sprachengesetzentwurf vorzulegen, der als Grundlage für die Ver handlungen zu dienen hätte. Ueber die von der Regierung geplanten Ausgleichsconferenzen weiß ein officiöses Moutaasblatt zu berichten, daß von deutscher und von tschechischer Seite Sprachengesetzent- würse ausgearbeitet worden seien: „Der wei tere Vorgang wird nun der sein, daß beide Entwürfe

der Regierung übermittelt werden, die hierauf die Gegensätze zwischen beiden Entwürfen durch Besprechungen zu mildern versuchen wird. Erst wenn auf diese Weise eine Annäherung erreicht sein wird, soll die eigentliche Ausgleichscouferenz einberufen wer den. Für keinen Fall dürfte sie eher als im Laufe der Sommerferien, stattfinden. In Sachen der Aufhebung der Mau ten finden gegenwärtig Verhandlungen zwischen der Regierung und den Parteien start. Die Regierung beharrt auf ihrem Stand punkte, daß die Aufhebung

der Mauten erst erfolgen könne, wenn für den Entgang aus den Einnahmen der Mauten Ersatz gebo ten werde. In dieses. Richtung wird ein Uebereinkommen angestrebt, das den An sichten der Regierung entgegenkommen soll. Ein bestimmter Termin für die Aufhebung der Mauten läßt sich noch nicht, angeben. Oesterreichischer Neichsrath. Vor Eintritt in die Tagesordnung wurde am 28. Februar ein Dringlichkeitsantrag der Sozialdemokraten auf Einbringung der Preß gesetznovelle innerhalb acht Tagen verhan delt

. Ministerpräsident v. Körber erklärt, die Regierung, welche in dieser Angelegenheit frei willig die Initiative ergriffen habe, werde ihr Versprechen halten. Einen Termin könne sie jedoch nicht festsetzen lassen. Hierauf wird die Dringlichkeit abgelehnt und die Spe- zialdebatte des Budgets fortgesetzt. Das Abgeordnetenhaus beschäftigte sich in kurzer Debatte mit dem Dispositi onsfonds für die Regierung. Körber er klärte, die Regierung stehe auf den» Stand punkt, daß ein Beschluß über den Dispositi onsfonds

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 21.06.1921
Physical description: 8
, daß die Streiks — sowohl die wirtschaftlicher wie politischer Färbung — nicht mehr in dem Umfange stattfinden wie im Vorjahre, ist ein Zeichen dafür/ baß die Massen der Arbeiter sich von den Extremisten abwenden.' In diesem Zusammenhang kam die Sprache auch auf den Bcamtenstreik, von dem der italienische Diplomat sagte, daß dieser Streik ein rein wirtschaftlicher und seit längerer Zeist K vorbereitet worden sei. Uebrigens hoffe man, den Streik irzester Zeit gütlich beizulWn. Auf die Frage, ob die Regierung

Giolitti mit den Klerikalen oder mit den Sozialisten zusammenarbeiten werde, um eine tragfähige Kammermehrheit zu bilden, erhielt der Vertreter der DTJ. folgende Antwort: „Zweifellos wird es dem Ministerpräsidenten Giolitti gelingen, schon in kür zester Zeit eine Kammermehrheit zu bilden. Es dürfte aber au-geschlossen sein, daß.er mit den Sozialjsten regieren würde, vielmehr, wird er sich bemühen, die Volkspartei zur Teil nahme an der Regierung zu bestimmen. Diese Partei rst, obschon eine katholische

Partei, nicht klerikal zu nennen; klerikal ist nur der Flügel der Popolari, der mit dem päpst lichen S uhl gemeinsame Politik macht.' Im allgemeinen äußerte sich der Vertreter der italienischen Regierung zu versichtlich über die «.Lage des Landes wie über die jetzigen und kltnftigen Wege der italienischen Polßtik. Ueber den möglichen Einfluß der Neuwahlen auf die Beziehungen Ita liens zu Deutschland befragt, erklärte er,> daß eine Acnde- rung der italienischen Politik Deutschland gegenüber

nicht zu erwarten sei. Im Gegenteil würden die Beziehungen Italiens zu Deutschland sichtlich besser. Italien war und, ist immer bestrebt, zwischen Deutschland und den Entente mächten zu vermitteln. Ein Beweis dafür, daß Italien Deutschland gegenüber eine versöhnliche Haltung einnimmt, sei darin zu erblicken, daß die italienische Regierung sich l'em Borgten der Engländer und Franzosen in der Ernwohner- wehrfrage nicht angeschlossen hat. Der Botschaftsrat be zeichnet« es als ein unbedingtes Verdienst

keine Süotiroler Frage. Tie Annexion Südtirols erfolgte lediglich aus Rücksicht auf die militärische Verteidigung des Landes. Die italienische Regierung ist gegenüber diesem neuen Landesteil von den besten Gefühlen bejeelt und eS besteht nicht die geringste Absicht, Südtirol zu entnationalisieren. Uns ist eS unverständlich, wie man Ita lien eine solche Absicht unterschieben kann. Es lebt ja in Italien auch im Valle d'Aosta eine französische Bevölkerung, die französische Schulen und eine französische Verwaltung

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 04.08.1924
Physical description: 4
Staatsbank, Romanow, trifft gleichfalls dieser Tage in Berlin ein. >1r ist gemeinsam mit Krassin von Mvs-kmr abge reist, mußte aber wegen Ertrankung einstweilen in Riga zurückbleiben. Ein tschechischer Freihafen in Hamburg. Berlin. 1. Augutst. Nach dem Versailler Frledensdiktat besitzt Ne tschechische Regierung ein Anrecht Einräumung eines Freihafens in Hamburg. Die Prager Regierung bat nun- mchr der deutschen eine Denkschrift Uber ihre diesbezüglichen Wünsche zugehen lassen, die von den z»iständig

deutsch-russischer Herstellung zwischen Teheran und Enseli wird de-mnächst versuchsweise ausgenommen werden. Die Land strecke von Enseli (Kaspisches Meer) nach Te heran dauert mit den vorhandenen Kraftwagen im besten Fall 20 Stunden -und Abstürze von den lebensgefährlichen Straßen sind an der Tages ordnung, so daß der Luftverkehr einen bedeu tenden Fortschritt darstellt. Abrüstungsphrafen. London, 2. August. Der Sekretär der Ad miralität, Ammon, erklärte gestern abends im Unterhaus, die Regierung

und 89 Torpedozerstörer an dieser ge waltigen „Friedensdemonstration' teil. Und das nennt man abrüsten! I Luftverkehrspolitik auf der Londoner Konferenz. Wie aus London berichtet wird, beabsichtigen die Alliierten, anläßlich der Koinserenz über das Dawes-Gutachten, auch den Antrag der deutschen Regierung aus Abänderung der Lustfahrt^Be- stimmungen zur Sprache zu bringen. Die >deut- sche Delegation wird hoffentlich bei dieser Ge legenheit, ohne ein BLatt vor Dem Mund zu nehmen, aus die Folgen der törichten Lustfahrt

, vor allem in vstasien nchmen. Nach der militärischen die patriotische Regierung in Spanien. v. pari», 4. Aug. Die pariser Vrehagentur meldet au» Madrid, primo di Rivera habe so eben erklärt, dah die erste, ausschließlich mili tärische Periode der neuen Regierung beendet sei und nun die zweite Periode, jene einer pa triotischen Regierung, beginnen werde. Die bolschewistische Gefahr in Rumänien. v Mall and. 4. Aug. Laut »Eorr. della Sera' ersuchte die bulgarische Regierung die Alliierten, ihr in Anbetrmht

der bolschewistischen Gefahr zu gestalten, da» standige Heer um S000 Mann zu verstarken. Tabatmonopol in Polen. Warschau. 4. Aug. Mit l. August ist in Voten da» Tabakmonopol eingeführt worden. Der Staat hat verschiedene Tabaksabriken auf gekauft. Indien auf dem Wege zur Selbst verwaltung. v. London. 4. Aug. Nach dem .Dailn herald' will die englische Regierung gemän den 1919 gegebenen Versprechungen Indien aus dem Wege zur Selbstverwaltung vorwärts helfen. Brasilien. v. Pari». 4. Aug. wie der „Gaulois' zu melden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 02.11.1922
Physical description: 8
: Buchdrucker«! Tyrolia Bozen Eilizelnpreis A) Eent. ?itr das Inlaut per Post inonatl. L. 4.50, Ausland L.L»—. Für Bozen zum Abholen monatl. L. 4.^». Zustellgebühr monatl. Bozen 20 Cent, für Gries. Rentsch. Boznerboden SV Cent, 9K.W. — äl.Zahrg. Bozen, Donsierstag, deu 2. November 1322. PoMouto-Koneut. Sie Neue Regierung. )ie Assciften demobilisieren. — ,Mussolini über die neuen Provinzen. — Ausländische Presseskimmsn. einige rund Ob!l> ngum :schen n M i Le- Her- Ober- wer« reyer. bleibt öllcr. !N ml. chlor

.' icii»» ewber chause r nde« lkll holz' IZUZ^ cu- -iüe» »t-n, ver Vatikan «od die neue Regierung. Rom. 3l>. Ottober. Der „Osservalore Ro- «m>' schreibt, daß die Regierung Mussolini Ks Vatikan oersichert habe, sie werde das kpsitum und die Religion respektiere« und Mm. Die eiserne Faust. Ziom, 1. November. Zn Rom herrscht der kidruck, die neue Regierung sei eine »eis«, «zaust-. Mussolini tadelt die römische Garnison. Rom. 2. November. Die Offiziere der rö- sischen Garnison beabsichtigten gestern 6 Uhr

können in jedem Zuge SSV dis lvvü ^zscisten befördert werden. Ssorzas Rücktritt abgelehnt. Rom, 1. November. In einem begeisterten intwortstelegramm lehnte Mussolini Sfor za- RSStritt ab. Nvssolini an die Regierungen der Alliierten. Rom, 31. Ottober. Ministerpräsident Aussolini hat an die englische, amerikanische lind französische Regierung ein Telegramm Schürdt, in dem er seine Ernennung zum Rimsterpräfidenten anzeigt und die Hoff- ausspricht, daß sich die Solidarität zwi schen den Staaten, die miteinander

von König empfangen und erklärte ihm, daß die Regierung mit Rücksicht auf die italieni sche Ereignisse nicht zurücktrete. ! Französische Pressestimmen. '«>- ! Der „Matin' befürchtet, dag die neue Re gierung das adriatische Problem in aller sei- ner bedenklichen Schärfe wieder aufrolle. Zn diesem Falle würden die Folgen augeror- deutlich ernste sein. Aehnliche Furcht Sichert das „Journal des Debats', .L' Eclair- und andere Zeitungen. , Englische Presfestimmen. Dte „Times' schreiben: Haben die Fascisten

Kandidaten zu führen. AoS lansten, die «nzrtaon »rtiiiMaen Mi- M SrieMon^ren?. Konstantinopel, 31. Oktober. Heute hat ^ der Vertreter der Angora-Regierung den > alliierten Oberkommisfären zwei Noten sei- ner Regierung überreicht. Zn der ersten wird erklärt, dah die Regierung von Angora mit ! der Wahl von La»isanne als Konferenzstadt einverstanden ist. während die zweite Note einen Protest gegen die Einladung der Kon- i stantinopler Regierung zur Konferenz ent- ^ hält. Diese Einladung bedeute eine Beriet

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